DE102007042802A1 - Linearantrieb - Google Patents
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- F16D41/08—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface with provision for altering the freewheeling action
- F16D41/086—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface with provision for altering the freewheeling action the intermediate members being of circular cross-section and wedging by rolling
- F16D41/088—Freewheels or freewheel clutches with intermediate wedging coupling members between an inner and an outer surface with provision for altering the freewheeling action the intermediate members being of circular cross-section and wedging by rolling the intermediate members being of only one size and wedging by a movement not having an axial component, between inner and outer races, one of which is cylindrical
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Linearantrieb, mit einem Kugelgewindetrieb und mit einem schaltbaren Klemmgesperre.
- Aus
US 6,662,921 B2 undDE 103 92 304 T5 beispielsweise sind Linearantriebe bekannt geworden, bei denen jeweils ein Kugelgewindetrieb vorgesehen ist, dessen Spindelmutter auf einer Gewindespindel drehbar gelagert ist. Die Spindelmutter kann über einen Elektromotor rotativ angetrieben werden, wobei die Umdrehung der Spindelmutter in eine lineare Verschiebung der Gewindespindel umgewandelt wird. Diese Linearantriebe sind in den beschriebenen Fällen auch Linearaktuatoren, die in Kraftfahrzeugen zur aktiven Fahrwerksregelung in das Fahrwerk eingebaut werden können. Um zu vermeiden, dass über das Rad in die Gewindespindel eingeleitete Stoßkräfte rückwärts eine unerwünschte Drehbewegung der Spindelmutter bewirkt, ist ein schaltbarer Klemmrollenfreilauf vorgesehen. Dieser schaltbare Klemmrollenfreilauf umfasst Klemmrollen, die in Klemmspalten angeordnet sind. Diese Klemmspalten sind einerseits der Spindelmutter und andererseits einem Gehäuse zugeordnet, in dem die Spindelmutter drehbar gelagert ist. Sobald eine äußere Kraft rückwärts als axiale Kraft über die Gewindespindel in die Spindelmutter eingeleitet wird, klemmen die Klemmrollen in ihren Klemmspalten, sodass eine unerwünschte Drehbewegung der Spindelmutter gegenüber dem Gehäuse ausgeschlossen ist. - Bei dem Linearaktor gemäß
US 6,662,921 B2 blockiert der schaltbare Klemmrollenfreilauf, sobald ein äußeres Drehmoment größer als ein inneres Drehmo ment ist: Das äußere Drehmoment ist gegeben durch eine in Umfangsrichtung wirkende Kraftkomponente als Folge einer äußeren axialen Belastung der Gewindespindel, wobei diese umfangsseitig wirkende Kraftkomponente mit ihrem Hebelarm das äußere Drehmoment bezeichnet. Das innere Drehmoment bezeichnet ein Stellmoment, das über den Elektromotor auf die Spindelmutter aktiv einwirkt. - Im Betrieb eines solchen Linearaktors können nun die inneren Drehmomente und die äußeren Drehmomente variieren, sodass Situationen eintreten, in denen mal das eine, mal das andere Drehmoment größer ist. Sobald jedoch das äußere Drehmoment größer als das innere Drehmoment wird, schaltet das schaltbare Klemmrollengesperre. Diese häufigen Schaltvorgänge können erstens verschleißfördernd und zweitens geräuschbildend sein, wobei diese Geräusche insbesondere bei Anwendungen im Kraftfahrzeug im inneren der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeuges als störend empfunden werden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, einen Linearantrieb gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, bei dem diese Nachteile behoben sind.
- Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe durch den Linearantrieb gemäß Anspruch 1 gelöst. Dadurch, dass das Klemmgesperre außer Klemmbereitschaft mittels einer Halteeinrichtung gehalten ist, die unter axialer Verschiebung der Spindelmutter gegenüber dem Gehäuse betätigt wird und das Klemmgesperre in Klemmbereitschaft bringt, kann ein unerwünscht häufiges Schalten des Klemmgesperres vermieden werden. Denn die Halteeinrichtung kann erfindungsgemäß so eingestellt sein, dass bei einem gegenüber dem inneren Drehmoment vom Betrag her größeren äußeren Drehmoment das Klemmgesperre außer Klemmbereitschaft bleibt. In diesem Fall mag es zweckmäßig sein, mittels einer geeigneten Regelung beispielsweise eines an den Linearantrieb angeschlossenen Elektromotors dessen Leistung zu vergrößern, so dass unerwünschte Stellbewegungen des Linearantriebs vermieden sind. Jedenfalls ist mit dem erfindungsgemäßen Linearantrieb sichergestellt, dass unerwünschte Schaltgeräusche vermieden sind. Zudem sind die Schaltvorgänge des schaltbaren Klemmgesperres deutlich reduziert, sodass auch dessen Haltbarkeit deutlich erhöht ist. Klemmbereitschaft bedeutet, dass unter äußerem Drehmoment keine Relativdrehung zwischen der Spindelmutter und dem Gehäuse erfolgt oder nur eine geringfügige Relativdrehung, die infolge eines Schaltvorgangs bis zur drehfesten Verbindung zwischen Gehäuse und Spindelmutter benötigt wird.
- Wenn eine ungewöhnlich hohe äußere Stoßbelastung als axiale Kraft auf die Gewindespindel einwirkt, wirkt diese äußere Stoßbelastung zunächst unmittelbar auf die Spindelmutter. Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist die Spindelmutter in beiden axialen Richtungen gegenüber dem Gehäuse verschieblich angeordnet und in einer axialen Mittelposition gehalten, aus der sie nun unter Überwindung einer Haltekraft axial verschoben werden kann, und zwar infolge dieser zuvor beschriebenen äußeren axialen Stoßkraft. Das nun aktivierte Klemmgesperre bringt beispielsweise Klemmrollen in Klemmbereitschaft, so dass eine Drehbewegung der Spindelmutter gegenüber dem Gehäuse aufgrund des eingeleiteten großen äußeren Drehmomentes durch das klemmende Klemmgesperre verhindert ist.
- Bei dem erfindungsgemäßen Linearantrieb kann die Spindelmutter beispielsweise über einen Riemen angetrieben werden, der ein Antriebsritzel eines Elektromotors umschlingt.
- Zweckmäßige erfindungsgemäße Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegebenen.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in insgesamt sechs Figuren abgebildeten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Linearantrieb, -
2 bis4 Querschnitte durch den erfindungsgemäßen Linearantrieb aus1 , -
5 ein Einzelteil des erfindungsgemäßen Linearantriebs aus1 in perspektivischer Darstellung und -
6 ein weiteres Einzelteil des erfindungsgemäßen Linearantriebs aus1 in perspektivischer Darstellung. -
1 zeigt im Längsschnitt einen erfindungsgemäßen Linearantrieb. In einem Gehäuse1 sind ein Kugelgewindetrieb2 und ein schaltbares Klemmgesperre3 angeordnet. Aufbau und Zusammenspiel dieser Elemente werden nachstehend beschrieben. - Der Kugelgewindetrieb
2 umfasst eine Spindelmutter4 , die über ein Rillenkugellager5 in dem Gehäuse1 radial und axial gelagert ist. Die Spindelmutter4 ist von einem Antriebsriemen6 zu deren Antrieb umschlungen, wobei ein hier nicht abgebildeter Elektromotor den Antriebsriemen6 antreiben kann. - Die Spindelmutter
