DE102007044659B4 - Zweiteiliges Ventilgehäuse eines Tiertränkeventils - Google Patents

Zweiteiliges Ventilgehäuse eines Tiertränkeventils Download PDF

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    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K39/00Feeding or drinking appliances for poultry or other birds
    • A01K39/02Drinking appliances
    • A01K39/0213Nipple drinkers

Abstract

Kleintiertränkeventil mit einem zweiteiligen Ventilgehäuse, welches ein Verschlussstück (16) und ein Ventilgrundgehäuse (14) aufweist, an dessen Betätigungsende ein von einem Tier zur Abgabe einer Flüssigkeitsmenge betätigbarer Betätigungsstift (22) zumindest bereichsweise herausragt und an dessen anderen, dem Betätigungsstift abgewandten und mit einer Getränkeleitung (10) koppelbaren Leitungsende ein Verschlussstück (16) anordenbar ist, wobei das Leitungsende des Grundgehäuses (14) und das Verschlussstück (16) entlang der Ventillängsrichtung zumindest bereichsweise ineinander verschiebbar und formschlüssig miteinander verbindbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Tiertränkeventil mit einem zweiteiligen Ventilgehäuse, an dessen einen Ende, dem Betätigungsende, ein von einem Tier zur Abgabe einer Flüssigkeitsmenge betätigbarer Stift zumindest bereichsweise herausragt. Das Kleintiertränkeventil ist mit seinem gegenüberliegenden Endabschnitt, dem Leitungsende an eine Getränkeleitung, insbesondere an eine Wasserleitung koppelbar und ermöglicht eine präzise, tropffreie und wohldosierte Abgabe von Wasser an Kleintiere, wie etwa Hühner.
  • Stand der Technik
  • Kleintiertränkeventile sind als solche im Stand der Technik, so beispielsweise aus der DE 43 02 973 A1 bekannt. Dort ist beispielsweise ein Kleintiertränkeventil mit einem Ventilgehäuse beschrieben, welches ein auslassseitiges, einsetzbares Innenteil und ein einlassseitiges elastisches Befestigungsglied aufweist. Im Gehäuseinnenraum befindet sich mit Spiel ein kugelförmiges Ventildichtelement, dem ein stationärer, ringförmiger konischer Ventildichtsitz am Innenteil zugeordnet ist. Unter Schwerkrafteinfluss legt sich das Ventildichtelement abdichtend auf den Ventildichtsitz. Unterhalb des Ventildichtelements ist auslassseitig ein Ventilbetätigungsstift mit einem zylindrischen Kopf vorgesehen, der beim Anheben und/oder Kippen des Ventilbetätigungsstifts das Ventildichtelement vorübergehend von dem Ventildichtsitz abhebt. Dieses durch den Betätigungsstift initiierbare Abheben des Ventildichtsitzes führt zur Abgabe einer wohldosierten Menge an Wasser, typischerweise eines oder mehrerer Wassertropfen.
  • Weiterhin ist aus der DE 36 16 633 A1 ein Kleintiertränkeventil bekannt. Dort ist unter einem axialen Abstand von dem Ventildichtsitz einlassseitig eine ringförmige Dichtscheibe angeordnet, die an ihrem Umfang entgegen dem Wasserstrom konisch verjüngt ist und von einer dünnen ringförmigen Gehäusewand gehalten wird, die im Endbereich mittels eines geeigneten Werkzeugs gegen die konische Dichtscheibe gedrückt ist. Durch diesen Presssitz der Dichtscheibe wird ein sich nach außen wölbendes Sieb gehalten, welches die freie Zulaufseite des Kleintiertränkeventils überdeckt. Die Dichtscheibe hat hierbei eine zentrale Längsbohrung, die den Wasserstrom im erforderlichen Maß reduziert.
  • Weiterhin ist aus der DE 41 30 056 C2 eine Einrichtung zum Tränken von Geflügel mit einem einen Ausleger aufweisenden Gehäuse und einer darin einsetzbaren Kappe bekannt, die den oberen Bereich einer Ventilkammer bildet.
  • Auch die DE 299 18 834 U1 zeigt ein Selbsttränkeventil, umfassend ein Ventilgehäuse mit einem Zugangsflansch und ein Auslaufventil, wobei das Ventilgehäuse zwischen dem Zugangsflansch und dem Auslaufventil ein Regulierventil umfasst, welches einen Ventilkörper und eine Ventilbohrung aufweist. Das Ventilgehäuseteil ist über einen Gewindeeingriff gegenüber dem Ventilkörper axial verschiebbar, um die maximale Wassermenge durch das Selbsttränkeventil regeln zu können.
