DE102007034423B3 - Schweißzange - Google Patents

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    • B23K11/30Features relating to electrodes
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schweißzange mit zwei relativ zueinander beweglichen Schweißzangenarmen (1), die jeweils an ihrem ersten Ende (6) eine Schweißelektrode (7) aufweisen, wobei die Schweißelektroden (7) zum Setzen eines örtlich vorbestimmten Schweißpunktes durch eine jeweils am zweiten Ende (5) jedes Schweißzangenarms (1) angreifende Antriebskraft (P) aneinander heranzuführen sind. Um eine derartige Schweißzange in Leichtbauweise mit Schiebungskompensation zur Verfügung zu stellen, ist gemäß der Erfindung jeder Schweißzangenarm (1) von einem schubfeldfreien I-Träger mit veränderlichem Querschnitt gebildet, der eine zur Längsrichtung des I-Trägers wirkende Querkraft in eine Querschnittsverdrehung umsetzt, wobei die Parameter des Schweißzangenarms (1) so zu optimieren sind, dass beim Schweißen eine Schiebung (u) der Kappen der Schweißelektroden (7) in Bezug auf den örtlich vorbestimmten zu setzenden Schweißpunkt annähernd Null ist. Bevorzugt ist der Längsschnitt des Schweißzangenarms (1) zumindest teilweise trapezförmig, wobei die Höhenabmessung (h<SUB>1</SUB>) des trapezförmigen Abschnitts (d) des Längsschnitts des Schweißzangenarms (1) an dessen erstem Ende (6) kleiner als die Höhenabmessung (h<SUB>3</SUB>) des trapezförmigen Abschnitts (d) an dessen zweitem Ende ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schweißzange mit zwei relativ zueinander beweglichen Schweißzangenarmen, die jeweils an ihrem ersten Ende eine Schweißelektrode aufweisen, wobei die Schweißelektroden zum Setzen eines örtlich vorbestimmten Schweißpunktes durch eine jeweils am entgegengesetzten zweiten Ende jedes Schweißzangenarmes angreifende Antriebskraft aneinander heranzuführen sind.
  • Für das Widerstandspunktschweißen werden Schweißzangen mit Ausladungen bis 800 mm benötigt. Damit beim Kraftaufbau keine unerwünscht starke Deformation in Relation zur Längsrichtung des entsprechenden Schweißzangenarmes und damit keine starke Schiebung der Kappen der Elektroden in Bezug auf den örtlich vorbestimmten zu setzenden Schweißpunkt auftritt, müssen die Schweißzangen wesentlich steifer und damit schwerer gebaut werden, als dies aus Festigkeitsgründen erforderlich wäre. Als Folge davon ergibt sich u. a. die Notwendigkeit des Einsatzes verhältnismäßig großer Roboter.
  • Bei einer aus der DE 20 2005 001 659 U1 bekannten Schweizange der eingangs erwähnten Art ist zur Erfassung einer Verformung des jeweiligen Schweißzangenarmes direkt an diesem jeweils ein Deformationssensor beabstandet zur zugeordneten Schweißelektrode vorgesehen, so daß die Möglichkeit besteht, den Druckaufbau beim Setzen des Schweißpunktes in dem Schweißzangenarm unmittelbar zu überwachen.
  • Bekannt ist weiterhin eine gattungsgemäße Schweißzange ( DE 102 02 518 B4 ), bei der jeder Schweißzangenarm einen ersten und einen zweiten Schweißzangenarmschenkel aufweist, wobei am einen Ende jedes ersten Schweißzangenarmschenkels eine Elektrode vorgesehen ist. Zudem ist jeweils ein Anlenkhebel vorgesehen und jeweils ein Verbindungselement zwischen dem ersten und dem zweiten Schweißzangenarmschenkel angeordnet, wobei die Verbindungselemente an einem gemeinsamen ortsfesten Bezugspunkt drehbar angeordnet sind und wobei die Anlenkhebel derart miteinander durch eine mechanische Kopplung verbunden sind, daß jeder Schweißzangen arm über die Kopplung eine Bewegung ausführt. Auch hier ist die Schweißzange verhältnismäßig sehr steif auszulegen, damit beim Kraftaufbau keine unerwünschte Deformation der jeweils eine Schweißelektrode führenden ersten und zweiten Schweißzangenarmschenkel in Relation zu deren jeweiliger Längsrichtung auftritt und die Kappen der Elektroden sich nicht zu sehr in Bezug auf den örtlich vorbestimmten zu setzenden Schweißpunkt verschieben.
