DE102007044214B3 - Lichtbogenlöscheinheit für Leitungsschutzschalter oder Leistungsschalter - Google Patents

Lichtbogenlöscheinheit für Leitungsschutzschalter oder Leistungsschalter Download PDF

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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate

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Abstract

Eine Lichtbogenlöscheinheit, wie sie beispielsweise in einem Leitungsschutzschalter oder einem Leistungsschalter verwendet wird, verlängert in einem Führungsteil (12, 12', 12'', 12''') üblicherweise den einmal aufgenommenen Lichtbogen, um die Bogenspannung zu erhöhen und damit den Stromanstieg zu reduzieren. Um diesen Effekt zu verstärken, werden Hinderniselemente, nämlich insbesondere Platten (20, 20', 20'', 20'''; 22, 22', 22'', 22'''), bereitgestellt, die bewirken, dass der Lichtbogen (24) in dem Führungsteil (12, 12', 12'', 12''') nicht mehr geradlinig verlaufen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenlöscheinheit nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Eine Lichtbogenlöscheinheit dient dazu, Lichtbögen zu löschen. Ein Anwendungsfall hierfür ist in Leitungsschutzschaltern oder Leistungsschaltern gegeben. In solchen Schaltern geht das Schalten damit einher, dass ein bewegliches Kontaktelement von einem ortsfesten Kontaktelement wegbewegt wird, um den Stromfluss über die Kontaktstelle zu unterbinden. Wenn recht hohe Ströme fließen, bildet sich zunächst ein Lichtbogen aus. Zu dessen Löschung dient die Lichtbogenlöscheinheit. Der Lichtbogenlöscheinheit muss nun naturgemäß der Lichtbogen zugeführt werden. Hierzu hat die Lichtbogenlöscheinheit ein Aufnahmeteil zum Aufnehmen eines entstandenen oder entstehenden Lichtbogens. Der einmal aufgenommene Lichtbogen wird einem Führungsteil zugeführt, in dem der Lichtbogen von dem Aufnahmeteil weggeführt und dabei verlängert wird. Der weggeführte und verlängerte Lichtbogen wird einer Löschkammeranordnung zugeführt. Eine Löschkammeranordnung wird durch eine Folge von Metallblechen gebildet, in der der Lichtbogen in eine Vielzahl von Teillichtbögen aufgeteilt wird.
  • Der physikalische Hintergrund für diesen üblichen Aufbau einer Lichtbogenlöscheinheit ist, dass möglichst schnell eine möglichst hohe Bogenspannung, also die über die Schaltstrecke anliegende Spannung, aufgebaut werden soll. Um dies zu bewirken, wird der Lichtbogen in dem Führungsteil verlängert. Auch die Reduzierung des Lichtbogenquerschnittes bzw. die Reduzierung der Temperatur des Lichtbogens führt zu einer Erhöhung der Bogenspannung. Die größte Erhöhung der Bogenspannung wird durch das Aufteilen des Lichtbogens in viele kleine Teillichtbögen in der Löschkammer erzielt.
  • In der Druckschrift DE 39 08 102 A1 wird ein Leitungsschutzschalter beschrieben, in dem innerhalb des Führungsteils durch Stege eine Reduzierung des Lichtbogenquerschnitts erreicht wird. Dabei ragen diese Stege paarweise gegenüberliegend von den Seitenwänden des Führungsteils in diesen hinein. Da der Lichtbogen zwischen jedem dieser Stegepaare hindurchtreten muss, wird sein Durchmesser durch den Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden Stegen bestimmt. Zwischen den Stegen sind seitlich um den Lichtbogen herum Strömungskanäle ausgebildet.
  • Je schneller die Bogenspannung ansteigt, desto schwächer steigt der Kurzschlussstrom an, und je früher die Bogenspannung die treibende Spannung überschreitet, desto früher setzt die Strombegrenzung ein.
