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Die
Erfindung betrifft eine optoelektronische Schutzeinrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige
optoelektronische Schutzeinrichtungen werden im Bereich des Personenschutzes eingesetzt,
wobei die optoelektronische Schutzeinrichtung einen Sicherheitssensor
aufweist, mittels dessen ein Gefahrenbereich an einem von einer
Maschine gebildeten Arbeitsmittel überwacht wird. Eine für
derartige Überwachungsaufgaben eingesetzte optoelektronische
Schutzeinrichtung ist aus der
DE 299 20 715 U1 bekannt. Die dort beschriebene
optoelektronische Schutzeinrichtung weist einen Sicherheitssensor
in Form einer Lichtschrankenanordnung auf. Wird mit dieser Lichtschrankenanordnung
ein Objekt oder eine Person detektiert, wird in der Lichtschrankenanordnung
eine Objektmeldung generiert, welche zum Abschalten der Maschine
führt. Dadurch erfüllt die Lichtschrankenanordnung
ihre Sicherheitsfunktion, da mit dieser erfasst wird, wenn sich
eine Person in den Gefahrenbereich begibt. Jedoch würde
auch ein Eindringen eines mit der Maschine zu bearbeitenden Werkstücks
in den Gefahrenbereich zu einer Objektmeldung in der Lichtschrankenanordnung
führen, welche dann ein Abschalten der Maschine zur Folge
hätte. Da es sich bei dem zu bearbeitenden Werkstück
um ein nicht sicherheitskritisches Objekt handelt, ist ein Abschalten
der Maschine bei dessen Detektion innerhalb des Gefahrenbereichs
unnötig und daher unerwünscht.
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Um
ein derartiges unnötiges Abschalten der Maschine zu vermeiden,
sind bei der optoelektronischen Schutzeinrichtung der
DE 299 20 715 U1 zusätzlich
zu der Lichtschrankenanordnung am Eingang beziehungsweise Ausgang
des Ge fahrenbereichs Mutingsensoren vorgesehen, die eine Unterscheidung
zwischen Menschen oder allgemein sicherheitskritischen Objekten
und zulässigen Gegenständen als nicht sicherheitskritischen
Objekten ermöglichen. Wird ein zulässiger Gegenstand
detektiert, so erzeugen die Mutingsensoren ein Überbrückungssignal
das bewirkt, dass der Sicherheitssensor stumm geschaltet wird, das
heißt, dass trotz einer Unterbrechung der Lichtschranken
der Lichtschrankenanordnung die Abschaltfunktion vorübergehend deaktiviert
ist, das heißt die Maschine nicht abgeschaltet wird. Wird
hingegen eine der Lichtschranken unterbrochen und erzeugen die Mutingsensoren
kein Überbrückungssignal, so wird die zu überwachende Maschine
abgeschaltet.
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Nachteilig
hierbei ist, dass die von Reflexionslichtschranken gebildeten Mutingsensoren
als weitere separate Sensoren zur Lichtschrankenanordnung einzeln
ausgerichtet werden müssen, was einen erheblichen Zeitaufwand
bei der Installation der optoelektronischen Schutzeinrichtung bedingt.
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In
Weiterbildung der optoelektronischen Schutzeinrichtung der
DE 299 20 715 können
Muting-Sensoren in Sensorauslegern integriert werden, so dass die
Muting-Sensoren dort relativ zueinander lagefixiert sind. Dennoch
verbleibt auch hier noch ein beträchtlicher Installationsaufwand,
um den Sensorausleger relativ zum Sicherheitssensor auszurichten.
Dabei wird typischerweise der Sensorausleger am Gehäuse
des Sicherheitssensors fixiert. Bei einer optoelektronischen Schutzeinrichtung
mit einem Sicherheitssensor in Form eines Lichtgitters weist dieses
zwei Gehäuse auf, wobei in einem Gehäuse eine Anordnung
von Sendelichtstrahlen emittierenden Sendern und im anderen Gehäuse
eine Anordnung von Empfängern vorgesehen ist. In diesem
Fall wird an jedem Gehäuse wenigstens ein Sensorausleger fixiert,
der vorzugsweise im rechten Winkel vom Gehäuse absteht.
