DE102007037084A1 - Kraftstoffhochdruckpumpe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit mindestens einem Pumpenelement, das einen Elementraum (117) umfasst, der im geöffneten Zustand eines Saugventils (110) über einen Saugventilraum (132) mit einem Niederdruckbereich in Verbindung steht, aus dem Kraftstoff in den Elementraum (117) angesaugt wird, wo der Kraftstoff durch einen von einer Antriebswelle angetriebenen Kolben mit Hochdruck beaufschlagt wird. Um unerwünschte Druckpulsationen zu reduzieren, ist dem Saugventil (110) eine Mengen-/Druckkompensationseinrichtung (160) zugeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit mindestens einem Pumpenelement, das einen Elementraum umfasst, der im geöffneten Zustand eines Saugventils über einen Saugventilraum mit einem Niederdruckbereich in Verbindung steht, aus dem Kraftstoff in den Elementraum angesaugt wird, wo der Kraftstoff durch einen von einer Antriebswelle angetriebenen Kolben mit Hochdruck beaufschlagt wird.
  • Stand der Technik
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2005 027 851 A1 ist ein Kraftstoffeinspritzsystem für eine Brennkraftmaschine mit einer vorab beschriebenen Kraftstoffhochdruckpumpe bekannt. Der Elementraum der Pumpe wird von einem Pumpenkolben begrenzt, der durch eine Antriebswelle angetrieben ist. Durch eine Saughubbewegung des Pumpenkolbens wird Kraftstoff über ein geöffnetes Saugventil, wie es in der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2005 026 511 A1 offenbart ist, in den Elementraum angesaugt, durch den Pumpenkolben mit Hochdruck beaufschlagt und über ein Hochdruckventil in eine Kraftstoffsammelleitung gefördert, die auch als Rail bezeichnet wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, im Betrieb einer Kraftstoffhochdruckpumpe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 unerwünschte Druckpulsationen in einem Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine zu reduzieren.
  • Die Aufgabe ist bei einer Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit mindestens einem Pumpenelement, das einen Elementraum umfasst, der im geöffneten Zustand eines Saugventils über einen Saugventilraum mit einem Niederdruckbereich in Verbindung steht, aus dem Kraftstoff in den Elementraum angesaugt wird, wo der Kraftstoff durch einen von einer Antriebswelle angetriebenen Kolben mit Hochdruck beaufschlagt wird, dadurch gelöst, dass dem Saugventil eine Mengen-/Druckkompensationseinrichtung zugeordnet ist. Bei hohen Pumpendrehzahlen kann es passieren, dass das Saugventil zu Beginn der Förderphase noch nicht vollständig geschlossen ist. Dann schiebt der Pumpenkolben eine gewisse Menge Kraftstoff durch das sich schließende Saugventil wieder zurück in den Niederdruckbereich, insbesondere einen Niederdruckkreis. Die zurückgeförderte Kraftstoffmenge führt zu Druckinstabilitäten, zum Beispiel zu Dampfphasenbereichen und/oder hohen Druckspritzen, im Niederdruckbereich. Mit der erfindungsgemäßen Mengen-/Druckkompensationseinrichtung können die in den Niederdruckbereich zurückgeförderten Kraftstoffmengen, zumindest teilweise, kompensiert und das Druckverhalten des Niederdruckbereichs stabilisiert werden. Durch die Anordnung der Mengen-/Druckkompen-sationseinrichtung direkt am Saugventil werden unerwünschte Reflexionen im Leitungssystem des Niederdruckbereichs deutlich verringert.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung in dem Saugventilraum angeordnet ist. Vorzugsweise ist in dem Saugventilraum ein Saugventilkolben und/oder Saugventilschließkörper, zumindest teilweise angeordnet.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung in einem zu dem Saugventil gehörigen Federtellerraum angeordnet ist, der mit dem Saugventilraum in Verbindung steht. Der Federtellerraum ist nach einem Federteller benannt, der einen Anschlag für eine Saugventilschließfeder darstellt. Die Saugventilschließfeder dient vorzugsweise dazu, einen Saugventilschließkörper in eine Schließstellung vorzuspannen. Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen dem Federtellerraum und dem Saugventilraum druckausgeglichen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung ein Kolben-Federsystem mit einem Kompensationskolben und einer Kompensationsfeder umfasst. Der Kompensationskolben ist vorzugsweise mit dem Druck aus dem Saugventilraum und/oder dem Federtellerraum beaufschlagt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationskolben einen Durchmesser von etwa 5,5 Millimeter aufweist. Bei im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Simulationsrechnungen hat sich dieser Wert als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationsfeder eine Federkonstante von etwa 2 Newton pro Millimeter und eine Federvorspannung von etwa 5 Newton aufweist. Bei im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Simulationsrechnungen haben sich diese Werte als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationskolben mit einer gedämpften Masse gekoppelt ist. Die gedämpfte Masse ist vorzugsweise um einen begrenzten Hub hin und her bewegbar.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung eine Membran aufweist. Bei der Membran kann es sich beispielsweise um eine anvulkanisierte Gummimembran oder um eine dünne Metallmembran handeln.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen/Druckkompensationseinrichtung eine Drucktablette umfasst. Die Drucktablette ist vorzugsweise mit Gas gefüllt und besitzt zusätzlich eine mechanische Federsteifigkeit.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Kraftstoffhochdruckpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffhochdruckpumpe mehrere Pumpenelemente aufweist, die jeweils einen Elementraum umfassen, der im geöffneten Zustand eines zugehörigen Saugventils über einen Saugventilraum mit dem Niederdruckbereich in Verbindung steht, wobei jedem Saugventil eine Mengen- /Druckkompensationseinrichtung zugeordnet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass sich zurückgeförderte Druckwellen und/oder Mengenwellen allenfalls deutlich abgeschwächt in dem Niederdruckbereich ausbreiten.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt einen Hydraulikschaltplan eines Kraftstoffeinspritzsystems mit einer Kraftstoffhochdruckpumpe mit zwei Saugventilen;
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Saugventils mit einer erfindungsgemäßen Druckkompensationseinrichtung und
  • 3 zeigt eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Mengen-/Druckkompensationseinrichtung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckpumpe 1 in einer Blockschaltbilddarstellung.
  • Die Kraftstoffhochdruckpumpe 1 ist Teil eines Kraftstoffeinspritzsystems, das im Wesentlichen aus einem Tank 3, einer Vorförderpumpe 5, einem Filter 7, einem Rail 9 und einem Druckbegrenzungsventil 11 besteht. Die Injektoren, welche an das Rail 9 angeschlossen sind, sind in 1 nicht dargestellt. Das Druckbegrenzungsventil 11 mündet in eine Rücklaufleitung 13, in die auch die Leckagemengen der nicht dargestellten Injektoren abgeführt werden. Die Rücklaufleitung 13 mündet bei diesem ersten Ausführungsbeispiel in den Tank 3 und treibt dort eine Strahlpumpe an.
  • Im Inneren der Kraftstoffhochdruckpumpe 1 ist ein Temperatursenor T angeordnet. Die Kraftstoffhochdruckpumpe 1 ist über einen Kraftstoffzulauf 15, den Filter 7 und die Vorförderpumpe 5 hydraulisch mit dem Tank 3 verbunden.
  • Innerhalb der Kraftstoffhochdruckpumpe 1 zweigt von dem Kraftstoffzulauf 15 eine erste Zweigleitung 17 ab, in der eine Zumesseinheit 19 angeordnet ist. Die Zumesseinheit 19 dient dazu, die von Pumpenelementen 21 der Kraftstoffhochdruckpumpe angesaugte Kraftstoffmenge und damit auch deren Fördermenge zu steuern. Dazu werden die Saugseiten der Pumpenelemente 21 über eine Verteilleitung 23 mit dem Ausgang der Zumesseinheit 19 hydraulisch verbunden.
