DE19836818C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung von Kanalsohlen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung von KanalsohlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Abdichtung von Bodenflächen, insbesondere von Sohlen und
Böschungen von Kanälen oder dergleichen, bei dem eine tonige
Erdstoffmasse zur Homogenisierung zunächst aufbereitet und
anschließend auf die Bodenfläche aufgebracht wird.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der DE 36 22 133 C1
bekannt, bei dem aus der aufbereiteten Dichtungs
masse mit Hilfe einer Ausstechform Platten ausgestochen werden,
die dann gezielt auf die abzudichtende Bodenfläche abgesenkt
werden, so daß die dann aneinander angrenzenden Platten eine
Schicht bilden. Bei diesem Verfahren ist problematisch, daß
verfahrensbedingt zwischen den Platten der auf der Kanalsohle
gebildeten Schicht Fugen entstehen, die gegenüber den Platten
selbst eine Schwachstelle der Dichtungsschicht darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Ver
fahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine be
sonders gleichmäßige Schicht aus einer Erdstoffmasse erzeugt
werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt verfahrensmäßig mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 und vorrichtungsmäßig mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 16. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Nach einem Grundgedanken der Erfindung wird ausgehend von
dem eingangs genannten Verfahren die aufbereitete tonige Erd
stoffmasse in eine Vielzahl dreidimensionaler Körper zerteilt.
Diese werden auf die Bodenfläche aufgebracht, wobei sie eine
Art Schüttung bilden. Die sich auf der Bodenfläche befindlichen
Körper werden dann so bearbeitet, daß sich die Vielzahl
dreidimensionaler Körper aus der aufbereiteten tonigen
Erdstoffmasse zu einer dichten und geschlossenen Schicht
verformen und verbinden.
Auf diese Weise wird eine Abdichtung von Bodenflächen, mit
einer durchgängigen Schicht aus der tonigen Erdstoffmasse er
reicht, die insbesondere zum Abdichten von Kanalsohlen und Bö
schungen geeignet ist. Durch die in allen Bereichen gleichmä
ßige Bearbeitung entsteht eine durchgängige Schicht, die kei
nerlei Fugen oder andere strukturelle Ungleichmäßigkeiten auf
weist. Mit einem solchen Verfahren kann insbesondere eine Ton
dichtung auch in wasserführenden Kanälen und in Wasserstraßen
im laufenden Betrieb erstellt werden. Die hier und im Folgenden
beschriebene Bodenfläche befindet sich also üblicherweise unter
Wasser. Die abzudichtende Bodenfläche in den Wasserstraßen wird
auch als Unterwasser-Rohplanum bezeichnet.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die
aufbereitete tonige Erdstoffmasse in eine Vielzahl kubischer
Körper zerteilt. Die dreidimensionalen Körper sind bevorzugt
solche, deren Abmessungen in allen drei Dimensionen etwa die
gleiche Größenordnung haben. Insbesondere ist es günstig, die
aufbereitete tonige Erdstoffmasse in dreidimensionale Körper
mit Abmessungen im Zentimeterbereich von 3 bis 10 oder 15 cm zu
zerteilen, wobei es sich gezeigt hat, daß kubische Körper mit
Kantenlängen von 5 bis 6 cm mit besonderem Vorteil einsetzbar
sind. Derartige kubische Körper können insbesondere durch ein
Ausstechen oder Auspressen und Schneiden oder Abschlagen aus
einer größeren Masse leicht hergestellt werden. Alternativ kön
nen auch zylinderförmige Körper eingesetzt werden, die bei
spielsweise durch Strangpressen und Zerteilung der hergestell
ten Stränge hergestellt werden. Bei der Herstellung der dreidi
mensionalen Körper bleibt die Struktur des aufbereiteten Tons,
oder allgemeiner die Struktur der aufbereiteten tonigen Erd
stoffmasse, erhalten.
Bei der Aufbringung der so hergestellten Körper auf die
Bodenfläche ist es bevorzugt, die dreidimensionalen Körper
gleichmäßig verteilt auf die Bodenfläche aufzubringen, da so
die Herstellung einer gleichmäßigen Schicht erleichtert wird.
