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Die
Erfindung betrifft einen Werkzeugkasten und insbesondere einen derartigen
Werkzeugkasten mit Automatik-Öffnungsfunktion
und mit Mitteln zum Puffern des beim öffnen des Werkzeugkastens auftretenden
Momentes.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines Werkzeugkastens gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht des in 1 gezeigten
Werkzeugkastens,
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3 eine
Querschnittansicht entlang der Schnittlinie 3-3 aus der 1,
wobei der Werkzeugkasten in einer Komplett-Schließ-Position ist,
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4 die
Bedienung zum öffnen
des in der 1 gezeigten Werkzeugkastens
mittels der Automatik-Öffnungsfunktion,
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5 den
Werkzeugkasten aus der 3 in einer Offen-Position,
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6 eine
vergrößerte Teilansicht
der 5,
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7 eine
der 6 ähnliche
Ansicht, die aber ein Elastizitäts-Pufferungselement
in einer Aktivposition zeigt,
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8 den
Werkzeugkasten aus der 3 in einer Komplett-Offen-Position,
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9 eine
perspektivische Explosionsansicht eines Werkzeugkastens gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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10 eine
Querschnittsansicht des in der 9 gezeigten
Werkzeugkastens, wobei der Werkzeugkasten in einer Komplett-Schließ-Position
ist,
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11 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 11-11 aus der 10,
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12 den
Werkzeugkasten der 10 in einer Offen-Position, und
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13 den
Werkzeugkasten der 10 in einer Komplett-Offen-Position.
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Wie
aus den 1 bis 3 ersichtlich
ist, weist ein erfindungsgemäßer Werkzeugkasten
eine Basis-Schalenhälfte 10 und
eine dazu komplementär ausgebildete
Deckel-Schalenhälfte 20 auf,
wobei die Deckel-Schalenhälfte 20 gegen
die Basis-Schalenhälfte 10 über eine
Gelenkvorrichtung schwenkbar ist, die einen ersten Gelenkabschnitt 13 und
einen zweiten Gelenkabschnitt 22 aufweist. Die Basis-Schalenhälfte 10 weist
den ersten Gelenkabschnitt 13 auf, der längs eines
Randes davon ausgebildet ist. Die Deckel-Schalenhälfte 20 weist
den zweiten Gelenkabschnitt 22 auf, der längs eines
Randes davon ausgebildet ist. Die Gelenkabschnitte 13, 22 sind
miteinander verbunden, so dass die Deckel-Schalenhälfte 20 bezüglich der
Basis-Schalenhälfte 10 schwenkbar
ist. In dieser bevorzugten Ausführungsform
weist der Gelenkabschnitt 13 der Basis-Schalenhälfte 10 zwei Arme 131 auf,
wobei am jeweiligen distalen Ende des Gelenkabschnittes 13 jeweils
ein Arm 131 angeordnet und damit einstückig ausgebildet ist. Jeder
Arm 131 weist darin ein zum Aufnehmen eines Gelenkelementes 23 ausgebildetes
Schwenkloch 132 auf, welches Gelenkelement 23 an
dem Gelenkabschnitt 22 der Basis-Schalenhälfte 20 ausgebildet
ist und in dieser Ausführungsform
die Form eines Gelenkzapfens hat. Wie aus der 2 ersichtlich,
ist das Schwenkloch 132 in einem an dem Arm kreisförmig ausgebildeten
Ansatz ausgebildet. Ferner erstreckt sich der Arm 131 und
der daran anschließende
Ansatz etwas über
den Umfangsrand der Basis-Schalenhälfte 10 vor, wobei
die eine Häflte
des kreisförmigen
Ansatzes in den von der Basis-Schalenhälfte umschlossenen Innenraum vorsteht
und die andere Hälfte
des Ansatzes über den
Umfangsrand weg von dem Innenraum nach außen vorsteht. Zwischen den
beiden Armen 131 ist am Umfangsrand der Ansätze ein
gerades Zylindersegment mit im wesentlichen C-förmigen Querschnitt mit konkaver
Innenfläche
und konvexer Außenfläche ausgebildet,
das mit seinem einen Längsrand
an die Basis-Schalenhälfte 10 angrenzt
(siehe 2 und 3), wobei die konkave Innenfläche zum
Innenraum zeigt.