  • Die Pumpenelemente 21 bestehen im Wesentlichen aus Saugventilen 25, hochdruckseitigen Rückschlagventilen 27 und einem Kolben 29, der in einer Zylinderbohrung oszilliert. Die Kolben 29 der Pumpenelemente 21 werden über Rollenstößel 31 von Nocken 33 einer Antriebswelle 35 angetrieben. Die Pumpenelemente 21 fördern unter hohem Druck stehenden Kraftstoff über eine Hochdruckleitung 37 in das Rail 9.
  • Die Nocken 33 sind Teil einer Antriebswelle 35, die zu beiden Seiten der Nocken 33 in einem ersten Lager und in einem zweiten Lager in einem (nicht dargestellten) Pumpengehäuse drehbar gelagert ist. Die Antriebswelle 35 ist in einem Innenraum 38 des Pumpengehäuses angeordnet. Die Lager der Antriebswelle 35 sind in dem Blockschaltbild gemäß 1 als Drosselstelle dargestellt. Das erste Lager hat in 1 das Bezugszeichen 39, während das zweite Lager mit dem Bezugszeichen 41 versehen wurde.
  • Ein Kraftstoffrücklauf 43 stellt eine hydraulische Verbindung zwischen dem Innenraum 38 des Pumpengehäuses und der Rücklaufleitung 13 her. In dem Kraftstoffrücklauf 43 ist ein Druckregelventil 45 angeordnet. In das Druckregelventil 45 können unterschiedliche (nicht dargestellte) Drosseln integriert sein.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckpumpe ist das Druckregelventil 45 stromabwärts des Innenraums 38 der Kraftstoffhochdruckpumpe 1 angeordnet. Dies bedeutet, dass in dem Innenraum 38 nahezu der gleiche Druck wie auf der Druckseite der Vorförderpumpe 5 herrscht. In der Regel beträgt der Druck auf der Druckseite der Vorförderpumpe 5 und damit des Innenraums 38 etwa 3 bar bis etwa 6 bar.
  • Dieser im Innenraum 38 herrschende Druck führt zu einer Verringerung der Kavitationsneigung und damit zur Unterdrückung von Dampfblasen, insbesondere bei hohen Drehzahlen. Außerdem führt der erhöhte Innendruck im Innenraum 38 des Pumpengehäuses dazu, dass Kraftstoff durch das erste Lager 39 und das zweite Lager 41 gepresst wird. Dadurch wird, abhängig von im Innenraum 38 herrschenden Druck, der Viskosität des Kraftstoffs und dem Strömungswiderstand des ersten Lagers 39 und des zweiten Lagers 41 eine definierte Kraftstoffmenge durch die Lager 39 und 41 gepresst. Dies führt zu einer deutlichen Erhöhung der Belastbarkeit sowohl des ersten Lagers 39, als auch des zweiten Lagers 41.
  • Da das erste Lager 39 und das zweite Lager 41 in der Regel als Gleitlager ausgebildet sind, bildet sich durch die zwangsweise Durchströmung der Lager 39 und 41 in den Lagern 39 und/oder 41 ein hydrostatischer Schmierkeil aus. Dadurch erhöht sich die Belastbarkeit des ersten Lagers 39 und des zweiten Lagers 41 erheblich und gleichzeitig wird auch die Wärmeabfuhr aus dem ersten Lager 39 und dem zweiten Lager 41 verbessert.
  • Um die Streuung der Kraftstoffmenge, welche durch das erste Lager 39 strömt, und damit auch die Streuung der Belastbarkeit des ersten Lagers zu verringern, ist in Reihe mit dem ersten Lager 39 eine erste optionale Durchflussbegrenzungseinrichtung 47 angeordnet. Diese erste Durchflussbegrenzungseinrichtung kann, wie in 1 angedeutet, als Drossel ausgebildet sein. Alternativ kann sie auch als Blende oder als Stromregelventil ausgebildet sein.
