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Die
Erfindung betrifft gemäß Oberbegriff
von Anspruch 1 ein Wandelement, umfassend eine Mehrzahl mittels
Kuppelstücken
gekoppelter, transparenter Hohlbausteine, jeweils umfassend zwei
planparallel beabstandete, transparente, jeweils durch wenigstens
drei Plattenkanten begrenzte Hauptflächenplatten, die durch eine
Mehrzahl von Stegen, die von den Plattenkanten beabstandet sind,
miteinander verbunden sind, wobei sich die Stege an ihren einander
benachbarten Enden berühren,
sodass sich in jedem Hohlbaustein ein von den Hauptflächenplatten
und den Stegen begrenzter Hohlraum ergibt.
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Die
Erfindung betrifft weiter gemäß Oberbegriff
von Anspruch 9, ein Kuppelstück
zum Koppeln einer Mehrzahl zum Aufbau eines Wandelementes zusammengesetzter,
transparenter Hohlbausteine, die jeweils zwei planparallel beabstandete,
transparente, jeweils durch wenigstens drei Plattenkanten begrenzte
Hauptflächenplatten
umfassen, die durch wenigstens einen Abstandhalter, der von den
Plattenkanten beabstandet angeordnet ist, miteinander verbunden
sind.
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Derartige
Wandelemente und Kuppelstücke sind
bekannt aus der
DE
20 2005 008 406 U1 . Diese Druckschrift offenbart so genannte
Glasbausteine, die unter Stützung
durch waagerechte und senkrechte Montageprofile zum Aufbau eines
transparenten Wandelementes miteinander verklebt werden. Jeder einzelne
Glasbaustein umfasst zwei Schalen, die jeweils aus einer Hauptflächenplatte
und einem kantenparallel umlaufenden geschlossenen Rand aus Stegen,
die von den Plattenkanten beabstandet sind, aufgebaut sind. Die
beiden Schalen sind zur Bildung eines Glasbausteins an an freien
Kanten ihrer Stege miteinander verklebt, sodass sich im Inneren
des Glasbausteins ein durch die Hauptflächenplatten und die Stege vollumfänglich umschlossener
Hohlraum umgibt. In der genannten Druckschrift wird dieser Hohlraum
genutzt, um ein Latentwärmespeicher-Material
hermetisch abgeschlossen anzuordnen. Zum Aufbau von Wandelementen
werden mehrere solcher Glasbausteine zusammengesetzt, wobei zur Stützung der
Konstruktion ein Stützgitter
aus metallenen Montageprofilen aufgebaut wird, die sich jeweils in
demjenigen Raum erstrecken, der sich durch den Überstand der Hauptflächenplatten über die
Stege ergibt. In dem fertigen Wandelement liegen die Kanten der
Hauptflächenplatten
benachbarter Glasbausteine bis auf schmale, mit geeignetem Mörtel verfugbare
Spalte aneinander an. Derartige Wandelemente sind geeignet, um beispielsweise
Treppenhäuser
von Wohnbauten lichtdurchlässig
und wärmeisolierend zu
ummauern.
