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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines von einer
Oberfläche, insbesondere vom Erdboden, aufragenden stab-,
pfosten- oder rohrförmigen Gegenstandes, mit einer durch
einen Bodendübel bzw. ein Schraubfundament, eine Einschlagbodenhülse
oder einen Aufsatzständer gebildeten Verankerungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der vorliegenden
Patentanmeldung.
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Stand der Technik
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Beim
Einbringen von Bodendübeln bzw. Schraubfundamenten, Einschlagbodenhülsen
oder Aufsatzständem in den Erdboden tritt sehr oft das Problem
auf, dass diese nicht exakt lotrecht, sondern schief in das Erdreich
eingebracht werden. Eine nachträgliche Veränderung
der Lage ist in diesem Fall kaum mehr möglich. Der daran
zu befestigende Gegenstand – zumeist ein Stab, Pfosten
oder Rohr – kann deshalb üblicherweise nur mit
großem Aufwand und unter Einsatz zusätzlicher
Hilfsmittel in einer vertikalen Stellung befestigt werden.
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Ebenso
ist es oftmals notwendig, den zu befestigenden Gegenstand nach einer
gewissen Zeit – z. B. nach einer Frostperiode – nachzujustieren,
weil sich seine ursprüngliche Lage verändert hat.
Darüber hinaus sind manche Gegenstände nur für
einen bestimmten Zeitraum zu befestigen und müssen regelmäßig
wieder entfernt werden, wie beispielsweise Haltestangen für
Ballspielnetze oder kurzzeitige Absperrungen. Der zu befestigende
Gegenstand sollte demnach jederzeit auf einfache Weise nachjustierbar und
abnehmbar angeordnet sein.
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In
der
DE 199 60 854
B4 wird vorgeschlagen, nach dem Einsetzen eines stab- oder
pfostenförmigen Gegenstandes in einen Bodendübel
den vom eingesetzten Gegenstand nicht ausgefüllten verbleibenden
Raum mit einem Füllgut, bestehend aus Sand-, Rollsplitt-
oder Gesteinsmaterial und/oder elastischem Kunststoffmaterial, vorzugsweise
körnigem Granulat, aufzufüllen. Dabei wird der
zu befestigende Gegenstand in den Halteabschnitt des Bodendübels
eingesetzt, wobei der untere Rand in Anlage mit der konisch verengten
Innenwand kommt bzw. bei einer rohrförmigen Gestaltung
der Innenwand durch eine spezielle Zentriervorrichtung an einem seitlichen
Wegrutschen gehindert wird. Der zu befestigende Gegenstand wird
anschließend ausgerichtet und der restliche Raum des Füllabschnitts
aufgefüllt, wodurch sich eine stabile Fixierung des Gegenstandes
durch einen Verklemmungseffekt sowohl in horizontaler als auch vertikaler
Richtung ergibt. Gerade diese gute Klemmwirkung hat jedoch zwangsläufig zur
Folge, dass der eingesetzte Gegenstand nur mit Mühewaltung
und/oder unter Einsatz zusätzlicher Hilfsmittel wieder
entfernt werden kann. Vorgesehene Einsätze, die ein leichtes
Herauslösen bzw. Entfernen ermöglichen sollen,
machen jedoch zusätzliche, nicht näher erläuterte
Haltevorrichtungen vonnöten, um deren feste Fixierung innerhalb
des Bodendübels zu gewährleisten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Anordnung und ein
Verfahren zur lösbaren Befestigung eines von einer Oberfläche,
insbesondere vom Erdboden, aufragenden stab-, pfosten- oder rohrförmigen
Gegenstandes in einem Bodendübel bzw. einem Schraubfundament,
einer Einschlagbodenhülse oder einem Aufsatzständer
anzugeben, die eine sehr einfache Nachjustierung oder Demontage
des eingesetzten Gegenstandes ermöglicht.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale und durch ein Verfahren nach den Ansprüchen 15
bis 18.
