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Die Erfindung betrifft eine Batterie mit einer Mehrzahl von Batteriezellen und mit zumindest einem Zellverbinder, welcher zumindest zwei Batteriezellen seriell und/oder parallel miteinander verbindet. Weiterhin betrifft die Erfindung ein mit einer solchen Batterie ausgestattetes Kraftfahrzeug oder einen mit einer solcher Batterie ausgestatteten Energiespeicher. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Entwärmung der Batterie mit einer Mehrzahl von Batteriezellen. Sowohl bei der Ladung als auch bei der Entladung einer aus mehreren Batteriezellen bestehenden Batterie erwärmen sich die Batteriezellen. Aus Sicherheitsgründen darf jedoch die Temperatur nicht über einen vorgebbaren Grenzwert ansteigen, welcher in der Regel weniger als etwa 60°C beträgt.Es ist daher erforderlich, die bei Betrieb der Batterie entstehende Wärme abzuführen.
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Aus der
US 8,231,996 B2 ist daher bekannt, die Anschlussfahnen von zumindest einer Batteriezelle elektrisch isoliert mit einer Heat Pipe zu verbinden. Hierdurch soll Wärme aus den Batteriezellen abgeführt werden. Für sehr große Batterien oder bei sehr hohen Lade- bzw. Entladeströmen ist die Kühlung jedoch weiterhin unzulänglich.
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entwärmung einer Batterie anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, ein Kraftfahrzeug oder einen stationären Energiespeicher nach Anspruch 8 und ein Verfahren nach Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß wird eine Batterie mit einer Mehrzahl von Batteriezellen vorgeschlagen. Die Batteriezellen können Primär- oder Sekundärzellen sein. Die Batteriezellen können eine zylindrische Grundform aufweisen. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Batteriezellen eine polygonale, insbesondere quadratische oder rechteckige Grundfläche aufweisen oder als Pouch-Zellen ausgebildet sein. Die Batteriezellen weisen jeweils eine sich aus ihrer Bauart ergebende elektrische Spannung und Strombelastbarkeit auf.
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Um die von der Batterie abgegebene elektrische Spannung und/oder den von der Batterie abgegebenen elektrischen Strom zu vergrößern, kann eine Mehrzahl von Batteriezellen mit zumindest einem Zellverbinder seriell und/oder parallel miteinander verbunden werden. Hierbei führt eine serielle Verbindung einer Mehrzahl von Batteriezellen zu einer erhöhten elektrischen Spannung. Die parallele Verbindung einer Mehrzahl von Batteriezellen erhöht den elektrischen Strom, welcher maximal von der Batterie bereitgestellt werden kann. Um Strom und Spannung gleichermaßen zu erhöhen, können mehrere Batteriezellen seriell zu einem Strang verbunden werden, wobei mehrere Stränge innerhalb der Batterie parallel miteinander verbunden sind.
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Die hierfür verwendeten Zellverbinder können beispielweise durch Schrauben, Löten oder Schweißen mit der jeweiligen Batteriezelle verbunden werden. Die Zellverbinder können Kupfer und/oder Aluminium und/oder Edelstahl enthalten oder daraus bestehen. Die Zellverbinder können eine Beschichtung aufweisen, welche Cadmium und/oder Nickel und/oder Gold und/oder Silber enthält oder daraus besteht, so dass die elektrische Verbindung der Batteriezellen vergleichsweise niederohmig erfolgen kann und ohmsche Verluste bei der Ladung bzw. Entladung der Batterie minimiert werden.
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Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, dass der Zellverbinder weiterhin zumindest einen Hohlraum enthält, welcher mit zumindest einem Arbeitsmedium gefüllt ist. Das Arbeitsmedium selbst ist dazu eingerichtet, Wärme vom Zellverbinder an eine Wärmesenke abzuführen. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass auch die Batteriezelle selbst über den Zellverbinder effektiv entwärmt werden kann. Dies liegt darin begründet, dass die Zellverbinder eine gut leitende Verbindung zu den Batteriepolen aufweisen, welche ihrerseits tief im Volumen der Zelle angeordnet sind und dort entstehende Wärme effektiv abführen können.
