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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausrichtung eines Parallaxenbarriereschirms
auf einem Bildschirm.
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Seit
geraumer Zeit existieren Ansätze
zu dem Fachgebiet der Parallaxenbarrieren. Ein Pionier auf diesem
Gebiet war Frederic Ives, der in der Schrift
GB 190418672 A ein System
mit einem „Linienschirm" zur 3D-Darstellung
vorstellte. Weiterhin sind in der Schrift von Sam H. Kaplan „Theory
of parallax barriers",
Journal of SMPTE Vol. 59, No 7, pp 11–21, July 1952 grundlegende
Erkenntnisse zur Verwendung von Barriereschirmen für die 3D-Darstellung
beschrieben.
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Lange
Zeit gelang jedoch keine umfassende Verbreitung von autostereoskopischen
Systemen. Erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts konnte aufgrund
der nunmehr zur Verfügung
stehenden Rechenleistung und neuartigen Displaytechnologien eine
gewisse Renaissance der 3D-Systeme einsetzen. In den 90er Jahren
schnellte die Anzahl von Patentanmeldungen und Veröffentlichungen
zu brillenfreien 3D-Visualisierungen förmlich in die Höhe. Herausragende
Ergebnisse wurden erzielt von den folgenden Erfindern bzw. Anbietern:
In
der
JP 08331605 AA beschreiben
Masutani Takeshi et al. (Sanyo) eine Stufenbarriere, bei der ein
transparentes Barriereelement in etwa die Abmaße eines Farbsubpixels (R,
G oder B) aufweist. Mit dieser Technik war es erstmals möglich, den
bei den meisten autostereoskopischen Systemen aufgrund der Darstellung
gleichzeitig mehrerer Ansichten (mindestens zwei, bevorzugt mehr
als zwei Ansichten) auftretenden Auflösungsverlust in der horizontalen
Richtung teilweise auch auf die vertikale Richtung umzulegen. Nachteilig
ist hier wie bei allen Barriereverfahren der hohe Lichtverlust.
Außerdem
verändert
sich der Stereokontrast bei seitlicher Bewegung des Betrachters
von nahezu 100% auf etwa 50% und dann wieder ansteigend auf 100%,
was eine im Betrachtungsraum schwankende 3D-Bildqualität zur Folge hat.
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Mit
der
DE 100 03 326
C2 gelang Armin Grasnick et al. eine Weiterentwicklung
der Barrieretechnologie in Bezug auf zweidimensional strukturierte
wellenlängenselektive Filterarrays
zur Erzeugung eines 3D-Eindrucks. Nachteilig ist jedoch auch hier
die gegenüber
einem 2D-Display stark verminderte Helligkeit derartiger 3D-Systeme.
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Schließlich meldeten
Wolfgang Tzschoppe et al. die
WO 2004/077839 A1 an, welche eine in der Helligkeit
verbesserte Barrieretechnologie betrifft. Basierend auf dem Ansatz
einer Stufenbarriere der
JP
08331605 AA sowie der
DE 100 03 326 C2 wird hier ein spezielles
Tastverhältnis
der transparenten zu den opaken Barrierefilterelementen vorgestellt, welches
größer als
1/n mit n der Anzahl der dargestellten Ansichten ist. Die in dieser
Schrift offenbarten Ausgestaltungen und Lehren erzeugen jedoch in
aller Regel unangenehme Moiré-Effekte
und/oder eine stark eingeschränkte
Tiefenwahrnehmung, da der Stereokontrast – verglichen mit etwa der Lehre
der
JP 08-331605 AA – stark
herabgesetzt wird.
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In
der
US 2006/0051109
A1 (Lim et al.) wird die Herstellung eines 3D-Bildschirms
beschrieben, bei welcher ein 3D bildgebendes Gerät (z. B. eine Linse oder ein
Barriereschirm) vor einem Bildschirm ausgerichtet wird und dann
bei korrekter Ausrichtung eine Klebeverbindung ausgehärtet wird.