  • Aus der EP 1 119 439 B1 ist ferner ein Werkzeughalter bekannt, der einen im wesentlichen C-förmigen Rahmen umfaßt, der vorzugsweise einen langen inneren Bereich hat und an seinen freien Schaftenden das Werkzeug, z. B. ein Nietwerkzeug, ein Verklebewerkzeug oder eine Schweißeinheit trägt. Um diesen Werkzeughalter verhältnismäßig gewichtarm und zugleich mit hoher Steifigkeit und Festigkeit auszulegen, umfaßt der Halter ein Fachwerk oder Rahmentragwerk, das einen äußeren und einen inneren C-förmigen Rahmen und eine Anzahl von Schwenkhalterungen enthält, die diese miteinander verbinden. Die Rahmen und die Schwenkhalterungen sind derart angeordnet, daß sie eine Anzahl von verbundenen Dreiecksabschnitten bilden, wobei die Verbindungspunkte derselben als Knotenpunkte oder Verbindungsstellen ausgeführt sind. Der äußere C-förmige Rahmen ist angeordnet, um nur Schubkräfte aufzunehmen, und der innere Rahmen und die Schwenkhalterungen sind angeordnet, um Schub- und Zugkräfte bzw. im wesentlichen Zugkräfte aufzunehmen. Mit einer von der Firma ALFGAM Optimierung AB durchgeführten strukturellen Optimierung des im wesentlichen C-förmigen Rahmens, des sog. Aligned C-Frame (ACF), ist eine Gewichtsreduzierung von 50–60% im Vergleich zur herkömmlichen C-förmigen Rahmen erzielt worden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schweißzange der eingangs erwähnten Art in Leichtbauweise mit Schiebungskompensation zur Verfügung zu stellen, die insbesondere beim Widerstandspunktschweißen zur Verbesserung der Schweißpunktqualität im wesentlichen eine Schiebung der Elektrodenkappen in Bezug auf einen örtlich vorbestimmten zu setzenden Schweißpunkt ausschließt sowie umweltschonend und kostensparend ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Schweißzangenarm von einem I-Träger mit über dessen Längserstreckung veränderlichem Querschnitt gebildet ist, der eine zur Längsrichtung des I-Trägers wirkende Querkraft in eine Querschnittsverdrehung umsetzt, wobei die Parameter des Schweißzangenarms so zu optimieren sind, daß beim Schweißen eine Schiebung der Kappen der Schweißelektroden in Bezug auf den örtlich vorbestimmten zu setzenden Schweißpunkt annähernd Null ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schweißzange gehen aus den Ansprüchen 2 bis 5 hervor.
  • So ist vorzugsweise der Längsschnitt des Schweißzangenarms trapezförmig, wobei die Höhenabmessung des Längsschnitts des Schweißzangenarms an dessen erstem Ende kleiner als die Höhenabmessung des Längsschnitts des Schweißzangenarms an dessen zweitem Ende ist.
  • Insbesondere erstreckt sich der Steg des den Schweißzangenarm bildenden I-Trägers von dessen zweitem Ende her nur teilweise über die Länge des Schweißzangenarms, wobei eine sich über die restliche Länge des Schweißzangenarms bis zur Elektrode erstreckende Aussparung zwischen dem oberen und dem unteren Gurt des I-Trägers gebildet ist.
  • Der Steg des den Schweißzangenarm bildenden I-Trägers kann in dessen Längsrichtung im Abstand zueinander angeordnete und sich über die Höhe des Stegs erstreckende Ausnehmungen aufweisen. Alternativ kann der Steg des den Schweißarm bildenden I-Trägers über dessen Länge zueinander beabstandeten Bohrungen und/oder Ausfräsungen zur geeigneten Gewichtsreduzierung aufweisen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leichtbau-Schweißzange mit Schiebungskompensation, bei der im Augenblick der Schweißpunktsetzung eine Verschiebung von maximal 0,01 mm am Schweißzangenarm gegeben ist, ist im Anspruch 6 unter Angabe der entsprechenden Optimierungsparameter beschrieben.
