DE102007044048B3 - Wasch- und finishing-beständiges textiles Oberbekleidungsstück - Google Patents

Wasch- und finishing-beständiges textiles Oberbekleidungsstück Download PDF

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    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
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    • A41D1/00Garments
    • A41D1/02Jackets

Abstract

Die Erfindung betrifft ein wasch- und finishingbeständiges textiles Oberbekleidungsstück wie ein Sakko, Blazer, Jacke, Veston, Mantel, Weste, od. dgl., die in der Regel mit Einlagestoffzuschnitten und Oberstoffzuschnitten ausgebildet sind sowie Plackeinlagen, Ärmelfische, Schulterpolster, Sicherungsbänder, Nahtsicherungsbänder, Bundbänder, Kragenfilze und Unterkragenmaterialien aufweisen können, wobei auf der Frontpartie des Oberbekleidungsstücks eine Brusttaschenleiste angeordnet ist, die eine Eingriffsöffnung sowie zwei Seitenkantennähte und eine dazu quer verlaufende Quernaht aufweist, wobei die Quernaht als eine Oberkantenquernaht (12a) ausgebildet und die Eingriffsöffnung an der der Oberkantenquernaht (12a) gegenüberliegenden Unterkante der Brustleiste (12) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein wasch- und finishing-beständiges textiles Oberbekleidungsstück, das zumindest die DIN/ISO 15797:2004 erfüllt und dementsprechend industrielle Nasswasch- und Trocknungs- bzw. Finishingverfahren ohne Beeinträchtigung der bei der Herstellung erzeugten Formstabilität übersteht.
  • Textile Oberbekleidungsstücke, für die die Erfindung nutzbar ist, sind insbesondere Sakkos, Blazer, Jacken, Vestons, Mäntel, Westen od. dgl., die mit Einlagestoffzuschnitten ausgerüstete Oberstoffzuschnitte aufweisen. Die Oberbekleidungsstücke können zudem z. B. Ärmelfische, Schulterpolster, Nahtsicherungsbänder, Bundbänder, Kragenfilze und Unterkragenmaterialien aufweisen.
  • Der Stand der Technik befasst sich im Wesentlichen mit der Abstimmung der Einlagestoffe mit den Oberstoffen, so dass das Sakko in Waschmaschinen waschbar ist und dabei formstabil bleibt. Aus der EP 0 894 442 B1 ist z. B. ein Sakko bekannt, das ein vorzugsweise elastisches waschmaschinenbeständiges O-berstoffmaterial aufweist, das mit einer aus einem elastischen waschmaschinenbeständigen Einlagestoff bestehenden Frontfixierung bestückt ist, wobei die Materialien des Oberstoffs und der Frontfixierung derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie beim Waschen in gleichem Maße ein- bzw. auslaufen. Das Sakko weist meist zudem eine Plack-Einlage auf, die mit Fixierstreifen aus elastischem Material auf die Frontfixierung punktweise aufgeklebt ist, wobei der Fixierstreifen mit der. Plack-Einlage vernäht ist.
  • Des Weiteren weist das bekannte Sakko zwischen der Frontfixierung und der Plack-Einlage ein Schulterpolster auf, das mit der Frontfixierung und der Plack-Einlage ebenfalls punktweise, jedoch kleinflächig verklebt ist.
  • An den Randkanten des Vorderteils, z. B. im Bereich der Schoßpartie und der Achslochausnehmung, sind schmale Sicherungsstreifen aus einem elastischen Material auf die Frontfixierung punktweise aufgeklebt.
  • Weitere Bestandteile des Sakkos wie ein Unterkragenfilz sind zur Gewährleistbarkeit der Waschbarkeit aus synthetischen Kunststofffasern oder einem Gemisch aus synthetischen Kunststofffasern und Schurwolle ausgebildet.
