DE102007039900A1 - Thermisches und elektrisches Kontaktmaterial mit mindestens zwei Materialbestandteilen und Verwendung des Kontaktmaterials - Google Patents

Thermisches und elektrisches Kontaktmaterial mit mindestens zwei Materialbestandteilen und Verwendung des Kontaktmaterials Download PDF

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Abstract

Das thermische und elektrische Kontaktmaterial hat mehrere Materialbestandteile. Als ein erster Materialbestandteil ist ein fetthaltiges Matrixgrundmaterial vorgesehen. Als ein zweiter Materialbestandteil ist ein Verdickungsstoff vorgesehen. Als ein dritter Materialbestandteil sind längliche, jeweils eine Faserlängsrichtung aufweisende thermisch und elektrisch leitfähige Fasern, die jeweils in Richtung ihrer Faserlängsrichtung eine größere thermische und elektrische Leitfähigkeit haben als in einer anderen Richtung, vorgesehen. Der Verdickungsstoff sowie die thermisch und elektrisch leitfähigen Fasern sind gleichmäßig verteilt innerhalb des fetthaltigen Matrixgrundmaterials angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein thermisches und elektrisches Kontaktmaterial mit mindestens zwei Materialbestandteilen. Außerdem betrifft die Erfindung eine Verwendung des Kontaktmaterials.
  • Unter einem thermischen und elektrischen Kontaktmaterial wird hier ein Material verstanden, das sowohl eine hohe thermische als auch eine hohe elektrische Leitfähigkeit hat. Insbesondere liegt die Wärmeleitzahl eines derartigen Kontaktmaterials bei mindestens 10 W/mK bei 20°C und die elektrische Leitfähigkeit bei mindestens 1 (Ωcm)–1.
  • Die Stromübertragung an Übergängen zwischen verschiedenen Bauteilen, z. B. zwischen Kabeln und/oder Stromschienen ist oftmals schwierig, da aufgrund einer beschränkten Kontaktfläche ein großer Kontaktwiderstand und in Folge davon hohe thermische Verluste auftreten können. An der elektrischen Kontaktstelle kommt es zu einer hohen thermischen Belastung, die noch größer wird, wenn über die Kontaktstelle zusätzlich gezielt Wärme übertragen werden soll. Diese Situation ist z. B. bei einem Stromrichter mit potentialbehafteten Kühlflächen, wie beispielsweise bei einem Thyristorstromrichter, gegeben. Weiterhin lässt die im Laufe der Zeit einsetzende Korrosion die Kontaktwiderstände und damit die Verluste ansteigen. Aufgrund einzuhaltender technischer und konstruktiver Vorgaben ist somit oft eine Leistungsbeschränkung der elektrischen Anlage nötig, um eine Überlastung zu vermeiden.
  • Für das thermische und elektrische Leitvermögen einer Kontaktstelle sind die Kontaktflächengröße, -geometrie und -materialien sowie die Art der Verbindung wichtige Einflussgrößen. Je unterschiedlicher die zu verbindenden Materialien z. B. bei einer Schraub- oder Steckverbindungen sind, umso schlechter sind das Strom- und Wärmeleitvermögen.
  • Zur Reduzierung der thermischen Belastung sind bisher z. B. die Kontaktflächen überdimensioniert worden. Dies senkt den Kontaktwiderstand, verursacht aber einen hohen Material- und Kostenaufwand sowie ein großes Bauvolumen. Auch die grundsätzlich ebenfalls geeignete Zwangskühlung von Kontaktstellen ist aufwändig. Zusätzlich vorgesehene Kontaktfette sollen korrosionsbedingte Widerstandserhöhungen bei langen Betriebszeiten verhindern.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein thermisches und elektrisches Kontaktmaterial der eingangs bezeichneten Art anzugeben, das in einfacher Weise eine geringe thermische Belastung einer elektrischen Kontakt- oder Verbindungsstelle ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Bei dem erfindungsgemäßen thermischen und elektrischen Kontaktmaterial handelt es sich um ein solches, bei dem als ein erster Materialbestandteil ein fetthaltiges Matrixgrundmaterial vorgesehen ist, als ein zweiter Materialbestandteil ein Verdickungsstoff vorgesehen ist, als ein dritter Materialbestandteil längliche, jeweils eine Faserlängsrichtung aufweisende thermisch und elektrisch leitfähige Fasern, die jeweils in Richtung ihrer Faserlängsrichtung eine größere thermische und elektrische Leitfähigkeit haben als in einer anderen Richtung, vorgesehen sind, und der Verdickungsstoff sowie die thermisch und elektrisch leitfähigen Fasern gleichmäßig verteilt innerhalb des fetthaltigen Matrixgrundmaterials angeordnet sind.