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Der
Gelenkabschnitt 22 der Deckel-Schalenhälfte 20 weist auch
zwei daran ausgebildete Positionssicherungs-Abschnitte 24 zum
jeweiligen Aufnehmen und zum Sichern der Position einer Automatiköffnungs-Vorrichtung 30 zum
automatischen Aufschwenken der Deckel-Schalenhälfte 20 auf. Noch spezieller
wird jede Automatiköffnungs-Vorrichtung 30 von
dem jeweiligen Positionssicherungs-Abschnitt 24 mittels
eines Sicherungselements 241, das in dem Positionssicherungs-Abschnitt 24 ausgebildet
ist und in diesen vorsteht, sicher festgehalten, wobei die Automatiköffnungs-Vorrichtung 30 ferner
einen ersten Abschnitt, der mit der Basis-Schalenhälfte 10 im Eingriff
steht und daran anstößt, und
einen zweiten Abschnitt aufweist, der mit der Deckel-Schalenhälfte 20 im
Eingriff steht und daran anstößt.
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Wie
aus der 2 ersichtlich, ist in dem Positionssicherungs-Abschnitt 24 für jede Automatiköffnungs-Vorrichtung 30 jeweils
ein Aufnahme-Bereich vorgesehen, der von zwei im Abstand voneinander angeordenten,
kreisförmigen
Stegen begrenzt wird. An der Innenseite des jeweiligen Stegs ist
das Sicherungselement 241 ausgebildet, wobei die Sicherungselmente
einander zugewandt sind, so dass die Automatiköffnungs-Vorrichtung 30 an
beiden Seiten gesichert ist. Die beiden äußersten Stege begrenzen den
Gelenkabschnitt 22 der Deckel-Schalenhälfte 20 in Längsrichtung
des Gelenkabschnitts 22. An der Außenseite (die Seite, die dem
Ansatz des Arms 131 im Montageszustand des Werkzeugkastens
zugewandt ist) des jeweiligen äußersten
Steges ist das Gelenkelement 23 ausgebildet, das zu dem Schwenkloch 132 in
dem Ansatz des Arms 131 korrespondierend ausgebildet ist.
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Ferner
erstreckt sich zwischen den beiden äußeren Stegen ein gerades Zylindersegment
mit einem im wesentlichen C-förmigen
Querschnitt mit konkaver Innenfläche
und konvexer Außenfläche (siehe 2 und 3),
wobei die konkave Innenfläche
zur Innenseite der Deckel-Schalenhälfte 10 zeigt.
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Das
Zylindersegment ist mit seinem einen Längsrand an der Deckel-Schalenhälfte 20 einstückig angebracht
und schließt
mit seiner Außenlängsfläche bündig mit
den kreisförmigen
Stegen ab (6 und 2). Ferner
steht das Zylindersegment der Deckel-Schalenhälfte 20 im gelenkigen Eingriff mit
dem Zylindersegment der Basis-Schalenhälfte 10, wobei das
Zylindersegment der Deckel-Schalenhälfte 10 von dem Zylindersegment
teilweise umgriffen wird, d.h. die Außenlängsfläche des Zylindersegments der
Deckel-Schalenhälfte 20 steht
mit der Innenfläche
des Zylindersegments der Basis-Schalenhälfte 10 je nach Öffnungsgrad
der Deckel-Schalenhälfte
mehr (Komplett-Offenposition, 8)
oder weniger im Eingriff (Komplett-Schließposition, 3). Mit
anderen Worten sind die jeweiligen Zylindersegmente so angeordnet,
dass die konkave Innenfläche des
Zylindersegments der Basis-Schalenhälfte 10 in Eingriff
mit der konvexen Außenfläche des
Zylindersegments der Deckel-Schalenhälfte 20 bringbar ist.
