DE102007042393A1 - Schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für Kraftfahrzeuge Download PDF

Info

Publication number
DE102007042393A1
DE102007042393A1 DE102007042393A DE102007042393A DE102007042393A1 DE 102007042393 A1 DE102007042393 A1 DE 102007042393A1 DE 102007042393 A DE102007042393 A DE 102007042393A DE 102007042393 A DE102007042393 A DE 102007042393A DE 102007042393 A1 DE102007042393 A1 DE 102007042393A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boom
cantilever
wheels
vehicle
lifting mechanism
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102007042393A
Other languages
English (en)
Inventor
Uenal Oezcan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ozcan Uenal
Original Assignee
Ozcan Uenal
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ozcan Uenal filed Critical Ozcan Uenal
Priority to DE102007042393A priority Critical patent/DE102007042393A1/de
Publication of DE102007042393A1 publication Critical patent/DE102007042393A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S9/00Ground-engaging vehicle fittings for supporting, lifting, or manoeuvring the vehicle, wholly or in part, e.g. built-in jacks
    • B60S9/14Ground-engaging vehicle fittings for supporting, lifting, or manoeuvring the vehicle, wholly or in part, e.g. built-in jacks for both lifting and manoeuvring
    • B60S9/16Ground-engaging vehicle fittings for supporting, lifting, or manoeuvring the vehicle, wholly or in part, e.g. built-in jacks for both lifting and manoeuvring for operating only on one end of vehicle
    • B60S9/20Ground-engaging vehicle fittings for supporting, lifting, or manoeuvring the vehicle, wholly or in part, e.g. built-in jacks for both lifting and manoeuvring for operating only on one end of vehicle with fluid-pressure lift

Abstract

Die Erfindung betrifft eine schwenkbar gelagerte für zweispurige Fahrzeuge (1) mit an den Enden der Ausleger (8) angeordneten Auslegerrädern (15), um alle vier Fahrzeugräder (3) gleichzeitig vom Boden abzuheben. Die Auslegerräder (15) sind derart drehbar an den Auslegern (8) befestigt, dass sich das Fahrzeug (1) im abgehobenen Zustand in unterschiedliche Richtungen bewegen, seitlich versetzen oder drehen lässt. Die Auslegerkonstruktion besteht aus einem in der Mitte des Kraftfahrzeuges (1) unter dem Fahrgestell (2) angeordneten ersten zentralen Hubmechanismus (4), an deren Umfang strahlenförmig vier Ausleger (8) schwenkbar befestigt sind. Jeder Ausleger (8) ist, nachdem die Auslegerräder (15) den Boden berühren, über einen zweiten Hubmechanismus (13, 14) ausfahrbar und die Auslegerräder (15) sind über einen Drehmechanismus (16) um die Auslegerachsen (17) positionierbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für zweispurige Fahrzeuge, um alle vier Räder eines Kraftfahrzeuges gleichzeitig vom Boden abzuheben. Mit an der Auslegerkonstruktion angeordneten Rädern lässt sich das Fahrzeug in unterschiedliche Richtungen bewegen, seitlich versetzen oder drehen.
  • [Stand der Technik]
  • Derartige Auslegerkonstruktionen mit zusätzlichen Rädern oder Rollen sind bisher nur als Parkhilfe zum seitlichen Versetzen eines Fahrzeuges bekannt.
  • So beschreibt die Patentschrift CH 245 255 eine Autohebe- und Verschubeinrichtung mit mindestens einem Hebeorgan mit dem alle vier Räder des Fahrzeuges gleichzeitig vom Boden abheben. Am unteren Ende des Hebeorgans sind Rollen angeordnet mit denen das Fahrzeug seitlich verschoben werden kann. Das Hebeorgan besteht aus einer zentralen schwenkbar gelagerten Stütze, die über eine Zahnstange oder ähnliche Mittel abklappbar ist. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht, bei einem vertretbaren Materialeinsatz, in der geringen Stabilität durch einen einzigen schwenkbaren Träger. Außerdem ist mit dieser Einrichtung nur ein seitliches Versetzen des Fahrzeugs möglich und der Durchmesser der Laufrollen muss im Hinblick auf eine ausreichende Bodenfreiheit gering gehalten werden. Durch den kleinen Laufrollendurchmesser können nur ebene Fahrbahnen befahren werden.