Die dreidimensionalen Körper bilden auf der Bodenfläche eine
Art Schüttung aus würfel-, quader-, kugel- oder zylinderför
migen Körpern. Bevorzugt beträgt die Höhe der Schüttung das
Doppelte oder Mehrfache der zu erstellenden Schicht, die auch
als Dichtungsschicht bezeichnet wird. Es werden also so viele
dreidimensionale Körper auf die Bodenfläche aufgebracht, daß
diese eine Schüttung bilden, die etwa zweimal so hoch ist, wie
die zu erstellende Schicht. Bei einer zu erstellenden Schicht
auf der Bodenfläche von 20 bis 30 cm muß die Schüttung also
eine Höhe von etwa 40 bis 60 cm betragen. Die Schüttung wird
auf 45 bis 50% der ursprünglichen Höhe verdichtet, wobei eine
Dichtungsschicht ohne Hohlräume erzeugt wird. Bevorzugt werden
die dreidimensionale Körper auf ein Schüttgerüst auf die Bo
denfläche aufgebracht, da so eine besonders gleichmäßige Ver
teilung der dreidimensionalen Körper möglich ist. Zur Erzielung
der vorgenannten Schütthöhe wird das Schüttgerüst also an jedem
Einsatzort wenigstens zweimal beladen und dann versetzt, um auf
den angrenzenden Bereich weitere dreidimensionale Körper aufzu
bringen. Beim Versetzen des Schüttgerüstes ist es vorteilhaft,
dieses so zu versetzen, daß jeweils ein geringer Überlapp zu
der bereits vorher bedeckten Bodenfläche erfaßt wird. In einer
alternativen vorteilhaften Ausgestaltung hierzu werden die
dreidimensionalen Körper einem verfahrbaren Schüttaggregat zu
geführt, das in Abhängigkeit von der Durchsatzmenge und der
Fahrgeschwindigkeit über die Bodenfläche bewegt wird. Auf diese
Weise wird eine gleichmäßige und exakt kontrollierbare Schütt
menge bei einer gleichmäßigen Verteilung erreicht. Dabei kann
ein Zerkleinerungsaggregat, das die dreidimensionalen Körper
aus der aufbereiteten Dichtungsmasse erstellt, an einem von dem
Schüttaggregat entfernten Ort angeordnet sein, so daß eine
flexible Zuführung der dreidimensionalen Körper zu dem
Schüttaggregat durchgeführt werden muß. Bevorzugt ist es
jedoch, das Zerkleinerungsaggregat mit dem Schüttaggregat zu
koppeln, so daß beide verfahrbar sind und zusammen in Abhängigkeit
von der Durchsatzmenge und der Fahrgeschwindigkeit
über die Bodenfläche bewegt werden.
In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
werden die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper mit
einem Bearbeitungsgerät beaufschlagt, das eine Vibration oder
ein Rütteln durchführt. Günstig ist es ferner, daß das Verar
beitungsgerät die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper
mit einem mechanischen Druck beaufschlagt. Besonders bevorzugt
ist die Verwendung eines Bearbeitungsgerätes, das einerseits
eine Vibration oder ein Rütteln oder Stampfen durchführt und
gleichzeitig einen mechanischen Druck ausübt. Die Vibrations
energie wird bevorzugt durch ein Rüttelelement erzeugt, das zum
einen bereits ein relativ hohes Eigengewicht aufweist und zum
anderen noch zusätzlich beschwert werden kann, um gleichzeitig
eine mechanische Druckausübung zu erreichen. Die Bearbeitung
wird bevorzugt mit einem Bearbeitungsgerät durchgeführt, das
eine untere Verdichterplatte aufweist, deren Fläche etwa um den
Faktor 25 bis 50 größer ist als die Fläche einer Seite eines
der dreidimensionalen Körper. Mit einem derartigen Bearbei
tungsgerät läßt sich besonders gut eine Umformung und Ver
dichtung der Vielzahl dreidimensionaler Körper zu einer durch
gängigen homogenen Schicht erreichen.
