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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen langen Formgegenstand, der auf dessen Oberfläche eine
Dekorschicht aufweist, die aus einem geschäumten Körper aus thermoplastischem
Elastomer mit einem einheitlichen und feinen Schaumzellendurchmesser
hergestellt ist.
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Beispiele
für spezifische
Anwendungsgebiete umfassen einen langen Formgegenstand, der durch
Extrusionsformen geformt wird, wie z.B. einen Kraftfahrzeug-Dichtungsstreifen
zum Abdichten eines Spalts zwischen einer Tür eines Kraftfahrzeugs, eines Öffnungs/Schließ-Elements
eines Kofferraumdeckels und dergleichen, und einer Öffnung einer Kraftfahrzeugkarosserie.
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2. Stand der Technik
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Der
lange Formgegenstand, wie z.B. ein Kraftfahrzeug-Dichtungsstreifen,
wird durch Extrusionsformen geformt. In diesem Fall wird nach dem
Extrusionsformen eines Materials, wie z.B. eines synthetischen Kautschuks
und eines thermoplastischen Elastomers, der synthetische Kautschuk
z.B. in einem Vulkanisationstank vulkanisiert, um den langen Formgegenstand
zu erhalten. Der lange Formgegenstand wird auf eine vorgegebene
Größe geschnitten und
dann wird eine Ecke oder dergleichen des geschnittenen Formgegenstands
unter Verwendung einer Matrize geformt, um ein Produkt, wie z.B.
den Kraftfahrzeug-Dichtungsstreifen, zu erhalten (vgl. z.B.
JP-A-6-106597 ).
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Ein
Hauptkörper
des Kraftfahrzeug-Dichtungsstreifens wird im Allgemeinen aus dem
synthetischen Kautschuk oder dem thermoplastischen Elastomer ausgebildet
und ist aufgrund des Rußes,
der als Verstärkungsmittel
für die
Komponenten verwendet wird, üblicherweise
schwarz.
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Für die Zwecke
einer Kombination mit Innenteilen des Kraftfahrzeugs und einer Verbesserung des
Aussehens bestand ein Bedarf für
Produkte, deren Oberflächenstruktur
und -farbe variiert.
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Um
einem solchen Bedarf zu genügen,
wird ein Oberflächenmaterial,
wie z.B. ein Gewebe, an einer Oberfläche des Hauptkörpers des
langen Formgegenstands, der durch Extrusionsformen des Kraftfahrzeug-Dichtungsstreifens
erhalten worden ist, angebracht, oder eine Farbdekorschicht wird
auf der Oberfläche
des Hauptkörpers
des langen Formgegenstands bereitgestellt. In dem Fall des Anbringens des
Oberflächenmaterials,
wie z.B. eines Gewebes, wird das Herstellungsverfahren jedoch kompliziert gemacht
und die Kosten steigen.
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Zur
Bereitstellung der Dekorschicht auf der Oberfläche des Hauptkörpers des
langen Formgegenstands wird, wie es in der
2 gezeigt
ist, ein Dichtungsstreifen-Hauptkörper
111, bei dem
es sich um den Hauptkörper
des langen Formgegenstands handelt, der durch Extrusionsformen unter
Verwendung einer Extrusionsformvorrichtung
1 und Vulkanisieren
in einem Vulkanisiertank
2 erhalten wird, unter Verwendung
einer Primärvorschäumvorrichtung
3 so vorgeschäumt, dass
er in eine geringfügige
Winkelform gebogen wird, und dann wird mit dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper
111 unter
Verwendung einer Haftmittel- oder Haftvermittler-Aufbringvorrichtung
4 oder
durch eine Koronaentladung, eine Plasmaverarbeitung oder dergleichen
eine Oberflächenbehandlung
zur Verbesserung der Hafteigenschaften durchgeführt. In dem Fall, bei dem die
Verträglichkeit zwischen
dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper
111 und
der Dekorschicht
117 ausreichend ist, um ein Wärmeschweißen zuzulassen,
ist es möglich,
das Oberflächenbehandlungsverfahren
wegzulassen. Die Dekorschicht
117 wird unter Verwendung
einer Extrusionsdüseneinrichtung
9,
die mit einer Extrusionsformvorrichtung
5 verbunden ist,
auf dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper
111 zu
einer blattartigen Form extrusionsgeformt. Die durch Extrusion erhaltene
blattartige Dekorschicht
117 wird unter Verwendung einer
Laminiervorrichtung
6 mit dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper
111 in
einen Druckkontakt gebracht, um die Dekorschicht
117 an
dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper
111 anzubringen.
Ein Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen
110,
der in einem Kühltank
7 abgekühlt worden
ist, wird von einer Streckvorrichtung
8 gestreckt (vgl.
z.B.
JP-A-8-174620 ).
Ein Sekundärbiegeverfahren
zum Biegen eines Verkleidungsteils derart, so dass es einen im Wesentlichen
U-förmigen
Abschnitt bildet, wird durchgeführt,
wenn der Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen
durch die Laminiervorrichtung
6 geführt wird.
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Danach
wird der Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 110 zu
einer vorgegebenen Größe geschnitten
und dann wird eine Ecke davon oder dergleichen unter Verwendung
einer Matrize geformt, wenn dies zum Erhalten eines Produkts erforderlich ist.