  • Die österreichische Patenschrift AT 312 434 stellt eine Einrichtung zum Seitwärtsverfahren eines mehrspurigen Kraftfahrzeuges vor. Sie weist an der Wagenunterseite im Bereich zwischen den Vorder- und Hinterrädern heb- und senkbare Stützen mit Laufrollen aus, von denen jeweils zwei in Fahrtrichtung auf jeder Wagenseite auf einer Welle angeordnet und an beiden Seiten in einem heb- und senkbaren Teil der Stützen gelagert sind. Der Nachteil dieser Erfindung besteht darin, dass neben dem geringen Durchmesser der Laufrollen ebenfalls nur ein Seitwärtsversetzen des Fahrzeuges möglich ist.
  • Die Druckschrift GB 2 2296 682 A verwendet eine Anordnung, die im vorderen und hinteren Bereich des Fahrzeuges über hydraulische Zylinder ein- und ausfahrbar ist. Der Nachteil dieser Anordnung besteht ebenfalls in einem geringen Rollendurchmesser. Durch die starre Anordnung der Rollen ist auch hier nur ein seitliches Versetzen des Fahrzeuges möglich.
  • Eine Vorrichtung zum Einparken gemäß dem Gebrauchsmuster DE 202 12 319 U1 hat ebenfalls den Nachteil, dass nur ein seitliches versetzen möglich ist.
  • [Aufgabe der Erfindung]
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion mit vier ausfahrbaren Auslegern, an deren Enden Räder angeordnet sind, zu schaffen, welche mit einem relativ geringen Materialaufwand ein sicheres Ausfahren der Auslegerräder und deren Abstützung auf dem Boden gewährleistet, wobei durch ein Drehen der Räder um eine Achse, im wesentlichen senkrecht zur Farbahn, ein Bewegen des Fahrzeuges in alle Richtungen sowie ein Drehen im Stand möglich ist. Die Auslegerräder sollen für das Befahren auch unebner Fahrbahnen eine ausreichende Größe besitzen und beim Einfahren platzsparend unter der Fahrzeugkarosserie verstaut werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Mitteln des 1. Patenanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion ist unter dem Fahrgestell eines Kraftfahrzeuges angeordnet. Sie besitzt vier nach unten ausschwenkbare Ausleger an deren Enden Auslegerräder angeordnet sind.
  • Über einen ersten zentralen Hubmechanismus in der Mitte des Fahrgestells, das vorzugsweise ein Hydrauliksystem ist und aus einem Zylinder und einem Kolben mit großer Kolbenfläche besteht, werden die vier Ausleger gleichmäßig in einem Winkel nach unten geschwenkt, wobei die Ausleger am Umfang des Kolbenkopfes sowohl am Zylindermantel als auch am Kolbenkopf gelenkig gelagert sind. Die Lager am Kolbenkopf sind radial verschiebbar und die Ausleger im abgeschwenkten Zustand verriegelbar.
  • Der Hubmechanismus wird vorteilhaft über selbstregelnde Hydraulikpumpen derart betätigt, indem der Druck so genutzt wird, dass mit geringerer Fördermenge gearbeitet werden kann. Das Produkt aus Fördermenge und Hydraulikdruck wird automatisch auf die verfügbare Motorleistung des Pumpenantriebes angepasst. Die Bewegungsabläufe können kombiniert überlagert angesteuert werden.