Dabei wird charakteristisch ein schwarzer Strich dargestellt, der von
einem Operator oder einer Kamera beobachtet wird. Nachteilig ist
hier insbesondere, dass bei der Ausrichtung anhand lediglich eines
schwarzen Striches oder einer schwarzen Fläche nicht notwendigerweise
die nötige
Korrektheit erreicht wird. Die weiterhin vorgeschlagenen Verfahren,
mindestens ein linkes und ein rechtes Bild mit unterschiedlichen
Bildinhalten von jeweils einer vollen weißen und einer vollen schwarzen
Fläche
als Ausrichttestbild zu nutzen, erfordern demgegenüber die
Auswertung von zwei disjunkten Teilbildern, nämlich dem linken und dem rechten.
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In
der
US 2005/0243253
A1 wird eine spezielle Parallaxenbarriere vorgestellt,
bei der auf einem Substrat auf beiden Großflächen Beschichtungen aufgebracht
sind, um das 3D-Bild in verbesserter Qualität darzubieten. Dieser Schrift
ist jedoch keine Möglichkeit
zur Ausrichtung eines Parallaxenbarriereschirms auf einem Bildschirm
zur Erzeugung eines Bildschirms zur räumlichen Darstellung mit möglichst einfachen
Mitteln zu entnehmen, um eine hinreichend exakte Ausrichtung in
kurzer Zeit zu erreichen.
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In
der
DE 102 52 830
B3 (Maly-Motta) wird ein autostereoskopischer Adapter für einen
Flachbildschirm beschrieben, welcher eine automatische Kalibrierung über einen
elektrooptischen Sensor erfährt. Über die
dabei zu verwendenden Testbilder wird allerdings nichts ausgesagt,
so dass über
die Güte
der schlussendlichen Kalibrierung keine Aussage getroffen werden
kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Ausrichtung eines
Parallaxenbarriereschirms auf einem Bildschirm zur Erzeugung eines
Bildschirms zur räumlichen
Darstellung mit möglichst
einfachen Mitteln anzugeben, so dass eine hinreichend exakte Ausrichtung
in kurzer Zeit realisiert wird. Dabei soll es auch möglich sein,
selbst in Räumen
mit geringer oder zu hoher Raumhöhe
Bildschirme zur räumlichen
Darstellung herzustellen, welche einen großen Betrachtungsabstand (von
einigen Metern) aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren zur Ausrichtung eines Parallaxenbarriereschirms auf
einem Bildschirm mit Bildelementen x(i, j) in einem Raster aus Zeilen
i und Spalten j zur Erzeugung eines Bildschirms zur räumlichen Darstellung,
umfassend die folgenden Schritte:
- – Temporäres Aufbringen
einer Positioniermarke vorzugsweise etwa auf der Mitte der Bildfläche des
Bildschirms,
- – Beobachtung
der Positioniermarke mittels einer Kamera, wobei die Positioniermarke über mindestens
einen Umlenkspiegel abgebildet wird und wobei das von der Kamera
aufgenommene Abbild auf einem Monitor dargestellt wird, der ebenfalls etwa
auf der Mitte seiner Bildfläche
eine Positioniermarke enthält,
- – Relativausrichtung
des Bildschirms, so dass im Abbild auf dem Monitor beide Positioniermarken zur
Deckung gebracht werden, und so dass der linke, rechte, obere bzw.
untere Bildrand der Bildfläche
des Bildschirms im Abbild auf dem Monitor parallel zu dem linken,
rechten, oberen bzw. unteren Bildrand der Bildfläche des Monitors angeordnet
sind,
- – Entfernen
der Positioniermarke von der Bildfläche des Bildschirms,
- – Positionieren
des Parallaxenbarriereschirms vor der Bildfläche des Bildschirms,
- – Darbietung
eines mittels den Bildelementen x(i, j) mit Zeilen i und Spalten
j generierten Testbildes, welches aus verschiedenen Ansichten A(k)
mit k = 1, ..., n und n = 6 oder n = 7 besteht,
- – Beobachtung
des dargebotenen Testbildes durch den Parallaxenbarriereschirm hindurch
aus einem definierten Abstand mittels der Kamera, wobei das von
der Kamera aufgenommene Abbild wiederum auf dem Monitor dargestellt
wird,
- – Ausrichtung
des Parallaxenbarriereschirms vor dem Bildschirm anhand des auf
dem Monitor dargestellten Abbildes.