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In
diesem Fall ist, wie es in der
4 gezeigt ist,
eine Oberfläche
der Dekorschicht
117 anders als der Dichtungsstreifen-Hauptkörper
111 nicht
schwarz und wird bezüglich
der Farbe variiert, um den Glanz zu unterdrücken, um ein mattes Aussehen
zu erreichen, um eine Kombination mit den Innenausstattungsteilen
innerhalb des Kraftfahrzeugs vorzunehmen, und um die Textur zu verbessern.
Als Dekorschicht
117 wird ein geschäumtes Material verwendet, das
z.B. aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt ist (vgl.
JP-A-2001-246991 ).
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Die
Dekorschicht
117, die aufgrund des geschäumten Materials
aus thermoplastischem Elastomer eine hervorragende Farbe aufweist,
unterliegt jedoch einer rötlichen
Verfärbung,
wenn sie für
einen bestimmten Zeitraum in einer spezifischen Umgebung stehen
gelassen wird, und deren Aussehen wird in manchen Fällen beträchtlich
verschlechtert (vgl. z.B.
JP-A-2004-346171 ).
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Die
Verfärbung
ist auf die Alkalisierung der Dekorschicht 117 zurückzuführen und
es wird davon ausgegangen, dass die Alkalisierung durch chemische
Komponenten verursacht wird, die in dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper 111 und
der Dekorschicht 117 enthalten sind. Insbesondere ist die
Verfärbung auf
die stark alkalischen Eigenschaften eines Zersetzungsrückstands
eines Treibmittels nach dem Schaumformen zurückzuführen.
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Ein
Zersetzungsrückstand
nach dem Schaumformen mit einem Treibmittel kann sauer, alkalisch
und dergleichen sein und es war bisher erforderlich, ein Treibmittel
auf Natriumhydrogencarbonatbasis zu verwenden, dessen Zersetzungsrückstand
stark alkalisch ist, um ein feines und sehr dichtes Aussehen des
Schaums zu erhalten, bei dem der Schaumzellendurchmesser gering
ist. Daher war es schwierig, die Verfärbung der Dekorschicht 117 in
der spezifischen Umgebung zu verhindern.
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Daher
ist es erforderlich, einen langen Formgegenstand mit einer Dekorschicht,
die mit Innenausstattungsteilen eines Kraftfahrzeugs kombiniert
werden kann und ein feines und sehr dichtes Aussehen des Schaums
und eine edle Oberflächenstruktur
aufweist, einfach und zuverlässig
bereitzustellen.
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Zur
Lösung
der vorstehend genannten Aufgabe stellt der erste Aspekt dieser
Erfindung einen langen Formgegenstand bereit, der eine Dekorschicht
aus einem geschäumten
Material aus thermoplastischem Elastomer umfasst, wobei die Dekorschicht
2 bis 10 Gewichtsteile eines Treibmittels auf 4,4'-Oxybisbenzolsulfonylhydrazin
(nachstehend als OBSH bezeichnet)-Basis und 3 bis 10 Gewichtsteile eines
Salzes einer organischen Säure
enthält.
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Gemäß des ersten
Aspekts dieser Erfindung ist es möglich, eine Farbe und ein Material
der Dekorschicht getrennt von einem Hauptkörper des langen Formgegenstands
auszuwählen
und auch die Farbe und dergleichen der Dekorschicht gemäß einer
Umgebung in welcher der lange Formgegenstand verwendet werden soll,
wodurch eine bevorzugte Gestaltung realisiert wird, da der lange
Formgegenstand die Dekorschicht aus einem geschäumten Material aus thermoplastischem
Elastomer umfasst, einfach zu verändern.
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Da
die Dekorschicht 2 bis 10 Gewichtsteile des Treibmittels auf OBSH-Basis
und 3 bis 10 Gewichtsteile des Salzes einer organischen Säure enthält, verhält sich
das Salz einer organischen Säure als
Schäumkern,
wodurch die Dekorschicht mit einem kleinen Schaumzellendurchmesser,
mit einem feinen und sehr dichten Aussehen des Schaums, einer edlen
Oberflächenstruktur
und einer weichen Textur erhalten werden kann. Verglichen mit einem Treibmittel
auf Natriumhydrogencarbonatbasis, das bisher zur Erzeugung eines
geschäumten
Materials mit einer feinen Schaumdichte verwendet worden ist, machen
das Treibmittel auf OBSH-Basis und das Salz einer organischen Säure einen
Zersetzungsrückstand
des Treibmittels auf OBSH-Basis nach dem Schaumformen sauer, so
dass eine Verfärbung der
Dekorschicht verhindert wird.
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Der
zweite Aspekt dieser Erfindung stellt den langen Formgegenstand
bereit, bei dem das geschäumte
Material aus thermoplastischem Elastomer durch Extrusionsformen
geformt wird und einen durchschnittlichen Schaumzellendurchmesser
von 100 bis 300 μm
aufweist.
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Gemäß des zweiten
Aspekts dieser Erfindung ist es möglich, die Dekorschicht gleichzeitig
mit dem Extrusionsformen des langen Formgegenstands oder kontinuierlich
nach dem Extrusionsformen in einem identischen Verfahrensschritt
zu bilden, da die Dekorschicht integriert mit dem Hauptkörper des
langen Formgegenstands bereitgestellt ist. Da das geschäumte Material
aus thermoplastischem Elastomer, aus dem der lange Formgegenstand
ausgebildet ist, einen durchschnittlichen Schaumzellendurchmesser
von 100 bis 300 μm
aufweist, weist die Oberfläche
der Dekorschicht ein Aussehen mit einer feinen und sehr dichten
Reliefstruktur auf, wodurch ein edler Oberflächenglanz und eine weiche Textur
realisiert werden.
