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Die
Erfindung betrifft einen Neigungsversteller für die Neigung
einer Rückenlehne relativ zu dem Sitzteil eines Fahrzeugsitzes,
insbesondere unter Verwendung eines Taumelgetriebes. Zu Aufbau und Funktion
derartiger Neigungsversteller wird auf die Druckschrift
WO 2006/040303 A2 verwiesen.
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Üblicherweise
werden vorbekannte Neigungsversteller derart vorgesehen, dass ein
Lastpfad bzw. der Kraftfluss vom antreibenden Getriebeelement zum
abtreibenden Getriebeelement von einem in einer ersten Ebene befindlichen
ersten Beschlagteil auf ein in einer versetzt zur ersten Ebene angeordneten
anderen Ebene befindlichen zweiten Beschlagteil übertragen
wird, wobei eine Verklammerung der miteinander in Eingriff befindlichen
Getriebeelemente gegen eine axiale Verschiebung entlang der Drehachse
des Neigungsverstellers durch zusätzliche, mit den Beschlagteilen
und/oder mit den Hauptstrukturelementen der Rückenlehne
und/oder des Sitzteils verbundene Klammerelemente vorgesehen ist.
Hierdurch fällt für die Klammerelemente ein erhöhter
Aufwand hinsichtlich der Kosten des Neigungsverstellers an und es
kommt darüber hinaus zu einem erhöhten Gewicht
und erhöhten Bauraumanforderungen eines solchen herkömmlichen
Neigungsverstellers. Weiterhin ist es herkömmlicherweise
so, dass Neigungsversteller auf die jeweilige Belastungssituation
dadurch angepasst sind, dass gehärtete Bauteile oder Bauteile
größerer Dicke verwendet werden, wenn ein Neigungsversteller
mit höherer Festigkeit bzw. mit höherer Belastbarkeit
realisiert werden soll. Dies hat den Nachteil, dass die Verwendung
verschiedener Elemente des Neigungsverstellers als Gleichteile für
Neigungsversteller verschiedener Belastungsstufen bzw. Belastungsklassen
oder als Gleichteile bei einer sogenannten Familie von Neigungsverstellern
nur schwer möglich ist und daher die Kosten für
herkömmliche Neigungsversteller erhöht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Neigungsverstellers
bzw. eines Verfahrens zur Konfiguration eines Fahrzeugsitzes, insbesondere
zur Konfiguration eines Neigungsverstellers, derart, dass für
Realisierungen für verschiedene Belastungsstufen eine möglichst
hohe Anzahl von Gleichteilen möglich ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Fahrzeugsitz mit
einem Neigungsverstellbeschlag zu schaffen, wobei der Neigungsverstellbeschlag
bei vorgegebener Belastungsauslegung vergleichsweise klein, leicht
und kostengünstig realisierbar ist und wobei ferner eine
besonders gute Anpassbarkeit an eine Vielzahl von unterschiedlichen Bauraumanforderungen
bzw. fahrzeugtypindividuellen Gegebenheiten möglich ist.
