DE102007042805A1 - Schaltvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung mit zumindest einer Schaltwelle, mit wenigstens einem Mitnehmer, mit wenigstens zwei Übertragungsgliedern, mit wenigstens zwei Schiebemuffen und mit wenigstens einer Sperreinrichtung wobei in der Schaltvorrichtung
- – die Schaltwelle mit dem Mitnehmer verbunden sowie mit Mitnehmer relativ zu einer Lagerung der Schaltwelle entlang der Längsachse der Schaltwelle längs verschiebbar und um die Längsachse schwenkbar ist,
- – die Sperreinrichtung zumindest ein Sperrglied aufweist, welches mit der Schaltwelle um die Längsachse der Schaltwelle schwenkbar aber relativ zu der Lagerung längs nicht verschiebbar gehalten ist,
- – die Schaltwelle relativ zu dem Sperrglied längsverschiebbar ist,
- – über den Mitnehmer wahlweise eine wieder trennbare Wirkverbindung zwischen einem der Übertragungsglieder und der Schaltwelle herstellbar und gleichzeitig mittels der Sperreinrichtung das andere Übertragungsglied gegen eine Wirkverbindung mit der Schaltwelle vorübergehend sperrbar ist,
- – jedes der Übertragungsglieder jeweils mit einer der Schaltmuffen mechanisch gekoppelt ist, und dabei durch das mit dem Mitnehmer in der Wirkverbindung stehende Übertragungsglied Bewegungen von der Schaltwelle über den Mitnehmer zum Übertragungsglied auf die Schiebemuffe übertragbar sind.
- Hintergrund der Erfindung
- Derartige Schaltvorrichtungen sind Bestandteil von Zahnräderwechselgetrieben. Ein Beispiel eines derartigen Zahnräderwechselgetriebes ist in
DE 196 09 209 A1 beschrieben und ist beispielsweise aus einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle sowie einer Vorgelegewelle gebildet. Die Vorgelegewelle steht in bekannter Weise über Zahnradpaarungen mit der Eingangswelle und auch mit der Ausgangswelle in getrieblicher Verbindung. Zwischen der Eingangswelle und wahlweise der Vorgelegewelle oder der Ausgangswelle ist mittels der Zahnkupplungen eine wieder trennbare Kupplungsverbindung herstellbar. Außerdem werden die Vorgelegewelle und die Ausgangswelle über derartige Zahnkupplungen miteinander gekuppelt. - Die zuvor genannte Kupplungsverbindung zwischen den einzelnen Anordnungen ist jeweils durch Schiebemuffen hergestellt, von denen jede drehfest mit einer der Welle aber auf dieser Welle verschiebbar verbunden ist. Durch Verschieben in axialer Richtung, also in Längsrichtung der jeweiligen Welle, wird die Schiebemuffe mit einer Kupplungsverzahnung eines Zahnrades oder Wellenabschnittes in Eingriff gebracht. Dadurch wird die wieder trennbare Kupplungsverbindung zwischen der Welle mit Schiebemuffe und dem Zahnrad oder Wellenabschnitt hergestellt. Die Schiebemuffen stehen dazu in Wirkverbindung mit einem Übertragungsglied. Derartige Übertragungsglieder sind Schaltga beln, Schaltschwingen oder ähnliches.
- Schaltgabeln sind in der Regel mit längsverschiebbaren Schaltschienen verbundenen. Die Schaltschienen sind parallel zu den Getriebewellen angeordnet und längsverschiebbar gelagert. Beim Schalten eines Ganges wird die Schaltschiene mit Schaltgabel mittels eines Mitnehmers längs verschoben. Da die Schaltgabel in die Schiebemuffe greift, wird diese ebenfalls axial mitgenommen und die zuvor genannte Kupplungsverbindung hergestellt oder wieder getrennt. Es gibt auch Anordnungen, in denen die Schaltgabel verschiebbar auf einer bewegungsfesten Schiene sitzt und somit die Schaltgabel direkt mittels des Mitnehmers längs verschiebbar ist.
- Schaltschwingen sind mittels Schwenklager(n) um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse ist quer und beabstandet zu derjenigen Getriebewelle ausgerichtet, auf der die mit der Schaltschwinge gekoppelte Schiebemuffe sitzt. Beim Schalten eines Ganges wird die Schaltschwinge mittels eines Mitnehmers um die Schwenkachse geschwenkt und dadurch das von der Schwenkachse entfernte Ende beziehungsweise die von der Schwenkachse entfernten Enden der Schaltschwinge ausgelenkt. Da die auslenkbaren Enden der Schaltschwingen an der Schiebemuffe angreifen, wird die Schwenkbewegung an der Schiebemuffe in eine axiale Bewegung umgesetzt und die oben beschriebene trennbare Verbindung zwischen der Getriebewelle und einem Zahnrad bzw. einem Wellenabschnitt hergestellt bzw. wieder getrennt.