In den gegenüberliegenden Sensorauslegern sind dann die
Muting-Sensoren integriert. Bevorzugt sind die Muting-Sensoren von
Lichtschranken gebildet, die jeweils ein Sendeelement und ein Empfangselement
aufweisen. Dann ist das Sendeelement einer Lichtschranke im ersten
Sen sorausleger integriert und das Empfangselement im zweiten Sensorausleger.
Wenn die Muting-Sensoren als Reflexionslichtschranken ausgeführt
sind, befinden sich Sender und Empfänger im ersten Sensorausleger
und der zugehörige Reflektor im zweiten, gegenüberliegenden,
Sensorausleger. Die Sensorausleger müssen somit exakt zueinander
ausgerichtet werden.
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Derartige,
sogenannte L-Varianten von Sensorauslegern und Gehäusen
bedingen somit einen erheblichen Installationsaufwand.
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Dieser
Installationsaufwand ist bei sogenannten T-Varianten noch weiter
erhöht. Bei dieser Variante muss an gegenüberliegenden
Seitenwänden jedes Gehäuses ein Sensorausleger
mit Muting-Sensor angebracht und justiert werden, so dass die beiden
Sensorausleger im rechten Winkel vom Gehäuse abstehen und
so mit diesem eine T-förmige Anordnung bilden.
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Um
einen derartigen Installationsaufwand zu vermeiden, ist es bereits
sowohl bei L-Varianten als auch T-Varianten Praxis, die Sensorausleger werkseitig
durch Anschweißen an das jeweilige Gehäuse fest
mit diesem zu verbinden. Dies jedoch bringt als gravierenden Nachteil
mit sich, dass diese vorgefertigten Einheiten aus Gehäusen
und Sensorauslegern sehr sperrig sind, so dass deren Transport zum
Anwender sehr aufwendig und kostenintensiv ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optoelektronische Schutzeinrichtung
bereitzustellen, welche mit möglichst geringem Aufwand
installierbar ist und gleichzeitig einfach transportiert werden
kann.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1
vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße optoelektronische Schutzeinrichtung
umfasst einen in einem Gehäuse integrierten Sicherheitssensor
zur Überwachung eines Gefah renbereichs sowie einen Sensorausleger, in
welchem wenigstens ein Muting-Sensor integriert ist. Mittels der
Muting-Sensoren ist ein Mutingsignal generierbar, mittels dessen
der Sicherheitssensor stumm geschaltet werden kann. Der Sensorausleger ist über
eine Halterung an das Gehäuse so gekoppelt, dass der Sensorausleger
wahlweise in eine Transportstellung und in eine Arbeitsstellung
relativ zum Gehäuse einbringbar ist.
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Durch
die Halterung ist der Sensorausleger mit dem oder den Muting-Sensoren
so an das Gehäuse gekoppelt, dass der Sensorausleger in
zwei stabilen Endpositionen relativ zum Gehäuse orientiert
sein kann.
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Die
Halterung ist dabei so ausgebildet, dass der Sensorausleger in der
Arbeitsstellung so zum Sicherheitssensor orientiert ist, wie es
für die bestimmungsgemäße Funktion der
optoelektronischen Schutzeinrichtung erforderlich ist. Damit ist
allein durch die über die Halterung vorgegebene Zwangsführung
gewährleistest, dass der Sensorausleger in der Arbeitsstellung
korrekt bezüglich des Sicherheitssensors ausgerichtet ist.
Eine manuelle Justage des Sensorauslegers relativ zum Sicherheitssensor
entfällt somit.
