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Die
Erfindung betrifft einen Bandeinsatz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie ein Band gemäß Anspruch
7.
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Um
eine Höhenverstellung
von Flügeln
zu ermöglichen,
ist es bekannt, in Bändern,
insbesondere Eckbändern,
Verstelleinrichtungen vorzusehen. Insbesondere ist es bekannt, in
Eckbändern
Verstellschrauben vorzusehen, an denen sich ein Ecklagerbolzen über einen
Bandeinsatz abstützt.
Aus Platzgründen
fluchtet diese Verstellschraube häufig nicht mit dem Ecklagerbolzen,
sondern ist schräg
zu seiner Längsachse
angeordnet. Der Bandeinsatz ist in der Regel zumindest teilweise
in der Verstellmittelaufnahme angeordnet. Die Verstellmittelangriffsfläche ist
senkrecht zur Längsachse
des Bandeinsatzes und parallel zur Bolzenabstützfläche angeordnet. Dies bedeutet
auch, dass der Bandeinsatz schräg
auf den Bolzen auftritt. Dies führt
häufig
dazu, dass wegen der geringen Fläche
zwischen dem Einsatz und dem Bolzen zu viel Druck auf eine kleine
Fläche
ausgeübt wird,
so dass der Flügel
blockiert.
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Aus
der
DE 200 21 406
U1 ist eine Bandanordnung für Türen, Fenster und dgl. bekannt,
wobei die Bandanordnung aus einem Rahmen und einem Flügelbandteil
besteht, die über
einen Lagerhebel und einen Bandbolzen miteinander verbunden und schwenkbar
gelagent sind. Die vertikale Höhenverstellung
erfolgt durch eine Kegelspindel, die mit einer Schrägfläche an der
Bandbolzenbüchse
anliegt und diese durch Einschrauben vertikal verschiebt. In der Bandbolzenbüchse ist
der Bandbolzen gelagert, der über
einen Lagerhebel am Flügelbandteil
angreift. Eine vertikale Verschiebung der Bandbolzenbüchse bewirkt
deshalb eine Verschiebung des Flügels
relativ zum Rahmen. Die Bandbolzenbüchse muss dabei eine vorgegebene
Orientierung aufweisen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bandeinsatz bzw. ein Band
mit einem solchen Bandeinsatz zu schaffen, der eine für das sichere Funktionieren
des Bandes ausreichend große
Verstellmittelangriffsfläche
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß auf einfache
und überraschende
Art und Weise durch einen Bandeinsatz mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie durch ein Band, insbesondere Eckband, mit den Merkmalen des
Anspruchs 7 gelöst.
Durch diese Maßnahme
ist es möglich,
den Bandeinsatz in der Bolzenaufnahme zu positionieren und mit dem
Verstellmittel schräg
an dem Bandeinsatz anzugreifen. Eine Verstellung des Verstellmittels,
welches an der Verstellmittelangriffsfläche angreift, bewirkt eine
Verlagerung des Bandeinsatzes nach oben oder unten. Die wirksame
Bolzenabstützfläche ist
im Vergleich zum Stand der Technik größer. Vorzugsweise ist die Verstellmittelangriffsfläche versetzt
zur Längsachse des
Bandeinsatzes angeordnet; d. h. die Längsachse verläuft nicht
durch die Verstellmittelangriffsfläche.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Bolzenabstützfläche zur Verstellmittelangriffsfläche schräg angeordnet
ist. Dadurch kann sich zum einen der Bolzen optimal am Bandeinsatz
abstützen
und zum anderen kann das Verstellmittel schräg auf den Bandeinsatz wirken.
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In
einer ersten Alternative ist der Bandeinsatz rotationssymmetrisch.
Dadurch muss bei dessen Montage nicht auf seine Orientierung geachtet werden.
Vorzugsweise ist in diesem Fall die Verstellmittelangriffsfläche als
umlaufende Fläche
ausgebildet.
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Weitere
Vorteile ergeben sich, wenn die Verstellmittelangriffsfläche als
Kegelfläche
ausgebildet ist. Durch eine solche Fläche wird sichergestellt, dass das
Verstellmittel schräg
am Bandeinsatz angreifen kann. Zum anderen kann das Verstellmittel
an einer beliebigen Stelle des Umfangs des Bandeinsatzes angreifen.
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In
einer zweiten Alternative ist der Bandeinsatz bezüglich einer
die Längsachse
schneidenden Ebene symmetrisch ausgebildet. Dies bedeutet, dass der
Bandeinsatz in zweierlei Orientierung eingebaut werden kann. Insbebesondere
sind Fehler bei der Montage ausgeschlossen.
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Wenn
der Bandeinsatz im Längsschnitt X-förmig ausgebildet
ist, ist er in seiner Mitte verjüngt. Dies
bedeutet, dass er mehrere Verstellmittelangriffsflächen aufweist.
