DE102007047443A1

DE102007047443A1 - Formwork arrangement for the cantilever construction of bridges

Info

Publication number: DE102007047443A1
Application number: DE102007047443A
Authority: DE
Original assignee: Doka Industrie GmbH
Current assignee: Doka Industrie GmbH
Priority date: 2007-10-04
Filing date: 2007-10-04
Publication date: 2009-04-16
Also published as: PL2203597T3; EP2203597B1; ES2557887T3; WO2009043749A1; EP2203597A1; BRPI0817512A2

Abstract

Eine Schalungsanordnung für den Freivorbau von Brücken weist zumindest ein weitgehend horizontales Gleitlager (34) auf, das zumindest ein Lagerteil (28) aus Kunststoff aufweist.A formwork arrangement for the cantilever construction of bridges has at least one largely horizontal slide bearing (34) which has at least one bearing part (28) made of plastic.

Description

Technisches GebietTechnical area

Die Erfindung betrifft eine Schalungsanordnung für den Freivorbau von Brücken.The The invention relates to a formwork arrangement for cantilever construction of bridges.

Beim Freivorbau von Brücken aus Beton müssen diejenigen Schalungen, zwischen welche die notwendigen Bewehrungen eingebracht werden und der das nächste Teilstück bildende Beton eingegossen wird, über den bereits erstellten und ausreichend ausgehärteten Abschnitt der Brücke abgestützt werden. Zu diesem Zweck werden am Ende des bereits erstellten Brückenabschnitts im Wesentlichen Träger oder Schienen angebracht, in denen eine obere Trägeranordnung beweglich gelagert ist. Die obere Trägeranordnung kann in der Freivorbaurichtung und/oder über den seitlichen Rand des bereits erstellten Brückenabschnitts auskragen. An Abschnitten der oberen Trägeranordnung können Schalungen für den oberen Bereich der Brücke angebracht sein. Ferner kann an der oberen Trägeranordnung eine untere Trägeranordnung abgehängt sein, die zur gegebenenfalls verschieblichen Lagerung weiterer Schalungen für untere Bereiche der Brücke und/oder Innenschalungen im Fall eines Hohlkastenprofils der Brücke vorgesehen sind. Die Lagerung sämtlicher verschiebbarer Elemente erfolgt üblicherweise mittels Rollen. Nachdem ein neuer Bauwerksabschnitt erstellt wurde, kann die Schalungsanordnung vorangeschoben werden, um die Bewehrungen für den nächsten Abschnitt einzurichten. In diesem Zusammenhang können die Schienen oder Träger, auf denen die Schalungsanordnung gelagert ist, auf den zuletzt erstellten Bauwerksabschnitt verlängert werden.At the The cantilevered concrete bridges must be those Formwork between which the necessary reinforcements are inserted and the next part forming Concrete is poured over the already created and sufficiently hardened section of the bridge be supported. For this purpose, at the end of the already created Bridge section essentially carrier or Rails mounted in which an upper beam assembly is movably mounted. The upper carrier assembly can in the free-living direction and / or on the side Protruding edge of the already created bridge section. At portions of the upper support assembly can Formwork for the upper area of the bridge attached be. Further, at the upper support assembly, a lower support assembly be suspended, which may be displaced Storage of additional formwork for lower areas of the bridge and / or internal formwork in the case of a hollow box profile of the bridge are provided. The storage of all movable Elements usually take place by means of rollers. After this a new building section has been created, the formwork arrangement be pushed forward to the reinforcements for the next Set up section. In this context, the Rails or beams on which the formwork arrangement is stored, extended to the last created building section become.

Stand der TechnikState of the art

Eine Schalungsanordnung für den Freivorbau von Brücken, bei der Rollenlagerungen vorgesehen sind und eine Schalung unabhängig von einer äußeren Schalung beweglich ist, ist aus der WO 83/04274 bekannt.A formwork arrangement for the cantilever construction of bridges, are provided in the roller bearings and a formwork is independent of an outer formwork movable, is from the WO 83/04274 known.