  • Nach dem Abschwenken und Verriegeln wird jeder Ausleger über einen zweiten teleskopförmigen Hubmechanismus, der ebenfalls zweckmäßigerweise ein Hydrauliksystem beinhaltet, ausgefahren, wobei die vier Räder des Fahrzeuges vom Boden abheben. Damit die Verriegelung im lasffreien Zustand arbeitet, werden die Ausleger durch den ersten Hubmechanismus nur bis zur Bodenberührung der Auslegerräder ausgefahren.
  • Die Auslegerräder, die im eingeschwenkten Zustand des Auslegers flach unter dem Fahrzeugboden verstaut sind, haben im ausgeschwenkten Zustand automatisch mit ihren Laufflächen Bodenberührung.
  • Über ein Rotationshydrauliksystem lassen sich die Auslegerräder um die Auslegerachse drehen und in verschiedenen Stellungen positionieren. Mittels einem Schalttafel-Joystick kann der Kraftfahrer beliebig viele Steuerfunktionen ausführen, die sowohl die Drehbewegungen der Auslegerräder als auch das Ausfahren der Ausleger betreffen.
  • Die Steuerventile sind hydraulisch vorgesteuert. Der Öldurchlass zur Auslegerkonstruktion wird über einen Vorsteuerkreis programmiert, so dass bei höherem Gegendruck der Ventilhebel kraftlos bewegt werden kann.
  • Mit einem Lenkmechanismus können alle vier Räder des hub-waagerechten Bewegungsmechanismus bis zu 90° gelenkt und zeitgleich gleichsinnig eingeschlagen werden. Bei allen Lenksituationen bleibt so die Kippstabilität erhalten.
  • Der Antrieb der Auslegerräder erfolgt zweckmäßigerweise über Elektromotoren, die z. B. als Nabenmotoren ausgebildet sein können.
  • Alle Bewegungsfunktionen der Auslegerkonstruktion und der Lenkmechanismus sind elektronisch steuerbar und können vom Fahrer aus betätigt werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Auslegerkonstruktion wird die Sicherheit des Fahrzeuges beim Rangieren erhöht. Das Einparken in enge Parklücken wird erleichtert bzw. überhaupt erst möglich.
  • Die Vermeidung aufwendiger Rangier- und Parkmanöver dient der Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Gleichzeitig werden Reifenwechsel und Wartungsarbeiten vereinfacht.
  • Bei Betätigung der Auslegerkonstruktion ohne dass die Fahrzeugräder vom Boden abheben, kann über die Auslegerräder, die in diesem Fall in Fahrtrichtung gestellt sind, die Griffigkeit der Fahrzeugräder auf der Fahrbahn erhöht werden. Somit kann der Bremsvorgang unterstützt und Bremsstrecken erheblich verkürzt werden.
  • Auf der Straße liegengebliebene Kraftfahrzeuge werden problemlos an den Straßenrand bewegt.
  • [Beispiele]
  • An Hand von Zeichnungen werden der Aufbau und die Wirkungsweise der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 Die Anordnung einer Auslegerkonstruktion unter dem Fahrgestell,
  • 2 die Auslegerkonstruktion in einer perspektivischen Darstellung,
  • 3 die Auslegerkonstruktion im eingefahrenen Zustand,
  • 4 die Auslegerkonstruktion im ausgefahrenen Zustand,
  • 5 eine schematische Darstellung möglicher Stellungen der Auslegerräder und der damit verbundenen Bewegungsrichtungen des Fahrzeuges,
  • 6 ein schnelles Ausweichen an Fahrbahneinengungen,
  • 7 ein Parken zwischen Bäumen,
  • 8 die Möglichkeit der Vergrößerung des Aktionsraumes für ein besseres Be- und Entladen sowie Ein- und Aussteigen,
  • 9 ein Wenden im eingeschränkten Raum,
  • 10 das Einparken in beengte Parkstände,
  • 11 die Verringerung des Flächenbedarfs beim Ein- und Ausparken von Nutzfahrzeugen,
  • 12 ein passgenaues Heranfahren an eine Rampe zum Be- und Entladen und
  • 13 ein einfaches Halten und Parken in einer beengten Parklücke am Fahrbahnrand
  • In 1 ist die Anordnung einer schwenkbar gelagerten Auslegerkonstruktion unter dem Fahrgestell 2 eines Kraftfahrzeuges 1 dargestellt. An einem ersten zentralen Hubmechanismus 4, bestehend aus einem Hydraulikzylinder 5 und einem Kolben 6 mit großer Kolbenfläche, sind vier ausfahrbare Ausleger 8 schwenkbar angeordnet, an deren Enden Auslegerräder 15, sowohl um ihre eigene Achse als auch um die Achse 17 der Ausleger 8, drehbar befestigt sind.