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Die
Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz,
mit einem Neigungsverstellbeschlag, mit einem Lehnenteil und mit einem
Sitzteil gelöst, wobei der Neigungsverstellbeschlag ein
erstes Beschlagteil und ein zweites Beschlagteil aufweist, wobei
der Neigungsverstellbeschlag ein Verstellgetriebe zur Neigungseinstellung des
ersten Beschlagteils relativ zum zweiten Beschlagteil um eine Drehachse
aufweist, wobei das Lehnenteil ein erstes Hauptstrukturelement aufweist, wobei
das Sitzteil ein zweites Hauptstrukturelement aufweist, wobei das
erste Beschlagteil mit dem ersten Hauptstrukturelement derart befestigt
vorgesehen ist, dass ein erster Klammerbereich des ersten Hauptstrukturelements
als ein Klammerelement des zweiten Beschlagteils vorgesehen ist
und/oder dass das zweite Beschlagteil mit dem zweiten Hauptstrukturelement
derart befestigt vorgesehen ist, dass ein zweiter Klammerbereich
des zweiten Hauptstrukturelements als ein Klammerelement des ersten
Beschlagteils vorgesehen ist. Die Aufgabe wird ebenfalls durch einen
Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem Neigungsverstellbeschlag,
mit einem Lehnenteil und mit einem Sitzteil gelöst, wobei
der Neigungsverstellbeschlag ein erstes Beschlagteil und ein zweites
Beschlagteil aufweist, wobei der Neigungsverstellbeschlag ein Verstellgetriebe
zur Neigungseinstellung des ersten Beschlagteils relativ zum zweiten
Beschlagteil um eine Drehachse aufweist, wobei das Lehnenteil ein
erstes Hauptstrukturelement aufweist, wobei das Sitzteil ein zweites
Hauptstrukturelement aufweist, wobei die Beschlagteile im wesentlichen
wenigstens eine Lage eines Flachmaterialelements aufweisen, wobei
eine Mehrzahl von Lagen von Flachmaterialelementen mittels Laserschweißung
miteinander verbunden vorgesehen sind. Eine besonders vorteilhafte
Lösung gemäß der vorliegenden Erfindung
ergibt sich durch eine Kombination der Merkmale der Klammerelemente
durch die Hauptstrukturelemente und durch die Realisierung des Neigungsverstellbeschlags
mittels Flachmaterialelemente.
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Besonders
bevorzugt ist es erfindungsgemäß, wenn das erste
Beschlagteil unmittelbar mit dem ersten Hauptstrukturelement und/oder
dass das zweite Beschlagteil unmittelbar mit dem zweiten Hauptstrukturelement
verbunden ist, insbesondere geschweißt ist, bzw. dass das
erste bzw. zweite Beschlagteil über ein Zwischenelement
mit dem ersten bzw. zweiten Hauptstrukturelement verbunden ist. Hierdurch
ist es möglich, auf kleinem Raum und damit mit einem relativ
geringen Materialaufwand eine vergleichsweise große Stabilität
der Anbindung des Neigungsverstellbeschlags an das erste bzw. zweite Hauptstrukturelement
der Rückenlehne bzw. des Sitzteils zu gewährleisten.
Durch eine direkte Anbindung des ersten Beschlagteils mit dem ersten Hauptstrukturelement
des Lehnenteils bzw. des zweiten Beschlagteils mit dem zweiten Hauptstrukturelement
des Sitzteils ist es erfindungsgemäß möglich,
dass mit geringem Aufwand an Bauraum, Kosten, Material und Gewicht
eine stabile Verbindung herstellbar ist. Durch eine erfindungsgemäß alternativ
(anstelle einer direkten Anbindung wenigstens eines der Beschlagteile
an eines der Hauptstrukturelemente) ebenfalls mögliche
Anbindung über ein Zwischenelement ist es erfindungsgemäß vorteilhaft möglich,
dass eine besonders große Variabilität hinsichtlich
der Anpassbarkeit an unterschiedliche Fahrzeugtypen erzielbar ist.
Besonders bevorzugt ist es, wenn das erste bzw. zweite Beschlagteil
stoffschlüssig mit dem ersten bzw. zweiten Hauptstrukturelement
verbunden ist, insbesondere mittels einer Laserschweißung
bzw. mittels einer Mehrzahl von Laserschweißungen. Hierdurch
ein eine einfache, schnelle und hinsichtlich der Montage bzw. Herstellungskosten
optimierte Realisierung eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitzes bzw. eines Neigungsverstellbeschlags möglich.
