DE102007034347B4 - Elektromotor - Google Patents

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    • H02K1/00Details of the magnetic circuit
    • H02K1/06Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
    • H02K1/12Stationary parts of the magnetic circuit
    • H02K1/14Stator cores with salient poles
    • H02K1/145Stator cores with salient poles having an annular coil, e.g. of the claw-pole type

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  • Power Engineering (AREA)
  • Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)

Abstract

Elektromotor, welcher folgende Komponenten umfasst:
einen Stator mit
einem ersten Statorteil (10) mit Zähnen (11),
einem zweiten Statorteil (20) mit Zähnen (21),
einem dritten Statorteil (30) mit Zähnen (31a, 31b, 31c),
einem ersten Verbindungselement (40), welches in Kontakt mit dem ersten und dem dritten Statorteil steht, und
einem zweiten Verbindungselement (50), welches in Kontakt mit dem zweiten und dem dritten Statorteil steht;
eine erste Spule (60), welche zwischen dem ersten und dritten Statorteil angeordnet ist;
eine zweite Spule (60), welche zwischen dem zweiten und dritten Statorteil angeordnet ist; und
einen Rotor (70), welcher in einem durch die Zähne der Statorteile gebildeten Käfig angeordnet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
die drei Statorteile (10, 20, 30) einstückig ausgebildet sind, dass
ein zusätzlicher Zahn (31b) des dritten Statorteils zwischen einem Zahn (11) des ersten Statorteils und einem Zahn (21) des zweiten Statorteils angeordnet ist und dass
n3 grösser als die Summe von n1 und n2 ist, wobei n1 die Anzahl der Zähne (11) des ersten Statorteils, n2 die Anzahl der Zähne (21) des zweiten Statorteils und n3 die Anzahl der Zähne (31a, 31b, 31c) des dritten Statorteils ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Zum Antreiben des Rotors werden im Stator eines derartigen Elektromotors magnetische Kreise (”Eisenkreis”) erzeugt, indem die Spulen des Elektromotors in geeigneter Weise bestromt werden.
  • Die Offenlegungsschrift JP H10-94 237 A beschreibt einen Elektromotor, welcher zur Bildung zweier magnetischer Kreise zwei Statoreinheiten umfasst mit jeweils einem oberen Statorteil, einem unteren Statorteil und einer dazwischen angeordneten Spule. Bei der Herstellung werden die beiden Statoreinheiten, welche anfänglich miteinander verbunden sind, voneinander getrennt. Die Trennung in zwei separate Statoreinheiten und somit in zwei separate magnetische Kreise führt jedoch zu einer verminderten Motorenleistung. Insbesondere bilden die äussersten Zähne der Statoreinheiten keine ausgeprägten Pole, da der magnetische Fluss, welcher von der jeweiligen Spule erzeugt und durch diese äussersten Zähne fliesst, nicht auf einen benachbarten Zahn geleitet werden kann und somit einen anderen, nicht genau definierten Weg suchen muss. Dieser Teil des magnetischen Flusses geht sozusagen verloren und trägt nicht zum Drehmoment des Elektromotors bei.
  • Aus der europäischen Patentanmeldung EP 1 471 620 A2 ist ein ähnlicher Elektromotor bekannt. Zur Verbesserung der mechanischen Stabilität sind die beiden Statoreinheiten miteinander verbunden durch Verwendung von einteiligen Statorblechen. An den Verbindungsstellen sind Schlitze vorgesehen, um die beiden magnetischen Kreise voneinander zu trennen. Auch dieser Elektromotor hat den Nachteil, dass aufgrund der Trennung der magnetische Fluss nicht optimal weitergeleitet wird und somit das Drehmoment und die Leistung des Elektromotors verringert sind.
  • Die GB 2 248 728 A beschreibt einen weiteren Elektromotor, der vier einstückige Statorteile mit jeweils fünf Zähnen aufweist. Zwei Statorteile sind jeweils mit einem Verbindungselement verbunden, um welches eine Spule verläuft. Die Statorteile sind mit Zähnen versehen, die einen Käfig für den Rotor bilden.
  • Aus der WO 00/72 429 A1 ist ein Elektromotor mit zwei einstückigen Statorteilen bekannt. Diese sind mittels zwei Verbindungselementen verbunden, um welche jeweils eine Spule verläuft. Die Statorteile sind mit Zähnen versehen, die einen Käfig für den Rotor bilden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Elektromotor der eingangs erwähnten Art anzugeben, der eine verbesserte Leistung aufweist.