4 ist in beiden axialen Richtungen gegenüber dem Gehäuse1 verschieblich angeordnet und in einer axialen Mittelposition gehalten. Vorliegend wird die Spindelmutter4 in dieser Mittelposition dadurch gehalten, dass an beiden Stirnseiten eines Außenringes7 des Rillenkugellagers5 je eine Druckfeder8 angreift, die andererseits jeweils gehäusefest abgestützt ist. Die Spindelmutter4 verschiebt gemeinsam mit dem Rillenkugellager5 – also auch mit dessen Außenring7 – in den axialen Richtungen. - Der Außenring
7 des Rillenkugellagers5 ist in einem Schiebesitz9 des Gehäuses1 axial verschieblich gelagert. - Das schaltbare Klemmgesperre
3 ist vorliegend durch ein Klemmrollengesperre10 gebildet, dessen Klemmrollen11 in Klemmspalten12 (siehe4 ) angeordnet sind. Der4 ist zu entnehmen, dass jeder Klemmspalt12 gebildet ist durch einen Klemmrampe13 , die am Außenumfang eines fest mit der Spindelmutter4 verbundenen Ringteils14 ausgebildet ist. Dieser Ringteil14 bildet einen axialen Fortsatz der Spindelmutter4 . Der Klemmspalt12 wird ferner gebildet durch eine zylindrische Klemmbahn15 , die am Innenumfang des Gehäuses1 angeordnet ist. - Der
3 ist zu entnehmen, dass die Klemmrollen11 in Taschen16 eines Schaltkäfigs17 angeordnet sind. Die vier Klemmrollen11 sind umschlungen von einer Ringfeder18 , in der Weise, dass die Klemmrollen11 radial einwärts gedrückt werden.1 zeigt die Ringfeder18 in geschnittener Darstellung, wobei diese Ringfeder18 in am Außenumfang der Klemmrollen11 angebrachten Rillen19 eingreifen. Da die Klemmrollen11 dem Druck der Ringfeder18 nach radial einwärts ausweichen wollen, werden die Klemmrollen11 in den radial niedrigsten Punkt der Klemmrampen13 gedrückt. Dies ist deutlich der4 zu entnehmen. Unter einer Relativdrehung des Schaltkäfigs17 mit den Klemmrollen11 gegenüber dem Ringteil14 werden die Klemmrollen11 in beiden Drehrichtungen des Schaltteils17 entlang der Klemmrampen13 verschoben, so dass die Klemmrollen11 zunehmend in ihre Klemmspalte12 hineingebracht werden. Eine Klemmbereitschaft ist gegeben, wenn der Schaltkäfig17 gegenüber dem Ringteil14 verdreht, da die Klemmrollen11 alsbald im Klemmeingriff in den Klemmspalten12 kommen. -
5 zeigt den Schaltkäfig17 mit seinen Taschen16 in perspektivischer Darstellung. Zur einen Stirnseite des Schaltkäfigs17 sind einstückig angeformte Klauen20 angeordnet, die axial vorstehen. An der gegenüberliegenden Stirnseite des Schaltkäfigs17 sind ebenfalls in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Klauen21 einstückig angeformt, die ebenfalls axial vorstehen. Diese Klauen20 ,21 sind in der1 in der Schnittdarstellung zu beiden Seiten der Klemmrollen11 zu erkennen. Die einen Klauen21 stehen in Richtung auf das Rillenkugellager5 vor. Von den anderen Klauen20 ist hier nur ein Endstück zu erkennen, das axial hinter dem Ringteil14 vorspringt. - Das Klemmrollengesperre
10 ist zwischen zwei drehfest mit dem Gehäuse1 verbundenen Zahnscheiben22 ,23 angeordnet, von denen die eine in der6 in perspektivischer Darstellung abgebildet ist. Diese Zahnscheibe22 ,23 bildet auch ein Sperrteil24 , um den Schaltkäfig17 in den Umfangsdrehrichtungen arretieren zu können, was weiter unten näher ausgeführt wird. Die Zahnscheiben22 ,23 weisen eine Mantelfläche auf, an die nach radial innen vorstehende Zähne25 anschließen. Die Zähne25 sind umfangsseitig verteilt angeordnet, wobei zwischen aufeinander folgenden Zähnen25 jeweils eine Zahnlücke26 ausgebildet ist. - Zwischen den beiden Zahnscheiben