In einer Weiterbildung der Erfindung werden die sich auf
der Bodenfläche befindlichen Körper in zwei Schritten bearbei
tet, wobei in einem ersten Bearbeitungsschritt die Oberfläche
leicht anvibriert wird und in einem zweiten Bearbeitungsschritt
ein unter der Oberfläche liegendes Kernfeld voll verdichtet
wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß das Material an
der vorgesehenen Stelle verbleibt und nicht weggespült wird.
Zur Durchführung dieser Bearbeitungsschritte wird günstiger
weise die Tiefenposition des Gerätes sensorisch erfaßt und wer
den dem ersten und dem zweiten Bearbeitungsschritt jeweils eine
Solltiefe zugeordnet. Der erste Bearbeitungsvorgang und der
zweite Bearbeitungsvorgang werden dann jeweils bis zum Errei
chen dieser Solltiefen durchgeführt. Die Solltiefen und die
tatsächliche Position werden dem Bediener des Bearbeitungsgerä
tes mit Hilfe einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage
angezeigt.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird bei
der Bearbeitung der auf die Bodenfläche aufgebrachten Körper
ein Randbereich zunächst nicht bearbeitet und der zunächst
nicht bearbeitete Randbereich erst nach der Aufbringung weite
rer dreidimensionaler Körper, die unmittelbar benachbart zu dem
Randbereich aufgebracht sind, bearbeitet. Dadurch wird auch si
chergestellt, daß zwischen mehreren Schüttbereichen keine Fugen
oder Inhomogenitäten in der zu erstellenden Schicht auf der Bo
denfläche entstehen.
Neben dem Verfahren wird eine Vorrichtung vorgeschlagen,
die zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist
und die eine Einrichtung zur Zerteilung der aufbereiteten
tonigen Erdstoffmasse in eine Vielzahl dreidimensionaler Körper
aufweist, die eine weitere Einrichtung zur Aufbringung der so
hergestellten Körper auf die Bodenfläche aufweist und die ein
Bearbeitungsgerät aufweist, mit dem die Vielzahl
dreidimensionaler Körper zu einer dichten Schicht verformbar
sind.
Mit einer solchen Vorrichtung ist eine dichte und homogene
Schicht auch in einem wasserführenden Kanal herstellbar.
Bevorzugt ist das Bearbeitungsgerät dieser Vorrichtung so
ausgebildet, daß es eine Vibration auf die dreidimensionalen
Körper ausüben kann. Weiterhin ist es günstig, wenn das
Bearbeitungsgerät so ausgebildet ist, daß es auch oder
ergänzend einen mechanischen Druck auf die dreidimensionalen
Körper ausüben kann, so daß diese sich besonders gut zu einer
dichten Schicht verformen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
auch der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich auch aus
der übrigen Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt bei
spielsweise folgendermaßen:
Zunächst wird eine tonige Erdstoffmasse, insbesondere Ton, auf bereitet, so daß der Ton homogenisiert ist. Dadurch ist dieser gleichmäßig plastisch und verfügt über ein gleichmäßiges Gefüge bzw. eine gleichmäßige Struktur. Diese Aufbereitung erfolgt in an sich bekannter Weise, wobei jedoch beachtet werden sollte, daß eine tonige Erdstoffmasse mit einer Scherfestigkeit von 15 bis 20 verwendet wird, da die spätere Bearbeitung eines Ma terials mit einer höheren Scherfestigkeit zu Problemen führen könnte.
Zunächst wird eine tonige Erdstoffmasse, insbesondere Ton, auf bereitet, so daß der Ton homogenisiert ist. Dadurch ist dieser gleichmäßig plastisch und verfügt über ein gleichmäßiges Gefüge bzw. eine gleichmäßige Struktur. Diese Aufbereitung erfolgt in an sich bekannter Weise, wobei jedoch beachtet werden sollte, daß eine tonige Erdstoffmasse mit einer Scherfestigkeit von 15 bis 20 verwendet wird, da die spätere Bearbeitung eines Ma terials mit einer höheren Scherfestigkeit zu Problemen führen könnte.
