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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein selbstdichtendes Abdichtungsmaterial
zur Abdichtung von Bodenflächen,
insbesondere unter Wasser, wie beispielsweise Sohlen und Böschungen
von Kanälen oder
dergleichen, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
desselben sowie Verfahren zur Abdichtung von Bodenflächen, insbesondere
unter Wasser, wie beispielsweise Sohlen und Böschungen von Kanälen oder
dergleichen, bei denen eine tonige Erdstoffmasse zur Homogenisierung
zunächst
aufbereitet und anschließend
auf die Bodenfläche
aufgebracht wird, und eine Vorrichtung zum Aufbringen von Schüttgut.
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Aus
der
DE 198 36 818
C2 ist ein Verfahren zur Abdichtung von Bodenflächen, insbesondere
unter Wasser, wie beispielsweise Sohlen und Böschungen von Kanälen oder
dergleichen, bei dem eine tonige Erdstoffmasse zur Homogenisierung
zunächst aufbereitet
und anschließend
auf die Bodenfläche aufgebracht
wird, bekannt. Genauer gesagt wird bei dem bekannten Verfahren die
aufbereitete tonige Erdstoffmasse in eine Vielzahl dreidimensionaler Körper zerteilt,
werden die so hergestellten Körper auf
die Bodenfläche
aufgebracht und die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper so
bearbeitet, daß sich
die Vielzahl dreidimensionaler Körper
zu einer dichten Schicht verformt.
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Das
bekannte Verfahren ist durch den Bearbeitungsschritt recht zeitaufwendig
und damit teuer.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine weniger zeitaufwendige
Abdichtung von Bodenflächen,
insbesondere unter Wasser, wie beispielsweise Sohlen und Böschungen
von Kanälen oder
dergleichen, zu ermöglichen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
ein selbstdichtendes Abdichtungsmaterial zur Abdichtung von Bodenflächen, insbesondere
unter Wasser, wie beispielsweise Sohlen und Böschungen von Kanälen oder
dergleichen, umfassend eine Vielzahl von getrockneten, zumindest
im wesentlichen kugelförmigen
Körpern,
die aus einer Mischung aus toniger Erdstoffmasse und mindestens
einem bei Kontakt mit Wasser quellenden Quellmaterial bestehen.
Bei der tonigen Erdstoffmasse kann es sich um, vorzugsweise aufbereiteten,
Ton handeln. Das Quellmaterial kann beispielsweise aus Bentonitpulver, Bentonitperlen
oder Bentonitpellets bestehen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein
Verfahren zur Herstellung eines selbstdichtenden Abdichtungsmaterials
zur Abdichtung von Bodenflächen,
insbesondere unter Wasser, wie beispielsweise Sohlen und Böschungen von
Kanälen
oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß tonige Erdstoffmasse unter
Zusatz von mindestens einem bei Kontakt mit Wasser quellenden Quellmaterial
homogenisiert wird und in einer Sieb- und Trocknungstrommeleinheit
zu einer Vielzahl von zumindest im wesentlichen kugelförmigen Körpern geformt
wird und die so geformten Körper
getrocknet werden.
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Außerdem wird
diese Aufgabe gemäß einem weiteren
Aspekt gelöst
durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines selbstdichtenden Abdichtungsmaterials
nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei konzentrische Trommeln
mit einem oberen Trommelende und einem unteren Trommelende aufweist,
wobei die äußere der beiden
Trommeln stationär
ist, eine geschlossene Trommelwand mit einer unteren Materialauslaßöffnung in
der Nähe
des oberen Trommelendes und in ihrer Trommelstirnwand an dem oberen
Trommelende einen Materialaufgabetrichter sowie in ihrer Trommelstirnwand
an dem unteren Trommelende eine Überkornauslaßöffnung aufweist,
ferner die innere der beiden Trommeln um die gemeinsame Achse drehbar
ist und auf der Seite des Materialaufgabetrichters einen ersten,
geschlossenen Trommelwandteil und im Anschluß daran einen zweiten, siebartigen Trommelwandteil
aufweist, auf der Außenseite
der Trommelwand der drehbaren Trommel Materialleitplatten mit zumindest
bei einem Teil der Materialleitplatten zur Materialauslaßöffnung hin
gerichtetem Anstellwinkel angeordnet sind, im Bereich des zweiten,
siebartigen Trommelwandteils in der drehbaren Trommel eine entgegengesetzt
zur drehbaren Trommel drehbare Materialraspeltrommel konzentrisch
zu letzterer angeordnet ist und in der stationären Trommel eine Beheizeinrichtung
integriert ist.