Die DE 28 48 536 A1 betrifft eine ähnliche Anordnung, bei der Gleitlager vorgesehen sein können. Weitere Schalungsanordnungen aus diesem Gebiet gehen aus der EP 0 004 251 A1 , DE 26 60 087 B1 und US 3,989,218 hervor.The DE 28 48 536 A1 relates to a similar arrangement in which sliding bearings can be provided. Other formwork arrangements from this area go from the EP 0 004 251 A1 . DE 26 60 087 B1 and US 3,989,218 out.

Darstellung der ErfindungPresentation of the invention

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalungsanordnung für den Freivorbau von Brücken mit einem erweiterten Einsatzgebiet und/oder einer verbesserten Sicherheit zu schaffen.Of the Invention is based on the object, a formwork arrangement for the cantilever construction of bridges with an extended application area and / or to provide improved security.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Anspruch 1 beschriebene Schalungsanordnung.The This object is achieved by the method described in claim 1 Form arrangement.

Demzufolge weist diese zumindest ein weitgehend horizontales Gleitlager auf, das zumindest ein Lagerteil aus Kunststoff besitzt. Die Verwendung von Gleitlagern bietet gegenüber den bislang verwendeten Rollenlagerungen folgende Vorteile. Bei Rollenlagern besteht bereits bei geringen Brückenradien die Gefahr, dass die Rollen aus den für sie vorgesehenen Schienen oder "auf" die sie lagernden Trägerabschnitte geraten und beispielsweise auf Flanschen oder dergleichen auflaufen/aufreiten. Unter Berücksichtigung des erheblichen Gewichts derartiger Schalungsanordnungen, die beispielsweise mehrere Zigtonnen schwer sein können. Besteht ein erhebliches Sicherheitsproblem dahingehend, dass die Schalungsanordnung nach einem derartigen Aufreiten einer Rollenlagerung in die eigentlich vorgesehene "Lagerschiene" zurückfällt. Ferner sind Rollenlagerungen bei Bauwerken mit Gefälle problematisch, weil zum Voranbewegen der Schalungsanordnung üblicherweise oszillierende Zylinder vorgesehen sind, die sich in einem ersten Betriebszustand an einem Träger oder einer Schiene abstützen, die an einem bereits erstellten Bauwerksabschnitt befestigt ist, und die Schalungsanordnung voranbewegen. In einem zweiten Betriebszustand bleibt die Schalungsanordnung an Ort und Stelle, und die Zylinder werden eingezogen, so dass die Abstützungen nachgezogen werden. In dieser Situation ist die üblicherweise tonnenschwere Schalungsanordnung ungesichert und kann sich bei Gefälle aufgrund der beschriebenen Rollenlagerungen voranbewegen, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.As a result, this has at least one largely horizontal plain bearing, which has at least one bearing part made of plastic. The usage of Slide bearings offer compared to the previously used roller bearings the following advantages. For roller bearings already exists at low Bridge radii the risk that the roles of the for they provided rails or "on" the carrier sections which stored them advised and run up / ride on flanges or the like. Considering the considerable weight of such Formwork arrangements, for example, several tons heavy could be. There is a significant security problem in that the formwork arrangement after such riding a roller bearing in the actually intended "bearing rail" falling back. Furthermore, roller bearings are included Buildings with gradient problematic because to move forward the shuttering usually oscillating cylinder are provided, which in a first operating state on a Support or a rail that is connected to a already created building section is attached, and the formwork arrangement forward move. In a second operating state, the formwork arrangement remains in place, and the cylinders are retracted, so that the Supports are retightened. In this situation is the usually tons heavy formwork arrangement unsecured and can be downhill due to the described roller bearings move forward, which represents a significant security risk.

