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Die
Erfindung betrifft ein Etui für
Stifte, stellvertretend bezeichnend generelle stabförmige Gegenstände, insbesondere
für Schreib-,
Zeichen- oder Kosmetikstifte.
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Ein
derartiges Etui hat im wesentlichen die Form einer flachen und damit
quaderförmigen Schachtel.
Es umfasst eine Hülle,
die an ihrem einen schmalseitigen Ende, Kopfende genannt, eine Einschuböffnung aufweist.
In der Hülle
ist ein entsprechend geformtes Einschubelement verschiebbar gehalten.
Es lässt
sich durch die Einschuböffnung
teilweise oder ganz entlang einer Verschieberichtung aus der Hülle heraus
oder in diese hineinschieben. Das Einschubelement weist ein Kopf-
und ein Fußteil auf,
wobei – z.
B. bei vollständig
in der Hülle
einliegendem Einschubelement – das
Kopfteil dem Kopfende der Hülle
und das Fußteil
dem diesem gegenüberliegenden
Fußende
der Hülle
zugeordnet ist. An der Oberseite, also einer der Flachseiten der
quaderförmigen
Hülle,
weist das Einschubelement einen zur Aufnahme der Stifte dienenden
Gebrauchsbereich auf. Der Gebrauchsbereich ist hierbei seitlich,
von sich in Verschieberichtung erstreckenden Seitenwänden begrenzt.
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Bei
derartigen Etuis sind auf der Oberseite des Einschubelements meist
halbschalenförmige Aufnahmen
für die
Stifte vorhanden. Die Stifte können
daher, insbesondere wenn mehrere mit geringem Abstand nebeneinander
angeordnet sind, oft nicht ganz einfach entnommen werden.
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Um
die Stiftentnahme zu erleichtern, ist bei einem aus
DE 102 50 599 A1 bekannten
Etui das Kopfteil derart am Fußteil
angelenkt, dass es gegenüber
diesem zwischen einer Aufbewahrungsposition und einer Gebrauchsposition
verschwenkbar ist. Die Schwenkachse verläuft rechwinklig zur Verschieberichtung
und parallel zur Planebene des Einschubelements bzw. der Hülle. In
der Aufbewahrungsposition fluchtet es mit dem Fußteil, in der Gebrauchsposition
ist es von diesem nach unten, also weg von dem nach oben offenen
Gebrauchsbereich, abgewinkelt.
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Das
in der Aufbewahrungsposition befindliche Einschubelement kann daher
aus einer vollständig
in der Hülle
einliegenden Schiebeposition durch die Einschuböffnung herausgeschoben werden,
bis zumindest das Kopfteil freiliegt. Alsdann kann das Kopfteil
nach unten in die Gebrauchsposition abgewinkelt werden. In der Gebrauchsposition
des Kopfteils stehen dann die Stifte über das Fußteil hinaus, da deren Unterseite
vom abklappenden Kopfteil freigegeben wird, also ihre Ober- und
Unterseite frei zugänglich
ist und sie daher leicht gegriffen und entnommen werden können.
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Aus
der
DE 508 143 A ist
es weiterhin bekannt, das abklappbare Kopfteil mit einem Zugmittel am
Fußteil
zu befestigen, so dass es beim Herausziehen selbständig abklappt.
Hierzu wird ein Gummiband an der Unterseite von Kopf- und Fußteil mittig angebracht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein alternativ gestaltetes Etui
für Stifte
anzugeben.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Etui gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1, bei dem erfindungsgemäß am Einschub element wenigstens
ein Aufnahmeraum vorhanden ist. Dieser erstreckt sich in Verschieberichtung
sowohl in das Kopf- als auch in das Fußteil hinein. Im Aufnahmeraum
ist ein elastisch verformbares Halteelement angeordnet, welches
sowohl am Kopf- als
auch am Fußteil
fixiert ist, also diese beiden Teile verbindet. Mit Hilfe des Halteelements
ist das Kopfteil in der Gebrauchsposition arretierbar. Das Halteelement
ist elastisch verformbar.
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Auf
diese Weise ist verhindert oder zumindest erschwert, dass das Kopfteil
während
des Gebrauchs des Etuis aus der Gebrauchsposition in die Aufbewahrungsposition
zurückschwenkt.
Denkbar ist, dass das Halteelement am Kopf- und/oder Fußteil angeformt
ist, was aber eine entsprechend komplizierte Spritzform erfordern
würde.
