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Die
Erfindung betrifft ein Bedienelement gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Bedienelemente
der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie dienen dazu, einen
elektrischen Schaltvorgang auszulösen. Dazu umfassen sie eine Bedieneinrichtung,
ein Betätigungselement
und eine Rückstelleinrichtung.
Mittels der Bedieneinrichtung wird das Betätigungselement so verlagert,
dass es mit einem elektrischen Kontakt in Eingriff tritt und zwei
voneinander elektrisch isolierte Leiterabschnitte elektrisch leitend
miteinander verbindet. Dadurch wird ein elektrischer Kontakt geschlossen,
was auf vielfältige
Weise nutzbar ist. In der Regel wird eine Kraft auf die Bedieneinrichtung
ausgeübt,
um mittels des Betätigungselements
den Schaltvorgang auszulösen.
Mit Hilfe einer Rückstelleinrichtung
wird das Betätigungselement
in seine Ausgangslage zurückverlagert,
sodass der elektrische Kontakt nur während der Einwirkung auf das
Betätigungselement
geschlossen ist. Es hat sich herausgestellt, dass der Aufbau derartiger
Bedieneinrichtungen nicht optimal ist, weil das Bedienelement nur
mit solchen Schalteinrichtungen zusammenwirken kann, die eine Rückstellung
des Betätigungselements
bewirken. In der Regel sind die durch das Betätigungselement zu schließenden Kontakte
mit einer Rückstelleinrichtung versehen,
die auf das Betätigungselement
einwirkt und dieses in seine Ausgangsposition verlagert, sobald
die Betätigungskräfte nicht
mehr wirken.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Bedienelement zu schaffen, das einfach
aufgebaut und allgemein einsetzbar ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Bedienelement vorgeschlagen, welches die
in Anspruch 1 genannten Merkmale umfasst. Es weist also eine Bedieneinrichtung
und ein einen Schaltvorgang auslösendes
Betätigungselement
auf, welches dazu dient, einen elektrischen Schaltvorgang auszulösen. Es zeichnet
sich dadurch aus, dass die Bedieneinrichtung und das Betätigungselement
als integrales Bauteil ausgebildet sind, und dass außerdem die
Rückstelleinrichtung
in das Bedienelement integriert ist. Schließlich ist für das Bedienelement kennzeichnend,
dass die Bedienoberfläche
geschlossen ist. Ein derartiges Bedienelement zeichnet sich durch
einen einfachen Aufbau und hohe Funktionssicherheit aus: Durch die
geschlossene Bedienoberfläche
ist sichergestellt, dass eine Verschmutzung der Kontakte auf ein
Minimum reduziert wird. Ein besonderer Vorteil ist, dass die Rückstelleinrichtung
gemeinsam mit der Bedieneinrichtung und dem Betätigungselement als integrales
Bauteil ausgebildet sind. Das Bedienelement bedarf also keiner externen
Einrichtung, welche das Betätigungselement
nach Aufhebung einer Bedienkraft in seine Ausgangsposition zurückverlagert.
Es ist daher mit beliebigen Schalteinrichtungen kombinierbar.
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Besonders
bevorzugt wird eine Bedieneinrichtung, die einen geschlossenen Wandabschnitt aufweist,
dessen eine Seite als Bedienoberfläche ausgebildet ist und an
dessen anderer Seite mindestens ein Betätigungselement entspringt.
Die Integration des Betätigungselements
in den Wandabschnitt der Bedieneinrichtung, auf den Betätigungskräfte ausgeübt werden,
führt zu
einem besonders kompakten und störungsarmen
Aufbau der Bedieneinrichtung.