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Der
dritte Aspekt dieser Erfindung stellt den langen Formgegenstand
bereit, bei dem das Salz einer organischen Säure mindestens eines ist, das
aus einem Ascorbinsäuresalz,
einem Essigsäuresalz,
einem Glukonsäuresalz,
einem Glutaminsäuresalz,
einem Apfelsäuresalz
und einem Bernsteinsäuresalz ausgewählt ist.
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Gemäß des dritten
Aspekts dieser Erfindung verhält
sich das Salz einer organischen Säure als Schäumkern, wenn das Treibmittel
auf OBSH-Basis ein Schäumen
bewirkt, so dass ein feiner Schaumzellendurchmesser erhalten wird,
da das Salz einer organischen Säure
mindestens eines ist, das aus einem Ascorbinsäuresalz, einem Essigsäuresalz,
einem Glukonsäuresalz,
einem Glutaminsäuresalz,
einem Apfelsäuresalz
und einem Bernsteinsäuresalz ausgewählt ist.
Da die organische Säure
eine relativ starke Säure
ist, ist es möglich,
die Azidität
der Dekorschicht aufrechtzuerhalten, wenn ein Zersetzungsrückstand
des Treibmittels erzeugt wird, wodurch eine Verfärbung der Dekorschicht verhindert wird.
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Der
vierte Aspekt dieser Erfindung stellt den langen Formgegenstand
bereit, bei dem das Salz einer organischen Säure Natriumacetat ist.
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Gemäß des vierten
Aspekts dieser Erfindung ist es möglich, die Azidität der Dekorschicht
aufrechtzuerhalten, wenn ein Zersetzungsrückstand des Treibmittels auf
OBSH-Basis erzeugt wird, wodurch eine Verfärbung der Dekorschicht verhindert
wird, da das Salz einer organischen Säure Natriumacetat ist. Ferner
verhält
sich das Natriumacetat als Schäumkern,
wenn das Treibmittel auf OBSH-Basis ein Schäumen bewirkt, so dass ein feinerer
Schaumzellendurchmesser erreicht wird.
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Der
fünfte
Aspekt dieser Erfindung stellt den langen Formgegenstand bereit,
bei dem die Dekorschicht das Treibmittel auf OBSH-Basis in einer
Menge von 4 bis 8 Gewichtsteilen und das Salz einer organischen
Säure in
einer Menge von 10 bis 3 Gewichtsteilen enthält, wobei der Gehalt des Salzes
einer organischen Säure
derart eingestellt ist, dass der Gehalt des Salzes einer organischen
Säure erhöht ist,
wenn der Gehalt an Treibmittel gering ist.
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Gemäß des fünften Aspekts
dieser Erfindung enthält
die Dekorschicht das Treibmittel auf OBSH-Basis in einer Menge von
4 bis 8 Gewichtsteilen und das Salz einer organischen Säure in einer
Menge von 10 bis 3 Gewichtsteilen, wobei der Gehalt des Salzes einer
organischen Säure
derart eingestellt ist, dass der Gehalt des Salzes einer organischen
Säure erhöht ist,
wenn der Gehalt an Treibmittel gering ist. Da die Menge des Treibmittels
vermindert ist, um den Gehalt an Salz einer organischen Säure zu erhöhen, das
als Schäumkern
dient, ist es möglich,
eine große Menge
an feinen und einheitlichen Schaumzellen zu erhalten.
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Der
sechste Aspekt dieser Erfindung stellt den langen Formgegenstand
bereit, bei dem die Dekorschicht des geschäumten Körpers aus thermoplastischem
Elastomer eine Dekorschicht eines Kraftfahrzeug-Dichtungsstreifens
ist und auf einem Verkleidungsteil, der einen im Wesentlichen U-förmigen Abschnitt
eines Dichtungsstreifen-Hauptkörpers aufweist
und/oder einer oberen Fläche
einer Abdeckungslippe, die sich von dem Verkleidungsteil erstreckt,
bereitgestellt ist, und der Dichtungsstreifen-Hauptkörper aus
nicht-konjugiertem Ethylen/α-Olefin/Dien-Polymer
(EPDM) ausgebildet ist.
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Gemäß des sechsten
Aspekts dieser Erfindung ist die Dekorschicht des geschäumten Körpers aus
thermoplastischem Elastomer eine Dekorschicht eines Kraftfahrzeug-Dichtungsstreifens
und ist auf einem Verkleidungsteil, der einen im Wesentlichen U-förmigen Abschnitt
eines Dichtungsstreifen-Hauptkörpers
aufweist und/oder einer oberen Fläche einer Abdeckungslippe,
die sich von dem Verkleidungsteil erstreckt, bereitgestellt, und
der Dichtungsstreifen-Hauptkörper
ist aus nicht-konjugiertem Ethylen/α-Olefin/Dien-Polymer (EPDM)
ausgebildet. Daher ist es möglich,
die Dekorschicht auf einem Teil einer Oberfläche des Dichtungsstreifens
bereitzustellen, der an einer Öffnung
einer Tür
oder dergleichen eines Kraftfahrzeugs angebracht werden soll und vom
Innenraum des Kraftfahrzeugs betrachtet wird, und den Dichtungsstreifen
mit der Dekorschicht auszustatten, die eine Farbe und eine Struktur
aufweist, die mit Innenraumprodukten innerhalb des Kraftfahrzeugs
kombiniert werden können.