  • Ein Elektromotor, der diese Aufgabe löst, ist im Anspruch 1 angegeben. Die weiteren Ansprüche geben bevorzugte Ausführungen an.
  • Gemäss Anspruch 1 umfasst der erfindungsgemässe Elektromotor einen zusätzlichen Zahn, welcher zwischen einem Zahn des ersten Statorteils und einem Zahn des zweiten Statorteils angeordnet ist. Diese Ausgestaltung bewirkt, dass die beiden magnetischen Kreise aneinander gekoppelt werden, sodass das Drehmoment und die Leistung erhöht sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Figuren erläutert.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Stators eines erfindungsgemässen Elektromotors;
  • 2 zeigt den Stator gemäss 1 in einer Explosionsansicht von oben;
  • 3 zeigt den Stator gemäss 1 in einer Explosionsansicht von unten;
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Elektromotors mit einem Stator gemäss 1, wobei das Getriebe und der Rotor nicht dargestellt sind;
  • 5 zeigt eine vergrösserte Detailansicht des Stators gemäss 1 mit eingezeichneten magnetischen Flusslinien;
  • 6 zeigt eine vergrösserte Detailansicht eines Stators, bei welchem die beiden magnetischen Kreise durch einen Schlitz getrennt sind;
  • 7 zeigt einen Aktuator mit einem erfindungsgemässen Elektromotor; und
  • 8 zeigt den Aktuator gemäss 7 ohne Gehäusedeckel.
  • Wie 1 bis 3 zeigen, umfasst der Stator ein erstes Statorteil 10, ein zweites Statorteil 20 und ein drittes Statorteil 30 sowie ein erstes Verbindungselement 40, welches mit dem ersten 10 und dritten Statorteil 30 in Kontakt steht, und ein zweites Verbindungselement 50, welches mit dem zweiten 20 und dritten Statorteil 30 in Kontakt steht. Der Stator ist Teil eines Elektromotors, der beispielsweise als Elektromotor ohne Bürsten wie Schrittmotor oder bürstenloser Gleichstrommotor ausgebildet ist.
  • Das erste Statorteil 10 und das zweite Statorteil 20 sind im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet und sind in derselben Ebene angeordnet. Das dritte Statorteil 30 ist gegenüberliegend zum ersten 10 und zweiten Statorteil 20 angeordnet. Die Statorteile 10, 20, 30 sind jeweils einstückig ausgebildet und weisen Zähne 11, 21, 31a, 31b, 31c auf, die zur Bildung von Polen dienen und zusammen einen Käfig bilden, in welchem der Rotor aufgenommen wird. Die Zähne 11, 21, 31a, 31b, 31c durchdringen sich gegenseitig und weisen spitz zulaufende Enden auf.
  • Im Folgenden bezeichnet n1 die Anzahl der Zähne 11 des ersten Statorteils 10, n2 die Anzahl der Zähne 21 des zweiten Statorteils 20 und n3 die Anzahl der Zähne 31 des dritten Statorteils 30. Die Anzahl der Zähne 11, 21, 31a, 31b, 31c ist so gewählt, dass n1 + n2 + 1 = n3. Im hier gezeigten Beispiel ist n1 = 3, n2 = 3 und n3 = 7. Die Anzahl n1, n2 bzw. n3 ist entsprechend an die Auslegung des Elektromotors angepasst, beispielsweise wird n1, n2 und n3 gemäss dem gewünschten Schrittwinkel ausgelegt, um welchen der Rotor in einem Schritt gedreht werden soll.
  • Die Zähne 11 des ersten Statorteils 10 und die Zähne 21 des zweiten Statorteils 20 sind so angeordnet, dass sie sich jeweils zwischen zwei Zähnen 31 des dritten Statorteils 30 befinden. Das dritte Statorteil 30 weist demnach einen zusätzlichen Zahn 31b auf, der zwischen einem Zahn 11 des ersten Statorteils 10 und einem Zahn 21 des zweiten Statorteils 20 angeordnet ist. Auf beiden Seiten des Zahns 31b sind gleich viele Zähne 11, 31a bzw. 21, 31c angeordnet, im hier gezeigten Beispiel sind dies jeweils 6 Zähne. Wie nachfolgend genauer erklärt, dient der zusätzliche Zahn 31b gleichzeitig zur Bildung des linken und rechten magnetischen Kreises.