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Vorzugsweise
ist die Automatiköffnungs-Vorrichtung 30 eine
Torsionsfeder, die derart im Eingriff mit der Basis-Schalenhälfte 10 und
der Deckel-Schalenhälfte 20 steht
und vorgespannt ist, dass, wenn der Werkzeugkasten in der Komplett-Schließ-Position
ist, von der Torsionsfeder eine Vorspannkraft bereitgestellt wird,
die beim öffnen
des Werkzeugkastens beteiligt ist und zum Aufschwenken der Deckel-Schalenhälfte 20 ausreichend
ist. Wie aus der 2 ersichtlich, weist die Torsionsfeder
jeweils zwei im Abstand voneinader angeordnete Wicklungsabschnitte
zum Bereitstellen der Vorspannkraft zum Schwenken der Deckel-Schalenhälfte 20 auf,
wobei der jeweilige Wicklungsabschnitt derart ausgebildet ist, dass
das Sicherungselement 241 darin sicher einsetzbar ist,
und wobei an jedem Wicklungsabschnitt jeweils ein freies erstes
Vorsprungsende und ein zweites Vorsprungsende ausgebildet ist. Die
einzelne Torsionsfeder weist jeweils zwei im Abstand voneinader
angeordete Wicklungsabschnitte, zwei freie erste Vorsprungsenden,
und zwei zweite Vorsprungsenden auf, wobei zwischen den zweiten Vorsprungsenden
ein Zwischenabschnitt vorgesehen ist, der dieselben miteinander
verbindet. Die ersten Vorsprungsenden sind jeweils in der Basis-Schalenhälfte 10 angeordnet,
der Zwischenabschnitt ist innerhalb der Deckel-Schalenhälfte 20 angeordnet
und der jeweilige Wicklungsabschnitt ist auf dem korrespondierenden
Sicherungselement 241 in dem Positionssicherungs-Abschnitt 24 angeordnet.
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Zum
Verschließen
des Werkzeugkastens ist ferner eine Verrieglungsvorrichtung an demselben vorgesehen,
die einen ersten Verriegelungsabschnitt 11 und einen zweiten
Verriegelungsabschnitt 21 aufweist. Die Basis-Schalenhälfte 10 weist
den ersten Verriegelungsabschnitt 11 auf, der an dem dem
Gelenkabschnitt 13 gegenüberliegenden Rand angeordnet
ist. Der erste Verriegelungsabschnitt 11 weist eine Verriegelungsentkupplungs-Vorrichtung 12 auf, welche
in dem Verriegelungsabschnitt 11 schwenkbar montiert ist.
Die Verriegelungsentkupplungs-Vorrichtung 12 weist einen
Steckerabschnitt 121, der zum Einsetzen in einem in dem
Verrieglungsabschnitt 11 ausgebildeten Schlitz 112 angepasst
ist, und zwei Löcher
(ohne Bezugszeichen) auf, die jeweils an einem ersten Querende und
einem zweiten Querende davon angeordnet sind, wobei die Löcher zu
in dem Verriegelungsabschnitt 11 definierten Durchgangsöffnungen 111 ausgerichtet
sind. Jede Öffnung 111 ist
zur Aufnahme eines Stiftelements 125 ausgebildet, wobei
das jeweilige Stiftelement 125 zum sicheren Anschließen der
Verriegelungsentkupplungs-Vorrichtung 112 in dem Verriegelungsabschnitt 11 montierbar
ist, so dass die Verriegelungsentkupplungs-Vorrichtung 12 schwenkbar
ist.