  • Das bekannte Sakko weist an den Randkanten des Kragens, der Besätze und/oder des Vorderteils im Bereich der Schoßpartie eine Steppung auf. Die Steppung dient zur weiteren Fixierung des Kragenfilz und der anderen Fixiereinlagen und soll eine Wellenbildung im Randkantenbereich vermeiden.
  • Das bekannte Sakko gewährleistet durch den Einsatz von waschbaren Materialien und der Verwendung von elastischen, insbesondere bielastischen Lagen im Bereich von flächigen bzw. langgestreckten Klebeverbindungen sowie durch Kantensteppen eine Nasswäsche ohne Beeinträchtigung der Formstabilität an diesen Stellen. Somit kann das bekannte Sakko durch Waschen in der Waschmaschine gereinigt werden, wobei es im Frontteil die gewünschte glatte Form beibehält, weil sich insbesondere die Fixiereinlagen weder lösen noch auflösen. Das bekannte Sakko ist somit insoweit für ein Nassreinigungsverfahren geeignet.
  • Mängel treten jedoch noch beim industriellen Nasswaschen, insbesondere beim sich anschließenden Finishing an anderen Stellen des Sakkos auf.
  • Finishing ist ein Verfahren zum automatischen Trocknen und Glätten von Bekleidungsstücken nach einer gewerblichen Nasswäsche, z. B. in einer Finishingkammer oder einem Tunnelfinisher, wobei die Bekleidungsstücke auf Bügeln in einer Kammer hängen oder mittels einer Fördereinrichtung durch einen Tunnel befördert werden und in der Kammer oder im Tunnel mit gerichteten Dampf- und/oder Heißluftströmen von oben mit Geschwin digkeiten bis z. B. 30 m/sec beaufschlagt werden ( DE 1 485 015 B , DE 21 56 405 A ).
  • Das Finishing überstehen die Teilbereiche des Oberbekleidungsstücks, an denen eine darauf abgestellte Kombination aus Fixiereinlagen und Oberstoff vorgesehen ist ( EP 0 894 442 B1 ) meist ohne Beeinträchtigung der Form an diesen Stellen. Dagegen machen nach wie vor insbesondere Saumbereiche und Futter-Belegnähte Probleme beim Nasswaschen und Finishing. Auch die Plackanbindung mittels geklebter Fixierstreifen ist noch nicht optimal. Weitere Problemzonen sind Sicherungsbänder wie Armlochsicherungen und Halslochsicherungen, Schulterpolster und Knöpfe.
  • Besondere Probleme machen zudem beim Finishing nach oben offene Teile, z. B. Brusttaschen, die nicht durch Patten abgedeckt sind. Diese werden beim Finishing durch den von oben auf das Oberbekleidungsstück auftreffenden Luft- und/oder Gasstrom ausgebeult, wobei die ausgebeulte Form nach dem Finishing verbleibt und ggf. durch Bügeln beseitigt werden muss.
  • Gleichermaßen wird das Oberbekleidungsstück, das auf einem Bügel üblicher Raumform hängend und zugeknöpft im Finisher behandelt wird, durch den Heißluft- und/oder Dampfstrom während des Trocknens und Glättens aufgeplustert und im Knöpfungsbereich aufgespitzt, indem die Vorderteile des Sakkos spitzwinklig aufeinander zulaufen. Auch diese Verformung verbleibt nach Beendigung der Finishing-Behandlung. Man versucht dem mit speziellen Bügeln entgegenzuwirken. Diese Bügel sind teuer und relativ wirkungslos, wenn Oberbekleidungsstücke mit größeren Abmessungen geglättet werden sollen, für die der Spezialbügel nicht ausgelegt ist.