  • Das erfindungsgemäße thermische und elektrische Kontaktmaterial zeichnet sich aufgrund der Verwendung der als zweiter Materialbestandteil vorgesehenen Fasern durch ein besonders hohes elektrisches und vor allem auch thermisches Leitvermögen aus. Aufgrund der hervorragenden intrinsischen Wärmeein- und -ableitfähigkeit des Kontaktmaterials wird an einer elektrischen Kontaktstelle anstehende oder dort gebildete Wärme rasch aufgenommen und/oder abtransportiert. Hierzu sind insbesondere keine aufwändigen externen Zusatzmaßnahmen zur Kühlung erforderlich. Dank der guten Materialeigenschaften bewirkt das erfindungsgemäße Kontaktmaterial also eine thermische Entlastung der elektrischen Kontakt- oder Verbindungsstelle.
  • Darüber hinaus führt die hohe elektrische Leitfähigkeit der Fasern und damit des Kontaktmaterials insgesamt auch zu einer günstigen Reduzierung der erzielbaren Kontaktwiderstände, wodurch eine zusätzliche thermische Entlastung der Kontaktstelle resultiert.
  • Außerdem dient der als dritter Materialbestandteil vorgesehene Verdickungsstoff auch zur Stabilisierung des insbesondere auf Basis eines Fetts oder eines fetten Öls hergestellten Matrixgrundmaterials. Letzteres ist somit über einen sehr großen Temperatureinsatzbereich stabil. Insbesondere kommt es zu keiner Verflüssigung des fetthaltigen Matrixgrundmaterials und/oder zu keiner Trennungs- oder Entmischungsreaktion zwischen dem fetthaltigen Matrixgrundmaterial und dem thermisch und elektrisch leitfähigen Faser-Füllstoff. Bei Temperaturen innerhalb des weiten Temperatureinsatzbereichs entfernt sich Weder das fetthaltige Matrixgrundmaterial noch der für das thermische und elektrische Verhalten verantwortlichen Faser-Füllstoff sich von dem ursprünglichen Aufbringungsort. Es findet auch nach langer Betriebszeit kein Wegfließen, Verdampfen oder „Ausbluten" von Bestandteilen des erfindungsgemäßen Kontaktmaterials statt. Somit bleibt das günstige thermische Verhalten, das vor allem auch zu der thermischen Entlastung der Kontaktstelle beiträgt, dauerhaft gewährleistet.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen thermischen und elektrischen Kontaktmaterials ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
  • Günstig ist eine Variante, bei der das fetthaltige Matrixgrundmaterial auf einem tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Öl basiert. Insbesondere kann es sich bei dem Öl um ein Perfluorpolyetheröl, ein Polyesteröl, ein Polyolefinöl, ein Silikonöl oder ein Etheröl handeln. Grundsätzlich kann für das fetthaltige Matrixgrundmaterial aber auch eine Fettbasis vorgesehen sein, z. B. ein Fluorcarbonfett. Diese Grundsubstanzen sind frei verfügbar. Zugleich eignen sie sich sehr gut zur Herstellung eines hochwertigen Kontaktmaterials, das das außergewöhnlich gute Strom- und Wärmetransportverhalten über einen weiten Temperatureinsatzbereich aufweist.
  • Weiterhin umfasst der Verdickungsstoff vorzugsweise mindestens einen Stoff der Gruppe aus Graphit, insbesondere in Plättchenform, Molybdändisulfid (MoS2), einem seifenartigen Stoff, einem Harnstoff, einem Polyharnstoff, einem Harzstoff, einem Siliciumdioxid und einem Fluorkohlenstoffpulver. Dies begünstigt die Stabilität über den weiten Temperatureinsatzbereich.
