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Die
Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Faltverdeck,
das zwischen einer Schließstellung und einer heckseitigen
Ablagestellung in einem Ablageraum des Fahrzeugs verstellbar ist
und in seiner Ablagestellung mittels einer Abdeckeinrichtung abdeckbar
ist.
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Aus
der
DE 41 28 115 C1 ist
ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Verdeck mit einem flexiblen Verdeckbezug
bekannt, das zwischen einer Schließstellung, in der es
an einem oberen Frontscheibenrahmen befestigt ist, und einer Offen-
oder Ablagestellung, in der es in einem heckseitigen Verdeckkasten
aufgenommen ist, verstellbar ist, wobei der Verdeckkasten einen
schwenkbar gelagerten Verdeckkastendeckel aufweist, der zum Ablegen
des Verdecks geöffnet wird und das abgelegte Verdeck abdeckt.
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Aus
der
DE 100 08 492
A1 ist ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Verdeck mit einem
flexiblen Verdeckbezug bekannt geworden, das zwischen einer Schließstellung,
in der es an einem oberen Frontscheibenrahmen befestigt ist, und
einer Offen- oder Ablagestellung, in der es in einem heckseitigen
Ablageraum aufgenommen ist, verstellbar ist. In seiner Ablagestellung
liegt ein Frontspriegel des zusammengefalteten Verdecks auf den übrigen
Verdeckteilen und deckt diese derart ab, dass ein Verdeckkastendeckel
nicht erforderlich ist.
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Des
weiteren ist die Verwendung einer Persenning als aufziehbare oder
aufknüpfbare Abdeckung eines abgelegten Faltverdecks bekannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Cabriolet-Fahrzeug
zu schaffen, das eine verbesserte Abdeckeinrichtung und eine verbesserte
Funktionalität aufweist.
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Die
Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Cabriolet-Fahrzeug dadurch
gelöst, dass die Abdeckeinrichtung als Baueinheit hinter
einer Sitzanordnung des Fahrzeugs angeordnet ist und mittels einer
Verstelleinrichtung zwischen einer Außergebrauchsstellung
vor dem Ablageraum und einer Abdeckstellung über dem Ablageraum
verstellbar ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Abdeckeinrichtung ist gegenüber starren Verdeckkastendeckeln
flexibel handhabbar und kann insbesondere bei offenem, abgelegtem
Faltverdeck wie auch bei geschlossenem Faltverdeck zwischen der
Außergebrauchsstellung und der Abdeckstellung verstellt
werden, was bei starren und um eine hintere Schwenkachse verschwenkbaren
Verdeckkastendeckeln nicht möglich ist. Der Ablageraum
kann bei geschlossenem Faltverdeck als Lade- oder Kofferraum und
in der Höhe bis unter das Faltverdeck genutzt werden, wenn
die Abdeckeinrichtung in ihrer Außergebrauchsstellung ist.
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In
bevorzugter Ausgestaltung kann die Verstellung der Abdeckeinrichtung
durch die Verstelleinrichtung ohne zusätzliche karosserieseitige
Abstützung erfolgen. Damit sind an den Seitenbereichen der
Karosserie beidseits des Ablageraums keine Führungen oder
dergleichen erforderlich, die ansonsten in die Innenseiten der Karosserie
integriert werden müssten.
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Insbesondere
ist die Verstelleinrichtung zum Verstellen der Abdeckeinrichtung
im Wesentlichen in horizontaler Richtung ausgebildet, wobei eine
gewisse Schräg stellung ebenfalls möglich ist.
Die Verstelleinrichtung, die auch an oder in der Baueinheit integriert
ist, weist hierfür eine ausreichende Steifigkeit auf.