- Die Mitnehmer sind beispielsweise Schaltfinger, die die Schaltbewegungen entweder längsbeweglich oder durch Schwenken auf die Schiebemuffe übertragen und diese in Längsrichtung bewegen. Oft sind Schaltfinger kombiniert längsverschiebbar und schwenkbar. Es ist auch denkbar, dass mehrere Übertragungsglieder allerdings zu unterschiedlichen Zeitpunkten mit ein und demselben Mitnehmer betätigbar sind. Die Mitnehmer sind dann beispielsweise an einer Zentralschaltwelle fest und mit dieser schwenkbar und/oder axialverschiebbar. Die Zentralschaltwelle ist entweder parallel zu den Getriebewellen oder quer zu den Getriebewellen ausgerichtet. Wenn die Zentralschaltwelle parallel zu den Getriebewellen verläuft, wird diese zum Wählen geschwenkt und zum Schalten längs verschoben. Wenn die Zentralwelle quer zu den Getriebewellen angeordnet ist, wird diese zum Wählen längs verschoben und zum Schalten geschwenkt.
- Über den Mitnehmer wird eine wieder trennbare Wirkverbindung zwischen einem der Übertragungsglieder und der Schaltwelle hergestellt, indem der Mitnehmer der Längs- oder Schwenkbewegung der Schaltwelle folgt und mit Nuten, Ausnehmungen oder Vorsprüngen an dem Übertragungsglied zunächst in Eingriff gebracht wird, dann das Übertragungsglied entweder längs mitnimmt oder dieses schwenkt, dann nach einiger Zeit das Übertragungsglied entweder längs wieder mit zurücknimmt oder zurückschwenkt und schließlich von dem Eingriff mit dem Übertragungsglied getrennt wird.
- Mit den Sperreinrichtungen sind beim Wählen einer Gasse oder beim Schalten eines Ganges die anderen nicht angewählten oder zu schaltenden Schaltstangen oder Schaltschwingen gegen Schwenken beziehungsweise axiales Auslenken gesperrt. Eine derartige Sperreinrichtung ist in
DE 101 15 354 A1 beschrieben und steht in Wirkverbindung mit einer Schaltwelle, an der mehrere Mitnehmer ausgebildet sind. Die Mitnehmer können, wie anfangs schon beschrieben, mit Schaltstangen, Schaltschienen, Schaltgabeln oder Schaltschwingen gekoppelt werden. - Die Sperreinrichtung selbst ist aus einem oder mehreren Sperrsegment(en) gebildet. Das Sperrsegment und die Schaltwelle sind zwar drehfest miteinander gekoppelt, jedoch ist die Schaltwelle relativ zu dem längs ortsfest gehaltenen Sperrsegment verschiebbar. Das Sperrsegment weist an seinem schwenkbaren Ende Vorsprünge, Ausnehmungen, Nadeln sowie Aussparungen auf, die beim Sperren mit Nuten in den Schaltstangen bzw. mit Nuten in Verriegelungsstangen von Schaltschwingen korrespondieren.
- Die Schaltwelle und das Sperrsegment nach
DE 101 15 354 A1 sind über einen in eine Nut eingreifenden Querbolzen schwenkfest miteinander gekoppelt. - Der Querbolzen ist in der Nut in die Richtungen frei beweglich, in welche das Sperrglied relativ zur Schaltwelle verschiebefest angeordnet ist. Die Nut ist dazu in einer Hülse ausgebildet. Der Querbolzen steht quer von der Schaltwelle ab. Die Hülse ist drehbar in einer Lagerkonsole der Schaltvorrichtung gelagert. In Längsrichtung ist die Hülse fest. An der Hülse sitzt das Sperrglied. Bei Längsbewegungen der Schaltwelle fährt der Querbolzen ungehindert in der Nut entlang. Mit der Länge der Nut können z. B. die Längen des Wegs beim Wählen festgelegt werden, indem die Enden der Nut in Längsrichtung als Anschläge vorgesehen sind. Beim Schwenken der Schaltwelle nimmt der in die Nut eingreifende Bolzen die Hülse mit, da die Abmessungen in der Nut quer zur Längsrichtung kaum größer sind als die Abmessung des Bolzens in diese Schwenkrichtung. Da das Sperrglied an der Hülse fest ist, wird dieses mit der schwenkenden Hülse mitgenommen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es eine Schaltvorrichtung zu schaffen, deren Sperreinrichtung einfach gestaltet ist und die in vorhandenen Getriebekonstruktionen gegen andere Sperreinrichtungen austauschbar ist.