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Besonders
bevorzugt wird eine Ausführungsform
der Bedieneinrichtung, die folgende Merkmale aufweist: Das Betätigungselement
weist einen Grundkörper
auf, dessen eines Ende von dem Wandabschnitt entspringt und an dessen
anderem Ende eine Rückstelleinrichtung
vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung führt wiederum zu einem sehr
kompakten und störungsarmen
Aufbau.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Bedieneinrichtung wird deshalb bevorzugt, weil die Rückstelleinrichtung
eine kegelförmige
Wand aufweist, die von dem Grundkörper entspringt. Dabei öffnet sich
der kegelförmige
Wandabschnitt von dem Grundkörper nach
außen.
Der von dem Grundkörper
abgewandte Rand der Wand wird bei Ausübung einer Kraft auf die Bedieneinrichtung
auf eine Unterlage gedrückt,
auf der die zu verbindenden Leiterenden sind. Ist die Kraft groß genug,
wird die kegelförmige
Wand eingedrückt,
sodass Rückstellkräfte aufgebaut
werden.
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Besonders
bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel
des Betätigungselements,
bei dem die kegelförmige
Wand eine Entlüftungseinrichtung
aufweist. Diese kann durch ein Loch in der kegelförmigen Wand
realisiert werden, vorzugsweise aber durch eine radial verlaufende
Rille oder durch einen radial verlaufenden Vorsprung am freistehenden
Rand der kegelförmigen
Wand. Dadurch wird verhindert, dass das freie Ende der kegelförmigen Wand
dichtend auf einer Oberfläche
anliegt und nach Aktivierung des Betätigungselements, also nach
Ausübung
einer Kraft, sich dort festsaugt. Dies könnte dazu führen, dass die elektrisch miteinander
verbundenen Leiterenden permanent verbunden bleiben, bis sich die kegelförmige Wand
von der Unterlage wieder löst.
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Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Eine
perspektivische Unteransicht eines Bedienelements mit einem getrennten
Trägerelement;
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2 eine
perspektivische Unteransicht eines Bedienelements mit einem eingesetzten
Trägerelement
und
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3 eine
perspektivische Draufsicht auf ein Bedienelement.
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Das
aus 1 ersichtliche Bedienelement 1 ist in
perspektivischer Unteransicht dargestellt. Es umfasst eine Bedieneinrichtung 3,
mindestens ein Betätigungselement 5 sowie
wenigstens eine Rückstelleinrichtung 7.
Dabei ist vorgesehen, dass vorzugsweise jedem Betätigungselement 5 eine
Rückstelleinrichtung 7 zugeordnet
ist. Das Bedienelement 1 zeichnet sich dadurch aus, dass
die Bedieneinrichtung 3, die Betätigungseinrichtung 5 sowie
die Rückstelleinrichtung 7 einstückig ausgebildet
sind und damit ein integrales Bauteil bilden. In 1 ist
die Unterseite 9 der Bedieneinrichtung 3 zu sehen,
von der die mindestens eine Betätigungseinrichtung 5 entspringt.
Diese weist einen Grundkörper 11 auf,
der hier vorzugsweise rund ausgebildet ist und von der Unterseite 9 der
Bedieneinrichtung 3 entspringt. An seinem der Unterseite 9 abgewandten
Ende ist die Rückstelleinrichtung 7 vorgesehen,
die einstückig
mit dem Grundkörper 11 ausgebildet
ist und eine kegelförmige
Wand 13 umfasst. Diese öffnet
sich in Richtung auf den Betrachter von 1, also
von der Unterseite 9 weg.
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Die
Rückstelleinrichtung 7 ist
mit einer Entlüftungseinrichtung 15 versehen,
die hier mindestens eine in den freien Rand 17 der kegel förmigen Wand 13 eingebrachte
Nut 19 umfasst, die hier lediglich bei einem der hier wiedergegebenen
Ränder
dargestellt ist. Anstelle der Nut 19 kann auch ein Vorsprung
vorgesehen sein. Die Entlüftungseinrichtung 15 kann auch
durch ein in die kegelförmige
Wand 13 eingebrachtes Loch 21 realisiert werden.