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Aus
der
US 5,119,567 A sind
Abstandhalter zur Ausrichtung von Glasbausteinen beim Aufbau einer
Glasbausteinmauer bekannt. Die bekannten Abstandhalter sind als
quadratische Scheiben mit vier normal zur Scheibenfläche vorstehenden
Abstandhalterdornen ausgebildet. Beim Aufbau einer Glasbausteinmauer
werden zwei Abstandhalter seitlich an den zwei Außenseiten
je zweier Glasbausteinen der obersten Lage angelegt, wobei jeweils
ein Dorn in die Lücke
zwischen den Bausteinen greift und jeweils zwei weitere Dornen auf
den Oberkanten der Bausteine aufliegen. Die nächste Lage Glasbausteine wird
dann mit den Unterkanten auf die letztgenannten Dornen aufgelegt,
wobei ein vierter Dorn die Lückenbreite
zwischen den neu aufgelegten Bausteinen definiert. Die eigentliche
Verbindung und Stützung
der Bausteine erfolgt mittels Mörtel,
der in die durch die Abstandhalter definierten Fugen eingebracht
wird. Zur besseren Halterung werden die jeweils einander gegenüber liegenden
Abstandhalter mit einem Verbindungsdraht, der durch Löcher in
den Scheiben geschoben wird, verbunden. Als Koppelelemente, die die
Bausteine allein verbinden und haltern, sind die bekannten Abstandhalter
nicht geeignet. Weder gewährleistet
der Verbindungsdraht die notwendige Stabilität noch eignen sich die Dornen
als tragende Auflage. Ohne stützenden
und verbindenden Mörtel würde das
Auflagegewicht mehrerer Lagen von Bausteinen auf den runden Dornen
im abgestützten
Kantenbereich der Bausteine einen lokalen Druck erzeugen, der die
empfindliche Glaskante beschädigen würde.
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Aus
dem Bereich des Messebaus ist es bekannt, zum Aufbau leicht und
hell wirkender Messestände,
gläserne
Wandelemente zu verwenden. Solche Wandelemente bestehen typischerweise
aus einem gitterartigen Edelstahl-Stützgerüst mit Montagelaschen, an denen
Glasplatten, die zur Ausfachung der Gitter-Räume zwischen den stützenden
Edelstahlstreben beispielsweise durch Verschraubung festgelegt werden.
Dabei ist es möglich,
in einigen der Gitter-Räumen
anstelle der oder zusätzlich
zu den Glasplatten Schau- und Informationselemente festzulegen.
Nachteilig hierbei ist der hohe Aufwand des zweistufigen Aufbauverfahrens
aus Stützgerüst und Ausfachung,
das zudem aufgrund des hohen Gewichtes der Glasplatten einerseits
und des typischen Wunsches eines filigran wirkenden Stützgerüstes andererseits
erhebliche Stabilitätsprobleme mit
sich bringt.
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Die
Verwendung der oben erwähnten
Glasbausteine für
Messestände
würde zwar
das angesprochene Stabilitätsproblem
lösen,
hat allerdings den Nachteil der fehlenden Reversibilität des Aufbaus,
der gerade im Bereich des Messebaus ein besonders wichtiges Kriterium
ist.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Konzept
zum flexiblen und reversiblen Aufbau filigran und transparent wirkender Messebauten
zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von
Anspruch 1 dadurch gelöst,
dass ein Kuppelstück
die Hauptflächenplatten
der durch das Kuppelstück
gekoppelten Hohlbausteine in deren Eckbereich mittels zweier um
den senkrechten Abstand der Hauptflächenplatten beabstandeter und
starr miteinander verbundener Paare von Anlageflanken jeweils beidseitig
flankiert, wobei die Anlageflanken jedes Paares von Anlageflanken über Stützstege,
welche die Plattenkanten abstützen, starr
miteinander verbunden sind.
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Die
Aufgabe wird weiter in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 9 gelöst
durch zwei um den senkrechten Abstand der Hauptflächenplatten
der durch das Kuppelstück
gekoppelten Hohlbausteine beabstandete und starr miteinander verbundene
Paare von Anlageflanken, die die Hauptflächenplatten in deren Eckbereich
jeweils beidseitig flankieren, wobei die Anlageflanken jedes Paares
von Anlageflanken über
Stützstege,
welche die Plattenkanten abstützen,
starr miteinander verbunden sind.