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Der Hohlraum kann beispielsweise beim Urformen des Zellverbinders mittels eines Strangpressverfahrens oder eines Stranggussverfahrens oder beim Spritzgießen eingebracht werden. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann der Hohlraum durch spanende Bearbeitung in den Zellverbinder eingebracht werden. In wieder anderen Ausführungsformen der Erfindung kann der Hohlraum Teil einer Kühlstruktur sein, welche durch Anlöten oder Anschweißen mit dem Zellverbinder verbunden werden kann. Hierdurch wird der thermische Widerstand zwischen der Anschlussfläche an der Batteriezelle und dem im Hohlraum enthaltenen Arbeitsmedium minimiert. Die in der Batterie bzw. einer Batteriezelle entstehende Wärme wird darüber hinaus effektiv auf den Zellverbinder übertragen, da die elektrischen Pole der Batteriezelle einerseits aus gut leitenden Materialien bestehen, wie beispielsweise Aluminium oder Kupfer, und andererseits weit ins Innere der Batteriezelle reichen. Es hat sich gezeigt, dass die Wärme über die vergleichsweise kleine Kontaktfläche zwischen den Batteriepolen und dem Zellverbinder mit hoher Effizienz abgeführt und an das Arbeitsmedium abgegeben werden kann, wenn auf zusätzliche, elektrisch und thermisch isolierende Zwischenschichten im Wärmeleitungspfad vom Batteriepol zum Arbeitsmedium verzichtet werden kann. Die erfindungsgemäßen Zellverbinder erfüllen diese Voraussetzung, da diese in einigen Ausführungsformen der Erfindung aus einer homogenen Materiallage bzw. stoffschlüssig gefertigt sind.
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Das Arbeitsmedium kann in einigen Ausführungsformen der Erfindung ein Thermoöl oder Wasser sein, welches den Hohlraum nach Art eines Wärmetauschers durchströmt. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann das Arbeitsmedium ein Phasenwechselmaterial sein, bzw. ein Phasenwechselmaterial enthalten, so dass der Zellverbinder eine integrierte Heat Pipe aufweist. Solche Heat Pipes haben eine vielfach höhere thermische Leitfähigkeit als ein metallisches Bauteil gleichen Querschnitts. Hierdurch kann aus kleinen Anschlussflächen viel Wärme ausgeleitet werden, ohne dass Bauraum und Gewicht stark ansteigen.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Arbeitsmedium einen Siedepunkt zwischen etwa 35°C und etwa 60°C aufweisen. Hierdurch kann das Arbeitsmedium bereits bei vergleichsweise niedriger Temperatur vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatszustand überführt werden und so Wärme aus den Batteriezellen bei niedriger Temperatur aufnehmen. Kühlt das Arbeitsmedium unter diese Arbeitstemperatur ab, verflüssigt es sich wieder. Im Falle eines geschlossenen Hohlraums im Zellverbinder kann das Arbeitsmedium sodann zurückgeführt werden, und erneut unter Wärmeaufnahme aus den Batteriezellen zu verdampfen. Hierbei kann das Arbeitsmedium und/oder der Arbeitsdruck innerhalb des Hohlraums so ausgewählt werden, dass die Temperatur der Batteriezellen nicht über die vom Hersteller für die jeweilige Zelle vorgegebene Einsatztemperatur ansteigt.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Arbeitsmedium einen spezifischen Widerstand von mehr als etwa 106 Ω·cm aufweisen. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann das Arbeitsmedium einen spezifischen Widerstand von mehr als 107 Ω·cm aufweisen. In wiederum anderen Ausführungsformen der Erfindung kann das Arbeitsmedium einen spezifischen Widerstand von mehr als 108 Ω·cm aufweisen. Eine solchermaßen elektrisch nichtleitende bzw. isolierende Flüssigkeit kann eine Mehrzahl von Zellverbindern seriell und/oder parallel durchströmen und auf diese Weise Wärme aus den Batteriezellen aufnehmen und abtransportieren, ohne dass elektrische Ladung über das Arbeitsmedium fließt und die elektrische Verlustleistung der Batterie auf diese Weise erhöht.