  • Jede Maßnahme, die zur Bogenspannungserhöhung beiträgt, ist willkommen, insbesondere wenn die Lichtbogenlöscheinheit dadurch kompakt gebaut werden kann. Ziel ist es, bei möglichst geringem Platzbedarf und geringen Produktionskosten einen möglichst kleinen maximalen Kurzschlussstrom und einen möglichst geringen I2t-Wert, der ein Maß für die beim Kurzschluss durchgelassene Energie darstellt, zu erhalten, so dass der Schutz der Anlage gewährleistet ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Anforderungen möglichst optimal zu unterstützen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in oder an dem Führungsteil zumindest ein Hinderniselement angeordnet wird, das bewirkt, dass ein sich in dem Führungsteil fortbewegender Lichtbogen während dieser Fortbewegung nicht ständig (also nicht über den gesamten Fortbewegungsbereich in Laufrichtung betrachtet) geradlinig verlaufen kann. Mit anderen Worten bewirkt das zumindest eine Hinderniselement, dass in zumindest einem Abschnitt des Führungsteils der Lichtbogen ungeradlinig verläuft. Der ungeradlinige Verlauf geht naturgemäß mit einer Verlängerung des Lichtbogens einher, und es wird zusätzlich dem Lichtbogen durch das mindestens eine Hinderniselement Wärme entzogen. Somit erhält man bei gleichen Ausmaßen des Führungsteils im Vergleich zum Führungsteil ohne Hindernis eine größere Bogenspannung und damit einem geringeren Stromanstieg. Dadurch werden der maximale Kurzschlussstrom und der Durchlass-I2t-Wert reduziert.
  • Bevorzugt verläuft der Lichtbogen natürlich über einen möglichst großen Abschnitt im Führungsteil, bevorzugt also überall im Führungsteil ungeradlinig. Dies lässt sich so ausdrücken, dass das zumindest eine Hinderniselement so geformt und angeordnet sein muss, dass ein in dem Führungsteil fortbewegender Lichtbogen während dieser Fortbewegung nirgendwo geradlinig verläuft. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Hinderniselemente vorgesehen, und zwar sind dies besonders bevorzugt zwei Platten, z. B. aus isolierendem Material, die so angeordnet sind, dass sich ein erster Abschnitt eines in dem Führungsteil fortbewegenden Lichtbogens unterhalb der ersten Platte und ein zweiter Abschnitt des Lichtbogens oberhalb der zweiten Platte bewegt. Dadurch durchläuft der Lichtbogen gewissermaßen zumindest zwei verschiedene Ebenen, nämlich eben unterhalb der ersten Platte einerseits und oberhalb der zweiten Platte andererseits. In den Ebenen können die jeweiligen Lichtbogenabschnitte geradlinig verlaufen, z. B. wenn die Platten eben gestaltet sind, was besonders einfach baulich umsetzbar ist, aber beim Wechsel zwischen den Ebenen muss ein Zwischenabschnitt des Lichtbogens sowohl senkrecht zur Stromrichtung des Lichtbogens als auch senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des Lichtbogens verlaufen, wodurch sich der Lichtbogen eben vorteilhafter Weise verlängert.
  • Die Verlängerung ist um so größer, je weiter sich beide Ebenen, also die in dem sich der erste Abschnitt des Lichtbogens bewegt einerseits, und die in der sich der zweite Abschnitt des Lichtbogens bewegt, überlappen bzw. voneinander beabstandet sind. Dies ist dann besonders gut zu realisieren, wenn sich die Platten in verschiedenen Ebenen erstrecken (wobei naturgemäß die zweite Platte dann oberhalb der ersten Platte anzuordnen ist). Der Begriff des „Oberhalb" bezieht sich hierbei auf die Seite, auf der der zweite Abschnitt des Lichtbogens verläuft.
  • Die Platten können in einfacher Weise aufeinander zu weisen, dann ist der Zwischenabschnitt zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt ungefähr geradlinig. Die Platten können auch einander überlappen, dann wird der Zwischenabschnitt S-förmig, was in vorteilhafter Weise die Lichtbogenstrecke noch weiter verlängert.
  • Am einfachsten ist es, wenn die Platten im Bereich der üblicherweise zu dem Führungsteil gehörenden metallenen Leitschienen befestigt sind, bevorzugt direkt an denselben.
  • Die Hinderniselemente erfüllen ihre Aufgabe besonders effektiv, wenn sie möglichst weitgehend isolierend sind, z. B. vollständig aus isolierendem Material bestehen oder auch aus mit isolierendem Material ummanteltem Grundmaterial, z. B. metallenem Material, bestehen.