22 ,23 ist außerdem eine Zentrierfederung27 zur Zentrierung des Schaltkäfigs17 in einer Mittelposition vorgesehen. Aus dieser Mittelposition heraus kann dieser Schaltkäfig17 umfangsseitig in an die Mittelposition anschließende Klemmpositionen gebracht werden, in denen die Klemmrollen11 in Klemmkontakt mit den Klemmspalten12 stehen. - Vorliegend ist die Zentrierfederung
27 durch eine Federkassette28 gebildet, die in der1 schraffiert dargestellt ist, und die in der2 in einer Ansicht abgebildet ist. Diese Federkassette28 weist ein Kassettengehäuse29 auf, das fest auf dem Ringteil14 angeordnet ist. In dem Kassettengehäuse29 sind mehrere in Umfangsrichtung wirkende Schraubendruckfedern30 umfangsseitig hintereinander angeordnet. Zwischen zwei aufeinander folgenden Schraubendruckfedern30 greift jeweils eine der Klauen20 des Schaltkäfigs17 ein. Die Schraubendruckfedern30 sind mit ihrem einen Federende an dem Kassettengehäuse29 abgestützt und greifen mit ihrem anderen Federende an der jeweiligen Klaue20 an. Auf diese Weise ist der Schaltkäfig17 gegenüber dem Ringteil14 in einer Mittelposition angeordnet. Diese Mittelposition des Schaltkäfigs17 bewirkt, dass die Klemmrollen11 in den Klemmspalten12 in ihrer Mittelposition angeordnet sind, in der sie außer Klemmeingriff mit der Klemmbahn15 und den Klemmrampen13 sind. - Der
2 ist ferner zu entnehmen, dass das Kassettengehäuse29 mit Schlitzen31 versehen ist, durch die die Klauen20 hindurchgeführt sind. - Die weiter oben bereits beschriebenen Druckfedern
8 sind Teil einer oder bilden eine Halteeinrichtung31 . Diese Druckfedern8 sind in ihrer Steifigkeit und in ihrer Federrate so bemessen, dass ein axiales Auslenken des Rillenkugellagers5 nur dann erfolgt, wenn eine definierte Haltekraft dieser Druckfedern8 überschritten wird. - Nachstehend wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Linearantriebs näher erläutert. Im Normalbetrieb des erfindungsgemäßen Linearantriebs ist das schaltbare Klemmgesperre
3 außer Klemmbereitschaft angeordnet. Die Spindelmutter4 kann angetrieben werden, so dass sie gegenüber dem Gehäuse1 rotiert, wobei die Drehbewegung der Spindelmutter4 in eine translatorische Bewegung der Gewindespindel4a umgewandelt wird. Wenn eine äußere Kraft als Axiallast an der Gewindespindel4a angreift, wirkt ein Teil dieser Axiallast in Umfangsrichtung auf die Spindelmutter4 , so dass die Spindelmutter4 entgegen ihrer gewollten Drehrichtung belastet wird. Sofern die Spindelmutter über einen Elektromotor angetrieben wird, kann dieser gegebenenfalls mit erhöhter Leistung gefahren werden, so dass derartige zusätzliche äußere Belastungen kompensiert werden können. - Überschreitet jedoch eine äußere axiale Belastung der Gewindespindel
4a die Haltekraft der zu einer der beiden Stirnseiten des Außenringes angeordneten Druckfedern8 , werden das Rillenkugellager5 , die Spindelmutter4 und das Klemmrollengesperre10 ebenfalls axial gegenüber dem Gehäuse1 vorschoben. Wenn beispielsweise in der Darstellung gemäß1 eine derart große axiale Belastung von rechts nach links eingeleitet werden sollte, wird demzufolge die Spindelmutter4 mit dem Ringteil14 verschoben, wobei der Schaltkäfig17 ebenfalls mit verschoben wird. Unter Verschiebung dieses Schaltkäfigs17 geraten nun dessen Klauen20 in Eingriff mit den Zahnlücken26 der fest mit dem Gehäuse1 verbundenen Zahnscheibe23 . In dieser Situation kann der Schaltkäfig17 mit der ungewollt drehenden Spindelmutter4 nur noch soweit gegenüber dem Gehäuse1 verdrehen, bis die Klauen20 gegen die benachbarten Zähne25 anschlagen. - Unter der erwähnten großen äußeren axialen Belastung wird aufgrund der bereits beschriebenen, in Umfangsrichtung wirksamen Komponente ein äußeres Drehmoment auf die Spindelmutter