  • Die beiden Verbindungselemente 40, 50 sind gleich ausgebildet und sind im Wesentlichen quaderförmig, wobei sie jeweils an der Ober-, Unter- und Vorderseite einen Fortsatz 41 bzw. 51 zum Verbinden aufweisen. Die Verbindungselemente 40, 50 bestehen aus einem Paket mit miteinander verbundenen, weichmagnetischen Blechteilen. Die beiden innersten Blechteile dieses Pakets sind mit den Fortsätzen 41 bzw. 51 versehen. Die Blechteile der Verbindungselemente 40, 50 sind so angeordnet, dass sie über ihre jeweiligen Schmalseiten mit dem ersten 10 und dritten 30 bzw. zweiten 20 und dritten Statorteil 30 in Kontakt stehen.
  • Wie insbesondere 2 zeigt, umfasst das dritte Statorteil 30 zwei gebogene Zungen 34a und 34b. Das Ende der jeweiligen Zunge 34a bzw. 34b ist mit einer Ausnehmung 35a bzw. 35b in Form eines Einschnittes versehen, in welche der obere Teil des vorderen Fortsatzes 41 bzw. 51 eingefügt ist. Die Zungen 34a, 34b sind einteilig mit dem dritten Statorteil 30 ausgebildet und werden so hergestellt, indem der Bereich des Statorteils 30, welcher die jeweilige Zunge 34a, 34b bilden soll, herausgestanzt und um 90 Grad gebogen wird.
  • Das erste Statorteil 10 umfasst eine rechtwinklig gebogene Zunge 14, welche einteilig mit dem Statorteil 10 ausgebildet ist. Das Ende der Zunge 14 ist mit einer Ausnehmung 15 in Form eines Einschnittes versehen, in welche der untere Teil des vorderen Fortsatzes 41 des ersten Verbindungselements 40 eingefügt ist.
  • Das zweite Statorteil 20 ist mit einer Zunge 24 derselben Art wie die Zunge 14 des ersten Statorteils 10 versehen, wobei in die Ausnehmung 25 der Zunge 24 der untere Teil des vorderen Fortsatzes 51 des zweiten Verbindungselements 50 eingefügt ist.
  • Die Zunge 34a des dritten Statorteils 30 ist mechanisch mit der Zunge 14 des ersten Statorteils 10 verbunden. Zu diesem Zweck weist die Zunge 34a beidseitig der Ausnehmung 35a Vorsprünge auf, die mit seitlichen Vorsprüngen der Zunge 14 derart zusammenwirken, dass das Ende der Zunge 34a im Ende der Zunge 14 eingerastet und sicher fixiert ist. Gleichzeitig ist der Fortsatz 41 in den Ausnehmungen 15 und 35a sicher gehalten.
  • Die Enden der beiden Zungen 24 und 34b sind gleich ausgestaltet wie die Enden der beiden Zungen 14 und 34a und sind entsprechend miteinander mechanisch verbunden.
  • Die Statorteile 10, 20, 30 sind mit Ausnehmungen 16, 26, 36 in Form von Schlitzen versehen, welche jeweils eine Verengung aufweisen. Die oberen und unteren Fortsätze 41, 51 der Verbindungselemente 40, 50 sind in den Ausnehmungen 16 und 26 bzw. 16 und 36 festgeklemmt, sodass das Verbindungselement 40 an die Statorteile 10 und 30 und das Verbindungselement 50 an die Statorteile 20 und 30 gedrückt wird.
  • Das Vorsehen der gebogenen Zungen 14, 24, 34a, 34b bewirkt, dass die Statorteile 10, 20, 30 im Kontaktbereich mit dem Verbindungselement 40, 50 L-förmig ausgebildet sind und somit die Kontaktfläche zwischen dem Verbindungselement 40 bzw. 50 und den Statorteilen 10 und 30 bzw. 20 und 30 vergrössert ist. Diese Vergrösserung der Kontaktfläche führt zu einer Verringerung des magnetischen Übergangswiderstands zwischen den einzelnen Statorteilen 10, 20, 30 und somit zu einer verbesserten Motorenleistung. Die Fortsätze 41, 51 sowie die Ausnehmungen 15, 16, 25, 26, 35a, 35b, 36 sind so gestaltet, dass das jeweilige Verbindungselement 40, 50 auf die Statorteile 10 und 30 bzw. 20 und 30 gepresst wird und somit der Luftspalt dazwischen verringert wird. Diese Massnahme trägt ebenfalls zu einer Verringerung des magnetischen Übergangswiderstands und zu einer verbesserten Motorenleistung bei.