Zur Erstellung von dreidimensionalen Körpern, insbesondere
Würfeln, aus der aufbereiteten Dichtungsmasse wird durch Pres
sen des Tons durch eine Öffnung ein Strang erzeugt, der durch
eine rotierende Schneideinrichtung in würfel- oder quaderför
mige Körper zerteilt wird. Bei einem Arbeitsgang können auch
parallel eine Vielzahl von Strängen erzeugt werden, aus denen
die dreidimensionalen Körper erzeugt werden. Die dreidimensio
nalen Körper können jedoch auch durch eine Vielzahl anderer
Verfahren, beispielsweise durch Ausstechen aus einer größeren
Masse oder durch Erzeugung des aufbereiteten Tons in vorgefer
tigten Formen mit entsprechenden Abmessungen, erzeugt werden.
Auf diese Weise werden würfel- oder quaderförmige Körper mit
Kantenlängen von 3 bis 15 cm, insbesondere mit Kantenlängen von
5 bis 6 cm, hergestellt. Diese werden dann in der Art einer
Schüttung in möglichst gleichmäßiger Weise auf die Bodenfläche
aufgebracht. Die Aufbringung der Körper erfolgt bevorzugt mit
einem an sich bekannten Schüttgerüst. Das Schüttgerüst wird
mehrfach beladen, so daß eine Schüttung mit einer Höhe ent
steht, die bevorzugt dem Zwei- oder Mehrfachen der zu erstel
lenden Schicht entspricht, da bei der späteren Bearbeitung und
Umformung der Körper die Höhe der Schicht etwa um die Hälfte
reduziert wird. Ein Versetzen des Schüttgerüstes erfolgt so,
daß eine gewisse Überschneidung zu der vorhergehenden Position
gegeben ist, um sicherzustellen, daß keine Lücken entstehen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Tonwürfel über ein
Zuführaggregat auf die Bodenfläche aufzubringen, wobei das Zu
führaggregat über die zu bedeckende Bodenfläche hin- und herbe
wegt wird. Die Bewegung des Zuführaggregats muß in ihrer Ge
schwindigkeit an den Durchsatz mit den aufzubringenden Körpern
angepaßt werden, um sicherzustellen, daß eine gleichmäßige und
ausreichende Schüttung erfolgt.
Die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper werden dann
mit einem Bearbeitungsgerät, insbesondere mit einem Rüttler be
aufschlagt, so daß Vibrationsenergie und gleichzeitig ein me
chanischer Druck auf die dreidimensionalen Körper einwirkt.
Dazu kann ein Bearbeitungsgerät mit Außenrüttlern verwendet
werden, das zusätzlich mit Gewichten beschwert ist.
Insbesondere wird ein steuerbares, resonanzfreies Hochfrequenz
gerät verwendet. Bei der Bearbeitung wird die Oberfläche der
Schüttung zunächst nur leicht anvibriert, wobei das
Bearbeitungsgerät nur bis zu einer vorbestimmten ersten
Solltiefe vordringt. Diese erste Solltiefe entspricht etwa der
um 10% verminderten Höhe der Schüttung. In einem zweiten
Schritt wird das Kernfeld der Schüttung voll verdichtet, bis
die zweite Solltiefe erreicht ist, die etwa 50% der Höhe der
ursprünglichen Schüttung entspricht. Das von der so erstellten
Schicht eingenommene Volumen entspricht auch dem Volumen der
ursprünglichen aufbereiteten tonigen Erdstoffmasse, bevor diese
in eine Vielzahl dreidimensionaler Körper zerteilt wurde. Bei
der Bearbeitung und Verdichtung der Schüttung aus drei
dimensionalen Körpern ist zu beachten, daß zunächst ein Rand
bereich der Schüttung nicht bearbeitet wird. Dieser Randbereich
wird erst dann bearbeitet, wenn im Zuge der weiteren Ein
bringung von dreidimensionalen Körpern an den ursprünglichen
Randbereich weitere dreidimensionale Körper angelagert worden
sind, so daß die Bearbeitung und Umarbeitung der dreidimensionalen
Körper zu einer durchgehenden Schicht nicht in Rand
bereichen erfolgt. Mit diesem Verfahren wird eine durchgängige
homogene Schicht aus toniger Erdstoffmasse, insbesondere aus
Ton, erstellt, die zur Abdichtung von Bodenflächen, insbe
sondere von Sohlen und Böschungen von Kanälen oder dergleichen,
geeignet ist.