  • Zur Erfindung gehört auch ein Leitungsschutzschalter oder ein Leistungsschalter mit einem ortsfesten und einem beweglichen Kontaktelement und mit einer erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinheit, deren Aufnahmeteil ausreichend nahe an den Kontaktelementen angeordnet ist, um einen zwischen diesen entstehenden Lichtbogen aufzunehmen. Üblicherweise umfasst das Aufnahmeteil hierzu eine erste metallene Leitschiene, die direkt mit dem ortsfesten Kontaktelement verbunden ist und eine zweite metallene Leitschiene, die sich in die Nähe des beweglichen Kontaktelements erstreckt, wenn dieses verschwenkt ist, so dass der Lichtbogen von dem beweglichen Kontaktelement auf die zweite Leitschiene überspringen kann (sogenanntes Kommutieren).
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, wobei
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinheit gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist und
  • 2 ein Querschnitt durch die Lichtbogenlöscheinheit aus 1 ist,
  • 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinheit ist und
  • 4 ein Querschnitt durch die Lichtbogenlöscheinheit aus 3 ist,
  • 5 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinheit und
  • 6 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Löscheinheit ist.
  • Eine Lichtbogenlöscheinheit besteht aus einem Aufnahmeteil 10, einem Führungsteil 12 und einer Löschkammeranordnung 14, die schematisch in 1 (auch in den 3, 5 und 6) dargestellt sind. Das Aufnahmeteil dient zum Aufnehmen eines entstandenen oder gerade entstehenden Lichtbogens. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinheit in einem Leitungsschutzschalter oder einem Leistungsschalter soll sie zum Löschen eines Lichtbogens dienen, der sich zwischen einem ortsfesten Kontaktelement und einem beweglichen Kontaktelement ausbildet, wenn von einer Kontaktstellung, in der das bewegliche Kontaktelement das feste Kontaktelement berührt, bei fließendem Strom in eine Auslösestellung, bei der das bewegliche Kontaktelement von dem festen Kontaktelement weggeschwenkt wird, übergegangen wird. Dieser Lichtbogen wird durch das Aufnahmeteil 10 aufgenommen. Beispielsweise ist eine erste Leitschiene 16 des Aufnahmeteils 10 (welche auch Teil des Führungsteils 12 ist) mit dem festen Kontaktelement verbunden, und eine zweite Leitschiene 18, welche sich ebenfalls bis in das Führungsteil hinein erstreckt, ist so in die Nähe des beweglichen Kontaktelements geführt, dass der Lichtbogen von dem beweglichen Kontaktelement auf die Leitschiene 18 überspringen kann, wenn das bewegliche Kontaktelement verschwenkt ist. Dieses Überspringen bezeichnet man als Kommutieren. In dem Führungsteil 12 entfernen sich die Leitschienen 16 und 18 voneinander, so dass die Lichtbogenstrecke vergrößert wird und der in dem Aufnahmeteil aufgenommene Lichtbogen in dem Führungsteil 12 in Richtung zur Löschkammeranordnung 14 geführt wird, die in 1 lediglich schematisch angedeutet ist und in an sich bekannter Weise aus einer Mehrzahl von Blechen in geschichteter Anordnung bestehen kann.