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Die
Verriegelungsentkupplungs-Vorrichtung 12 weist auch einen
Betätigungsabschnitt 122 auf, der
sich von dem Steckerabschnitt 121 erstreckt und von dem
Nutzer zum Öffnen
des Werkzeugkastens betätigt
wird. Der Betätigungsabschnitt 122 ist
außerhalb
der Basis-Schalenhälfte 10 angeordnet,
so dass er von einem Nutzer bedienbar ist, und weist zwei Vorsprünge auf,
die auf der Seite des Betätigungsabschnitts 122 ausgebildet
sind, die der Basis-Schalenhälfte 10 zugewandt
ist (3), und jeweils zum sicheren Montieren von zwei
Elastizitäts-Elementen 124 (hier
in der Form von Schraubenfedern) ausgebildet sind. Das Elastizitäts-Element 124 ist
mit seinem einen Ende an dem Vorsprung des Betätigungsabschnitts 122 montiert
und grenzt mit seinem anderen Ende an die Basis-Schalenhälfte 10 an,
wobei in der Komplett-Schließ-Position
des Werkzeugkastens, der Betätigungsabschnitt 122 von
dem jeweiligen Elastizitäts-Element 124 weg
von der Basis-Schalenhälfte 10 gedrückt wird,
so dass der Steckerabschnitt 121 der Basis-Schalenhälfte 10 im
Eingriff mit dem Verriegelungsabschnitt 21 der Deckel-Schalenhälfte 20 steht.
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An
der Deckel-Schalenhälfte 20 ist
ein zweiter Verriegelungsabschnitt 21 ausgebildet, welcher mit
der Verriegelungsentkupplungs-Vorrichtung 12 des ersten
Verriegelungsabschnitts 11 zusammenwirkt, wenn der Werkzeugkasten
in seiner Komplett-Schließ-Position
ist. Der zweite Verriegelungsabschnitt 21 weist einen Buchsenabschnitt 211 auf, der
mit dem Steckerabschnitt 121 der Verriegelungsentkupplungs-Vorrichtung 12 zum
Verriegeln der Deckel-Schalenhälfte 20 mit
der Basis-Schalenhälfte 10 in
Eingriff bringbar ist.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die Anordnung des ersten Verriegelungsabschnitts 11 und
des zweiten Verriegelungsabschnitts 21 an der Basis-Schalenhälfte 10 bzw. der
Deckel-Schalenhälfte 20 auch
umgekehrt ausgebildet sein kann, d.h. der erste Verriegelungsabschnitt 11 kann
an der Decken-Schalenhälfte 20 ausgebildet
sein und der zweite Verriegelungsabschnitt 21 kann an der
Basis-Schalenhälfte 10 ausgebildet
sein, ohne dass von der Erfindung abgewichen wird.
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Wie
aus der 4 ersichtlich ist, ist zum automatischen Öffnen des
Werkzeugkastens der Betätigungsabschnitt 122 von
dem Nutzer in die von dem Pfeil angegebene Richtung gedrückt worden,
so dass der Steckerabschnitt des ersten Verriegelungsabschnittes 11 aus
dem Buchsenabschnitt 211 des zweiten Verriegelungsabschnittes 21 entkuppelt
ist, so dass die Deckel-Schalenhälfte 10 von
der Automatiköffnungs-Vorrichtung 30 in
die Offen-Position geschwenkt werden kann.
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Der
Werkzeugkasten weist auch ein darin angeordnetes Elastizitäts-Pufferungselement 40 auf. Das
Elastizitäts-Pufferungselement 40 weist
einen Befestigungsabschnitt (ohne Bezugszeichen) und einen Vorspannungsabschnitt 42 auf,
wobei der Befestigungsabschnitt innerhalb der Basis-Schalenhälfte 10 etwa
in der Mitte des ersten Gelenkabschnittes 13 angeordnet
ist und mittels eines Befestigungsmittels 41, beispielsweise
einer Schraube, sicher an dem Gelenkabschnitt 13 angebracht
ist, so dass der Vorspannungsabschnitt 42 in dem ersten
Gelenkabschnitt 13 angeordnet ist (siehe 4).
Der Vorspannungsabschnitt 42 des Elastizitäts-Pufferungselements 40 ist
in der Seitenansicht (6) im Wesentlichen U-förmig, wobei
das Elastizitäts-Pufferungselements 40 in
der Seitenansicht in seiner Gesamtheit im Wesentlichen S-förmig ist.