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Grundidee
der vorliegenden Erfindung ist es, auf ein stützendes Gittergerüst zu verzichten
und zur Stabilisierung des Wandelementes die stabile Struktur von
Glasbausteinen zu nutzen, die lediglich an den einander benachbarten
Eckpunkten durch im Wesentlichen rein formschlüssig wirkende Kuppelstücke gekoppelt
sind. Die Kuppelstücke
sind räumlich
vergleichsweise klein ausgestaltet, sodass sie zur Vorratshaltung
leicht stapelbar sind und ästhetisch
im Gesamtaufbau eine nur untergeordnete Rolle spielen. Der ästhetische
Eindruck solcher Wandelemente wird vielmehr von den scheinbar schwerelos angeordneten,
transparenten Bausteinen bestimmt, die im Gegensatz zu allen bekannten
Konstruktionen entlang ihrer Kanten keinen nichttransparenten Rand aufweisen
müssen.
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Die
inneren Hohlräume
der Hohlbausteine können
dabei zur Aufnahme von Schau- oder Informationsmaterial sowie von
Beleuchtungs- und ähnlichen
Elementen genutzt werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Stege eines Hohlbausteins den Hohlraum nicht vollumfänglich umschließen, sodass
der Hohlraum taschenartig ausgebildet ist. Dies erlaubt eine einfache
und reversible Befüllung
individueller Bausteine, die insbesondere unmittelbar beim Aufbau
des Wandelementes erfolgen kann.
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Die
oben geschilderte Wirkung der Erfindung beruht insbesondere auf
der speziellen Konstruktion der Kuppelstücke. Ein Kuppelstück, mittel
dessen mehrere Hohlbausteine miteinander gekoppelt werden, bietet
jeder Kante jedes der gekoppelten Bausteine vier Anlageflächen, nämlich zwei
kantenparallele Anlagenflächen,
die durch die Stützstege
realisiert sind, sowie zwei plattenparallele Anlageflächen, die
durch die Anlageflanken realisiert sind. Diese vier Anlageflächen sind
starr miteinander gekoppelt. Ein solcher Bereich eines Kuppelstücks wird
hier als ein Paar von planparallelen Anlageflanken bezeichnet, die
mit senkrecht zu den Anlageflanken stehenden Stützstegen verbunden sind, wobei
die Stützstege parallel
zu den zu stützenden
Plattenkanten ausgerichtet sind. Da jeder Hohlbaustein zwei planparallele Hauptflächenplatten
aufweist, sind zwei solcher Paare erforderlich, die im Abstand der
Hauptflächenplatten
starr miteinander verbunden sind. Diese Verbindung kann beispielsweise
als Querstege ausgebildet sind, die im Wesentlichen Verlängerungen
der Stützstege
darstellen. Zur Kopplung mehrerer Bausteine sind mehrere derartiger
Doppelsektoren erforderlich, die gegeneinander entsprechend der
Geometrie der zu koppelnden Hohlbausteine winkelversetzt und starr
miteinander verbunden sind.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
jedes Paar von Anlageflanken des Kuppelstücks in Form einer Dreieckstasche
auszubilden, in die eine Ecke einer Hauptflächenplatte eingeschoben wird.
Um die ästhetische
Wirkung, insbesondere die Transparenz eines Wandelementes zu erhöhen, ist
jedoch bevorzugt vorgesehen, dass die Stützstege die zwei über Eck
benachbarte Plattenkanten einer Hauptflächenplatte abstützen, vom
gemeinsamen Eckpunkt dieser Plattenkanten beabstandet sind. Dies
erlaubt nämlich,
dass ein Kuppelstück
in seinem zentralen Bereich einen Durchbruch aufweist, der die Eckpunkte der
abgestützten
Plattenkanten freilegt. In der Frontalansicht erscheint bei dieser
Ausführungsform
jedes Kuppelstück
lediglich als ein Ring, der die Eckpunkte der verbundenen Hohlbausteine
bzw. ihrer Hauptflächenplatten
umgibt. Auf diese Weise wird der Eindruck eines massiven Knotens
an den Eckpunkten vermieden.