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Voraussetzung
ist die pixelgenaue Darstellung des Kamerabildes auf dem Monitor.
Vorzugsweise haben Kamera und Monitor eine identische Auflösung und
das Kamerabild wird im Vollbildmodus auf dem Monitor dargestellt.
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Da
Montagehallen zu meist die notwendige Höhe fehlt um die Kamera vor
dem liegendem Bildschirm zu positionieren wird ein Umlenkspiegel
vorzugsweise an der Decke angeordnet, so dass der Strahlengang gefaltet
wird, so dass auch bei geringer Raumhöhe größere Abstände (von einigen Metern) der
Kamera bis zum Bildschirm ermöglicht
werden.
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Der
Schritt der Ausrichtung kann prinzipiell von Hand durch einen Operator
oder automatisch durch einen Roboter oder ggf. sogar gemischt von
einem Operator und einem Roboter durchgeführt werden.
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Der
Index i adressiert die Zeilen und der Index j die Spalten auf dem
Raster aus Bildelementen x(i, j).
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Die
Anzahl von sechs oder sieben Ansichten im Testbild erlaubt zum einen
eine effiziente Testbilderstellung und erzeugt andererseits eine
hinreichend gute Testwirkung zur Erzielung der korrekten Ausrichtung.
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Die
Parameter für
den Parallaxenbarriereschirm können
beispielweise unter Zuhilfenahme der beiden aus dem eingangs genannten
Kaplan-Artikel bekannten Gleichungen (1) und (2) einfach berechnet
werden. Damit ergeben sich alle notwendigen Relationen zwischen
dem Abstand s, zwischen dem Raster aus Bildelementen x(i, j) und
dem Parallaxenbarriereschirm, dem beispielhaft zu 65 mm gesetzten durchschnittlichen
Augenabstand beim Menschen, dem Betrachtungsabstand, der (horizontalen)
Periodenlänge
der transparenten Abschnitte der Barriere sowie die Streifenbreite
besagter transparenter Abschnitte. Ebenso geben einige der eingangs
genannten Schriften weitere Ausgestaltungshinweise für Parallaxenbarriereschirme,
die dem Fachmann hinreichend bekannt sind.
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In
den meisten Fällen,
aber nicht immer zwingend, wird das nach der Ausrichtung von der
Kamera aufgenommene Abbild des dargebotenen Testbildes zu mindestens
40% Bildelemente genau einer der n = 6 oder n = 7 Ansichten A(k)
beinhalten.
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Um
das erfindungsgemäße Verfahren
für den
industriellen Einsatz noch günstiger
zu gestalten, sind in mindestens einer – bevorzugt in alten – der n =
6 oder n = 7 Ansichten A(k) alphanumerische Zeichen, bevorzugt Modell-
bzw. Seriennummern und/oder Identifikationsmarken/-objekte enthalten. Damit
wird sichergestellt, dass für
ein bestimmtes Bildschirmmodell auch das richtige Testbild verwendet
wird, etwa wenn im Bild die Modellnummer zu sehen ist und der Operator
bzw. Roboter diese Modellnummer stets mit der des aktuell in Arbeit
befindlichen Bildschirms vergleicht. Nach der Ausrichtung des Parallaxenbarriereschirms
kann außerdem
ein weiterer Schritt der Abspeicherung des von der Kamera aufgenommenen
Abbildes des dargebotenen Testbildes durchgeführt werden, wobei bevorzugt eine
eindeutige Zuordnung zu dem physischen Bildschirm und/oder dem darauf
ausgerichteten Parallaxenbarriereschirm vorgenommen wird, beispielsweise
durch die Benennung der abzuspeichernden Bilddatei für das besagte
Abbild in Form einer Seriennummer des Bildschirms. Hierdurch kann
später zweifelsfrei
nachgewiesen werden, dass ein bestimmter Bildschirm durch Anbringung
respektive Ausrichtung des Parallaxenbarriereschirms ordnungsgemäß in den
3D-Zustand überführt worden ist.