  • Mit der erfindungsgemäßen Schweißzange ist eine höhere Schweißpunktqualität zu erzielen, da Schweißzangenarme beim Kraftaufbau praktisch keine Schiebung aufweisen und kein Versatz durch unzureichenden Schweißzangenausgleich gegeben ist und damit unterschiedliche Kräfte in den beiden Schweißzangenarmen wirken. Die erfindungsgemäße Schweißzange ist verhältnismäßig leicht aufgebaut, was in kostensparender Weise die Einsatzmöglichkeit kleinerer Roboter mit sich bringt. Da sich beim Einsatz der Schweißzange in den Schweißzangenarmen ein verhältnismäßig weicher Kraftaufbau vollzieht, werden die Elektrodenkappen, die Gelenke der Schweißzange und deren Antrieb geschont und eine Lärmbelästigung wird zudem verringert. Auch beim Schweißen verhältnismäßig dicker Bleche zeigt die erfindungsgemäße Schweißzange ein gutes Nachsetzverhalten.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen sind:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer schematisch dargestellten Ausführungsform der Leichtbau-Schweißzange,
  • 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform der Schweißzange nach 1, wobei die Verschiebung des Schweißzangenarms im Augenblick der Schweißpunktsetzung mehrfach überhöht dargestellt ist, und
  • 3 eine Seitenansicht eines schematisch dargestellten Schweißzangenarmes der Leichtbau-Schweißzange mit Schiebungskompensation entsprechend 1 unter Angabe von Optimierungsparametern,
  • In 1 ist schematisch einer von zwei identisch ausgebildeten Schweißzangenarmen 1 der Schweißzange dargestellt. Der Schweißzangenarm 1 weist einen ersten und einen zweiten Schweißzangenarmschenkel 2 bzw. 3 auf, die an einem jeweiligen zweiten Ende 4 bzw. 5 starr und rechtwinklig miteinander verbunden sind. Der erste Schweißzangenarmschenkel 2 ist als I-Träger mit über dessen Längserstreckung veränderlichem Querschnitt ausgebildet, der eine zur Längsrichtung des I-Trägers wirkende Querkraft in eine Querschnittsverdrehung des I-Trägers umsetzt. Am ersten Ende 6 des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 ist jeweils eine der beiden Schweißelektroden 7 der Schweißzange vorgesehen.
  • Wie aus den 1 bis 3 hervorgeht, erstreckt sich der Steg 8 des den ersten Schweißzangenarmschenkel 2 bildenden I-Trägers von dessen zweitem Ende 4 nur über eine Teilstrecke c der Länge a des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 und weist einen rechteckigen Längsschnitt auf, während der steglose, sich vom Steg 8 bis zur Schweißelektrode 7 erstreckende Abschnitt d des Längsschnitts des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 trapezförmig ist, wie insbesondere 3 zeigt. Somit ist zwischen dem oberen Gurt 9 und dem unteren Gurt 10 des den ersten Schweißzangenarmschenkels 2 bildenden I-Trägers eine Ausnehmung gebildet, die sich von der Schweißelektrode 7 bis zu der dieser zugewandten Stirnfläche 11 des Stegs 8 erstreckt. Der Querschnitt des zweiten Schweißzangenarmschenkels 3 ist hingegen rechteckig, wie aus 1 zu ersehen ist. Der Schweißzangenarm 1 insgesamt ist um ein in den 2 und 3 gezeigtes Gelenk 12 am ersten Ende 13 des zweiten Schweißzangenarmschenkels 3 verschwenkbar. Die Parameter des Schweißzangenarms 1 sind so zu optimieren, daß beim Schweißen eine Schiebung der Kappen der Schweißelektroden 7 in Bezug auf den zu setzenden örtlich vorbestimmten Schweißpunkt annähernd Null ist.