  • Derartige Kleintiertränkeventile sind nahezu vollständig aus Metall, insbesondere aus Edelstahl gefertigt und weisen zumindest vier unterschiedlich ausgebildete Funktionsteile im Inneren des Gehäuses auf, die zur Bereitstellung der geforderten Dosierfunktion miteinander in mechanischer Wirkverbindung stehen.
  • Aufgabe
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein hinsichtlich Kosten- und Materialeinsparung optimiertes Kleintiertränkeventil zur Verfügung zu stellen, welches obendrein eine geringere Teilevielfalt aufweist. Zudem soll das Kleintiertränkeventil einen fertigungstechnisch rationalisierten Aufbau aufweisen. Es soll zudem besonders einfach und schnell zusammenzufügen und an einer Getränkezufuhrleitung einfach und zugleich fest zu montieren sein.
  • Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
  • Das erfindungsgemäße Kleintiertränkeventil weist ein Ventilgrundgehäuse auf, an dessen Betätigungsende, also dem Ende, welches der Zufuhrleitung abgewandt ist, an der das Ventil angeordnet ist, ein Betätigungsstift zumindest bereichsweise herausragt. An einem dem Betätigungsende gegenüberliegenden Endabschnitt, dem sog. Leitungsende, welches unmittelbar an die Getränkeleitung koppelbar ist, ist ein Verschlussstück als weiteres Gehäuseteil vorgesehen. Dieses Verschlussstück ist hierbei an dem dem Betätigungsstift abgewandten Ende, dem Leitungsende des Ventilgrundgehäuses anordenbar.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das leitungsseitige Ende des Ventilgrundgehäuses und das Verschlussstück entlang der Ventillängsrichtung, das heißt in Axialrichtung, zumindest bereichsweise ineinander verschiebbar und formschlüssig miteinander verbindbar sind.
  • Das Ventilgehäuse und das Verschlussstück bilden ein zweiteiliges Ventilgehäuse, wobei das Verschlussstück zum Verschließen oder Abschließen des in eine Wasserleitung hineinragenden Endabschnitts des Ventilgehäuses ausgebildet ist. Ein solches zweiteiliges Gehäuse vereinfacht die Montage und einen Zusammenbau des Kleintiertränkeventils selbst, als auch dessen Befestigung an der Getränkeleitung, insbesondere einer Wasserleitung.
  • Das Verschlussstück ist vornehmlich an der Zulaufseite des Kleintiertränkeventils angeordnet und bildet zugleich eine Aufnahme für einen Vorschaltstift, der mit kleinem Spiel durch einen einlassseitigen, am Abschlussstück ausgebildeten Vorschaltkanal geführt ist. Der vom Abschlussstück geführte Vorschaltstift stellt eine zusätzliche Dosierwirkung zur Verfügung und verhindert ein Eintreten von Schmutzpartikeln aus einer Wasserleitung in den Innenraum des Kleintiertränkeventils.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass das Verschlussstück und das Ventilgrundgehäuse formschlüssig miteinander verbindbar sind. Hierbei ist insbesondere eine rastende oder clipsende Verbindung vorgesehen. Das Abschlussstück kann dabei durch simples Einführen in die am Grundgehäuse vorhandene Aufnahme in Axialrichtung in das Grundgehäuse eingeclipst werden. Hierbei sind keine besonderen Werkzeuge erforderlich, sodass der Montageaufwand entsprechend gering gehalten werden kann.
  • Ferner erfüllt das Abschlussstück vornehmlich die Funktion, eine dem Betätigungsstift abgewandte Stirnseite des Gehäuses zumindest bereichsweise verschließen. Es kann dabei mit seinen radial außen liegenden Bereichen vollständig innerhalb des Ventilgehäuses, insbesondere innerhalb dessen zylindrisch ausgebildeter Wandung zu liegen kommen.
  • Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist das Verschlussstück von der dem Betätigungsstift des Ventils abgewandten Seite zumindest bereichsweise in eine am Leitungsende des Gehäuses ausgebildete Aufnahme einführbar. Die grundgehäuseseitige Aufnahme und der darin anordenbare Bereich des Abschlussstücks weisen vorzugsweise eine zylindrische Geometrie auf, sodass die beiden Gehäuseteile unabhängig von ihrer Orientierung in Umfangsrichtung gesehen in Axialrichtung zueinander zum Verschließen des Grundgehäuses zumindest bereichsweise ineinandergeschoben werden können.