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Dieser
Effekt kann noch verstärkt
werden, indem die Hauptflächenplatten
in ihren Eckbereichen auskehlt sind. Dies bedeutet, dass an den
Eckpunkten, die durch den Schnittpunkt der Plattenkanten bzw. deren
gedachter Verlängerungen
nicht mit physikalischem Material belegt sind. Beispielsweise kann
der Eckbereich in Form eines Kreissegmentes ausgeschnitten sein.
Dies bedeutet, dass der oben genannte Durchbruch im zentralen Bereich
des Kuppelstücks
keine physikalischen sondern lediglich virtuelle Eckpunkte der Plattenkanten
freilegt und dass im inneren Durchbruchs ein echter, das Wandelement
durchsetzender Freiraum entsteht. Dieser kann belassen oder mit
dekorativen oder technischen Elementen gefüllt werden.
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Unabhängig von
der konkreten Ausführungsform
der Plattenecken kann vorgesehen sein, dass der Durchbruch im zentralen
Bereich des Kuppelstücks
an seinem Rand ein Verbindungselement aufweist, das mit einem korrespondierenden
Verbindungselement eines den Durchbruch wenigstens bereichsweise
verschließenden
Deckels verbindbar ist. Ein solches Verbindungselement kann beispielsweise
als Gewinde, Bajonettverschlusselement, Rastelement oder auf ähnliche
Weise ausgestaltet sein. Eine solche Ausgestaltung des Kuppelstücks, insbesondere
seines Durchbruchs, erweitert die gestalterischen Möglichkeiten
erheblich, da identische Kuppelstücke durch einfachen Austausch
der Deckel ästhetisch
und funktionell unterschiedlich gestaltet werden können. Beispielsweise
können
die Deckel dekorative Elemente wie Firmenlogos aufweisen, selbst durchbrochen,
z. B. gemäß einem
Radspeichenmuster ausgebildet sein oder technische Elemente, wie beispielsweise
Schalter oder Steckdosen, deren rückwärtige Anschlüsse durch
die Deckelfläche
blendenartig verdeckt werden, enthalten.
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Mit
den erfindungsgemäßen Kuppelstücken ist
es möglich,
die erfindungsgemäßen Wandelemente
sehr stabil zu gestalten. Die Stabilität wird wesentlich gewährleistet
durch die innere Stabilität
der Hohlbausteine, die in beiden zu ihren Hauptflächenplatten tangentialen
Richtungen durch die Stützstege
und in ihrer zu den Hauptflächenplatten
normaler Richtung durch die Anlageflanken gestützt und durch die starren Verbindungen
im Kuppelstück
gekoppelt sind. Aus Gründen
zusätzlicher
Sicherheit kann es jedoch vorteilhaft sein, wenn eine Hauptfläche in einem
Eckbereich eine Durchgangsöffnung
aufweist, die mit korrespondierenden Durchgangsöffnungen in den sie flankierenden
Anlageflanken eines Kuppelstücks fluchtet.
Dies erlaubt es nämlich,
ein Sicherungselement vorzusehen, welches die fluchtenden Durchgangsöffnungen
axial bewegungslimitiert durchgreift. Dies kann beispielsweise realisiert
sein, indem die Anlageflanken des Kuppelstücks und die zwischen ihnen
anliegende Hauptflächenplatte
eine durchgehende, fluchtende Bohrung aufweisen, durch die beispielsweise
ein Sicherheitssplint geschoben und fixiert werden kann. Anstelle
eines Sicherheitssplintes kann auch beispielsweise eine Schraubverbindung vorgesehen
sein. Hierbei ist es günstig,
wenn die Öffnung
in einer der Anlageflanken, insbesondere in der zum Inneren des
Kuppelstücks
hin liegenden Anlageflanke, ein Gewinde aufweist, in welches die
Schraube eingeschraubt werden kann. Man beachte, dass das Sicherungselement
vorzugsweise keinen Radialkräften
ausgesetzt ist, sondern bei korrektem Aufbau des Wandelementes radial
kräftefrei
ist und lediglich eine Sicherungsfunktion erfüllt. Günstigerweise ist das Sicherungselement
auch axial kräftefrei.