  • Aus 3 geht der verschwenkbare Schweißzangenarm 1 der erfindungsgemäßen Leichtbau-Schweißzange mit optimierten Parametern im Augenblick der Schweißpunktsetzung hervor, wobei am Schweißzangenarm 1 maximal eine Schiebung von u = 0,01 mm gegeben ist, wenn die Parameter des Schweißzangenarms wie folgt optimiert sind:
    Länge des ersten Schweißzangenarmschenkels 2: a = 600 mm
    Länge des zweiten Schweißzangenarmschenkels 3: b = 250 mm
    Höhenabmessung des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 an seinem ersten Ende 6: h1 = 37,50 mm
    Höhenabmessung des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 an seinem zweiten Ende 4: h2 = 50,00 mm
    Stärke des Stegs 8 des ersten Schweißzangenarmschenkels 2: s = 5,00 mm
    Längserstreckung des Stegs 8 des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 ab dessen zweitem Ende 4: c = 200 mm
    Höhenabmessung des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 am Ende der Längserstreckung c des Stegs 8: h3 = 50,00 mm
    Längserstreckung des steglosen Abschnitts des ersten Schweißzangenarmschenkels 2: d = 400 mm
    Querschnittsfläche des oberen wie des unteren Gurts 9 bzw. 10 des I-Trägers: QG = 40 mm × 10 mm
    Querschnittsfläche des zweiten Schweißzangenarmschenkels 3: Q3 = 40 mm × 40 mm
    und zugleich für die auf den Schweißzangenarm 1 wirkenden Momente M1 bis M3 um das Gelenk 12 herum gilt:
    M1 + M3 = M2 bzw. Σ M1-3 um das Gelenk 12 = Null, wobei:
    M1 = Zangenschließkraft Z (5 kN) × Länge a (600 mm) = 3 kNm
    M2 = Kraft P1 (60 kN) × Länge b (250 mm) = 15 kNm
    M3 = Kraft P2 (60 kN) × Länge b – h2 (200 mm) = 12 kNm
  • Zur Verdeutlichung der durch die erfindungsgemäße Leichtbau-Schweißzange gegebenen Vorteile im Vergleich zu einer herkömmlichen steifen Schweißzange zeigen zudem:
  • 4 eine Perspektivansicht einer schematisch dargestellten Ausführungsform eines herkömmlichen steifen Schweißzangenarmes mit einer Schweißelektrode am ersten Ende,
  • 5 eine Seitenansicht des Schweizangenarmes der 4 im Augenblick der Schweißpunktsetzung mit Darstellung der Schiebung in mehrfacher Überhöhung und
  • 6 eine der 5 entsprechende Seitenansicht des Schweißzangenarmes im Augenblick der Schweißpunktsetzung bei einer an der Kappe der Schweißelektrode auftretenden maximalen Schiebung von u = 0,81 mm unter Angabe der entsprechenden Parameter des Schweißzangenarms und der an diesem angreifenden Kräfte.
  • Wie die 4 bis 6 zeigen, weist der dargestellte Schweißarm 1 der herkömmlichen steifen Schweißzange einen erste und einen zweiten Schweißzangenarmschenkel 2 bzw. 3 auf, die starr und rechtwinklig am jeweiligen zweiten Ende 4 bzw. 5 miteinander verbunden sind. Der erste Schweißzangenarmschenkel 2 ist als I-Träger ausgebildet, der einen trapezförmigen Querschnitt und an seinem freien Ende 6 eine der Schweißelektroden 7 der Schweißzange aufweist. Die Höhenabmessung h1 am ersten Ende 6 des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 ist kleiner als die Höhenabmessung h2 an dessen zweiten Ende 4. Der Steg 8 des I-Trägers ist über die Länge a des unteren und des oberen Gurtes 9 bzw. 10 durchgehend, was dem Schweißzangenarm 1 die nötige Steifheit verleiht. Der zweite Schweißzangenarmschenkel 3 weist einen rechteckigen Längsschnitt und an seinem ersten Ende 13 ein Gelenk 12 auf, um das der Schweißzangenarm 1 insgesamt zu verschwenken ist. Die Parameter des in 6 gezeigten Schweißzangenarms 1 der steifen Schweißzange, bei der im Augenblick des Schweißpunktsetzung an der Kappe eine maximale Verschiebung u = 0,81 mm in Bezug auf den örtlich vorbestimmten zu setzenden Schweißpunkt auftritt, sind wie folgt:
    Länge des ersten Schweißzangenarmschenkel 2: a = 600 mm
    Länge des zweiten Schweißzangenarmschenkels 3: b = 280 mm
    Höhenabmessung des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 an seinem ersten Ende 6: h1 = 40 mm
    Höhenabmessung des ersten Schweißzangenarmschenkels 2 an seinem zweiten Ende 4: h2 = 80,00 mm
    Stärke des Stegs 8 des den ersten Schweißzangenarmschenkel 2 bildenden I-Trägers: s = 5 mm
    Querschnittsfläche des oberen wie des unteren Gurts 9 bzw. 10 des I-Trägers: QG = 40 mm × 10 mm
    Querschnittsfläche des zweiten Schweißzangenarmschenkels 3: Q3 = 40 mm × 40 mm,
    wobei zugleich für die auf den Schweißzangenarm 1 wirkenden Momente M1 bis M3 um das Gelenk 12 herum gilt:
    M1 + M3 = M2 bzw. Σ M1-3 um das Gelenk 12 = Null, wobei:
    M1 = Zangenschließkraft Z (5 kN) × Länge a (600 mm) = 3 kNm
    M2 = Kraft P1 (37,5 kN) × Länge b (280 mm) = 10,5 kNm
    M3 = Kraft P2 (37,5 kN) × Länge b – h2 (200 mm) = 7,5 kNm
  • Der Vergleich zeigt, daß die erfindungsgemäße Leichtbau-Schweißzange mit erheblicher Gewichtsreduzierung eine beachtliche Steigerung der Qualität der Schweißpunktsetzung ermöglicht.
  • 1
    Schweißzangenarm
    2
    erste Schweißzangenarmschenkel
    3
    zweite Schweißzangenarmscchenkel
    4
    zweites Ende des ersten Schweißzangenarmschenkels
    5
    zweites Ende des zweiten Schweißzangenarmschenkels
    6
    erstes Ende des ersten Schweißzangenarmschenkels
    7
    Schweißelektrode
    8
    Steg des I-Trägers
    9
    obere Gurt des I-Trägers
    10
    untere Gurt des I-Trägers
    11
    Stirnfläche des Stegs
    12
    Gelenk
    13
    erstes Ende des zweiten Schweißzangenarmschenkels
    a
    Länge des ersten Schweißzangenarmschenkels
    b
    Länge des zweiten Schweißzangenarmschenkels
    c
    Längserstreckung des Stegs ab dem zweiten Ende des ersten Schweißzangenarmschenkels
    d
    Längserstreckung des steglosen Abschnitts des ersten Schweißzangenarmschenkels
    s
    Stärke des Stegs
    h1
    Höhenabmessung des Längsschnitts des ersten Schweißzangenarmschenkels an dessen erstem Ende
    h2
    Höhenabmessung des Längsschnitts des ersten Schweißzangenarmschenkels an dessen zweitem Ende
    h3
    Höhenabmessung des Längsschnitts des ersten Schweißzangenarmschenkels am Ende der Längserstreckung des Stegs
    u
    Schiebung
    QG
    Querschnittsfläche des oberen und des unteren Gurts des I-Trägers
    Q3
    Querschnittsfläche des zweiten Schweißzangenarmschenkels
    Z
    Schweißzangenschließkraftds
    P1 und P2
    Kräfte am Schweißzangenarm
    M1 bis M3
    Drehmomente um das Gelenk

Claims (6)

  1. Schweißzange mit zwei relativ zueinander beweglichen Schweißzangenarmen (1), die jeweils an ihrem ersten Enden (6) eine Schweißelektrode (7) aufweisen, wobei die Schweißelektroden (7) zum Setzen eines örtlich vorbestimmten Schweißpunktes durch eine jeweils am entgegengesetzten zweiten Ende (5) jedes Schweißzangenarms (1) angreifende Antriebskraft (P) aneinander heranzuführen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schweißzangenarm (1) von einem I-Träger mit über dessen Längserstreckung veränderlichem Querschnitt gebildet ist, der eine zur Längsrichtung des I-Trägers wirkende Querkraft in eine Querschnittsverdrehung umsetzt, wobei die Parameter des Schweißzangenarms (1) so zu optimieren sind, daß beim Schweißen eine Schiebung (u) der Kappen der Schweißelektroden (7) in Bezug auf den örtlich vorbestimmten zu setzenden Schweißpunkt annähernd Null ist.