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Die
Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Befestigungsvarianten
zum Inhalt.
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Die
Grundidee der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
besteht darin, ein Schraubfundament bzw. einen Bodendübel,
eine Einschlagbodenhülse oder einen Aufsatzbodenständer
vorzusehen, bei dem der Halteabschnitt einen mit einer Einfüllöffnung
versehenen, im wesentlichen kegelförmig bzw. konisch nach
unten zulaufenden Fixierabschnitt zur Aufnahme eines stab-, pfosten
oder rohrförmigen Gegenstandes aufweist, wobei dieser von
einem länglichen, sehr flexiblen und reißfesten
Fixierelement, das zusätzlich mit Füllelementen
versehen sein kann, in seiner Lage fixiert wird. Dieses – vorzugsweise
aus einem band-, gurtband-, schlauchband-, schnur-, seil-, gummiseil-,
draht- oder kettenförmigen Element bestehende Fixierelement
wird in den durch den eingesetzten Gegenstand nicht ausgefüllten
Fixierraum des Fixierabschnitts eingebracht. Das jeweilige Fixierelement
ist derart flexibel gestaltet, dass es zu Windungen und kleinen
Schlaufen gelegt werden kann. Sein Durchmesser muss auf seiner gesamten
Länge kleiner sein als der Großteil des relativ
schmalen Ringspalts zwischen stab-, pfosten- oder rohrförmigem
Bauteil und der Innenwand des Fixierabschnitts der Verankerungsvorrichtung,
der verbleibt, wenn das Bauteil mittig angeordnet ist.
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Nach
dem Einsetzen des zu befestigenden Gegenstandes in den Fixierabschnitt
verkeilt sich dieser selbsttätig an dessen konisch nach
unten zulaufender Innenwand und kann somit leicht ausgerichtet werden.
Anschließend wird das vorgesehene Fixierelement mit seinem unteren
Ende in den verbleibenden Ringspalt eingeführt und so verlegt,
dass dieser soweit wie möglich verfüllt wird.
Nötigenfalls wird das Fixierelement anschließend
noch verdichtet. Dadurch ergibt sich eine sehr stabile und dauerhafte Befestigung
des Gegenstandes. Zum Nachjustieren oder Entfernen des eingesetzten
Gegenstandes wird lediglich das oben aufliegende Endteil des Fixierelements
gegriffen, das Fixierelement aus dem Fixierraum in einem Zug herausgezogen
und der Gegenstand herausgenommen bzw. nachjustiert und neu fixiert.
Zusätzliche Hilfsmittel erübrigen sich dabei.
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Der
Halteabschnitt der Verankerungsvorrichtung ist dabei – wie
in der
DE 299 24 118
U1 beschrieben – vorteilhafterweise so gestaltet,
dass die Wandung zumindest teilweise konisch nach unten zuläuft.
Somit wird ein eingesetzter Gegenstand, wie Stab, Rohr oder Pfosten,
mit seinem unteren Ende selbsttätig fixiert, da sich der
untere Rand – ggf. unter leichtem Druck von oben – an
der trichterförmigen Innenwand verkeilt. Der betreffende
Gegenstand kann somit auf einfache Weise ausgerichtet und in dieser Lage
vorläufig fixiert werden. Eine sehr vorteilhafte Gestaltung
des Halteabschnitts der Verankerungsvorrichtung ist dann gegeben,
wenn dieser durchgängig konisch zulaufend gestaltet ist.
In diesem Fall kann ein lotrecht zu befestigendes Bauteil auch in eine
Verankerungsvorrichtung eingebracht werden, die ziemlich schief
in den Erdboden eingebracht wurde.