  • Grundsätzlich kann das Kontaktmaterial weitere Additive zur gezielten Einstellung bestimmter Zusatzeigenschaften umfassen. So können insbesondere auch Metalldeaktivatoren, Rostschutzmittel, Antioxidationsmittel und/oder Viskositätsindexverbesserer zugemischt sein.
  • Vorzugsweise hat das Kontaktmaterial außerdem einen Temperatureinsatzbereich von mindestens zwischen –20°C und +120°C, vorzugsweise von zwischen –50°C und +350°C. Damit werden die sehr viele der in der Praxis vorkommenden Anwendungsfälle elektrischer Kontakt- oder Verbindungsstellen abgedeckt.
  • Bevorzugt bestehen die Fasern aus einem metall- oder kohlenstoffhaltigen Material. Diese Stoffe haben eine sehr gutes thermisches Absorptions- und Transportverhalten. Außerdem leiten sie den elektrischen Strom sehr gut. Denkbare kohlenstoffhaltige Materialien sind Kohlenstofffasern oder Kohlen stoffnanofasern. Bei dem metallhaltigen Material kann es sich z. B. um Silber, Kupfer oder Aluminium handeln.
  • Günstig ist es insbesondere, wenn die Fasern als Kohlenstoffnanofasern ausgeführt sind, die vorzugsweise eine senkrecht zu der Faserlängsrichtung orientierte Ausdehnung von höchstens einigen 100 nm, insbesondere von höchstens 200 nm, haben. In der Faserlängsrichtung ist die Längsabmessung dagegen insbesondere weitgehend beliebig. Die Länge kann sich zwischen einigen Nanometern bis zu vielen Mikrometern, z. B. 20 μm bis 100 μm, bewegen. Auch noch längere Kohlenstoffnanofasern sind grundsätzlich vorstellbar. Die Kohlenstoffnanofasern können ein- und/oder mehrwandige Röhren enthalten, die offen oder geschlossen vorliegen können. Außerdem können sie leer oder gefüllt sein. Diese Kohlenstoffnanofasern (= Kohlenstoffnanoröhrchen) haben sehr günstige mechanische, elektrische und thermische Eigenschaften. Besonders günstig ist die sehr hohe Wärmeleitfähigkeit, sodass mittels eines mit solchen Kohlenstoffnanofasern realisierten Kontaktmaterials eine sehr gezielte und schnelle Ab- oder Einleitung von Konvektions-, Strahlungs- oder Wärmeenergie sowie eine sehr guter Wärmetransport möglich sind. Neben den günstigen thermischen Eigenschaften, wie außergewöhnlich gutem Wärmetransport und guter Wärmeeinkopplung, bewirken die Kohlenstoffnanofasern in dem Matrixverbund mit dem fetthaltigen Matrixgrundmaterial auch sehr gute elektrische Eigenschaften, wie eine hohe elektrische Leitfähigkeit. Je nach Anwendungsfall und je nach vorgesehenem Matrixgrundmaterial kann die Konzentration der Kohlenstoffnanofasern im Kontaktmaterial über einen weiten Bereich variieren. Der Gewichtsanteil der Kohlenstoffnanofasern kann sich insbesondere zwischen 10% und 90% bewegen.
  • Gemäß einer weiteren günstigen Ausgestaltung sind die Fasern als Metalldrahtelemente ausgeführt. Die Metalldrahtelemente bestehen insbesondere aus Silber, Aluminium oder Kupfer. Diese Metalle haben eine gute thermische und elektrische Leitfähigkeit, so dass Fasern in Form von Drahtelementen aus diesen Metallen auch bei dem Kontaktmaterial zu einem dementsprechend guten Verhalten führen.