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Weiterhin
wird diese Aufgabe gemäß einem weiteren
Aspekt gelöst
durch ein Verfahren zur Abdichtung von Bodenflächen, insbesondere unter Wasser,
wie beispielsweise Sohlen und Böschungen von
Kanälen
oder dergleichen, bei dem eine tonige Erdstoffmasse zur Homogenisierung
zunächst
aufbereitet und anschließend
auf die Bodenfläche
aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Homogenisieren der tonigen
Erdstoffmasse mindestens ein bei Kontakt mit Wasser quellendes Quellmaterial
zugesetzt wird, das resultierende Material zu einer Vielzahl von
zumindest im wesentlichen kugelförmigen
Körpern
geformt wird, die so geformten Körper auf
die Bodenfläche
aufgebracht werden und auf die aufgebrachten Körper mindestens eine Schutzschicht
aufgebracht wird. Die aufbereitete Erdstoffmasse kann mit dem Quellmaterial
vor Ort, das heißt auf
der Baustelle, oder aber vorab gemischt werden. Die Schutzschicht
dient gleichzeitig als Ballastschicht.
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Außerdem stellt
die vorliegende Anmeldung gemäß einem
weiteren Aspekt bereit ein Verfahren zur Abdichtung von Bodenflächen, insbesondere
unter Wasser, wie beispielsweise Sohlen und Böschungen von Kanälen oder
dergleichen, bei dem eine tonige Erdstoffmasse zur Homogenisierung
aufbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dreidimensionale Körper aus
der aufbereiteten Erdstoffmasse mit mindestens einem bei Kontakt
mit Wasser quellenden Quellmaterial, das in Form von dreidimensionalen Körpern vorliegt,
gemischt und anschließend
auf die Bodenfläche
aufgebracht wird sowie darauf mindestens eine Schutzschicht aufgebracht
werden.
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Schließlich liefert
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Aufbringen von Schüttgut, insbesondere
selbstdichtendem Abdichtungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis
6, auf eine Bodenfläche
unter Wasser, wie beispielsweise Sohlen und Böschungen von Kanälen oder
dergleichen, umfassend eine Schütteinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schüttgutleiteinrichtung
vorgesehen ist, die mindestens einen aufrollbaren oder zusammenfaltbaren
Vorhang aus wasserdurchlässigem,
flexiblem Materials zur Bildung eines Schüttkorridors unter der Schütteinrichtung
umfaßt.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist das Abdichtungsmaterial granulatförmig.
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Günstigerweise
liegt/liegen der bzw. die Durchmesser oder Äquivalentdurchmesser der Vielzahl
von Körpern
im Bereich von ca. 1 bis 70 mm. Die Körper können somit Durchmesser, die
sich über
den gesamten vorgenannten Bereich oder nur einen Teilbereich davon
erstrecken, oder zumindest im Prinzip einen einzigen Durchmesser
mit jeweiligen statistischen Abweichungen innerhalb des vorgenannten Bereiches
aufweisen. Beispielsweise kann sich der Durchmesser der Körner je
nach Einsatzort und/oder Anforderungen der Baustelle über einen
Bereich von 2 bis 20 mm, 2 bis 30 mm oder ähnliches erstrecken, aber auch
eine monodisperse Verteilung aufweisen.
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Weiterhin
können
die dreidimensionalen Körper
bei dem Verfahren zur Herstellung mittels Heizschlangen, Heißluft oder
Mikrowellen direkt oder indirekt getrocknet werden.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Vorrichtung zur Herstellung eines selbstabdichtenden Abdichtungsmaterials
sind die Materialleitplatten im Bereich der Materialauslaßöffnung umlaufend
parallel zur Längsachse
der Trommeln angeordnet. Dies erleichtert den Materialauswurf.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, daß die Materialleitplatten
in der Nähe
des unteren Trommelendes unter einem Winkel von ca. 45° zur Längsachse
der Trommeln angeordnet sind. Dadurch läßt sich leichter Material aus
den Ecken im Bereich des unteren Trommelendes bekommen.
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Zweckmäßigerweise
sind die Materialleitplatten im Bereich der Materialauslaßöffnung und/oder
in der Nähe
des unteren Trommelendes im wesentlichen rechteckig oder quadratisch.
