DE102007044066A1 - Polysaccharide aus der Frucht des Bocksdorns für Niere und Bauchspeicheldrüse - Google Patents

Polysaccharide aus der Frucht des Bocksdorns für Niere und Bauchspeicheldrüse Download PDF

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Abstract

Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels, eines Nahrungsergänzungsmittels oder eines Nahrungsmittels oder deren direkte Verwendung als Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Nahrungsmittel, das zur Prävention gegen und zur Therapie von Erkrankungen und Funktionsstörungen der am Verdauungsprozess indirekt beteiligten Organe im Retroperitonealraum dient, die Insulinsensitivität der Zellen verbessert, die Menge von Advanced Glykosylatin Endproducts reduziert und diabetischen Folgeschäden vorbeugt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels, eines Nahrungsergänzungsmittels oder eines Nahrungsmittels oder auf deren direkte Verwendung als Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Nahrungsmittel.
  • Das spezielle Interesse der Erfindung gilt den am Verdauungsprozess indirekt beteiligten Organen im Retroperitonealraum. Entlang dem Weg der menschlichen Nahrung durch seinen Körper sind neben den eigentlichen Verdauungsorganen weitere Organe angeordnet, die für den Verdauungsvorgang unerlässliche Hilfs- und Botenstoffe zuführen und andere für den Menschen unverträgliche Stoffe herausfiltrieren und abführen, also überlebensnotwendige Funktionen ausführen.
  • Auf dem Weg der Nahrung durch den Körper durchmisst sie auch den Retroperitonealraum. Dort sind die indirekt an der Nahrungsauswertung beteiligten Organe die Bauchspeicheldrüse und die Niere. Diese beiden Organe ergänzen sich in ihrer topographischen Anordnung: Die mittig gelegene Bauchspeicheldrüse wird auf beiden Seiten von je einer Niere flankiert.
  • Um die Wichtigkeit dieser Organe und die Tragweite möglicher Erkrankungen nachvollziehen zu können, werden im Folgenden die wesentlichen Funktionen dieser Organe wiedergegeben und sich daraus ergebende Gemeinsamkeiten benannt:
    Beide Organe ergänzen sich nicht nur in ihrer Anordnung sondern auch in ihrer Funktion: Die Bauchspeicheldrüse generiert Stoffe, die dem Verdauungsprozess direkt zu geführt werden oder über das Blut indirekt für die Auswertung der Nahrung benötigt werden. Während die Bauchspeicheldrüse zuführt, arbeiten die Nieren durch Abführen von Stoffen am Verdauungsprozess mit.
  • Das Pankreas oder die Bauchspeicheldrüse ist ein im Retroperitoneum (Spatium retroperitoneale) liegendes Drüsenorgan des Menschen, das Verdauungsenzyme und Hormone produziert.
  • Das Pankreas ist die wichtigste Verdauungsdrüse des Menschen, die in ihren Acinarzellen täglich ca. 1,5 l Verdauungssaft, auch als Pankreassaft bezeichnet, produziert, dessen Zusammensetzung von der Art der aufgenommenen Nahrung abhängt. Enthalten sind die Vorstufen eiweißspaltender Enzyme (Trypsinogen, Chymotrypsinogen, Carboxypeptidase, Proelastase), das zuckerspaltende Enzym α-Amylase, Ribo- und Desoxyribonucleasen und zur Fettspaltung dienende Enzyme, die Lipasen. Der Pankreassaft wird über einen Ausführungsgang in den Zwölffingerdarm abgegeben.
  • Neben dieser Drüsenfunktion werden vom Pankreas auch Hormone direkt ins Blut abgegeben: Ungefähr 2% der Zellen sind inselförmig zu den sog. Langerhansschen Inseln zusammengefasst. In einem gesunden Pankreas befinden sich ca. eine Million Inseln. Darin werden in den α-Zellen Glucagon, in den β-Zellen Insulin, in den δ-Zellen Somatostatin sowie den PP-Zellen das Pankreas Poly Peptid synthetisiert.
  • Die Niere (lat. ren, Adjektiv renal; griech. nephros) ist ein paarig angeordnetes Organ des Menschen, das in seiner topographischen Anordnung im Retroperitoneum (Spatium retroperitoneale) die Bauchspeicheldrüse beidseitig flankiert.
  • Eine Aufgabe der Nieren ist die Ausscheidung von überflüssigen Stoffen aus dem Körper, nämlich den Endprodukten des Stoffwechsels, und die Ausscheidung von Giftstoffen durch Bildung des Harns. Die Niere reguliert durch die Kontrolle der Zusammensetzung des Harns und über die Produktion von Hormonen den Wasserhaushalt des Menschen.
  • Die Niere arbeitet in zwei Schritten: im ersten Schritt durchströmt etwa 300-mal pro Tag die gesamte Blutmenge eines Menschen seine beiden Nieren, insgesamt also ca. 1500 Liter. Dabei werden aus dem Blut in einer gründlichen Filterung durch die Kapillaren der Glomerulie viele Substanzen als so genannter Primärharn abgeschieden. Darin sind Bestandteile, die ausgeschieden werden sollen, und andere, für den Körper wertvolle, wie Glucose, Aminosäuren, Elektrolyte und insbesondere das Wasser. Im sich anschließenden, schlauchartigen Tubulussystem werden diese wertvollen Stoffe kontrolliert resorbiert und nur der Rest als Endharn über die ableitenden Harnwege ausgeschieden.
  • Beide Organe, Bauchspeicheldrüse und Niere, ergänzen sich also zu einer funktionellen Gruppe. Gemeinsam ist beiden Organen, dass sie von sehr zahlreichen und sehr feinen Blutgefäßen durchströmt werden. Es ist davon auszugehen, dass auch im Zusammenhang zwischen Blutdurchströmung und Organfunktion prinzipielle Gemeinsamkeiten bestehen.