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Der
Durchmesser des vorgesehenen Fixierelements kann durchgehend gleich
sein. Vorteilhafterweise ist er jedoch in seinem unteren Abschnitt dünner
gestaltet als in seinem oberen Teil. Dieser untere Teil des Fixierelements
wird in den unteren Teil des Fixierabschnitts der Verankerungsvorrichtung eingeführt,
um den in diesem Bereich relativ schmalen verbleibenden Raums zwischen
der Innenwandung und dem eingesetzten Gegenstand so weit wie möglich
zu füllen. Da im oberen Bereich des Fixierabschnitts ein
größerer Zwischenraum verfüllt werden muss,
ist es sinnvoll, den zweiten Teil des Fixierelements dicker zu gestalten.
Dadurch kann das Fixierelement insgesamt kürzer gestaltet
werden als bei einer Ausführung mit durchgängig
gleicher Stärke. Es können aber durchaus auch
drei oder mehr abgestufte Fixierelementabschnitte vorgesehen sein.
Alternativ dazu kann das jeweilige Fixierelement auch so gestaltet
sein, dass sein Durchmesser sich von einem Ende zum anderen kontinuierlich
verjüngt. Um eine feste und dauerhafte Fixierung zu erzielen,
ist es nicht notwendig, dass der eingesetzte Gegenstand vom Fixierelement
ganz umschlossen wird. Es reicht, wenn mehr als der halbe Umfangsradius – vorteilhafterweise
inetwa zwei Drittel – des zu befestigenden Bauteils vom
Fixierelement umfasst wird, da damit bereits ein fester Halt sowohl
in horizontaler und als auch vertikaler Richtung gewährleistet
ist.
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Wichtig
ist demnach, dass der Durchmesser des jeweiligen Fixierelements
an jeder Stelle kleiner ist als ein großer Teil des verbleibenden
Ringspalts, der sich ergibt, wenn ein zu befestigender Gegenstand
innerhalb des Fixierabschnitts mittig angeordnet ist.
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Beim
Einführen des Fixierelements in den Fixierabschnitt der
Verankerungsvorrichtung sind grundsätzlich drei Verfahren
möglich:
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1. Einbringung in Form von kreisförmigen
Windungen
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Befindet
sich das eingesetzte Bauteil inetwa mittig in dem zugeordneten Fixierabschnitt
der Verankerungsvorrichtung, so wird das jeweilige Fixierelement
kreisförmig um den eingesetzten Gegenstand herumgeführt,
wobei das Fixierlement am Schaft des Gegenstandes spiralförmig
nach unten gleitet und den verbleibenden Raum zwischen Gegenstand
und Innenwand des Fixierabschnitts der Verankerungsvorrichtung nach
und nach verfüllt. Durch locker eingelegte Fixierelement-Windungen
wird eine gleichmäßige Verfüllung des
gesamten Füllraums bewirkt. Dieses Verfahren ist demnach
angebracht, wenn der verbleibende Füllspalt rundum annähernd
gleichmäßig bemessen ist.
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2. Einbringung in Form von Schlaufenbildung
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Bei
einem zweiten Verfahren wird das Fixierelement schleifenförmig
eingeführt. Diese Methode ist vor allem dann angebracht,
wenn der Gegenstand derart nahe an einem Teil der Innenwand des
Fixierabschnitts sich befindet, dass ein vollständiges
Herumführen des Fixierelements um den Gegenstand nicht
möglich ist. Das Fixierelement wird dabei schlaufenförmig
so eingelegt, dass einerseits der verbleibende Füllraum
so weit wie möglich verfüllt wird und andererseits
die Verfüllung auf einem annähernd gleichen Niveau
erfolgt.
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3. Einbringung in Form einer Kombination
von Windungen und Schlaufen
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In
einem dritten Verfahren ist eine Kombination von beiden vorgenannten
Einführmethoden vorgesehen. Diese ist vor allem dann angebracht,
wenn die Lage des eingeführten Gegenstandes nicht exakt zentrisch
ist und deshalb bei einem konsequenten Herumführen des
Fixierelements um den zu befestigenden Gegenstand die Verfüllung
ungleichmäßig hoch erfolgen würde. In
diesem Fall wird der noch verbleibende freie Zwischenraum durch
eine schlaufenförmige Einringung des Fixierelements verfüllt.