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Erfindungsgemäß ist
ferner bevorzugt, dass das erste Beschlagteil mit einer von der
parallel zur Hauptsitzrichtung verlaufenden Mittelebene des Fahrzeugsitzes
weg weisenden Seite des ersten Hauptstrukturelements verbunden vorgesehen
ist und/oder dass das zweite Beschlagteil mit einer zu der Mittelebene
des Fahrzeugsitzes hin weisenden Seite des zweiten Hauptstrukturelements
verbunden vorgesehen ist. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich,
dass die Hauptstrukturelemente als Klammerelemente ausgebildet sind
und somit der erfindungsgemäße Neigungsverstellbeschlag
leicht, bauraumsparend und kostengünstig herstellbar ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Konfiguration eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes,
mit einem Neigungsverstellbeschlag, mit einem Lehnenteil und mit
einem Sitzteil, wobei der Neigungsverstellbeschlag ein erstes Beschlagteil und
ein zweites Beschlagteil aufweist, wobei der Neigungsverstellbeschlag
ein Verstellgetriebe zur Neigungseinstellung des ersten Beschlagteils
relativ zum zweiten Beschlagteil um eine Drehachse aufweist, wobei
das Lehnenteil ein erstes Hauptstrukturelement und das Sitzteil
ein zweites Hauptstrukturelement aufweist, wobei die Beschlagteile
im wesentlichen wenigstens eine Lage eines Flachmaterialelements
aufweisen und wobei in Abhängigkeit der Belastungsanforderungen
an den Fahrzeugsitz und in Abhängigkeit der Formgebung
und/oder Platzierung des ersten und/oder zweiten Hauptstrukturelements das
Verstellgetriebe derart gewählt wird, dass das Verstellgetriebe
eine Verzahnung mit einer parallel zur Drehachse verlaufenden Erstreckung
aufweist, die dem Einfachen, dem Doppelten, dem Dreifachen oder
dem Vierfachen der hauptsächlichen Schichtdicke von Flachmaterialelementen
entspricht. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich,
eine besonders große Variabilität hinsichtlich
der Anpassung an unterschiedliche Lehnenstrukturteilen von unterschiedlichen
Fahrzeugtypen mit einem sehr geringen Anpassungsaufwand zu realisieren.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. bei dem erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitz bzw. Neigungsverstellbeschlag ist es besonders bevorzugt, wenn
die Beschlagteile mindestens die gleiche Anzahl von Lagen von Flachmaterialelementen
aufweisen wie es der Erstreckung parallel zur Drehachse der Verzahnung
des Verstellgetriebes entspricht. Hierdurch kann in optimaler Weise
eine hohe Stabilität des Gesamtsystems des Neigungsverstellbeschlags
erzielt werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
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1 zeigt
eine Ausführungsform eines Neigungsverstellbeschlags und
einer Anbindung des Neigungsverstellbeschlags an einem erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitz.
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2 und 3 zeigen
eine weitere Ausführungsform eines Neigungsverstellbeschlags
und einer Anbindung des Neigungsverstellbeschlags an dem erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitz.
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4 zeigt
eine Prinzipdarstellung mehrerer Ausführungsformen von
Neigungsverstellbeschläge für unterschiedliche
Festigkeitsklassen bzw. Belastungsstärken.
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Die 1 stellt
schematisch und in seitlichen Aufsichten bzw. in Schnittdarstellung
eine Variante bzw. Ausführungsform eines Neigungsverstellbeschlags
dar, wobei die dargestellte Ausführungsform des Neigungsverstellbeschlags
einer mittleren Belastungsklasse entspricht. Der Neigungsversteller
trägt dabei jeweils das Bezugszeichen 1 und wird
im Folgenden auch als Neigungsverstellbeschlag 1 bezeichnet.
Dieser Verstellbeschlag 1 umfasst ein Verstellgetriebe 5,
insbesondere vom Typ eines Taumelgetriebes.
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Der
in 1 gezeigte und im wesentlichen spiegelbildlich
bezüglich einer Mittelebene 1'' aufgebaute Neigungsversteller 1 vom
Typ „Taumel" umfasst ein sitzteilseitiges (zweites) Beschlagteil 2,
ein lehnenseitiges (erstes) Beschlagteil 3 und ein Getriebe 5,
welches zur stufenlosen Verstellung des Winkels zwischen dem ersten
und dem zweiten Beschlagteil 2, 3 geeignet ist
und im Folgenden auch als Verstellgetriebe 5 bezeichnet
wird. Das sitzteilseitige zweite Beschlagteil 2 ist zur
Befestigung mit dem Sitzteil 20 vorgesehen und hierzu beispielhaft
mit Bohrungen ausgestattet. Das Sitzteil 20 wird im folgenden
auch als zweites Hauptstrukturelement 20 (des Sitzteils)
bezeichnet. Das lehnenseitige erste Beschlagteil 3 umfasst
einen äußeren Deckel 6 und einen inneren
Deckel 7 bzw. besteht aus einem äußeren
Deckel 6 und einem inneren Deckel 7, welche einander
gegenüber liegend auf innenverzahnte Getriebeplatten 8 des
ersten Beschlagteils 3 aufgesetzt und mit diesen zu einer
Einheit verschweißt sind (Schweißnähte 9).