Wenn der Bandeinsatz rotationssymmetrisch ausgebildet ist, weist
der Bandeinsatz quasi zwei Kegelformen auf, die mit ihren Schmalseiten
aneinander stoßen
(Die Kegelformen können durch
einen zylindrischen Teil beabstandet sein). Dies bedeutet auch,
dass insgesamt zwei umlaufende Verstellmittelangriffsflächen vorgesehen
sind. Ist der Bandeinsatz jedoch flach ausgebildet, weist er also
die Form eines X auf, so sind insgegesamt vier Verstellmittelangriffsflächen vorhanden.
Es ist also möglich,
mit mehreren Verstellmitteln an dem Bandeinsatz anzugreifen. Weiterhin
ist es möglich,
den Bandeinsatz in unterschiedlichen Orientierungen einzubauen,
wobei stets eine axiale Verlagerung des Bandeinsatzes mittels eines
Verstellmittels möglich ist.
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Besonders
einfach herzustellen ist ein Bandeinsatz, wenn er kegelförmig ausgebildet
ist. Ein solcher Bandeinsatz kann beispielsweise von unten in eine
Bolzenaufnahme eingeführt
werden.
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Ein
Bandeinsatz kann weiterhin einfach und kostengünstig bei hoher Verschleißfestigkeit
hergestellt werden, wenn er aus Kunststoff oder als Zink-Druckguss-Teil, also
aus einem hochfesten, verschleißfesten
Material, hergestellt ist.
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In
den Rahmen der Erfindung fällt
außerdem ein
Band, insbesondere Eckband, eines Fensters, einer Tür oder dgl.
mit einem oben beschriebenen Bandeinsatz. Ein Flügel, der mit einem solchen
Band montiert ist, kann besonders einfach und zuverlässig in
der Höhe
verstellt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Bolzenaufnahme einen nach oben gerichteten
Anschlag umfasst, der den Bandeinsatz gegen ein Herausfallen nach
unten sichert. Dadurch kann der Bandeinsatz von oben eingeführt werden
und muss nicht von unten eingeführt
und gegen ein Herausfallen separat gesichert werden.
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Eine
Platz sparende Anordnung des Verstellmittels und eine einfache Zugänglichkeit
des Verstellmittels wird erreicht, wenn das Band eine Verstellmittelaufnahme
aufweist, die zur Bolzenaufnahme schräg angeordnet ist.
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Die
Montage eines Flügels
kann vereinfacht werden, wenn der Bandeinsatz durch das Verstellmittel
gegen Herausfallen gesichert ist. Insbesondere kann der Bandeinsatz
nach unten durch den Anschlag gegen Herausfallen gesichert sein
und durch das Verstellmittel gegen ein Herausfallen nach oben gesichert
sein. Somit kann der Bandeinsatz auf einfache Art und Weise unverlierbar
am Band angeordnet werden.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und
werden nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Bandeinsatzes;
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2 eine
Längsschnittdarstellung
des Bandeinsatzes der 1;
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3 ein
Eckband mit eingesetztem Bandeinsatz;
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4 eine
perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Bandeinsatzes;
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5 eine
Längsschnittdarstellung
des Bandeinsatzes der 4; und
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6 ein
Eckband mit eingesetztem Bandeinsatz.
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In
der 1 ist ein Bandeinsatz 10 gezeigt. Der
Bandeinsatz 10 weist zwei Bolzenabstützflächen 11, 12 sowie
insgesamt vier Verstellmittelangriffsflächen 13–16 auf.
Die Verstellmittelangriffsflächen 13–16 sind
versetzt zu einer Längsachse
des Bandeinsatzes 10 angeordnet. Außerdem verlaufen sie in einem
spitzen Winkel α zur
Längsachse
(s. 2). Der Bandeinsatz 10 ist zum einen
symmetrisch bezüglich
der Längsachse 21 und
zum anderen symmetrisch bezüglich
einer die Längsachsel 21 senkrecht
schneidenden Ebene. Dadurch, dass immer durch zwei Verstellmittelangriffsflächen 13–16 eine Verstellung
des Bandeinsatzes 10 in vertikaler Richtung bewirkt werden
kann, kann der Bandeinsatz 10 durch zwei Verstellmittel
beaufschlagt werden, so dass jedes einzelne Verstellmittel entlastet
ist. Zudem ist es möglich,
den Bandeinsatz 10 in beliebiger Orientierung einzubauen,
da stets eine Verstellmittelangriffsfläche 13–16 richtig
positioniert ist. Außerdem
zeigt stets eine der Bolzenabstützflächen 11, 12 in
Richtung eines aufzunehmenden Bolzens. Die den Bolzen berührende Bolzenabstützfläche 11, 12 ist gewölbt ausgebildet,
um eine bessere Anlage an den Bolzen sicherzustellen. Im Sinne der
Erfindung wird jedoch auch die gedachte Grundfläche der Bolzenabstützfläche, in
der auch die Fläche 17 liegt,
als Bolzenabstützfläche betrachtet,
insbesondere, wenn es darum geht, wie die Bolzenabstützfläche ausgerichtet
ist. Im vorliegenden Fall ist die Bolzenabstützfläche 11, 12 im
Wesentlichen senkrecht zur Längsachse 21 und
schräg
zu den Verstellmittelangriffsflächen 13–16 angeordnet.