Die so erstellte Tondichtung wird mit einem Kornfilter oder
einem Geotextil abgedeckt, bevor die Schüttsteine aufgebracht
werden.
Claims (19)
1. Verfahren zur Abdichtung von Bodenflächen, insbesondere
von Sohlen und Böschungen von Kanälen oder dergleichen, bei dem
eine tonige Erdstoffmasse zur Homogenisierung zunächst
aufbereitet und anschließend auf die Bodenfläche aufgebracht
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufbereitete tonige Erdstoffmasse in eine Vielzahl dreidimensionaler Körper zerteilt wird,
daß die so hergestellten Körper auf die Bodenfläche aufgebracht werden und
daß die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper so bear beitet werden, daß sich die Vielzahl dreidimensionaler Körper zu einer dichten Schicht verformen.
daß die aufbereitete tonige Erdstoffmasse in eine Vielzahl dreidimensionaler Körper zerteilt wird,
daß die so hergestellten Körper auf die Bodenfläche aufgebracht werden und
daß die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper so bear beitet werden, daß sich die Vielzahl dreidimensionaler Körper zu einer dichten Schicht verformen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aufbereitete tonige Erdstoffmasse in kubische Körper
zerteilt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die (aufbereitete Erdstoffmasse in) dreidimensionales Körper
(zerteilt werden, die) Abmessungen zwischen 3 und 10 cm aufwei
sen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dreidimensionalen Körper erzeugt werden, indem zunächst
Stränge aus tonige Erdstoffmasse erstellt werden, die zerteilt
werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl der so hergestellten dreidimensionalen Körper
gleichmäßig auf der Bodenfläche verteilt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß so viele dreidimensionale Körper auf die Bodenfläche aufge
bracht werden, daß diese eine Schüttung bilden, die etwa zwei
mal so hoch wie die zu erstellende Schicht ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dreidimensionalen Körper über ein Schüttgerüst auf die
Bodenfläche aufgebracht werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dreidimensionalen Körper einem Schüttaggregat zugeführt
werden, das in Abhängigkeit von der Durchsatzmenge und der
Fahrgeschwindigkeit über die Bodenfläche bewegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dreidimensionalen Körper in einem verfahrbaren Zerklei
nerungsaggregat hergestellt werden, das in Abhängigkeit von der
Durchsatzmenge und der Fahrgeschwindigkeit über die Bodenfläche
bewegt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper mit einem
Bearbeitungsgerät zu einer Schicht verdichtet werden, das eine
Vibration durchführt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper mit einem
Bearbeitungsgerät zu einer Schicht verdichtet werden, das einen
mechanischen Druck ausübt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bearbeitung mit einem Bearbeitungsgerät durchgeführt
wird, das eine untere Verdichterplatte aufweist, deren Fläche
etwa um den Faktor 25 bis 50 größer ist als die Fläche einer
Seite der dreidimensionalen Körper.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper in zwei
Bearbeitungsschritten bearbeitet werden, wobei in einem ersten
Bearbeitungsschritt die Oberfläche der Vielzahl dreidimen
sionaler Körper leicht anvibriert wird und in einem zweiten Be
arbeitungsschritt ein unter der Oberfläche liegendes Kernfeld
voll verdichtet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Tiefenposition des Bearbeitungsgerätes sensorisch er
faßt wird, daß dem ersten und dem zweiten Bearbeitungsschritt
jeweils eine Solltiefe zugeordnet wird und
daß der Bearbeitungsvorgang jeweils bis zum Erreichen der Soll
tiefen durchgeführt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Bearbeitung der auf die Bodenfläche aufgebrachten Körper ein Randbereich zunächst nicht bearbeitet wird und
daß der zunächst nicht bearbeitete Randbereich erst nach Auf bringung weiterer dreidimensionaler Körper, die unmittelbar be nachbart zu dem Randbereich aufgebracht sind, bearbeitet wird.
daß bei der Bearbeitung der auf die Bodenfläche aufgebrachten Körper ein Randbereich zunächst nicht bearbeitet wird und
daß der zunächst nicht bearbeitete Randbereich erst nach Auf bringung weiterer dreidimensionaler Körper, die unmittelbar be nachbart zu dem Randbereich aufgebracht sind, bearbeitet wird.
