DE102007039422B4 - Sitzbelüftungseinrichtung eines Polsters eines Fahrzeugsitzes - Google Patents

Sitzbelüftungseinrichtung eines Polsters eines Fahrzeugsitzes Download PDF

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Abstract

Lüfter für eine Sitzbelüftungseinrichtung (18) eines Polsters (16) eines Fahrzeugsitzes (10), mittels welchem ein Luftstrom innerhalb eines Luft führenden Teils, insbesondere innerhalb einer Luft führenden Schicht (20), des Polsters (16) zu erzeugen ist, wobei
der Lüfter (28) sowohl im Saugbetrieb wie auch im Druckbetrieb zu betreiben ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lüfter (28) in einer ersten Phase der Sitzbelüftung im Saugbetrieb und in einer zweiten Phase der Sitzbelüftung in Druckbetrieb betrieben ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lüfter für eine Sitzbelüftungseinrichtung eines Polsters eines Fahrzeugsitzes der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine solche Sitzbelüftungseinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 9 angegebenen Art. Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern einer solchen Sitzbelüftungseinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 11 angegebenen Art.
  • Bei so genannten aktiv belüfteten Fahrzeugsitzen, bei welchen ein innerhalb des Polsters des Sitzes zirkulierender Luftstrom durch wenigstens einen Lüfter erzeugt wird, gibt es heute diverse Lüftungskonzepte. Bei einem Lüftungskonzept, welches beispielsweise aus der DE 198 04 284 A1 als bekannt zu entnehmen ist, werden pro Polster der Sitzlehne bzw. des Sitzkissens eine Mehrzahl von Lüftern in Form von Axiallüftern eingesetzt, die Luft aus dem Fahrzeuginnenraum durch Öffnungen in dem Polster in eine entsprechend luftführende Ventilationsschicht blasen. Hierzu wird der Lüfter im Druckbetrieb betrieben, so dass die Luft ausgehend vom Lüfter durch die jeweilige Ventilationsschicht strömt, dabei entsprechend Feuchte bzw. Schweiß des Sitzinsassen aufnimmt, welche über entsprechend durchlässige Polsterschichten beispielsweise aus retikuliertem Schaum in den Bereich der Ventilationsschicht gelangt, und anschließend an entsprechenden Luftöffnungen in den Innenraum des Fahrzeugs austritt. Ein Teil des Luftstroms wird dabei auch durch die Perforation des Sitzbezuges in Richtung zum Insassen gedrückt, um ein angenehmes Sitzklima zu schaffen.
  • Neben den Axiallüftern sind dabei auch Radiallüfter bekannt, welche ebenfalls blasend wirken, also Luft durch die Ventilationsschicht und auch über die Perforation am Rand des Sitzbezuges zum Sitzinsassen hin transportieren.
  • Neben diesen blasenden Systemen, bei welchen der jeweilige Lüfter im Druckbetrieb einen entsprechenden Luftstrom erzeugt, sind auch saugende Systeme beispielsweise aus der DE 10 2006 005 343 A1 als bekannt zu entnehmen. Diese saugenden Systeme bewirken, dass schnell Umgebungsluft auf die Sitzoberfläche gebracht wird und damit eine sehr schnelle Abkühlung des beispielsweise durch Sonne aufgeheizten Fahrzeugsitzes erfolgt. Andererseits besteht bei derartigen saugenden Systemen, bei welchen der Lüfter im Saugbetrieb betrieben wird, die Problematik, dass die Wirkung im Dauerbetrieb bei reduzierten Leistungsstufen kaum wahrnehmbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Lüfter einer Sitzbelüftungseinrichtung, eine Sitzbelüftungseinrichtung selbst sowie ein Verfahren zum Steuern einer derartigen Sitzbelüftungseinrichtung zu schaffen, mit welchen ein zugehöriges Polster des Fahrzeugsitzes auf für den Sitzinsassen noch komfortablere Weise belüftet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Lüfter für eine Sitzbelüftungseinrichtung sowie durch eine Sitzbelüftungseinrichtung selbst mit den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 9 gelöst. Des Weiteren wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Steuern einer Sitzbelüftungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Um eine für den Sitzinsassen besonders komfortable Sitzbelüftung zu schaffen, ist es beim Lüfter gemäß Patentanspruch 1 vorgesehen, dass dieser sowohl im Saugbetrieb wie auch im Druckbetrieb zu betreiben ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, einen bei einer Sitzbelüftungseinrichtung eingesetzten Lüfter zu schaffen, mittels welchem – in Abhängigkeit äußerer Parameterwerte oder Signale – ein saugendes oder blasendes System der Ventilationseinrichtung zu realisieren ist.