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Zweckmäßigerweise
kann vorgesehen sein, dass die Abdeckeinrichtung in ihrer ausgefahrenen Abdeckstellung
von zumindest einer von ihrer Lagerung entfernten karosserieseitigen
Abstützung abgestützt ist. Damit ist im Betrieb
eine ausreichende Dauerstabilität der Abdeckeinrichtung
gewährleistet. Die Abstützung kann z. B. eine
Führung oder eine aktive oder passive Riegeleinrichtung
sein.
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Wenn
die Verstelleinrichtung zumindest ein Abdeckteil aufweist, das bei
ausgefahrener Abdeckeinrichtung ebenfalls einen Abschnitt des Ablageraums
abdeckt, so enthält die Verstelleinrichtung eine zusätzliche
Funktion zur Lösung der Aufgabe.
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In
bevorzugter Gestaltung enthält die Verstelleinrichtung
zumindest zwei Stellarme, die mit einem flexiblen Abdeckelement
der Abdeckeinrichtung verbunden sind. Zweckmäßigerweise
enthält jeder Stellarm ein flächiges Abdeckteil
oder ist als flächiges Abdeckteil gebildet. Das flächige
Abdeckteil kann an die jeweilige Abdeckaufgabe angepasst sein und kann
beliebige Flächenformen aufweisen, wobei es dennoch seine
Funktion als stabiler Stellarm behält.
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Insbesondere
weist die Abdeckeinrichtung eine Abdeckplane auf, die auf einer
Wickelwelle aufgewickelt ist und von dieser in die Abdeckstellung
abwickelbar ist. Die Wickelwelle ist zweckmäßigerweise entgegen
der Auszugsrichtung federvorgespannt und die Abdeckplane bleibt
somit in der Auszugstellung unter Spannung.
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Zweckmäßigerweise
enthält die Abdeckplane an ihrem Auszugsende einen Zugspriegel,
der von der Verstelleinrichtung bzw. den Stellarmen gehalten und
verstellbar ist. Als Zugspriegel eignet sich ein Stab oder generell
auch ein längliches Formteil, das eine Lagerung für
die Anbindung der Stellarme aufweist.
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Die
Stellarme können an zumindest einer quer verlaufenden Führungsbahn
oder Führungsschiene der Baueinheit verfahrbar gelagert
sein und um vertikale Achsen verschwenkbar gelagert sein. Die vertikalen
Achsen sind z. B. Schwenkzapfen, die an an der Führungsbahn
gelagerten Gleitern angebracht sind. Wenn zwei parallele Führungsbahnen
für einen jeweiligen Stellarm vorgesehen sind, können diese
in einer Ruhestellung zumindest teilweise nebeneinander oder übereinander
angeordnet sein, was bei Bauraumeinschränkungen vorteilhaft
sein kann.
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Vorzugsweise
sind die Stellarme über die vertikalen Achsen mittels einer
Antriebseinrichtung entlang der Führungsbahn bewegbar,
so dass eine Bewegungssteuerung im Zusammenhang mit der Verdeckbewegung
möglich ist.
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Zweckmäßigerweise
sind die Stellarme mit dem Zugspriegel oder einem vergleichbaren
Bauteil, insbesondere in dessen beiden Endabschnitten, über Gelenkverbindungen
oder dergleichen gekoppelt.
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Eine
bevorzugte Anordnung ergibt sich, wenn die die Abdeckeinrichtung
und die Verstelleinrichtung enthaltende Baueinheit z. B. in Gestalt
einer Kassette im Bereich einer Überrollschutzeinrichtung des
Fahrzeugs angeordnet ist.
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Vorzugsweise
enthält die Abdeckeinrichtung ein formstabiles Flächenteil,
das in seiner Form an eine heckseitige Begrenzung des Ablageraums
angepasst ist und in Abdeckstellung das hintere Ende der Abdeckeinrichtung
bildet. Damit ist ein optisch einwandfreier Übergang zur
heckseitigen Karosserie bzw. zur Heckklappe gewährleistet.