Durch das erfindungsgemäße Kunststoff-Lagerteil besteht eine deutlich geringere Gefahr, dass sich die Lagerung aus ihrer Schiene oder von dem zur Lagerung vorgesehenen Träger bewegt. Ferner hat sich ein Kunststoff-Lagerteil dahingehend als vorteilhaft erwiesen, dass es bis zu einem gewisse Gefälle selbsthemmend ausgeführt sein kann. Dementsprechend kann auch bei Bauwerken mit Gefälle die Schalungsanordnung sicher an Ort und Stelle bleiben und die Abstützung, wie beschrieben, nachgezogen werden. Mit anderen Worten sind die Lagerkräfte berechenbar und können für ein definiertes Verhalten der gesamten Schalungsanordnung, auch während des oben beschriebenen zweiten Betriebszustandes, berücksichtigt werden. Schließlich bietet das erfindungsgemäße Kunststoff-Gleitlager eine gegenüber Rollenlagern verbesserte, nämlich flächige Krafteinleitung.By the plastic bearing part according to the invention consists a significantly lower risk that the storage of their Rail or moved from the provided for storage carrier. Furthermore, a plastic bearing part has to be as advantageous proved that it self-locking up to a certain slope can be executed. Accordingly, even in buildings with slope the formwork arrangement safely in place stay and the support, as described, followed become. In other words, the bearing forces are predictable and can for a defined behavior of the whole Formwork arrangement, even during the above second operating state, are taken into account. After all offers the plastic plain bearing according to the invention one improved over roller bearings, namely planar force application.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schalungsanordnung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.advantageous Further developments of the formwork arrangement according to the invention are described in the further claims.

Für das Kunststoff-Lagerteil wird derzeit bevorzugt, dieses an einem beweglichen Teil der Schalungsanordnung vorzusehen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der unbewegliche Teil der Schalungsanordnung, beispielsweise eine oder mehrere Schienen oder Träger eine erhebliche Längserstreckung aufweisen können, um einen gewissen Bewegungsbereich für die Schalungsanordnung zu gewährleisten. Wenn man daran Kunststoff-Lagerteile vorsehen würde, müssten sich diese ebenfalls über einen erheblichen Bereich erstrecken. Insoweit wird derzeit aus Gründen der Effizienz bevorzugt, die Kunststoff-Lagerteile an dem vergleichsweise kurzen beweglichen Teil der Schalungsanordnung oder lediglich an einzelnen Abschnitten desselben vorzusehen.For the plastic bearing part is currently preferred to provide this on a movable part of the formwork arrangement. It should be noted that the immovable part of the formwork arrangement, for example, one or more rails or beams may have a considerable longitudinal extent to ensure a certain range of motion for the formwork arrangement. If you were to provide it plastic bearing parts, they would also extend over a considerable area. In that regard, for reasons of efficiency, it is currently preferred to provide the plastic bearing parts on the comparatively short moving part of the formwork arrangement or only on individual sections thereof.

Für die Materialpaarung im Rahmen des Gleitlagers der erfindungsgemäßen Schalungsanordnung hat sich als weiteres Lagerteil, dass mit dem Kunststoff-Lagerteil zusammenwirkt, ein Lagerteil aus Metall, vorzugsweise Stahl als günstig erwiesen. Durch eine derartige Materialpaarung können besonders gut kalkulierbare, beispielsweise selbsthemmende Lagereigenschaften realisiert werden.For the material pairing in the context of the sliding bearing of the invention Formwork arrangement has become another bearing part that with the plastic bearing part cooperates, a bearing part made of metal, preferably steel as proved favorable. By such a combination of materials can be calculated very well, for example, self-locking Storage properties can be realized.

Für die Praxis wird derzeit bevorzugt, dass das Gleitlager bis zu einem Gefälle von etwa 5%, bevorzugt etwa 6% und weiter bevorzugt bis zu 10% selbsthemmend ist. Hierdurch kann eine große Bandbreite von Anwendungsfällen mit einer besonders sicheren Vorgehensweise abgedeckt werden.For The practice is currently preferred that the plain bearing up to a Slope of about 5%, preferably about 6%, and more preferably up to 10% self-locking. This can be a big bandwidth of use cases with a particularly safe procedure be covered.

Unter Berücksichtigung des Aufwands, der sich aus einem Verschleiß der Lagerteile ergibt, erweist es sich ferner als vorteilhaft, zumindest ein Lagerteil, bevorzugt das Kunststoff-Lagerteil austauschbar vorzusehen.Under Consideration of the expenditure resulting from wear of the Bearing parts results, it also proves to be advantageous, at least a bearing part, preferably the plastic bearing part provide interchangeable.

Die Befestigung des Kunststoff-Lagerteils kann besonders einfach und effizient in magnetischer Art und Weise erfolgen.The Attachment of the plastic bearing part can be particularly simple and be done efficiently in a magnetic manner.