  • In 1 ist im Kraftstoffzulauf 15 ein Filter vorgesehen, der auch die Funktion einer Dämpfungseinrichtung 49 übernimmt. Damit können eventuell auftretende Druckschwingungen im Niederdruckbereich gedämpft werden. Alternativ kann die Dämpfungseinrichtung 49 auch als Dämpfer mit einem Gaspolster ausgebildet sein oder entfallen.
  • Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird direkt am Saugventil eine Mengen-/Druckkompensationseinrichtung angebracht. Speziell bei Mehrkolbenpumpen ist es wichtig, dass an allen Saugventilen jeweils eine Mengen-/Druckkompensationseinrichtung angebracht wird. Der Vorteil gegenüber anderen Positionen ist, dass sich zurückgeförderte Druckwellen und/oder Mengenwellen nur deutlich abgeschwächt in den Niederdruckbereich ausbreiten und Reflexionen im Leitungssystem abgeschwächt werden.
  • Dadurch können unerwünschte Einbrüche in den Förderkennlinien vermieden werden. Darüber hinaus werden Gleichförderungsunterschiede zwischen den einzelnen Pumpenelementen deutlich verringert. Außerdem kann die maximale Förderrate der Kraftstoffhochdruckpumpe erhöht werden.
  • In 2 ist ein Saugventil 110, wie es in 1 mit 25 bezeichnet ist, im Schnitt detailliert dargestellt. Das Saugventil 110 umfasst ein Gehäuse 112, in dem ein Ventilkolben 114 verschiebbar gelagert ist. Der Ventilkolben 114 weist an seinem in 2 unteren Ende einen Ventilteller 116 auf, der in der geschlossenen Stellung des Saugventils 110 dichtend an einem im Gehäuse 112 vorgesehenen Ventilsitz 118 anliegt. Die Stirnseite an dem freien Ende des Ventiltellers 116 begrenzt einen Elementraum 117, der auf der gegenüberliegenden Seite durch den Pumpenkolben (29 in 1) begrenzt wird.
  • Der Ventilkolben 114 ist mit Hilfe einer Ventilfeder 120 in die geschlossene Stellung des Saugventils 110 vorgespannt. Die Ventilfeder 120 stützt sich in der Außenseite des Gehäuses 112 ab und ist dort mit Hilfe einer am Gehäuse 112 ausgebildeten Ringschulter 122 positioniert. Die Ventilfeder 120 wirkt an ihrem vom Gehäuse 112 abgewandten Ende mit einem Abstützelement 124 zusammen, das auch als Federteller bezeichnet wird und das über ein Ringelement 126 mit dem Ventilkolben 114 gekoppelt ist. Das Ende des Ventilkolbens 114 mit dem Federteller 124 ist in einem Federtellerraum 125 angeordnet.
  • In dem Gehäuse 112 sind mindestens zwei in 2 horizontal verlaufende Leitungen oder Kanäle 127 und 128 vorgesehen. Die Kanäle 127 und 128 münden in einen Saugventilraum 132, dessen Wandung 134 im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Der Saugventilraum 132 wird auch als Ventilkolbenraum bezeichnet.
  • Der Saugventilraum 132 steht (in 2 nicht dargestellt) mit dem Federtellerraum 125 in Verbindung. Der Federtellerraum 125 erstreckt sich in einem Sackloch 140, das in einer Verschlussschraube 142 ausgespart ist. Im Bereich des Bodens des Sacklochs 140, das heißt in 2 oberhalb des Federtellers 124, ist eine erfindungsgemäße Mengen-/Druckkompensationseinrichtung 160 angeordnet. Die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung 160 umfasst einen Ringkörper 162, zum Beispiel aus Aluminium, der in das Sackloch 140 eingepresst ist. Der Ringkörper 162 begrenzt in seinem Inneren ein Volumen 163, das mit einem kompressiblen Medium, zum Beispiel mit Luft, gefüllt ist. Das Volumen 163 ist gegenüber dem mit Kraftstoff befüllten Federtellerraum 124 durch eine Membran 164 abgeschlossen.