  • Die vier Auslegerarme 12 (dargestellt in 2) der Ausleger 8 sind strahlenförmig, vorzugsweise in gleichen Winkelabständen am ersten Hubmechanismus 4 schwenkbar angeordnet. Sie sind sowohl am Mantel des Zylinders 5 als auch am Kolbenkopf 7 gelenkig gelagert, wobei das Kolbenkopfgelenk 9 am Kolbenkopf 7 radial verschiebbar und die Ausleger 8 im abgeklappten Zustand verriegelbar sind.
  • Jeder Ausleger 8 besitzt einen zweiten Hubmechanismus 13, 14, mit dessen Hilfe nach dem Abschwenken der Auslegerarme 8 in Fahrbahnhöhe das Fahrzeug 1 abhebt, indem die vier Räder 3 des Fahrzeuges 1 die Bodenberührung verlieren.
  • Über einen Drehmechanismen 16, bestehend aus einem Rotationshydrauliksystem, sind die Auslegerräder 15 um die Auslegerachsen 17 in beliebigen Winkeln zwischen 0° bis 90° positionierbar.
  • 2 zeigt die Auslegerkonstruktion ohne das Kraftfahrzeug 1 in perspektivischer Darstellung. Der Kolben 6 des ersten Hydrauliksystems 4 befindet sich in seiner oberen Stellung und die Ausleger 8 sind schräg nach unten abgeschwenkt.
  • Das Abschwenken der Ausleger 8 erfolgt, indem die Auslegerarme 8 sowohl am Kolbenkopf 7 in einem Kolbenkopfgelenk 9 als auch am Mantel des Zylinders 5 in einem Zylindermantelgelenk 10 gelagert sind.
  • Für eine ausreichende Bewegungsfreiheit der Ausleger 8, sind in den Mantel des Zylinders 5 Schlitze 18 eingefräst.
  • In den Auslegern 8 befindet sich ein zweites Hubhydrauliksystem bestehend aus Auslegerzylinder 13 und Kolbenstange 14, die in 2 ausgefahren dargestellt sind.
  • An den Enden der Ausleger 8 sind die Auslegerräder 15 über einen Drehmechanismus 16 einstellbar um die Auslegerachse 17 drehbar angeordnet. Als Drehmechanismen 16 wurden einstellbare Rotationshydrauliksysteme eingesetzt.
  • In dem Ausschnitt A, 2a, ist das Kolbenkopfgelenk 9 vergrößert dargestellt. Dieses ist radial am Kolbenkopf 7 verschiebbar befestigt und kann in mehreren (hier drei) Stellungen einrasten. Beim Anliegen der Auslegerarme 8 am Fahrzeugboden 2 befindet sich das Kolbenkopfgelenk 9 in einer inneren Rastnute und im abgeschwenkten Zustand in einer Äußeren.
  • In der 3 ist die Auslegerkonstruktion im eingefahrenen Zustand dargestellt. Die Ausleger 8 sind unter dem Fahrzeugboden 2 (dargestellt in 1) verstaut, der Kolben 6 des ersten zentralen Hydrauliksystems 4 befindet sich in seiner unteren Stellung, die Kolbenstangen 14 der Ausleger 8 sind eingezogen und die Auslegerräder 15 befinden sich in einer horizontalen Stellung flach unter dem Fahrzeugboden 2.