Es können
mehr als eine Nut 19 und auch mehr als ein Loch 21 vorgesehen
werden. Denkbar ist es aber auch, in einer kegelförmigen Wand 13 sowohl
mindestens eine Nut als auch mindestens ein Loch vorzusehen.
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1 zeigt,
dass an dem der Unterseite 9 abgewandten Ende der Betätigungseinrichtung 5 ein Betätigungsbereich 23 vorgesehen
ist. Dieser ist in einem seitlichen Abstand zur kegelförmigen Wand 13 angeordnet.
Geht man davon aus, dass der von der Unterseite 9 abgewandte
freie Rand 17 der kegelförmigen Wand 13 in
einer ersten Ebene angeordnet ist, so liegt der Betätigungsbereich 23 in
einer zweiten Ebene, der in einem Abstand zur ersten Ebene liegt und
näher zur
Unterseite 9 der Bedieneinrichtung 3 angeordnet
ist.
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Der
Betätigungsbereich 23 umfasst
ein elektrisch leitendes Kontaktelement. Dieses kann durch ein in
den Grundkörper 11 eingesetztes
Teil realisiert werden, beispielsweise durch ein Metall- oder Karbonteil
oder durch eine Metallschicht, die auf das freie Ende des Grundkörpers 11 aufgebracht
ist, welches von der kegelförmigen
Wand 13 umgeben wird. Denkbar ist es aber auch, das elektrisch
leitende Kontaktelement durch einen elektrisch leitenden Lack zu
realisieren.
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Die
Metallschicht kann durch PVD (physical vapour deposition), durch
Bedampfen oder durch Bedrucken realisiert werden. Es ist sehr wohl
möglich, hier
eine mehrlagige Metallschicht vorzusehen, um einerseits eine gute
Haftung an den Grundkörper 11 zu
realisie ren und andererseits eine verschleißarme Oberfläche des
Kontaktelements.
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Aus 1 ist
ersichtlich, dass das Bedienelement kappenförmig ausgebildet ist, wobei
ein geschlossener Wandabschnitt, dessen Unterseite 9 in 1 ersichtlich
ist, vorgesehen ist, von dem die mindestens eine Betätigungseinrichtung 5 entspringt. Dieser
Wandabschnitt wird von Seitenwänden 25, 27, 29 und 31 umgeben,
die hier einen Innenraum des Bedienelements 1 umschließen, in
dem die mindestens eine Betätigungseinrichtung 5 untergebracht ist.
Vorzugsweise wird durch die Seitenwände 25, 27, 29 und 31 ein
geschlossener Rand gebildet, der den geschlossenen Wandabschnitt
mit der Unterseite 9 umgibt.
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Beispielhaft
ist die Bedieneinrichtung 1 gemäß 1 viereckig
ausgebildet. Es ist aber sehr wohl möglich, auch einen runden Wandabschnitt
mit einer Unterseite 9 zu realisieren, der von einer zylindrischen
Wand umgeben wird, welche die Seitenwände 25, 27, 29 und 31 ersetzt.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Trägerelement 33 vorgesehen,
das in den von den Seitenwänden 25, 27, 29 und 31 umgebenen
Innenraum 32 passt und welches einen Freiraum 35 umschließt, in dem
die mindestens eine Betätigungseinrichtung 5 untergebracht
ist, wenn das Trägerelement 33 in
den Innenraum des Bedienelements 1 eingesetzt ist.
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Die
den Betrachter von 1 abgewandte Seite des Trägerelements 33 kann
eine geschlossene Oberfläche
aufweisen, die lediglich den Freiraum 35 freigibt, im Übrigen aber
als Abstützung
für den Wandabschnitt
des Bedienelements 1 dient, von dem hier die Unterseite 9 sichtbar
ist.
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Das
Trägerelement 33 dient
dazu, das Bedienelement 1 so abzustützen, dass die Bedieneinrichtung 3 funktionsfähig ist:
Wird auf den Wandabschnitt mit der Unterseite 9 von der
dem Betrachter in 1 abgewandten Seite eine Kraft
ausgeübt,
so muss die mindestens eine Bedieneinrichtung 3 verlagerbar
sein, damit der Betätigungsbereich 23 mit
freistehenden Enden eines elektrischen Leiters in Berührung gebracht
werden kann.