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Als
Fixierelement ist eine Vielzahl von flexibel und reißfest
gestalteten Elementen und Materialien geeignet:
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1. Fixierelemente ohne zusätzliche
Füllelemente
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Schnüre,
Kordeln, Seile – vorzugsweise Kunststoffseile –,
Gummiseile, Bänder und Drahtseile sind insbesondere dann
als Fixierelement geeignet, wenn sie in besonderer Weise vorbehandelt
sind, d. h. mit einem geeigneten Haftmittel versehen sind. So hat
sich in Praxistests herausgestellt, dass beispielsweise ein wachsgetränktes
Seil nach dem Einbringen in den Fixierraum der Verankerungsvorrichtung durch
den anschließenden Verdichtungsvorgang mit einem dünnen
Stiel oder einer schmalen Latte leicht verklebt und zu einer relativ
kompakten Fixiermasse wird. Dadurch wird verhindert, dass sich das
eingebrachte Seil mit der Zeit wieder lockern kann, wodurch der
gewünschte Fixiereffekt nicht mehr gewährleistet
wäre. Zudem wird das Seil durch eine aufgebrachte Wachsschicht
zusätzlich vor Witterungseinflüssen geschützt.
Andererseits ist es ohne Probleme möglich, das jeweilige
Fixierelement wieder herauszuziehen, da die Haftwirkung relativ
leicht gelöst werden kann. Dadurch dass das jeweilige Fixierelement
im Füllraum stark verdichtet wird, erhöht sich die
Druckfestigkeit derart, dass ein eingesetzter Gegenstand dauerhaft
druck- und zugstabil fixiert wird. Anstelle von Wachs kann jedoch
auch ein anderes geeignetes Haftmittel zum Einsatz kommen, beispielsweise
ein Fixierspray.
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Auch
einige Formen von Gliederketten sind als Füllelement geeignet,
insbesondere dann, wenn die jeweiligen Kettenglieder möglichst
breit im Durchmesser und rund gestaltet sind. In diesem Fall erübrigt
sich normalerweise ein anschließendes Verdichten nach dem
Einbringen. Die einzelnen Kettenglieder legen sich nämlich
durch ihr Eigengewicht beim lockeren Einlegen selbsttätig
so aneinander an, dass jeweils ein Kettenglied in einen noch vorhandenen Spalt
bzw. Zwischenraum rutscht, wodurch ein optimaler Verdichtungseffekt
erreicht wird. Gliederketten mit unregelmäßig
oder verdreht geformten Gliedern sind nur bedingt geeignet, da sich
diese untereinander verhaken können, so dass das Herausnehmen des
entsprechenden Fixierelements Mühe bereiten kann.
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2. Fixierelemente mit zusätzlich
aufgebrachten Füllelementen
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Als
Fixierelement geeignet sind auch reißfeste Schnüre
oder Drähte, die im wesentlichen in Form einer Kugelkette
gestaltet sind. Die aufgefädelten und in kleinen Abständen
zueinander angeordneten Kugeln können dabei aus einem harten,
bruchfesten Material – beispielsweise Metall oder Keramik – gefertigt
sein. Sie können aber auch aus einem flexiblem Material – Kunststoff
oder Gummi – bestehen. Möglich ist auch eine Kombination
von beiden Materialien, nämlich mit einem flexiblen Material
ummantelte harte Kugeln.