  • Die geschilderten, wichtigen Funktionen verdeutlichen die Tragweite von Erkrankungen dieser Organe. Eine der häufigsten Nierenerkrankungen ist in Deutschland die Nephropathie, die als die häufigste Ursache eines dialysepflichtigen Nierenversagens auftritt. Sie ist eine progressive Nierenerkrankung aufgrund einer Angiopathie der Kapillaren des Nierenkörperchens. Das charakteristische histologische Merkmal ist eine knötchenförmige Bindegewebsvermehrung (noduläre Sklerose).
  • Nach derzeitigem Stand der Medizin gibt es verschiedene Wirkstoffe, die der Nephropathie entgegenwirken, Dazu zählen unter anderem als vorbeugende Maßnahmen die medikamentöse Senkung des Blutdrucks auf Werte unter 130/80 mmHg, vor allem durch ACE-Hemmer oder AT1-Antagonisten, üblicherweise in Kombination mit einem Diuretikum sowie niedrig dosiertes Aspirin zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Komplikationen durch Senkung der Blutfette.
  • Zur Therapie werden erhöhte Dosen von ACE-Hemmer und AT1-Antagonisten eingesetzt. In fortgeschrittenen Stadien wird zusätzlich das LDL-Cholesterin im Blut durch Statine gesenkt.
  • Die Wirkung dieser Arzneimittel ist unbestritten. Der entscheidende Nachteil sind jedoch zahlreiche unerwünschte Nebenwirkungen, die die Lebensqualität der Patienten stark einschränken können. Im Endstadium kann eine regelmäßige Blutwäsche (Hämodialyse) oder sogar eine Organtransplantation erforderlich werden.
  • Als Krankheit der Bauchspeicheldrüse ist die Pankreatitis bekannt. Als Wirkstoff zu deren Bekämpfung sind nach aktuellem Stand nur ganz pauschal Entzündungshemmende Mittel bekannt, die sämtlichst unerfreuliche Nebenwirkungen erzeugen. Deshalb konzentriert sich die Behandlung bisher vor allem auf die Bekämpfung der Ursachen der Pankreatitis und muss mangels eines guten Wirkstoffes mit hohem Aufwand die lebensnotwendigen Pankreassäfte und Hormone von außen zuführen.
  • Das zu lösende Problem ist also, dass für die Prävention und Therapie der Erkrankungen der am Verdauungsprozess indirekt beteiligten Organe im Retroperitonealraum, also der Niere und der Bauchspei cheldrüse nur Wirkstoffe verfügbar sind, die sehr starke Nebenwirkungen zeigen und darüber hinaus auch sehr kostspielig sind. Als Lösung präsentiert die Erfindung die Polysaccharide aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum).
  • Auf der Suche nach geeigneten Mitteln erschien die Prüfung der Wirkstoffe des Bocksdornes sehr sinnvoll, weil von den etwa 80 Arten der Bocksdorne aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceaen) zahlreiche Arten seit Jahrhunderten als Heilpflanze genutzt werden,
  • Die Bocksdorne weisen besonders zahlreiche, verschiedene Bestandteile auf. In den Früchten finden sich unter anderem:
    • • 0.5 Prozent des Vitamin C-Vorläufers 2-O-(β-D-Glucopyranosyl) Ascorbinsäure,
    • • 0.1 Prozent Betain,
    • • Vitamin A, Vitamin B1, B2, GABA und Nikotinsäure,
    • • die Tetraterpene Zeaxanthin und Physalein,
    • • die Steroide Solasodin, β-Sitosterol und dessen Vorläufer Daucosterol,
    • • p-Cumarinsäure, Scopoletin, Aminosäuren und Proteine und
    • • Polysaccharide.
  • Die große Anzahl der verschiedenen Inhaltsstoffe machen plausibel, dass auch eine große Anzahl von den verschiedensten medizinischen Wirkungen zu erzielen ist. Wissenschaftliche Laborstudien mit Schwerpunkten auf bestimmten Inhaltsstoffen ergaben Hinweise auf die folgenden, medizinischen Wirkungen gefunden:
    Es gibt mehrere Laborstudien und eine klinische Studie zur Wirksamkeit gegen Krebs [1]. Wässrige Extrakte aus gemeinem Bocks dorn haben starke antioxidative Eigenschaften [2]. Extrakte aus gemeinem Bocksdorn schützen vor Zerstörung des optischen Nervs, wenn ein Glaukom vorliegt [3]. Polysaccharide aus der Pflanze haben immunmodulierende Wirkung [4].
  • Aufgrund der positiven Versuchsergebnisse schlägt die Erfindung die Polysaccharide des Bocksdorns vor, insbesondere die des gemeinen Bocksdorn (Lycium barbaricum), auch Wolfsbeere oder Goji genannt.
  • Im Tierversuch wurden die Nieren und Bauchspeicheldrüsen von Ratten durch Injektion eines Toxins belastet. Die Wirkungen dieser künstlich herbeigeführten Erkrankung wurden durch die Gabe von Polysacchariden des Bocksdorns ganz oder zu einem großen Teil wieder eliminiert.
  • Aus den Versuchsergebnissen lässt sich ableiten, dass die Polysaccharide des gemeinen Bocksdorns (Lycium Barbarum) oder kurz LBP zur Vorbeugung gegen und zur Behandlung von Erkrankungen der Niere und der Bauchspeicheldrüse geeignet sind.
  • Insbesondere wurde eine positive Wirkung gegen Nephropathie gezeigt. Die Versuchsergebnisse legen ebenfall nahe, dass die Anzahl und die Wirkung der Langerhansschen Zellen in der Bauchspeicheldrüse durch LBP gesteigert werden.