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Es
zeigt sich also, dass zumindest der Wandabschnitt mit der Unterseite 9 des
Bedienelements 1 elastisches Material umfassen muss, damit die
Bedieneinrichtung 3 verlagerbar ist, vorzugsweise senkrecht
zur Unterseite 9. Der Wandabschnitt kann Silikon oder TPE
(thermoplastisches Elastomer) umfassen oder aus diesen Materialien
bestehen. Vorzugsweise besteht das ganze Bedienelement, also nicht
nur der Wandabschnitt mit der Unterseite 9, sondern auch
die Seitenwände 25, 27, 29 und 31,
aus einem elastischen Material.
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Das
Trägerelement 33 ist
so fest ausgebildet, dass es auch bei Ausübung einer Bedienkraft auf die
Bedienungseinrichtung 3 formstabil bleibt und das Bedienelement 1 abstützt.
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Aus 1 ist
ersichtlich, dass das Bedienelement 3 und das Trägerelement 33 als
separate Teile ausgebildet sind. Denkbar ist es aber auch, in den Wandabschnitt
mit der Unterseite 9 und in die Seitenwände 25, 27, 29 und 31 Materialien
einzubringen, die das Bedienelement 1 abstützen können.
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Insbesondere
dann, wenn das Bedienelement 1 aus Kunststoff hergestellt
ist, kann das Bedienelement 1 mit einem integrierten Trägerelement 33 realisiert
werden, entweder, indem ein festeres Material mit Silikon oder TPE
umspritzt wird, oder aber indem das Bedienelement 1 in
einem Zweikomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt wird, wobei
einerseits ein elastisches Material zur Realisierung der Bedieneinrichtung 3 verwendet
wird und andererseits ein festeres Material zur Realisierung der
Tragfunktion des Trägerelements 33.
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1 zeigt,
dass das Bedienelement 1 fünf Betätigungseinrichtungen 5 aufweist,
von denen vier an den Ecken eines gedachten Vierecks, vorzugsweise
eines Quadrats, und ein weiteres in der Mitte der vier Betätigungseinrichtungen 5 angeordnet
ist. Dabei ist natürlich
festzuhalten, dass die Anordnung der Betätigungseinrichtungen 5 frei
wählbar
ist.
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2 zeigt
in perspektivischer Unteransicht ein Bedienelement 1 mit
einem eingesetzten Trägerelement 33.
Bei dieser Ansicht wird deutlich, dass das Trägerelement 33 eine
geschlossene Oberseite 37 aufweist, die an der Unterseite 9 der
Bedieneinrichtung 3 anliegt und diese abstützt. Sie
umgibt im Übrigen
den anhand von 1 erläuterten Freiraum 35.
Denkbar ist es im Übrigen,
dass das Trägerelement 33 mit
Versteifungsrippen 36 versehen ist.
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Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
umgibt ein geschlossener Rand 37 den Freiraum 35,
in dem hier fünf
Betätigungseinrichtungen 5 vorgesehen
sind, die anhand von 1 im Einzelnen erläutert wurden.
Insofern wird auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen, wobei
gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Schließlich ist
das Trägerelement 33 mit
einer umlaufenden Außenwand 38 versehen.
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3 zeigt
das Bedienelement 1 in perspektivischer Draufsicht. Deutlich
erkennbar ist hier die der in 1 und 2 dargestellten
Unterseite 9 gegenüberliegende
Oberseite 39 des Bedienelements 1, die auch als
Bedienungsoberfläche
bezeichnet wird. Diese ist aus Gründen der besseren Haptik strukturiert
ausgebildet: Es ist in der Mitte der Oberseite eine viereckige Vertiefung 41 mit
fünf Erhöhungen 43 vorgesehen.