Einfacher gelingt die Herstellung des Einschubelements, wenn das Halteelement
separat, beispielsweise im Spritzgussverfahren hergestellt und nachträglich am
Einschubelement fixiert wird. Durch den Aufnahmeraum ist das Halteelement
zumindest teilweise im Volumen des Einschubelements verborgen bzw.
abgekapselt, was die Möglichkeit
eröffnet,
komplex gestaltete Halteelemente zu verwenden und so am Einschubelement
unterzubringen, dass diese dessen Verschiebung in der Hülle nicht
behindern.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind am Einschubelement zwei Aufnahmeräume vorhanden, die den Gebrauchsbereich
zwischen sich einschließen.
So ist der Gebrauchsbereich in Richtung der Schwenkachse einteilig,
so dass seine gesamte Breite für
die Aufnahme von Stiften nutzbar ist. Die Aufnahmebereiche sind
platzsparend seitlich angeordnet und die darin befindlichen Halteelemente
greifen beidseitig am Randbereich des Ein schubelements an und bewirken
eine stabile Halterung in der Gebrauchsposition.
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Vorzugsweise
greift das Halteelement an Fixierpunkten jeweils am Kopf- und Fußteil an,
wobei die Fixierpunkte über
der Schwenkachse, also oberhalb dieser zur oberen Flachseite des
Einschubelements hin angeordnet sind. Bei einer Verschwenkung des
Kopfteils aus der Gebrauchsposition, in der der Abstand der Fixierpunkte
dem unverformten Halteelement entspricht, ändert sich der Abstand derartiger Punkte
voneinander, wobei sich das Halteelement elastisch verformt und
somit das Kopfteil immer wieder in die Gebrauchsposition zurückzieht.
Das Kopfteil ist damit im Gegensatz zum o. g. Gummiband stabil in
der Gebrauchsposition gehalten.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Schwenkachse mit Abstand zur Unterseite des Einschubelements
angeordnet. Die Schwenkachse befindet sich dann also mit anderen
Worten innerhalb des quaderförmigen
Volumens des Einschubelements. Dies ist besonders für eine spritzgusstechnische
Herstellung des Einschubelements von Vorteil.
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An
Kopf- und Fußteil
sind vorzugsweise jeweils Anschlagflächen angeformt, welche in der
Gebrauchsposition aneinander anliegen. In der Gebrauchsposition
schließt
das gegen das Fußteil
nach unten verschwenkte Kopfteil einen Winkel mit diesem ein, wobei
der zwischen Kopf- und Fußteil
in der Gebrauchslage eingeschlossene Winkel durch geeigneten Entwurf
von Lage und Form der Anschlagflächen so
eingestellt werden kann, dass das Etui auf Kopf- und Fußteil auf
einer Ebene abstellbar ist, wobei dann die Hülle zur Entnahme von Stiften
schräg
nach oben weist.
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Auch
ist die oben genannte innenliegende Schwenkachse von Vorteil, da
dann die Anschlagflächen
zwar unterhalb der Schwenkachse, aber immer noch platzsparend innerhalb
des quaderförmigen
Volumens des Einschubteils liegen und nicht aus diesem nach unten
hervorstehen. Die Anschlagflächen können dann
in dem sich zwischen der Unterseite und der Schwenkachse liegenden
Höhenbereich
des Einschubelements angeordnet sein.
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Die
Anschlagflächen
sind bevorzugt auf der Unterseite von Kopf- und Fußteil in
der Art angeordnet, dass sie sich von der beide Teile verbindenden Schwenkachse
wegerstrecken und in der Aufbewahrungsposition des Einschubelements
einen sich nach unten öffnenden
Winkel einschließen.
Dieser Winkel ist dann der sich in der Gebrauchsposition zwischen Kopf-
und Fußteil
einstellende Winkel.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
erstrecken sich die Anschlagflächen über die gesamte
Breite des Gebrauchsbereiches. So ergibt sich erstens eine breitflächige Abstützung in
der Gebrauchsposition und zweitens behindern die Anschlagflächen nicht
den Aufnahmeraum bzw. das Haltelement, wenn dieses neben dem Gebrauchsbereich
angeordnet ist.
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Wenigstens
eine der Seitenwände
ist bevorzugterweise aus zwei sich in Verschieberichtung erstreckenden,
einen seitlichen Abstand zueinander aufweisenden Teilwänden gebildet,
die den Aufnahmeraum seitlich begrenzen. Somit ist das Haltelement
in der Seitenwand integriert bzw. dort im Aufnahmeraum verborgen
bzw. geschützt.
Eine doppelwandige Seitenwand verleiht außerdem dem Einschubteil mechanische
Stabilität.