  • Es hat sich nämlich herausgestellt, dass es bei derart aktiv belüfteten Fahrzeugsitzen besonders vorteilhaft ist, beispielsweise in einer Anfangsphase nach dem Einschalten der Sitzbelüftungseinrichtung den Luftstrom dadurch zu erzeugen, dass Luft aus dem jeweils luftführenden Teil insbesondere der luftführenden Schicht des Fahrzeugsitzes abgesaugt wird. Somit kann beispielsweise ein anfänglicher Saugbetrieb des Lüfters bzw. der Sitzbelüftungseinrichtung erreicht werden, so dass auf schnelle Weise Luft auf die Sitzoberfläche gelangt und damit für eine schnelle Kühlung des beispielsweise durch die Sonne aufgeheizten Fahrzeugsitzes sorgt.
  • Da mittels eines blasenden Systems, bei welchem der Lüfter im Druckbetrieb betrieben wird, üblicherweise ein besserer Dauerbetrieb mit reduzierter Leistung zu bewerkstelligen ist, ist es bei dem erfindungsgemäßen Lüfter somit auf einfache Weise möglich, nach der anfänglichen ersten Zeitdauer im Saugbetrieb dann auf Druckbetrieb umzustellen. Hierdurch wird zudem für den Sitzinsassen eine im Dauerbetrieb besonders angenehme Sitzbelüftung erzeugt.
  • Insgesamt ist somit erkennbar, dass es mit dem erfindungsgemäßen Lüfter beispielsweise möglich ist, die Sitzbelüftung anfänglich im Saugbetrieb und nachfolgend im Druckbetrieb zu betreiben, um dem Sitzinsassen anfänglich auf schnelle Art und Weise einen gekühlten Fahrzeugsitz bereitstellen zu können und im nachfolgenden Dauerbetrieb ein angenehmes Sitzklima bereitstellen zu können, wobei hierzu gegebenenfalls die Leistungsstufe des Lüfters entsprechend reduziert werden kann. Im Rahmen der Erfindung mitumfasst ist es zu betrachten, dass natürlich auch in anderer Art und Weise zwischen dem Druckbetrieb und dem Saugbetrieb des Lüfters gewechselt werden kann. So wäre es beispielsweise insbesondere denkbar, von Zeit zu Zeit zwischen Saugbetrieb und Druckbetrieb zu wechseln, um beispielsweise dem Sitzinsassen einen entsprechenden Reizpunkt gegen Ermüdung zu setzen bzw. einen besonders hohen Komfort bereitzustellen.
  • Um insbesondere in einer ersten Phase der Sitzbelüftung eine schnelle Abkühlung des Fahrzeugsitzes erreichen zu können, hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als vorteilhaft gezeigt, wenn der Lüfter während zumindest eines Zeitabschnitts dieser ersten Phase der Sitzbelüftung mit einer höheren Lüfterleistung betrieben wird als während zumindest eines Zeitabschnitts der zweiten Phase der Sitzbelüftung. Da in der ersten Phase der Sitzbelüftung der Fahrzeugsitz entsprechend auf eine komfortable und angenehme Temperatur für den Sitzinsassen abgekühlt worden ist, kann dann in einer zweiten Phase der Sitzbelüftung der Lüfter mit geringerer Lüfterleistung betrieben werden, um dem Sitzinsassen eine gleichbleibende und angenehm dosierte Kühlung bzw. Belüftung bereitstellen zu können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft gezeigt, wenn sich die erste Phase der Sitzbelüftung über einen Zeitabschnitt von etwa 5 bis 20 Minuten und insbesondere von 10 bis 15 Minuten erstreckt. Nach dieser ersten Phase der Sitzbelüftung ist es dann beispielsweise möglich, den Lüfterbetrieb entsprechend umzukehren und diesen so vom Saugbetrieb auf den Druckbetrieb umzustellen. Erfahrungsgemäß hat es sich nämlich gezeigt, dass ein Zeitabschnitt von etwa 5 bis 20 Minuten, bzw. insbesondere von 10 bis 15 Minuten ausreichend ist, um einen entsprechend beispielsweise durch Sonne erwärmten Fahrzeugsitz an der Sitzoberfläche soweit abzukühlen, dass er vom Sitzinsassen als äußerst angenehm empfunden wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als darüber hinaus vorteilhaft gezeigt, wenn der Lüfter in einer Ausführungsform zwei Kommumatorensätzen oder Bürsten umfasst, so dass auf einfache Weise dessen Drehrichtung umkehrbar ist. Umgekehrt ist es dabei denkbar, über ein dem Lüfter zugeordnetes Steuergerät ein Umschaltsignal abzusetzen oder eine entgegengesetzt gepolte Kontaktierung vorzusehen.