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann sich im Hohlraum weiterhin ein Docht befinden. Ein solcher Docht kann flüssiges Arbeitsmedium durch Kapillarkräfte von einer kälteren Zone des Zellverbinders in eine wärmere Zone des Zellverbinders zurückführen. Da die auftretenden Kapillarkräfte ein intrinsisches Merkmal des verwendeten Dochtes sind, kann auf zusätzliche Hilfsenergie für eine Fördereinrichtung zum Transport des Arbeitsmediums verzichtet werden, wodurch sich der Wirkungsgrad erhöht.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Zellverbinder einen ersten Längsabschnitt aufweisen, welcher vollständig innerhalb der Grundfläche der Batteriezellen angeordnet ist und einen zweiten Längsabschnitt, welcher über die Grundfläche der Batteriezellen hinaussteht. Der zweite Längsabschnitt, welcher von der unmittelbaren Wärmeeinwirkung der Batteriezellen ausgenommen ist, kann in besonders einfacher Weise mit einem an der Außenseite des zweiten Längsabschnittes des Zellverbinders strömenden Fluid gekühlt werden, um die vom Arbeitsmedium im ersten Längsabschnitt aufgenommene Wärme abzugeben. Das zur Kühlung verwendete Fluid kann Luft und/oder Kühlwasser und/oder ein Thermoöl umfassen. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der zweite Längsabschnitt elektrisch vom ersten Längsabschnitt isoliert sein, um auf diese Weise die Kühlung der Zellverbinder zu vereinfachen. Anders als bei bekannten Batterien befindet sich somit kein elektrischer Isolator im Bereich der Batteriezellen. Da solche Isolatoren stets auch einen erhöhten Wärmewiderstand aufweisen, kann der Wärmewiderstand zwischen den Batteriezellen und dem Arbeitsmedium hierdurch reduziert sein.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Arbeitsmedium ausgewählt sein aus H2O und/oder NH3 und/oder (CH3)OH und/oder (CH3)CO und/oder zumindest ein Silikonöl und/oder zumindest ein Mineralöl und/oder zumindest einem perflouriertem Kohlenwasserstoff und/oder Pentaerythrittetrafettsäureester. Diese Arbeitsmedien können durch Anpassen des Druckes innerhalb des Hohlraums einen weiten Temperaturbereich abdecken und sind leicht flüchtig und nicht toxisch, so dass bei Beschädigung des Zellverbinders keine Folgeschäden drohen.
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Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden. Dabei zeigt
- 1 eine Batterie gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung im Schnitt.
- 2 zeigt die Batterie gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung in der Aufsicht.
- 3 zeigt eine Batterie gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung im Schnitt.
- 4 zeigt die Batterie gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung in der Aufsicht.
- 5 zeigt eine Batterie gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung im Schnitt.
- 6 zeigt die Batterie gemäß der dritten Ausführungsform der Erfindung in der Aufsicht.
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Anhand der 1 und 2 wird eine ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Batterie näher erläutert. Dabei zeigt 1 den Schnitt und 2 die Aufsicht auf einen Teil der Batterie.
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Die Batterie enthält eine Mehrzahl von Batteriezellen 2, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel als zylindrische Rundzellen ausgeführt sind. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Batteriezellen 2 selbstverständlich auch andere Bauformen aufweisen, beispielsweise polygonale Zellen oder Pouch-Zellstapel. Jede Batteriezelle weist einen ersten Pol 21 und einen gegenüberliegenden zweiten Pol 22 auf. Der erste Pol 21 ist dabei ein Pluspol und der zweite Pol 22 ein Minuspol.