  • Zum Magnetisieren des Stators umfasst der Elektromotor zwei Spulen 60, deren Wicklungen um die Verbindungselemente 40 bzw. 50 und die Zungen 14 und 34a bzw. 24 und 34b angeordnet sind. Ein einteilig ausgebildeter Spulenkörper dient als Träger für die beiden Spulen 60. In 4 ist ebenfalls die Rotationsachse 69 für den Rotor dargestellt. Die Spulen 60 sind nebeneinander angeordnet, wobei die Rotationsachse 69 des Rotors ausserhalb des Bereichs angebracht ist, welcher sich zwischen den Spulen 60 und somit zwischen den beiden Verbindungselementen 40 und 50 befindet. Diese Anordnung ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau. Die unmittelbare Nähe der beiden Spulen 60 erlaubt ebenfalls eine einfache Verdrahtung derselben mit Anschlussstiften 61 zum Anschluss eines Kabels mit einem Stecker.
  • Zur mechanischen Stabilisation des Stators sind die Statorteile 10, 20, 30 am Spulenkörper befestigt, beispielsweise mittels Schweissen und/oder Clipverbindungen. Im Bereich des Käfigs sind zwei Seitenwände 62 angeordnet, mittels welchen das dritte Statorteil 30 mit dem Statorteilen 10 und 20 verbunden ist.
  • Das dritte Statorteil 30 ist so ausgebildet, dass es direkt als Träger für ein Getriebe dient. Wie aus 4 ersichtlich, sind Getriebeachsen 79 direkt im Statorteil 30 fixiert.
  • Der Rotor ist permanentmagnetisch, wobei die Nord- und Südpole streifenförmig um die Rotationsachse angeordnet sind. Im hier gezeigten Beispiel, bei welchem n1 + n2 + n3 = 13 ist, beträgt die Anzahl der Polpaare des Rotors sieben. Zum Antreiben des Rotors werden mittels einer elektronischen Schaltung die Spulen 60 derart bestromt, dass sich ein wechselndes Magnetfeld ergibt. Im Folgenden werden die in den beiden Spulen 60 fliessenden Ströme wie folgt bezeichnet:
  • A:
    Strom, der in der ersten Spule fliesst, wenn sie ein vom ersten Statorteil 10 zum dritten Statorteil 30 weisendes Magnetfeld erzeugt, sodass die Zähne 11 des ersten Statorteils 10 Nordpole bilden;
    A':
    Strom, der in der ersten Spule fliesst, wenn sie ein vom dritten Statorteil 30 zum ersten Statorteil 10 weisendes Magnetfeld erzeugt, sodass die Zähne 11 des ersten Statorteils 10 Südpole bilden;
    B:
    Strom, der in der zweiten Spule fliesst, wenn sie ein vom zweiten Statorteil 20 zum dritten Statorteil 30 weisendes Magnetfeld erzeugt, sodass die Zähne 21 des zweiten Statorteils 20 Nordpole bilden;
    B':
    Strom, der in der zweiten Spule fliesst, wenn sie ein vom dritten Statorteil 30 zum zweiten Statorteil 20 weisendes Magnetfeld erzeugt, sodass die Zähne 21 des zweiten Statorteils 20 Südpole bilden.
  • Die Spulen 60 werden gemäss dem Schema AB/A'B/A'B'/AB'/AB/etc. bestromt. Bei der jeweiligen Bestromung bilden die Zähne 11, 21, 31a, 31b, 31c Pole wie folgt aus, wobei ”+” einen Nordpol und ”–” einen Südpol bezeichnet:
    Zähne 31a Zähne 11 Zahn 31b Zähne 21 Zähne 31c
    AB + +
    A'B + +/– +
    A'B' + + +
    AB' + –/+ +
  • Wie aus der Tabelle ersichtlich, wirkt der Zahn 31b sowohl mit dem von der ersten Spule erzeugten magnetischen Kreis als auch mit dem von der zweiten Spule erzeugten magnetischen Kreis zusammen. Insbesondere bildet die eine Seite des Zahns 31b einen Südpol und die andere Seite des Zahns 31b einen Nordpol, wenn die Spulen 60 gemäss A'B und AB' bestromt sind. Das dritte Statorteil 30 wirkt demnach nicht wie zwei separate Statorteile, sondern lässt in vorgegebener Weise eine magnetische Interferenz zwischen der linken und rechten Seite des Stators zu.