  • Erfindungsgemäß sind nun als Hinderniselemente zwei Platten 20 und 22 vorgesehen. Wie in der Querschnittsansicht gemäß 2 zu sehen, sind die Platten 20 und 22 so angeordnet, dass sich zwischen den Leitschienen 16 und 18 keine gerade Luftstrecke ergeben kann, und zwar im gesamten Führungsteil von beliebigen Punkten der Leitschiene 16 aus zu beliebigen Punkten der Leitschiene 18 aus nicht. Zwischen den beiden Leitschienen 16 und 18 bewegt sich der Lichtbogen in Richtung Löschkammer fort. Der Lichtbogen 24 wird nun durch die Hinderniselemente 20 und 22 so umgeformt, dass er ungeradlinig ist: Ein erster Abschnitt 26 des Lichtbogens verläuft in einer Ebene unterhalb der ersten Platte 20, und ein Zwischenabschnitt 28 stellt die Verbindung zu einem weiteren Abschnitt 30 dar, der oberhalb der Platte 22 zur Leitschiene 18 verläuft. Es ist zu beachten, dass die Leitschiene 16 unterhalb der Platte 20 und die Leitschiene 18 oberhalb der Platte 22 angeordnet ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Anordnungen sind die Leitschienen 16 und 18 in der Höhe, also in der Richtung senkrecht zur Hauptstromflussrichtung des Lichtbogens bei herkömmlichen Lichtbogenlöscheinheiten einerseits und senkrecht zur Fortbewegungsrichtung des Lichtbogens andererseits gegeneinander versetzt. Eine andere Möglichkeit ist, die Leitschiene 16 oberhalb der Platte 20 und die Leitschiene 18 unterhalb der Platte 22 isoliert auszuführen. Dadurch, dass der Lichtbogenabschnitt 26 sehr eng an der Platte 20 verläuft, gibt es zusätzlich zur Lichtbogenspannungserhöhung, welche auf die Verlängerung des Lichtbogens im Vergleich zum geradlinigen Lichtbogen zurückzuführen ist, eine Lichtbogenspannungserhöhung, weil sich wegen des Kontaktes des Lichtbogenabschnitts 26 mit der Unterseite der Platte 20, welche isolierend ist, einerseits und des Lichtbogenabschnittes 30 mit der Oberseite der Platte 22, welche ebenfalls isolierend ist, andererseits eine Kühlung des Lichtbogens ergibt. Auch der Querschnitt wird im Vergleich zum herkömmlichen Fall durch das Bereitstellen der Platten 20 und 22 reduziert. Da durch wird der maximale Kurzschlussstrom reduziert, und auch der I2t-Wert für den Durchlass wird reduziert. Ein Leitungsschutzschalter oder Leistungsschalter kann im Vergleich zur herkömmlichen Bauart daher bessere Werte betreffend seine Leistungsfähigkeit haben oder bei gleichen Werten kompakter gebaut sein.
  • Der Zwischenabschnitt 28 bestimmt, wie groß das Ausmaß der Verlängerung des Lichtbogens ist. Bei der Ausführungsform gemäß 1/2 überlappen die Platten 20 und 22 einander nicht. Bei den Ausführungsformen gemäß 3, 5 und 6 gibt es jeweils zwei Platten 20', 20'', 20''' bzw. 22', 22'', 22''', die sich zumindest in einem Teilbereich überlappen. Durch den Überlapp wird, wie in 4 ersichtlich, der Lichtbogen um ein deutlich größeres Ausmaß verlängert als bei der Ausführungsform gemäß 1 und 2. Grundsätzlich werden aber dieselben Effekte erzielt, nur stärker. Der Zwischenabschnitt 28' des Lichtbogens wird S-förmig und daher insgesamt länger. Die Abschnitte 26' und 30' des Lichtbogens werden ebenfalls zumindest in dem der Löschkammer 14 näheren Bereich größer als bei der Ausführungsform gemäß 2 (und 1), so dass sich der Effekt der Querschnittsvergrößerung und -abkühlung ebenfalls verstärkt.
  • Während bei der Ausführungsform von 3 die Platten 20' und 22' zunächst einen vorbestimmten Abstand haben, der sich dann nach und nach reduziert, bis er in einen Überlapp übergeht (also einen gewissermaßen negativen Abstand), wobei als Abstand die Entfernung der Draufsicht gemäß 3 gemeint ist, ist bei der Ausführungsform von 5 ein konstant bleibender Überlappbereich (nach einem Übergangsbereich zwischen den Platten 20' und 22') bereitgestellt. Bei der Ausführungsform gemäß 6 ist im Vergleich zur Ausführungsform gemäß 3 der Bereich des positiven Abstands der Platten 20' und 22' kleiner als bei den Platten 20 und 22, und der Überlappbereich ist größer.
  • Die 5 zeigt einen konstant bleibenden Überlappbereich und die 3 und 6 einen sich vergrößernden Überlappbereich. Es wäre aber durchaus denkbar, den Überlappbereich auch in Richtung zur Löschkammeranordnung 14 hin zu verkleinern, insbesondere im Nahbereich der Löschkammeranordnung 14.
  • Die erfindungsgemäßen Lichtbogenlöscheinheiten gemäß den 1, 3, 5 und 6 können beliebig eingesetzt werden. Bevorzugtes Anwendungsgebiet sind Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter.