  • Weiterhin unterstützt LPB die Insulinsensitivität der Zellen. Dieser vorteilhafte Effekt gilt nicht nur für die Niere und die Bauchspeicheldrüse. Vielmehr ist davon auszugehen, dass sie auch auf alle anderen Zellen des Körpers in dieser Weise positiv wirken.
  • Eine andere, bei den Versuchen ermittelte, positiver Wirkung ist die Reduzierung der Advanced Glykosylatin Endproducts (AGE). Dieser Effekt weist nach, dass LBP die Glykolisierung nicht nur in Niere und Bauchspeicheldrüse sondern im gesamten Körper positiv beeinflusst.
  • Aus der Gesamtheit der beobachteten Wirkungen lässt sich schließen, das LBP auch bei Schädigungen von Niere und Bauchspeicheldrüse durch Diabetes wirkungsvoll ist, woraus sich wiederum ableiten lässt, dass LBP auch auf andere Organe, die durch Diabetes geschädigt sind, positiv wirkt, also als Arzneimittel zur direkten Bekämpfung der Folgeschäden von Diabetes geeignet ist.
  • Beschreibung des Tierversuchs:
  • Männliche, erwachsene Ratten wurden durch die Injektion einer kleinen Dosis von Streptozotocin (STZ) belastet sowie zusätzlich mit einer sehr fetthaltigen Ernährung, die zu 10% aus Zuckerstoffen, zu 10% aus Schmalz, zu 10% aus Pflanzenöl und zu 5% aus Kasein besteht.
  • Die Polysaccharide aus Lycium barbarum (LPB) wurde den Ratten als eine wässrige Lösung im Trinkwasser verabreicht. Für jede Ratte konnte durch einen Einzelkäfig das LPB so dosiert werden, dass es in der Gruppe der Ratten mit niedriger LBP-Dosierung 20 mg pro kg und Tag (20 mg/kg·d) entsprach, in der Gruppe mittlerer LPB Dosierung (40 mg/kg·d) und in der Gruppe mit hochdosiertem LBP 80 mg pro kg und Tag.
  • 32 mit STZ belastete Ratten wurden nach dem Zufallsprinzip einer dieser drei LBP Gruppen sowie einer Kontrollgruppe ohne LBP zugeordnet. Weiterhin wurden 18 normale Ratten, die nicht mit STZ belastet waren, wiederum nach dem Zufallsprinzip einer Kontrollgruppe zugeteilt, wovon ein Teil mit einer hohen Dosis von LBP (80 mg/kg·d) versorgt wurde. Das Experiment dauerte 30 Tage.
  • Als Ergebnis wurden die jeweiligen Spiegel von „Advanced Glycosylation Entprodukts (AGEs), Kreatinin sowie dem Kreatinin im Urin und die Interleukin-8 (IL-8 Werte) des renalen Cortex gemessen. Die Pathologie von Niere und Bauchspeicheldrüse wurde histologisch erfasst.
  • Als Ergebnis kann zusammengefasst werden: Der Spiegel von Kreatinin ist niedriger und die endogene Kreatinin-Clearance ist höher bei den STZ belasteten Ratten, die LBP erhalten haben im Vergleich zur Kontrollgruppe, was eine verbesserte Funktion der Nieren beweist.
  • Die histopathologische Überprüfung der Niere bestätigte die geringe Entwicklung von Nephropathie in den LBP-Gruppen.
  • LBP reduzierte signifikant den Spiegel von AGEs im Serum und den IL-8 Wert im renalen Kortex.
  • Gleichzeitig erhöhte LBP den Insulinempfindlichkeitsindex (ISI = Insulin sensivity index) der STZ belasteten Ratten.
  • Zusätzlich legt die Histologie nahe, dass LBP einen schützenden Effekt auf die Langerhansschen Inseln der Bauchspeicheldrüse hat, insbesondere für die β-Zellen.
  • Daraus kann gefolgert werden, dass LBP die Wirkung von Niere und Bauchspeicheldrüse positiv erhöht.
  • Als Messwert für die Verbesserung der Aktivität der Niere dient der Kreatininspiegel. Kreatinin ist die Ausscheidungsform von Kreatin, das sich als Energiereserve im Muskel befindet und über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden wird. Da es als Stoffwechselprodukt fasst vollständig filtriert wird, wird es zur Überprüfung der Nierenfunktion. Allerdings steigt der Kreatininspiegel erst ab einer Funktionseinschränkung der Nieren von über 50% an. Im Versuch lag der Kreatininspiegel der normalen Vergleichsgruppe ohne STZ bei 59,3 μ·mol/L. In der Gruppe ohne LBP Gabe stieg der Kreatininwert bis auf 74,9 μmol/L an, also um etwa 25%. Dieser Anstieg beweist, dass die Nieren einiger Versuchstiere durch die STZ-Injektion in ihrer Funktion über die 50%-Grenze hinaus geschädigt worden sind.
  • Wenn die Funktion der Niere weniger als 50% geschädigt ist, ist in der Regel der Kreatininspiegel gegenüber dem Normalwert kaum verändert. In diesem Bereich der Schädigung gibt die so genannte „Kreatinin-Clearance" Auskunft über die Filtrationsleistung der Nieren.
  • Die Nieren werden besonders gut durchblutet. Etwa 20% des Blutvolumens, das durch das Nierengefäßsystem fließt, wird in den Glomerulien, den knäuelförmigen Blutgefäßen der Nieren, abfiltriert. Je nach Bedarf des Körpers werden Flüssigkeit und Elektrolyte wieder in den Blutkreislauf aufgenommen oder als Urin ausgeschieden. Auf diese Weise kontrolliert der Körper das Flüssigkeitsvolumen des Körpers. Der Begriff „clearance" oder zu Deutsch „Klären" beschreibt den Vorgang, dass Kreatinin in einer bestimmten Zeit „geklärt" wird.