  • Vorteilhaft ist außerdem eine Variante, bei der die Fasern beschichtet sind, sowie ein Fasergrundmaterial und mindestens ein auf das Fasergrundmaterial aufgebrachtes Faserbeschichtungsmaterial umfassen. Als Faserbeschichtungsmaterial ist dabei insbesondere mindestens ein Material der Gruppe aus einem Glas, einem Glasschaum, einem Metall, insbesondere Kupfer und Aluminium, einem Metallschaum, einem thermosplastischen Kunststoff, einem Silikon, einem Acrylen und einem Polyacrylen vorgesehen. Eine derartige Beschichtung des Fasergrundmaterials bewirkt zusätzliche günstige Materialeigenschaften. Insbesondere kann diese Beschichtung als Haftvermittler, als metallischer Leiter, als mechanisches Stützgerüst oder als zusätzliches thermisches bzw. elektrisches Übertragungselement verwendet werden. Das Faserbeschichtungsmaterial kann beispielsweise unter hohem Druck ein Fließverhalten aufweisen, sodass es als Haftverbindungsschicht zwischen einzelnen Fasern oder zwischen den Fasern und dem Matrixgrundmaterial dient.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verwendung eines thermischen und elektrischen Kontaktmaterials der eingangs bezeichneten Art anzugeben, sodass eine elektrische Kontakt- oder Verbindungsstelle thermisch nur gering belastet wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 10. Erfindungsgemäß ist eine Verwendung des vorstehend beschriebenen Kontaktmaterials so vorgesehen, dass das Kontaktmaterial zur Bildung einer thermisch und elektrisch leitfähigen Zwischenschicht zwischen zwei Kontaktflächen einer elektrischen Kontakt- oder Verbindungsstelle eingebracht wird, beispielsweise zwischen einer Kontaktklemme oder einem Kabelschuh und einem elektrisch und thermisch zu kontaktierenden Gegenstück. Die Zwischenschicht bildet dabei einen Strom- und Wärmepfad zwischen den beiden Kontaktflächen. Auf grund des pastösen Verhaltens des Kontaktmaterials wird der Zwischenraum zwischen den Kontaktflächen praktisch vollständig mit dem Kontaktmaterial befüllt. Insbesondere verbleiben keine unbefüllten Hohlräume, die ansonsten das elektrische und thermische (Übergangs-)Verhalten der Kontaktstelle verschlechtern würden.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines thermischen und elektrischen Kontaktmaterials hat als Matrixgrundmaterial ein temperaturbeständiges Fett auf Basis eines insbesondere synthetischen Öls, dem als thermisch und elektrisch leitfähiger Füllstoff Kohlenstoffnanofasern (= Kohlenstoffnanoröhrchen) in einer Konzentration von etwa 20% bis 40%, beispielsweise von etwa 30%, und als Verdickungsstoff Graphitplättchen oder Molybdändisulfid (MoS2) in einer Konzentration von etwa 20% bis 40% zugesetzt sind. Die Kohlenstoffnanofasern und der Verdickungsstoff werden dem fetthaltigen Matrixgrundmaterial zugemischt, beispielsweise mittels eines Walz-, Knet- und/oder Rührvorgangs. Es resultiert eine homogene Durchmischung.
  • Beim dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel kann als Matrixgrundmaterial eines der im Folgenden genannten hoch temperaturbeständigen Fette verwendet werden:
    • – Fett mit der Produktbezeichnung „Bardahl H.T.X." der Firma Sadaps Bardahl Corporation, Frankreich, mit einem Temperatureinsatzbereich von –20°C bis +350°C,
    • – Fett mit der Produktbezeichnung „Chesterton 615" der Firma Chesterton Company, USA, mit einem Temperatureinsatzbereich von –40°C bis +204°C,
    • – Fett mit der Produktbezeichnung „OKS 416" der Firma OKS Spezialschmierstoffe GmbH, Deutschland, mit einem Temperatureinsatzbereich von –50°C bis +120°C, und
    • – Fett mit der Produktbezeichnung „Noran HTS 2" der Firma Rhenus Lub GmbH, Deutschland, mit einem Temperatureinsatzbereich von –30°C bis +300°C.
  • Ein auf Basis eines dieser Fette realisiertes Kontaktmaterial hat einen Temperatureinsatzbereich, der sich über eine Temperaturdifferenz von mindestens 170°C erstreckt. Tiefste Einsatztemperaturen reichen bis zu –50°C, höchste Einsatztemperaturen bis zu +350°C.
  • Die verwendeten Kohlenstoffnanofasern können als ein- und/oder mehrwandige, offene und/oder geschlossene, leere und/oder gefüllte Röhren ausgeführt sein. Jedenfalls zeichnen sie sich durch eine außergewöhnlich hohe thermische und hohe elektrische Leitfähigkeit in Richtung ihrer Faserlängsrichtung (= z-Achsenrichtung der Röhren) aus. Als Kohlenstoffnanofasern kommen z. B. die Fasern mit der Produktbezeichnung „Baytube C 150P" von der Firma Bayer AG sowie die Fasern mit der Produktbezeichnung „HTF 150FF" von der Firma Electrovac AG in Frage.