Die Mittelebene 1'' ist im Bereich des zweiten Beschlagteils 2 vorgesehen.
Hierbei ist das zweite Beschlagteil 2 insbesondere in Form
von zwei Flachmaterialelementen (insbesondere hochfesten Blechen)
vorgesehen und es verläuft die Mittelebene 1'' zwischen
den zwei Flachmaterialelementen des zweiten Beschlagteils 2.
Die Verbindung zur Lehnenstruktur 10 bzw. zum ersten Hauptstrukturelement 10 des
Lehnenteils bzw. der Rückenlehne erfolgt über
eine Schweißnaht 12 im Bereich des ersten Beschlagteils 3.
Die Schweißung erfolgt insbesondere von der vergleichsweise
dünnen Lehnenstruktur 10 her in das erste Beschlagteils 3.
Alle Schweißnähte 9, 12 sind
vorzugsweise durch Laserschweißung erzeugt.
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Die
Ausführungsform des Neigungsverstellbeschlags nach 1 ist
ein Beispiel für einen Neigungsverstellbeschlag, bei dem
das Verstellgetriebe 5 eine Verzahnung mit einer parallel
zur Drehachse 1' verlaufenden Erstreckung aufweist, die
dem Doppelten der hauptsächlichen Schichtdicke von Flachmaterialelementen
entspricht, die im Zusammenhang mit insbesondere den Beschlagteilen 2, 3 verwendet werden.
Erfindungsgemäß sind alle Beschlagteile 2, 3 aus
Flachmaterialelementen aufgebaut, die insbesondere als vergleichsweise
dünne (insbesondere eine Schichtdicke von ca. 0,5 bis ca.
5,0 mm aufweisende, besonders bevorzugt eine Schichtdicke von ca.
1,0 bis ca. 3,0 mm aufweisende, ganz besonders bevorzugt eine Schichtdicke
von ca. 2,0 mm aufweisende) Bleche, insbesondere hochfeste Bleche
bzw. Bleche aus hochfestem Material, aufweisen. Diese Bleche haben
insbesondere den Vorteil, dass sie in vergleichsweise einfacher
und kostengünstiger Weise verformbar sind, insbesondere
stanzbar sind.
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In 2 und 3 sind
jeweils Beispiele für Ausführungsformen des Neigungsverstellbeschlags 1 dargestellt,
bei dem das Verstellgetriebe 5 eine Verzahnung mit einer
parallel zur Drehachse 1' verlaufenden Erstreckung aufweist,
die dem Einfachen der hauptsächlichen Schichtdicke der
Flachmaterialelementen entspricht, die im Zusammenhang mit insbesondere
den Beschlagteilen 2, 3 verwendet werden. Hierbei
ist das zweite Hauptstrukturelement 20 (sitzteilseitig)
in einem Befestigungsbereich mit dem zweiten Beschlagteil 2 verbunden,
insbesondere verschweißt und es ist das erste Hauptstrukturelement 10 (lehnenseitig)
in einem Befestigungsbereich mit dem ersten Beschlagteil 3 verbunden,
insbesondere verschweißt. Im Beispiel gemäß der 2 ist
das zweite Beschlagteil 2 innenverzahnt vorgesehen und es
ist ein Deckel 2' mit dem zweiten Beschlagteil 2 drehfest
verbunden, der als axialer Anschlag für ein im Beispiel
gemäß der 2 außenverzahntes
und mit dem ersten Beschlagteil 3 verbundenes Getriebeelement 3' dient.