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Weiterhin
ist durch die Halterung gewährleistet, dass der Sensorausleger
in die Transportstellung als zweite Endposition einbringbar ist,
wobei in der Transportstellung der Sensorausleger relativ zum Sicherheitssensor
so orientiert ist, dass diese Einheiten platzsparend verpackt und
einfach transportiert werden können.
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Typischerweise
liegen dabei in der Transportstellung der Sensorausleger und der
Sicherheitssensor mit parallel verlaufenden Längsachsen
dicht aneinander, während in der Arbeitsstellung der Sensorausleger
im rechten Winkel von dem Sicherheitssensor hervorsteht.
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Besonders
vorteilhaft ist der Sensorausleger sowohl in der Arbeitsstellung
als auch in der Transportstellung relativ zum Sicherheitssensor
lagefixiert, so dass diese Stellungen auch bei Störeinflüssen
definiert eingehalten werden. Im einfachsten Fall kann eine Lagesicherung
des Sensorauslegers relativ zum Sicherheitssensor in der Transportstellung
dadurch gegeben sein, dass diese dicht aneinander anliegen. Zur
Lagesicherung des Sensorauslegers in der Arbeitsstellung kann eine
Arretierung vorgesehen sein, die eine lösbare Verbindung
zwischen Sensorausleger und Sicherheitssensor herstellt.
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Durch
die Halterung kann gemäß einer ersten Variante
der Erfindung sowohl die Höhenposition als auch die Drehposition
und Neigung des Sensorauslegers relativ zum Sicherheitssensor in
der Arbeitsstellung fest vorgegeben sein.
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Gemäß einer
zweiten Variante kann die Halterung noch höhenverstellbar
am Sicherheitssensor gelagert sein. In diesem Fall sind nur die
Drehposition und die Neigung des Sensorauslegers bezüglich des
Sicherheitssensors fest vorgegeben, wogegen die Höhenverstellbarkeit
der Halterung als Einstellfreiheitsgrad noch eine Höhenverschiebung
des Sensorauslegers am Sicherheitssensor zulässt.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Halterung
als Schwenkhalterung ausgebildet, welche besonders einfach und kostengünstig
in Form eines Scharniers ausgebildet sein kann. Mit der Schwenkhalterung
wird der Sensorausleger zwischen der Arbeitsstellung, in welcher
dieser rechtwinklig vom Sicherheitssensor absteht, und zwischen
der Transportstellung, in welcher dieser am Sicherheitssensor anliegt,
geschwenkt.
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Der
Sicherheitssensor besteht vorteilhaft aus einem Lichtgitter, welches
ein erstes Gehäuse zur Aufnahme von Sendelichtstrahlen
emittierenden Sendern und ein zweites Gehäuse zur Aufnahme
von Empfängern aufweist. Dann kann an jedem Gehäuse ein
Sensorausleger mittels einer Halterung befestigt sein, wobei in
den Sensorauslegern wenigstens ein Muting-Sensor beziehungsweise
Komponenten hiervon integriert sein können. Als Muting-Sensoren
können insbesondere Lichtschranken eingesetzt werden, wobei
vorteilhaft die Send elemente der Lichtschranken im ersten Sensorausleger
und die Empfangselemente der Lichtschranken im zweiten Sensorausleger
integriert sind. Alternativ können die Muting-Sensoren
auch als Reflexionslichtschranken, Lichtgitter, mechanische Endschalter,
induktive Schalter oder dergleichen ausgebildet sein.
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Die
optoelektronischen Schutzeinrichtungen können insbesondere
als L-Varianten, bei welchen nur ein Sensorausleger an dem oder
jedem Gehäuse eines Sicherheitssensors angebracht ist,
oder als T-Varianten, bei welchen zwei Sensorausleger an dem oder
jedem Gehäuse eines Sicherheitssensors angebracht sind,
ausgebildet sein.
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Die
Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1:
Schematische Darstellung eines als Lichtgitter ausgebildeten Sicherheitssensors.