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Anstelle
von Kugeln können auch anders gestaltete Füllelemente
zu einer entsprechenden Kette verarbeitet sein, beispielsweise Oliven,
Röhrchen bzw. Steckperlen oder Steinchen. Anstelle eines
Auffädelverfahrens kann auch eine Anordnung vorgesehen
sein, bei der die Füllelemente eingehängt oder – ähnlich
Bleibeschwerungen von Angelschnüren – aufgeklemmt
werden. Denkbar ist schließlich auch noch eine Ausführungsform,
bei der in regelmäßigen Abständen zueinander
angeordnete wedelartige Büschel aus zusammengebundenen
feinen Drähten oder Kunstfasern befestigt sind. Diese lassen
sich relativ schnell und leicht in den Füllraum einbringen
und können durch Druck gut verdichtet werden.
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Weiterhin
können Materialien wie Kunststoffseile, Bänder
oder Gurtbänder mit oder ohne zusätzlich aufgebrachtem
Granulat zum Einsatz kommen. Das Granulat ist dabei vorteilhafterweise
durch ein geeignetes Klebeverfahren am Fixierelement befestigt.
Dies hat den Vorteil, dass sich beim Verdichtungsvorgang nach dem
Einbringen in den Füllraum die einzelnen Windungen oder
Schlaufen des jeweiligen Fixierelements miteinander verkeilen können, wodurch
eine optimale Verdichtung erreicht wird.
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Schließlich
hat sich in der Praxis auch noch ein Seil als geeignet erwiesen,
bei dem die Füllelemente aus in regelmäßigen
Abständen eingeknüpften Knoten bestehen. Diese
Knoten bewirken bei einer Verdichtung des eingebrachten Fixierelements einen
guten Verkeilungseffekt, der eine sichere Fixierung des eingesetzten
Bauteils gewährleistet. Dabei ist es unerheblich, ob das
Seil dehnungsfest, teilelastisch oder elastisch gestaltet ist. Zusätzlich
kann das Seil aber auch noch mit einem geigneten Haftmittel oder
einer Wachsschicht ummantelt sein, um eine kompakte Fixiermasse
zu erzielen und um ein selbsttätiges Locker des Fixierelements
sicher zu verhindern.
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3. Fixierelemente mit ummantelten Füllelementen
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Schließlich
sind auch noch Fixierelemente geeignet, die im wesentlichen aus
einem relativ dünnen, flexiblen, reißfesten, schlauchartig
gestalteten Material bestehen, in dessen Inneren Füllelemente angeordnet
sind. Vorteilhafterweise besteht ein derartiger Schlauch aus einem
dauerhaften Kunststoffgewebe. Damit der Schlauch auch in kleinen
Windungen und Schlaufen verlegt werden kann, ist in einer ersten
Ausführungsform vorgesehen, ihn über seine gesamte
Länge nur teilweise mit einem Granulat oder Sand zu füllen.
Somit behält er die erforderliche Elastizität
bzw. Flexibilität.
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Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, den Schlauch abgesteppt
zu gestalten. Dabei beinhaltet jedes der abgesteppten Felder nach
Art eines Kissens inetwa die gleiche Menge an Füllmaterial,
vorzugsweise feines Granulat oder Sand. Die erforderliche Flexibilität
wird vor allem dadurch erreicht, dass die einzelnen Steppfelder
nur teilweise gefüllt sind und zudem die Abnähungen
an den Steppnähten ein leichtes Umlegen des Schlauches
ermöglichen.
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Der
Schlauch wird beim Fixiervorgang in Form von Windungen und/oder
Schlaufen in den Fixierraum der Verankerungsvorrichtung eingebracht und
mit einem geeigneten Werkzeug bzw. durch Prellschlage auf die Außenseite
der Verankerungsvorrichtung oder auf die Oberseite des zu befestigenden
Bauteils verdichtet.
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Möglich
ist schließlich auch noch, einzelne Sandsäckchen
an einem Band aneinanderreihend zu befestigen, jedoch dürfte
diese Lösung bereits zu aufwendig und teuer sein.