  • Die DE 1610615 A1 offenbart eine zweiteilige Brusttasche für Kleidungsstücke, vorzugsweise als Innentasche für Jacken. Die Tasche weist einen unteren Taschenteil zur Aufnahme von Gegenständen und zum Halten von deren unteren. Hälften und einen oberen Taschenteil zur Aufnahme und zum Halten der oberen Hälfte der Gegenstände auf. Dabei handelt es sich bei dem un teren Taschenteil um ein Stoffstück, das an seinen parallelen, einander gegenüberliegenden Seitenrändern und an seinem unteren Rand am Jackenfutter befestigt ist, so dass ein oberer Rand des unteren Taschenteils mit dem Futter eine obere Öffnung bildet, durch die Zugang zu dem unteren Taschenteil besteht. Das obere Taschenteil ist mit seinen parallelen Seitenrändern und seinem oberen Rand an dem Jackenfutter befestigt, so dass ein unterer Rand des oberen Taschenteils eine Öffnung bildet, die Zugang zu dem oberen Taschenteil gewährleistet.
  • Aus der US 3,112,491 A geht ein Kleidungsstück hervor, das mit einer Knopfreihe neben einer ersten Vorderkante mit Knöpfen und einer Knopflochreihe neben einer zweiten Vorderkante mit Knopflöchern ausgebildet ist. Um zu gewährleisten, dass das Kleidungsstück nach Art eines Umhanges über die Schultern gehängt werden kann, ohne dass die Arme in die Ärmel eingeführt werden, weist das Kleidungsstück der US 3,112,491 A ein streifenförmiges Verbindungsmittel auf. Das Verbindungsmittel weist einendig einen Knopf auf und ist andernendig seitlich neben dem obersten Knopf bekleidungsstückinnenseitig befestigt. Zum Umhängen des Kleidungsstückes wird der einendig an dem Verbindungsmittel vorgesehene Knopf in das oberste Knopfloch eingeführt, so dass das Verbindungsmittel den Abstand zwischen den beiden oberen Ecken des Kleidungsstückes überspannt und so das Kleidungsstück in Position über den Schultern hält.
  • Aufgabe der Erfindung ist, Oberbekleidungsstücke zu schaffen, die die Belastungen in Industriewäschereien unter den Bedingungen der DIN/ISO 15797:2004 (industrielle Wasch- und Finishing-Verfahren zur Prüfung von Arbeitskleidung) ohne Verlust der Formstabilität, insbesondere auch in den verbleibenden Problemzonen überstehen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den abhängigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert.
  • Die einzige 1 zeigt erfindungsgemäße Veränderungen schematisch an einem Herrensakko. Diese Veränderungen sind gleichermaßen anwendbar und entsprechend wirksam an anderen Oberbekleidungsstücken wie an Damensakkos und Westen.
  • Das frontal abgebildete einreihige Dreiknopf-Herrensakko weist als sichtbare Hauptbestandteile in der Regel zwei Vorderteile 3, zwei Rückenteile 4, zwei Ärmel 5, zwei die Revers bildende Besätze 6, einen Kragen 7, eine knopfseitige Vorderkante 20, eine knopflochseitige Vorderkante 21, eine Reverskante 22, eine Kragenkante 23, eine Ärmelkante 24 und eine Unterkante 25 auf. Neben der knopfseitigen Vorderkante 20 ist eine Knopfreihe mit Knöpfen 26 und neben der knopflochseitigen Vorderkante 21 eine Knopflochreihe mit Knopflöchern 27 vorgesehen.
  • Die Vorderteile 3 werden von oben nach unten eingeteilt in eine Schulterpartie 8, eine Brust- und Taillenpartie 9 und eine Schoßpartie 10. Im Schoßbereich 10 sind Pattentaschen 11 und auf der linken Brustpartie 9 ist eine Brusttasche (nicht dargestellt) und eine quer zur Längserstreckung des Sakkos verlaufende sichtbare Brusttaschenleiste 12 angeordnet, die eine Oberkantenquernaht 12a, eine Unterkante und zwei Seitenkantennähte 12c und eine Eingriffsöffnung aufweist.