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Fernerhin
entsprechen die Bildelemente x(i, j) jeweils einzelnen Farbsubpixeln
(R, G oder B) oder Clustern von Farbsubpixeln (z. B. RG, GB oder RGBR
oder sonstige) oder Vollfarbpixeln, wobei mit Vollfarbpixeln sowohl
weißmischende
Gebilde aus RGB-Farbsubpixeln, also RGB-Tripletts, als auch – je nach
Bilderzeugungstechnologie – tatsächliche
Vollfarbpixel – wie
etwa bei Projektionsbildschirmen häufig verbreitet – gemeint
sind.
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Prinzipiell
kann der Parallaxenbarriereschirm nach der Ausrichtung vor dem Bildschirm
in einem definierten Abstand s dauerhaft an dem Bildschirm angebracht
werden. Hier würde
es sich dann um eine permanente Umrüstung handeln.
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Demgegenüber ist
es aber auch möglich, dass
der Parallaxenbarriereschirm nach dem Schritt der Ausrichtung nicht
an dem Bildschirm angebracht wird, sondern dass in einem weiteren
Schritt auf dem Parallaxenbarriereschirm und/oder auf dem Bildschirm
Markierungen angebracht werden, welche eine spätere ausgerichtete Anbringung
des Parallaxenbarriereschirm an dem Bildschirm gestatten, ohne zu
diesem späteren
Zeitpunkt das gesamte erfindungsgemäße Verfahren wiederholen zu
müssen.
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Der
Bildschirm kann bevorzugt ein Farb-LCD-Bildschirm, ein Plasma-Display,
ein Projektionsschirm, ein LED-basierter Bildschirm, ein OLED-basierter
Bildschirm, ein SED-Bildschirm oder ein VFD-Bildschirm sein.
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Der
Parallaxenbarriereschirm umfasst unter einem Winkel a gegenüber der
Vertikalen geneigte, transparente und opake Abschnitte. Er besteht
aus einem Glassubstrat, auf welches an der Rückseite die Barrierestruktur
aufgebracht ist.
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Die
Barrierestruktur kann zum einen ein belichteter und entwickelter
fotografischer Film sein, der rückseitig
auf das Glassubstrat auflaminiert ist, wobei bevorzugt die Emulsionsschicht
des fotografisches Films zum Glassubstrat zeigt.
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Alternativ
können
die opaken Bereiche der Barrierestruktur durch auf das Glassubstrat
aufgedruckte Farbe gebildet werden. Die transparenten Bereiche entstehen
dabei einfach durch das Weglassen der Farbe auf den entsprechenden
Bereichen.
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Weitere
Herstellungsverfahren sind im Stand der Technik bekannt und bedürfen hier
keiner weiteren Erläuterung.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt die Anordnung der Bildteilinformationen verschiedener Ansichten
A(k) im dargebotenen Testbild auf dem Raster aus Bildelementen x(i,
j) vorteilhaft in einem zweidimensionalen periodischen Muster, wobei
die Periodenlänge
in der horizontalen und der vertikalen Richtung bevorzugt, nicht
mehr als jeweils 32 Bildelemente x(i, j) umfasst. Ausnahmen von
dieser Obergrenze von jeweils 32 Bildelementen x(i, j) sind zulässig.
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Regelhaft
sollte der Winkel, welcher die besagte horizontale und vertikale
Periodenlänge
des besagten zweidimensionalen periodischen Musters als Gegen- und Ankathete aufspannt,
im Wesentlichen dem Neigungswinkel a der transparenten Abschnitte
auf dem Parallaxenbarriereschirm gegenüber der Vertikalen entsprechen.
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Vorteilhaft
enthält
der Parallaxenbarriereschirm Mittel zur Verminderung von Störlichtreflexen, bevorzugt
mindestens eine interferenzoptische Entspiegelungsschicht.