  • Als besonders vorteilhaft bei dieser Art der Montage erweist es sich, dass sämtliche Komponenten des Kleintiertränkeventils bei einem am Grundgehäuse angeordneten Verschlussstück unverlierbar am Kleintiertränkeventil gehalten sind. Dies vereinfacht den Transport, die Lagerung, als auch die Montage des Ventils an der Getränkeleitung.
  • Es ist hierbei insbesondere vorgesehen, dass sich der mittel- oder unmittelbar am Grundgehäuse abstützende Betätigungsstift als auch der aus dem leitungsseitigen Endabschnitt des Ventils zumindest bereichsweise herausragende Vorschaltstift unverlierbar von den beiden Komponenten des Gehäuses, nämlich dem Grundgehäuse und dem daran angeordneten Abschlussstück in einer Montageposition gehalten werden.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass sowohl der Vorschaltstift als auch der Betätigungsstift einen radial verbreiterten Kopf aufweisen, der an diametral gegenüberliegenden Abschnitten eines zumeist kugelartig ausgebildeten Dichtelements in Montagestellung im Ventil zu liegen kommen.
  • Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass der Vorschaltstift und der Betätigungsstift eine ähnliche, wenn nicht gar identische Geometrie und Abmessungen aufweisen. Der Aufbau des Tiertränkeventils ist somit bezüglich des kugelartig vorgesehenen Dichtelements nahezu symmetrisch. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht zudem eine Verringerung der Bauteilevielfalt. Zur Bereitstellung einer Dosierfunktion müssen erfindungsgemäß nur noch drei unterschiedliche Funktionsteile, nämlich das Dichtelement, ein Innenteil und ein Betätigungsstift, respektive ein damit identischer Vorschaltstift gefertigt werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rast- oder Clipsverbindung zwischen Ventilgrundgehäuse und dem Verschlussstück mit einer radial umlaufenden Nut und einem damit korrespondierenden Rastvorsprung ausgebildet ist. Eine in Radialrichtung, das heißt i. W. senkrecht zur Ventillängsachse und an der Wandung der zylindrisch ausgebildeten Aufnahme bzw. dem zylindrisch ausgebildeten Verschlussstück, verlaufende Aufnahme erlaubt eine verdrehsichere Anordnung und Befestigung von Ventilgrundgehäuse und Verschlussstück. Die axiale Anordnung der radial umlaufenden Nut oder Aufnahme und des am Gegenstück vorgesehenen damit korrespondierenden Rastvorsprungs ist dergestalt, dass die Rast- oder Clipsverbindung mit Erreichen des Verschlussstücks an seiner Montagestellung am Ventilgrundgehäuse eingenommen wird.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die einander korrespondierenden Rastmittel von Grundgehäuse und Verschlussstück im Endmontagezustand des Ventils an der Getränkeleitung im Bereich einer Leitungswand zu liegen kommen. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, dass infolge der Bildung der Rastverbindung zwischen Grundgehäuse und Abschlussstück eventuell innerhalb des Ventilgehäuses auftretende mechanische Spannungen von der Getränkezuführleitung aufgenommen, wenn nicht gar vollständig kompensiert werden können.