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Fuß- und Kopfteil
sind in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zur Verschwenkung durch
ein Folienscharnier miteinander verbunden. Dieses ist insbesondere
bei der spritzgusstechnischen Herstellung des Einlegeteils von Vorteil.
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Das
Halteelement arretiert das Kopfteil bevorzugterweise auch in der
Aufbewahrungsposition. So ergibt sich ein Einlegeteil, dessen Kopfteil
bistabil in beiden angegebenen Positionen gehalten ist. In der Aufbewahrungsposition
ist damit das Ein- und Ausschieben
in die Hülle
vereinfacht.
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Der
Aufnahmeraum enthält
vorzugsweise im Fuß-
und Kopfteil jeweils eine parallel zur Schwenkachse verlaufende
Querrippe, an der das Halteelement angreift. Die Querrippe ist z.
B. wandförmig
und verläuft
senkrecht zur Seitenwand. Damit verstärkt sie z. B. im Falle zweier
paralleler Teilwände
die Stabilität
der Seitenwand zusätzlich
und gerade im Bereich der Schwenkachse, dort, wo das Halteelement angreift.
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Vorzugsweise
ist das Halteelement mit Hilfe einer Schnappverbindung an Fuß- und Kopfteil
fixiert. Beim Zusammenbau des Etuis kann dann das Halteelement schnell
und einfach montiert werden. Eine Schnappverbindung kann dabei leicht
spritzgusstechnisch hergestellt werden.
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Das
Halteelement ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
nur in einem Teilbereich elastisch verformbar. Bei einer Verschwenkung
des Kopfteils zwischen Aufbewahrungs- und Gebrauchsposition wird
dann nur der Teilbereich elastisch verformt und dabei das Kopfteil
mit einer Rückstellkraft in
die jeweilige Position beaufschlagt. Dadurch wird das Kopfteil z.
B. bistabil in einer oder in beiden Positionen gehalten.
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Dabei
ist das Halteelement in der Regel so gestaltet, dass es in einer
Schwenk-Zwischenstellung ein Verformungsmaximum aufweist. Dies hat
zur Folge, dass das Kopfteil bei einer Verschwenkung nach Überschreiten
der Zwischenstellung, die zweckmäßigerweise
eine Mittelstellung zwischen den genannten Endpositionen ist, selbständig in
die jeweilige Endlage umklappt.
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Der
elastisch verformbare Bereich ist bevorzugterweise als U-Profil ausgebildet.
Ein solches Profil erzeugt, wenn seine U-Schenkel auseinandergebogen werden,
eine ausreichende Rückstellkraft auf
das Kopfteil, wobei es aber einen geringen Einbauraum am Einschubelement
bzw. Aufnahmeraum erfordert. Die Fixierung am Einschubelement erfolgt dabei
mit Hilfe zweier Fixierstege, die jeweils an die Enden der U-Schenkel
des U-Profils angeformt
sind.
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Eine
einfache und besonders platzsparende Fixierung des Halteelements
am Einschubelement ist mit einer vorzugsweisen Ausgestaltung möglich, bei der
die Fixierstege jeweils einen sich von den U-Schenkeln im Wesentlichen
rechtwinklig wegerstreckenden ersten Abschnitt und einen an dessen Freiende
angeformten, sich im Wesentlichen parallel zu den U-Schenkeln und
zum Grund des U-Profils hin erstreckenden zweiten Abschnitt aufweisen.
An diesen kann dann vorzugsweise z. B. ein Schnappverbindungselement
vorhanden sein, das mit wenigstens einem Gegenelement als Fixierpunkt
jeweils am Kopf- und am Fußteil
zusammenwirkt.
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Das
Einschubelement ist vorzugsweise an wenigstens einem an der Innenseite
der Schmalseitenwand der Hülle
angeordneten Führungselement verschiebbar
geführt
und dabei in einer quer zur Planebene der Hülle verlaufenden Richtung fixiert.
Die Verschiebung des Einschubelements erfolgt dadurch unabhängig von
der oberen und unteren Wand der Hülle. Eine nicht parallele Ausrichtung
der genannten Wände,
etwa wegen erforderlicher Entformungsschrägen, kann sich daher nicht
störend
auf die Verschiebung des Einschubelements auswirken.
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Ein
solches Führungselement
weist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eine an der genannten
Innenseite sich in Verschiebrichtung erstreckende, nach oben weisende
Gleitfläche,
die mit einer an der Schmalseite des Einschubelements vorhandenen
Gegenfläche
zusammenwirkt, auf. Das Einschubelement stützt sich dann mit einem sich oberhalb
seiner Gegenfläche
befindlichen Bereich an einer von der Schmalseitenwand der Hülle nach
innen vorspringenden Führungsrippe
ab.