Ferner dient der mit dem zweiten Beschlagteil 2 verbundene
Deckel 2' auch als Befestigungsort für ein Lagerelement 15,
das seinerseits die Lagerung der in der 2 nicht
dargestellten (jedoch in 3 schematisch angedeuteten,
aber nicht mit einem Bezugszeichen versehenen Exzenterelemente wie
Keilelemente, Lagerungsring derselben und Spannfeder für
die Keilelemente) übernimmt. Das Lagerelement 15 ist
gemäß der Ausführungsform nach 2 drehfest
mit dem zweiten Beschlagteil 2 verbunden und lagert auf
einer Antriebsbuchse 30 bzw. einem Antriebselement 30.
Erfindungsgemäß ist es bei der Ausführungsform
gemäß der 2 vorgesehen,
dass die Hauptstrukturelemente 10, 20 relativ
zu den Beschlagteilen 2, 3 (bzw. relativ zu mit
den Beschlagteilen 2, 3 drehfest verbundenen Elementen
wie Deckel oder dergleichen) derart angeordnet sind, dass radial
außen, d. h. von der Drehachse 1' abgewandt, eine
Klammerung derart möglich ist, dass das mit dem ersten
Hauptstrukturelement 10 nicht drehfest verbundene zweite
Beschlagteil 2 (bzw. der Deckel 2') zwischen einem
ersten Klammerbereich 10' des ersten Hauptstrukturelements 10 und
dem mit dem ersten Hauptstrukturelement 10 fest verbundenen
ersten Beschlagteil 3 gegen eine axiale Bewegung gesichert
ist (vgl. den oberen Bereich der 2) und dass
das mit dem zweiten Hauptstrukturelement 20 nicht drehfest
verbundene erste Beschlagteil 3 zwischen einem zweiten
Klammerbereich 20' des zweiten Hauptstrukturelements 20 und
dem mit dem zweiten Hauptstrukturelement 20 fest verbundenen
zweiten Beschlagteil 2 gegen eine axiale Bewegung gesichert
ist (vgl. den unteren Bereich der 2). Aufgrund
der schmalen und flexiblen Bauart sind zusätzliche Klammerungselemente
daher bei der Ausführungsform gemäß der 2 nicht
mehr nötig und es ist damit gemäß der
Ausführungsform nach 2 möglich,
eine erhebliche Gewichtseinsparung und entsprechende Kosteneinsparungen
durch Integration dieser Klammerungsfunktion in die Hauptstrukturteile
(lehnenseitig und/oder sitzteilseitig) zu gewährleisten.
Bei der Ausführungsform gemäß der 2 kommt
es zu einer gegensinnigen Betätigungsbewegung (im Sinne
der Drehrichtung) des Antriebselement 30 und der Bewegung
des ersten Hauptstrukturelements 10 bzw. des ersten Beschlagteils 3 relativ
zum zweiten Beschlagteil 2 bzw. zweiten Hauptstrukturelement 20.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel nach 3 entspricht
der Aufbau im wesentlichen demjenigen gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach 2. Die Unterschiede
zwischen beiden beziehen sich darauf, dass einerseits Klammerelemente 31, 32 im
oberen bzw. unteren Bereich die zuvor beschriebene axiale Sicherung übernehmen
und dass andererseits im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
gemäß der 2 das erste
Beschlagteil 3 mit einem innenverzahnten Getriebeelement
drehfest verbunden ist (wegen der perspektivischen Darstellung der
Explosionsdarstellung in 3 ist dieser Sachverhalt nicht sichtbar)
und das zweite Beschlagteil 2 mit einem außenverzahnten
Getriebeelement drehfest verbunden ist. Durch den zuletzt genannten
Unterschied kommt es bei der Ausführungsform gemäß der 3 in
vorteilhafter Weise zu einer gleichsinnigen Betätigungsbewegung
(im Sinne der Drehrichtung) des Antriebselement 30 und
der Bewegung des ersten Hauptstrukturelements 10 bzw. des
ersten Beschlagteils 3 relativ zum zweiten Beschlagteil 2 bzw.
zweiten Hauptstrukturelement 20.