- Diese Aufgabe ist mit den Merkmalen der Hauptansprüche gelöst.
-
- – Das Sperrglied oder die Sperrglieder sind nicht an einer Konsole, sondern an der Schaltwelle selbst schwenkbeweglich gelagert. Dazu weist das Sperrglied vorzugsweise wenigstens zwei der Lagerstellen auf. Die Lagerstelle ist mit einem Schiebesitz zum Beispiel durch Gleitlagerungen oder Führungsaugen beliebig gestaltbar. Da die Sperreinrichtung in Schwenkbewegungen der Schaltwelle folgt, stützt sich das Sperrglied bei Schwenkbewegung oder Relativbewegung zur Schaltwelle an der Schaltwelle ab. Dementsprechend sind die Anforderungen an die Lagerstellen gering, so dass diese einfach herzustellen sind. Eine bevorzugte Ausführung der Lagerstellen ist ein zylindri scher Abschnitt an der Schaltwelle, dessen Länge zumindest dem maximalen Verschiebeweg der Schaltwelle längs entspricht. Dieser Abschnitt wird von einem Auge Sperrgliedes teilweise umgriffen. Das Auge ist beispielsweise ein zylindrisches Loch in einem Blechabschnitt. Die schwenkfeste Koppelung des Sperrgliedes zur Schaltwelle ist bevorzugt durch einen Querbolzen in einer Längsnut hergestellt. Dabei ist der Querbolzen entweder am Sperrglied oder an der Schaltwelle ausgebildet und dementsprechend die Längsnut entweder an oder in der Schaltwelle beziehungsweise am Sperrglied ausgebildet. Die Längsnut ist parallel zur Längsachse der Schaltwelle ausgerichtet. Der Querschnitt der Schaltwelle am Lagersitz kann aber auch von der zylindrischen Form abweichen und zum Beispiel ein Mehrkant sein. Durch den Mehrkant an der Schaltwelle und durch eine mit dem Mehrkant korrespondierende Innenkontur an dem Sperrglied ist die schwenkfeste Mitnahme in Schwenkrichtung ohne zusätzliche Maßnahmen gesichert.
- – Die Schaltvorrichtung weist zwei konstruktiv identische oder diesbezüglich voneinander abweichende Sperrglieder auf, die miteinander verbunden sind. Dabei sind die Sperrglieder in die Längsrichtungen, in die die Schaltwelle verschiebbar ist, zueinander benachbart und zueinander beabstandet. Die schwenkfeste Koppelung des Sperrgliedes zur Schaltwelle ist bevorzugt durch einen Querbolzen in einer Längsnut hergestellt. Dabei ist der Querbolzen entweder am Sperrglied oder an der Schaltwelle ausgebildet und dementsprechend die Längsnut entweder an oder in der Schaltwelle beziehungsweise am Sperrglied ausgebildet. Querbolzen und Längsnut sind vorzugsweise zwischen den in Längsrichtung zueinander benachbarten Sperrgliedern ausgebildet.
- – Das Sperrglied ist ein Führungskreuz aus mindestens zwei sich kreuzenden Führungsbahnen. Die Führungsbahnen sind beispielsweise Führungsnuten in einer Hülse, die sich kreuzen oder sind durch seitliche Stege begrenzte Führungsbahnen gebildet.
- – Das Sperrglied weist mindestens einen mit der Schaltwelle schwenkbaren Hebel auf. Der Hebel ist zumindest endseitig Im Querschnitt U-förmig ausgebildet und auf das Übertragungsglied so schwenkbar, dass jeder der Schenkel des U-förmigen Profils das Übertragungsglied dann in einer Längsrichtung hintergreift, wenn das Übertragungsglied gesperrt ist.