Ferner kann das Kunststoff-Lagerteil in vorteilhafter Weise als Teil eines Gleitlagers zwischen jeglichen beweglichen Komponenten oder Abschnitten einer Schalungsanordnung für den Freivorbau, insbesondere von Brücken vorgesehen sein. Bei ersten Versuchen wurden jedoch besonders gute Erfahrungen gemacht, wenn ein derartiges Gleitlager zwischen einem Innenschalwagen und/oder einer Seitenschalung einerseits und einem feststehenden Abschnitt der Schalungsanordnung andererseits vorgesehen war.Further can the plastic bearing part in an advantageous manner as part of a Slide bearing between any moving components or sections a formwork arrangement for cantilever construction, in particular be provided by bridges. At first attempts were However, particularly good experience made when such a plain bearing between an inner shell carriage and / or a side formwork on the one hand and a fixed portion of the formwork assembly, on the other hand was provided.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings

Nachfolgend wird die Erfindung anhand beispielhaft in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert.following the invention is illustrated by way of example in the drawings Embodiments explained in more detail.

Es zeigen:It demonstrate:

1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schalungsanordnung; 1 a perspective view of a formwork arrangement according to the invention;

2 eine perspektivische Ansicht eines Hohlprofil-Trägers in der Schalungsanordnung von 1; 2 a perspective view of a hollow profile carrier in the formwork arrangement of 1 ;

3 eine perspektivische Unteransicht eines Gleitlagers in der Schalungsanordnung von 1; und 3 a perspective bottom view of a sliding bearing in the formwork arrangement of 1 ; and

4 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines Details aus 1. 4 a perspective, partially sectioned view of a detail 1 ,

Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der ErfindungDetailed description preferred embodiments of the invention

Wie in 1 zu erkennen ist, ist die erfindungsgemäße Schalungsanordnung 10, die in der Freivorbau-Richtung eine Erstreckung von einigen Metern, beispielsweise von fünf Metern, aufweisen kann, an einem bereits erstellten Abschnitt 30 einer Brücke abgestützt. Der bereits erstellte Brückenabschnitt 30 kann frei auskragen, und die Schalungsanordnung 10 kann dafür vorgesehen sein, ein weiteres, wiederum auskragendes Teilstück zu erstellen. Zur Abstützung der Schalungsanordnung 10 sind an dem bereits erstellten Brückenabschnitt 30 in dem gezeigten Fall vier Träger 32 angebracht, die im Wesentlichen der Lagerung und Abstützung der Schalungsanordnung 10 dienen. Die Träger 32 wirken im Wesentlichen als Schienen, an denen die Schalungsanordnung 10, wie nachfolgend genauer beschrieben, verschiebbar gelagert ist. In 1 ist ein Zustand gezeigt, in dem die Schalungsanordnung 10, von der jegliche Schalungen nicht dargestellt sind, aus dem zuletzt erstellten Teilstück heraus vorgeschoben wurde und sich in der gezeigten Situation unmittelbar vor dem zuletzt erstellten Teilstück befindet.As in 1 can be seen, is the formwork arrangement according to the invention 10 , which may have an extension of a few meters, for example, of five meters, in the cantilever direction, on an already created section 30 supported by a bridge. The already created bridge section 30 can cantilever freely, and the formwork arrangement 10 can be provided to create another, again cantilevered section. To support the formwork arrangement 10 are at the already created bridge section 30 in the case shown four carriers 32 attached, which is essentially the storage and support of the formwork arrangement 10 serve. The carriers 32 act essentially as rails on which the formwork arrangement 10 , as described in more detail below, is slidably mounted. In 1 is shown a state in which the formwork arrangement 10 , of which any formwork is not shown, has been advanced out of the last created section and is located in the situation shown immediately before the last created section.