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Bei
der späteren
3D-Darstellung auf dem Bildschirm mit dem ausgerichteten Parallaxenbarriereschirm
entsprechen die Ansichten A(k) jeweils verschiedenen Perspektiven
einer Szene oder eines Gegenstandes, wie bei verschiedenen anderen 3D-Wiedergabeverfahren
auch.
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Außerdem ist
es günstig,
wenn der Umlenkspiegel in einem Winkel von jeweils 45 Grad sowohl zur
Mittelsenkrechten der Bildfläche
des Bildschirms als auch zur optischen Achse der Kamera angeordnet
ist. Entsprechend den örtlichen
Bedingungen können
Kamera und Umlenkspiegel jedoch auch andere als die bevorzugte Positionierung
zueinander einnehmen.
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Vorteilhaft
können
die Positioniermarken Kreuze sein, die bevorzugt durch die Diagonalen
des Bildschirmes und/oder des Monitors vorgegeben werden. Für das temporäre Aufbringen
der Positioniermarke, vorzugsweise etwa auf der Mitte der Bildfläche des
Bildschirms, wird bevorzugt, eine passgenaue Schablone verwendet,
deren äußere Abmaße in etwa
denen der Bildfläche
des Bildschirms entsprechen, wobei die Form der Positioniermarke
aus der Schablone ausgespart ist.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Die Zeichnungen zeigen:
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1 den
schematischen Aufbau zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 eine
beispielhafte Barrierestruktur eines Parallaxenbarriereschirms zur
Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren,
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3 eine
beispielhafte Bildkombination der Bildteilinformationen verschiedener
Ansichten im Testbild,
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4 eine
beispielhafte Struktur eine Schablone für eine Positioniermarke zur
Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren,
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Sämtliche
Zeichnungen sind nicht maßstäblich. Dies
betrifft insbesondere auch Winkelmaße.
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Die 1 zeigt
den schematischen Aufbau zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dabei
wird der Parallaxenbarriereschirm 2 auf einem Bildschirm 1 mit Bildelementen
x(i, j) in einem Raster aus Zeilen i und Spalten j im Abstand s
ausgerichtet, wodurch ein Bildschirm zur räumlichen Darstellung entsteht.
Weiterhin zu sehen, ist eine im Allgemeinen zur Aufnahme zweidimensionaler
Bilder geeignete Kamera 3, deren Ausgangssignal hier beispielhaft mittels
einer Frame-Grabber-Karte in einen Computer 4 eingespeist
wird. Der Computer 4 wandelt dieses Signal entsprechend
um und ermöglicht
die Wiedergabe auf einem Monitor 5.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird in folgenden Schritten ausgeführt:
Zunächst wird
eine Positioniermarke 6a etwa auf die Mitte oder die Ränder der
Bildfläche
des Bildschirmes 1 temporär aufgebracht. Der Bildschirm 1 mit
der Positioniermarke 6a wird nun mit der Kamera 3 aufgezeichnet,
wobei zwischen die Positioniermarke 6a über mindestens einen Umlenkspiegel 7,
gemäß 1,
abgebildet wird und wobei das von der Kamera 3 aufgenommene
Abbild über
den Computer 4 auf dem Monitor 5 dargestellt wird.
Auf der Mitte der Bildfläche
des Monitors 5 ist ebenfalls vorzugsweise eine gleichgestaltete
Positioniermarke 6b aufgebracht. Die Positioniermarke 6b kann
dabei besonders einfach durch den Computer 4 erzeugt werden
und zusätzlich
mit dem Abbild des Bildschirmes 1 mit auf dem Monitor 5 sichtbar
gemacht werden. Der Bildschirm 1 wird nun solange ausgerichtet
bis beide Positioniermarken 6a und 6b auf dem
Monitor 5 zur Deckung gebracht wurden, so dass der linke,
rechte, obere bzw. untere Bildrand der Bildfläche des Bildschirms 1 im
Abbild auf dem Monitor 5 parallel zu dem linken, rechten,
oberen bzw. unteren Bildrand der Bildfläche des Monitors 5 erscheint.