Der Vorspannungsabschnitt 42 ist zum Kompensieren der Trägheitskraft angepasst,
die sich aus der Drehbewegung der Deckel-Schalenhälfte 20 bezüglich der
Basis-Schalenhälfte 10 beim öffnen der
Deckel-Schalenhälfte 20 ergibt,
wodurch verhindert wird, dass die Deckel-Schalenhälfte 20 eine
relativ große
Trägheitskraft
auf die Basis-Schalenhälfte 10 überträgt. Demnach
wird verhindert, dass die Basis-Schalenhälfte 10 von
einer ungepufferten Trägheitskraft
beim öffnen
des Werkzeugkastens von einer Auflagefläche abgehoben wird, auf der
der Werkzeugkasten angeordnet ist, und es wird verhindert, dass
der Schwerpunkt des Werkzeugkastens in eine unstabile Position verlagert wird,
wenn die Deckel-Schalenhälfte 20 von
der Automatiköffnungs-Vorrichtung 30 in
die Komplett-Offen-Position aufgeschwenkt wird. Das Elastizitäts-Pufferungselement 40 kann
eine Ausnehmung 421 aufweisen, die darin ausgebildet ist,
um eine bessere Elastizität
bereitzustellen. Wie aus der 2 ersichtlich
ist die Ausnehmung 421 ein Schlitz, wobei der Schlitz von
dem Vorspannungsabschnitt 42 umrahmt ist.
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Bei
dem Elastizitäts-Pufferungselement 40 kann
es sich um eine Blattfeder handeln. Das eine Ende des Elastizitäts-Pufferungselement 40 ist
in der Basis-Schalenhälfte 10 fest
angebracht, wobei das andere Ende frei in den Gelenkabschnitt 13 der
Basis-Schalenhälfte 10 vorsteht,
so dass der Gelenkabschnitt 22 der Deckel-Schalenhälfte 20 ab
einem vorbestimmten Aufschwenkgrad der Deckel-Schalenhälfte 20 gegen
das freie Ende des U-förmigen
Vorspannungsabschnitts 42 anstößt (siehe 6)
und das freie Ende elastisch verformt (siehe 7), so dass
die Trägheitskraft
gepuffert wird. Der Befestigungsabschnitt ist im wesentlichen plattenförmig mit einem
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und ist an die Krümmung der
Innenseite einer Umfangswand am Gelenkabschnitt 13 der
Basis-Schalenhälfte 10 angepasst,
so dass er im wesentlichen lückenlos
an die Umfangswand anbringbar ist. Der plattenförmige Befestigungsabschnitt
weist ein Durchgangsloch auf, das zum Einschrauben einer Schraube
dient, mit welcher das Elastizitäts-Pufferungselement 40 an
der Umfangswand der Basis-Schalenhälfte befestigt
ist. An dem Befestigungsabschnitt sind zwei Schenkel einstückig ausgebildet,
die den Vorspannungsabschnitt 42 ausbilden. Die beiden Schenkel
erstrecken sich über
einen vorbestimmten Abstand von einem Ende des plattenförmigen Befestigungsabschnittes
parallel zueinander und zunächst geradlinig,
wobei der Endabschnitt der beiden Schenkel im wesentlichen U-förmig gekrümmt ist (siehe 6).
Ferner sind die Schenkel am distalen Endabschnitt miteinander verbunden,
so dass ein im Wesentlichen U-förmiger
Schlitz ausgebildet ist. Mit der größe des Schlitzes kann die Elastizität des Vorspannungsabschnitts 42 varriert
werden. Je größer die
Weite des Schlitzes ist, um so leichter ist der Vorspannungsabschnitt 42 verformbar
und um so weicher ist die Pufferung, wobei je kleiner die Weite
des Schlitzes ist, um so schwerer ist der Vorspannungsabschnitt 42 verformbar
und um so härter
ist die Pufferung.