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2:
Optoelektronische Schutzeinrichtung bestehend aus dem Lichtgitter
gemäß 1 und daran angeordneten Sensorauslegern
mit Muting-Sensoren.
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3:
Seitenansicht eines an einem Gehäuse des Lichtgitters in
einer Arbeitsstellung gelagerten Sensorauslegers.
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4:
Anordnung gemäß 3 mit dem Sensorausleger
in einer Transportstellung.
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5:
Ausführungsform mit zwei an einem Gehäuse des
Lichtgitters gelagerten Sensorauslegern.
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1 zeigt
schematisch als Ausführungsbeispiel eines Sicherheitssensors
ein Lichtgitter 1 zur Erfassung von Objekten in einem Gefahrenbereich. Das
Licht gitter 1 umfasst eine Anordnung von Sendelichtstrahlen 2 emittierenden
Sendern 3, die mit einer nicht dargestellten Steuereinheit
zyklisch einzeln nacheinander aktiviert werden. Die Empfängereinheit umfasst
eine Anordnung von Empfängern 4 zum Empfang der
Sendelichtstrahlen 2. Den Empfängern 4 ist
eine ebenfalls nicht dargestellte Auswerteeinheit zur Steuerung
des Empfängerbetriebs und zur Auswertung der an den Ausgängen
anstehenden Empfangssignale zugeordnet. Wie aus 1 ersichtlich, sind
die Sendereinheit und die Empfängereinheit in separaten
Gehäusen 5 an gegenüberliegenden Rändern
des Überwachungsbereichs angeordnet. Dabei ist jedem Sender 3 jeweils
ein Empfänger 4 zugeordnet, so dass bei freiem Überwachungsbereich
die vom Sender 3 emittierten Sendelichtstrahlen 2 auf den
Empfänger 4 treffen. Bei einem Objekteingriff
in den Überwachungsbereich wird der Strahlengang der Sendelichtstrahlen 2 wenigstens
eines Senders 3 unterbrochen.
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In
Abhängigkeit der Empfängersignale des Empfängers 4 wird
in der Auswerteeinheit als Objektfeststellungssignal ein binäres
Schaltsignal generiert, dessen Schaltzustände angeben,
ob sich ein Objekt im Gefahrenbereich befindet oder nicht. Im einfachsten
Fall nimmt das Schaltsignal den Schaltzustand „freier Überwachungsbereich"
ein, wenn keine der Sendelichtstrahlen 2 unterbrochen sind.
Werden dagegen wenigstens die Sendelichtstrahlen 2 eines Senders 3 unterbrochen,
nimmt das Schaltsignal den Schaltzustand „Objekt erkannt"
ein, das heißt es liegt ein Objekteingriff im Gefahrenbereich
vor. Das Lichtgitter 1 wird bevorzugt im Bereich des Personenschutzes
eingesetzt. Um eine hierfür erforderliche fehlersichere
Auswertung der Empfangssignale zu erzielen, weist die Auswerteeinheit
einen redundanten Aufbau auf. Mit dem Lichtgitter 1 kann
dann ein Gefahrenbereich an einer Maschine zu Zwecken des Personenschutzes überwacht
werden. Dabei wird die Maschine abgeschaltet, sobald mittels des
Lichtgitters 1 ein Objekteingriff im Gefahrenbereich registriert
wird.
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Das
Lichtgitter 1 kann generell als Sicherheitslichtvorhang
ausgebildet sein, wenn mit den Sendelichtstrahlen 2 ein
zusammenhängendes Schutzfeld über wacht wird. Weiterhin
kann das Lichtgitter 1 als mehrstrahlige Sicherheitslichtschranke ausgebildet
sein. In diesem Fall werden mit einzelnen Sendelichtstrahlen 2 diskrete,
voneinander getrennte Schutzbereiche überwacht.