  • Hierfür ist insbesondere vorgesehen, dass die für das Ventil vorgesehene leitungsseitige Aufnahme, typischerweise in Form einer Bohrung, möglichst exakt an die Außenkontur des Ventilgrundgehäuses ausgebildet ist. Sollte sich infolge der Bildung der Rastverbindung das Ventilgrundgehäuse beispielsweise in Radialrichtung ausdehnen wollen, so können die damit einhergehenden mechanischen Spannungen unmittelbar an die Wandung der Getränkezuführleitung abgeführt werden. Einer Ermüdung des Materials kann somit vorgebeugt und ein etwaiger Bruch des Materials kann effektiv verhindert werden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verschlussstück an seinem in die Aufnahme einführbaren Endabschnitt eine Fase oder eine Abkantung aufweist. Das Verschlussstück, welches selbst einen hülsenartigen Aufbau aufweist, kann somit einfacher in die dafür vorgesehene Aufnahme des Ventilgrundgehäuses eingeführt werden. Die vorzugsweise radial umlaufend ausgebildete Fase oder Abkantung dient als eine Art Einführschräge für die Montage des Verschlussstücks am Ventilgrundgehäuse.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass zumindest der in die Aufnahme einführbare Abschnitt des Verschlussstücks hülsenartig ausgebildet ist und an seiner Außenwandung einen radial nach außen vorstehenden Rastvorsprung aufweist. Dieser Rastvorsprung kann sich in beliebiger axialer Höhe an der Hülse befinden. Von Vorteil ist er nahe dem in das Grundgehäuse einführbaren Endabschnitt des Abschlussstücks angeordnet. Der radial nach außen vorstehende Rastvorsprung greift in Montagestellung des Verschlussstücks am Grundgehäuse in eine an der Innenwandung der Aufnahme ausgebildeten Nut oder eine entsprechende Hinterschneidung ein. Die Nut bzw. Hinterschneidung und der Rastvorsprung kommen dabei insbesondere im Bereich der Leitungswandung zu liegen, wenn das Ventil an der Wasserleitung angeordnet ist.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass sich das Verschlussstück in seiner Montagestellung am Grundgehäuse mit einem radial verbreiterten Anschlag an der Stirnseite des Gehäuses außenseitig abstützt. Die Stirnseite des Grundgehäuses fällt mit dem leitungsseitigen Endabschnitt des Grundgehäuses zusammen und befindet sich in Endmontagestellung des Ventils innerhalb der Getränkezuführleitung. Dadurch, dass sich das Verschlussstück mit seinem Anschlag am Grundgehäuse abstützt, kann eine besonders feste Verbindung von Grundgehäuse und Verschlussstück gebildet werden, insbesondere dann, wenn die beiden Gehäusehälften ein zumindest bedingt verformbares Material, wie etwa Kunststoff aufweisen.
  • Der Anschlag und der radial verbreiterte Rastvorsprung an dem Hülsenabschnitt des Verschlussstücks sind derart an die Geometrie der korrespondierenden Stirnseite bzw. der grundgehäuseseitigen Aufnahme angepasst, dass das Verschlussstück bei Erreichen seiner Montagestellung am Grundgehäuse sowohl mit seinem verbreiterten Anschlag an der Stirnseite des Gehäuses in Anlagestellung gelangt und zugleich die einander korrespondierenden Rastelemente von Verschlussstück und Ventilgrundgehäuse rastend ineinandergreifen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Außenseite des Grundgehäuses zumindest im Bereich dessen Aufnahme für das Verschlussstück ein Gewinde vorgesehen ist. Mittels dieses Gewindes kann das montierte Ventil in die Wandung einer Getränkezuführleitung eingeschraubt werden. Vorzugsweise ist das grundgehäuseseitige Gewinde als selbstschneidendes Gewinde ausgebildet, sodass für das Anbringen des Ventils an der Wasserleitung in diese ein Gewinde nicht zuvor eingeschnitten werden muss.
  • Alternativ hierzu kann anstelle eines Außengewindes auch an dem in der Leitung zu liegen kommenden Endabschnitt ein Rastelement am Ventilgehäuse vorgesehen werden, mit welchem das Ventilgehäuse in eine an der Leitung angeordnete Manschette oder einen Dichtring rastend eingeschoben werden kann, so wie dies beispielsweise in der DE 43 02 973 A1 gezeigt ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse und/oder auch das Verschlussstück aus Kunststoff gefertigt. Die Fertigung eines zweikomponentigen Kunststoffgehäuses, bestehend aus Ventilgrundgehäuse und Verschlussstück ermöglicht eine separate Fertigung von Kunststoffgehäuseteilen und darin aufzunehmenden Funktionsteilen aus Edelstahl, welche die Dicht- und Dosierfunktion zur Verfügung stellen.
  • Dies ist gegenüber einteilig bzw. einstückig ausgebildeten Kunststoffgehäusen bei der Montage von Tiertränkeventilen von Vorteil. Denn bei einteilig bzw. einstückig ausgebildeten Kleintiertränkeventilen mit Kunststoffgehäuse ist es für die Bildung und für den Kunststoffspritz- bzw. Gießprozess oftmals erforderlich, die Edelstahlkomponenten, wie etwa den Betätigungsstift vor dem Gießprozess in der Gießform anzuordnen. Das Gehäuse wird dabei um das bereits vormontierte Ventil sozusagen herum gespritzt. Derartige Spritzprozesse sind äußerst aufwendig und kostenintensiv. Bei anderen Ausführungen müssen die Edelstahlkomponenten nach der Herstellung des Kunststoffgehäuses recht aufwändig, teils unter hohem Kraftaufwand in dieses eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße zweiteilige Gehäusekonstruktion geht daher mit einem großen wirtschaftlichen und fertigungsrationellen Einsparpotenzial einher.