Nun wird die Positioniermarke 6a von der Bildfläche des
Bildschirms 1 wieder entfernt und der Parallaxenbarriereschirms 2 wird
vor die Bildfläche
des Bildschirms 1 positioniert. Im folgenden wird ein Testbild
mittels den Bildelementen x(i, j) mit Zeilen i und Spalten j erzeugt,
welches aus verschiedenen Ansichten A(k) mit k = 1, ..., n und n
= 6 oder n = 7 besteht. Das so generierte Testbild wird durch den
Parallaxenbarriereschirm 2 hindurch aus einem definierten
Abstand mittels der Kamera 3 aufgenommen und wird auf dem
Monitor 5 wiedergegeben. Die Ausrichtung des Parallaxenbarriereschirms 2 vor
dem Bildschirm 1 erfolgt anhand des auf dem Monitor 5 dargestellten
Abbildes.
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Der
Schritt der Ausrichtung wird beispielsweise von Hand durch einen
Operator durchgeführt.
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Die
Kamera 3 ist bevorzugt in einem Abstand vor dem Parallaxenbarriereschirm 2 angeordnet,
welcher einem ausgewählten
3D-Betrachtungsabstand vor dem Bildschirm 1 entspricht.
Dieser wird – wie dem
Fachmann bekannt ist – regelhaft
durch den Abstand s zwischen Bildschirm 1 und Parallaxenbarriereschirm 2 in
Verbindung mit weiteren Parametern, die beispielsweise in der eingangs
genannten Schrift von Kaplan aufgezählt sind, festgelegt.
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Durch
den Umlenkspiegel 7, gemäß 1, wird
der Strahlengang gefaltet, so dass auch bei geringer Raumhöhe größere Abstände (von
einigen Metern) der Kamera 3 bis zum Bildschirm 1 ermöglicht werden.
Bevorzugt ist die Kamera 3 dabei über den Umlenkspiegel 7 optisch
senkrecht vor dem Flächenmittelpunkt
des Bildschirms 1 positioniert. Gemäß 1 ist dabei
der notwendige optische Abstand von Kamera 3 zum Bildschirm 1 die
Summe aus den Abständen
X und Y.
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Außerdem ist
es günstig,
wenn der Umlenkspiegel 7 in einem Winkel von jeweils 45
Grad sowohl zur Mittelsenkrechten der Bildfläche des Bildschirms 1 als
auch zur optischen Achse der Kamera 3 angeordnet wird,
wie aus 1 auch entnehmbar.
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In 2 ist
eine beispielhafte Barrierestruktur eines Parallaxenbarriereschirms 2 zur
Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren
dargestellt. Der Parallaxenbarriereschirm 2 umfasst unter
einem Winkel a gegenüber
der Vertikalen geneigte, transparente und opake Abschnitte. Er besteht
aus einem Glassubstrat, auf welches an der Rückseite die Barrierestruktur
aufgebracht ist. Andere Ausgestaltungen sind möglich, wie etwa Substrate,
die nicht aus Glas bestehen (z. B. aus Kunststoff).
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Die
Barrierestruktur ist hier zum Beispiel ein belichteter und entwickelter
fotografischer Film, der rückseitig
auf das Glassubstrat auflaminiert ist, wobei bevorzugt die Emulsionsschicht
des fotografischen Films zum Glassubstrat zeigt. Vorteilhaft enthält der Parallaxenbarriereschirm 2 Mittel
zur Verminderung von Störlichtreflexen,
bevorzugt mindestens eine interferenzoptische Entspiegelungsschicht.
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Ferner
gibt 3 eine beispielhafte Bildkombination der Bildteilinformationen
verschiedener Ansichten im Testbild wieder, welche auf den Bildelementen
x(i, j) dargestellt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Anordnung
der Bildteilinformationen verschiedener Ansichten A(k) im dargebotenen
Testbild auf dem Raster aus Bildelementen x(i, j) vorteilhaft in
einem zweidimensionalen periodischen Muster.