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Alternativ
zu der Ausführungsform gemäß 1 können
die Sender 3 und Empfänger 4 auch in einem
gemeinsamen Gehäuse 5 integriert sein, welches
an einem Rand des Überwachungsbereichs angeordnet ist.
Am gegenüberliegenden Rand des Überwachungsbereichs
ist dann ein Reflektor angeordnet, wobei bei freiem Überwachungsbereich
die von den Sendern 3 emittierten Sendelichtstrahlen 2 am
Reflektor reflektiert und von dort auf die Empfänger 4 geführt
sind. Der Reflektor kann ebenfalls in einem Gehäuse 5 untergebracht
werden.
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2 zeigt
das Lichtgitter 1 gemäß 1 als
Sicherheitssensor in einer optoelektronischen Schutzeinrichtung 6.
Die optoelektronische Schutzeinrichtung 6 wird komplettiert
durch Muting-Sensoren 7, die in Sensorauslegern 8 integriert
sind, welche in vorgegebenen Arbeitsstellungen zum Lichtgitter 1 angeordnet
sind. 2 zeigt eine Draufsicht auf die optoelektronische
Schutzeinrichtung 6. Die Gehäuse 5 des
Lichtgitters 1 sind mit vertikal verlaufenden Längsachsen
auf einem Boden aufgestellt, so dass mit dem Lichtgitter 1 ein
in einer vertikalen Ebene verlaufender Gefahrenbereich überwacht
wird.
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Die
Sensorausleger 8 sind so an Seitenwänden des Gehäuses 5 des
Lichtgitters 1 befestigt, dass deren Längsachsen
senkrecht an den Längsachsen der Gehäuse 5 verlaufen,
das heißt die Sensorausleger 8 sind in einer horizontalen
Ebene orientiert. In dieser horizontalen Ebene erfolgt mit den Muting-Sensoren 7 eine
Objekterkennung. Im vorliegenden Fall sind zwei als Lichtschranken
ausgebildete Muting-Sensoren 7 vorgesehen. Jede Lichtschranke weist
ein Lichtstrahlen 7a emittierendes Sendelement 7b im
ersten Sensorausleger 8 und ein Empfangselement 7c im
zweiten Sensorausleger 8 auf. Die Sendelemente 7b und
Empfangselemente 7c sind so ausgerichtet, dass bei freiem
Strahlengang die Lichtstrahlen 7a des Sendelements 7b eines
Muting-Sensors 7 auf das Empfangselement 7c dieses Muting-Sensors 7 treffen.
Bei einem Objekteingriff erfolgt eine Unterbrechung der Lichtstrahlen 7a,
so dass diese nicht mehr auf das jeweilige Empfangselement 7c treffen,
wodurch das jeweilige Objekt erkannt wird.
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Durch
eine zeitlich aufgelöste Signalauswertung der Signale der
Muting-Sensoren 7 im Zusammenhang mit der geometrischen
Anordnung der Muting-Sensoren können sicherheitskritische
Objekte, insbesondere Personen, von nicht sicherheitskritischen
Objekten unterschieden werden.
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Im
vorliegenden Fall sind nichtsicherheitskritische Objekte von Paletten
gebildet, die in der in 2 dargestellten Förderrichtung
zunächst den von den Muting-Sensoren 7 überwachten
Bereich und dann den Gefahrenbereich des Lichtgitters 1 passieren.
Die Länge der Paletten ist größer als
der Abstand der beiden Muting-Sensoren 7.
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Daher
wird die Palette zuerst nur mit den ersten Muting-Sensoren 7 detektiert,
kurz darauf mit beiden Muting-Sensoren 7. Das gleichzeitige
Ansprechen der Muting-Sensoren 7 wird dagegen nicht erhalten,
wenn eine Person als sicherheitskritisches Objekt einläuft.