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In 4 ist
schematisch eine Prinzipdarstellung mehrerer Ausführungsformen
von Neigungsverstellbeschläge für unterschiedliche
Festigkeitsklassen bzw. Belastungsstärken dargestellt.
Hierbei entspricht der mit „1k" bezeichneten schematischen Darstellung
eine Ausführungsform gemäß den 2 bzw. 3 bzw.
insbesondere gemäß der 3, weil in
allen Darstellungen der 4 die Halteklammern beispielhaft
dargestellt sind, jedoch nicht zwingend erforderlich sind. Die mit „1k"
bezeichnete Darstellung weist insbesondere eine hinsichtlich zumindest der
Anbindung des ersten und zweiten Beschlagteils 2, 3 an
die (in 4 nicht dargestellten) Hauptstrukturelemente 10, 20 einlagige
Ausbildung der Beschlagteile 2, 3 auf (d. h. mittels
einlagig vorgesehener Flachmaterialelementen). Ferner weist bei
der mit „1k" bezeichneten Darstellung das Verstellgetriebe 5 eine
Verzahnung mit einer parallel zur Drehachse 1' verlaufenden
Erstreckung auf, die dem Einfachen der hauptsächlichen
Schichtdicke der Flachmaterialelemente entspricht. Die mit „2ka", „2kb"
und „2kc" bezeichneten Darstellungen weisen insbesondere
eine hinsichtlich zumindest der Anbindung des ersten und zweiten
Beschlagteils 2, 3 an die (in 4 nicht
dargestellten) Hauptstrukturelemente 10, 20 zweilagige
Ausbildung der Beschlagteile 2, 3 auf (d. h. mittels
einer Doppellage von Flachmaterialelementen). Ferner weist bei den
mit „2ka", „2kb" und „2kc" bezeichneten
Darstellungen das Verstellgetriebe 5 eine Verzahnung mit
einer parallel zur Drehachse 1' verlaufenden Erstreckung
auf, die dem Zweifachen der hauptsächlichen Schichtdicke
der Flachmaterialelemente entspricht. Die mit „4k" bezeichnete Darstellung
weist insbesondere eine hinsichtlich zumindest der Anbindung des
ersten und zweiten Beschlagteils 2, 3 an die (in 4 nicht
dargestellten) Hauptstrukturelemente 10, 20 vierlagige
Ausbildung der Beschlagteile 2, 3 auf (d. h. mittels
einer Vierfachlage von Flachmaterialelementen). Ferner weist bei der
mit „4k" bezeichneten Darstellung das Verstellgetriebe 5 eine
Verzahnung mit einer parallel zur Drehachse 1' verlaufenden
Erstreckung auf, die dem Vierfachen der hauptsächlichen
Schichtdicke der Flachmaterialelemente entspricht. Die Flachmaterialelemente
können aufgrund ihrer relativ geringen Dicke einfach gestanzt
werden und mittels Laserschweißen günstig miteinander
verbunden werden. Durch die mögliche Mehrfachschachtelung
können verschiedene Festigkeitsklassen abgedeckt werden,
beispielsweise mittels der Vierfachanordnung zur Benutzung bei hohen
möglichen Drehmomenten.
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- 1
- Neigungsversteller/Neigungsverstellbeschlag
- 1'
- Drehachse
- 1''
- Mittelebene
- 2
- Beschlagteil
(sitzteilseitig)
- 2'
- Deckel
- 3
- Beschlagteil
(Lehnenseitig)
- 3'
- Getriebeelement
- 4
- Bohrung
- 6
- Deckel
(außen)
- 7
- Deckel
(innen)
- 8
- Getriebeplatte
- 9
- Schweißnaht
- 10
- erstes
Hauptstrukturelement/Lehnenstruktur
- 10'
- erster
Klammerbereich
- 12
- Schweißnaht
- 15
- Lagerelement
- 20
- zweites
Hauptstrukturelement/Sitzteilstruktur
- 20'
- zweiter
Klammerbereich
- 30
- Antriebselement/Antriebsbuchse
- 31,
32
- Klammerelemente
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/040303
A2 [0001]