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Die
Schmalseitenwände
der Hülle
sind vorzugsweise nach außen
gewölbt.
Dabei kann dann an den Schmalseiten des Einschubelements eine sich
in Verschieberichtung erstreckende Schürze mit einer den Schmalseitenwänden der
Hülle entsprechenden Wölbung angeformt
sein, deren Stirnkante die Gegenfläche zu der oben genannten Gleitfläche bildet, welche
auf der Führungsrippe
an der Schmalseitenwand der Hülle
aufliegt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Etui eine Rasteinrichtung, mit der das Einschubelement
in zumindest einer Verschiebeposition arretierbar ist. Das Einschubelement
kann so entweder in der vollständig
in die Hülle
eingeschobenen Position oder in unterschiedlich weit ausgezogenen
Positionen arretiert werden. Die Rasteinrichtung umfasst in der
Regel Rastelemente und darin verrastbare Rastnasen. Hierbei können alternativ
ein oder mehrere Rastnasen bzw. ein oder mehrere Rastelemente in
entsprechend ein Rastelement bzw. eine Rastnase eingreifen. Ob hierbei
Rastnasen an der Hülle
und Rastelemente am Einschubelement angeordnet sind oder umgekehrt,
ist beliebig.
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Eine
Verschiebeposition, in der das Einschubelement arretierbar ist,
ist vorzugsweise eine solche, bei der das Kopfteil vollständig aus
der Hülle ausgeschoben
und damit abklappbar ist. Die Entnahme und die Ablage von Stiften
ist dann besonders einfach. Beim Abstellen des Etuis in Gebrauchsposition
auf einer Ebene sowie der Entnahme und der Ablage von Stiften bleibt
das Einschubelement in der arretierten Position und damit das Etui
formstabil.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist am Fußende
der Hülle
ein Aufnahmeraum für ein
Stiftutensil vorhanden. Hiermit ist jedwedes Utensil gemeint, welches
zusammen mit dem Stift nutzbar ist bzw. diesen ergänzt. Ist
der Stift beispielsweise ein Schreibstift, kann dieses ein Stiftspitzer
oder ein Radiergummi sein.
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Der
Aufnahmeraum weist in bevorzugter Weise zur Entnahme des Utensils
eine Öffnung
auf der Oberseite oder der Unterseite, also den jeweiligen Flachseiten
der Hülle
auf. Der Aufnahmeraum durchsetzt hierbei in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
die Flachseiten der Hülle,
wodurch das Utensil von beiden Seiten in den Aufnahmeraum eingesetzt
und aus diesem entnommen werden kann.
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Zur
weiteren Erläuterung
der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele
der Zeichnungen verwiesen. Es zeigen, jeweils in einer schematischen Prinzipskizze:
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1 ein
Etui in Einzelteilen in perspektivischer Darstellung,
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2 das
gesamte Etui aus 1 mit voll eingeschobenem (A),
wenig (B) und weit (C) herausgezogenem Einschubelement in perspektivischer Darstellung,
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3 das
Etui in den drei Zuständen
(A, B, C) aus 2 in Seitenansicht,
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4 das
Etui in den drei Zuständen
(A, B, C) aus 2 in der Schnittebene IV-IV
aus 3A,
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5 ein
mit Stiften befülltes
Etui in der Schnittebene V-V aus 4A,
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6 die
Gleitführungselemente
im Detail D1 aus 5,
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7 die
Gleitführungselemente
im Detail D2 aus 5,
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8 die
Rastelemente im Detail D3 aus 4B,
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9 das
geschlossene Etui in der Schnittebene IX-IX aus 4A,
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10 das
Halteelement im Detail D4 aus 9
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11 das
weit herausgezogene Etui in der Schnittebene XI-XI aus 4C,
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12 das
Halteelement im Detail D5 aus 11
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13 das
Halteelement gemäß 10 mit Bewegungsbahnen
beim Abklappen des Kopfteils,
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14 das
Halteelement gemäß 12 mit Bewegungsbahnen
beim Abklappen des Kopfteils,
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15 eine
alternative Ausführungsform
eines Etuis mit Aufnahmeraum für
einen Stiftspitzer in verschiedenen perspektivischen Ansichten.