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Die 1 und 2 zeigen beispielhaft 8 Batteriezellen 2, wobei jeweils vier Batteriezellen zur Erhöhung der verfügbaren elektrischen Spannung seriell miteinander verschaltet sind und zwei Stränge aus jeweils vier Zellen parallel miteinander verschaltet sind, um den zur Verfügung stehenden Ausgangsstrom zu verdoppeln. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Anzahl der Batteriezellen in anderen Ausführungsformen größer oder kleiner sein kann. Die Erfindung lehrt nicht die Verwendung von genau acht Batteriezellen und die dargestellte Schaltungsanordnung als Lösungsprinzip. In einigen Ausführungsbeispielen können die Batteriezellen ausschließlich seriell miteinander verschaltet sein. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Batteriezellen ausschließlich parallel miteinander verschaltet sein.
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Die Verbindung der Batteriezellen erfolgt mit Zellverbindern 3, welche einen ersten Längsabschnitt 31 und einen zweiten Längsabschnitt 32 aufweisen. Der erste Längsabschnitt 31 befindet sich vollständig innerhalb der Grundfläche der Batteriezellen 2 und weist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine verbreitetere Flanschplatte auf. Diese Flanschplatte kann mit den Polen der Batteriezellen 2 verbunden sein, beispielsweise durch Punktschweißungen 36. Selbstverständlich kann die Verbindung auch in anderer, an sich bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch Steck- oder Schraubanschlüsse, durch Löten oder durch Kleben. Der zweite Längsabschnitt 32 reicht über die Grundfläche der Batteriezellen 2 hinaus. Bei Betrieb der Batterie kann die Außenseite des zweiten Längsabschnittes 32 der Zellverbinder 3 zumindest teilweise von einem flüssigen oder gasförmigen Kühlmedium 5 umströmt werden. Das Kühlmedium 5 kann beispielsweise Luft, Kühlwasser oder ein Thermoöl umfassen. Das Kühlmedium 5 kann durch Konvektion die zweiten Längsabschnitte der Zellverbinder umströmen oder auch mittels einer Fördereinrichtung bewegt werden.
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Wie 1 zeigt, enthält der Zellverbinder 3 zumindest einen Hohlraum 35. Der elektrisch leitende Teil des Zellverbinders sowie der den Hohlraum umgebende Teil des Zellverbinders bestehen aus vollem Material bzw. sind stoffschlüssig gefertigt, beispielsweise durch Strangpressen, Spritzgießen, Strangguss oder andere, hier nicht explizit genannte Fertigungsverfahren. Dieses Merkmal hat die Wirkung, dass die von den Batteriezellen 2 abgegebene Wärme zum einen auf kurzem Weg zu dem im Hohlraum 35 strömenden Arbeitsmedium 4 gelangt und andererseits auf diesem Weg kein elektrischer Isolator angeordnet ist, welcher einen gegenüber dem metallischen Material erhöhten thermischen Widerstand darstellen würde. Das im Hohlraum 35 eingeschlossene Arbeitsmedium kann ausgewählt sein aus H2O und/oder NH3 und/oder (CH3)OH und/oder (CH3)CO. Das Arbeitsmedium kann einen gegenüber Atmosphärendruck reduzierten Druck innerhalb des Hohlraums 35 aufweisen, welcher beispielsweise zwischen etwa 20 mbar und etwa 200 mbar gewählt sein kann. Hierdurch kann der Siedepunkt des Arbeitsmediums innerhalb des Hohlraums 35 zwischen etwa 35°C und etwa 60°C gewählt sein.
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Dieses Merkmal hat die Wirkung, dass das Arbeitsmedium bereits bei geringer Erwärmung der Batteriezellen verdampft. Die zur Verdampfung erforderliche latente Wärme wird den Batteriezellen 2 entnommen, welche dadurch gekühlt werden. Liegt die Temperatur der Batteriezellen 2 unterhalb der Siedetemperatur, so wird keine oder nur eine geringe Wärmemenge durch den Zellverbinder abgeführt. Hierdurch kann eine unzulässig niedrige Temperatur der Batteriezellen 2 vermieden werden.
