DE102007043517A1

DE102007043517A1 - Vorrichtung zur Kontaktierung elektrischer Leiter

Info

Publication number: DE102007043517A1
Application number: DE102007043517A
Authority: DE
Inventors: Stefanie MÜLLER; Anton Lill; Stefan Triebl
Original assignee: Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Current assignee: Valeo Schalter und Sensoren GmbH
Priority date: 2007-09-12
Filing date: 2007-09-12
Publication date: 2009-03-19

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Kontaktierung elektrischer Leiter mittels einer unterbrechungslosen Kontaktierung vorgeschlagen, bei der die unterbrechungslose Kontaktierung in einem feuchtigkeitsdichten Gehäuse (4, 5, 6) untergebracht ist. Das feuchtigkeitsdichte Gehäuse (4) ist vorzugsweise zweiteilig ausgeführt, wobei der eine Teil (5) die unterbrechungslose Kontaktierung, vorzugsweise eine Schneidklemmkontaktierung (3), trägt und der andere Teil (6) einen Deckel darstellt, mit dem das Gehäuse (4) feuchtigkeitsdicht unter Einschluss der durch das Gehäuse (4) geführten Leiter (2) verschließbar ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontaktierung elektrischer Leiter, vorzugsweise mit einer Schneidklemmtechnik, nach den gattungsgemäßen Merkmalen des Hauptanspruchs.
Es ist beispielsweise aus der DE 602 11 880 T2 bekannt, dass elektrische Verbinder oder Steckverbinder mittels einer sogenannten Schneidklemmkontaktierung insbesondere an Mehrleiterkabel angeschlossen werden. Hierzu werden die Steckverbinder mit Kontaktklemmen für jeden Leiter versehen, die eine Schneidklemmfläche oder -kante aufweisen, die in der Lage ist, die jeweilige Isolation des Leiters zu durchstechen und den Leiter zu kontaktieren ohne den jeweiligen Leiter zu unterbrechen.
In vielen Anwendungsfällen ergeben sich spezifische Anforderungen an diese Steckverbinder, die oft aufwendige Verbindungstechniken erfordern. Beispielsweise werden im Fahrzeugaußenbereich mehrere Sensoren, zum Beispiel Ultraschallsensoren für Parkassistenzsysteme, oft einzeln mit Kabeln angefahren oder es werden Kabelabzweige im Kabelstrang gemacht, die anschließend wieder mit Schrumpfschläuchen abgedichtet werden müssen oder die Stelle wird dicht umspritzt, um eine feuchtigkeitsdichte Verbindungsstelle zu erhalten. Die Sensoren werden dann über einen herkömmlichen dichten Stecker kontaktiert und die Kabel werden hierzu einzeln im Stecker angeschlagen.
Bei Steckverbindern in Trockenbereichen eines Kraftfahrzeuges werden bereits die eingangs erwähnten an sich bekannten Schneidklemmkontaktierungen verwendet, die dann die Kabelaufteilung übernehmen. Für sich gesehen bekannt sind auch schon Kontaktsysteme für Sensoren im Kraftfahrzeugbereich, die ein in dem Stoßfänger integriertes Flachbandkabel verwenden, an dem eine Sensorhalterung mit integriert ist. Diese Systeme sind aber hinsichtlich mehrerer Fahrzeugvarianten unflexibel und haben den Nachteil, dass bei einer Stoßfängerbeschädigung der Kabelsatz auch ausgetauscht werden muss.
Darstellung der Erfindung
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Kontaktierung elektrischer Leiter mittels einer unterbrechungslosen Kontaktierung, vorzugsweise einer Schneidklemmkontaktierung, aus, bei der die Aufgabe besteht, dass elektrische Bauteile, zum Beispiel Sensoren, auch im Außenbereich ohne komplizierte Kabelabzweigungen direkt an einem Kabelbaum kontaktiert werden sollen. Zusätzlich sollten auch eine oder mehrere Sensorleitungen durchgeschleift werden können. Diese Anbindung soll entweder über einen Steckkontakt zum Sensor stattfinden, wobei dieser Stecker direkt am Kabel kontaktiert ist oder als weitere Entwicklungsstufe soll das Kabel direkt am Sensor kontaktiert werden können.
Ferner ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, dass das Kabel, welches durchgeschleift wird, nicht aufgetrennt oder abisoliert werden muss, wie es für sich gesehen aus dem Stand der Technik bekannt ist. Jedoch sollte die Kontaktierung den Anforderungen des Außenbereiches, vorzugsweise bei einem Kraftfahrzeug, entsprechen und somit eine entsprechende IP-Klassifizierung haben und die Sensorhalterung soll hierbei an sich kein Teil der Kontaktierung sein.
Erfindungsgemäß ist dazu in vorteilhafter Weise die Schneidklemmkontaktierung in einem feuchtigkeitsdichten Gehäuse untergebracht. Zum Beispiel kann das feuchtigkeitsdichte Gehäuse zweiteilig ausgeführt werden, wobei der eine Teil die Scheidklemmkontaktierung trägt und der andere Teil einen Deckel darstellt, mit dem das Gehäuse feuchtigkeitsdicht unter Einschluss der durch das Gehäuse geführten Leiter verschließbar ist. Zum anderen kann die Scheidklemmkontaktierung feuchtigkeitsdicht mit einem Kunststoff umgossen oder umspritzt werden, nämlich derart, dass die Umgießung oder die Umspritzung das Gehäuse selbst darstellt oder im Gehäuse angeordnet ist.
Gemäß einer ersten Ausführungsform ist an die Scheidklemmkontaktierung ein Steckerteil ebenfalls feuchtigkeitsdicht angefügt, über das mit einem korrespondierenden Steckerteil an einem elektrischen Bauteil eine elektrische Verbindung zu diesem herstellbar ist. Nach einer anderen Ausführungsform ist an die Scheidklemmkontaktierung ein Kabelsatz direkt feuchtigkeitsdicht angefügt, über den eine elektrische Verbindung zu einem elektrischen Bauteil herstellbar ist.
Wie zuvor erwähnt, ist die Erfindung besonders vorteilhaft anwendbar, wenn die Scheidklemmkontaktierung im Außenbereich eines Kraftfahrzeugs angewendet wird, wobei zum Beispiel als zu kontaktierende elektrische Bauteile Ultraschallsensoren für ein Umfelderkennungssystem bei einem Parkassistenzsystem bei dem Kraftfahrzeug im Bereich eines Stoßfängers angeschlossen sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
1 eine Ansicht auf eine Vorrichtung zur Kontaktierung elektrischer Leiter mittels einer unterbrechungslosen Schneidklemmkontaktierung, die in einem feuchtigkeitsdicht verschließbaren Gehäuse untergebracht ist,
2 eine andere Ansicht auf das verschlossene Gehäuse nach der 1 und
3 eine Ansicht auf eine Vorrichtung nach den 1 und 2 mit einem angeschlossenen Stecker für ein elektrisches Bauteil.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Aus 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Kontaktierung elektrischer Leiter 2 eines Kabelstranges in der Automobilelektronik mittels einer unterbrechungslosen Schneidklemmkontaktierung 3 gezeigt. Auf die Leiter 2 des Kabelstrangs werden Kontaktklemmen der Schneidklemmkontaktierung 3 aufgedrückt, die, ohne die Leiter 2 zu unterbrechen und ohne dass die Isolierung flächig entfernt werden muss, die Leiter 2 kontaktieren.
Es ist hier ein feuchtigkeitsdicht verschließbares Gehäuse 4 vorhanden, so dass die Vorrichtung 1 so ausgelegt ist, dass sie beispielsweise im Außenbereich eines Kraftfahrzeugs verwendet werden kann. Dazu kann das Gehäuse 4 aus einem Teil 5 und einem Teil 6 als Deckel bestehen, es kann aber auch aus einer feuchtigkeitsdichten Umgießung oder Umspritzung bestehen oder mit einer anderen vergleichbaren Technologie entsprechend den Anforderungen abgedichtet werden.
In 2 ist in einer anderen Ansicht das verschlossene Gehäuse 4 gezeigt, wobei hier auch ein Steckerteil 7 erkennbar ist, über den ein anzuschließendes Bauteil oder ein weiterer Kabelsatz kontaktierbar ist.
In 3 ist eine Ansicht auf eine Vorrichtung 1 gezeigt, bei der am Steckerteil 7 nach der 2 ein korrespondierendes Steckerteil angeschlossenen ist, der hier Bestandteil eines elektrisches Bauteils 8, zum Beispiel ein Ultraschallsensor am Stoßfänger eines Kraftfahrzeuges ist.
Weiterhin könnten auch in einer hier nicht dargestellten Weise das Kabel für die Verbindung zum anzuschließenden elektrischen Bauteil 8 direkt an der Schneidklemmkontaktierung 3 kontaktiert werden, so dass man dann eine zusätzliche Steckerschnittstelle mit den dazugehörigen Kontakten einsparen kann.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 60211880 T2 [0002]