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In 1 sind
die Einzelteile eines zur Aufnahme von in 1 nicht
dargestellten Stiften 33 dienenden Etuis 1 in
perspektivischer Darstellung gezeigt. Das Etui 1 verfügt über eine
Hülle 2 mit
nach außen
gewölbten
Schmalseitenwänden 3 und
ein Einschubelement 4. An einem, einem Fußende 9 gegenüberliegenden
Kopfende 5 der Hülle 2 ist
eine Einschuböffnung 6 und
eine sich daran anschließende
und auf die Hüllenunterseite 7 erstreckende
Ausnehmung 8 vorhanden.
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Das
Einschubelement 4 umfasst ein Kopfteil 10 und
ein Fußteil 11 und
ist in Richtung des Doppelpfeils 12 in die Hülle 4 einsetzbar
bzw. in dieser verschiebbar, wobei im vollständig in die Hülle 2 eingesetzten
Zustand das Kopfteil 10 am Kopfende 5 und das
Fußteil 11 am
Fußende 9 liegt.
Das Einschubelement weist einen sich in Richtung des Pfeils erstreckenden
Gebrauchsbereich 190 zur Aufnahme der Stifte 33 auf.
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An
den seitlichen Schmalseiten des Einschubelements 4 ist
der Gebrauchsbereich 190 durch Seitenwände 202 bzw. 204 begrenzt.
Diese sind durch jeweils an Kopf- 10 bzw. Fußteil 11 angeordnete
Innenwände 14 bzw. 15 und
in einem seitlichen Abstand hierzu parallele Außenwände 18 bzw. 19 gebildet,
die jeweils über
obere Stege 16 bzw. 17 verbunden sind. An die
Außenwände 18 bzw. 19 ist
außenseitig
jeweils eine sich nach außen
vorwölbende Schürze 20 bzw. 21 angeformt,
wobei deren Wölbung etwa
der Wölbung
der Schmalseitenwände 3 der
Hülle 2 entspricht.
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An
den Außenstegen 18, 19 sind
Stege bzw. Rastnasen 22 vorhanden, die in Verbindung mit
Rastelementen 23 (in 1 nicht
sichtbar) an der Hülle 2 eine
Rastverbindung eingehen können,
wie beispielsweise in 4 und insbesondere in der vergrößerten Detaildarstellung
D3 in der 8 zu erkennen ist.
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Kopf- 10 und
Fußteil 11 des
Einschubelements 4 sind über ein Folienscharnier 24 miteinander verbunden,
wobei hierdurch das Kopfteil 10 um eine zum Pfeil 12 senkrechte
Schwenkachse 25 gegenüber
dem Fußteil 11 verschwenkt
werden kann.
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Im
Bereich der Schwenkachse 25 sind in den Seitenwänden 200 und 202 in
Kopf- 10 und Fußteil 11 jeweils
Ausnehmungen 29 bzw. 30 gebildet. In diesen liegen
jeweilige Halteelemente 26 ein, die eine später näher erläuterte bistabile
Arretierung des Kopfteils 10 gegenüber dem Fußteil in verschiedenen Schwenkpositionen
um die Schwenkachse 25 bewirken.
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Auf
der Oberseite 31 des Einschubelements 4 sind im
Gebrauchsbereich 190 schalenförmige Aufnahmen 32 für die Stifte 33 vorhanden.
Die Aufnahmen 32 enden mit Abstand unter Bildung einer
Aussparung 35 vor einem Deckel 34 am kopfseitigen Ende
des Kopfteils 10.
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Die 2A–C
zeigt perspektivische Darstellungen des Etuis 1 in verschiedenen
Zuständen.
In 2A ist das Einschubelement 4 in
einer ersten Verschiebeposition C1 vollständig in die Hülle 2 eingeschoben,
so dass der Deckel 34 die Einschuböffnung 6 der Hülle 2 verdeckt
und das Etui 1 somit geschlossen ist. Kopf- 10 und
Fußteil 11 fluchten
bezüglich
des Pfeils 12, wie in 1 gezeigt,
und befinden sich daher in einer Aufbewahrungsposition O.
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In 2B bzw. 2C ist
das Einschubelement 4 in einer zweiten Verschiebeposition
C2 etwa zu einem Viertel, also wenig, bzw. in einer dritten C3 etwa zur
Hälfte,
also weiter aus der Hülle 2 herausgezogen.