  • Die Auslegerkonstruktion ist in 4 im ausgefahrenen Zustand zu sehen. Die Ausleger 8 sind nach unten zur Fahrbahn hin abgeschwenkt und der Kolben 6 des ersten zentralen Hydrauliksystems 4 befindet sich in seiner oberen Stellung. Die Kolbenstangen 14 der Ausleger 8 sind ausgefahren und die Auslegerräder 15 sind, z. B. zum Seitwärtsversetzen, in eine Richtung gedreht.
  • Verschiedene mit der Auslegerkonstruktion erzielbare Stellungen der Auslegerräder 15 und der damit verbundenen Bewegungsrichtungen des Fahrzeuges sind in einer schematische Darstellung aus 5 zu entnehmen.
  • In 5a sind die Auslegerräder 15 quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges 1 ausgerichtet. Diese Stellung dient z. B. dem seitlichen Einparken in eine enge Parklücke.
  • In 5b sind die Auslegerräder 15 in Fahrtrichtung des Fahrzeuges 1 gedreht. Mit dieser Stellung bei der vorzugsweise die Fahrzeugräder 3 ebenfalls den Boden berühren, kann z. B. ein Bremsen des Fahrzeuges 1 unterstützt und somit der Bremsweg verkürzt werden. Es kann aber auch die Geländegängigkeit verbessert oder das Fahrzeug 1 aus ausweglosen Situationen, z. B. Schnee- und Eisglätte befreit werden.
  • Zwischen den beiden in 5a und 5b dargestellten Stellungen sind jegliche Zwischenstellungen denkbar, so dass auch ein Wenden auf der Stelle möglich ist.
  • In den Zeichnungen 6 bis 13 sind verschiedene Anwendungsfälle der Erfindung dargestellt.
  • 6 zeigt, wie bei einer Straßen-Querschnittveränderung oder Fahrbahneinengung bei einem Hindernis, z. B. stehender LKW, ausgewichen werden kann, indem man sich seitlich oder auf einem Mehrzweckstreifen einordnet. Umständliche Ausweichmanöver sind nicht nötig und umweltschädliche Einflüsse können dadurch vermieden werden. Auch ist für Einsatz-, Sonder- und Rettungsfahrzeuge eine ungehinderte Durchfahrt gewährleistet.
  • Wenn auf Grünflächen zwischen Bäumen oder anderen gestalterischen Elementen, wie in 7 zu sehen, ausgewichen werden muss, ist gemäß der Erfindung ein umweltverträgliches Ausweichen ohne größere Zerstörungen der gestalteten Flächen möglich und ein ungehinderter Durchgang für den Fahrverkehr bleibt erhalten.
  • Auch Zufahrten für Anlieger und Lieferanten, Müllfahrzeuge oder Feuerwehr können so schnell offengehalten werden.
  • 8 zeigt eine Möglichkeit zur Verbesserung des Besucher- und Lieferverkehrs. Durch seitliches Versetzen des Fahrzeuges wird das Be- und Entladen sowie das Ein- und Aussteigen verbessert. Das betrifft insbesondere auch den Fall eines besseren Ein- und Ausstiegs für Behinderte.
  • In kleinen Wendeanlagen ist entsprechend baulicher Gegebenheiten, wie in 9 dargestellt, ein problemloses Wenden möglich.
  • Bei beengten Parkständen, siehe 10 kann das Fahrzeug problemlos zum Einparken ausgerichtet werden.
  • Eine vorteilhafte Anwendung bei Nutzfahrzeugen zeigt 11. Nutzfahrzeuge benötigen zum Ein- und Ausparken einen hohen Flächenbedarf. Die Erfindung hilft hier den Einparkvorgang am Fahrbahnrand zu beschleunigen ohne weder den durchgehenden als auch den Gegenverkehr zu behindern.
  • In 12 ist demonstriert, wie mit Hilfe der Erfindung ein passgenaues Heranfahren an eine Rampe zum Be- und Entladen möglich wird. Dabei kann das Nutzfahrzeug sowohl quer als auch entgegengesetzt zur Fahrtrichtung versetzt werden.