  • Durch das Vorsehen des zusätzlichen Zahns 31b kann der erzeugte magnetische Fluss vom Zahn 11 des ersten Statorteils 10, welcher benachbart zum Zahn 31b angeordnet ist, über den Zahn 31b des dritten Statorteils 30 zum Zahn 21 des zweiten Statorteils 22 geleitet werden, welcher benachbart zum Zahn 31b angeordnet ist. Dies ist in 5 durch die magnetischen Feldlinien 63 angedeutet. Somit werden auch an den beiden zum Zahn 31b benachbarten Zähne 11, 21 jeweils ein ausgeprägter Pol gebildet, sodass das erzeugte Drehmoment und somit die Motorenleistung erhöht ist.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, den Stator so auszubilden, dass die beiden magnetischen Kreise getrennt sind, indem, wie die Detailansicht in 6 zeigt, anstelle des Zahns 31b ein Schlitz 92 vorgesehen ist. Die zum Schlitz 92 benachbarten Zähne 91 haben eine verminderte Wirksamkeit, da der jeweilige magnetische Fluss über einen nicht genau vorgegebenen Weg von diesen Zähnen 91 zu den oberen Statorteilen 90a und 90b geleitet wird. Dies ist in 5 durch die magnetischen Feldlinien 93 angedeutet. Das erzeugte Drehmoment ist dadurch reduziert.
  • Herstellung und Montage des Stators geschehen folgendermassen:
    Die Statorteile 10, 20, 30 und die Blechteile für die Verbindungselemente 40, 50 werden in der gewünschten Form aus einem weichmagnetischen Blech, vorzugsweise einem weichmagnetischen Stahlblech (”Elektroblech”), gestanzt. Die ausgestanzten Statorteile 10, 20, 30 werden gebogen und die einzelnen Blechteile zum Verbindungselement 40 bzw. 50 zusammengefügt, indem z. B. mittels Stempel und Matrize die Blechteile punktuell umgeformt werden zur Erzeugung einer mechanischen Verbindung (”Stanzpaketierung”).
  • Die unteren und vorderen Fortsätze 41 und 51 der Verbindungselemente 40, 50 werden in die entsprechenden Ausnehmungen 15, 16, 25, 26 gedrückt und dann der Spulenkörper mit den Spulen 60 über die Zungen 14, 24 und die Verbindungselemente 40, 50 geschoben. Anschliessend wird das dritte Statorteil 30 angebracht, sodass die vorderen Fortsätze 41, 51 in die Ausnehmungen 35a, 35b und die Enden der Zungen 34a, 34b in die Enden der Zungen 14, 24 gepresst werden.
  • 7 und 8 zeigen einen Aktuator, der einen erfindungsgemässen Elektromotor mit dem zusammengefügten Stator umfasst. Der untere Teil des Gehäuses 75 ist wannenförmig ausgebildet. Das erste und zweite Statorteil ist im Gehäuse 75 mittels Heissprägung befestigt. Das dritte Statorteil 30 ist auf Stützflächen des Gehäuses 75 fixiert. Im Käfig, welcher durch die Zähne der Statorteile gebildet ist, befindet sich ein zylinderförmiger Rotor 70. Die beiden Spulen und der Rotor 70 sind im Wesentlichen in der selben Ebene angeordnet, sodass der Elektromotor einen relativ flachen Aufbau aufweist. Der Aktuator umfasst ein an den Rotor gekoppeltes Getriebe 80 mit einer Abtriebswelle 81.
  • Der Aktuator ist beispielsweise dazu geeignet, eine bewegliche Komponente in einem Kraftfahrzeug, wie eine Lüftungsklappe in der Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage, einen Scheinwerfer oder eine Scheinwerferkomponente, gesteuert zu bewegen.