Die Abstützung der Schalungsanordnung 10 an den Trägern 32 erfolgt in dem gezeigten Fall durch Gleitlager 34, die im Wesentlichen mit den oberen Flächen der Träger 32 zusammenwirken. Die Vorwärtsbewegung wird bei dem gezeigten Fall durch zwei Hydraulikzylinder 36 bewerkstelligt, die oszillieren und abwechselnd, sich an Abstützungen 38 abstützend, die Schalungsanordnung 10 voranbewegen oder, während die Schalungsanordnung 10 ortsfest bleibt, die Abstützungen 38 nachziehen. Neben den beschriebenen Gleitlagern 34 sind Gegenlager 40 vorgesehen, die beispielsweise überstehende Flansche der Träger 32 untergreifen können, um das Gewicht der auskragenden Schalungsanordnung abzustützen. Ferner können für diesen Zweck Ankerstäbe vorgesehen sein.The support of the formwork arrangement 10 on the straps 32 takes place in the case shown by plain bearings 34 which essentially coincides with the upper surfaces of the carrier 32 interact. The forward movement is in the case shown by two hydraulic cylinders 36 accomplished, which oscillate and take turns supporting themselves 38 supporting, the formwork arrangement 10 advance or while the formwork arrangement 10 remains stationary, the supports 38 follow suit. In addition to the described plain bearings 34 are counter-bearings 40 provided, for example, the projecting flanges of the carrier 32 can engage under to support the weight of the cantilever formwork arrangement. Furthermore, anchor rods may be provided for this purpose.

Allgemein gesprochen weist die Schalungsanordnung eine obere Trägeranordnung 12 auf, die aus Quer- 20 und Längsträgern 42 besteht. Über mehrere Stäbe 16 ist von der oberen Trägeranordnung 12 eine untere Trägeranordnung 14 abgehängt, die ebenfalls Quer- 20 und Längsträger 42 aufweist. An der oberen 12 und/oder der unteren Trägeranordnung 14 können, unter anderem aufgrund der nachfolgend beschriebenen Möglichkeiten zur Anbringung von Standardbauteilen, standardisierte Bühnen angebracht sein. Bei dem gezeigten Beispiel sind sämtliche Querträger 20 als Hohlprofil-Träger ausgeführt, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 näher erläutert. In 1 ist ergänzend zu erkennen, dass zwischen den Trägern 20, insbesondere im Fall der oberen Trägeranordnung 12 durch zusätzliche, beispielsweise diagonal ausgerichtete Streben 44 eine Stabilisierung der Trägeranordnung erfolgen kann. Ferner können diagonal nach unten verlaufende Träger 46 vorgesehen sein, um die obere Schalungsanordnung 12 mit fachwerkartigen Abschnitten auszubilden. Hieraus ergibt sich ferner, dass die obere Trägeranordnung, maßgeblich in Form der Querträger 20, in vertikaler Richtung von der Oberfläche des Brückenabschnitts 30 beabstandet ist, so dass der unter der oberen Trägeranordnung befindliche Raum in vorteilhafter Weise für die erforderlichen Arbeiten, beispielsweise die Einbringung von Bewehrungen, freigehalten wird. Der hierfür zur Verfügung stehende Raum wird ferner dadurch vergrößert, dass die erwähnten Diagonalstreben 44 in vergleichsweise äußeren Bereichen angeordnet sind, so dass der dazwischenliegende innere Bereich in günstiger Weise für die Anlieferung von Bewehrung und dergleichen genutzt werden kann. Die Aufhängung der unteren Trägeranordnung 14 erfolgt bei dem gezeigten Beispiel durch mehrere Stäbe 16, an denen die untere Trägeranordnung 14 in einer besonderen Art und Weise gelagert ist, die nachfolgend genauer beschrieben wird.Generally speaking, the formwork arrangement has an upper carrier arrangement 12 on, which from 20 and side members 42 consists. Over several bars 16 is from the upper carrier assembly 12 a lower carrier assembly 14 suspended, the also cross- 20 and side members 42 having. At the top 12 and / or the lower carrier assembly 14 may, among other things because of the possibilities described below for the attachment of standard components, be mounted on standardized stages. In the example shown, all cross members 20 executed as a hollow profile carrier, as described below with reference to the 2 explained in more detail. In 1 is complementary to recognize that between the carriers 20 in particular in the case of the upper carrier assembly 12 by additional, for example diagonally oriented struts 44 a stabilization of the carrier arrangement can take place. Furthermore, diagonally downwardly extending supports 46 be provided to the upper formwork arrangement 12 form with truss-like sections. It also follows that the upper carrier assembly, significantly in the form of the cross member 20 , in vertical direction from the surface of the bridge section 30 is spaced, so that the space located under the upper support assembly is advantageously kept free for the required work, such as the insertion of reinforcements. The space available for this purpose is further increased by the fact that the mentioned diagonal struts 44 are arranged in comparatively outer regions, so that the intermediate inner region can be used in a favorable manner for the delivery of reinforcement and the like. The suspension of the lower carrier assembly 14 takes place in the example shown by several rods 16 to which the lower carrier assembly 14 is stored in a special way, which will be described in more detail below.