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Der
Schlauch kann jedoch auch als weitere Ausführungsform in
seinem Inneren starre, in kleinen Abständen zueinander
angeordnete Füllelemente aufweisen und ist demnach ähnlich
einer Bleikordel gestaltet. Letztere erhält ihre Flexibilität
dadurch, dass die Gewebe-Einschnürungen zwischen den innenliegend
angeordneten kleinen Füllelementen ein leichtes Umlegen
ermöglichen.
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Der
Durchmesser des jeweiligen Fixierelementes ist – wie bereits
erwähnt – auf den zugeordneten Füllspalt
abgestimmt und kann durchgehend gleich sein. Es ist jedoch auch
möglich, Fixierelemente zum Einsatz zu bringen, die unterschiedlich
große Füllelemente aufweisen. Am vorteilhaftesten
sind jedoch Fixierelemente, deren Durchmesser im unteren Teil geringer
ist als im oberen Teil. Dadurch ist es möglich, sowohl
den unteren, sehr schmalen Ringspalt zwischen der Innenwand des
Fixierabschnitts der Verankerungsvorrichtung und dem eingesetzten Bauteil
als auch den oberen, im Vergleich dazu relativ breiten Ringspalt
mit einem kürzestmöglichen Fixierelement bestmöglich
zu verschließen.
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Es
versteht sich von selbst, dass die hier beschriebenen Merkmale und
Ausführungsbeispiele variierbar und auch untereinander
kombinierbar sind.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
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Es
zeigt
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1 eine
Befestigungsvorrichtung in montiertem Zustand in einer Draufsicht
mit teilweisem Schnitt;
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2 einen
Befestigungsvorrichtung in montiertem Zustand in einer Seitenansicht
mit teilweisem Schnitt;
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3 ein
Fixierelement in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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4 eine
Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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5 eine
weitere Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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6 eine
weitere Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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7 eine
weitere Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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8 eine
weitere Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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9 eine
weitere Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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10 eine
weitere Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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11 eine
Schnittdarstellung von 10;
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12 eine
weitere Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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13 eine
Schnittdarstellung von 12;
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14 eine
weitere Schnittdarstellung von 12;
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15 eine
weitere Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht;
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16 eine
Schnittdarstellung von 15;
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17 eine
weitere Variante in einer ausschnitthaften Seitenansicht.
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In 1 ist
eine Draufsicht auf eine Befestigungsanordnung gezeigt, bei der
ein im Schnitt dargestellter stab- bzw. pfostenförmiger
Gegenstand 2 azentrisch innerhalb des Fixierabschnitts 6 einer
Verankerungsvorrichtung 1 befestigt ist. Dabei erfolgt
die Befestigung durch ein kugelkettenförmiges Fixierelement 7.
Dieses Fixierelement 7 weist gleichmäßig große
Kugeln 11 auf. Der Durchmesser der Kugeln 11 ist
kleiner als der Ringspalt 9, der verbleibt, wenn der Gegenstand 2 exakt
zentrisch innerhalb des Fixierabschnitts 6 angeordnet ist.
Die auf einem flexiblen, dünnen, aber reißfesten
Draht 14 aufgereihten Kugeln 11 verfüllen
den Füllraum 29 zwischen Gegenstand 2 und
Innenwand des Fixierabschnitts 6 inetwa zu zwei Dritteln,
wodurch sich eine hinreichend stabile Abstützung in horizontaler
und vertikaler Richtung ergibt.
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In
der Zeichnung gemäß 2 ist eine
erfindungsgemäße Befestigungsanordnung in montiertem
Zustand dargestellt. Dabei ist eine in das Erdreich 3 eingebrachte,
aus einem Bodendübel bzw. einem Schraubfundament bestehende
Verankerungsvorrichtung 1 dargestellt, die in ihrem unteren
Abschnitt ein spiralförmiges Schraubgewinde 21 aufweist.