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Sprechen
daher beide Muting-Sensoren 7 gleichzeitig an, gilt die
Palette als nicht sicherheitskritisches Objekt als erkannt. Dadurch
wird ein Muting-Signal generiert, welches das Lichtgitter 1 mutet, das
heißt stummschaltet. Durch die Stummschaltung generiert
das Lichtgitter 1 kein binäres Schaltsignal das
zum Abschalten der mit den Lichtgittern 1 zu sichernden
Anlage führen würde. Damit ist gewährleistet,
dass die durch den Gefahrenbereich fahrende Palette nicht zu einem
unnötigen Stillsetzen der Anlage führt. Das Muting
wird aufgehoben, das heißt das Muting-Signal deaktiviert,
sobald die Palette aus dem Gefahrenbereich des Lichtgitters 1 ausgefahren ist.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der optoelektronischen Schutzeinrichtung 6 gemäß 2,
das heißt ein Gehäuse 5 des Lichtgitters 1 mit
einem daran in einer Arbeitsstellung relativ zum Gehäuse 5 angeordneten
Sensorausleger 8.
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Die
Gehäuse 5 des Lichtgitters 1 sowie die Sensorausleger 8 bestehen
im Wesentlichen aus Profilen, insbesondere metallischen Stranggussprofilen.
Dabei sind die Gehäuse 5 des Lichtgitters 1 sowie
die beiden Sensorausleger 8 der optoelektronischen Schutzeinrichtung 6 gemäß 2 identisch ausgebildet.
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Der
Sensorausleger 8 ist, wie aus 3 ersichtlich,
mittels einer Halterung am Gehäuse 5 befestigt.
Die Halterung ist im vorliegenden Fall als Scharnier 9 ausgebildet
und bildet somit eine Schwenkhalterung.
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Das
Scharnier 9 besteht im Wesentlichen aus zwei Platten 9a, 9b,
die über ein Gelenk 9c verbunden sind. Im vorliegenden
Fall ist die erste Platte 9a durch Verschrauben, Verschweißen
oder dergleichen fest mit einer Seitenwand des Gehäuses 5 verbunden.
Ebenso ist die zweite Platte 9b durch Verschrauben oder
Verschweißen fest mit dem Sensorausleger 8 verbunden.
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Das
Gelenk 9c bildet eine Schwenkachse bezüglich derer
der Sensorausleger 8 relativ zum Gehäuse 5 geschwenkt
werden kann. Dabei zeigt 3 den Sensorausleger 8 in
seiner Arbeitsstellung, in welcher der Sensorausleger 8 während
des Betriebs der Sensorausleger 8 angeordnet ist.
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Zur
Lagefixierung des Sensorauslegers 8 ist eine Arretierung 10 vorgesehen.
Diese Arretierung 10 besteht im vorliegenden Fall aus einem
von der Unterseite des Sensorauslegers 8 hervorstehenden Auflageelement,
das in der Arbeitsstellung des Sensorauslegers 8, wie in 3 dargestellt,
auf der Seitenwand des Gehäuses 5, an welcher
der Sensorausleger 8 ausmündet, aufliegt. In eine
Bohrung 11 in dem Auflageelement wird eine Schraube 12 eingeführt
und dann in der Gehäusewand eingeschraubt, wodurch der
Sensorausleger 8 in einer in 3 dargestellten
Arbeitsstellung lagefixiert ist.
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Wird
die Arretierung 10 gelöst, so kann der Sensorausleger 8 um
die Schwenkachse geschwenkt werden bis der Sensorausleger 8 in
der in 4 dargestellten Transportstellung als zweiter Endposition
liegt. In dieser Transportstellung liegt der Sensorausleger 8 mit
einer Längsseite dicht an der Seitenwand des Gehäuses 5 an.
In dieser Transportstellung verlaufen die Längsachsen des
Gehäuses 5 und des Sensorauslegers 8 parallel
und bilden somit eine kompakte Einheit. In dieser Transportstellung kann
der Sensorausleger 8 mit dem Gehäuse 5 platzsparend
in einer Verpackung verstaut und transportiert werden.