4 ausgeübt. Unter diesem Drehmoment versucht nun die Spindelmutter4 gegenüber dem Gehäuse1 zu verdrehen. Anhand der3 und4 soll nun die Folge des derart blockierten Schaltkäfigs17 aufgezeigt werden. Da die Spindelmutter4 fest mit dem Ringteil14 verbunden ist, findet eine Relativdrehung des Ringteils14 mit den Klemmrampen13 gegenüber dem Gehäuse statt. Die Klemmrollen11 versuchen, dieser umfangsseitigen Drehbewegung zu folgen. Da der Schaltkäfig17 jedoch bereits durch die Zahnscheibe23 blockiert ist, werden die Klemmrollen11 von dem Schaltkäfig17 gehalten und nun in den enger werdenden Klemmspalt12 hineingezwängt. Nun ist eine kraft- und formschlüssige Verbindung mittels des Klemmrollengesperres11 hergestellt, wobei die Klemmrollen11 eingeklemmt sind und ein weiteres Verdrehen der Spindelmutter4 gegenüber dem Gehäuse1 ausgeschlossen ist. - Sobald die äußere große Last entfernt ist, entfällt auch die Belastung der Halteeinrichtung
32 , so dass die Spindelmutter wieder ihre Mittelposition einnimmt, in der das Klemmgesperre außer Klemmbereitschaft gebracht ist. Die Spindelmutter4 verschiebt unter der Wirkung der Druckfeder8 axial in ihrer Mittelposition, wobei die Klauen20 außer Eingriff mit der Zahnscheibe kommen. Unter der Wirkung der Zentrierfederung27 wird der Schaltkäfig17 wieder in eine Mittelposition gebracht, so dass die Kemmrollen11 wieder unter Unterstützung der Ringfeder18 in ihre Mittelposition auf den Klemmrampen13 ruhen. - Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispielen wird unter Klemmbereitschaft verstanden, dass die Klemmrollen unter Drehung des Schaltkäfigs
17 in Klemmeingriff, also im Klemmkontakt mit den Klemmrampen und Klemmbahnen gebracht werden können, so dass bei einer weiteren Verdrehung der mit diesen Klemmrampen und Klemmbahnen versehenen Bauteile die erwünschte Klemmung erfolgt. - Vorliegend wird unter der axialen Verschiebung der Spindelmutter
4 gemein sam mit dem Schaltkäfig17 gegenüber dem Gehäuse1 und Verschwenken der Spindelmutter4 gegenüber dem Schaltkäfig17 das Klemmrollengesperre10 in Klemmbereitschaft gebracht. Diese Klemmbereitschaft umfasst hier auch den Schaltweg der Klemmrollen11 aus ihrer Mittelposition in Richtung auf den sich verjüngenden Klemmspalt12 . - Außer Klemmbereitschaft ist das Klemmgesperre, wenn der Schaltkäfig
17 gemeinsam mit der Spindelmutter4 rotieren kann. -
- 1
- Gehäuse
- 2
- Kugelgewindetrieb
- 3
- schaltbares Klemmgesperr
- 4
- Spindelmutter
- 4a
- Gewindespindel
- 5
- Rillenkugellager
- 6
- Antriebsriemen
- 7
- Außenring
- 8
- Druckfeder
- 9
- Schiebesitz
- 10
- Klemmrollengesperre
- 11
- Klemmrolle
- 12
- Klemmspalte
- 13
- Klemmrampe
- 14
- Ringteil
- 15
- zylindrische Klemmbahn
- 16
- Tasche
- 17
- Schaltkäfig
- 18
- Ringfeder
- 19
- Rille
- 20
- Klaue
- 21
- Klaue
- 22
- Zahnscheibe
- 23
- Zahnscheibe
- 24
- Sperrteil
- 25
- Zahn
- 26
- Zahnlücke
- 27
- Zentrierfederung
- 28
- Federkassette
- 29
- Kassettengehäuse
- 30
- Schraubendruckfeder
- 31
- Schlitz
- 32
- Halteeinrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6662921 B2 [0002, 0003]