Das Flächenteil ist insbesondere an oder mit dem Zugspriegel
verschwenkbar gelagert und durch eine Antriebseinrichtung zwischen
einer Gebrauchsstellung und einer Außergebrauchsstellung
verschwenkbar.
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Seitlich
neben der Baueinheit kann jeweils eine verstellbare Gestängeklappe
angeordnet sein, an die sich das Abdeckteil des Stellarmes in seiner Abdeckstellung
anschließen kann. Das Verdeckgestell erstreckt sich bei
geschlossenem Faltverdeck durch den Bereich, der von der Gestängeklappe
bei abgelegtem Faltverdeck verschließbar ist.
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Das
Faltverdeck kann ein falt- oder klappbares Softtopdach oder Hardtopdach
eines zwei- oder viersitzigen Cabriolets sein.
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Nachfolgend
wird ein erfindungsgemäßes Cabriolet-Fahrzeug
anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 in
einer Draufsicht ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem geöffneten,
in einen Ablageraum abgelegten Faltverdeck;
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2 in
einer Draufsicht das Cabriolet-Fahrzeug der 1, wobei
eine Abdeckeinrichtung aus ihrer Ruhestellung in eine erste Zwischenstellung
geöffnet ist;
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3 in
einer Draufsicht das Cabriolet-Fahrzeug, wobei eine Abdeckplane
der Abdeckeinrichtung in eine Zwischenstellung ausgefahren ist;
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4 in
einer Draufsicht das Cabriolet-Fahrzeug, wobei die Abdeckplane in
eine weitere Zwischenstellung ausgefahren ist;
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5 in
einer Draufsicht das Cabriolet-Fahrzeug, wobei die Abdeckeinrichtung
mit der Abdeckplane kurz vor der Endstellung angeordnet ist;
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6 in
einer Draufsicht das Cabriolet-Fahrzeug, wobei die Abdeckeinrichtung
ihre ausgefahrene Endstellung erreicht hat;
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7 in
einer perspektivischen Seitenansicht das Cabriolet-Fahrzeug mit
geöffnetem und in den Ablageraum abgelegtem Faltverdeck;
und
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8 in
einer Draufsicht in vergrößerter Darstellung den
Heckbereich des Cabriolet-Fahrzeugs mit der in einer Zwischenstellung
angeordneten Abdeckeinrichtung.
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Ein
Cabriolet-Fahrzeug
1 (siehe
7) mit Vordersitzen
2 und
mit Rücksitzen
3 enthält ein Faltverdeck
4,
dessen Verdeckgestänge
5 an der Karosserie beidseits
jeweils an einem Hauptlager in bekannter Weise angelenkt ist (vergleichbar
der
DE 41 28 115 C1 und
der
DE 100 08 492
A1 ). Das geschlossene Faltverdeck
4 überspannt
mit seinem Verdeckbezug den Fahrzeuginnenraum und ist in üblicher Weise
an einem oberen Frontscheibenrahmen
6 lösbar festgelegt.
Beim Öffnen des Faltverdecks
4 wird das Verdeckgestänge
5 mit
dem Verdeckbezug gefaltet und in einen heckseitigen Ablageraum
7 abgelegt,
der zwischen den Rücksitzen
3 und einer Heckklappe
8 des
Fahrzeugs
1 angeordnet ist. Das Faltverdeck
4 ist
mit seinem Verdeckgestänge
5 z. B. derart faltbar,
dass der vordere Verdeck- bzw. Gestängeabschnitt mit dem
entsprechenden Abschnitt des Verdeckbezugs nach hinten umgeklappt
wird und somit mit der Unterseite nach oben weisend im Ablageraum
7 liegt
(siehe
1 und
7). Das Öffnen bzw.
Ablegen wie auch das Schließen des Faltverdecks
4 können
manuell oder mit motorischem Antrieb erfolgen.