  • Die Kreatinin-Clearance wird bei Verdacht auf Nierenschädigung und bei Verlaufskontrollen von entsprechenden Erkrankungen bestimmt. Das Versuchsergebnis mit 0,98 Milliliter pro Minute für die normale Vergleichsgruppe und einem Anstieg der Kreatinin-Clearance bei den STZ belasteten Ratten ohne LBP auf 2,33 ml/min zeigt, dass für einige Tiere die STZ-Injektion eine Nierenschädigung bewirkte, die unterhalt des 50%-Wertes lag. Der Anstieg der Kreatinin-Clearance bei der Gabe der niedrige LBP Dosis von 5,41 ml/min über 7,13 ml/min bei der mittleren Dosis bis auf 7,66 ml/min bei der höchsten LBP Dosis von 80 mg/kg·bw zeigt dessen positive Wirkung auf die Niere sehr deutlich.
  • Im Vergleich dazu ist der Anstieg des Kreatinins im Serum auf 74,9 μmol/L bei den STZ geschädigten Ratten und dessen Reduzierung auf Werte zwischen 69,1 μmol/L bei der niedrigen Dosis bis zu 65,5 μmol/L mit der höchsten Dosis der Nachweis, dass LBP auch im Bereich einer hohen Nierenschädigung wirksam ist, dass diese Grenze im Versuch jedoch nur geringfügig überschritten worden ist.
  • Die histopathologische Überprüfung der Niere bestätigt das geringere Fortschreiten von Nephropathie bei den LBP versorgten Gruppen. Bei den STZ belasteten Ratten zeigt die Histopathologie der Niere eine deutliche Schrumpfung, die mit zunehmender Dosierung des LPs geringer wird und beim höchsten Wert wieder nahezu dem Normalzustand entspricht.
  • Eine weitere positive Wirkung von LBP, die indirekt auch Niere und Bauspeicheldrüse zu Gute kommt, ist die Verbesserung der Glykosylierung. Dieser Prozess erhöht die Stabilität von manchen Proteinen und schützt vor Proteolytischem Abbau. Die Glykosylierung unterstützt ebenfalls die korrekte Konformation der Proteine und verändert ihre Affinität für Bindungspartner. Zusätzlich dient sie dem intrazellulären Transport. So ist z. B. die unterschiedliche Glykosilierung von Blutproteinen verantwortlich für die unterschiedliche Blutgruppen beim Menschen.
  • Ein Indikator für die Störung dieser wichtigen Prozesse sind Advanced Glykosylation Endprodukts (AGEs). Diese Stoffe zeigen an, dass der Prozess der Glykosylierung gestört ist. Das Versuchsergebnis bestätigt diesen Effekt, da der Normalwert von 2,87 μg/ml durch die Belastung der Tiere mit STZ auf 5,22 μg/ml hochschnellte. Durch Gaben von LBP konnte dieser Wert deutlich reduziert werden und erreichte bei der höchsten Dosis wieder den Normalwert.
  • Ein weiteres, vorteilhaftes Ergebnis für LBP ist die Reduzierung des Insulinempfindlichkeitswertes ISI. Ein hoher ISI-Wert zeigt an, dass die Zellen des Körpers, also auch die Zellen von Niere und Pankreas durch STZ-Belastung resistenter gegen den Transfer von Glukose geworden sind, dass also die Versorgung der Zellen mit Glukose erschwert ist. Im Versuch ist der Normalwert von 5,03 für den ISI durch die Belastung mit STZ auf den Wert von 6,66 hochgetrieben. Mit steigender Dosis von LBP sinkt dieser Wert jedoch wieder ab.
  • Ein weiterer Nachweis für die Wirksamkeit von LBP auf den ISI ist, dass der ISI-Wert auch bei normalen, ungeschädigten Tieren durch Gabe einer hohen Dosis von LBP absinkt, zwar gering, jedoch in einem durchaus bemerkbaren Unterschied.
  • Ein weiteres Maß für die positive Unterstützung der Funktion der Niere ist die Reduzierung des bei Belastung durch STZ erforderlichen Flüssigkeitsvolumens von der Niere in die Harnblase. Das Versuchsergebnis zeigt, dass durch die Belastung mit STZ das erforderliche Urinvolumen zum Abtransport der Schadstoffe sich von einem Normalwert von 30 auf 160 erhöht. Durch die Gabe von LBP kann dieses erforderliche Urinvolumen bis auf 2/3 reduziert werden.
  • Für die Bauchspeicheldrüse zeigt die Histologie der Langerhansschen Inseln, dass sie durch die STZ-Belastung dramatisch in ihrer Masse reduziert werden. Mit steigender Gabe von LBP kann die Masse der Langerhansschen Inseln, insbesondere der β-Zellen wieder nahe an den Normalwert herangebracht werden. Die übrigen Messwerte dieser Versuchsreihe bestätigen auch indirekt, dass die Aktivität der Betazellen gesteigert sein muss. Hier gilt es noch genauer zu untersuchen, ob vor allem die Anzahl oder im gleichen Maße die Wirksamkeit der langerhansschen Zellen gesteigert wird.
  • Insgesamt wurde deutlich, welch positive Wirkung der Wirkstoff LBP auf Niere und Bauchspeicheldrüse hat und das in dessen Folge auch einige andere Parameter günstig verändert werden.