  • Alternativ zu einer derartigen elektronischen Lösung zur Umkehrung der Drehrichtung des Lüfters ist es auch denkbar, den Lüfter selbst drehbar zu lagern oder mechanisch umkehrbar zu gestalten. Es ist beispielsweise denkbar, den Lüfter mit einer entsprechenden Lagerung oder Mechanik zu versehen, damit dieser in einfache Weise beispielsweise 180 Grad gedreht bzw. umgekehrt werden kann, um somit die Strömungsrichtung gemäß der gewünschten Einstellung der Sitzbelüftung zu wechseln. Dabei hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung besonders vorteilhaft gezeigt, dem Lüfter einen Aktuator zuzuordnen, mittels welchem dieser gedreht oder mechanisch umgekehrt werden kann.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Lüfter verstellbare Lüfterflügel aufweist. Hierdurch ist es insbesondere möglich, mittels einer mechanischen Einstelleinrichtung die Drehrichtung des Lüfters in Abhängigkeit von dessen Drehzahl dadurch umzuschalten, dass die Lüfterflügel entsprechend verstellt werden.
  • Die vorstehend im Zusammenhang mit dem Lüfter beschriebenen Vorteile gelten in ebensolcher Weise für die Sitzbelüftungseinrichtung gemäß Patentanspruch 9. Ebenso gelten diese Vorteile für das Verfahren zum Steuern einer Sitzbelüftungseinrichtung gemäß den Patentansprüchen 11 bis 15.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 eine schematische, seitliche Schnittansicht auf einen Fahrzeugsitz eines Personenkraftwagens mit einem Sitzkissenteil und einem Rückenlehnenteil, deren Polster jeweils mit einer Sitzbelüftungseinrichtung versehen sind, wobei Lüfter der Sitzbelüftungseinrichtung vorgesehen sind, welche im Saugbetrieb betrieben werden;
  • 2 eine schematische seitliche Schnittansicht auf den Fahrzeugsitz mit dem jeweiligen Polster des Sitzkissenteils und des Rückenlehnenteils mit der Sitzbelüftungseinrichtung gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform, wobei die jeweiligen Lüfter der Sitzbelüftungseinrichtungen vorliegend im Druckbetrieb betrieben werden;
  • 3 eine schematische seitliche Schnittansicht auf den Fahrzeugsitz mit den dem jeweiligen Polster zugeordneten Sitzbelüftungseinrichtungen, deren Lüfter in ihrer Drehrichtung umkehrbar sind;
  • 4 eine schematische seitliche Schnittansicht durch den Fahrzeugsitz mit den innerhalb der jeweiligen Polster des Rückenlehneteils und des Sitzkissenteils angeordneten Sitzbelüftungseinrichtungen, wobei die Lüfter der Sitzbelüftungseinrichtungen vorliegend drehbar gelagert oder mechanisch umkehrbar sind und mittels eines jeweils zugeordneten Aktuators so gedreht bzw. umgekehrt werden können, dass sich der durch die Lüfter erzeugte Luftstrom in seiner entsprechenden Strömungsrichtung umkehren lässt;
  • 5 eine schematische Draufsicht auf einen Lüfter für eine Sitzbelüftungseinrichtung nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die eine Mehrzahl von verstellbaren Lüfterflügeln umfasst;
  • 6 eine schematische und ausschnittsweise Schnittansicht auf eine mechanische Einstelleinrichtung des Lüfters, mittels welcher die Drehrichtung des Lüfters in Abhängigkeit von dessen Drehzahl umzuschalten ist;
  • 7 eine schematische Explosionsdarstellung der in 6 ausschnittsweise erkennbaren mechanischen Einstelleinrichtung;
  • 8 eine ausschnittsweise vergrößerte Draufsicht auf die zentral des Lüfters angeordnete mechanische Einstelleinrichtung zur Aufstellung der Lüfterflügel bzw. zur Einstellung der Drehrichtung des Lüfters; und in
  • 9 eine schematische Perspektivansicht auf die mechanische Einstelleinrichtung gemäß den 5 bis 8.