- Sperreinrichtungen mit derartigen Merkmalen sind einfach und sehr genau herstellbar. Sie sind in Schaltvorrichtungen gegen die bisher üblichen und anfangs beschriebenen Sperreinrichtungen austauschbar.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 die Gesamtansicht einer inneren Schaltung mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung, -
2 die Gesamtansicht der Zentralschaltwelle mit Sperreinrichtung aus der inneren Schaltung nach1 , -
3 die Sperreinrichtung in einem Längsschnitt entlang der Längsachse der Zentralschaltwelle, -
4 der Querschnitt der Sperreinrichtung, geschnitten entlang der Linie IV-IV nach3 , -
5 eine Draufsicht auf die innere Schaltung nach1 mit einem Teilschnitt, mit dem die schwenkfeste Verbindung zwischen Sperrglied und Schaltwelle beschrieben ist, -
6 eine Schnittdarstellung der inneren Schaltung nach1 , entlang der Längsachse der Schaltwelle geschnitten, -
7 einen Querschnitt der inneren Schaltung nach1 , geschnitten entlang der Linie VII (XI)-VII (XI) entsprechend6 , mit dem eine gesperrte Schaltschwinge dargestellt ist, -
8 einen Teilschnitt durch die Sperreinrichtung entlang der Linie VIII-VIII nach7 , -
9 einen Querschnitt der inneren Schaltung nach1 , geschnitten entlang der Linie IX (XIII)-IX (XIII) entsprechend6 , -
10 einen Teilschnitt durch die Sperreinrichtung entlang der Linie X-X nach9 , mit dem die Stellung eines Querbolzens im Mittelpunkt der Kreuzung dargestellt ist, -
11 den Querschnitt wie nach7 , entlang der Linie XI-XI, indem jedoch die Schaltschwinge freigegeben dargestellt ist, -
12 einen Teilschnitt durch die Sperreinrichtung nach11 entlang der Linie XII-XII, -
13 den Querschnitt der inneren Schaltung wie nach9 , entlang der Linie XIII-XIII, indem jedoch der Querbolzen in Längsrichtung der Schaltwelle gesperrt dargestellt ist und -
14 einen Teilschnitt durch die Sperreinrichtung nach13 entlang der Linie XIV-XIV. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
- Die
1 ,5 und6 zeigen eine innere Schaltung1 . Die innere Schaltung1 ist mit zwei Schaltschienen2 ,3 versehen. An der Schaltschiene2 ist eine Schaltgabel5 fest. An der Schaltschiene3 ist eine Schaltgabel6 befestigt. Zur inneren Schaltung gehören weiterhin die Schaltschwingen7 und8 . Die Schaltschwinge7 ist um die Schwenkachse9 und die Schaltschwinge8 ist um die Schwenkachse10 schwenkbar. Die Schwenkachsen9 und10 sind quer zu den Längsachsen der Schaltschienen2 und3 ausgerichtet. Die Schaltschienen2 und3 sind in einer Querkonsole11 längsbeweglich gelagert. Die Längsachsen der Schaltschienen2 und3 verlaufen zueinander parallel. Die Schaltschwingen in7 und8 sind an Längskonsolen12 schwenkbeweglich gelagert. - Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung ist aus:
- – der Schaltwelle
4 in Form einer Zentralschaltwelle, - – mindestens drei Mitnehmern
13 (siehe auch die2 ,3 ,4 und5 ) in Form von Schaltfingern14 ,15 ,16 , - – vier Übertragungsgliedern
17 in Form der Schaltgabeln5 und6 sowie in Form der der Schaltschwingen7 und8 , - – aus vier Schiebemuffen, von denen nur die mit den
Schaltschwingen
7 und8 gekoppelten Schiebemuffen18 und19 in den7 und9 beziehungsweise11 und13 durch Kreise symbolisch angedeutet sind, - – aus einer Sperreinrichtung
20 . - Die Längsachse
22 der Schaltwelle4 ist parallel zu den Längsachsen der Schaltschienen2 und3 ausgerichtet. -
1 ,2 und5 – Die Mitnehmer13 sind als die Schaltfinger14 ,15 und16 an einer gemeinsamen Platte21 aus Blech ausgebildet. An dieser Platte21 ist weiterhin ein Führungselement49 ausgebildet, welches eine nicht dargestellte Kulisse abfährt. Die Platte21 ist an der Schaltwelle4 fest. Die Schaltwelle4 ist aus einem Rundmaterial und weist demzufolge einen weitestgehend zylindrische Außenquerschnitt auf. Die Schaltwelle4 ist in der Querkonsole11 mittels einer Lagerung25 entlang ihrer Längsachse22 verschiebbar und um die Längsachse22 schwenkbar gelagert. -