  • Materialien und Methoden der Versuchsreihe
  • Vorbereitung des rohen LBPs (Lycium barbarum polysaccharides)
  • Die Früchte des Lycium barbarum wurden in Ningxia, Region Huizu, Volksrepublik China geerntet. Das rohe LBP wurde durch eine Heißwasser-Extraktionstechnik ähnlich der von Adegate, Schaffner und Dunn beschriebenen Methode extrahiert. Die getrockneten Früchte von Lycium barbarum wurden zu Pulver zermahlen und das Pulver 3-mal mit Chloroform gewaschen (jedes Mal für 1 Stunde). Eine Methanollösung (2:1) (v/v) entfernte die Lipide. Als nächster Schritt erfolgte eine Waschung mit 80% Ethanol, 2-mal jeweils für 2 Stunden, um Monosacharide und Oligosacharide zu entfernen. Der Rückstand wurde 3-mal heißem Wasser von 60°C–70°C in einem konischen Glaskolben ausgesetzt. Die dreimal gewässerte Lösung wurde filtriert und das Filtrat konzentriert durch die Dekomprimierung mit einem rotierenden Verdampfer (Shanghai Quingpu Medical Apparatus Factory, China). Teile des Filtrates wurden dann durch 95%-iges Ethanol in 50 Milliliter Kolben ausgefällt.
  • Nach 12 Stunden bei Raumtemperatur und anschließendem Zentrifugieren wurde der Niederschlag mit 95%-igem sowie 100%-igem Ethanol bzw. Aceton gewaschen, wobei jeweils das doppelte Volumen des Niederschlages benutzt wurde. Das rohe LBP wurde dann durch Lyophilisation des Bodensatzes gewonnen, das in destilliertem Wasser gelöst und den Versuchstieren direkt zugeführt.
  • Der Gehalt an Polysacchariden wurde durch die Phenol-Sulfatsäure-Methode bestimmt mit dem Gebrauch von Glukose als Standard. Der Gewinn von rohem LBP betrug etwa 75 Gramm pro Kilogramm Feuchtgewicht an Lycium barbarum. Der Gehalt an Polysachariden betrug etwa 450 Gramm pro Kilogramm Feuchtgewicht. Um eine gleichmäßige Qualität des rohen LBPs während der Tierversuche zu sichern, wurde das gesamte rohe LBP, das von den verschiedenen Zubereitungen gewonnen wurde miteinander vermischt.
  • Gestaltung der Studie
  • Erwachsene Sprague-Dawley Ratten im Alter von 8 Wochen mit einem Gewicht von etwa 180–200 Gramm wurden vom Shanghai Laborstory Animal Center der chinesischen Wissenschaftsakademie unter der Zertifikatnummer SCXK (Shanghai) 2003-0003 geliefert. Sie waren in Einzelkäfigen in einem Raum mit einem Zyklus von 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit bei einer Umgebungstemperatur von 22–25 Grad untergebracht. Die normalen Vergleichsratten wurden mit einer normalen Nahrung gefüttert, die dem chinesischen Standard für Ratten entsprach, bestehend (in Prozenten der gesamten kcal) aus 13,7% Fett, 57,1% Kohlehydraten und 29,2% Proteinen.
  • Die anderen Ratten wurden mit einer hochfetten Nahrung gefüttert die durch Zugabe von Saccharose, Schmalz, Sojaöl und Kasein zur normalen Ernährung bereitet wurde. Daraus ergab sich eine Diät die (in Prozenten der gesamten kcal) 46% Fett, 35,7% Kohlehydrate und 18,1% Proteine enthielt.
  • Die Tiere hatten freien Zugang zu Nahrung und Wasser. Nach 6 Wochen Fütterung mit hochfetter Nahrung wurde einem Teil der Ratten je 30 mg/kg Körpergewicht STZ (Streptozotocin) durch abdominale Injektion verabreicht. Das STZ wurde von Sigma Chemical Co., St. Louis, Missouri, USA gekauft und die Lösung vor Gebrauch frisch zubereitet.
  • Die STZ gespritzten Ratten wurden nach dem Zufallsprinzip auf die vier Gruppen aufgeteilt, nämlich die Vergleichsgruppe ohne LBP, die niedrig dosierte LBP-Gruppe (20 mg/kg·d) die LBP mitteldosierte Gruppe (40 mg/kg·d) und die LBP Hochdosisgruppe (80 mg/kg·d).
  • Die nicht STZ-gespritzten Ratten wurden in eine Normalgruppe und in eine Gruppe mit hochdosiertem LBP aufgeteilt.
  • Während der Einwirkungsdauer von 30 Tagen wurden sowohl die nicht gespritzten Vergleichsratten als auch die STZ-gespritzten Ratten weiter mit ihrer ursprünglichen Nahrung versorgt, also normalem Essen oder hochfetter Ernährung. Während dieser Zeit wurde den Tieren entweder Wasser mit LBP oder destilliertes Wasser verabreicht. Am Ende der Einwirkungsdauer wurde der in 24 Stunden abgegebene Urin gesammelt und dessen Volumen gemessen.
  • Nach Abschluss aller Messungen wurde die Tiere exekutiert. Die Bauchspeicheldrüse und die Niere wurden entfernt und zur histopathologischen Überprüfung in eine 10%-ige Formaldehydlösung eingelagert. Die rechte Niere wurde herausgenommen und bei –20°C gelagert, um das Interleukin –8 (IL-8) mRNA zu bestimmen.
  • Von den gespritzten Ratten waren 7 in der LBP-niedrig-dosierten Gruppe, 8 in der LBP-mitteldosierten Gruppe und 7 in der LBP hochdosierten Gruppe. Von den nicht gespritzten Tieren bekamen 7 LBP beaufschlagtes Wasser mit hoher Dosis verabreicht und 10 wurden normal ernährt und getränkt.
  • Laboranalysen
  • Die Kreatininspiegel im Serum und im Urin wurden bestimmt durch die Karbazotsäuremethode mit einer Ausrüstung der Nanjing Jiancheng Bioengineering Institute. Die Kreatinin-Clearance wurde nach Folgender Gleichung berechnet: 24 Stunden Kreatinin-Clearance = Kreatininspiegel im Urin x Urinvolumen in 24 Stunden/Kreatininlevel im Serum.
  • Die „Advanced Glykosylation Endprodukte (AGEs)" im Serum wurden analysiert durch die Fließinjektionsanalyse.