  • Aus der oben dargestellten Konzeption des Elektromotors, insbesondere des Stators, ergeben sich u. a. folgende Vorteile:
    • – Durch das Vorsehen eines zusätzlichen Pols am dritten Statorteil, sind die beiden magnetischen Kreise so aneinander gekoppelt, dass ein höheres Drehmoment und eine höhere Motorenleistung erzeugbar ist.
    • – Die Herstellung des Stators ist relativ einfach und kostengünstig. Insbesondere können durch Stanzen sowohl die Blechteile für die Statorteile als auch für die Verbindungselemente hergestellt werden.
    • – Die Verbindungselemente sind aus demselben hochwertigen Material wie die Statorteile herstellbar. Dadurch ist gewährleistet, dass die magnetischen Flusslinien, welche beim Bestromen der Spulen erzeugten werden, optimal zwischen den einzelnen Statorteilen geleitet werden.
    • – Das Verbindungselement ist so gestaltbar, dass die Kontaktflächen zwischen Verbindungselement und Statorteil möglichst gross ist. Auch dies bewirkt eine Verringerung des magnetischen Übergangswiderstandes.
  • Aus der vorangehenden Beschreibungen sind dem Fachmann zahlreiche Abwandlungen zugänglich, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, der durch die Ansprüche definiert ist.

Claims (9)

  1. Elektromotor, welcher folgende Komponenten umfasst: einen Stator mit einem ersten Statorteil (10) mit Zähnen (11), einem zweiten Statorteil (20) mit Zähnen (21), einem dritten Statorteil (30) mit Zähnen (31a, 31b, 31c), einem ersten Verbindungselement (40), welches in Kontakt mit dem ersten und dem dritten Statorteil steht, und einem zweiten Verbindungselement (50), welches in Kontakt mit dem zweiten und dem dritten Statorteil steht; eine erste Spule (60), welche zwischen dem ersten und dritten Statorteil angeordnet ist; eine zweite Spule (60), welche zwischen dem zweiten und dritten Statorteil angeordnet ist; und einen Rotor (70), welcher in einem durch die Zähne der Statorteile gebildeten Käfig angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass die drei Statorteile (10, 20, 30) einstückig ausgebildet sind, dass ein zusätzlicher Zahn (31b) des dritten Statorteils zwischen einem Zahn (11) des ersten Statorteils und einem Zahn (21) des zweiten Statorteils angeordnet ist und dass n3 grösser als die Summe von n1 und n2 ist, wobei n1 die Anzahl der Zähne (11) des ersten Statorteils, n2 die Anzahl der Zähne (21) des zweiten Statorteils und n3 die Anzahl der Zähne (31a, 31b, 31c) des dritten Statorteils ist.
  2. Elektromotor nach Anspruch 1, wobei n1 + n2 + 1 = n3 und vorzugsweise auf beiden Seiten des zusätzlichen Zahns (31b) gleich viele Zähne (11, 31a, 21, 31b) angeordnet sind.
  3. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die drei Statorteile (10, 20, 30) jeweils durch ein Blechteil gebildet sind, welches gebogene Fortsätze zur Bildung der Zähne (11, 21, 31a, 31b, 31c) aufweist.
  4. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verbindungselemente (40, 50) jeweils als Pakete aus weichmagnetischen, miteinander verbundenen Blechteilen ausgebildet sind.
  5. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verbindungselemente (40, 50) Fortsätze (41, 51) aufweisen, welche in Ausnehmungen (15, 16, 25, 26, 35a, 35b, 36) in den Statorteilen (10, 20, 30) greifen.
  6. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste Statorteil (10) eine gebogene Zunge (14) umfasst, die in Kontakt mit dem ersten Verbindungselement (40) steht, und das zweite Statorteil (20) eine gebogene Zunge (24) umfasst, die in Kontakt mit dem zweiten Verbindungselement (50) steht.
  7. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das dritte Statorteil (30) eine erste gebogene Zunge (34a) umfasst, die in Kontakt mit dem ersten Verbindungselement (40) steht, und eine zweite gebogene Zunge (34b), die in Kontakt mit dem zweiten Verbindungselement (50) steht.
  8. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die beiden Spulen (60) nebeneinander angeordnet sind und die Rotationsachse des Rotors (70) ausserhalb des Bereichs liegt, welcher sich zwischen den beiden Spulen befindet.
  9. Elektromotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das dritte Statorteil (30) direkt als Trägerplatte für ein an den Rotor (70) gekoppeltes Getriebe (80) dient.
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