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Hinter
den Rücksitzen 3 ist ein Querstrukturbauteil 9 angeordnet,
das eine Überrollschutzeinrichtung 10 beispielsweise
in Gestalt von Überrollbügeln enthält
und beidseits beabstandet von der jeweiligen seitlichen Außenwand 11 des
Fahrzeugs 1 angeordnet ist, so dass sich durch diesen Abstand 12 das seitliche
Verdeckgestänge 5 beim Öffnen und Schließen
des Faltverdecks 4 bewegen kann. Bei abgelegtem Faltverdeck 4 ist
dieser Abstand 12 durch eine Gestängeklappe 13 abgedeckt,
die in etwa niveaugleich zu der Oberfläche des Querstrukturbauteils 9 wie
auch zu einer davor liegenden oberseitigen Innenverkleidung 14 an
der hinteren seitlichen Fahrzeugtür 15 ausgerichtet
ist. Die Gestängeklappe 13 kann mittels eines
eigenen Antriebs zwischen ihrer Abdeckstellung bei abgelegtem Faltverdeck 4 und
einer Außergebrauchsstellung verstellt werden, in der sie
außerhalb des Bewegungsweges des Verdeckgestänges 5 angeordnet
ist, oder sie kann auch durch das Verdeckgestänge 5 gegen
Federkraft in die Außergebrauchsstellung bewegt werden
und sich selbsttätig wieder in die Abdeckstellung zurückbewegen.
Eine Lagerung für eine solche Gestängeklappe 13 ist
aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt und wird
daher nicht näher erläutert.
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Hinter
oder unter dem Querstrukturbauteil 9 ist eine Abdeckeinrichtung
angeordnet, die in einer quer ausgerichteten Kassette 16 eine
auf einer Wickelwelle 17 z. B. durch Federkraft aufgewickelte
Abdeckplane 18 aufweist. An der Kassette 16 ist
eine bezüglich des Fahrzeugs 1 in Querrichtung
(Y-Richtung) verlaufende Führungsschiene 19 gebildet
oder angebracht, an der zwei Stellarme 20 und 20' in
bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene des
Fahrzeugs 1 symmetrischen Anordnung verschiebbar und um
eine jeweilige vertikale Achse 21 bzw. 21' verschwenkbar
gelagert sind. Die Abdeckplane 18 enthält an ihrem
auszugseitigen Endabschnitt einen ihrer Breite entsprechenden Zugspriegel 22,
an dessen beiden Enden 23 bzw. 23' die zwei Stellarme 20, 20' mit
ihren der Lagerung an der Führungsschiene 19 gegenüberliegenden
Enden mittels Gelenkverbindungen 24, 24' angelenkt
sind. An dem Zugspriegel 22 ist ein die Abdeckplane 18 verlängerndes
steifes Flächenteil 25 schwenkbar angebracht,
dessen bei horizontaler Anordnung hintere Kontur der Form des Oberrandes 26 der
Heckklappe 8 und der beidseitig angrenzenden Karosseriewände 27 und 27' entspricht.
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Um
das im Ablageraum abgelegte Faltverdeck (siehe 1 und 7)
oberseitig abzudecken, wird zunächst das Flächenteil 25 aus
einer vertikalen herabhängenden Stellung nach oben in eine horizontale
Stellung geschwenkt (2), während die Abdeckplane 18 im
wesentlichen noch in ihrer aufgewickelten Ablagestellung verbleibt.
Das Verschwenken des Flächenteils 25 erfolgt z.
B. mittels einer am Zugspriegel 22 gelagerten Antriebseinrichtung
oder über eine vom Hauptantrieb des Faltverdecks 4 oder über
eine von einer Antriebseinrichtung der Abdeckplane 18 abgeleitete
Antriebsbewegung.