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Das nunmehr zumindest teilweise gasförmige Arbeitsmedium gelangt in den zweiten Längsabschnitt 32 des Zellverbinders 3 und gibt dort Wärme an das Kühlmedium 5 ab. Hierdurch kann das Arbeitsmedium wieder kondensieren. Zum Rücktransport in den ersten Längsabschnitt 31 steht ein Docht 4 zur Verfügung, welcher ebenfalls im Hohlraum 35 angeordnet ist. Der Docht 4 kann ein Gewebe oder ein Geflecht aus einem metallischen oder textilen Material sein oder ein solches Material enthalten.
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Anhand der 3 und 4 wird eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Batterie näher erläutert. Gleiche Bestandteile der Erfindung sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass sich die nachfolgende Beschreibung auf die wesentlichen Unterschiede beschränkt.
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Wie aus 3 und 4 ersichtlich ist, verläuft der Hohlraum 35 in mehreren Mäandern 33 innerhalb des Zellverbinders 3. Auch befindet sich im Hohlraum 35 gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung kein Docht. Somit steht der gesamte Querschnitt für den Transport des Arbeitsmediums zur Verfügung.
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Das Arbeitsmedium nimmt im ersten Längsabschnitt 31 Wärme auf, wie vorstehend beschrieben. Daraufhin strömt das gasförmige Arbeitsmedium in den zweiten Längsabschnitt 32 und gibt dort Wärme an das Kühlmedium 5 ab. Die Rückführung des Arbeitsmediums in den ersten Längsabschnitt 31 kann entweder schwerkraftgetrieben erfolgen oder aufgrund der Temperaturdifferenzen zwischen dem ersten Längsabschnitt 31 und dem zweiten Längsabschnitt 32. Die stets vorhandenen lokalen Temperatur- und Druckunterschiede in dem das Arbeitsmedium bildenden Zweiphasensystem kann ausreichen, die in der Strömung vorhandenen Reibungskräfte zu überwinden und eine konstante, pulsierende Bewegung des Arbeitsmediums im Hohlraum 35 zu erzeugen, ohne dass sich ein statisches Gleichgewicht einstellt. Somit erlaubt auch diese Ausführungsform eine permanente Strömung des Arbeitsmediums ohne äußere Hilfsenergie, welche beispielsweise durch Pumpen zugeführt werden müsste.
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Anhand der 4 und 5 wird eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Batterie näher erläutert. Auch in diesem Fall bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bestandteile der Erfindung, so dass sich die nachfolgende Beschreibung auf die Unterschiede beschränken kann.
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Wie aus 5 ersichtlich ist, befindet sich im Hohlraum 35 kein Docht, wie bereits im Zusammenhang mit der zweiten Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der Hohlraum 35 jedoch geradlinig von einem Ende des Zellverbinders zum gegenüberliegenden Ende des Zellverbinders.
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Benachbarte Hohlräume 35 sind über Rohr- oder Schlauchleitungen 37 miteinander verbunden. Die Rohr- oder Schlauchleitungen 37 können aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen, beispielsweise Glas oder Kunststoff. Auf diese Weise können die Hohlräume 35 der einzelnen Zellverbinder 3 seriell von einem Arbeitsmedium durchströmt werden. Das Arbeitsmedium weist in diesem Fall bevorzugt einen spezifischen Widerstand von mehr als 106 Ω·cm, mehr als etwa 107 Ω·cm oder mehr als etwa 108 Ω·cm auf. Da die einzelnen Zellverbinder 3 auf unterschiedlichem elektrischem Potential liegen, fließt in diesem Fall kein oder ein zu vernachlässigender Strom über die Schlauchleitungen 37 und das Arbeitsmedium, so dass elektrische Verluste durch die Kühlung vermieden werden.
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Das am Ende der Batterie austretende Arbeitsmedium kann einem externen Kühler zugeführt werden, beispielsweise einem Flüssig-/Luft-Wärmetauscher, einer Kompressionskältemaschine oder einem Peltier-Element. Das solchermaßen abgekühlte Arbeitsmedium kann sodann am Anfang der Batterie dem Kühlkreislauf wieder zugeführt werden.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Ansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Ansprüche und die vorstehende Beschreibung „erste“ und „zweite“ Ausführungsformen definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Ausführungsformen, ohne eine Rangfolge festzulegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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