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Wie
aus der 8 ersichtlich ist, puffert das Elastizitäts-Pufferungselement 40 nicht
nur die Trägheitskraft,
sondern schränkt
auch den maximalen Aufschwenkbereich der Deckelschalen-Häfte 20 ein.
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In
den 6 bis 8 sind der Beginn der Pufferung
(6) mittels des Elastizitäts-Pufferungselements 40,
ein Zwischenzustand, in dem das Elastizitäts-Pufferungselement 40 von
dem Gelenkabschnitt 22 der Deckel-Schalenhäfte 20 vorgespannt wird,
und das Ende der Pufferung dargestellt, wo das Elastizitäts-Pufferungselement 40 im
wesentlichen als ein Anschlag dient, um ein weiteres Aufschwenken
der Decke-Schalenhälfte 20 zu
beschränken.
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Wie
aus den 7 und 8 ersichtlich
ist, wird der Vorspannungsabschnitt 42 mit dem Gelenkabschnitt 22 der
Deckel-Schalenhälfte 20 von
der sich beim Aufschwenken der Deckel-Schalenhälfte 20 ergebenden
Trägheitskraft
angedrückt.
Die Vorspannkraft des Vorspannungsabschnitts 42 kompensiert
die Trägheitskraft
des Drehmoments, das sich aus der Drehbewegung der Deckel-Schalenhälfte 20 bezüglich der
Basis-Schalenhälfte 10 ergibt.
Demnach wird, wenn die Deckel-Schalenhälfte 20 ihre Komplett-Offen-Position
erreicht hat, verhindert, dass der Schwerpunkt des Werkzeugkastens
in eine unstabile Lage verschoben wird.
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Eine
zweite Ausführungsform
des Werkzeugkastens ist in 9 gezeigt,
wobei für
gleiche Bauteile der vorherigen Ausführungsform gleiche Bezugszeichen
verwendet werden.
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Der
Werkzeugkasten aus der 9 ist dem vorherigen Werkzeugkasten ähnlich,
außer
dass die Basis-Schalenhälfte 10 einen
Gelenkabschnitt 13' aufweist,
der zwei Arme 131' mit
jeweils einem Schwenkloch 132' aufweist, das zum teilweisen Aufnehmen
eines Gelenkelements 27 angepasst ist, wobei die Arme 131' den Armen 132 der
ersten Ausführungsform ähneln, außer dass
das Schwenkloch 132' einen
größeren Durchmesser
zum Aufnehemen des Gelenkelements 132' als das Schwenkloch 132 aufweist.
Ferner ist zwischen den Armen kein Zylindersegment mit im wesentichen
C-förmigen
Querschnitt ausgebildet.
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Jedes
Gelenkelement 27 weist einen im wesentlichen zylindrischen
Körper
zum Einsetzen in das Schwenkloch 132 und einen sich von
dem zylindrischen Körper
erstreckenden, plattenförmigen
Sicherungsabschnitt 271 auf, der aus dem Schwenkloche 132' vorsteht, wenn
das Gelenkelement 27 in dem Schwenkloch 132' montiert ist
(siehe 11). Der Sicherungsabschnitt 271 ist
zum sicheren Befestigen mit einem Sicherungsschlitz 261 vorgesehen,
der in einem Positionssicherungs-Abschnitt 26 der Deckel-Schalenhälfte 20 ausgebildet
ist. Das Gelenkelement 27 steht einerseits mittels seines
zylindrischen Körpers
im Eingriff mit dem Schwenkloch 132' der Basis-Schalenhälfte 10 und
andererseits mittels seines Sicherungsabschnitts 271 im
Eingriff mit dem Sicherungsschlitz 261 des Positionssicherungs-Abschnittes 26,
der in einem Gelenkabschnitt 25 der Deckel-Schalenhälfte 20 ausgebildet
ist. Der Gelenkabschnitt 25 weist wie der Gelenkabschnitt 22 der Deckel-Schalenhälfte 20 der
ersten Ausführungsform ein
gerades Zylindersegment mit C-förmigen
Querschnitt auf. Auch hier weist das Zylindersegment eine konkave
Innenfläche
und eine konvexe Außenfläche auf.