Unter Bezugnahme auf 2 wird zunächst der Aufbau der jeweiligen Querträger 20 der Schalungsanordnung von 1 genauer beschrieben. Wie in 2 erkennbar ist, weist der jeweilige Träger 20, im Querschnitt gesehen, wie am vorderen Ende (2) erkennbar, einen geschlossenen, kastenartigen Querschnitt auf. Dieser wird bei dem gezeigten Beispiel durch unterschiedliche Abschnitte gebildet, in dem gezeigten Fall durch zwei weitgehend horizontal ausgerichtete Abschnitte 22.1 und zwei in der Darstellung weitgehend vertikal ausgerichtete Stegabschnitte 22.2. Dadurch, dass die horizontalen Abschnitte 22.1 eine größere Breite aufweisen, als die Stegabschnitte 22.2 voneinander beabstandet sind, entstehen an den seitlichen Rändern des Trägers 20 überstehende Flansche 24. Anhand 2 ist schematisch zu erkennen, dass die horizontalen Abschnitte 22.1 etwas dicker sind als die Stegabschnitte 22.2. Dies bringt zum Ausdruck, dass diese Abschnitte, in Übereinstimmung mit den daran gestellten unterschiedlichen Anforderungen, mit unterschiedlicher Dicke und/oder aus unterschiedlichem Material vorgesehen sein können. Im rechten oberen Bereich der 2, d. h. im (gemäß 2) hinteren Bereich des Trägers 20 ist eine Endplatte 48 zu erkennen, die bei dem gezeigten Beispiel in sämtlichen Richtungen über die Abschnitte 22 des Trägers 20 vorsteht. Es sei erwähnt, dass der Träger 20 auch an seinem anderen Ende, d. h. dem vorderen Ende gemäß 2 eine derartige Endplatte 48 aufweisen kann, die aus Gründen der Darstellung des Innenlebens des Trägers 20 in 2 weggelassen ist. An der Endplatte 48 sind zahlreiche Befestigungseinrichtungen in Form von Befestigungsöffnungen 50 zu erkennen, mittels derer die Anbringung umgebender Komponenten möglich ist.With reference to 2 First, the structure of the respective cross member 20 the formwork arrangement of 1 described in more detail. As in 2 is recognizable, the respective carrier 20 , seen in cross section, as at the front end ( 2 ) recognizable, a closed, box-like cross section. This is formed in the example shown by different sections, in the case shown by two largely horizontally oriented sections 22.1 and two in the representation largely vertically aligned web sections 22.2 , By doing that, the horizontal sections 22.1 have a greater width than the web sections 22.2 spaced apart, arise at the lateral edges of the carrier 20 protruding flanges 24 , Based 2 is schematic to recognize that the horizontal sections 22.1 a little thicker than the bridge sections 22.2 , This indicates that these sections may be provided with different thicknesses and / or different materials in accordance with the different requirements imposed thereon. In the upper right area of the 2 , ie in (according to 2 ) rear portion of the carrier 20 is an end plate 48 to recognize in the example shown in all directions over the sections 22 of the carrier 20 protrudes. It should be mentioned that the carrier 20 also at its other end, ie the front end according to 2 such an end plate 48 may have, for the sake of illustrating the interior of the wearer 20 in 2 is omitted. At the end plate 48 are numerous fastening devices in the form of mounting holes 50 to recognize, by means of which the attachment of surrounding components is possible.