Claims

Vorrichtung zur Kontaktierung elektrischer Leiter mittels einer unterbrechungslosen Kontaktierung, dadurch gekennzeichnet, dass die unterbrechungslose Kontaktierung in einem feuchtigkeitsdichten Gehäuse (4, 5, 6) untergebracht ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Scheidklemmkontaktierung (3) als unterbrechungslose Kontaktierung.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das feuchtigkeitsdichte Gehäuse (4) zweiteilig ausgeführt ist, wobei der eine Teil (5) die unterbrechungslose Kontaktierung oder die Schneidklemmkontaktierung (3) trägt und der andere Teil (6) einen Deckel darstellt, mit dem das Gehäuse (4) feuchtigkeitsdicht unter Einschluss der durch das Gehäuse (4) geführten Leiter (2) verschließbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die unterbrechungslose Kontaktierung oder die Schneidklemmkontaktierung (3) feuchtigkeitsdicht mit einem Kunststoff umgossen oder umspritzt ist, derart, dass die Umgießung oder die Umspritzung das Gehäuse (4) selbst darstellt oder im Gehäuse (4) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an die unterbrechungslose Kontaktierung oder die Scheidklemmkontaktierung (3) ein Steckerteil (7) ebenfalls feuchtigkeitsdicht angefügt ist, über das mit einem korrespondierenden Steckerteil an einem elektrischen Bauteil (8) eine elektrische Verbindung zu diesem herstellbar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an die unterbrechungslose Kontaktierung oder die Scheidklemmkontaktierung (3) ein Kabelsatz direkt feuchtigkeitsdicht angefügt ist, über den eine elektrische Verbindung zu einem elektrischen Bauteil (8) herstellbar ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterbrechungslose Kontaktierung oder die Scheidklemmkontaktierung (3) im Außenbereich eines Kraftfahrzeugs angewendet wird, wobei als zu kontaktierende elektrische Bauteile (8) Ultraschallsensoren für ein Umfelderkennungssystem bei einem Parkassistenzsystem bei dem Kraftfahrzeug im Bereich eines Stoßfängers angeschlossen sind.