  • In den 1 bis 4 ist jeweils in einer schematischen seitlichen Schnittansicht ein Fahrzeugsitz 10 eines Kraftwagens dargestellt, welcher ein Sitzkissenteil 12 und ein Rückenlehnenteil 14 umfasst. Das Sitzkissenteil 12 und das Rückenlehnenteil 14 weisen jeweils ein Polster 16 auf, welches mit einer zugehörigen Sitzbelüftungseinrichtung 18 versehen ist.
  • Das jeweilige Polster 16 umfasst dabei mehrere Polsterschichten, unter anderem eine jeweilige Ventilationsschicht 20, innerhalb welcher Luft bzw. ein Luftstrom auf im Weiteren noch näher dargestellte Weise zirkulieren kann. Das Polster 16 ist dabei mit einem Sitzbezug 22 versehen, welcher beispielsweise aus Leder mit einer Perforation bestehen kann. Alternativ wäre es natürlich auch denkbar, einen Sitzbezug 22 aus Stoff oder dergleichen zu verwenden. Zwischen dem Sitzbezug 22 und der Ventilationsschicht 20 können dabei eine oder mehrere Polsterschichten beispielsweise in Form von retikuliertem Schaum vorgesehen sein, welche einerseits entsprechend feuchtigkeitsdurchlässig und andererseits entsprechend luftdurchlässig sein sollen. Die Ventilationsschicht 20 ruht selbst auf wenigstens einer dickeren Unterschicht 24, welche beispielsweise aus einem Schaumstoff oder einem Gummihaar bestehen kann. Die Ventilationsschicht 20 kann beispielsweise aus einem Abstandsgewirke beschaffen sein, welches entsprechend luftdurchlässig ist, so dass sich Luft innerhalb der Ventilationsschicht 20 auf besonders vorteilhafte Weise ausbreiten bzw. diese durchströmen kann.
  • Aus den 1 bis 4 ist darüber hinaus erkennbar, dass der jeweiligen Sitzbelüftungseinrichtung 18 pro Polster 16 wenigstens ein Luftkanal 26 zugeordnet ist, innerhalb welchem ein zugehöriger Lüfter 28 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist im Rückenlehnenteil 14 ein Lüfter 28 und im Sitzkissenteil 12 sind zwei Lüfter 28 vorgesehen. Die Anzahl der Lüfter 28 kann jedoch auch anders gewählt sein.
  • In Zusammenschau der 1 und 2 wird nun erkennbar, dass die jeweilige Sitzbelüftungseinrichtung 18 des zugeordneten Polsters 16 bzw. deren jeweilige Lüfter 28 sowohl im Saugbetrieb wie auch im Druckbetrieb betrieben werden können. 1 zeigt demzufolge den Saugbetrieb der Lüfter 28 bzw. der jeweiligen Sitzbelüftungseinrichtung 18, so dass Umgebungsluft auf eine jeweilige Sitzoberfläche 30 des Rückenlehnenteils 14 bzw. des Sitzkissenteils 12 gebracht bzw. angesaugt wird, und damit eine schnelle Abkühlung des zum Beispiel durch die Sonne aufgeheizten Fahrzeugsitzes 10 erfolgt. Die über die Perforation des Sitzbezuges 22 angesaugte Umgebungsluft gelangt dabei über den Sitzbezug 22 – und evtl. vorhandener weiterer Schichten – zur Ventilationsschicht 20, von wo aus ein Luftstrom in Richtung des jeweiligen, im Saugbetrieb betriebenen Lüfters bzw. des zugehörigen Luftkanals 26 gelangt. Über den jeweiligen Luftkanal 26 gelangt dann der jeweilige Luftstrom aus dem Fahrzeugsitz 10 heraus.