  • 10
    Aufnahmeteil
    12, 12', 12'', 12'''
    Führungsteil
    14
    Löschkammeranordnung
    16, 18
    Leitschienen
    20, 20', 20'', 20'''
    Platten
    22, 22', 22'', 22'''
    24
    Lichtbogen
    26, 26', 28, 30, 30'
    Abschnitte des Lichtbogens

Claims (9)

  1. Lichtbogenlöscheinheit, insbesondere für einen Leitungsschutzschalter oder einen Leistungsschalter, mit einem Aufnahmeteil (10) zum Aufnehmen eines entstandenen oder entstehenden Lichtbogens (24), und mit einem Führungsteil (12, 12', 12'', 12''') das einen von dem Aufnahmeteil aufgenommenen Lichtbogen (24) mit Hilfe von zumindest zwei Leitschienen (16, 18) von dem Aufnahmeteil (10) wegführt und hierbei verlängert, und mit einer Löschkammeranordnung (14), in die ein durch das Führungsteil (12, 12', 12'', 12''') gelangter und verlängerter Lichtbogen (24) geführt wird, um dort in eine Vielzahl von Teillichtbögen in einzelnen Löschkammern der Löschkammeranordnung aufgeteilt und schließlich gelöscht zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Führungsteil (12, 12', 12'', 12''') zwischen den zumindest zwei Leitschienen (16, 18) zumindest ein Hinderniselement (20, 20', 20'', 20'''; 22, 22', 22'', 22''') angeordnet ist, das bewirkt, dass ein sich in dem Führungsteil (12, 12', 12'', 12''') fortbewegender Lichtbogen (24) bei dieser Fortbewegung nicht ständig geradlinig verlaufen kann.
  2. Lichtbogenlöscheinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Hinderniselement so angeordnet und geformt ist, dass ein sich in dem Führungsteil (12, 12', 12'', 12''') fortbewegender Lichtbogen (24) während dieser Fortbewegung nirgendwo geradlinig verläuft.
  3. Lichtbogenlöscheinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Hinderniselemente zwei Platten (20, 20', 20'', 20'''; 22, 22', 22'', 22''') vorgesehen sind, die so angeordnet sind, dass sich ein erster Abschnitt (26, 26') eines in dem Führungsteil fortbewegenden Lichtbogens (24) unterhalb der ersten Platte (20, 20', 20'', 20''') und ein zweiter Abschnitt (30, 30') des Lichtbogens (24) oberhalb der zweiten Platte (22, 22', 22'', 22''') bewegt.
  4. Lichtbogenlöscheinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (20, 20', 20'', 20'''; 22, 22', 22'', 22''') eben sind.
  5. Lichtbogenlöscheinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Platten (20, 20', 20'', 20'''; 22, 22', 22'', 22''') in verschiedenen Ebenen erstrecken.
  6. Lichtbogenlöscheinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Platten (20, 20', 20'', 20'''; 22, 22', 22'', 22''') einander überlappen.
  7. Lichtbogenlöscheinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (20, 20', 20'', 20'''; 22, 22', 22'', 22''') an metallenen Leitschienen (16, 18) befestigt sind.
  8. Lichtbogenlöscheinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Hinderniselement (20, 20', 20'', 20'''; 22, 22', 22'', 22''') vollständig aus isolierendem Material oder aus mit isolierendem Material ummanteltem metallenen Material besteht.
  9. Leitungsschutzschalter oder Leistungsschalter mit einem ortsfesten und einem beweglichen Kontaktelement und mit einer Lichtbogenlöscheinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Aufnahmeteil (10) ausreichend nahe an den Kontaktelementen angeordnet ist, um einen zwischen diesen entstehenden Lichtbogen (24) aufzunehmen.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3908102A1 (de) * 1989-03-13 1990-09-20 Licentia Gmbh Selbstschalter, insbesondere leitungsschutzschalter
DE4007606A1 (de) * 1990-03-09 1991-09-12 Licentia Gmbh Selbstschalter, insbesondere leitungsschutzschalter
DE19518051A1 (de) * 1995-05-17 1996-11-21 Abb Patent Gmbh Lichtbogenlöscheinrichtung

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