  • Diese Fasern weisen einen sehr niedrigen spezifischen elektrischen Widerstand von etwa 10–3 Ω/cm und eine besonders hohe Wärmeleitfähigkeit von typischerweise mehr als 600 W/mK und von insbesondere bis zu 6500 W/mK auf der Faser auf. Im Labor wurden auch schon Kohlenstofffasern mit einer Wärmeleitfähigkeit von etwa 10000 W/mK realisiert. Die Fasern mit besonders hohen thermischen Leitwerten sind überwiegend Nanofasern. Auch bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel werden diese besonders günstigen Kohlenstoffnanofasern eingesetzt, die auch als Carbonnanofasern (engl. „Carbon Nano Tubes" oder abgekürzt „CNT") bezeichnet werden. Dabei haben diese Kohlenstoffnanofasern einen Innendurchmesser von mindestens 1 nm, einen Außendurchmesser von mindestens 5 nm und eine Faserlänge in der Faserlängsrichtung von mindestens 20 nm. Solche Kohlenstoffnanofasern haben eine sehr große Oberflächenstruktur. Das Verhältnis ihrer geometrischen Oberfläche zu ihrem Gewicht liegt bei bis zu 400 m2/g. Damit eignen sie sich sehr gut zur Einkopplung verschiedener Energieformen.
  • Die mittels des Kontaktmaterials zwischen zwei Kontaktflächen einer elektrischen Kontakt- oder Verbindungsstelle eingebrachte oder auf eine solche Kontaktfläche aufgebrachte Schicht kann eine Schichtstärke von wenigen Nanometern bis zu mehreren Millimetern haben. Die als Untergrund dienende Kontaktfläche kann aus einem weitgehend beliebigen Material, beispielsweise aus einem Metall oder einer Metallverbindung, bestehen. Die Materialauswahl für den Untergrund kann dabei ausschließlich nach den sonstigen Anforderungen an die Kontaktstelle erfolgen.
  • Das Kontaktmaterial hat sowohl ein günstiges elektrisches und als auch ein günstiges thermisches Leitvermögen. Das Kontaktmaterial ermöglicht insbesondere aufgrund der verwendeten Kohlenstoffnanofasern gegenüber den bisherigen Lösungen einen deutlich verbesserten und über eine lange Betriebsdauer hinweg gleich bleibend stabilen Strom- und Wärmtransport über die Kontaktstelle.
  • Dank des durch das fettige Matrixgrundmaterial hervorgerufenen pastösen Verhaltens lassen sich mit dem Kontaktmaterial Unebenheiten an den Kontaktflächen der Kontaktstelle ausgleichen. Das Kontaktmaterial füllt solche Unebenheiten problemlos aus, sodass auch an solchen Stellen eine gute Strom- und Wärmeleitung gewährleistet ist. Dieser Ausgleich von Unebenheiten führt ebenso wie die Verfüllung von Hohlräumen zwischen den Kontakt- oder Verbindungsflächen zu einer Vergrößerung der effektiven Strom- und/oder Wärmeübertragungsfläche und damit zu einer geringeren thermischen Belastung der Verbindungs- bzw. Kontaktflächen. Letztere befinden sich insbesondere an Stromanschlusskontakten elektrischer Bauelemente oder an Kopplungsstellen zwischen zwei stromübertragenden Bauelementen, wie sie z. B. bei Kabelverbindungen oder Stromschienenanordnungen vorkommen.
  • Weiterhin wird insbesondere auch aufgrund des engen Verbunds des Kontaktmaterials mit den Kontaktflächen einer elektrischen Kontaktstelle, an der das Kontaktmaterial zum Einsatz kommt, ein Langzeitschutz der Kontaktflächen gegen Korrosion erreicht. Zusätzlich ist die Zugabe eines Rostschutzstoffes möglich.
  • Die mittels des Kontaktmaterials gebildeten Oberflächen dienen hauptsächlich der Zu-/Ableitung und der Übertragung von Strom und Wärmeenergie innerhalb einer elektrischen Anlage. Außer der guten Stromtragfähigkeit bietet das Kontaktmaterial insbesondere die Möglichkeit Konvektions-, Strahlungs- oder leitungsgebundene Wärmeenergie schnell von elektrischen Bauelementen abzuleiten oder in solche Bauelemente einzuleiten.