  • Histopatologische Überprüfung der Niere und der Bauchspeicheldrüse
  • Gewebe aus der Niere und der Bauchspeicheldrüse wurde stabilisiert durch eine 10%-ige Formaldehydlösung, dehydriert, in Paraffin eingebettet und dann in dünne Scheiben von 4 μm Stärke geschnitten, die mit HE gefärbt wurden. Zusätzlich wurden in weiteren Schnitten der Pankreas β-Zellen durch Aldehyd-Fuchsin gefärbt.
  • Zusätzliche Scheiben der Niere wurden durch Dimethylbenzen entwachst und auf Interleukin EL-8 untersucht mit der immunohisto chemischen Ausrüstung des Fuzhou Mai Xin Biological Products Company.
  • Bestimmung des Spiegels von IL-8mRNA in der Niere
  • Der Spiegel von IL-8mRNA in der Niere wurde durch die Transkriptions-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) bestimmt. Die gesamte RNA wurde mit Trizol-Reagenz (Shanghai Shanghai Shenggong Biotechnological Serving Corporation, China) aus Nierengewebe entsprechend den Anweisungen des Herstellers extrahiert.
  • Für cDNA Synthese wurden 5 μg der gesamten RNA rückwärts überschrieben in 30 μl der Reaktionsmischung, die jeweils 2,5 mmol/L von dNTP enthält sowie 20 Einheiten von Rnase Inhibitor, 50 Einheiten von Moloney Murine Leukemie Virus reverse Transcriptase, 5 μl von 10 × Erststreifenspeicher, 0,2 5 μl Oligo (dT)18. Die Reaktionsmischung wurde bei 37 Grad für 1 Stunde inkubiert und dann bei 70°C für 15 Minuten denaturiert. Für jede Probe wurde eine Kontrollreaktion durchgeführt, die keine Enzyme der reversierenden Transcriptase enthielt.
  • Spezielle Primer für IL-8 (vorwärts: 5'-TgCCAAggAgTgCTAAAg-3; rückwärts: 5'-TCTCAgCCCTCTTCAAAA-3) wurden von der Shanghai Shenggong Biotechnological Serving Corporation bereitgestellt. Das Gen β-Actin wurde als endogene Kontrolle genutzt, um den Betrag von RNA bei jeder Reaktion zu standardisieren. Für jedes geprüfte Beispiel wurde die PCR-Reaktion in 50 μl ausgeführt, das 5 μl der cDNA Reaktion enthielt, 2 μl 1 μmol/L von β-Actin Primerlösung, 2 μl 10 μmol/L IL-8 Primerlösung und 2,5 Einheiten von Tag DNA Polymerase (alle vorgenannten Reagenzien wurden von Promega gekauft mit Ausnahme der dNTPs und Oligo (dT) 18, die Pro dukte der Shanghai Shenggong Biotechnological Serving Corporation waren).
  • PCR wurde mit dem folgenden Verstärkungsprofil ausgeführt:
    2 Minuten bei 94°C, dann 30 Zyklen (1 Minute Denaturierung bei 94°C, 1 Minute Tempern bei 57°C, 2 Minuten Verlängerungszeit bei 72°C) gefolgt von einer finalen Verlängerung von 8 Minuten bei 72°C.
  • Die Reaktionsmischung wurde durch Elektrophorese in 1,5% Agarosegel separiert und die resultierenden Bänder durch Ethidiumbromid sichbar gemacht. Die Intensitäten der Bänder wurden durch Densitometrie bewertet mit einem Bildlese und -speichersystem zur Quantifizierung von Bildern. Die Werte, die der IL-8 Verstärkung entsprechen, wurden standardisiert mit denjenigen für die Verstärkung des β-Actins.
  • Statistische Analysen
  • Die Ergebnisse wurden als Mittelwert mit ihrer Standardabweichung ausgedrückt. Der Unterscheid zwischen den Gruppen wurde bewertet durch ANOVA in eine Richtung und dann der Unterschied zwischen der Vergleichsgruppe und der LBP behandelten Gruppe durch Dunnett's t-Test bewertet. P-Werte unterhalb von 0,05 wurden als statistisch signifikant betrachtet. Alle statistischen Analysen wurden mit Hilfe der Software des SAS 6.12 Programms ausgeführt.
  • Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden. Diese sollen die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
  • 1 Tabelle des Einflusses von LBP auf den Insulinempfindlichkeitswert ISI, auf AGEs im Serum und auf das Volumen des Urins pro Tag
  • 2 Einfluss von LBP auf Kreatinin im Serum und auf die Kreatinin-Clearance
  • 3 Histopathologische Untersuchung der Pankreas unter dem Mikroskop mit gefärbten β-Zellen der Langerhansschen Inseln
  • 4 Marker für IL-8 und β-Actin
  • 5 Histopathologie der Niere mit HE Färbung
  • Die Bilder zeigen im Einzelnen:
  • In 1 zeigt Versuchsergebnisse für die sechs Versuchsgruppen der Ratten, nämlich die mit STZ-injizierten in der Untergruppe ohne LBP, mit niedriger Dosis LBP, mit mittlerer Dosis LBP und mit hoher Dosis LBP sowie den normalen, nicht STZ-belasteten Ratten, die wiederum in zwei Gruppen aufgeteilt sind, wovon die eine mit einer hohen Dosis von LBP versorgt wurde und die andere normal gefüttert und mit destilliertem Wasser getränkt worden ist. Für diese Gruppen sind in der ersten Spalte die Dosen von LBP aufgeführt und in der zweiten Spalte die Werte des Insulinempfindlichkeitsindex ISI eingetragen. Der Wert steigt durch STZ-Injektion deutlich an und kann durch Gaben von LBP reduziert werden, jedoch mit der hier genannten Dosis von 80 mg/kg·bw nicht bis auf den Normalwert herunter.