  • Durch eine gestrichelte Linie 170 ist angedeutet, dass die Menge-/Druckkompensationseinrichtung auch von einer Drucktablette dargestellt werden kann, die mit einem Gas gefüllt ist und zusätzlich eine mechanische Federsteifigkeit aufweist. Die mechanische Federsteifigkeit kann zum Beispiel durch einen aufgeschäumten Kunststoff realisiert werden.
  • In 3 ist eine Mengen-/Druckkompensationseinrichtung 180 in Form eines Kolben-Federsystems dargestellt. Das Kolben-Federsystem umfasst eine Kompensationsfeder 182, die mit einem Ende zum Beispiel an die Verschlussschraube 142 angebunden ist. An ihrem anderen Ende ist die Kompensationsfeder 182 mit einem Kompensationskolben 184 gekoppelt, der, wie durch Pfeile 185, 186 angedeutet ist, mit dem Druck beaufschlagt ist, der in dem Federtellerraum (125 in 2) herrscht. Der Kompensationskolben 184 kann aber auch mit dem Druck beaufschlagt sein, der in dem Saugventilraum (132 in 2) herrscht. Der Kompensationskolben 184 ist mit einer Masse 188 gekoppelt, die in einem Zylinder 189 gedämpft und begrenzt hin und her bewegbar ist. Die der Feder 182 zugewendete Umgebung der Kolbenfläche ist vom Niederdruckbereich in der Pumpe entkoppelt. Zur Entkoppelung ist der Raum oberhalb des Kolbens 184 zum Beispiel an den Pumpenrücklauf angeschlossen, der keinen bedeutenden Gegendruck zur Kolbenbewegung erzeugt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005027851 A1 [0002]
    • - DE 102005026511 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Kraftstoffhochdruckpumpe für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit mindestens einem Pumpenelement (21), das einen Elementraum (117) umfasst, der im geöffneten Zustand eines Saugventils (25; 110) über einen Saugventilraum (132) mit einem Niederdruckbereich in Verbindung steht, aus dem Kraftstoff in den Elementraum (117) angesaugt wird, wo der Kraftstoff durch einen von einer Antriebswelle (35) angetriebenen Kolben (29) mit Hochdruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Saugventil (25; 110) eine Mengen-/Druckkompensationseinrichtung (160; 170; 180) zugeordnet ist.
  2. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung (180) in dem Saugventilraum (132) angeordnet ist.
  3. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung (160; 170; 180) in einem zu dem Saugventil (110) gehörigen Federtellerraum (125) angeordnet ist, der mit dem Saugventilraum in Verbindung steht.
  4. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung (180) ein Kolben-Federsystem mit einem Kompensationskolben (184) und einer Kompensationsfeder (182) umfasst.
  5. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationskolben (184) einen Durchmesser von etwa 5,5 Millimeter aufweist.
  6. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kompensationsfeder (182) eine Federkonstante von etwa 2 Newton pro Millimeter und eine Federvorspannung von etwa 5 Newton aufweist.
  7. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationskolben (184) mit einer gedämpften Masse (188) gekoppelt ist.
  8. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung (160) eine Membran (164) aufweist.
  9. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen-/Druckkompensationseinrichtung (170) eine Drucktablette umfasst.
  10. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffhochdruckpumpe mehrere Pumpenelemente (21) aufweist, die jeweils einen Elementraum (117) umfassen, der im geöffneten Zustand eines zugehörigen Saugventils (25; 110) über einen Saugventilraum (132) mit dem Niederdruckbereich in Verbindung steht, wobei jedem Saugventil (25; 110) eine Mengen-/Druckkompensationseinrichrichtung (160; 170; 180) zugeordnet ist.
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