  • Im umgekehrten Fall, gemäß 2, werden die jeweiligen Lüfter 28 im Druckbetrieb betrieben, so dass über die Luftkanäle 26 Luft zu den Lüftern 28 hin angesaugt und von dort aus druckseitig ein jeweiliger Luftstrom in die Ventilationsschicht geführt wird, welcher nach Durchströmen der Ventilationsschicht 20 und evtl. aufliegender weiterer Polsterschichten durch den Sitzbezug 22 hindurch zum Sitzinsassen gelangt. Während die als Axiallüfter gestalteten Lüfter 28 demzufolge gemäß 1 im Saugbetrieb betrieben sind, sind diese gemäß 2 im Druckbetrieb betrieben.
  • Der Saugbetrieb gemäß 1 hat dabei insbesondere den Vorteil, dass schnell Umgebungsluft auf die jeweilige Sitzoberfläche 30 gelangt, und zwar auch dann, wenn ein Sitzinsasse innerhalb des Fahrzeugsitzes Platz genommen hat. Somit kann im Saugbetrieb gemäß 1 eine besonders schnelle Abkühlung des Fahrzeugsitzes 10 erfolgen, wenn dieser entsprechend erwärmt ist. Allerdings besteht beim Saugbetrieb die Problematik, dass dessen Wirkung im Dauerbetrieb dann schwierig ist, wenn eine reduzierte Leistungsstufe der Lüfter 28 geschalten werden soll. Im blasenden Druckbetrieb hingegen ist die Wirkung der jeweiligen Sitzbelüftungseinrichtung 18 auch bei reduzierter Leistungsstufe der Lüfter 28 auf äußerst angenehme Weise wahrnehmbar. Aus diesem Grund sind die jeweiligen Lüfter 28 vorliegend wechselbar im Saugbetrieb und im Druckbetrieb zu betreiben.
  • Dies kann in erster Linie dadurch erfolgen, dass in einer ersten Phase der Sitzbelüftung die Lüfter 28 bzw. die jeweilige Sitzbelüftungseinrichtung 18 im Saugbetrieb – analog zu 1 – betrieben wird, wobei sich hierbei ein Zeitabschnitt von etwa 5 bis 20 min, und insbesondere von etwa 10 bis 15 min, als besonders effektiv erwiesen hat.
  • Nach Verstreichen der ersten Phase nach dem Einschalten der Sitzbelüftungseinrichtung 18 kann dann der Dauerbetrieb der Sitzbelüftungseinrichtung 18 im Druckbetrieb der jeweiligen Lüfter 28 – analog zu 2 – erfolgen. Während zumindest einem Zeitabschnitt während der ersten Phase der Sitzbelüftung können dabei im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Lüfter 28 mit einer höheren Lüfterleistung betrieben werden als in der zweiten Phase der Sitzbelüftung, in welcher vorliegend im Druckbetrieb belüftet bzw. geblasen wird.
  • Als im Rahmen der Erfindung mitumfasst ist es zu betrachten, dass natürlich auch andere Wechsel zwischen dem Saugbetrieb und dem Druckbetrieb der jeweiligen Sitzbelüftungseinrichtung 18 bzw. der Lüfter 28 denkbar sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Luft insbesondere im Druckbetrieb gemäß 2 zu einem Gutteil über den Sitzbezug 22 ausgeblasen. Natürlich kann die Ventilationsschicht 20 auch entsprechende Auslassöffnungen beispielsweise am unteren oder hinteren Ende des Sitzkissenteils 12 bzw. des Rückenlehnenteils 18 aufweisen, über welche die entsprechend mit Feuchte vom Sitzinsassen versetzte Luft austreten kann. Insoweit kann ein System Anwendung finden, wie dies aus der DE 198 04 284 A1 als bekannt zu entnehmen ist, auf deren Inhalt hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. So ist es demzufolge denkbar, dass insbesondere im Druckbetrieb die durch die Ventilationsschicht 20 zirkulierende Luft mit der Feuchte angereichert wird, welche über den jeweiligen Sitzbezug 22 und evtl. vorhandene feuchtigkeits- und luftdurchlässige Schichten in die Ventilationsschicht 20 übertritt, und entsprechend an Öffnungen außerhalb des Sitzbezuges 22 austritt. Natürlich wäre es auch denkbar, dass ein Teil der in die Ventilationsschicht 20 eingeblasenen Luft oder die gesamte Luft, über den Sitzbezug 22 austritt, während ein anderer Teil mit Feuchte angereichert wird und zu einem Luftaustritt zirkuliert.