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Dann
werden die beiden Stellarme 20, 20' mittels einer
Antriebseinrichtung synchron aus ihrer Ruhestellung, in der sie
in etwa in Querrichtung an der Kassette 16 angeordnet sind
und ihre beiden Lagerungen bzw. vertikale Achsen 21 bzw. 21' an
der Führungsschiene 19 zueinander benachbart sind,
in Richtung ihrer Betriebsstellung verstellt. Dazu greift die Antriebseinrichtung
an den an der Füh rungsschiene 19 verschiebbar
aufgenommenen vertikalen Achsen 21 bzw. 21' an
und bewegt diese voneinander weg in Richtung zu den beiden Fahrzeugseiten hin.
Da die beiden Stellarme 20, 20' an ihren jeweils anderen
Enden mittels der Gelenkverbindungen 24, 24' am
Zugspriegel 22 angelenkt sind, wird dieser aus seiner Ruhestellung
an der Kassette 16 nach hinten ausgefahren (3),
während die beiden Stellarme 20, 20' um
ihre Gelenkverbindungen 24, 24' nach außen
schwenken. Bei dieser Bewegung zieht der Zugspriegel 22 die
Abdeckplane 18 mit und wickelt sie von der Wickelwelle 17 ab.
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Die
Lagerungen der Stellarme 20, 20' mittels der vertikalen
Achsen 21 bzw. 21' an der Führungsschiene 19 sind
derart steif gebildet, dass sie die beiden Stellarme 20, 20' beim
Ausschwenken in einer in etwa horizontalen Ebene halten. Somit ist
eine zusätzliche seitliche Führung des Zugspriegels 22 nicht erforderlich.
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4 zeigt
eine Zwischenstellung der ausschwenkenden Stellarme 20, 20' mit
der ausfahrenden Abdeckplane 18.
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In
der in 5 dargestellten Stellung hat die Antriebseinrichtung
die Stellarme 20, 20' weiter in Richtung ihrer
außenseitigen Endstellung bewegt. Der Zugspriegel 22 steht
kurz vor seiner ausgefahrenen Endstellung und seine beidseitigen
Enden oder daran angebrachte Führungs- oder Riegelteile 29, 29' (siehe 8,
schematisch dargestellt) sind vorbereitet, um in an der Karosserie
angeordnete Aufnahmen 28, 28' einzugreifen, so
dass der Zugspriegel 22 bevorzugt auch schon auf dem letzten
Bewegungsweg bis in seine hintere ausgefahrene Endstellung karosserieseitig
geführt und abgestützt ist.
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In
der ausgefahrenen Endstellung (siehe 6) liegt
das Flächenteil 25 am Oberrand 26 der Heckklappe 8 sowie
der beidseitig angrenzenden Karosseriewände 27 und 27' an
und kann sich zweckmäßigerweise darauf abstützen.
An den beiden Stellarme 20, 20', die ihre äußeren
Endstellungen erreicht haben, ist jeweils ein Abdeckteil angebracht, dessen
Form an den Zwischenraum zwischen dem Seitenrand der Abdeckplane 18,
dem Hinterrand der Gestängeklappe 13 und dem beispielsweise
gekrümmt verlaufenden Oberrand des seitlichen hinteren
Ka rosseriewand 27, 27' angepasst ist und diesen abdecken
kann. Alternativ sind die Stellarme 20, 20' selbst
als bewegbare Abdeckteile gebildet.
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Somit
deckt die erfindungsgemäße Abdeckeinrichtung mit
der Abdeckplane 18, dem Flächenteil 25 und
den beiden Abdeckteilen bzw. Stellarmen 20, 20' den
gesamten Ablageraum 7 des Faltverdecks 4 sowie
die seitlichen Bereiche oberhalb des Verdeckgestänges 5 ab
und bildet eine durchgehende, optisch geschlossene Fläche
zwischen dem Karosserieoberrand 26 und dem Querstrukturbauteil 9.
Die beiden Stellarme 20, 20' können derart
relativ zu der Abdeckplane 18 angeordnet sein, dass sie
sich entweder oberhalb oder auch unterhalb der Abdeckplane 18 bewegen
können.