Dies gilt in ähnlicher Weise für die Raster von Befestigungseinrichtungen in Form von Öffnungen 26, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Trägers 20 und in Längsrichtung desselben erstrecken. In dem gezeigten Fall ist an sämtlichen seitlich überstehenden Flanschen 24 des Trägers 20 ein vergleichsweise enges Raster von Befestigungseinrichtungen in Form von Öffnungen vorgesehen. Die einzelnen Öffnungen dieses Rasters können beispielsweise einen Abstand von etwa 10 cm aufweisen und der Befestigung von "Fachwerkkomponenten" wie den Diagonalstützen 44 und/oder den Diagonalträgern 46 dienen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Befestigungseinrichtungen 26.2 eines zweiten Rasters, das sich im Bereich des (im Querschnitt gesehen) geschlossenen, kastenartigen Bereichs befindet, einen größeren Abstand und einen größeren Durchmesser der Öffnungen auf. Der Abstand kann beispielsweise 20 cm betragen und kann der Durchführung von Stäben 16 (vgl. 1) für die Aufhängung der unteren Trägeranordnung 14 dienen. Wie 2 zeigt, kann das Profil des Trägers 20 als I-Profil mit doppeltem Mittelsteg beschrieben werden, so dass ein im Bereich des Mittelstegs (im Querschnitt gesehen) geschlossenes Hohlprofil entsteht. Die horizontalen Abschnitte 22.1 und die Stegabschnitte 22.2 des Trägers 20 sowie die Endplatten 48 können beispielsweise miteinander verschweißt sein. Beispielhaft kann der in 2 gezeigte Träger eine Höhenabmessung (in Richtung der Stegabschnitte 22.2) von etwa 40 cm aufweisen.This applies similarly to the grid of fasteners in the form of openings 26 which extends substantially the entire length of the carrier 20 and extend in the longitudinal direction thereof. In the case shown is on all laterally projecting flanges 24 of the carrier 20 a comparatively narrow grid of fasteners provided in the form of openings. The individual openings of this grid, for example, have a distance of about 10 cm and the attachment of "truss components" such as the diagonal supports 44 and / or the diagonal straps 46 serve. In the embodiment shown, the fastening devices 26.2 a second grid located in the area of the closed box-like area (seen in cross-section), a greater distance and a larger diameter of the openings. The distance may be, for example 20 cm and can be the implementation of rods 16 (see. 1 ) for the suspension of the lower support assembly 14 serve. As 2 shows, the profile of the wearer 20 be described as an I-profile with double center bar, so that in the region of the central web (seen in cross section) closed hollow profile is formed. The horizontal sections 22.1 and the bridge sections 22.2 of the carrier 20 as well as the end plates 48 For example, they can be welded together. By way of example, the in 2 shown carrier a height dimension (in the direction of the web sections 22.2 ) of about 40 cm.

In 3 ist eine Antriebseinheit gezeigt, die im Wesentlichen ein Gleitlager 34, einen Hydraulikzylinder 36 und eine Abstützung 38 aufweist. Die Wirkungsweise der Antriebseinheit wurde vorangehend unter Bezugnahme auf die 1 erläutert. Aus 3 ist ergänzend zu erkennen, dass das Gleitlager 34 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Kufen 52 aufweist, die verschiebbar auf die Oberseiten der an dem fertiggestellten Brückenabschnitt 30 angebrachten Träger 32 vorgesehen sind. Die Kufen 52 weisen seitliche Begrenzungen 54 weitgehend in Form von Platten sowie Kunststoff-Lagerteile 28 auf. Die Kunststoff-Lagerteile 28 können auf das andere Lagerteil, in dem gezeigten Fall die Träger 32, derart abgestimmt sein, dass die Lagerung bis zu einem gewisse Gefälle selbsthemmend ist. Ferner können die Kunststoff-Lagerteile austauschbar und/oder magnetisch an den Kufen 52 befestigt sein. An der in 3 gezeigten Antriebseinheit ist ferner eine sich weitgehend in Längsrichtung, d. h. in Freivorbau-Richtung erstreckende Achse 56 vorgesehen, an der die obere Trägeranordnung um eine weitgehend horizontale Achse drehbar gelagert sein kann.In 3 is shown a drive unit, which is essentially a plain bearing 34 , a hydraulic cylinder 36 and a support 38 having. The operation of the drive unit has been described above with reference to 1 explained. Out 3 is supplementary to recognize that the plain bearing 34 in the embodiment shown two runners 52 slidable on the tops of the completed bridge section 30 attached vehicle 32 are provided. The runners 52 have lateral boundaries 54 largely in the form of plates as well as plastic bearing parts 28 on. The plastic bearing parts 28 can on the other bearing part, in the case shown the carrier 32 , be adjusted so that the storage up to a ge slope is self-locking. Furthermore, the plastic bearing parts interchangeable and / or magnetic on the runners 52 be attached. At the in 3 shown drive unit is also a largely in the longitudinal direction, ie in the free-trimmer direction extending axis 56 provided on which the upper support assembly can be rotatably mounted about a substantially horizontal axis.