  • Ausführungsbeispiel
  • Weitere Ziele sowie vorteilhafte Wirkungen der Erfindung sind in dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung verdeutlicht. Dabei bilden sämtliche beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale in ihrer sinnvollen Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung; auch unabhängig von den Patentansprüchen und deren Rückbezügen.
  • In der 1 ist das erfindungsgemäße Kleintiertränkeventil 12 in einer Querschnittsdarstellung im Endmontagezustand an einer Wasserleitung 10 gezeigt. Die beiden ineinander verschiebbaren Gehäusehälften, Grundgehäuse 14 und Verschlussstück 16 sind dabei hülsenartig ausgebildet. Das Verschlussstück 16 weist an seinem oberen Endabschnitt einen radial verbreiterten Anschlag 40 auf, der sich in der gezeigten Endmontagestellung am Grundgehäuse 14 an dessen obenliegender Stirnseite abstützt.
  • Des Weiteren gelangt ein radial nach außen vorstehender Rastvorsprung 30 des Verschlussstücks 16 in einer radial umlaufenden Nut 32 des Grundgehäuses 14 zu liegen. An der Außenseite des innerhalb der Leitung 10 zu liegen kommenden oberen Abschnitts des Ventilgehäuses 14 ist ein selbstschneidendes Gewinde 36 vorgesehen, welches ein einfaches Einschrauben und Befestigen des Ventils 12 an der Leitung 10 ermöglicht.
  • Das hülsenartig ausgebildete Verschlussstück 16 weist an seinem in der Figur untenliegenden freien Endabschnitt eine Fase 34 auf, die als Einführschräge zum Einführen des Verschlussstücks 16 in die Aufnahme 38 des Grundgehäuses 14 dient. Im Inneren des zweiteiligen Ventilgehäuses ist ein kugelartig ausgebildetes Dichtelement 20 vorgesehen, welches zusammen mit einem vorzugsweise aus Metall, insbesondere Edelstahl gefertigten Innenteil 18 und einem daran vorgesehenen Konus einen Dichtsitz 26 bildet. Das Dichtelement 20 ist in mechanischer Wirkverbindung mit dem radial verbreiterten Kopf 28 eines nach unten aus dem Ventilgehäuse 14 zumindest bereichsweise herausragenden Betätigungsstifts 22.
  • Infolge einer Betätigung, entweder in Axial- oder Radialrichtung des Betätigungsstifts 22 wird das Dichtelement 20 gegen die Schwerkraft von seinem Dichtsitz 26 angehoben, sodass eine wohldosierte Wassermenge am Betätigungsstift nach unten entlang rinnt und dort tropfenweise vom Tier aufgenommen werden kann.
  • Dem Betätigungsstift 22 gegenüberliegend ist ein Vorschaltstift 24 vorgesehen, der sich ebenfalls mit einem verbreiterten Kopf an dem Dichtelement 20 abstützt und der mit Spiel vom Verschlussstück 16 gehalten bzw. geführt ist. Zwischen dem Vorschaltstift 24 und der dafür vorgesehenen verschlussstückseitigen Aufnahme ist ein Wasserdurchlaufkanal 42 gebildet, der eine zusätzliche Dosierwirkung zur Verfügung stellt und das Eindringen von Schmutz in das Gehäuseinnere verhindert.
  • Der Vorschaltstift 24 und der Betätigungsstift 22 können hierbei identisch ausgebildet sein. Hierdurch reduziert sich die Bauteilevielfalt, sodass zur Bereitstellung der geforderten Dosierfunktion letztlich nur die Fertigung dreier unterschiedlicher Elemente, nämlich Dichtelement 20, Innenteil 18 und Betätigungs- bzw. Vorschaltstift 22 bzw. 24 erforderlich ist.