  • Damit entsprechend zwischen Saugbetrieb und Druckbetrieb umgeschaltet werden kann, sind verschiedene Varianten denkbar. 3 zeigt demzufolge eine Variante, bei welcher die als Axiallüfter gestalteten Lüfter 28 eine umkehrbare Drehrichtung aufweisen. Die heutigen Motoren der Lüfter 28 funktionieren bürstenlos und werden über eine Elektronik kommutiert. Bei Richtungsumkehr wäre es dabei beispielsweise denkbar, entweder die jeweiligen Lüfter 28 bzw. deren Motoren mit einem zweiten Kommutatorensatz oder mit Bürsten auszustatten, so dass die Drehrichtung entsprechend umgeschaltet werden kann. Zur Ansteuerung muss beispielsweise über ein Steuergerät ein Umschaltsignal über eine entgegengesetzt gepolte Kontaktierung möglich sein, wie dies in 3 mit dem Pfeil 32 angedeutet ist.
  • Alternativ hierzu wäre es auch denkbar, jeweilige Lüfter 28 einzusetzen, welche jeweils nur in einer Drehrichtung betreibbar sind. Um dennoch zu erreichen, dass sich sowohl ein Saugbetrieb wie auch ein Druckbetrieb der Sitzbelüftungseinrichtung 18 bzw. des jeweiligen Lüfters 28 realisieren lässt, können diese beispielsweise drehbar gelagert oder mechanisch umgekehrt werden. In 4 ist deshalb eine Variante erkennbar, bei welchem die jeweiligen Lüfter 28 im Bereich einer Lagerung 34 drehbar gelagert sind, so dass diese beispielsweise um 180 Grad gedreht werden können, um somit vom Saugbetrieb auf den Druckbetrieb – und umgekehrt – umstellen zu können. Die Umstellung kann beispielsweise mittels eines schematisch angedeuteten jeweiligen Aktuators 36 erfolgen, welcher beispielsweise mit einer Steuerung der Sitzbelüftungseinrichtung 18 gekoppelt ist. Anstelle der hier gezeigten Lagerung wären natürlich auch andere mechanische Umkehrungen denkbar, mit welchen ein lediglich in einer Drehrichtung betreibbarer Lüfter 28 entsprechend so umgekehrt werden kann, dass dieser im einen Fall Luft in die Ventilationsschicht 20 drückt bzw. bläst und im anderen Fall Luft aus der Ventilationsschicht 20 heraussaugt.
  • In den 5 bis 9 ist eine alternative Ausgestaltung des Lüfters 28 dargestellt. Hierbei zeigt 5 eine schematische Draufsicht auf den Lüfter 28, welcher eine Mehrzahl von um ihre jeweilige Achse a verstellbare Lüfterflügel 38 umfasst. Da die Durchströmungsrichtung bei einer Drehzahldifferenz des jeweiligen Lüfters 28 vorgesehen ist, bietet sich eine im nachfolgenden näher erläuterte mechanische Einstelleinrichtung 40 an, mittels welcher sich eine fliehkraftgeregelte Ansteuerung ergibt. Das hat insbesondere den Vorteil, dass die elektrische Ansteuerung des Lüfters 28 wie heute durch Spannungsänderung oder durch Pulsweitenmodulation erfolgen kann. Zusätzlicher Steuerungs- oder Verkabelungsaufwand ist dabei nicht notwendig.
  • Die mechanische Einstelleinrichtung 40 soll nun im Weiteren unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 erläutert werden. Hierzu zeigen die 6 und 7 ausschnittsweise die mechanische Einstelleinrichtung 40 in einer schematischen Schnittansicht bzw. einer Explosionsansicht. 8 zeigt hingegen eine schematische Draufsicht auf die ausschnittsweise erkennbare Einstelleinrichtung 40. Schließlich zeigt 9 eine entsprechende Perspektivdarstellung der Einstelleinrichtung 40.