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Günstigerweise
sind die Materialleitplatten im Bereich zwischen dem Bereich der
Materialauslaßöffnung und
der Nähe
des unteren Trommelendes im wesentlichen rechteckig oder quadratisch,
wobei aber an mindestens einer Seite eine Aussparung vorgesehen
ist. Dadurch läßt sich
ein besseres Durchmischen und schrittweises Fördern des Materials zur Materialauslaßöffnung realisieren.
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Weiterhin
kann bei dem Verfahren zur Abdichtung von Bodenflächen vorgesehen
sein, daß das
mindestens eine Quellmaterial Bentonitpulver, Bentonitperlen oder
Bentonitpellets ist.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, daß die oder
mindestens eine Schutzschicht eine Filterschicht oder eine Schicht
aus Wasserbausteinen ist.
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Gemäß einer
weiteren besonderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Bodenfläche
eine Kanalsohle und wird vor Aufbringen der geformten Körper auf
die Kanalsohle das Planum hergestellt.
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Bei
dem Verfahren zur Abdichtung von Bodenflächen gemäß einem weiteren Aspekt ist
vorzugsweise die oder mindestens eine Schutzschicht eine Filterschicht
oder eine Schicht aus Wasserbausteinen.
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Bei
der Vorrichtung zum Aufbringen von Schüttgut kann vorgesehen sein,
daß mindestens
ein Vorhang auf eine Halterolle aufrollbar ist.
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Günstigerweise
sind zwei im Abstand angeordnete, zueinander parallel ausbreitbare
Vorhänge vorgesehen.
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Schließlich besteht
zweckmäßigerweise
der mindestens eine Vorhang aus Ketten oder aus einer Kettenmatte.
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Der
Erfindung liegt die überraschende
Erkenntnis zugrunde, daß durch
die Verwendung von getrocknetem Schüttmaterial eine selbstdichtende Abdichtung
bzw. Quelldichtung erzielt wird, wodurch ein nachfolgender Bearbeitungsschritt
entfallen kann. Beim Einbau der Dichtungsschicht entstehen keine
Hohllagen zwischen beispielsweise einer Kanalsohle und der Dichtungsschicht,
da sich die einzelnen Körper
bzw. Formkörper
der Kanalsohle anpassen.
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Durch
die selbstständige
Andichtung der horizontalen Quellwirkung werden Arbeits- und Stoßfugen in
der Flächendichtung
vermieden.
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Eine
Andichtung an vorhandene Bauwerke, Spundbohlen oder vorhandene Dichtungen,
insbesondere Tondichtungen, erfolgt selbstständig ohne manuelle oder mechanische
Nachbearbeitung.
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Die
Flächendichtung
besitzt eine selbstheilende Wirkung bei Beschädigungen oder Setzungen.
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Es
erfolgt eine individuelle Anpassung an die Anforderungen der Baumaßnahme bezüglich der
Abdichtungsgeschwindigkeit und der Einbaustärke des getrockneten Schüttmaterials.
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Mittels
der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von großen abgedichteten
Flächen
in kurzer Bauzeit und mit geringem Personal- und Maschinenaufwand
möglich.
Im wesentlichen kugelförmige
Körper
lassen sich besonders gut durchtrocknen und führen zu einem besonders geringen
Verkleben der Körper
und zu einem besonders geringen Transportgewicht. Außerdem sind
besonders wenige Hohlräume
vorhanden, wodurch ein besonders schnelles Abdichten ermöglicht wird.
Außerdem
sind die Körper
besonders leicht herzustellen. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Herstellung lassen sich automatisch zumindest nahezu kugelförmige Körper herstellen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen im einzelnen erläutert werden,
in denen:
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1 ein
Beispiel für
ein selbstdichtendes Abdichtungsmaterial im Laufe des Quellens in
Draufsicht zeigt;
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2 eine
Schnittansicht im Bereich einer Kanalsohle mit einer Abdichtung
aus einem Abdichtungsmaterial gemäß einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vor dem Quellen zeigt;
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3 eine
Ansicht wie 2, jedoch nach dem Quellen zeigt;
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4 eine
Ansicht wie 3, jedoch im Bereich eines Bauwerks
bzw. einer Spundbohle zeigt;
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5 eine
Vorrichtung zum Aufbringen eines selbstdichtenden Abdichtungsmaterials
zeigt;
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6 eine
weitere Seitenansicht der Vorrichtung von 5 zeigt;
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7 eine
Seitenansicht mit teilweise weggebrochenen Elementen einer Vorrichtung
zur Herstellung eines selbstdichtenden Abdichtungsmaterials gemäß einer
besonderen Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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8 eine
Seitenansicht wie 7, aber mit transparent gezeichneter äußerer Trommel;
und
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9 eine
Schnittansicht entlang der Linie IX-IX von 8.