  • Aufgrund der guten elektrischen Leitfähigkeit des Kontaktmaterials reduziert sich verglichen mit herkömmlichen Kontaktmaterialien der erzielbare Kontaktwiderstand. Dadurch verringert sich die thermische Belastung der elektrischen Kontakt- oder Verbindungsstelle. Die zudem sehr gute thermische Leitfähigkeit des Kontaktmaterials trägt zusätzlich zu der Reduzierung der thermische Belastung bei. Insgesamt erhöht sich die Leistungsfähigkeit der elektrischen Kontakt- oder Verbindungsstelle deutlich, sodass die Materialquerschnitte an den Kontaktflächen verkleinert werden können. Dies führt zu Material- und Kosteneinsparungen.
  • Mittels des Kontaktmaterials lassen sich also sehr vorteilhafte elektrische Kontakte oder Verbindungen realisieren. Derartige elektrische Kontaktstellen umfassen mindestens zwei Kontaktflächen, zwischen denen sich im endmontierten Zustand eine Zwischenschicht aus dem Kontaktmaterial befindet. Die elektrische Kontaktstelle zeichnet sich durch eine dauerhaft hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit aus, die wesentlich durch die diesbezüglich sehr günstigen Eigenschaften des Kontaktmaterials bestimmt ist.

Claims (10)

  1. Thermisches und elektrisches Kontaktmaterial mit mehreren Materialbestandteilen, wobei a) als ein erster Materialbestandteil ein fetthaltiges Matrixgrundmaterial vorgesehen ist, b) als ein zweiter Materialbestandteil ein Verdickungsstoff vorgesehen ist, c) als ein dritter Materialbestandteil längliche, jeweils eine Faserlängsrichtung aufweisende thermisch und elektrisch leitfähige Fasern, die jeweils in Richtung ihrer Faserlängsrichtung eine größere thermische und elektrische Leitfähigkeit haben als in einer anderen Richtung, vorgesehen sind, und d) der Verdickungsstoff sowie die thermisch und elektrisch leitfähigen Fasern gleichmäßig verteilt innerhalb des fetthaltigen Matrixgrundmaterials angeordnet sind.
  2. Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das fetthaltiges Matrixgrundmaterial auf einem tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Öl basiert.
  3. Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdickungsstoff mindestens einen Stoff der Gruppe aus Graphit, Molybdändisulfid, einem seifenartigen Stoff, einem Harnstoff, einem Polyharnstoff, einem Harzstoff, einem Siliciumdioxid und einem Fluorkohlenstoffpulver umfasst.
  4. Kontaktmaterial nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Temperatureinsatzbereich von mindestens zwischen –20°C und +120°C, vorzugsweise von zwischen –50°C und +350°C.
  5. Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern aus einem metall- oder kohlenstoffhaltigen Material bestehen.
  6. Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die Fasern als Kohlenstoffnanofasern ausgeführt sind, die vorzugsweise eine senkrecht zu der Faserlängsrichtung orientierte Ausdehnung von höchstens einigen 100 nm, insbesondere von höchstens 200 nm, haben.
  7. Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern als Metalldrahtelemente ausgeführt sind.
  8. Kontaktmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern beschichtet sind, sowie ein Fasergrundmaterial und mindestens ein auf das Fasergrundmaterial aufgebrachtes Faserbeschichtungsmaterial umfassen.
  9. Kontaktmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Faserbeschichtungsmaterial mindestens ein Material der Gruppe aus einem Glas, einem Glasschaum, einem Metall, insbesondere Kupfer und Aluminium, einem Metallschaum, einem thermoplastischen Kunststoff, einem Silikon, einem Acrylen und einem Polyacrylen vorgesehen ist.
  10. Verwendung des Kontaktmaterials nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktmaterial zur Bildung einer thermisch und elektrisch leitfähigen Zwischenschicht zwischen zwei Kontaktflächen einer elektrischen Kontaktstelle eingebracht wird, wobei die Zwischenschicht einen Strom- und Wärmepfad zwischen den beiden Kontaktflächen bildet.
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