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Aus
der Schnittdarstellung der 2 ergibt sich,
dass der Bandeinsatz 10 die Form eines X hat. Hier ist
wiederum zu erkennen, dass der Bandeinsatz 10 bezüglich der
durch die gestrichelte Linie 20 angedeuteten Ebene symmetrisch
ist. Außerdem
ist zu erkennen, dass die Bolzenabstützflächen 11, 12 gewölbt sind.
Weiterhin ist der spitze Winkel α zwischen der
Verstellmittelangriffsfläche 13 und
der Längsachse 21 eingezeichnet.
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In
der 3 ist ein als Eckband ausgebildetes Band 30 gezeigt.
In einer Bolzenaufnahme 31 ist der Bandeinsatz 10 angeordnet,
wobei im Bereich der Bolzenaufnahme 31 ein Anschlag 32 vorgesehen ist,
an dem sich der Bandeinsatz 10 abstützen kann, und durch den der
Bandeinsatz 10 gegen ein Herausfallen nach unten gesichert
ist. In einer Verstellmittelaufnahme 33 ist ein als Madenschraube
ausgebildetes Verstellmittel 34 angeordnet. Dieses wirkt
mit der Verstellmittelangriffsfläche 13 zusammen.
Je weiter das Verstellmittel 34 eingeschraubt wird, desto
weiter bewegt sich der Bandeinsatz 10 nach unten beziehungsweise
bewegt sich das Band 30 bezüglich des Bolzens, der sich
von unten an dem Bandeinsatz 10 abstützt, nach oben.
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In
der 4 ist ein Bandeinsatz 40 gezeigt. Der
Bandeinsatz 40 weist eine Bolzenabstützfläche 41 sowie eine
umlaufende Verstellmittelangriffsfläche 42 auf. Die Verstellmittelangriffsfläche 42 ist
versetzt zu einer Längsachse 45 des
Bandeinsatzes 40 angeordnet. Außerdem verläuft sie in einem spitzen Winkel α zur Längsachse 45.
Der Bandeinsatz 40 ist symmetrisch bezüglich der Längsachse 45. Da die Verstellmittelangriffsfläche 42 umlaufend
ausgebildet ist, kann eine Verstellung des Bandeinsatzes 40 in vertikaler
Richtung durch mehrere an der Verstellmittelangriffsfläche 42 angreifende
Verstellmittel bewirkt werden, so dass jedes einzelne Verstellmittel
entlastet ist. Außerdem
ist es möglich,
den Bandeinsatz 40 in beliebiger Orientierung einzubauen.
Die den Bolzen berührende
Bolzenabstützfläche 41 ist
gewölbt ausgebildet,
um eine bessere Anlage an den Bolzen sicherzustellen. Im Sinne der
Erfindung wird jedoch auch die gedachte Grundfläche 44 der Bolzenabstützfläche, in
der auch die Fläche 43 liegt,
als Bolzenabstützfläche betrachtet,
insbesondere, wenn es darum geht, wie die Bolzenabstützfläche ausgerichtet
ist. Im vorliegenden Fall ist die Bolzenabstützfläche 41 im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse 45 und
schräg
zu der Verstellmittelangriffsfläche 42 angeordnet.
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Aus
der Schnittdarstellung der 5 ergibt sich,
dass der Bandeinsatz 40 im Wesentlichen eine Kegelform
hat. Es ist zu erkennen, dass die Bolzenabstützfläche 41 gewölbt ist.
Auch die gedachte Grundfläche 44 der
Bolzenabstützfläche 41 ist
angedeutet. Weiterhin ist der spitze Winkel α zwischen der Verstellmittelangriffsfläche 42 und
der Längsachse 45 eingezeichnet.
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In
der 6 ist ein als Eckband ausgebildetes Band 50 gezeigt.
In einer Bolzenaufnahme 51 ist der Bandeinsatz 40 angeordnet.
In einer Verstellmittelaufnahme 52 ist ein als Madenschraube
ausgebildetes Verstellmittel 53 angeordnet. Dieses wirkt
mit der Verstellmittelangriffsfläche 42 zusammen.
Je weiter das Verstellmittel 53 eingeschraubt wird, desto weiter
bewegt sich der Bandeinsatz 40 nach unten beziehungsweise
bewegt sich das Band 50 bezüglich des Bolzens, der sich
von unten an dem Bandeinsatz 40 abstützt, nach oben.