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1 zeigt
einen zumindest im wesentlichen kugelförmigen Körper 10, der aus Ton 12 und
damit vermischtem Quellmaterial 14 besteht. Das Quellmaterial 14 kann
beispielsweise aus Bentonitperlen und bevorzugt aus Bentonitpulver
bestehen. Der Körper 10 kann
getrocknet und fest sein. Bei Kontakt mit Wasser (nicht gezeigt),
beginnt das Quellmaterial 14 zu quellen. In 1 ist
von oben nach unten dargestellt, wie das Quellmaterial 14 zu
quellen anfängt und
immer größer wird.
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Die
Größe der Körper 10 ist
zwar von den Bedingungen des Einzelfalls abhängig, jedoch wird grundsätzlich kornabgestuftes
Schüttmaterial
angestrebt, um eine möglichst
hohe Lagerungsdichte der Körper
in einer Flächenabdichtung
zu erzielen.
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2 zeigt
eine Schnittansicht im Bereich einer Kanalsohle 16. Auf
der Kanalsohle 16 ist das Planum 18 hergestellt.
Darauf ist eine Vielzahl der in 1 gezeigten
Körper 10 in
Form einer Abdichtungsschicht 22 aufgebracht. An die Abdichtungsschicht 22 schließen sich
Filterschichten 26 und 28 an. Auf der Filterschicht 28 ist
dann noch eine Schicht 30 aus Wasserbausteinen aufgebracht.
Die Filterschichten 26 und 28 sowie die Schicht 30 dienen gleichzeitig
als Ballastschichten.
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Wenn
die Körper 10 an
die zu dichtende Position eingebracht werden, wobei dies je nach
Größe mehrere
Tausend Körper
pro Quadratmeter sein können,
kommen die Körper 10 an
ihrer Oberfläche
mit Wasser in Berührung
und werden plastisch. Die äußeren in
den Körpern 10 eingebrachten
Bentonitkörner
als Quellmaterial 14 beginnen mit der Wasserabsorption.
Dadurch nehmen die Körper 10 an
Volumen zu (siehe 3) und beginnen, die zu dichtende
Fläche
eigenständig
abzudichten. Durch die weiter fortschreitende Wasseraufnahme der
Körper 10 werden diese
laufend plastischer, so daß der
Quellvorgang weiter voranschreitet.
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Unmittelbar
nach dem Einbau der Abdichtungsschicht 22 werden die weiteren
Schichten 26, 28 und 30, je nach Anforderung,
aufgebracht. Die Ballastschichten bewirken eine mechanische vertikale
Vorverdichtung der Abdichtungsschicht 22.
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Das
nunmehr weiter in die Abdichtungsschicht 22 eindringende
Wasser wird fortlaufend durch das Quellmaterial 14 in den
Körpern 10 absorbiert,
so daß es
kontinuierlich zu einer Volumenzunahme der Körper 10 kommt (siehe 3).
Die Körper 10 verkeilen
sich und dichten die Fläche
hydraulisch in der horizontalen Lage ab (siehe 3).
Die Ausdehnung der Körper 10 kann
nur in der Horizontalen erfolgen, da vertikal die Fläche ballastiert
ist. Somit ist auch eine Andichtung an vorhandenen Bauwerken, Spundbohlen
und Tonflächen
möglich,
ohne daß eine
mechanische Nachberarbeitung erforderlich ist.
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Nachdem
die oberen Körper 10 aufgrund
der Volumenzunahmen die zu dichtende Fläche im oberen Bereich abgedichtet
haben und ein weiteres Eindringen von Wasser verhindert wird, wird
der untere Bereich der Abdichtungsschicht 22 an einer weiteren Reaktion
mit dem Wasser gehindert, so daß der Quellvorgang
unterbrochen wird. Dieser untere Bereich besitzt nun jedoch noch
weiteres ungenutztes Quellpotential.
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Sollten
im oberen Bereich der Abdichtungsschicht 22 mechanische
Beschädigungen
oder Setzungsrisse auftreten, ist der untere Bereich der Abdichtungsschicht 22 in
der Lage, diese Beschädigungen
selbstständig
nachzudichten, da dieser noch Quellpotential besitzt.