  • Des Weiteren weist ein Sakko üblicherweise innen eine eingenähte Futterstoffauskleidung auf, die unter anderem an nach innen umgeschlagene Ärmelsäume 13 und Schoßsäume 14 angenäht ist, wobei die aufeinander liegenden Stoffe im Saumbereich meist verklebt sind und die Ellbogennaht und vordere Ärmelnaht an den Saumnähten festgeheftet sind.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann ein Brusttaschenbeutel entfallen, wobei aber trotzdem zur Erhaltung des optischen Eindrucks einer Brusttasche die Brusttaschenleiste 12, die wie üblich doppellagig ist und eine längsseitige freie Faltkante aufweist, an der Brustpartie angeordnet wird, wobei bei herkömmlichen Sakkos die Faltkante eine freie Oberkante bildet. Für die Zwecke der Erfindung ist in den mit einem Ein lagestoff verstärkten Oberstoff wie üblich durch einen Querschnitt im Brusttaschenbereich ein Schlitz eingebracht und an die nach innen umgeschlagenen Schlitzränder der Brusttaschenleistenzuschnitt zusammen mit einem darunter angeordneten Taschenbeutelansatzzuschnitt (nicht dargestellt) angenäht, und zwar derart, dass seitlich die Nähte wie üblich als Seitenkantennähte 12c ausgebildet sind, die dazu quer verlaufende längsseitige Quernaht jedoch nicht wie üblich als Unterkantenquernaht 12b, sondern als Oberkantenquernaht 12a ausgebildet ist, wobei die Unterkante der Brusttaschenleiste die Faltkante aufweist. Auf diese Weise wird ein nach unten offenes Brusttaschenfragment gebildet, das durch die Seitenkantennähte 12c und die Oberkantenquernaht 12a gebildet wird. Somit verbleibt zwar der optische Eindruck einer Brusttasche, gleichwohl ist aber nur ein nach unten offenes, von der Brustleiste 12 außenseitig abgedecktes Brusttaschenfragment von der Größe der Brusttaschenleiste 12 entsprechend vorhanden, wobei die innere, der Brusttaschenleiste 12 gegenüberliegende Taschenfragmentwandung vom ebenfalls mit den Nähten 12a und 12c und einer weiteren innenseitigen Naht an die Schlitzränder angenähten Taschenbeutelansatzzuschnitt gebildet wird.
  • Eine erfindungsgemäße Brustleistentaschenkonstruktion kann sich, weil oben verschlossen und die Eingriffsöffnung unten angeordnet ist, beim Finishing nicht öffnen, weil der Dampf- und/oder Luftstrom nicht eingreifen kann, weshalb eine Verformung der Brusttaschenleiste 12 nicht erfolgen kann.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, auch andere nach oben offene Taschenkonstruktionen gleichermaßen auszubilden.
  • Durch das Wenden der Brusttaschenleiste 12 um 180° um ihre gedachte Längsachse, so dass die Faltkante nach unten weist, gelingt es eine Konstruktion zu schaffen, die optisch in diesem Bereich dem normalen Sakko gleicht, wobei die nach unten offene Eingriffsöffnung des Brusttaschenfragments es ermöglicht, z. B. Namensschilder, wie sie z. B. bei Kongressen getragen werden, an der Brusttaschenleiste zu befestigen, z. B. anzu klammern. Es kann aber auch nach wie vor ein Taschenbeutel eingearbeitet werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, neben einem Knopfloch 27, z. B. dem mittleren Knopfloch 27 bei einem ein- oder zwei- oder drei- oder mehrknöpfigen einreihigen Sakko, sakkoinnenseitig, z. B. an einer Futterbelegnaht 30, eine Schlaufe oder Lasche 31 anzunähen, die ein Knopfloch 32 aufweist. Die Lasche 31 ist zweckmäßigerweise 3 bis 15 cm, insbesondere 5 bis 10 cm von der Vorderkante 21 entfernt angenäht. In diese Lasche 31 kann der neben der Vorderkante 20 angenähte, seitlich gegenüberliegende Knopf 26 eingeknöpft werden, so dass sich die Randbereiche neben den Kanten 20, 21 entsprechend weit überlappen. Das Einknöpfen soll vor dem Finishing erfolgen, so dass sich das Sakko beim Finishing nicht so weit öffnen bzw. aufplustern kann, wie wenn ein Knopf 26 in ein dazugehöriges Knopfloch 27 eingeknöpft würde.