Mit Hilfe dieses Verankerungsabschnittes 4 ist der Bodendübel
im Erdreich 3 verschraubt angeordnet. Im oberen Bereich
weist der Bodendübel einen konisch nach oben erweiterten
Halteabschnitt 5 auf. Dieser Halteabschnitt 5 verdichtet
auf Grund seiner Formgebung im oberen Bereich das umschließende Erdreich
sehr stark, wodurch der Bodendübel insbesondere in seitlicher
Richtung wirkende Kräfte an das Erdreich weiterleitet.
Der Halteabschnitt 5 dient aber zugleich auch als Fixierabschnitt 6 für
die Befestigung eines über die Einführöffnung 8 eingesetzten Gegenstandes 2.
Dieser besteht aus einem Stab, Pfosten oder Rohr, dessen unteres
freies Ende an der Innenwand des unteren Bereichs des Halteabschnitts 5 bzw.
Fixierabschnitts 6 anliegt. Der innere Bereich des Halteabschnitts 5 bzw.
Fixierabschnitts 6 ist entsprechend konisch nach unten
zulaufend verengt gestaltet, weshalb der eingesetzte stab- oder rohrförmige
Gegenstand 2 mit seinem unteren freien Ende allseitig verkeilt
wird. Der Bodendübel ist schief in das Erdreich 3 eingebracht,
wobei seine Vertikalachse LB in einem Winkel zur lotrechten Achse
verläuft. Der eingesetzte Pfosten-, stab- oder rohrförmige
Gegenstand 2 ist dagegen senkrecht ausgerichtet, wobei
seine Vertikalachse LG mit der lotrechten Achse übereinstimmt.
Um die Abweichung der Längsachse LB des Bodendübels
gegenüber der lotrechten Achse auszugleichen, ist der Gegenstand 2 derart
azentrisch angeordnet, dass er mit einem Teilbereich seiner Außenseite
fast an der Innenwand des Halteabschnitts 5 bzw. Fixierabschnitts 6 anliegt.
Der zwischen der Außenfläche des stab-, pfosten-
oder rohrförmigen Gegenstands 2 und der Innenwand
des Halteabschnitts 5 bzw. Fixierabschnitts 6 verbleibende
Zwischenraum bzw. Ringspalt 9 ist zum Großteil mit
einem Fixierelement 7, das relativ kleine Füllelemente 30 aufweist,
verfüllt. Obwohl das Fixierelement 7 bei diesem
Beispiel einen vergleichsweise kleinen Querschnittsdurchmesser aufweist,
verbleibt im mittleren und unteren Teil des Fixierabschnitts 6 ein
freier Ringspalt 9. Dieser nicht verfüllte schmale Ringspalt 9 beeinträchtigt
die Haltewirkung jedoch in keinster Weise, zumal der größere
Teil des eingesetzten Abschnitts des stab-, pfosten- bzw. rohrförmigen
Gegenstandes 2 vom Fixierelement 7 umfaßt wird.
Die spezielle, gleichmäßig konisch verlaufende Formgebung
des Halteabschnitts 5 gibt die Möglichkeit, beim
Befestigen eines Bauteils auch größere Abweichungen
von der lotrechten Achse beim Einbringen der jeweiligen Verankerungsvorrichtung
bzw. eines Bodendübels in das Erdreich 3 auszugleichen.
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3 zeigt – ähnlich 1 – im
Ausschnitt ein als Kugelkette ausgebildetes Fixierelement 7 mit in
regelmäßigen Abständen angeordneten,
als Füllelemente 30 dienenden Kugeln 11,
wobei der untere Abschnitt kleinere Kugeln 11 aufweist
als der obere. Die – vorzugsweise auf einem sehr flexiblen,
reißfesten Draht 14 befestigten – Kugeln 11 können
aus Metall, Kunststoff, Gummi, Keramik, Glas oder einem anderen
geeigneten festen, elastischen oder teilelastischen Material bestehen.