16. Vorrichtung zur Abdichtung von Bodenflächen, insbeson
dere von Sohlen und Böschungen von Kanälen und dergleichen,
mit der eine tonige Erdstoffmasse, die zunächst aufbereitet
worden ist, auf die Bodenfläche aufbringbar ist, zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zur Zerteilung der tonigen Erdstoffmasse in eine Vielzahl dreidimensionaler Körper vorgesehen ist,
daß eine weitere Einrichtung zur Aufbringung der hergestellten Körper auf die Bodenfläche vorgesehen ist und
daß ein Bearbeitungsgerät vorgesehen ist, das die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper so bearbeitet, daß die Viel zahl dreidimensionaler Körper zu einer dichten Schicht ver formbar sind.
daß eine Einrichtung zur Zerteilung der tonigen Erdstoffmasse in eine Vielzahl dreidimensionaler Körper vorgesehen ist,
daß eine weitere Einrichtung zur Aufbringung der hergestellten Körper auf die Bodenfläche vorgesehen ist und
daß ein Bearbeitungsgerät vorgesehen ist, das die sich auf der Bodenfläche befindlichen Körper so bearbeitet, daß die Viel zahl dreidimensionaler Körper zu einer dichten Schicht ver formbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bearbeitungsgerät zur Ausübung einer Vibration auf die
dreidimensionalen Körper ausgelegt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bearbeitungsgerät zur Ausübung eines mechanischen
Druckes auf die dreidimensionalen Körper ausgelegt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bearbeitungsgerät eine untere Verdichterplatte
aufweist, deren Fläche etwa um den Faktor 25 bis 50 größer ist
als die Fläche einer Seite der dreidimensionalen Körper.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998136818 DE19836818C2 (de) | 1998-08-14 | 1998-08-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung von Kanalsohlen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1998136818 DE19836818C2 (de) | 1998-08-14 | 1998-08-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung von Kanalsohlen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19836818A1 DE19836818A1 (de) | 2000-02-17 |
DE19836818C2 true DE19836818C2 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7877489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998136818 Expired - Fee Related DE19836818C2 (de) | 1998-08-14 | 1998-08-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Abdichtung von Kanalsohlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19836818C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1936042A1 (de) | 2006-12-19 | 2008-06-25 | Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG | Selbstdichtendes Abdichtungsmaterial zur Abdichtung von Bodenflächen |
EP1935959A2 (de) | 2006-12-19 | 2008-06-25 | Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG | Selbstdichtendes Abdichtungsmaterial zur Abdichtung von Bodenflächen |
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---|---|---|---|---|
DE10037038C2 (de) * | 2000-07-27 | 2002-08-01 | Freytag Ludwig Gmbh & Co Kg | Verfahren zum Herstellen des Unterwasseranschlusses einer tonigen Erdstoffmassenlage an eine Spundwand |
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DE3622133C1 (en) * | 1986-07-02 | 1987-12-10 | Werner Dipl-Ing Moebius | Method as well as formwork and a device for laying a clay-like sealing compound on floor surfaces |
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1998
- 1998-08-14 DE DE1998136818 patent/DE19836818C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP1936042A1 (de) | 2006-12-19 | 2008-06-25 | Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG | Selbstdichtendes Abdichtungsmaterial zur Abdichtung von Bodenflächen |
EP1935959A2 (de) | 2006-12-19 | 2008-06-25 | Matthäi Bauunternehmen GmbH & Co. KG | Selbstdichtendes Abdichtungsmaterial zur Abdichtung von Bodenflächen |
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---|---|
DE19836818A1 (de) | 2000-02-17 |
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