Diese entsprechen fünf
Betätigungseinrichtungen 5,
die in den 1 und 2 dargestellt
sind. Der mittlere Bereich der Oberseite 39, nämlich die
Vertiefung 41, weist vorzugsweise eine geringere Wandstärke auf,
sodass bei einer Druckkraft auf eine oder mehrere der Erhöhungen 43 eine
Auslenkung des Wandabschnitts 45 möglich ist, dessen Unterseite 9 in
den 1 und 2 dargestellt ist.
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Bei
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Erhöhungen 43 kreisrund
ausgebildet und weisen übereinstimmende
Oberseiten auf. Denkbar ist es, die Oberseiten der Erhöhungen 43 unterschiedlich
auszugestalten, sodass die verschiedenen Erhöhungen 43 nicht nur
durch deren Position, sondern auch durch unterschiedliche Oberflächenstrukturen
ertastbar sind. Vorzugsweise sind die Erhöhungen 43 mit Markierungen,
insbesondere Symbolen, versehen, welche die den Erhöhungen 43 zugeordnete
Schaltfunktion erkennen lassen.
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Im
Folgenden wird auf die Funktion des Bedienelements 1 näher eingegangen:
Wird
auf die Oberseite einer der Erhöhungen 43 eine Druckkraft
ausgeübt,
so biegt sich der Wandabschnitt 45 durch, er wird also
eingedrückt.
Dadurch wird die Bedieneinrichtung 3 aktiviert: Eine der
entsprechenden Erhöhung 43 zugeordnete
Betätigungseinrichtung 5 wird
aus ihrer Grundposition verlagert und auf eine Unterlage gedrückt, auf
der zwei elektrisch isolierte Leiterenden vorhanden sind. Dabei
wird ein Betätigungsbereich 23 der
Betätigungseinrichtung 5 auf die
Leiterenden gedrückt.
Da dieser ein elektrisch leitendes Kontaktelement umfasst, werden
die Leiterenden miteinander elektrisch verbunden, sodass eine Schaltfunktion
ausgelöst
wird.
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Bei
einer derartigen Druckkraft wird die kegelförmige Wand 13 gestaucht,
die Höhe
des Kegels wird also reduziert, sodass der Betätigungsbereich 23 mit
den Leiterenden in Berührung
treten kann. Durch die Stauchung der kegelförmigen Wand 13 werden
Rückstellkräfte aufgebaut,
die die Betätigungseinrichtung 5 zurückverlagern,
sobald die von außen
wirkenden Kräfte
nicht mehr wirken.
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Um
zu verhindern, dass sich die kegelförmige Wand 13 an einer
Unterlage festsaugt, ist die Entlüftungseinrichtung 15 vorgesehen,
die mindestens eine Nut 19 im Rand 17 der kegelförmigen Wand 13 umfasst
und/oder mindestens ein Loch 21 in der Wand 13.
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Durch
die Rückstellkräfte wird
der Betätigungsbereich 23 von
den beiden Leiterenden abgehoben, sodass der elektrische Kontakt
wieder unterbrochen ist. Es sei hier darauf hingewiesen, dass durch
einen Betätigungsbereich 23 auch
mehr als zwei Leiterenden elektrisch miteinander verbunden werden
können.
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Das
hier beschriebene Bedienelement 1 zeichnet sich durch einen
sehr einfachen Aufbau aus: Die Bedieneinrichtung 3, die
Betäti gungseinrichtung 5 und
die Rückstelleinrichtung 7 sind
als ein einziges Bauteil ausgebildet. Dabei ist es zusätzlich vorzugsweise
möglich,
das Trägerelement 33 in
das Bedienelement 1 zu integrieren.
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Dadurch,
dass die Rückstelleinrichtung 7 in das
Bedienelement 1 integriert ist, können Kontakte elektrisch verbunden
werden, die ihrerseits keine Rückstelleinrichtung
umfassen. Das Bedienelement 1 ist also universell verwendbar.