Es ist auch möglich,
eine edle Struktur zu bilden, die durch Unterdrücken des Glanzes auf der Oberfläche der
Dekorschicht einen matten Glanz aufweist, und der Oberfläche durch
den feinen Schaum eine weiche Textur zu verleihen.
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Da
der Dichtungsstreifen-Hauptkörper
aus dem EPDM-Kautschuk ausgebildet ist und die Dekorschicht aus
dem thermoplastischen Elastomer ausgebildet ist, können der
Dichtungsstreifen-Hauptkörper und
die Dekorschicht aneinander angebracht werden, wenn das thermoplastische
Elastomer auf Olefin basiert. In dem Fall der kontinuierlichen Bereitstellung
der Dekorschicht auf dem Kraftfahrzeugdichtungsstreifen-Hauptkörper, der
durch Vulkanisieren des EPDM-Kautschuks
erhalten wird, ist es möglich, die
Dekorschicht einfach und ohne Erwärmen an dem vulkanisierten
und erwärmten
Kraftfahrzeugdichtungsstreifen-Hauptkörper anzubringen.
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In
dem Fall der Verwendung des thermoplastischen Elastomers wird die
gebildete Struktur nicht zerstört
und das Relief wird nicht vermindert, da eine Vulkanisation nach
der Bildung der Oberflächenstruktur
der extrudierten Dekorschicht nicht erforderlich ist.
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Ferner
weist der Dichtungsstreifen-Hauptkörper eine ausreichende Steifigkeit,
Flexibilität
und Elastizität
auf, um bei der Vulkanisation die Form beizubehalten, und es ist
möglich,
Produkte zu erhalten, die eine hervorragende Witterungsbeständigkeit
aufweisen und billig sind, da der Dichtungsstreifen-Hauptkörper aus
EPDM hergestellt ist. Da die Dekorschicht aus dem thermoplastischen
Elastomer auf Olefinbasis ausgebildet ist, bei dem es sich um das
Material auf Olefinbasis handelt, das demjenigen des Hauptkörpers des
langen Formgegenstands entspricht, der aus EPDM ausgebildet ist,
ist es möglich, die
Dekorschicht einfach und fest anzubringen.
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Da
die Dekorschicht aus dem thermoplastischen Elastomer hergestellt
ist, ist es nicht erforderlich, die Dekorschicht nach dem Formen
zu vulkanisieren, wodurch die Flexibilität nach dem Anbringen an dem
EPDM aufrechterhalten wird.
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Diese
Erfindung ermöglicht
die Auswahl der Farbe und des Materials der Dekorschicht getrennt von
dem langen Formgegenstand sowie die einfache Veränderung der Farbe und dergleichen
der Dekorschicht gemäß einer
Umgebung, in welcher der lange Formgegenstand verwendet werden soll.
Da die Dekorschicht 4 bis 12 Gewichtsteile des Treibmittels auf OBSH-Basis
und 3 bis 10 Gewichtsteile des Salzes einer organischen Säure enthält, verhält sich
das Salz einer organischen Säure
als Schäumkern,
die Dekorschicht weist ein Aussehen des Schaums mit einem kleinen
Schaumzellendurchmesser und einer feinen und hohen Dichte sowie
einer edlen Oberflächenstruktur
auf, und die Verfärbung
der Dekorschicht wird dadurch verhindert, dass der Zersetzungsrückstand
des Treibmittels auf OBSH-Basis sauer gemacht wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das die Form eines Querschnitts eines Kraftfahrzeug-Dichtungsstreifens gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Schritt zum Extrusionsformen
einer Dekorschicht in dem Fahrzeug-Dichtungsstreifen gemäß der Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
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3 ist
eine Schnittansicht, die einen Teil eines Kopfs einer Formvorrichtung
und eine Extrusionsdüseneinrichtung
zum Extrusionsformen der Dekorschicht von 2 zeigt.
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4 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
die einen Teil der Dekorschicht des Fahrzeug-Dichtungsstreifens
gemäß der Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
Ausführungsform
dieser Erfindung wird auf der Basis der 1 bis 4 beschrieben.
Obwohl in dieser Ausführungsform
ein Fall der Anwendung dieser Erfindung auf einen Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10 eines
Kraftfahrzeugs beschrieben wird, ist diese Erfindung auf lange Formgegenstände anwendbar,
die durch Extrusionsformen geformt werden.
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Die 1 ist
eine Schnittansicht, die den Kraftfahrzeugöffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10 zeigt,
der durch ein Formverfahren dieser Ausführungsform erzeugt wird. Der Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10 ist
aus einem Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11, der einen
Verkleidungsteil 12, eine Abdeckungslippe 13 und
einen hohlen Abdichtungsteil 18 aufweist, und einer Dekorschicht 17, die
auf dem Verkleidungsteil 12 und einer oberen Fläche der
Abdeckungslippe 13 bereitgestellt ist, ausgebildet.
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Der
Verkleidungsteil 12 weist einen im Wesentlichen U-förmigen Abschnitt
auf und ein eingesetztes Element 14 ist in einem inneren
Teil des Verkleidungsteils 12 eingebettet. Die Abdeckungslippe 13,
die sich zu einer Fahrzeuginnenseite erstreckt, ist auf einem oberen
Teil des Verkleidungsteils 12 bereitgestellt. Eine Mehrzahl
von Fahrzeugaußenseite-Haltelippen 15 und
eine Fahrzeuginnenseite-Haltelippe 16 sind auf einer inneren
Fläche,
die den im Wesentlichen U-förmigen
Abschnitt des Verkleidungsteils 12 aufweist, bereitgestellt.