  2. Schweißzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschnitt des Schweißzangenarms (1) zumindest teilweise trapezförmig ist, wobei die Höhenabmessung (h1) des trapezförmigen Abschnitts (d) des Längsschnitts des Schweißzangenarms (1) an dessen erstem Ende (6) kleiner als die Höhenabmessung (h3) des trapezförmigen Abschnitts (d) an dessen zweiten Ende ist.
  3. Schweißzange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (8) des den Schweißzangenarm (1) bildenden I-Trägers sich von dessen zweiten Ende (4) her nur teilweise über die Länge (a) des Schweißzangenarms (1) erstreckt, wobei eine sich über die restliche Länge (d) des Schweißzangenarms (1) bis zur Schweißelektrode erstreckende Aussparung zwischen dem oberen und dem unteren Gurt (9 bzw. 10) des I-Trägers gebildet ist.
  4. Schweißzange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (8) des den Schweißzangenarm (1) bildenden I-Trägers in dessen Längsrichtung im Abstand zueinander angeordnete und sich über die Höhe des Stegs (8) erstreckende Ausnehmungen aufweist.
  5. Schweißzange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (8) des den Schweißzangenarm (1) bildenden I-Trägers über dessen Länge zueinander beabstandeten Bohrungen und/oder Ausfräsungen aufweist.
  6. Schweißzange nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißzangenarm (1) einen ersten und einen zweiten Schweißzangenarmschenkel (2 bzw. 3) aufweist, die starr und rechtwinklig miteinander jeweils an ihrem zweiten Ende (4 bzw. 5) verbunden sind, wobei der erste Schweißzangenarmschenkel (2) als I-Träger ausgebildet ist, dessen Steg (8) sich vom zweiten Ende (4) des ersten Schweißzangenarmschenkels (2) nur über einen Teil (c) der Länge (a) des letzteren erstreckt, einen trapezförmigen Längsschnitt und die Schweißelektrode (7) an seinem ersten Ende (6) aufweist, der Schweißzangenarm (1) um ein Gelenk (12) am ersten Ende (13) des zweiten Schweißzangenarmschenkels (3) zu verschwenken ist, und wobei beim Setzen des Schweißpunktes maximal eine Schiebung u = 0,01 mm der Kappe der Schweißelektrode (7) in Bezug auf den örtlich vorbestimmten zu setzenden Schweißpunkt gegeben ist, wenn die Parameter des Schweißzangenarms (1) wie folgt optimiert sind: Länge des ersten Schweißzangenarmschenkels (2): a = 600 mm Länge des zweiten Schweißzangenarmschenkels (3): b = 250 mm Höhenabmessung des ersten Schweißzangenarmschenkels (2) an dessen erstem Ende (6): h1 = 37,50 mm Höhenabmessung des ersten Schweißzangenarmschenkels (2) an dessen zweitem Ende (4): h2 = 50,00 mm Stärke des Stegs (8) des ersten Schweißzangenarmschenkels (2): s = 5 mm Längserstreckung des Stegs (8) des ersten Schweißzangenarmschenkels (2), gemessen vom zweiten Ende (4) des letzteren: c = 200 mm Höhenabmessung des ersten Schweißzangenarmschenkels (2) am Ende der Längserstreckung (c) des Stegs (8): h3 = 50 mm Längserstreckung des steglosen Abschnitts des ersten Schweißzangenarmschenkels (2): d = 400 mm Querschnittsfläche des oberen wie des unteren Gurts (9 bzw. 10) des I-Trägers: QG = 40 mm × 10 mm Querschnittsfläche des zweiten Schweißzangenarmschenkels (3): Qb = 40 mm × 40 mm und wobei zugleich für die am Schweißzangenarm (1) angreifenden Momente M1 bis M3 gilt: M1 + M3 = M2 bzw. Σ M1-3 = 0, wobei M1 = Zangenschließkraft (5 kN) × Länge a (600 mm) = 3 kNm M2 = Kraft P1 (60 kN) × Länge b (250 mm) = 15 kNm M3 = Kraft P2 (60 kN) × Länge b – h2 (200 mm) = 12 kNm
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