  • Der Lüfter 28 mit den Lüfterflügeln 38 hat eine Nabe 42, die Zahnsegmente 43 und 44, einen Lagerbolzen 46 und eine Antriebsachse 47 umfasst. Der Lagerbolzen 46 enthält hierbei Lagerbohrungen 48, innerhalb welchen der jeweilige Lüfterflügel 38 mit einem Achsbolzen 49 aufgenommen und drehbar gelagert ist. Ebenso werden durch den Lagerbolzen 46 die beiden Zahnsegmente 43, 44 zueinander zentriert.
  • Die Zahnsegmente 43 und 44 übergreifen im verbauten Zustand einen umlaufenden, scheibenförmigen Kragen 50 des jeweiligen Lüfterflügels 38. Durch diesen Kragen 50 ist der jeweilige Lüfterflügel 38 axial gesichert.
  • Die Antriebsachse 47, welche auf nicht näher dargestellte Weise mit einem Motor des Lüfters 28 verbunden ist, ist in geeigneter, nicht näher beschriebener Weise drehfest mit dem Lagerbolzen 46 verbunden. Gegenüber dem Lagerbolzen 46 sind die Zahnsegmente 43, 44 wiederum drehbar, jedoch axial gesichert angeordnet.
  • In Zusammenschau mit 8 wird erkennbar, dass der Lagerbolzen 46 an seiner oberen, dem Zahnsegment 43 zugewandten Stirnfläche 52 zwei radial verlaufende Nuten 54 umfasst, welche sich diametral gegenüber liegen. Innerhalb des Zahnsegments 43 sind ebenfalls zwei Nuten 56 vorgesehen, welche das Zahnsegment 43 vollständig durchsetzen. Insbesondere aus 8 ist dabei erkennbar, dass die Nuten 56 in einem Winkel α zu den jeweiligen Nuten 54 verlaufen.
  • Des Weiteren ist insbesondere aus den 5 und 8 erkennbar, dass an der Oberseite des Zahnsegments 43 zwei vorliegend im Wesentlichen halbkreisförmige Massekörper 58, 60 vorgesehen sind, welchen jeweils ein Bolzen 62 zugeordnet ist. Dieser Bolzen 62 durchragt die jeweilige Nut 56 des Zahnsegments 43 und taucht darüber hinaus in die jeweilige Nut 54 an der oberen Stirnfläche 52 des Lagerbolzens 46 ein. Die beiden Massekörper 58, 60 werden dabei durch zwei Schenkelfedern 64 in ihrer jeweils inneren Anschlagsposition gehalten.
  • Überschreitet nun bei Rotation des Lüfters 28 die Zentrifugalkraft der Massekörper 58, 60 die Federkraft der beiden Schenkelfedern 64, so wandern die Massekörper 58, 60 entlang den als Langlöcher ausgebildeten Nuten 54 radial nach außen, und zwar um den Weg s.
  • Die mit den beiden Massekörpern 64 mitwandernden, in die jeweilige Nut 56 des Lagerbolzens 46 eingreifenden Bolzen 62 bewirken dabei, dass sich der Winkel α zwischen den Nuten 54 und den Nuten 56 ändert. Mithin bedeutet dies auch, dass sich die Drehstellung zwischen dem Zahnsegment 43 und dem Lagerbolzen 46 ändert. Während nämlich in der inneren Anschlagsposition der maximale Winkel α zwischen den beiden Bauteilen, dem Zahnsegment 43 und dem Lagerbolzen 46, vorherrscht, liegen die beiden jeweilig korrespondierenden Nuten 54, 56 in der äußeren Anschlagsposition der Massekörper 58, 60 deckungsgleich übereinander, so dass der Winkel α 0 Grad beträgt. Mit anderen Worten wird der Winkel α stetig kleiner, wenn die Massekörper 58, 60 aus ihrer inneren Anschlagsposition zu ihrer äußeren Anschlagsposition wandern.
  • Durch diese fliehkraftbedingte Verdrehung des Zahnsegments 43 wird eine relative Drehbewegung zum Zahnsegment 44 erzeugt, welche wiederum eine Drehung der Lüfterflügel 38 um ihre jeweilige Achse a bewirkt. Dies wird dadurch erzeugt, dass entsprechende Verzahnungen 66 der Zahnsegmente 43, 44 mit einer Außenverzahnung 67 des jeweiligen Lüfterflügels 38 zusammenwirken.
  • Die jeweiligen Lüfterflügel 38 werden hierdurch um einen gewissen Winkelbetrag verdreht, wobei dieser Winkel so gewählt ist, dass eine Richtungsumkehr der Drehrichtung des Lüfters 28 erfolgt, wenn eine vorbestimmte Drehzahl erreicht worden ist.