2 – Die Sperreinrichtung20 weist zwei Sperrglieder23 und24 auf, die mit der Schaltwelle4 um die Längsachse22 schwenkbar aber relativ zu der Lagerung25 (5 ) längst nicht verschiebbar gehalten sind, so dass die Schaltwelle4 relativ zu den axial ortsfesten Sperrgliedern23 und24 längsbeweglich ist. - Zum Wählen wird die Schaltwelle 4 um ihre Längsachse
22 geschwenkt. Je nach Position der Schaltwelle4 wird einer der Mitnehmer13 dabei mit einem der Übertragungsglieder17 in eine Wirkverbindung gebracht, indem einer der Schaltfinger14 ,15 oder16 in eine der Ausnehmungen26 ,27 oder28 (siehe insbesondere5 ) geschwenkt wird. Gleichzeitig wird mittels der Sperreinrichtung20 mindestens eines der Übertragungsglieder17 gegen eine Wirkverbindung mit der Schaltwelle4 gesperrt. Das Prinzip ist anhand von zwei Beispielen mit den6 ,7 bis14 näher dargestellt. -
3 und4 – Jedes der Sperrglieder23 und24 ist an den Lagerstellen34 und35 mittels Laschen30 und31 an der Schaltwelle4 gelagert. Die Laschen stehen quer zur Längsrichtung ab und sind in Längsrichtung zueinander beabstandet. An den Laschen30 und31 sind in Längsrichtung durchgehende Löcher32 mit innenzylindrischem Querschnitt ausgebildet. Die Laschen30 und31 umgreifen zylindrischer Querschnitte der Schaltwelle4 an dem jeweiligen zylindrischen Querschnitt der Lagerstelle34 und35 . -
3 ,4 ,5 und6 – Die Sperreinrichtung20 ist mit der Schaltwelle4 über ei nen in eine Nut33 (Längsnut) eingreifenden Querbolzen51 schwenkfest gekoppelt. Der Querbolzen51 ist in diesem Fall in der Schaltwelle4 befestigt. Die Nut33 ist als Längsnut in einem Längssteg50 ausgebildet. Der Längssteg50 verbindet die Sperrglieder23 und24 in Längsrichtung, so dass sich die Nut33 längs sowohl zwischen den Sperrgliedern23 und24 als auch den Lagerstellen34 und35 erstreckt (siehe insbesondere6 ). -
2 ,3 ,4 ,10 und14 – Das Sperrglied23 ist durch zwei Paare aus Stegen36 und37 gebildet. Jedes Paar weist jeweils einen Steg36 und37 auf, die sich in Längsrichtung, also gleichgerichtet mit der Längsachse22 , mit Abstand zueinander und parallel zueinander ausgerichtet gegenüberliegen. Die Paare selbst sind in quer zur Längsachse zueinander beabstandet, wobei einem Steg36 des einen Paares ein Steg36 des anderen Paares und einem Steg37 des einen Paares ein Steg37 des anderen Paares gegenüberliegt. Durch diese Anordnung der Stege ist ein Führungskreuz38 (10 und14 ) gebildet. Das Führungskreuz38 weist die Führungsbahnen39 und40 auf. Die Führungsbahn39 verläuft quer zur Längsachse23 und ist in eine Längsrichtung durch zwei Stege36 und in die andere Längsrichtung durch zwei Stege37 begrenzt. Die Führungsbahn40 ist mit der Längsachse22 gleichgerichtet und quer zur Längsachse jeweils durch eines der Paare begrenzt. Die Führungsbahnen39 und40 kreuzen sich an einer Kreuzung41 . -
6 zeigt die innere Schaltung entlang der Längsachse22 längs geschnitten. Das Sperrglied23 ist der Schaltschwinge7 zugeordnet. Die Schaltschwinge7 ist beispielsweise zum Schalten eines dritten und vierten Gangs vorgesehen. Die9 und13 zeigen beide den gleichen Querschnitt durch die Schaltschwinge7 und die Sperreinrichtung20 am Sperrglied23 , jedoch in unterschiedlichen Betriebszuständen. - An der Schaltschwinge
7 steht senkrecht ein Sperrbolzen46 in das Führungskreuz38 hinein. Der Sperrbolzen46 sitzt in einem Verbindungsteil zur Schaltschwinge7 fest an der Schaltschwinge7 . -