Eine Kante einer Tür
oder eines Fahrzeugkarosserieöffnungsrands
wird in den U-förmigen
inneren Teil des Verkleidungsteils 12 eingesetzt, so dass
sie durch die Fahrzeugaußenseite-Haltelippen 15 und
die Fahrzeuginnenseite-Haltelippe 16 zurückgehalten
wird, so dass der Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10 an
der Kante befestigt wird.
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Der
Verkleidungsteil 12 und die Abdeckungslippe 13 sind
aus einem festen Material oder einem mikrogeschäumten Material eines Kautschuks,
eines thermoplastischen Elastomers, eines weichen synthetischen
Harzes oder dergleichen ausgebildet, und der hohle Abdichtungsteil 18 ist
für eine
Flexibilität und
Elastizität
aus einem Schwammmaterial eines Kautschuks oder eines thermoplastischen
Elastomers ausgebildet. Als Kautschuk kann ein nicht-konjugiertes
Ethylen/α-Olefin/Dien-Polymer
oder ein ternäres,
nicht-konjugiertes Ethylen/Propylen/Dien-Polymer (EPDM-Kautschuk)
eingesetzt werden, wobei es sich jeweils um einen synthetischen
Kautschuk handelt.
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Die
Dekorschicht 17 wird an der oberen Fläche des Verkleidungsteils 12 und
der oberen Fläche der
Abdeckungslippe 13 fixiert. Die oberen Flächen des
Verkleidungsteils 12 und der Abdeckungslippe 13 sind
vom Innenraum des Fahrzeugs aus sichtbar. Daher ist es erforderlich,
die Oberflächenstruktur
der Dekorschicht 17 gemäß einer
Farbe und eines Glanzes des Fahrzeuginnenraums in gestalterischer
Hinsicht zu verändern,
und es wird eine Dekorschicht 17 verwendet, bei der die
Oberflächenstruktur
mit dem Innenraum des Fahrzeugs kombiniert werden kann.
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Die
Dekorschicht 17 ist aus einem geschäumten Material aus einem thermoplastischen Elastomer
ausgebildet. Als thermoplastisches Elastomer kann in dem Fall, bei
dem der Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 aus
dem EPDM-Kautschuk ausgebildet ist, vorzugsweise ein thermoplastisches Elastomer
auf Olefinbasis verwendet werden, um eine starke Haftung zwischen
dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 und
der Dekorschicht 17 zu realisieren.
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Wie
es später
in dieser Beschreibung beschrieben wird, wird die Dekorschicht 17 in
dieser Ausführungsform
durch Formen eines blattartigen Materials mit einer im Wesentlichen
konstanten Dicke durch Extrusionsformen und Bringen des blattartigen
Materials in einen engen Kontakt mit dem Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10 in
einer Längsrichtung
des Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifens 10,
so dass es in der Form eines Streifens vorliegt, erhalten. Wie es
in der 1 gezeigt ist, ist ein Ende in einer Breitenrichtung
der Dekorschicht 17 in der Nähe einer Grenze zwischen dem
Verkleidungsteil 12 und dem hohlen Abdichtungsteil 18 bereitgestellt,
um den Verkleidungsteil 12 zu bedecken. Das andere Ende
in der Breitenrichtung der Dekorschicht 17 bedeckt eine
Spitze der Abdeckungslippe 13 zum Umschließen der
Spitze, so dass die De korschicht 17 eine Fahrzeuginnenraumseite
der Abdeckungslippe 13 und des Verkleidungsteils 12 perfekt bedeckt.
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Die 4 ist
eine vergrößerte perspektivische
Ansicht, die einen Teil der Dekorschicht 17 zeigt, der
die Abdeckungslippe 13 bedeckt.
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In
der 4 ist die Oberfläche der Dekorschicht 17 mit
einer feinen Reliefstruktur ausgestattet, die durch Schaumzellen
gebildet wird, die auf der Oberfläche durch Schäumen der
Dekorschicht 17 bereitgestellt werden. Die Reliefstruktur
ist im Wesentlichen auf der gesamten Oberfläche der Dekorschicht 17 bereitgestellt.
Durch die Reliefstruktur wird ein Glanz der Oberfläche der
Dekorschicht 17 unterdrückt,
wodurch ein edles Aussehen erzeugt und die Textur verbessert wird.
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Der
durchschnittliche Schaumzellendurchmesser der Dekorschicht 17 beträgt 100 bis
300 μm zur
Bildung einer feinen geschäumten
Schicht und die Dekorschicht 17 enthält ein Treibmittel auf OBSH-Basis
und 3 bis 10 Gewichtsteile eines Salzes einer organischen Säure. Die
Dekorschicht 17 kann 2 bis 10 Gewichtsteile des Treibmittels
auf OBSH-Basis, ein Antioxidationsmittel, einen Lichtstabilisator und
ein Ultraviolettabsorptionsmittel enthalten, die nachstehend beschrieben
sind, und Calciumstearat, Talk und dergleichen können ebenfalls in der Dekorschicht 17 enthalten
sein.
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Das
Treibmittel auf OBSH-Basis ist ein Treibmittel, das 4,4'-Oxybisbenzolsulfonylhydrazin
als eine Hauptkomponente enthält
und beider Zersetzung Stickstoffgas und Wasserdampf erzeugt.