  • Schließlich ist in 13 ein einfaches Halten und Parken in einer beengten Parklücke am Fahrbahnrand dargestellt. Oft wird damit ein Parken in zweiter Reihe vermieden, was außer für Taxen, die Fahrgäste ein- und aussteigen lassen, und Sonderfahrzeugen wie Rettungswagen, Feuerwehr, Polizei, Abschleppdienst, Stadtreinigung verboten ist, und der Verkehrsfluss wird verbessert.
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Fahrgestell, Unterboden
    3
    Fahrzeugräder
    4
    Erstes zentrales Hydrauliksystem, erster Hubmechanismus
    5
    Zylinder
    6
    Kolben
    7
    Kolbenkopf
    8
    Ausleger
    9
    Kolbenkopfgelenk
    10
    Zylindermantelgelenk
    11
    Arretierung
    12
    Auslegerarme
    13
    Auslegerzylinder zweiter Hubmechanismus
    14
    Kolbenstange zweiter Hubmechanismus
    15
    Auslegerrad
    16
    Rotationshydrauliksystem, Drehmechanismus
    17
    Auslegerachse
    18
    Mantelschlitze
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - CH 245255 [0003]
    • - AT 312434 [0004]
    • - GB 22296682 A [0005]
    • - DE 20212319 U1 [0006]

Claims (6)

  1. Schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für zweispurige Kraftfahrzeuge (1) mit vier ausfahrbaren Auslegern (8) an deren Enden Auslegeräder (15) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass – an der Unterseite des Fahrgestells (2) in der Mitte des Kraftfahrzeuges (1) ein erster zentraler Hubmechanismus (4) angeordnet ist, – an dem Umfang des ersten Hubmechanismus (4) strahlenförmig vier Ausleger (8) schwenkbar angeordnet sind, – jeder Ausleger (8) über einen zweiten Hubmechanismus (13, 14) ausfahrbar ist, – am Ende jedes Auslegers (8) ein Auslegerrad (15) angeordnet ist und – die Auslegerräder (15) über Drehmechanismen (16) um die Auslegerachsen (17) positionierbar sind.
  2. Auslegerkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hubmechanismus (4) und die zweiten Hubmechanismen (13, 14) Hubkolbenhydrauliksysteme und die Drehmechanismen (16) Rotationshydrauliksysteme sind.
  3. Auslegerkonstruktion nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hydrauliksystem (4) aus einem Zylinder (5) und einem Kolben (6) mit großer Kolbenfläche besteht und die Ausleger (8) sowohl am Mantel des Zylinders (5) als auch am Kolbenkopf (7) gelenkig gelagert sind, wobei das Kolbenkopfgelenk (9) am Kolbenkopf (7) radial verschiebbar und die Ausleger (8) im abgeklappten Zustand verriegelbar sind.
  4. Auslegerkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für eine ausreichende Bewegungsfreiheit der Ausleger (8) in den Mantel des Zylinders (5) Schlitze (18) eingelassen sind.
  5. Auslegerkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bewegung des Fahrzeuges (1) über die Auslegerkonstruktion Elektromotoren in den Auslegerrädern (15) angeordnet sind.
  6. Auslegerkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren Nabenmotoren sind.
DE102007042393A 2007-09-04 2007-09-04 Schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für Kraftfahrzeuge Ceased DE102007042393A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007042393A DE102007042393A1 (de) 2007-09-04 2007-09-04 Schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007042393A DE102007042393A1 (de) 2007-09-04 2007-09-04 Schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007042393A1 true DE102007042393A1 (de) 2009-03-05

Family

ID=40299191

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007042393A Ceased DE102007042393A1 (de) 2007-09-04 2007-09-04 Schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007042393A1 (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE361298C (de) * 1921-04-30 1922-10-16 Aldo Fiorentino Vorrichtung zum Heben und Wenden von Kraftfahrzeugen auf der Stelle
CH245255A (de) 1945-10-27 1946-10-31 Roesli Hans Autohebe- und Verschubeinrichtung.