6 – Die Führungsbahn40 ist in der Darstellung in Längsrichtung von links nach rechts verlaufend abgebildet. Der Sperrbolzen46 steht in der Darstellung nach6 der Mitte41a der Kreuzung41 . Die Führungsbahn39 erstreckt sich senkrecht in die Bildebene nach6 hinein und senkrecht aus dieser heraus. Wenn der Sperrbolzen46 auf der Mitte41a der Kreuzung41 steht, kann die Schaltwelle4 zum Schalten beispielsweise des dritten oder vierten Ganges längs und dazu die Schaltschwinge7 mit dem Sperrbolzen46 um die Schwenkachse9 geschwenkt werden. Der Sperrbolzen46 durchfährt dabei eine von den zwei sich in unterschiedliche Längsrichtungen erstreckenden Hälften, der sich dem Mittelpunkt der Kreuzung41 anschließenden Führungsbahn40 . Wenn der Sperrbolzen46 in dem Führungskreuz38 außerhalb der Kreuzung41 steht, kann Sperreinrichtung20 nicht um die Schwenkachse22 geschwenkt werden. -
9 und13 – zeigen den Querschnitt der inneren Schaltung1 mittig der Schaltschwinge7 und des Führungskreuzes38 . Die Führungsbahn39 ist in der Darstellung in Längsrichtung von links nach rechts verlaufend abgebildet. Die Führungsbahn40 erstreckt sich senkrecht in die Bildebene nach9 und13 hinein und senkrecht aus dieser heraus. -
9 und10 – Der Sperrbolzen46 steht in der Darstellung nach9 auf der Mitte41a der Kreuzung41 . Wenn der Sperrbolzen46 auf der Mitte41a der Kreuzung41 steht, kann die Sperreinrichtung20 um die Schwenkachse22 geschwenkt werden. Einer der Schaltfinger14 ,15 oder16 geht dabei eine Wirkverbindung mit entweder einer der Schaltgabeln5 oder6 bzw. mit einer der Schaltschwingen7 oder8 ein. -
13 und14 – Wenn das Sperrglied23 mit der Schaltwelle4 beim Wählen um die Längsachse22 geschwenkt wird, fährt je nach Schwenkrichtungssinn eine sich der Mitte41a der Kreuzung anschließende Hälfte (in13 die im Bild linke Hälfte) der Führungsbahn39 an dem mit der Schaltschwinge7 unbeweglichen Sperrbolzen46 entlang. Mit dem Sperrbolzen46 in dem Führungskreuz38 außerhalb der Kreuzung41 kann die Schaltschwinge7 nicht geschwenkt werden. Der dritte oder vierte Gang können nicht versehentlich eingelegt werden. -
2 und3 – Das Sperrglied24 ist an einem Hebel42 , der zumindest einseitig als ein U-Profil ist, ausgebildet. Der Hebel42 geht von dem Längssteg50 aus und ist mit diesem um die Längsachse22 der Schaltwelle4 schwenkbar aber nicht längsverschiebbar. Das U-Profil weist einen Quersteg43 auf, der mit der Längsachse22 gleichgerichtet ist. Von dem Quersteg43 gehen senkrecht die Schenkel44 und45 des U-Profils ab. -
11 und12 – Das Sperrglied24 steht über der Schaltschwinge8 . Die Schaltwelle4 ist so geschwenkt, dass das Sperrglied24 zur Schaltschwinge8 berührungslos ist. Die Schaltschwinge8 kann aus dieser Position zum Schalten des fünften oder sechsten Ganges von dem Sperrglied24 nicht behindert um die Schwenkachse10 in Richtungen des Doppelpfeils geschwenkt werden. -
7 und8 – der Hebel42 wird mit der schwenkenden Schaltwelle4 um die Längsachse22 so über einen Abschnitt48 der Schaltschwinge8 geschwenkt, dass jeder der Schenkel44 und47 des U-Profils den Abschnitt48 in einer der Längsrichtungen hintergreift. Die Schaltschwinge8 ist gegen Schwenkbewegungen in Richtungen des Doppelpfeils um die Schwenkachse10 gesperrt. - Die Sperrglieder
23 und24 werden beim Wählen einer Gasse gleichzeitig geschwenkt, da diese beide an der schwenkbaren Sperreinrichtung20 fest miteinander verbunden sind. Welches der Sperrglieder23 und24 sperrt, hängt von der Gasse ab, die gewählt wird. Anders gesagt – welche der Schaltschwingen7 oder8 gegen das Einlegen eines dritten, vierten, fünften oder sechsten Ganges gesperrt wird, hängt von der Schwenkrichtung ab, in welche die Schaltwelle4 und damit die Sperreinrichtung20 um die Schwenkachse22 geschwenkt wird und hängt von der Schwenkposition ab, in der die Schaltwelle4 mittels Arretierelementen47 gehalten wird. Es sind ff. Betriebszustände vorgesehen: - – Es ist eine der Schaltschwingen