  • Mit dieser einfachen zusätzlichen Einrichtung einer Lasche 31 gelingt es, die bleibenden Verformungen durch Aufplustern beim Finishing zu vermeiden.
  • Eine weitere zweckmäßige Maßnahme sieht vor, die Säume 13, 14, obwohl wie üblich verklebt, zusätzlich am Gewebe mit einer Pikiernaht 35 anzupikieren.
  • Zudem ist zweckmäßig, die üblicherweise verwendeten Plackbänder ( EP 0 894 442 B1 ) zusätzlich zum üblichen Verkleben ebenfalls anzupikieren.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, sämtliche Sicherungsbänder wie Armlochsicherungen und Halslochsicherungen, die normalerweise lediglich aufgebügelt und dabei verklebt werden, durch Lisierbänder, welche aufgenäht werden, zu ersetzen.
  • Bei der herkömmlichen Sakkoverarbeitung wird das Vorderteil-Besetzen durch ein Klebeband 34 (vom Klebeband 34 ist nur ein Teilstück gezeichnet) mit dem Vorderteil 3 verklebt. Das Vorderteil-Besetzen ist an einer Seite mit dem Vorderteil ver stürzt und an der anderen Seite an das Sakkoinnenfutter angestürzt. Das Klebeband weist zweckmäßigerweise eine Breite von mindestens 2 cm auf. In einer Kantenpresse wird das Besetzen mit dem Vorderteil verklebt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Besetzen zusätzlich zum Verkleben durch Pikieren mit dem Vorderteil 3 verbunden. Durch diesen Pikiervorgang wird das an die Futter-Besetzen-Naht angenähte Klebeband 35 an das Vorderteil festgenäht.
  • Die Schulterpolster werden üblicherweise eingepresst und im Rahmen der Erfindung nach dem Aufbringen auf die Schulternaht zusätzlich am Halsloch festgeheftet.
  • Des Weiteren werden sämtliche Sakkosaumnähte an den Teilungsnähten festgeheftet zusätzlich zu dem zweckmäßigen Saum-Pikieren.
  • Bei allen Knöpfen, z. B. den Knöpfen 26 wird nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung das Nähgarn mit einem Garn umwickelt oder als Nähgarn ein Garn verwendet, das aus einem Kunststofffaden besteht und das nach dem Umwickeln zum Schmelzen gebracht wird. Auf diese Weise werden die Knöpfe dauerhaft mit dem Vorderteil verbunden, wobei diese Verbindung das Waschen und Finishing ohne Weiteres übersteht.
  • Eine ergänzende Maßnahme gemäß der Erfindung sieht vor, die üblicherweise an den Kanten 20, 21 und 22 vorgesehenen Kantennähte sakkoinnenseitig bzw. an der verdeckten Seite der Revers in geringem Abstand zu den Kanten mit Steppnähten 33 zu versteppen, ohne dass die Versteppung von außen sichtbar wird.
  • Schließlich kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung noch vorgesehen sein, die Säume breiter als üblich auszubilden und den Futterstoff an diesen Stellen kürzer geschnitten zu verwenden, so dass das Futter an den Ärmelkanten 24 und den Unterkanten 25 nicht herausragen (hervorblitzen) kann. Die Breite der Saumeinschläge soll demgemäß 4 bis 8 cm, insbesondere 4,5 bis 6,5 cm betragen.