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Besonders
vorteilhaft ist es, dass bei der Realisierung des Bedienelements 1 herkömmliche
Herstellungsverfahren eingesetzt werden können. Es ist also möglich, das
Bedienelement 1 in einem Spritzgussverfahren herzustellen
und dabei flüssige
Silikonkautschuke zu verwenden. Vorzugsweise können auch Zweikomponenten-Silikonkautschuke
eingesetzt werden, die innerhalb eines Spritzgießautomaten vulkanisieren. Dabei
können
die beiden Komponenten des Silikonkautschuks in eine beheizte Form gespritzt
werden und bei erhöhten
Temperaturen von 100°C
bis zu 130°C
vernetzen. Eine derartige Additionsvernetzung kann innerhalb von
Sekunden abgeschlossen sein.
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Hochtemperaturvernetzende
Silikonkautschuke (HTV-Silikonkautschuke)
können
ebenfalls bei der Herstellung des Bedienelements verwendet werden.
Dabei werden mit Hilfe von Walzwerken Vernetzungsmittel und Additive
vermischt und dosierte Mengen dieser Substanz in Werkzeuge eingelegt und
bei Temperaturen zwischen 170°C
und 230°C bei
bestimmtem Druck innerhalb definierter Zeit aushärten.
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Sehr
wohl sind auch raumtemperaturvernetzende Silikone (RTV-Silikone) einsetzbar,
die in eine Form eingebracht werden und bei Raumtemperatur vulkanisieren.
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Auf
einfache Weise ist es möglich,
einzelne Bereiche des Bedienelements 1 oder das komplette Element
einzufärben.
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Schließlich können bei
der Herstellung des Bedienelements 1 auch TPE-Materialien
(thermoplastische Elastomere) mit Hilfe von handelsüblichen Spritzgussmaschinen
zu Einkomponenten- oder Zweikomponenten-Bauteilen verarbeitet werden.
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In
allen Fällen
wird das Bedienelement 1 als integrales Bauteil ausgebildet,
welches die mindestens eine Bedieneinrichtung 3 und die
mindestens eine Betätigungseinrichtung 5 umfasst,
die jeweils mit einer Rückstelleinrichtung 7 versehen
sind.
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Die
Herstellung des Bedienelements 1 ist also auf einfache
und kostengünstige
Weise möglich, wobei
auch eine hohe Funktionssicherheit gewährleistet ist.
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Die
Oberfläche 39 des
Bedienelements 1 kann auf einfache, bekannte Weise veredelt
werden. Eine Beschriftung kann mittels inkjet, Sieb- oder Tampondruck
aufgebracht werden, wobei die Schichtstärke vorzugsweise zwischen 3 μm und 15 μm liegt.
Alternativ oder zusätzlich
kann auch eine Laserbehandlung erfolgen, wobei beispielsweise aufgrund
eines Farbumschlags des Materials des Bedienelements 1 eine
Beschriftung sichtbar wird.
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Zum
Schutz insbesondere der Oberfläche 39 und
auch der Seitenwände 25, 27, 29 und 31 können hochflexible
Lacke aufgetragen werden, vorzugsweise solche, welche die Haptik
nicht negativ beeinflussen.
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Um
die Oberflächenspannung
der Materialien des Bedienelements 1 zu erhöhen und
somit eine ausreichende Haftung einer nachfolgenden Farbschicht
zu gewährleisten,
ist eine Vorbehandlung beispielsweise mittels einer Flamme, mittels
Korona, Plasma oder Fluorieren durchzuführen.
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Um
die Oberfläche
des Bedienelements 1 mit einer Farbschicht zu versehen,
werden vorzugsweise flexible Lacksysteme, insbesondere UV-Lacke, Hydrolacke
oder Polyurethanlacke bereichsweise oder ganzflächig aufgetragen und ausgehärtet.