4 zeigt ein Detail der in einer Gesamtansicht in 1 zu erkennenden gelenkigen Aufhängung der unteren Trägeranordnung 14 an der oberen Trägeranordnung 12 (vgl. 1). Von der unteren Trägeranordnung ist in 4 ein Längsträger 42 sowie ein sich daran anschließendes Gehäuse 18 erkennbar. Wie vorangehend erläutert, ist das Gehäuse an einem Querträger 20 befestigt. Die gelenkige Aufhängung erfolgt im Einzelnen an einem Stab 16, an dessen unterem Ende, das hierfür ein Gewinde aufweisen kann, beispielsweise mittels einer Mutter 58 eine Kugelkalotte 60 angebracht ist. Die Kugelkalotte 60 weist eine sphärische Oberfläche auf und wirkt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem ringartig ausgeschnittenen Gegenstück 62 mit einer sphärischen Innenfläche 64 zusammen. Es ist zu erkennen, dass der Ausschnitt des Gegenstücks 62 größer ist als der Durchmesser des Stabes 16, so dass eine Neigung der unteren Trägeranordnung, an der das in 4 gezeigte Gehäuse 18 angebracht ist, um sämtliche Achsen möglich ist. Hierdurch kann, wie oben erwähnt, die Trägeranordnung in besonders flexibler Weise an geneigte Brückengeometrien und sonstige besonderen Anwendungsfälle angepasst werden. 4 shows a detail of in an overall view in 1 recognizable hinged suspension of the lower support assembly 14 on the upper carrier assembly 12 (see. 1 ). From the lower carrier assembly is in 4 a side member 42 and a subsequent housing 18 recognizable. As explained above, the housing is on a cross member 20 attached. The articulated suspension is carried out in detail on a rod 16 , at its lower end, which may have a thread for this purpose, for example by means of a nut 58 a spherical cap 60 is appropriate. The spherical cap 60 has a spherical surface and acts in the embodiment shown with a ring-like cut counterpart 62 with a spherical inner surface 64 together. It can be seen that the cutout of the counterpart 62 larger than the diameter of the rod 16 such that an inclination of the lower support assembly to which the in 4 shown housing 18 attached to all axes is possible. As a result, as mentioned above, the carrier arrangement can be adapted in a particularly flexible manner to inclined bridge geometries and other special applications.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.This list The documents listed by the applicant have been automated generated and is solely for better information recorded by the reader. The list is not part of the German Patent or utility model application. The DPMA takes over no liability for any errors or omissions.

Zitierte PatentliteraturCited patent literature

WO 83/04274 [0003]
- DE 2848536 A1 [0004]
- EP 0004251 A1 [0004]
- DE 2660087 B1 [0004]
US 3989218 [0004]

Claims

Formwork arrangement ( 10 ) for the cantilever construction of bridges with at least one largely horizontal plain bearing ( 34 ), that at least one bearing part ( 28 ) Made of plastic.

Formwork arrangement according to claim 1, characterized in that the plastic bearing part ( 28 ) on a moving part ( 30 ) of the formwork arrangement is provided.

Formwork arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the plain bearing ( 34 ) at least one bearing part ( 32 ) made of metal, preferably steel.

Formwork arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the plain bearing ( 34 ) to a gradient of about 5%, preferably about 6%, more preferably about 10% is self-locking.

Formwork arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that at least one bearing part, preferably the plastic bearing part ( 28 ) is provided replaceable.

Formwork arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that at least one bearing part, preferably the plastic bearing part ( 28 ) is magnetically attached.

Formwork arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that at least one sliding bearing between a Inner formwork carriage and / or a side formwork on the one hand and a provided fixed portion of the formwork arrangement on the other hand is.