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Regelhaft
sollte der Winkel, welcher die besagte horizontale und vertikale
Periodenlänge
des besagten zweidimensionalen periodischen Musters als Gegen- und Ankathete aufspannt,
im Wesentlichen dem Neigungswinkel a der transparenten Abschnitte
auf dem Parallaxenbarriereschirm 2 gegenüber der
Vertikalen entsprechen.
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Vorteilhaft
können
die Positioniermarken 6a und 6b zwei sich rechtwinklig
oder schräg
schneidende Balken sein, wobei vorzugsweise mindestens ein Balken
entlang einer Diagonalen des Bildschirmes 1 verläuft und
der Kreuzungspunkt in der Mitte des Bildschirmes angeordnet wird,
wie in 4 angedeutet. Für das temporäre Aufbringen
der Positioniermarke 6a etwa auf der Mitte der Bildfläche des
Bildschirms 1 wird bevorzugt eine passgenaue Schablone
verwendet, deren äußere Abmaße in etwa
denen der Bildfläche
des Bildschirms 1 entsprechen, wobei die Form der Positioniermarke
aus der Schablone ausgespart ist. Die Positioniermarke 6b wird
im Allgemeinen die selbe Gestalt aufweisen, was jedoch nicht zwingend
so sein muss.
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Um
das erfindungsgemäße Verfahren
für den
industriellen Einsatz noch günstiger
zu gestalten, sind in mindestens einer – bevorzugt in allen – der n =
6 Ansichten A(k) alphanumerische Zeichen, bevorzugt Modell- bzw.
Seriennummern und/oder Identifikationsmarken/-objekte enthalten.
Damit wird sichergestellt, dass für ein bestimmtes Bildschirmmodell auch
das richtige Testbild verwendet wird.
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Nach
der Ausrichtung des Parallaxenbarriereschirms 2 kann außerdem ein
weiterer Schritt der Abspeicherung des von der Kamera 3 aufgenommenen
Abbildes des dargebotenen Testbildes durchgeführt werden, wobei bevorzugt
eine eindeutige Zuordnung zu dem physischen Bildschirm 1 und/oder dem
darauf ausgerichteten Parallaxenbarriereschirm 2 vorgenommen
wird, beispielsweise durch die Benennung der abzuspeichernden Bilddatei
für das
besagte Abbild in Form einer Seriennummer des Bildschirms 1.
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In
dem Ausgestaltungsbeispiel wird der Parallaxenbarriereschirm 2 mittels
eines Abstandshalters zur Wahrung des weiter oben definierten Abstandes
s dauerhaft an dem Bildschirm 1 angebracht, beispielsweise
angeklebt oder angeschraubt.
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Der
Bildschirm 1 kann bevorzugt ein Farb-LCD-Bildschirm sein.
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Bei
der späteren
3D-Darstellung auf dem Bildschirm 1 mit dem ausgerichteten
Parallaxenbarriereschirm 2 entsprechen die Ansichten A(k)
jeweils verschiedenen Perspektiven einer Szene oder eines Gegenstandes,
wie bei verschiedenen anderen 3D-Wiedergabeverfahren auch.
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Zur
weiteren Illustration möglicher
Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden im Folgenden weitere beispielhafte Details und Parameter
benannt.
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Die
Vorteile der Erfindung sind vielseitig. Insbesondere erlaubt das
erfindungsgemäße Verfahren die
Ausrichtung eines Parallaxenbarriereschirms 2 auf einem
Bildschirm 1 zur Erzeugung eines Bildschirms zur räumlichen
Darstellung in verhältnismäßig kurzer
Zeit. Es ist fernerhin für
verschieden große Bildschirme
anwendbar, insofern also sehr flexibel. Überdies kann die besagte Ausrichtung
manuell, automatisch oder semiautomatisch umgesetzt werden.
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Es
ist außerdem
wie gefordert möglich, selbst
in Räumen
mit geringer Raumhöhe
Bildschirme zur räumlichen
Darstellung herzustellen, welche einen großen Betrachtungsabstand (von
einigen Metern) aufweisen.
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Die
Erfindung kann mit einfachen und handelsüblichen Mitteln realisiert
werden.