7 oder8 ist gegen das Schwenken um die Schwenkachse9 oder10 gesperrt (Beispiel siehe8 oder14 ). Die andere der Schaltschwingen7 oder8 ist für das Schalten eines der Gänge frei (Beispiel siehe10 oder12 ). In diesem Fall sind die Schaltschienen2 und3 gegen Längsbewegungen und somit gegen das Einlegen von Gängen über die Schaltgabeln5 oder6 mittels einer Weiteren nicht näher beschriebenen Sperreinrichtung gesperrt. - – Es sind beide Schaltschwingen
7 und8 mittels der Sperreinrichtung20 gegen das Schwenken um die Schwenkachse9 beziehungsweise10 gesperrt. Eine der Schaltwellen2 oder3 ist auch gesperrt die andere zum Einlegen eines Ganges längs verschiebbar. - – Wenn eines der Sperrglieder
23 beziehungsweise24 oder wenn beide Sperrglieder23 und24 sperren, ist die Schaltwelle4 mit den Schaltfingern längsverschiebbar. Die Sperreinrichtung20 ist, wie anfangs schon erwähnt, längst nicht verschiebbar zum Getriebegehäuse ortsfest gehalten. Gänge werden durch Längsverschieben der Schaltwelle geschaltet. -
- 1
- Innere Schaltung
- 2
- Schaltschiene
- 3
- Schaltschiene
- 4
- Schaltwelle
- 5
- Schaltgabel
- 6
- Schaltgabel
- 7
- Schaltschwinge
- 8
- Schaltschwinge
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Schwenkachse
- 13
- Mitnehmer
- 16
- Schaltfinger
- 17
- Übertragungsglied
- 18
- Schiebemuffe
- 19
- Schiebemuffe
- 20
- Sperreinrichtung
- 21
- Platte
- 22
- Längsachse
- 23
- Sperrglied
- 24
- Sperrglied
- 25
- Lagerung
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Lasche
- 30
- Lasche
- 31
- Lasche
- 32
- Loch
- 33
- Nut
- 34
- Lagerstelle
- 35
- Lagerstelle
- 36
- Steg
- 37
- Steg
- 38
- Führungskreuz
- 39
- Führungsbahn
- 40
- Führungsbahn
- 41
- Kreuzung
- 41a
- Kreuzungsmitte
- 42
- Hebel
- 43
- Quersteg
- 44
- Schenkel
- 45
- Schenkel
- 46
- Sperrbolzen
- 47
- Arretierelement
- 48
- Abschnitt
der Schaltschwinge
8 - 49
- Führungselement
- 50
- Längssteg
- 51
- Querbolzen
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19609209 A1 [0002]
- - DE 10115354 A1 [0008, 0010]
Claims (10)
- Schaltvorrichtung mit zumindest einer Schaltwelle (
4 ), mit wenigstens einem Mitnehmer (13 ), mit wenigstens zwei Übertragungsgliedern (17 ), mit wenigstens zwei Schiebemuffen (18 ,19 ) und mit wenigstens einer Sperreinrichtung (20 ) wobei in der Schaltvorrichtung – die Schaltwelle (4 ) mit dem Mitnehmer (13 ) verbunden sowie mit Mitnehmer (13 ) relativ zu einer Lagerung (25 ) der Schaltwelle (4 ) entlang der Längsachse (22 ) der Schaltwelle (4 ) längs verschiebbar und um die Längsachse (22 ) schwenkbar ist, – die Sperreinrichtung (20 ) zumindest ein Sperrglied (23 ,24 ) aufweist, welches mit der Schaltwelle (4 ) um die Längsachse (22 ) der Schaltwelle (4 ) schwenkbar aber relativ zu der Lagerung (25 ) längs nicht verschiebbar gehalten ist, – die Schaltwelle (4 ) relativ zu dem Sperrglied (23 ,24 ) längsverschiebbar ist, – über den Mitnehmer (13 ) wahlweise eine wieder trennbare Wirkverbindung zwischen einem der Übertragungsglieder (17 ) und der Schaltwelle (4 ) herstellbar und gleichzeitig mittels der Sperreinrichtung (20 ) das andere Übertragungsglied (17 ) gegen eine Wirkverbindung mit der Schaltwelle (4 ) vorübergehend sperrbar ist, – jedes der Übertragungsglieder (17 ) jeweils mit einer der Schiebemuffen (18 ,19 ) mechanisch gekoppelt ist, und dabei durch das mit dem Mitnehmer (12 ) in der Wirkverbindung stehende Übertragungsglied (17 ) Bewegungen von der Schaltwelle (4 ) über den Mitnehmer (13 ) zum Übertragungsglied (17 ) auf die Schiebemuffe (18 ,19 ) übertragbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (23 ,24 ) zumindest einmal an der Schaltwelle (4 ) mit der Schaltwelle (4 ) schwenkbeweglich gelagert ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (