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Wird
nach dem Transport der Sensorausleger 8 in die Arbeitsstellung
gebracht, so ist dieser bereits vollständig relativ zum
Gehäuse 5 ausgerichtet, so dass die optoelektronische
Schutzeinrichtung 6 gemäß 2 ohne
manuelle Justage der Sensorausleger 8 relativ zum Lichtgitter 1 sofort
betriebsbereit ist.
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Die
Ausführungsform gemäß den 3 und 4 kann
dahingehend erweitert sein, dass der Sensorausleger 8 mittels
der Halterung höhenverstellbar am Gehäuse 5 des
Lichtgitters 1 gelagert ist. In diesem Fall kann beispielsweise
eine nicht dargestellte, in Längsrichtung der Seitenwand
des Gehäuses 5 verlaufende Nut zur Befestigung
der ersten Platte 9a des Scharniers 9 genutzt
werden. Dabei wird ein Nutenstein in die an der Seitenwand des Gehäuses 5 ausmündende
Nut eingeschoben, an welchem dann die erste Platte 9a des
Scharniers 9 festgeschraubt wird.
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Die
Ausführungsform gemäß den 2 bis 4 bildet
eine sogenannte L-Variante einer Mutinganordnung einer optoelektronischen
Schutzeinrichtung 6.
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5 zeigt
eine Erweiterung auf eine sogenannte T-Variante. In diesem Fall
sind an jedem Gehäuse 5 des Lichtgitters 1 zwei
Sensorausleger 8 mit Muting-Sensoren 7 befestigt.
Dabei sind zwei Sensorausleger 8, wie in 5 dargestellt,
an gegenüberliegenden Seitenwänden des Gehäuses 5 gelagert. Im
vorliegenden Fall sind die Sensorausleger 8 identisch ausgebildet
und enthalten jeweils Komponenten zweier Muting-Sensoren 7.
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Der
konstruktive Aufbau der Anordnung gemäß 5 entspricht
der Ausführungsform gemäß den 3 und 4.
Demzufolge ist jeder Sensorausleger 8 mittels eines Scharniers 9 an
einer Seitenwand des Gehäuses 5 fixiert, wobei
die Scharniere 9 gemäß 5 den
Ausführungsformen gemäß den 3 und 4 entsprechen.
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5 zeigt
die Sensorausleger 8 in ihren Arbeitsstellungen, in welchen
deren Längsachsen senkrecht zu der Längsachse
des Gehäuses 5 orientiert sind. Zur Lagefixierung
der Sensorausleger 8 in den Arbeitsstellungen ist jeweils
eine Arretierung 10 analog zur Ausführungsform
gemäß 3 vorgesehen.
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Nach
Lösen der Arretierungen 10 können die Sensorausleger 8 in
ihre Transportstellung geschwenkt werden, in welcher diese dicht
am Gehäuse 5 anliegen, so dass die Längsachsen
der Sensorausleger 8 parallel zur Längsachse des
Gehäuses 5 verlaufen.
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Mit
der T-Variante gemäß 5 können
in Erweiterung zur L-Variante nichtsicherheitskritische Objekte
wie Paletten erfasst werden, die sich von beiden Seiten dem Gefahrenbereich,
der vom Lichtgitter 1 überwacht wird, nähern.
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- 1
- Lichtgitter
- 2
- Sendelichtstrahlen
- 3
- Sender
- 4
- Empfänger
- 5
- Gehäuse
- 6
- Optoelektronische
Schutzeinrichtung
- 7
- Muting-Sensor
- 7a
- Lichtstrahlen
- 7b
- Sendelement
- 7c
- Empfangselement
- 8
- Sensorausleger
- 9
- Scharnier
- 9a
- Platte
- 9b
- Platte
- 9c
- Gelenk
- 10
- Arretierung
- 11
- Bohrung
- 12
- Schraube
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29920715
U1 [0002, 0003]
- - DE 29920715 [0005]