  • Die Senkung des ISI-Wertes für normale, mit LBP versorgte Ratten ohne STZ-Injektion bestätig erneut die Wirkung von LBP.
  • In der dritten Spalte wird mit der Messgröße „AGEs im Serum" der Einfluss von LBP auf den Glykosilationsstoffwechsel gezeigt. Deutlich wird die Belastung durch STZ, die diesen Wert dramatisch nach oben schnellen lässt. Ebenso klar ist ersichtlich, wie er durch LBP sogar bis unter den Normalwert herunter gedrückt werden kann.
  • In der vierten Spalte von 1 wird das Volumen des Urins am Ende der LBP-Behandlung als Maß für die Schädigung der Niere und deren Dämpfung durch LBP wiedergegeben. Durch die Schädigung mit STZ wird in diesem Beispiel das zur Ausscheidung der Schadstoffe erforderliche Urinvolumen etwa verfünffacht. Die höchste Dosis von LBP reduziert das erforderliche Urinvolumen auf das etwa Dreifache des Normalwertes.
  • In 2 wird der Einfluss von LBP auf das Kreatinin und auf die Kreatinin-Celarance und damit auf den Umfang der Nierenfunktion wiedergegeben. In der ersten Spalte wird das Kreatinin – ein Maß für eine hohe Nierenschädigung über 50% hinaus – gezeigt. Der positive Einfluss von LBP ist erkennbar. Die zweite Spalte mit der endogenen Kreatinin-Clearance charakterisiert Nierenschädigungen unterhalb von 50%. Hier wird ein noch weit größerer Einfluss des LBPs deutlich. Dabei ist eine Erhöhung des Wertes der Kreatinin-Clearance als ein Maß für eine erhöhte Aktivierung der Nierentätigkeit zu interpretieren. Deutlich wird damit die überaus positive Wirkung von LBP.
  • In 3 wird für die vorgenannten fünf Vergleichsgruppen eine histopathologische Untersuchung der Pankreas unter dem Mikroskop gezeigt. In 3A sind für die unbelastete Vergleichsgruppe die β- Zellen der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse zu erkennen. Unter der Belastung mit STZ wie in 3B wird deren Anzahl dramatisch reduziert. Durch Hinzugabe von LBP wird die Masse der β-Zellen deutlich erhöht und erreicht durch die hohe LBP-Dosierung in 3E nahezu wieder das normale Maß.
  • Es ist bekannt, dass bei starkem Bedarf neue β-Zellen durch Teilung bereits vorhandener β-Zellen entstehen können. Möglicherweise können neue β-Zellen auch aus anderen, im Pankreas vorhandenen Zelltypen gebildet werden. Nach aktuellem Stand der Medizintechnik ist jedoch kein Wirkstoff bekannt, der die Bildung neuer β-Zellen stimuliert oder fördert oder in anderer Weise direkt auf die Langerhansschen Inseln positiv einwirkt.
  • In 4 wird der positive Einfluss von LBP auf Interleukin IL-8 und β-Actin wiedergegeben. Diese Werte beziehen sich auf den renalen Cortex, also die äußere Schicht der Niere innerhalb der Kapsel, die die Medulla der Niere umgibt. Diese Werte sind damit ein weiteres Maß für die positive Wirkung von LBP auf die Funktion der Niere.
  • In 5 wird die Histopatologie der Niere nach einer Färbung mit HE wiedergegeben. Durch den Vergleich von 5A, dem Normalfall ohne STZ-Belastung mit 5B (Belastung durch STZ, keine LBP-Gabe) wird die Schrumpfung der Niere, also die Nephropatie deutlich. In den 5C5E wird deutlich, wie mit steigender Dosis der LBP-Gabe die bindegewebsartige Verhärtung der Niere wieder zurück gebildet wird und in dem Bild 5E (höchste Dosis) ihre ursprüngliche Gestalt fast vollständig wieder zurückerhalten hat.
  • Insgesamt zeigen die 1 bis 5 bisher nicht bekannte Wirkungen der Polysaccharide aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) vor. Der Wirkstoff wirkt der Nephropathie der Niere entgegen und beeinflusst die Langerhansschen Inseln der Pankreas positiv. Die Anzahl und die Wirksamkeit der funktionsfähigen Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse scheint sich zu erhöhen und die Nephropathie der Niere wird unterbunden oder zumindest reduziert.
  • Diese Wirkungen werden dadurch unterstützt, dass die Insulinsensitivität der Zellen verbessert wird und die Menge von Advanced Glykosylatin Endproducts reduziert wird. Daraus ist sogar eine generell Vorbeugung und Therapie von diabetischen Folgeschäden ableitbar.
  • Diese Wirkung wurde in Vivo an Ratten nachgewiesen. Dazu wurde bei einer Versuchsgruppe von Ratten das Toxin Streptozotocin induziert, das insbesondere die Langerhansschen Inseln der Bauchspeicheldrüse schädigt und bei den Nieren nephropathische Degenerationen auslöst. Zusätzlich wurde die Ernährung mit Fett angereichert, was den Insulinbedarf erhöht und damit Niere und Bauchspeicheldrüse weiter belastet.