In beiden Fällen
ist das Kopfteil 10 um die Schwenkachse 25 in
eine Gebrauchsposition G verschwenkt. Kopf- 10 und Fußteil 11 sind also
zueinander abgewinkelt. Kopf- 10 und Fußteil 11 werden sowohl
in der Aufbewahrungsposition O als auch in der Gebrauchsposition
G jeweils stabil durch die Halteelemente 26 gehalten, die
weiter unten noch näher
erläutert
werden. Das Einschubelement 4 ist in den in 2A–C
gezeigten Schubpositionen C1–3
jeweils bezüglich
der Hülle 2 in
Richtung des Pfeils 12 durch die Rastnasen 22 an
den Rastelementen 23 fixiert.
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Die 3A–C
zeigen die verschiedenen Zustände
des Etuis 2 aus 2 in entsprechenden Seitenansichten.
In 3B–C ist angedeutet, dass das Etui 1 mit
in die Gebrauchsposition G verschwenktem Kopfteil 10 auf
dem Fußende 9 der
Hülle 2 und
dem Deckel 34 auf einer Ebene 38 abgestellt werden kann.
Weiterhin ist ein Griffelement 39 an der Unterseite 27 des
Kopfteils 10 erkennbar, dessen Außenkontur bezüglich der
Planebene 204 des Etuis 2 komplementär zur Ausnehmung 8 der
Hülle 2 geformt
ist und sich im geschlossenen Zustand des Etuis gemäß 9 in
die Ausnehmung 8 einpasst.
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4A–C
zeigt das Etui gemäß der 2 und 3 in
einer Schnittebene IV-IV aus 3A. In 4A ist die Aussparung 35 am Kopfteil 10 zwischen
den Aufnahmen 32 und dem Deckel 34 auf der Oberseite 31 des
Einschubelements 4 zu erkennen. Ein weiteres Griffelement 40 ist
am Fußende 9 in
der Unterseite 7 der Hülle 2 eingeformt,
was in 11 nochmals zu erkennen ist.
An der Unterseite 7 der Hülle 2 erstreckt sich
in deren Innerem, also auf dem Boden 41 mittig eine Rippe 42 in
Richtung des Pfeils 12, welche während der Herstellung der Hülle 2 im Spritzgussverfahren
als Fließhilfe
dient.
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5 zeigt
eine Schnittebene V-V aus 4A durch
das geschlossene Etui 1 im Bereich der Aussparung 35.
Das Etui ist mit Schreibstiften 33 befüllt, welche in den Aufnahmen 32 liegen.
An beiden Schmalseitenwänden 3 der
Hülle 2 ist
innenseitig jeweils ein Gleitführungselement 43 zur
Führung
des Einschubelements 4 in der Hülle 2 vorhanden, welches
in 6 und 7 näher erläutert wird. Zwar sind Fußteil 11 und
Kopfteil 10 über
das Folienscharnier 24 gelenkartig miteinander verbunden,
jedoch werden Fußteil 11 und
Kopfteil 10 im vollständig
eingeschobenen Zustand des Etuis 1 durch die Hülle 2 bzw.
die Gleitführungselemente 43 und 45 unschwenkbar
fixiert.
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In
beiden Seitenwänden 200, 202 des
Einschubelements 4 ist im Zwischenraum zwischen Innenwand 14,15 und
Außenwand 18, 19 ein
parallel zur Schwenkachse 25 verlaufender Steg 46 im
Kopfteil 10 (und ein entsprechender in 5 nicht
sichtbarer Steg 47 im Fußteil 11) angeordnet.
Die Stege 46,47 sind als Schnappverbindungselemente
ausgebildet, an welchen das Halteelement 26 jeweils an Kopf- 10 und
Fußteil 11 angreift
bzw. dort aufgeschnappt ist. Auf der Unterseite 7 ist zu
nochmals zu erkennen, wie das Griffelement 39 am Kopfteil 10 in der
Ausnehmung 8 angeordnet ist.
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Die 6 und 7 zeigen
vergrößerte Ansichten
der Details D1 und D2 aus 5. 6 zeigt die
Schnittebene VI-VI aus 8 und 7 die Schnittebene
VII-VII aus 8. Die Gleitführungselemente 43 der
Hülle 2 enthalten
jeweils nach oben weisende Gleitflächen 44, worauf die
am Einschubelement 4 seitlich angeformten Schürzen 20, 21 mit nach
unten gerichteten Gleitflächen 45 beim
Verschieben in Richtung des Pfeils 12 linear geführt werden.
Eine Führungsrippe 48,
welche sich linear in Verschieberichtung (Pfeil 12) innen
entlang der Schmalseitenwand 3 der Hülle 2 erstreckt und
an der Schürze 20 bzw. 21 abstützt, verhindert
ein Verkanten des Einschubelements 4 in der Hülle 2.