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Das
Salz einer organischen Säure
kann vorzugsweise eines oder mehrere sein, das bzw. die aus einem
Ascorbinsäuresalz,
einem Essigsäuresalz,
einem Glukonsäuresalz,
einem Glutaminsäuresalz,
einem Äpfelsäuresalz
und einem Bernsteinsäuresalz ausgewählt ist
bzw. sind. Der Gehalt des Salzes einer organischen Säure kann
vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsteile betragen, wie es vorstehend
beschrieben worden ist, und zwar selbst dann, wenn zwei oder mehr
der Salze einer organischen Säure
verwendet werden.
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In
dem Fall, bei dem der Gehalt des Salzes einer organischen Säure weniger
als 3 Gewichtsteile beträgt,
ist es schwierig, eine große
Anzahl der feinen Schaumzellen in der Dekorschicht 17 zu
bilden, und es besteht eine Befürchtung
dahingehend, dass die Verfärbung
der Dekorschicht 17 nicht zufrieden stellend verhindert
wird. In dem Fall, bei dem der Gehalt des Salzes einer organischen
Säure 10 Gewichtsteile übersteigt,
wird die Anzahl der feinen Schaumzellen zu stark erhöht, so dass
Teile der Schaumzellen unter Bildung großer Schaumzellen verbunden werden,
wodurch die vorgegebenen feinen und einheitlichen Schaumzellen nicht
erhalten werden können
und die Kosten in unerwünschter Weise
erhöht
werden.
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Das
Salz einer organischen Säure
verhält sich
wie ein Schäumkern,
wenn das Treibmittel auf OBSH-Basis das Schäumen bewirkt, so dass der Schaumzellendurchmesser
vermindert wird und eine geschäumte
Schicht erhalten wird, die fein und einheitlich ist und eine große Anzahl
von Schaumzellen aufweist.
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Wenn
jedwedes der vorstehend genannten Salze einer organischen Säure verwendet
wird, wird ein Zersetzungsrückstand
relativ stark sauer. Wenn daher der Zersetzungsrückstand in der Dekorschicht 17 nach
der Zersetzung des Treibmittels auf OBSH-Basis vorliegt, wird die
Dekorschicht 17 nicht alkalisch, wodurch die Verfärbung der
Dekorschicht 17 in zufrieden stellender Weise verhindert
wird.
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Das
Salz einer organischen Säure
weist zusätzlich
zu der sauren Eigenschaft auch eine Reduktionseigenschaft auf. Daher
ist es möglich,
eine Verfärbung
der Dekorschicht 17 zu verhindern.
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Die
Verfärbung
der Dekorschicht 17 wird im Laufe der Zeit nach dem Formen
des Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifens 10 festgestellt.
Es wird davon ausgegangen, dass eine solche Verfärbung verursacht wird, da eine
verfärbende
Substanz, welche die Dekorschicht 17 verfärbt, im
Zeitverlauf in der Dekorschicht 17 erzeugt wird.
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D.h.,
es wird davon ausgegangen, das eine Vorstufe der verfärbenden
Substanz (verfärbende Substanzvorstufe)
in der Dekorschicht 17 vorliegt und dass die verfärbende Substanzvorstufe
im Zeitverlauf in die verfärbende
Substanz umgewandelt wird, so dass die Dekorschicht 17 verfärbt wird.
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In
einer weiteren Erwägung
bezüglich
der Ursachen der Erzeugung der verfärbenden Substanz wird davon
ausgegangen, dass Radikale und dergleichen, die von der Dekorschicht 17 erzeugt
werden, eine der Ursachen sind. Insbesondere wird davon ausgegangen,
dass Radikale, die in der Dekorschicht 17 aufgrund der
vorstehend beschriebenen Umgebungsfaktoren und der Wärme während des
Formens erzeugt werden, mit dem Antioxidationsmittel unter Bildung
der verfärbenden
Substanzvorstufe reagieren, und dass die verfärbende Substanzvorstufe mit
den Umgebungsfaktoren, wie z.B. NOx, unter
Bildung der verfärbenden
Substanz reagiert.
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Es
wird auch davon ausgegangen, dass mindestens ein Teil der Dekorschicht 17 aufgrund
der Reaktion zwischen dem Antioxidationsmittel oder Radikalen und
den Umgebungsfaktoren, wie z.B. NOx, alkalisch
wird. Es wird davon ausgegangen, dass der Alkalieffekt die Erzeugung
der verfärbenden Substanz
verursacht, so dass die Verfärbung
der Dekorschicht 17 verursacht wird.
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Demgemäß enthält die Dekorschicht 17 in dieser
Erfindung das Salz einer organischen Säure, das die sauren Eigenschaften
und die Reduktionseigenschaften aufweist. Daher wird eine Verfärbung der
Dekorschicht 17 aufgrund der Synergie zwischen den sauren
Eigenschaften und den Reduktionseigenschaften des Salzes einer organischen
Säure der
Dekorschicht 17 und dem nicht-alkalischen Zersetzungsrückstand
des Treibmittels der Dekorschicht 17 verhindert.
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Mindestens
ein Teil der Dekorschicht 17 wird aus einer thermoplastischen
Elastomerzusammensetzung auf Olefinbasis gebildet. Die Dekorschicht 17,
bei der mindestens ein Teil aus dem thermoplastischen Elastomer
auf Olefinbasis (TPO) ausgebildet ist, unterliegt einer Verfärbung. Es
wird davon ausgegangen, dass die Verfärbung verursacht wird, da die Dekorschicht 17,
welche die Harzkomponente aufweist, leicht Radikale erzeugt. Daher
ist es in diesem Fall möglich,
dass der Effekt des Salzes einer organischen Säure, die Verfärbung der
Dekorschicht 17 zu beseitigen und/oder zu verhindern, ausgeprägter auftritt.