23 ,24 ) an wenigsten zwei Lagerstellen (34 ,35 ) gelagert ist, wobei die Lagerstellen (34 ,35 ) in die Richtungen zueinander beabstandet sind, in die das Sperrglied (23 ,24 ) relativ zur Schaltwelle (4 ) verschiebefest gehalten ist. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (
34 ,35 ) jeweils durch einen zylindrischen Abschnitt an der Schaltwelle (4 ) gebildet ist, der zu dem Sperrglied längsverschiebbar in ein innenzylindrisches Loch (32 ) an dem Sperrglied (23 ,24 ) eingreift. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, in der die Sperreinrichtung (
20 ) mit der Schaltwelle (4 ) über einen in eine Nut (33 ) eingreifenden Querbolzen (51 ) schwenkfest gekoppelt ist, wobei der Querbolzen (51 ) in der Nut (33 ) in die Richtungen beweglich ist, in wel che das Sperrglied (23 ,24 ) relativ zur Schaltwelle (4 ) verschiebefest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (33 ) sich zwischen den Lagerstellen (34 ,35 ) erstreckt. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (
33 ) in dem Sperrglied (23 ,24 ) ausgebildet ist und der Querbolzen (51 ) von der Schaltwelle (4 ) absteht. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung zwei der Sperrglieder (
23 ,24 ) aufweist, wobei die Sperrglieder (23 ,24 ) in die Richtungen, in die die Schaltwelle (4 ) verschiebbar ist, zueinander beabstandet sind. - Schaltvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung zwei der Sperrglieder (
23 ,24 ) aufweist, welche miteinander verbunden sind, wobei die Sperrglieder (23 ,24 ) in die Richtungen, in die die Schaltwelle (4 ) verschiebbar ist, zueinander beabstandet sind. - Schaltvorrichtung nach Anspruch 7 in der die Sperreinrichtung (
20 ) mit der Schaltwelle (4 ) über einen in eine Nut (33 ) eingreifenden Querbolzen (51 ) schwenkfest gekoppelt ist, wobei der Querbolzen (51 ) in der Nut (33 ) in die Richtungen beweglich ist, in welche das Sperrglied (23 ,24 ) relativ zur Schaltwelle verschiebefest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (33 ) sich zwischen Lagerstellen (34 ,35 ) für das Sperrglied (23 ,24 ) erstreckt. - Sperreinrichtung für eine Schaltvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (
23 ) ein Führungskreuz (38 ) aus mindestens zwei sich kreuzenden Führungsbahnen (39 ,40 ) aufweist, wobei die Führungsbahnen (39 ,40 ) an einer Kreuzung (41 ) ineinander übergehen und dabei – eine erste der Führungsbahnen (40 ) in Längsrichtung der Schaltwelle ausgerichtet ist, und somit in Schwenkrichtung des Sperrgliedes (23 ) seitlich begrenzt ist – eine zweite Führungsbahn (39 ) in Schwenkrichtung des Sperrgliedes (23 ) ausgerichtet ist und somit in Längsrichtung der Schaltwelle (4 ) seitlich begrenzt ist und dass wenigstens eines der Übertragungsglieder (17 ) mit einem Sperrbolzen (46 ) versehen ist der zumindest zeitweise in der Führungskreuz (38 ) eingreift - Sperreinrichtung für eine Schaltvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (
24 ) zumindest einen mit der Schaltwelle (4 ) schwenkbaren Hebel (42 ) aufweist, dessen Querschnitt zumindest endseitig durch ein U- Profil beschriebenen ist und der so über eines der Übertragungsglieder schwenkbar ist, dass jeweils ein Schenkel (44 ,45 ) des U-Profil das Übertragungsglied (17 ) in eine der Längsrichtungen der Schaltwelle (4 ) hintergreift.
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