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Vor
dem Schließen des Faltverdecks 4 wird die Abdeckeinrichtung
in entgegengesetztem Bewegungsablauf aus ihrer Abdeckstellung in
ihre Ruhestellung zurückbewegt.
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Bei
geschlossenem Faltverdeck 4 kann der Ablageraum 7 als
Laderaum genutzt werden, der insbesondere über die Heckklappe 8 zugänglich
ist (ggfs. auch über eine umklappbare Rücksitzlehne). Die
erfindungsgemäße Abdeckeinrichtung kann auch bei
geschlossenem Faltverdeck 4 zwischen ihrer Ruhestellung
und ihrer ausgefahrenen Abdeckstellung ähnlich einer Laderaumabdeckung
eines Kombifahrzeugs verstellt werden. Aufgrund dieser verbesserten
Funktionalität der flexiblen und insbesondere rollbaren
Abdeckeinrichtung gegenüber den üblichen starren,
formstabilen Verdeckkastendeckeln kann dieses Fahrzeug als Cabrio-Kombi
bezeichnet werden, dessen Verdeck-Ablageraum 7 bei geschlossenem
Faltverdeck 4 als Laderaum bis unter das Faltverdeck genutzt
werden kann.
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Da
die Abdeckeinrichtung sowohl bei geschlossenem wie auch bei offenem
Faltverdeck verstellt werden kann, kann die jeweilige Verstellbewegung
als Vorbereitung des Öffnens oder Schließens des
Faltverdecks bei fahrendem Fahrzeug vorgenommen werden.
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Die
erfindungsgemäße Abdeckeinrichtung kann für
jede Art von Faltverdeck, d. h. sowohl bei Softtops wie auch bei
falt- oder klappbaren Hardtop-Dächern, verwendet werden
und bietet eine besonders platzsparende Unterbringung in Außergebrauchstellung.
Des weiteren kann die erfindungsgemäße Abdeckeinrichtung
neben der Anwendung bei zwei- oder viersitzigen Cabriolets grundsätzlich
auch bei Kombi-Fahrzeugen als Laderaumabdeckung verwendet werden,
wobei seitliche Bereiche neben der Abdeckplane durch die beiden
Stellarme, die insbesondere flächige Abdeckteile enthalten
oder als solche gebildet sind, abdeckbar sind. Damit können auch
seitliche Bereiche neben der Abdeckplane wie Ausbuchtungen an der
Innenseite der Karosserieseitenwand oder dergleichen abgedeckt werden.
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- 1
- Cabriolet-Fahrzeug
- 2
- Vordersitz
- 3
- Rücksitz
- 4
- Faltverdeck
- 5
- Verdeckgestänge
- 6
- Frontscheibenrahmen
- 7
- Ablageraum
- 8
- Heckklappe
- 9
- Querstrukturbauteil
- 10
- Überrollschutzeinrichtung
- 11
- Außenwand
- 12
- Abstand
- 13
- Gestängeklappe
- 14
- Innenverkleidung
- 15
- hintere
Fahrzeugtür
- 16
- Kassette
- 17
- Wickelwelle
- 18
- Abdeckplane
- 19
- Führungsschiene
- 20
- Stellarm
- 20'
- Stellarm
- 21
- vertikale
Achse
- 21'
- vertikale
Achse
- 22
- Zugspriegel
- 23
- Ende
(des Zugspriegels)
- 23'
- Ende
(des Zugspriegels)
- 24
- Gelenkverbindung
- 24'
- Gelenkverbindung
- 25
- Flächenteil
- 26
- Oberrand
- 27
- Karosseriewand
- 27'
- Karosseriewand
- 28
- Aufnahme
- 28'
- Aufnahme
- 29
- Führungs-
oder Riegelteil
- 29'
- Führungs-
oder Riegelteil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4128115
C1 [0002, 0032]
- - DE 10008492 A1 [0003, 0032]