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Die 8 zeigt
die vergrößerte Darstellung des
Details D3 aus 4B in einer Schnittebene
VIII-VIII aus 7 durch das Gleitführungselement 43. Am
Gleitführungselement 43 sind
zwei wulstartige Rastelemente 23 angeformt, wobei zwischen
ihnen in Richtung des Pfeils 12 ein Freiraum 49 vorhanden ist.
In den Freiraum 49 ragt das stegartige Rastelement 22 bei
geeigneter Relativposition von Einschubelement 4 und Hülle 2 hinein.
Das in den Freiraum 49 ragende Rastelement 22 geht
auf diese Weise eine lösbare
Rastverbindung mit den wulstartigen Rastelementen 23 ein.
Auf diese Weise wird das Einschubelement 4 in einer der
Verschiebepositionen C1–3,
also Relativposition zur Hülle 2,
gemäß den 2–4A–C
gehalten.
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Die 9 zeigt
eine Schnittebene IX-IX aus 4A, 10 die
vergrößerte Darstellung
des Details D4 aus 9. Zu sehen ist also das vollständig geschlossene
Etui 1 in der gestreckten Aufbewahrungsposition O. Das
Halteelement 26 umfasst im Bereich 212 ein U-Profil 50 und
an beiden Enden der U-Schenkel angeformte Fixierstege 51.
Jeder Fixiersteg 51 besteht aus zwei Abschnitten, wobei
der erste, am U-Profil 50 anliegende Abschnitt 206 rechtwinklig
vom U-Schenkel absteht und der zweite Abschnitt 208 wiederum
rechtwinklig zum ersten Abschnitt 206 nach unten weist,
so dass ein Schenkel des U-Profils 50 zusammen
mit dem angrenzenden Fixiersteg 51 ebenfalls eine, aber
kopfstehende, U-Form aufweist. Am Ende des zweiten Abschnittes 208 des
Fixierstegs 51 sind Schnappnasen 52 und 53 vorhanden,
welche jeweils mit den ebenfalls als Schnappverbindungselement ausgeformten
Stegen 46, 47 am Fußteil 11 und Kopfteil 10 in
Wirkverbindung stehen, so dass das Halteelement 26 mit
den Stegen 46 und 47 eine Schnappverbindung eingeht.
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Die
Schwenkachse ist zur Unterseite 27 des Einschubelements 4 um
einen Abstand h beabstandet, um unterhalb der Schwenkachse für folgende Ausgestaltung
Platz zu schaffen: An die Schwenkachse 25 schließen sich
daher eine schräge
Anschlagfläche 37 am
Fußteil 11 und
eine weitere schräge
Anschlagfläche 36 am
Kopfteil 10 an. Wird das Einschubelement 4 aus
der Aufbewahrungsposition O (10) in
die Gebrauchsposition G (12) verschwenkt,
so ist dies nur soweit möglich,
bis sich die Anschlagfläche 36 und 37 berühren. Der
in der Aufbewahrungsposition O zwischen den Anschlagfläche 36 und 37 eingeschlossene
Winkel α entspricht
dem maximalen Verschwenkwinkel α des Kopfteils 10 zwischen
der Aufbewahrungsposition O und der Gebrauchsposition G.
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Die 13 zeigt
eine weitere Vergrößerung des
Details D4 aus 9 bzw. 10 und
die 14 eine weitere Vergrößerung des Details D5 aus 11 bzw. 12,
wobei in beiden 13, 14 charakteristische
Punkte, Kurven und Winkel zum Nachvollziehen der Schwenkbewegungen
des Kopfteils 10 und des Halteelements 26 eingezeichnet sind.
Der Punkt 100 liegt auf der Schwenkachse 25, um
welche das Kopfteil 10 gegenüber dem Fußteil 11 schwenkbar
gelagert ist. Eine weitere Schwenkachse 101 verläuft parallel
zur Schwenkachse 25 durch den Punkt 102 im Steg 46 am
Fußteil 11 des
Einschubelements 4. Um diesen Punkt 102 bzw. um
die Schwenkachse 101 schwenkt das Halteelement 26 aufgrund
seiner Schnappverbindung zu den Stegen 46, 47 an
Fuß- 11 und
Kopfteil 10 bei einer gleichzeitigen Schwenkbewegung des
Kopfteils 10 um die Schwenkachse 25. Ein Punkt 103 im
Steg 46 am Kopfteil 10 wird bei einer Schwenkbewegung
des Kopfteils 10 aus der Aufbewahrungsposition O nach unten
einer Kreisbahn 104 mit Zentrum im Punkt 100 auf
der Schwenkachse 25 folgen und hierbei aufgrund der Schnappverbindung
das federnde Halteelement 26 in Richtung des Pfeils 210 zunächst strecken.