  • In der Figur ist zudem deutlich zu erkennen, dass die von der umlaufenden Ringnut 32 und dem damit korrespondierenden Rastvorsprung 30 gebildete Rastverbindung exakt in Höhe der Leitungswand 10 zu liegen kommt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die beiden Gehäusehälften 16, 14 aus einem zumindest bedingt flexiblen Kunststoff ausgebildet sind. Dieser unterliegt beim Einführen des Verschlussstücks 16 mit seinem radial verbreiterten Rastvorsprung 30 einer gewissen elastischen Deformation, da der Außendurchmesser des Vorsprungs 30 geringfügig größer gewählt ist als der lichte Innendurchmesser der zylindrischen Aufnahme 38 des Ventilgrundgehäuses 14.
  • Die hierbei, insbesondere auch im Bereich der Ringnut 32 auftretenden mechanischen Spannungen können somit an die Wand 10 der Getränkezuführleitung abgegeben werden. Die Leitung 10 hat somit zugleich eine stabilisierende Funktion für den inneren Aufbau des Kleintiertränkeventils. Zudem bewirkt die Anordnung der Rastmittel der beiden Gehäusehälften in Höhe der Leitungswand 10, dass sich die gebildete Verrastung nicht unbeabsichtigt und leicht lösen kann. Die erfindungsgemäße Anordnung an der Wasserleitung verhindert nämlich, dass sich das Grundgehäuse im Bereich der Rastverbindung radial nach außen erweitert.
  • 10
    Wasserleitung
    12
    Tiertränkeventil
    14
    Ventilgrundgehäuse
    16
    Verschlussstück
    18
    Innenteil
    20
    Dichtelement
    22
    Betätigungsstift
    24
    Vorschaltstift
    26
    Dichtsitz
    28
    Kopf
    30
    Vorsprung
    32
    Aufnahme
    34
    Fase
    36
    Gewinde
    38
    Aufnahme
    40
    Anschlag
    42
    Wasserdurchlaufkanal

Claims (9)

  1. Kleintiertränkeventil mit einem zweiteiligen Ventilgehäuse, welches ein Verschlussstück (16) und ein Ventilgrundgehäuse (14) aufweist, an dessen Betätigungsende ein von einem Tier zur Abgabe einer Flüssigkeitsmenge betätigbarer Betätigungsstift (22) zumindest bereichsweise herausragt und an dessen anderen, dem Betätigungsstift abgewandten und mit einer Getränkeleitung (10) koppelbaren Leitungsende ein Verschlussstück (16) anordenbar ist, wobei das Leitungsende des Grundgehäuses (14) und das Verschlussstück (16) entlang der Ventillängsrichtung zumindest bereichsweise ineinander verschiebbar und formschlüssig miteinander verbindbar sind.
  2. Ventil nach Anspruch 1, wobei das Verschlussstück (16) von der dem Betätigungsstift (22) abgewandten Seite zumindest bereichsweise in eine am Leitungsende des Grundgehäuses (14) ausgebildete Aufnahme (38) einführbar ist.
  3. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Verbindung zwischen Ventilgrundgehäuse (14) und Verschlussstück (16) als Rastverbindung mit einer radial umlaufenden Nut (32) und einem damit korrespondierenden Rastvorsprung (30) ausgebildet ist
  4. Ventil nach Anspruch 3, wobei die Rastmittel im Endmontagezustand des Ventils an der Getränkeleitung im Bereich einer Leitungswand (10) zu liegen kommen.
  5. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, wobei das Verschlussstück (16) an seinem in die Aufnahme (38) einführbaren Endabschnitt eine Fase (34) aufweist.
  6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, wobei der in die Aufnahme (38) einführbare Abschnitt des Verschlussstücks (16) hülsenartig ausgebildet ist und an seiner Außenwandung einen radial nach außen vorstehenden Rastvorsprung (30) aufweist, der in Montagestellung des Verschlussstücks (16) am Grundgehäuse (14) in eine an der Innenwandung der Aufnahme (38) ausgebildete Nut (32) eingreift.
  7. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das Verschlussstück (16) in Montagestellung am Grundgehäuse (14) mit einem radial verbreiterten Anschlag (40) an einer Stirnseite des Grundgehäuses (14) abstützt.
  8. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Außenseite des Grundgehäuses (14) zumindest im Bereich der Aufnahme (38) ein Gewinde (36) vorgesehen ist.
  9. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Grundgehäuse (14) und/oder das Verschlussstück (16) aus Kunststoff gefertigt ist bzw. sind.
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