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Ein
bevorzugter Werkstoff für
die Hohlbausteine ist Glas. Aufgrund des Gewichtes von Glas ist dabei
Stahl, insbesondere Edelstahl, das bevorzugte Material für die Kuppelstücke. Bei
einer solchen Materialkombination ist es zur Materialschonung im
Bereich der Kontaktflächen
besonders vorteilhaft, wenn wenigstens diejenigen Kontaktflächen, welche
die hauptsächliche
Gewichtskraft der Hohlbausteine aufzunehmen haben, d. h. die Stützstege,
mit einer elastischen Beschichtung gepolstert sind. Dies kann beispielsweise
ein Silikonpolster sein. Eine wenigstens bereichsweise Beschichtung
auch der Anlageflanken kann ebenfalls sinnvoll sein.
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Als
alternatives Material zu Glas können
die Hohlbausteine auch aus einem transparenten Kunststoff ausgebildet
sein. Aufgrund des üblicherweise deutlich
geringeren Gewichtes von Kunststoff gegenüber Glas ist in solchen Fällen eine
Ausbildung der Kuppelstücke
aus Stahl nicht in allen Fällen
erforderlich. Beispielsweise könnten
die Kuppelelemente auch aus Leichtmetall, wie beispielsweise Aluminium oder
aus Kunststoff ausgeführt
sein.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, speziellen
Beschreibung sowie den Zeichnungen:
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Es
zeigen:
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1:
eine bevorzugte Ausführungsform
eines transparenten Hohlbausteins in Front- und Seitenansicht.
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2:
ein Wandelement, aufgebaut aus Hohlbausteinen gemäß 1.
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3:
eine Detailansicht des Wandelementes von 2 im Bereich
eines Kuppelstücks.
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4:
Seitenansicht des Details von 3.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines Hohlbausteins 10 in Front und Seitenansicht. Der
Hohlbaustein 10 umfasst zwei planparallele Hauptflächenplatten 12a und 12b.
Diese sind durch Stege 14a, 14b, 14c miteinander
verbunden. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise durch ein Verkleben
der Stege 14a, b, c mit den Hauptflächenplatten 12a, 12b.
Vorzugsweise wird ein transparenter, insbesondere UV-aushärtender
Kleber verwendet. Die Stege 14a, 14c stoßen mit
jeweils einem Ende an jeweils einem Ende des Steges 14b an
und sind mit diesem verklebt, sodass die Stege 14a, b,
c zusammen mit den Hauptflächenplatten 12a,
b einen Hohlraum 16 begrenzen. Der Hohlraum 16 ist
jedoch nicht vollumfänglich
umschlossen. Vielmehr ist er taschenartig ausgebildet und weist
an seiner im Einbauzustand vorzugsweise oberen Kante eine Öffnung 18 auf,
die eine Befüllung
und Entleerung des Hohlraums erlaubt. Aufgrund der Transparenz der
Hauptflächenplatten 12a,
b sowie vorzugsweise auch der Stege 14a, b, c ist die Füllung des
Hohlraums 16 von außen
sichtbar. Bei der in 1 gezeigten, bevorzugten Ausführungsform
ist der Baustein selbst quadratisch ausgebildet und die Stege 14a,
b, c verlaufen parallel zu den Kanten der Hauptflächenplatten 12a,
b. Es sind jedoch auch Ausführungsformen möglich, bei
denen der Baustein eine andere Form hat, z. B. dreieckig, fünfeckig,
sechseckig etc. Auch müssen
die Stege 14 nicht zwingend parallel zu den Kanten verlaufen.
Vielmehr können
sie auch anders, beispielsweise sternförmig angeordnet sein. Auch die
Anzahl der Stege kann nach praktischen und ästhetischen Gesichtspunkten
gewählt
werden und von der in 1 dargestellten Anzahl abweichen.