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Jedes
Gelenkelement 27 weist darin auch einen Hohlraum (ohne
Bezugszeichen) zum Aufnehmen einer Automatiköffnungs-Vorrichtung 50 auf. In der
bevorzugten Ausführungsform
ist die Automatiköffnungs-Vorrichtung 50 eine
schraubenlinienförmige Torsionsfeder.
An den beiden Enden der schraubenlinienförmigen Torsionsfeder ist jeweils
ein abgewinkelter Schenkel zum drehfesten Verbinden ausgebildet.
Das Ende des schraubenlinienförmigen
Bereichs der Torsionsfeder ist auf einem in dem Schwenkloch 132' ausgebildeten
Zylindervorsprung aufgesteckt und mittels des Schenkels drehfest
verbunden, der, wie in 11 ersichtlich ist, in einen
von dem Zylindervorsprung ausgebildeten Schlitz eingesteckt ist und
daher ist eine drehfeste Verbindung ausgebildet. Das andere Ende
der schraubenlinienförmigen
Torsionsfeder umgibt eine Protuberanz 272 und ist mit dieser
fest verbunden. Die Protuberanz 272 ist in dem Hohlraum
des Gelenkelements 27 ausgebildet. Die schraubenlinienförmigen Torsionsfeder
bzw. die Automatiköffnungs-Vorrichtung 50 ist
in der Komplett-Schließ-Position des Werkzeugkastens
vorgespannt, so dass die Deckel-Schalenhälfte 20 von
der Automatiköffnungs-Vorrichtung 50 in
die Komplett-Offen-Position des Werkzeugkastens geschwenkt werden
kann.
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Außerdem weist
der Gelenkabschnitt 25 der Deckel-Schalenhälfte 20 ein Sicherungselement 251 auf,
welches zum Befestigen an dem Gelenkabschnitt 25 angepasst
ist. Das Sicherungselement 251 hat die Gestalt eines geraden
C-förmigen Zylindersegments
(siehe 9) mit konkaver Innenflächen und konvexer Außenfläche.
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Das
Sicherungselement 251 ist so konfiguriert, dass die Basis-Schalenhälfte 10 und
die Deckel-Schalenhälfte 20 sicher
miteinander verbunden sind und dass das Gelenkelement 27 vom
Loskuppeln aus dem Positionssicherungs-Abschnitt 26 gehindert
wird, wobei das Zylindersegment des Sicherungselements 251 so
auf dem Zylindersegmnet der Deckel-Schalenhälfte 20 montiert ist,
dass die beiden Zylindersegmente einen rohrförmigen Zylinder ausbildet,
der die Gelenkelemnte 27 umgibt (9 und 2),
d.h. die jeweiligen konkaven Innenflächen der Zylindersegmente sind
einander zugewandt. An dem Gelenkabschnitt 13' ist wie bei
der ersten Ausführungsform
ein Elastizitäts-Pufferungselement 40 vorgesehen.
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Angesichts
des Vorherigen ist ein Vorteil der Erfindung, dass das Elastizitäts-Pufferungselement 40 zum
Kompensieren einer Trägheitskraft
angepasst ist, die sich aus der Drehbewegung der Deckel-Schalenhälfte 20 bezüglich der
Basis-Schalenhälfte 10 ergibt,
wodurch verhindert wird, dass die Deckel-Schalenhälfte 20 eine relativ
große
Trägheitskraft
an die Basis-Schalenhälfte 10 überträgt. Demnach
wird verhindert, dass die Basis-Schalenhälfte 10 von einer
Auflagerfläche
abgehoben wird und der Schwerpunkt des Werkzeugkastens in eine unstabile Position
versetzt wird.
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Ein
anderer Vorteil der Erfindung ist, dass das Elastizitäts-Pufferungselement 40 einfach
zu montieren ist und eine simple Konstruktion aufweist.