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Außerdem ist
mit diesem Verfahren zur Abdichtung ein Reparieren von großflächigen Beschädigungen
ebenfalls problemlos möglich.
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Durch
die Dosierung der Quelimaterial- und Tonanteile sowie Größe und Stärke der
Körper 10 können das
Quellvolumen und die Quellgeschwindigkeit eingestellt werden. Somit
kann die Abdichtung mit Körpern 10 bzw.
Formkörpern
aus Ton an die Anforderungen der einzelnen Baumaßnahme individuell angepaßt werden.
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4 zeigt
die Abdichtungssituation im Bereich eines Bauwerks bzw. einer Spundbohle 32.
Die Andichtung der Abdichtungsschicht 22 an die Spundbohle 32 erfolgt
selbständig.
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In
den 5 und 6 ist eine Vorrichtung 34 zum
Aufbringen der Körper 10 als
Abdichtungsschicht dargestellt. Besagte Vorrichtung dient auch zum
Aufbringen der Trenn- und Filterschichten. Besagte Vorrichtung 34 weist
neben einer Schütteinrichtung 36 für Schüttgut 38 eine
Schüttgutleiteinrichtung
aus einem wasserdurchlässigen
und flexiblen Material, im vorliegenden Fall Kettenmatten 40 und 42 auf.
Die Kettenmatten 40 und 42 erstrecken sich vertikal
parallel zueinander an zwei gegenüberliegenden Seiten der Vorrichtung 34.
Genauer gesagt erstrecken sie sich im rechten Winkel zu zwei gegenüberliegend
angeordneten Schwimmkörpern 44 und 46.
Die Kettenmatten sind auf Halterollen 48 und 50 aufrollbar
und daran befestigt. Mittels der Halterollen 48, 50 können sie
je nach Bedarf und Tiefe des Wassers 54 mehr oder weniger
weit nach unten abgelassen werden. Durch die Schüttgutleiteinrichtung wird verhindert,
daß das
Schüttmaterial
aus dem vorgesehenen Schüttkorridor
abdriftet und somit nicht mehr lagegenau positioniert werden kann.
Entsprechend den Anforderungen an die Einbaugenauigkeit und Besonderheiten
der Baustelle können
Kettenmatten an allen Seiten der Schütteinrichtung montiert werden,
so daß diese
einen Schüttkorridor
bilden.
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In 5 befindet
sich die Vorrichtung 34 noch neben der Stelle mit eingebautem
Schüttgut 52 aus
den oben beschriebenen dreidimensionalen Körpern, während sie in 6 über dem
eingebauten Schüttgut 52 angeordnet
ist.
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In
den 7 bis 9 ist eine Vorrichtung zur Herstellung
eines selbstdichtenden Abdichtungsmaterials gemäß einer besonderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Besagte Vorrichtung 56 weist
zwei konzentrische Trommeln, nämlich eine äußere sta tionäre Trommel 58 und
eine innere drehbare Trommel 60 mit einem oberen Trommelende 62 und
einem unteren Trommelende 64 auf. Die beiden Trommeln 58 und 60 sind
somit nicht genau horizontal angeordnet, sondern weisen ein Gefälle vom
oberen Trommelende 62 zum unteren Trommelende 64 auf.
Die äußere Trommel 58 weist
eine geschlossene Trommelwand 66 mit einer unteren Materialauslaßöffnung 68 in
der Nähe
des oberen Trommelendes 62 und in ihrer Trommelstirnwand 70 an dem
oberen Trommelende 62 einen Materialaufgabetrichter 72 sowie
in ihrer Trommelstirnwand 74 an dem unteren Trommelende 64 eine Überkornauslaßöffnung 76 auf.