  • Insgesamt ist somit auch mit dem vorliegenden Lüfter 28 ein Verfahren zum Steuern der Sitzbelüftungseinrichtung 18 zu realisieren, bei welchem mittels des Lüfters 28 ein die Ventilationsschicht 20 durchströmender Strom erzeugt wird, indem der Lüfter 28 alternativ im Saugbetrieb oder im Druckbetrieb betrieben wird.

Claims (15)

  1. Lüfter für eine Sitzbelüftungseinrichtung (18) eines Polsters (16) eines Fahrzeugsitzes (10), mittels welchem ein Luftstrom innerhalb eines Luft führenden Teils, insbesondere innerhalb einer Luft führenden Schicht (20), des Polsters (16) zu erzeugen ist, wobei der Lüfter (28) sowohl im Saugbetrieb wie auch im Druckbetrieb zu betreiben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) in einer ersten Phase der Sitzbelüftung im Saugbetrieb und in einer zweiten Phase der Sitzbelüftung in Druckbetrieb betrieben ist.
  2. Lüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) während zumindest eines Zeitabschnitts der ersten Phase der Sitzbelüftung mit einer höheren Lüfterleistung betrieben ist als während zumindest eines Zeitabschnitts der zweiten Phase der Sitzbelüftung.
  3. Lüfter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Phase der Sitzbelüftung über einen Zeitabschnitt von etwa 5 bis 20 min, und insbesondere von etwa 10 bis 15 min, erstreckt.
  4. Lüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) zwei Kommumatorensätze oder Bürsten aufweist.
  5. Lüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) drehbar gelagert oder mechanisch umkehrbar ist.
  6. Lüfter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein dem Lüfter (28) zugeordneter Aktuator (36) oder dgl. vorgesehen ist, mittels welchem der Lüfter umzudrehen oder mechanisch umzukehren ist.
  7. Lüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) verstellbare Lüfterflügel (38) aufweist.
  8. Lüfter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Einstelleinrichtung (40) vorgesehen ist, mittels welcher die Drehrichtung des Lüfters (28) in Abhängigkeit von dessen Drehzahl umzuschalten ist.
  9. Sitzbelüftungseinrichtung für ein Polster (16) eines Fahrzeugsitzes (10), mit wenigstens einem Lüfter (28), mittels welchem ein Luftstrom innerhalb eines Luft führenden Teils, insbesondere innerhalb einer Luft führenden Schicht (20), des Polsters (16) zu erzeugen ist, wobei der Lüfter (28) sowohl im Saugbetrieb wie auch im Druckbetrieb zu betreiben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) in einer ersten Phase der Sitzbelüftung im Saugbetrieb und in einer zweiten Phase der Sitzbelüftung in Druckbetrieb betrieben ist.
  10. Sitzbelüftungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8 gestaltet ist.
  11. Verfahren zum Steuern einer Sitzbelüftungseinrichtung (18) für ein Polster (16) eines Fahrzeugsitzes (10), bei welchem mittels wenigstens einem Lüfter (28) ein Luftstrom innerhalb eines Luft führenden Teils, insbesondere innerhalb einer Luft führenden Schicht (20), des Polsters (16) erzeugt wird, wobei der Lüfter (28) alternativ im Saugbetrieb oder im Druckbetrieb betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) in einer ersten Phase der Sitzbelüftung im Saugbetrieb und in einer zweiten Phase der Sitzbelüftung in Druckbetrieb betrieben wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) während zumindest eines Zeitabschnitts der ersten Phase der Sitzbelüftung mit einer höheren Lüfterleistung betrieben wird als während zumindest eines Zeitabschnitts der zweiten Phase der Sitzbelüftung.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) in der ersten Phase der Sitzbelüftung über einen Zeitabschnitts von etwa 5 bis 20 min, und insbesondere von etwa 10 bis 15 min, betrieben wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (28) zum Wechsel zwischen dem Saugbetrieb und dem Druckbetrieb gedreht oder mechanisch ungekehrt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer mechanischen Einstelleinrichtung (40) die Drehrichtung des Lüfters (28) in Abhängigkeit von dessen Drehzahl umgeschaltet wird.
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