Claims (17)

  1. Wasch- und finishingbeständiges textiles Oberbekleidungsstück, wobei auf der Frontpartie des Oberbekleidungsstücks eine Brusttaschenleiste angeordnet ist, die eine Eingriffsöffnung sowie. zwei Seitenkantennähte und eine dazu quer verlaufende Quernaht aufweist, wobei die Quernaht als eine Oberkantenquernaht (12a) ausgebildet und die Eingriffsöffnung an der der Oberkantenquernaht (1a) gegenüberliegenden Unterkante der Brustleiste (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brustleiste (12) doppellagig gefaltet ausgebildet ist und die Faltkante die Unterkante der Brustleiste (12) bildet.
  2. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 1, das mit einer Knopfreihe neben einer ersten Vorderkante (20) mit Knöpfen (26) und einer Knopflochreihe neben einer zweiten Vorderkante (21) mit Knopflöchern (27) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich neben mindestens einem Knopfloch (27) bekleidungsstückinnenseitig eine Lasche oder Schlaufe (31) ein Knopfloch (32) bildend angeordnet ist, die mit dem seitlich gegenüberliegenden Knopf knöpfbar ist.
  3. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberbekleidungsstück einreihig mit einer Knopfreihe ausgebildet ist.
  4. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche oder Schlaufe (31) 3–25 cm, insbesondere 5–15 cm von der zweiten Vorderkante (21) entfernt befestigt ist.
  5. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei Ärmelsäume (13) und Schoßsäume (14) vorgesehen sind, bei denen die aufeinanderliegenden textilen Stoffe im Saumbereich verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Säume (13, 14) am Oberstoffmaterial mit einer Pikiernaht (35) anpikiert sind.
  6. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, das Plackeinlagen aufweist, die mit Plackbändern am Einlagestoff des Oberstoffmaterials angeklebt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Plackbänder anpikiert sind.
  7. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Oberbekleidungsstück Sicherungsbänder aufweist, die angeklebt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsbänder Lisierbänder sind, welche aufgenäht sind.
  8. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, wobei ein Vorderteil-Besetzen durch ein Klebeband mit dem Vorderteil verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebeband pikiert ist.
  9. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Oberbekleidungsstück ein Schulterpolster aufweist, das eingepresst und verklebt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schulterpolster zusätzlich am Halsloch festgeheftet ist.
  10. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Saumnähte an Teilungsnähten festgeheftet sind.
  11. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei insbesondere allen Knöpfen die Nähgarne mit einem Garn umwickelt sind oder bei denen das Nähgarn ein Garn ist, das aus einem Kunststofffaden besteht, der geschmolzen oder angeschmolzen ist.
  12. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberbekleidungsstück ein Sakko, ein Blazer, eine Jacke, ein Veston, ein Mantel oder eine Weste ist.
  13. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberbekleidungsstück mit Einlagestoffzuschnitten und Oberstoffzuschnitten ausgebildet ist.
  14. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberbekleidungsstück Plackeinlagen, Ärmelfische, Schulterpolster, Sicherungsbänder, Nahtsicherungsbänder, Bundbänder, Kragenfilze und Unterkragenmaterialien aufweisen kann.
  15. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberbekleidungsstück keinen Brusttaschenbeutel aufweist.
  16. Oberbekleidungsstück nach Anspruch 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Brusttaschenleiste (12) an einer Brustpartie des Oberbekleidungsstückes angeordnet ist, wobei in den mit dem Einlagestoff verstärkten Oberstoff durch einen Querschnitt im Brusttaschenbereich ein Schlitz eingebracht ist und an die nach innen umgeschlagenen Schlitzränder ein Brusttaschenleistenzuschnitt zusammen mit einem darunter angeordneten Taschenbeutelansatzzuschnitt angenäht ist.
  17. Oberbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberbekleidungsstück einen eingearbeiteten Brusttaschenbeutel aufweist.
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