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2 zeigt
ein Wandelement 20, aufgebaut aus Hohlbausteinen 10 gemäß 1,
die mit weiter unten näher
beschriebenen Kuppelstücken 22, 24, 26 miteinander
gekoppelt sind. Der Übersichtlichkeit halber
sind in 2 nur einige repräsentative
Elemente mit Bezugszeichen versehen. Derartige Wandelemente können beispielsweise
zum Aufbau eines ästhetisch
ansprechenden Messestandes verwendet werden. Dabei ist die Erfindung
nicht auf die in 2 dargestellte, einfachste Form
eines Wandelementes beschränkt.
Es können
vielmehr auch komplexere Strukturen, wie beispielsweise Torbögen, Säulen, Türme etc.,
die im Rahmen der vorliegenden Beschreibung sämtlich unter dem Begriff "Wandelement" subsumiert werden
sollen, aufgebaut werden.
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Bei
dem in 2 dargestellten Beispiel sind einige der Hohlräume 16 mit
beispielhaften Füllungen
versehen. So können
die Hohlräume 16 zum
Beispiel genutzt werden, um Produktmuster 18, beispielsweise
Kaffeebohnen, Schrauben, Lagerkugeln, aufzunehmen. Auch können Informationsmaterial, wie
beispielsweise Prospekte 30 oder rein dekorative Plakate 32,
z. B. mit Firmenlogos etc. in die Hohlräume eingebracht werden. Eine
weitere, in 2 gezeigte Variante ist die
Einbringung eines Technikmoduls 34 in einen Hohlraum 16.
Ein Technikmodul 34 kann z. B. aus einer Trägerplatte 36 mit
Beleuchtungselementen 38 bestehen. Die Auswahl an verwendbaren
Füllungen
für die
Hohlräume 16 ist
grundsätzlich
nicht beschränkt.
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3 zeigt
eine Detailansicht des Wandelementes 20 im Bereich eines
Kuppelstücks 22.
Das Kuppelelement 22 koppelt vier Hohlbausteine 10, 10', 10'', 10'''. Die auf die
Hohlbausteine bezogenen Bezugszeichen in 3 entsprechen
denjenigen von 1 mit den jeweiligen Indizierungen ', '', '''. Das Kuppelstück 22 besteht aus
vier jeweils spiegelsymmetrisch zueinander aufgebauten Sektoren.
Der Einfachheit halber sollen nachfolgend nur die Einzelheiten des
den Hohlbaustein 10 stützenden
Sektors detailliert erläutert
werden. Dabei wird zugleich auf 4 verwiesen,
die das Kuppelstück
von 3 in Seitenansicht darstellt. Der beschriebene
Sektor des Kuppelstücks 22 umfasst
zwei Paare von Anlageflanken 40a, 41a und 40b, 41b.
Die Anlageflanken 40a, 41a flankieren die Hauptflächenplatte 12a beidseitig und
stützen
sie somit gegen ein Kippen normal zur Plattenebene ab. Die Anlageflanken 40b, 41b erfüllen symmetrisch
die analoge Aufgabe für
die Hauptflächenplatte 12b.
Dabei sind die Anlageflanken 40a, 41a durch zwei
Stützstege 42a, 43a starr
miteinander verbunden. Analoges gilt für die Anlageflanken 40b, 41b,
die mittels der Stützstege 42b, 43b starr
miteinander verbunden sind. Die Stützstege 42a, 43a und 42b, 43b stützen die
Kanten der Hauptflächenplatten 12a, 12b.
Da, wie weiter oben erwähnt,
die bevorzugten Materialien Glas für den Hohlbaustein 10 und Edelstahl
für das
Kuppelstück 22 sind,
ist bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform eine Beschichtung 44a, 45a der
Stützstege 42a, 43a bzw. eine
Beschichtung 44b, 45b der Stützstege 42b, 43b vorgesehen.