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Die
Dekorschicht 17 enthält
ein Antioxidationsmittel.
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Beispiele
für das
Antioxidationsmittel umfassen ein Antioxidationsmittel auf der Basis
eines gehinderten Phenols, wie z.B. Pentaerythrittetrakis[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat (Handelsbezeichnung:
IRGANOX 1010, ein Produkt von Ciba Specialty Chemicals K.K.), Thiodiethylenbis[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat, Octadecyl-3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat
und N,N'-Hexan-1,6-diylbis[3-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionamid],
2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol und dergleichen. Die Dekorschicht 17 kann
diese Antioxidationsmittel einzeln oder als eine Kombination von
zwei oder mehr enthalten.
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Die
Dekorschicht 17 kann einen Lichtstabilisator und/oder ein
Ultraviolettabsorptionsmittel enthalten.
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Beispiele
für den
Lichtstabilisator umfassen einen Lichtstabilisator auf der Basis
eines gehinderten Amins (HALS), wie z.B. N,N',N'',N''-Tetrakis-(4,6-bis-(butyl-(N-methyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)amino)-triazin-2-yl)-4,7-diazadecan-1,10-diamin,
ein Polykondensationsprodukt von Dibutylamin-1,3,5-triazin-N,N'-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl-1,6-hexamethylendiamin-N-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)butylamin, Poly[{6-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)amin-1,3,5-triazin-2,4-diyl}{(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino}hexamethylen{(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)imino}],
ein Polymer von Dimethylsuccinat und 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinethanol und
Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat (Handelsbezeichnung:
TINU VIN 770, ein Produkt von Ciba Specialty Chemicals K.K.) und
dergleichen. Die Dekorschicht 17 kann diese Lichtstabilisatoren einzeln
oder als eine Kombination von zwei oder mehr enthalten.
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Beispiele
für das
Ultraviolettabsorptionsmittel umfassen ein Ultraviolettabsorptionsmittel
auf Benzophenonbasis, wie z.B. 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon,
ein Ultraviolettabsorptionsmittel auf Benzotriazolbasis, wie z.B.
2-(2-Hydroxy-5-methylphenyl)benzotriazol, 2-[2-[Hydroxy-3-(3,4,5,6-tetrahydrophthalimidmethyl)-5-methylphenyl]benzotriazol,
2-(3-tert-Butyl-2-hydroxy-5-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol
(Handelsbezeichnung: SUMISORB 300, ein Produkt von Sumitomo Chemical Co.,
Ltd.), 2-(2-Hydroxy-5-tert-octylphenyl)benzotriazol und 2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-pentylphenyl)benzotriazol,
ein Ultraviolettabsorptionsmittel auf Benzoatbasis, wie z.B. 2,4-Di-tert-butylphenyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzoat
und dergleichen. Die Dekorschicht 17 kann diese Ultraviolettabsorptionsmittel einzeln
oder als eine Kombination von zwei oder mehr enthalten.
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Nachstehend
wird ein Herstellungsverfahren für
den Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10 beschrieben.
Die 2 ist ein schematisches Diagramm, das einen Teil
einer Herstellungsanlage für den Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10 zeigt.
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Bei
dem Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10 werden
der Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 und
die Abdeckungslippe 13 durch eine Extrusionsformvorrichtung 1 geformt.
Der Einsatz 14 wird der Extrusionsformvorrichtung 1 zugeführt und
das feste Material, das den Verkleidungsteil 12 und die Abdeckungslippe 13 bildet,
und das Schwammmaterial, das den hohlen Abdichtungsteil 18 bildet,
werden gleichzeitig durch die Extrusionsformvorrichtung extrudiert,
um den Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 durch
Extrusionsformen zu bilden. Danach wird in dem Fall, bei dem die
Materialien Kautschuke sind, der Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 zu
einem Hochfrequenzheizofen, einem Heißluftheizofen oder dergleichen überführt, um
erwärmt
und vulkanisiert zu werden.
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Der
vulkanisierte Dichtungsstreifen 11 wird zu einer Primärvorschäumvorrichtung 3,
wie sie in der 2 gezeigt ist, überführt, und
durch eine Walze der Vorschäumvorrichtung 3 in
eine Form gebogen, die einen Winkelabschnitt aufweist, um die Durchführung einer
Oberflächenbehandlung,
wie z.B. einer Haftvermittlerbeschichtung, sowie das Anbringen der
Dekorschicht 17 einfach zu machen.
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Nach
der Vorschäumvorrichtung 3 wird
der Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 zu
einer Oberflächenbehandlungsvorrichtung 4 überführt. In
dem Fall, bei dem die Haftung zwischen dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 und
der Dekorschicht 17 schwach ist, wird mit Teilen der oberen
Fläche
des Verkleidungsteils 12 und der Abdeckungslippe 13,
an welchen die Dekorschicht 17 fixiert wird, eine Oberflächenbehandlung
zur Verstärkung
der Fixierung der Dekorschicht 17 durchgeführt.
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In
dem Fall der Bildung des Dichtungsstreifen-Hauptkörpers 11 aus
EPDM und der Bildung der Dekorschicht 17 aus dem thermoplastischen
Elastomer auf Olefinbasis kann der Oberflächenbehandlungsschritt weggelassen
werden, wenn die Dekorschicht 17 durch die EPDM-Vulkanisationswärme wärmeverschweißt werden
kann.