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Die
als Decklack dienende Farbschicht kann selektiv mit einem Laser
abgetragen werden, um das darunterliegende Material sichtbar zu
machen und um damit Symbole in der Oberfläche des Bedienelements 1,
vorzugsweise auf dessen Oberseite 39 und/oder der mindestens
einen Erhöhung 43 zu
realisieren. Diese Symbole können
je nach Material des Bedienelements 1 hinterleuchtbar ausgebildet
werden.
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Schließlich kann
noch ein Schutzlack aufgetragen werden, wobei auch hier UV-Lacke,
Hydrolacke oder Polyurethanlacke einsetzbar sind. Damit wird eine
hohe Abriebsfestigkeit gewährleistet. Überdies
ist es möglich,
durch Laserabtragung entstandene mechanische Stufen am Rande eines
Symbols zwischen Lack und Grundmaterial des Bedienelements 1 auszugleichen
und eine Beschädigung
zu vermeiden. Darüber
hinaus kann auch die Verschmutzung des Bedienelements 1 durch
eine derartige Schutzschicht vermindert werden. Falls das Bedienelement 1 im
medizinischen Bereich eingesetzt werden soll, können spezielle hierfür zugelassene Lacke
eingesetzt werden.
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Insgesamt
zeigt sich Folgendes:
Das Bedienelement 1 zeichnet
sich durch eine Reduktion der Bauteile aus und insbesondere dadurch, dass
eine separate Rückstelleinrichtung
nicht erforderlich ist. Dadurch kann das Bedienelement 1 universell
eingesetzt werden.
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Durch
die Reduktion der Bauteile und den einfachen Aufbau des Bedienelements 1 ist
eine hohe Lebensdauer dieses Bauteils gewährleistet.
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Da
die Oberseite 39 des Wandabschnitts 45 geschlossen
ist, ist das Bedienelement 1 wasser- und staubdicht.
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Die
Oberfläche 39 kann
selektiv bearbeitet werden. Es ist beispielsweise eine Lederstruktur
oder sonstige Erodierstrukturen realisierbar.
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Das
Bedienelement 1 kann mit einer Innenbeleuchtung versehen
werden, wobei auch Lichtleiter Verwendung finden. Damit ist sowohl
eine Such- als auch eine Funktionsbeleuchtung realisierbar.
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Wird
das Bedienelement 1 aus Silikon hergestellt, ergeben sich
für dessen
Einsatz sehr weite Temperaturbereiche, die von –40°C bis +105°C reichen.
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Der
Betätigungsbereich 23 kann
auf einfache Weise unterschiedlich ausgebildet werden. Es können Karbon-
und/oder Metallteile vorgesehen werden, außerdem eine Metallschicht und/oder
eine elektrisch leitende Lackschicht.
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Da
die Bauteile des Bedienelements 1 integriert ausgebildet
sind, kann eine sehr geringe Bauhöhe realisiert werden, wobei
keine Funktionsnachteile hingenommen werden müssen.
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Durch
den einfachen Aufbau können
verschiedene zwei- oder dreidimensionale Geometrien realisiert werden,
wobei die Oberfläche
des Bedienelements 1 in einem weiten Bereich verändert werden kann,
wobei auch eine Lederoberfläche
mit Nähten imitiert
werden kann.
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Gerade
bei Verwendung von Silikon- und Thermoplastverbundteilen bei der
Herstellung des Bedienelements 1 ergeben sich sehr gute
Haftungseigenschaften. Darüber
hinaus ist es, wie insbesondere 3 zeigt,
möglich,
die Oberseite 39 des Wandabschnitts 45 sehr variabel
auszubilden, wobei durch die Erhöhungen 43 eine
optimale Ertastbarkeit der Oberseite 39 gegeben ist. Dabei
können
die Erhöhungen 43 auch
durch Vertiefungen realisiert werden, um einem Benutzer die verschiedenen
Schaltpunkte eines Bedienelements 1 erkennbar zu machen.