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Die
hieraus resultierende Federkraft bewirkt, sofern keine weiteren
Kräfte
vorhanden sind, in Richtung des Pfeils 56 eine Verschwenkung
des Kopfteils 1 zurück
in die Aufbewahrungsposition O. Grund hierfür ist, dass die Schwenkachse 25 bzw.
der Punkt 100 unterhalb der Verbindungslinie zwischen den Punkten 102 und 103 liegt.
Die Federkraft wirkt jedoch bei einer weiteren Verschwenkung in
Richtung des Pfeils 55, bewirkt also eine Verschwenkung
des Kopfteils in die Gebrauchsstellung G, sobald die Schwenkachse 25 bzw.
der Punkt 100 oberhalb der Verbindungslinie zwischen den
Punkten 102 und 103 liegt. Verläuft die
Verbindungslinie zwischen den Punkten 102 und 103 durch
die Schwenkachse 25 bzw. den Punkt 100, so befindet
sich das Kopfteil 10 in einer instabilen Ruheposition R.
-
Die
Anschlagflächen 36, 37 an
Kopf- 10 und Fußteil 11 begrenzen
den Schwenkbereich des Halteelements 26 auf den Winkel β < α. Die Kreisbahn 105 ist
um das Zentrum im Punkt 102 und durch den Punkt 103 geschlagen
und der zwischen den Kreisbahnen 104 und 105 eingeschlossene
Bereich verdeutlicht die Dehnung des federartigen Halteelements 26 bei
einer Verschwenkung um den Punkt 102 bzw. des Kopfteils 10 um
den Punkt 100 auf der Schwenkachse 25. Die Federkraft
des Halteelements 26 auf die Stege 46, 47 wird
den Punkt 103 stets entlang der Kreisbahn 104 in
eine Richtung 55 bzw. 56 treiben, bei der sich
sein radialer Abstand zur Kreisbahn 105 verringert.
-
In
der 15 ist aus mehreren Perspektiven eine weitere
Ausführungsform
eines Etuis 1 dargestellt, in dessen Hülle 2 am Fußende 9 eine
quaderförmige
Aufbewahrungsvertiefung 110, beispielsweise zum Ablegen
eines Bleistift-Anspitzers 111 oder eines nicht dargestellten
Radiergummis, eingeformt ist. Die Aufbewahrungsvertiefung 110 durchsetzt
sowohl die Ober- 214 also auch die Unterseite 7 der Hülle 2.
-
- 1
- Etui
- 2
- Hülle
- 3
- Schmalseitenwand
- 4
- Einschubelement
- 5
- Kopfende
- 6
- Einschuböffnung
- 7
- Hüllen-Unterseite
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Fußende
- 10
- Kopfteil
- 11
- Fußteil
- 12
- Pfeil
- 14,
15
- Innenwand
- 16,
17
- Steg
- 18,
19
- Außenwand
- 20,
21
- Schürze
- 22
- Rastnase
- 23
- Rastelement
- 24
- Folienscharnier
- 25
- Schwenkachse
- 26
- Halteelement
- 27
- Unterseite
- 29,
30
- Ausnehmung
- 31
- Oberseite
- 32
- Aufnahme
- 33
- Stift
- 34
- Deckel
- 35
- Aussparung
- 36
- Anschlagfläche
- 37
- Anschlagfläche
- 38
- Ebene
- 39
- Griffelement
- 40
- Griffelement
- 41
- Boden
- 42
- Rippe
- 43
- Gleitführungselement
- 44
- Gleitfläche
- 45
- Gleitfläche
- 46,47
- Steg
- 48
- Führungsrippe
- 49
- Freiraum
- 50
- U-Profil
- 51
- Fixiersteg
- 52,
53
- Schnappnase
- 55,
56
- Pfeil
- 100
- Punkt
- 101
- Schwenkachse
- 102,
103
- Punkt
- 104,
105
- Kreisbahn
- 110
- Aufbewahrungsvertiefung
- 111
- Bleistift-Anspitzer
- 190
- Gebrauchsbereich
- 200,
202
- Seitenwand
- 204
- Planebene
- 206,
208
- Abschnitt
- 210
- Pfeil
- 212
- Bereich
- 214
- Oberseite
- D1–5
- Detail
- C1–3
- Verschiebeposition
- O
- Aufbewahrungsposition
- G
- Gebrauchsposition
- R
- Ruheposition
- h
- Abstand
- α, β
- Winkel