Die Beschichtung besteht günstigerweise
aus einem elastischen Material wie etwa einem Silikonpolster. Die
Paare von Anlageflanken sind mittels Querstegen 46, 47,
die bei der gezeigten Ausführungsform
Verlängerungen
der Stützstege 42a,
b und 43a, b sind, starr miteinander verbunden. Grundsätzlich würden die
bislang beschriebenen Merkmale völlig
hinreichend sein, um eine zuverlässige
Kopplung von Hohlbausteinen zum Aufbau eines Wandelementes zu gewährleisten.
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Um
die Sicherheit jedoch zusätzlich
zu erhöhen,
ist bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass
die Anlageflanken 40, 41a Durchbrüche 48a, 49 aufweisen,
die mit einem korrespondierenden Durchbruch 50a in der
Hauptflächenplatte 12a fluchten.
Analoges gilt für
die Anlageflächen 40b, 41b,
die Durchbrüche 48b, 49b aufweisen,
die mit einem Durchbruch 50b in der Hauptflächenplatte 12b fluchten.
Die resultierenden Durchgangsöffnungen
können
der Aufnahme von sie durchgreifenden Sicherungselementen, wie beispielsweise
Sicherungssplinten dienen. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass
insbesondere die Durchbrüche 49a, 49b,
d. h. die Durchbrüche
in den innenliegenden Anlageflanken 41, 41b als
Gewinde ausgebildet sind, in die Sicherungsschrauben einschraubbar
sind.
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Wie
insbesondere in 3 gut erkennbar, weist die bevorzugte
Ausführungsform
des Kuppelstücks 22 im
zentralen Bereich einen Durchbruch 52 auf, der die Ecken
der mit dem Kuppelstück 22 verbundenen
Hauptflächenplatten
freilegt. Hierdurch wirkt die gesamte Konstruktion ästhetisch
filigraner. Andererseits kann der Durchbruch auch zum Einsetzen
von Deckeln mit gewünschten ästhetischen
oder technischen Merkmalen dienen. Bei einer nicht dargestellten
Weiterbildung der Erfindung sind die Ecken der Hauptflächenplatten
ausgekehlt, sodass der Bereich des zentralen Durchbruchs 52 ein
freies Volumen darstellt.
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Wie
eingangs erwähnt,
wurde das Kuppelstück 22 anhand
eines einzelnen Sektors beschrieben. Die Anzahl der Sektoren, die
gemeinsam und starr miteinander verbunden ein Kuppelstück 22 bilden,
hängt insbesondere
von der Anzahl der zu kuppelnden Hohlbausteine ab. So zeigt beispielsweise 2 drei
unterschiedliche Ausführungsformen,
wobei die Kuppelstücke 22 vier
Hohlbausteine und die Kuppelstücke 24 zwei
Hohlbausteine koppeln. Das Kuppelstück 26, das lediglich
einen Sektor aufweist, dient zum Schutz exponierter Ecken. Es sind
jedoch auch andere Formen denkbar. Beispielsweise können Kuppelstücke zur
Verbindung von drei der in 1 gezeigten
Hohlbausteine verwendet werden. Auch ist die spezielle Gestaltung
der Kuppelstücke von
der Form der Hohlbausteine, z. B. dreieckig, fünfeckig etc., abhängig.
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Natürlich stellen
die in der speziellen Beschreibung erläuterten und in den Figuren
gezeigten Ausführungsformen
nur illustrative Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung dar. Im Lichte der hiesigen Offenbarung
ist dem Fachmann ein breites Variationsspektrum anhand gegeben.
Insbesondere sind die verwendeten Materialien dem speziellen Einzelfall
anzupassen. Auch die Form der resultierenden Wandelemente oder die
Art der Füllung
der Hohlbausteine kann nach rein ästhetischen Gesichtspunkten gewählt werden.