Die innere Trommel 60 weist einen ersten, geschlossenen
Trommelwandteil 78 und im Anschluß daran einen zweiten, siebartigen
Trommelwandteil 80 auf. Auf der Außenseite 82 der inneren Trommel 60 sind
Materialleitplatten, von denen nur einige mit den Bezugszeichen 84, 86 und 88 gekennzeichnet
sind, mit zumindest bei einem Teil der Materialleitplatten zur Materialauslaßöffnung 68 hin
gerichtetem Anstellwinkel angeordnet. Desweiteren ist im Bereich
des zweiten, siebartigen Trommelwandteils 80 in der inneren
Trommel 60 eine entgegengesetzt zur inneren Trommel 60 drehbare
Materialraspeltrommel 90 konzentrisch zu letzterer angeordnet und
in der äußeren Trommel 58 eine
Beheizeinrichtung 92 integriert. Im Bereich der Materialauslaßöffnung 68 sind
die Materialleitplatten 84 umlaufend parallel zur Längsachse
der Trommeln 58 und 60 angeordnet, während die
Materialleitplatten 88 in der Nähe des unteren Trommelendes 64 unter
einem Winkel von ca. 45° zur
Längsachse
der Trommeln 58 und 60 angeordnet sind. Außerdem sind
die Materialleitplatten 84 und 88 im Bereich der
Materialauslaßöffnung 68 und
in der Nähe
des unteren Trommelendes 64 im wesentlichen rechteckig.
Dem gegenüber sind
die Materialleitplatten 86 im Bereich zwischen dem Bereich
der Materialauslaßöffnung 68 und
der Nähe
des unteren Trommelendes 64 im wesentlichen rechteckig,
weisen aber an gegenüberliegenden Schmalseiten
jeweils eine Aussparung 94 auf.
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Mittels
der vorangehend beschriebenen Vorrichtung 56 lassen sich
die kugelförmigen
Körper 10 wie
folgt herstellen. Das aufzubereitete Material wird über den
Materialaufgabetrichter 72 in die innere rotierende Trommel 60 gegeben.
Es passiert zunächst den
geschlossenen Trom melwandteil 78, damit es nicht unmittelbar
zur Materialauslaßöffnung 68 ungetrocknet
abgesiebt werden kann. Dies erfolgt erst in dem rotierenden siebartigen
Trommelwandteil 80. Das überkörnige Material wird durch die
Materialraspeltrommel 90 zu einem siebfähigen Material zerkleinert
und abgesiebt. Die Materialraspeltrommel 90 ist auf einer
Materialraspelachse 96 befestigt und rotiert gegenläufig zur
rotierenden inneren Trommel 60. Überkörniges Material, das durch
die Materialraspeltrommel 90 nicht zerkleinert wird, wird über die Überkornauslaßöffnung 76 aus
der inneren Trommel 60 entfernt und anschließend erneut über den
Materialaufgabetrichter 72 dem Siebprozeß zugeführt.
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Das
gesiebte Material bzw. Granulat wird mittels der Beheizeinrichtung 92 getrocknet.
Mittels der Materialleitplatten 86 wird das Granulat zum
einen kontinuierlich durchgemischt und zum anderen zur Materialauslaßöffnung 68 transportiert.
Die in der äußeren Trommel 58 integrierte
Beheizeinrichtung 92 wird zum Trommelaußenmantel durch eine Wärmeisolierung 98 vor
Wärmeverlust
geschützt.
Die durch die Trocknung des Granulats entstehende Feuchtluft wird über den
Materialaufgabetrichter 72 abgegeben. Frischluft wird über die Überkornauslaßöffnung 76 zugeführt.
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Die
in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den
Ansprüchen
offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch
in beliebigen Kombinationen für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
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- 10
- Körper
- 12
- Ton
- 14
- Quellmaterial
- 16
- Kanalsohle
- 18
- Planum
- 22
- Abdichtungsschicht
- 26,
28
- Filterschichten
- 30
- Schicht
aus Wasserbausteinen
- 32
- Spundbohle
- 34
- Vorrichtung
- 36
- Schütteinrichtung
- 38
- Schüttgut
- 40,
42
- Kettenmatten
- 44,
46
- Schwimmkörper
- 48,
50
- Halterollen
- 52
- eingebautes
Schüttgut
- 54
- Wasser
- 56
- Vorrichtung
- 58
- äußere, stationäre Trommel
- 60
- innere,
drehbare Trommel
- 62
- oberes
Trommelende
- 64
- unteres
Trommelende
- 66
- geschlossene
Trommelwand
- 68
- Materialauslaßöffnung
- 70
- Trommelstirnwand
- 72
- Materialaufgabetrichter
- 74
- Trommelstirnwand
- 76
- Überkomauslaßöffnung
- 78
- geschlossener
Trommelwandteil
- 80
- siebartiger
Trommelwandteil
- 82
- Außenseite
- 84,
86, 88
- Materialleitplatten
- 90
- Materialraspeltrommel
- 92
- Beheizeinrichtung
- 94
- Aussparung
- 96
- Materialraspelachse
- 98
- Wärmeisolierung