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Der
Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11,
mit dem die Oberflächenbehandlung
durchgeführt
worden ist, wird zu einer Extrusionsdüseneinrichtung 40 überführt, an
der eine Düse
einer Extrusionsformvorrichtung 5 angebracht ist. Die Dekorschicht 17,
die eine Farbe aufweist, die einem Innenraum eines Fahrzeugs entspricht,
wird durch eine später
in dieser Beschreibung beschriebene Extrusionsdüseneinrichtung 9 (vgl.
die 3) so extrudiert, dass sie in der Form eines Blatts
und auf dem Verkleidungsteil 12 des Dichtungsstreifen-Hauptkörpers 11 und/oder auf
der oberen Fläche
der Abdeckungslippe 13 vorliegt.
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Der
Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11,
bei dem die Dekorschicht 17 auf den Verkleidungsteil 12 und/oder
die obere Fläche
der Abdeckungslippe 13 extrudiert worden ist, wird zu einer
Laminiervorrichtung 6, wie sie in der 2 gezeigt
ist, überführt, so dass
die Dekorschicht 17 mit einer Walze gegen den Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 gedrückt wird
und eine Struktur auf einer Oberfläche der Dekorschicht 17 gebildet
wird. Ferner werden Seitenenden der Dekorschicht 17 durch
die Walze unter einer unteren Fläche
der Spitze der Abdeckungslippe 13 angeordnet, um den Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 und die
Dekorschicht 17 mit Druck aneinander zu binden.
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In
diesem Fall ist der Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 aufgrund der
Vulkanisation warm und die Dekorschicht 17 weist eine hohe
Temperatur auf, da sie gerade eben extrudiert worden ist. Daher ermöglichen
solche Temperaturen zusammen mit dem Oberflächenbehandlungseffekt, dass
die Dekorschicht 17 fest an dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 angebracht
wird.
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Ferner
wird dann, wenn beide Materialien, die für den Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 und
die Dekorschicht 17 verwendet werden, Materialien auf Olefinbasis
sind, wie z.B. in dem Fall der Bildung des Dichtungsstreifen-Hauptkörpers 11 aus
EPDM und der Bildung der Dekorschicht 17 aus dem thermoplastischen
Elastomer auf Olefinbasis, die Dekorschicht 17 fester an
dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 angebracht.
Durch die Walze der Laminiervorrichtung 6 wird auch eine
Sekundärbiegeverarbeitung
zum Biegen des Verkleidungsteils 12 zur Bildung des im
Wesentlichen U-förmigen
Abschnitts durchgeführt.
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Der Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10,
an dem die Dekorschicht 17 fixiert ist, wird einem Kühltank 7 zum
Kühlen
mit Wasser oder kalter Luft zugeführt. Der Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10,
der aus dem Kühltank 7 entnommen
worden ist, wird durch eine Streckvorrichtung 8 gestreckt
und zu einer vorgegebenen Größe geschnitten.
Danach wird ein Eckenteil, ein Endteil und dergleichen unter Verwendung
einer Matrize so geformt, dass der Öffnungsverkleidung-Dichtungsstreifen 10 als
Produkt erhalten wird.
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Nachstehend
wird der Schritt zum Fixieren der Dekorschicht 17 an dem
Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 durch
Extrudieren der Dekorschicht 17 auf der Basis der 3 beschrieben.
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Die 3 ist
eine Schnittansicht, die den Schritt des Extrusionsformens der Dekorschicht 17 zeigt.
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Zur
Bereitstellung der Dekorschicht 17 auf dem Verkleidungsteil 12 des
Dichtungsstreifen-Hauptkörpers und
der oberen Fläche
der Abdeckungslippe 13, wird eine Schnecke 5b der
Extrusionsformvorrichtung 5 gedreht, wie es in der 3 gezeigt
ist, um das Material der Dekorschicht 17 zu der Extrusionsdüseneinrichtung 9 zu
extrudieren. Das Extrusionsmaterial wird aus der Extrusionsdüseneinrichtung 9 so
extrudiert, dass es in der Form eines Blatts mit einer konstanten
Dicke vorliegt. Danach wird die Oberflächenstruktur auf der Dekorschicht 17 gebildet
und die Dekorschicht 17 wird durch die Walze gemäß der Form
des Dichtungsstreifen-Hauptkörpers 11 an
den Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 mit
Druck gebunden, so dass sie durch die Laminiervorrichtung 6 in
der nachstehend beschriebenen Weise an dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 angebracht
wird.
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Durch
die Walze der Laminiervorrichtung 6 wird die Dekorschicht 17 an
dem Dichtungsstreifen-Hauptkörper 11 in
einer Weise angebracht, dass die Spitze der Abdeckungslippe umschlossen
wird.
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Obwohl
in der vorstehenden Ausführungsform
ein Beispiel des Extrudierens einer Schicht der Dekorschicht 17 von
der Extrusionsdüseneinrichtung 40 beschrieben
worden ist, können
zwei Schichten der Dekorschicht 17, einschließlich eine
Haftmittelschicht, die auf den Dichtungsstreifen-Hauptkörper gerichtet
ist, gleichzeitig zum Anbringen extrudiert werden. In diesem Fall
kann als die Haftmittelschicht ein geradkettiges Polyethylen mit
niedriger Dichte (LLDPE) verwendet werden.
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Die
Oberflächenbehandlung,
wie z.B. die Haftvermittlerbeschichtung, die in der vorstehenden Ausführungsform
beschrieben ist, ist nicht essentiell und kann weggelassen werden.
Die Oberflächenbehandlung
kann durch ein Haftmittelbeschichten ersetzt werden.