AT312434B (de) 1971-09-15 1973-12-27 Peter Podirsky Einrichtung zum Seitwärtsverfahren eines mehrspurigen Kraftfahrzeuges
GB2296682A (en) 1994-12-16 1996-07-10 Fuji Xerox Co Ltd Transfer material detecting device
DE69223632T2 (de) * 1991-09-03 1998-07-16 Dong Chun Ku Vorrichtung zum ändern der richtung eines kraftfahrzeugs
DE20212319U1 (de) 2002-08-08 2002-11-14 Nessler Heilemann Waltraud Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Einparken in eine Parklücke

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE361298C (de) * 1921-04-30 1922-10-16 Aldo Fiorentino Vorrichtung zum Heben und Wenden von Kraftfahrzeugen auf der Stelle
CH245255A (de) 1945-10-27 1946-10-31 Roesli Hans Autohebe- und Verschubeinrichtung.
AT312434B (de) 1971-09-15 1973-12-27 Peter Podirsky Einrichtung zum Seitwärtsverfahren eines mehrspurigen Kraftfahrzeuges
DE69223632T2 (de) * 1991-09-03 1998-07-16 Dong Chun Ku Vorrichtung zum ändern der richtung eines kraftfahrzeugs
GB2296682A (en) 1994-12-16 1996-07-10 Fuji Xerox Co Ltd Transfer material detecting device
DE20212319U1 (de) 2002-08-08 2002-11-14 Nessler Heilemann Waltraud Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zum Einparken in eine Parklücke

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1944214A1 (de) Drehkran-Fahrgestell
CH427176A (de) Automobilkran mit teleskopartig ausfahr- bzw. einziehbarem Ausleger
EP1466856B1 (de) Fahrbarer Kran mit Abstützvorrichtung
DE19736108A1 (de) Fahrbare Arbeitsmaschine mit teleskopierbaren Stützauslegern
DE202012010545U1 (de) Schwerlast-Transportfahrzeug zum Transport eines länglichen Objekts
EP2013041B1 (de) Transportgerät
DE2822110C2 (de)
DE3612617A1 (de) Automatische drehvorrichtung fuer fahrzeuge
DE202007012508U1 (de) Schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für Kraftfahrzeuge
DE102012021613A1 (de) Schwerlast-Transportfahrzeug zum Transport eines länglichen Objekts
DE60314682T2 (de) Reifen-Montage- und Wulstabdrück-Maschine fur Nutzfahrzeugeräder
WO2020078504A1 (de) Hubvorrichtung zur rotatorischen fortbewegung eines kraftfahrzeugs
DE102008006119B3 (de) Mobilkran und Verfahren zur Montage
DE2837398A1 (de) Fahrzeugkran
DE102005061057A1 (de) Vorrichtung zum Anheben und/oder zur seitlichen Verschiebung des Endes eines Kraftfahrzeuges
DE102007042393A1 (de) Schwenkbar gelagerte Auslegerkonstruktion für Kraftfahrzeuge
DE2517203A1 (de) Autokran
DE202014103231U1 (de) Hubvorrichtung und Fahrzeug
EP3293048A1 (de) Ladeplattform
DE10026612A1 (de) Schalungswagen sowie Schalung mit einem solchen Schalungswagen
DE202019106999U1 (de) Nivelliereinrichtung
EP1620305B1 (de) Geländegängiges fahrzeug mit schreitgliedern
DE2557812A1 (de) Dreirad-motor-spezialfahrzeug insbesondere friedhofsbagger
DE19960378A1 (de) Einsatzfahrzeug, insbesondere Feuerwehr- oder Rettungsfahrzeug
DE3807515C1 (en) Supporting structure for lifting vehicles under the wheels

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8122 Nonbinding interest in granting licences declared
8131 Rejection