- - DE 10392304 T5 [0002]
Claims (11)
- Linearantrieb, mit einem Kugelgewindetrieb (
2 ), der mit einer auf einer Gewindespindel (4a ) drehbar gelagerten Spindelmutter (4 ) versehen ist, und mit einem Gehäuse (1 ), an dem die Spindelmutter (4 ) drehbar gelagert ist, und mit einem zwischen dem Gehäuse (1 ) und der Spindelmutter (4 ) wirksam angeordneten schaltbaren Klemmgesperre (10 ) zur lösbaren drehfesten Verbindung zwischen der Spindelmutter (4 ) und dem Gehäuse (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmgesperre (3 ) außer Klemmbereitschaft mittels einer Halteeinrichtung (32 ) gehalten ist, die unter axialer Verschiebung der Spindelmutter (4 ) gegenüber dem Gehäuse (1 ) betätigt wird und das Klemmgesperre (3 ) in Klemmbereitschaft bringt. - Linearantrieb nach Anspruch 1, bei dem die Spindelmutter (
4 ) in beiden axialen Richtungen gegenüber dem Gehäuse (1 ) verschieblich angeordnet und in einer axialen Mittelposition gehalten ist, aus der sie unter Überwindung einer Haltekraft axial verschoben werden kann. - Linearantrieb nach Anspruch 1, bei dem das Klemmgesperre (
3 ) durch ein Klemmrollengesperre (10 ) gebildet ist, bei dem Klemmrollen (11 ) in Klemmespalten (12 ) angeordnet sind, die durch eine zylindrische Klemmbahn (15 ) und durch Klemmrampen (13 ) gebildet sind. - Linearantrieb nach Anspruch 3, bei dem die Klemmrollen (
11 ) in umfangsseitig verteilt angeordneten Taschen (16 ) eines Schaltkäfigs (17 ) aufgenommen sind, der auf einem Ringteil (14 ) der Spindelmutter (4 ) angeordnet ist. - Linearantrieb nach Anspruch 4, bei dem ein fest mit dem Gehäuse (
1 ) verbundenes Sperrteil (24 ) und der gegenüber dem Gehäuse (1 ) axial verschiebbare Schaltkäfig (17 ) mit Eingriffsmitteln, vorzugsweise Nut und Klaue (20 ,21 ), zur drehfesten Verbindung zwischen dem Sperrteil (24 ) und dem Schaltkäfig (17 ) versehen sind. - Linearantrieb nach Anspruch 5, bei dem unter axialer Verschiebung der Spindelmutter (
4 ) mit dem Schaltkäfig (17 ) gegenüber dem Gehäuse (1 ) das Klemmrollengesperre (10 ) in Klemmbereitschaft gebracht wird. - Linearantrieb nach Anspruch 2, bei dem die Spindelmutter (
4 ) über ein Rillenkugellager (5 ) axial und radial an dem Gehäuse (1 ) gelagert ist, wobei zu beiden axialen Seiten des Rillenkugellagers (5 ) je eine einerseits gegenüber dem Gehäuse (1 ) und andererseits gegenüber dem Rillenkugellager (5 ) abgestützte Druckfeder (8 ) angeordnet ist. - Linearantrieb nach Anspruch 7, bei dem ein Außenring (
7 ) des Rillenkugellagers (5 ) in einem Schiebesitz (9 ) des Gehäuses (1 ) axial verschieblich aufgenommen ist. - Linearantrieb nach Anspruch 4, bei dem eine Zentrierfederung (
27 ) zur Zentrierung des Schaltkäfigs (17 ) in einer Mittelposition vorgesehen ist, wobei an die Mittelposition in beide Umfangsrichtungen Klemmpositionen anschließen, in denen die Klemmrollen (11 ) in Klemmkontakt mit den Klemmspalten (12 ) stehen. - Linearantrieb nach Anspruch 9, bei dem auf dem Ringteil (
14 ) der Spindelmutter (4 ) eine Federkassette (28 ) angeordnet ist, die ein fest auf dem Ringteil (14 ) angeordnetes Kassettengehäuse (29 ) und darin in Umfangsrichtung wirksam angeordnete Zentrierfedern, vorzugsweise Schraubendruckfedern (30 ), aufweist. - Linearantrieb nach Anspruch 2, bei dem die Haltekraft größer als eine an der Gewindespindel (
4a ) angreifende äußere axiale Betriebslast ist.
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