  • Literatur:
    • 1 R. Moss: A Friendly Skeptic Looks At Goji Juice. Auf http://chetday.com/gojijuice.htm
    • 2 S. J. Wu et al.: Antioxidant activities of some common ingredients of traditional chinese medicine, Angelics sinensis, Lycium barbarum and Poria cocos. Phytother Res. 18/12/2004. S. 1008–12. PMID 15742346
    • 3 H. C. Chan et al.: Neuroprotective effects of Lycium barbarum Lynn on protecting retinal ganglion cells in an ocular hypertension model of glaucoma. Exp Neurol. 2006 Oct 10; [Epub ahead of print]. PMID 17045262
    • 4↑ T. Heinze und H. Barsett (Hrsg.): Polysaccharides I: Structure, Characterisation And Use. Springer 2005. ISBN 3540261125. S. 87
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - R. Moss: A Friendly Skeptic Looks At Goji Juice. Auf http://chetday.com/gojijuice.htm [0090]
    • - S. J. Wu et al.: Antioxidant activities of some common ingredients of traditional chinese medicine, Angelics sinensis, Lycium barbarum and Poria cocos. Phytother Res. 18/12/2004. S. 1008–12. PMID 15742346 [0090]
    • - H. C. Chan et al.: Neuroprotective effects of Lycium barbarum Lynn on protecting retinal ganglion cells in an ocular hypertension model of glaucoma. Exp Neurol. 2006 Oct 10; [Epub ahead of print]. PMID 17045262 [0090]
    • - T. Heinze und H. Barsett (Hrsg.): Polysaccharides I: Structure, Characterisation And Use. Springer 2005. ISBN 3540261125. S. 87 [0090]

Claims (54)

  1. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Prävention gegen und zur Therapie von Erkrankungen und Funktionsstörungen der am Verdauungsprozess indirekt beteiligten Organe im Retroperitonealraum dient.
  2. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsergänzungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Prävention gegen und zur Therapie von Erkrankungen und Funktionsstörungen der am Verdauungsprozess indirekt beteiligten Organe im Retroperitonealraum dient.
  3. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Prävention gegen und zur Therapie von Erkrankungen und Funktionsstörungen der am Verdauungsprozess indirekt beteiligten Organe im Retroperitonealraum dient.
  4. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist.
  5. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsergänzungsmittels nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist.
  6. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist.
  7. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe die Nieren sind.
  8. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsergänzungsmittels nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe die Nieren sind.
  9. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe die Nieren sind.
  10. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkrankung die Nephropathie ist.
  11. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsergänzungsmittels nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkrankung die Nephropathie ist.
  12. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkrankung die Nephropathie ist.
  13. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Anzahl der funktionsfähigen Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) erhöht.
  14. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsergänzungsmittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Anzahl der funktionsfähigen Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) erhöht.
  15. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Anzahl der funktionsfähigen Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) erhöht
  16. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Wirksamkeit der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse erhöht.
  17. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsergänzungsmittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Wirksamkeit der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse erhöht.
  18. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsmittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Wirksamkeit der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse erhöht.
  19. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels, dadurch gekennzeichnet, dass es die Insulinsensitivität der Zellen verbessert.
  20. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsergänzungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass es die Insulinsensitivität der Zellen verbessert.
  21. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass es die Insulinsensitivität der Zellen verbessert.
  22. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels, dadurch gekennzeichnet, dass es die Menge von Advanced Glykosylatin Endproducts reduziert.
  23. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsergänzungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass es die Menge von Advanced Glykosylatin Endproducts reduziert.
  24. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass es die Menge von Advanced Glykosylatin Endproducts reduziert.
  25. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Arzneimittels, dadurch gekennzeichnet, dass es diabetischen Folgeschäden vorbeugt.
  26. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsergänzungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass es diabetischen Folgeschäden vorbeugt.
  27. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) zur Herstellung eines Nahrungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass es diabetischen Folgeschäden vorbeugt.
  28. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Prävention gegen und zur Therapie von Erkrankungen und Funktionsstörungen der am Verdauungsprozess indirekt beteiligten Organe im Retroperitonealraum dient.
  29. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsergänzungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Prävention gegen und zur Therapie von Erkrankungen und Funktionsstörungen der am Verdauungsprozess indirekt beteiligten Organe im Retroperitonealraum dient.
  30. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Prävention gegen und zur Therapie von Erkrankungen und Funktionsstörungen der am Verdauungsprozess indirekt beteiligten Organe im Retroperitonealraum dient.
  31. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Arzneimittel nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist.
  32. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsergänzungsmittel nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist.
  33. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsmittel nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist.
  34. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Arzneimittel nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe die Nieren sind.
  35. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsergänzungsmittel nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe die Nieren sind.
  36. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsmittel nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe die Nieren sind.
  37. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Arzneimittel nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkrankung die Nephropathie ist.
  38. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsergänzungsmittel nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkrankung die Nephropathie ist.
  39. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsmittel nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkrankung die Nephropathie ist.
  40. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Arzneimittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Anzahl der funktionsfähigen Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) erhöht.
  41. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsergänzungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Anzahl der funktionsfähigen Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) erhöht.
  42. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Anzahl der funktionsfähigen Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) erhöht
  43. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Arzneimittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Wirksamkeit der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse erhöht.
  44. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsergänzungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Wirksamkeit der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse erhöht.
  45. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es die Wirksamkeit der Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse erhöht.
  46. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, dass es die Insulinsensitivität der Zellen verbessert.
  47. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsergänzungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es die Insulinsensitivität der Zellen verbessert.
  48. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es die Insulinsensitivität der Zellen verbessert.
  49. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, dass es die Menge von Advanced Glykosylatin Endproducts reduziert.
  50. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsergänzungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es die Menge von Advanced Glykosylatin Endproducts reduziert.
  51. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es die Menge von Advanced Glykosylatin Endproducts reduziert.
  52. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, dass es diabetischen Folgeschäden vorbeugt.
  53. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsergänzungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es diabetischen Folgeschäden vorbeugt.
  54. Verwendung von Polysacchariden aus der Frucht des Bocksdorns (Lycium barbaricum) als Nahrungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es diabetischen Folgeschäden vorbeugt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102942635A (zh) * 2012-11-22 2013-02-27 天津科技大学 一种高细胞凋亡诱导活性枸杞多糖的提取方法
CN107536954A (zh) * 2016-06-29 2018-01-05 甘孜州神螺藏医药研究开发中心 一种具有强肾助眠功效的食品、保健品或药物组合物及其制备方法和用途

Non-Patent Citations (4)

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