Der Abstand der einzelnen Kugeln 11 zueinander ist so gewählt,
dass sich beim Einlegen in den verbleibenden Ringspalt der Einfüllöffnung
sehr kleine Schlaufen legen lassen.
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Bei 4 ist
das Fixierelement 7 ähnlich der Ausführungsform
gemäß 3 gestaltet, mit dem Unterschied,
dass anstelle von Kugeln als Füllelement 30 Oliven 17 am
flexiblen und reißfesten Draht 14 befestigt sind.
Auch diese können aus einem geeigneten festen, elastischen
oder teilelastischen Material bestehen. Das Fixierelement 7 ist
hier so gestaltet, dass abwechselnd große und kleine Füllelemente 7 angeordnet
sind.
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Bei
der Variante gemäß 5 ist das
Füllelement 7 als Kette mit auf einem flexiblen
und reißfesten Draht 14 aufgefädelten
kleinen durchbohrten Steinchen 18, ausgebildet. Auch hier
sind die einzelnen Füllelemente 30 in einem bestimmten
Abstand zueinander befestigt. Die steinchenförmigen Füllelemente 30 weisen
eine unregelmäßige Form und Größe
auf und können aus einem festen, elastischen oder teilelastischen
Material bestehen.
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Bei
der Ausführungsform gemäß 6 besteht
das Fixierelement 7 aus einer herkömmlichen Gliederkette,
wobei der untere Abschnitt kleinere Kettenglieder 19 aufweist
als der obere. Die als Füllelemente 30 dienenden
Kettenglieder 19 sind regelmäßig, relativ
dick und inetwa oval ausgebildet.
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In
der Darstellung gemäß der 7 sind wiederum
zwei Abschnitte einer weiteren Ausführungsform des Fixierelements 7 gezeigt.
Das Fixierelement 7 besteht hier aus abschnittsweise gleich
groß gestalteten Büscheln 12, die in
gleichmäßigen Abständen an einem flexiblen,
reißfesten Draht 14 befestigt sind. Die Abstände
sind dabei so bemessen, dass das gesamte Fixierelement 7 schlaufenförmig
in den Fixierabschnitt 6 eingelegt werden kann, ohne dass sich
die Büschel 12 beim Umlegen gegenseitig behindern.
Die als Füllelemente 30 dienenden Büschel 12,
die über kleine Buchsen 20 am Draht 14 befestigt sind,
bestehen vorzugsweise aus feinen Drähten, können
jedoch auch aus einem geeigneten Kunststoffmaterial gefertigt sein.
Der Durchmesser der Buchsen 20 und der Durchmesser der
einzelnen Büschel 12 in stark komprimierter Form
ist ähnlich wie bei allen übrigen Ausführungsformen
von Füllelementen auf den verbleibenden Ringspalt eines
mittig in den Fixierabschnitt einer Verankerungsvorrichtung eingesetzten
Bauteils abgestimmt.
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In 8 ist
das Fixierelement 7 in Form eines Seils 22 ausgebildet.
Als Füllelemente 30 dienen hierbei in regelmäßigen
Abständen angebrachte Knoten 23. Das Seil 22 kann
nicht dehnbar, teilweise dehnbar oder elastisch gestaltet sein und
kann beispielsweise als gedrehtes oder geflochtenes Natur-, Kunststoff-,
Gummi oder Metallseil ausgebildet sein. In der hier dargestellten
Zeichnung ist das Seil 22 durchgängig gleich stark
mit gleichmäßig großen Knoten ausgestaltet.
Es kann jedoch auch so gestaltet sein, dass sich der Seildurchmesser
in Richtung des unteren freien Endes verjüngt. Ebenso ist
es möglich, dass im unteren Teil kleinere Knoten 23 angeordnet
sind als im oberen Teil.
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9 zeigt
zwei unterschiedlich breite Abschnitte einer weiteren Variante des
Fixierelements 7. Dieses besteht aus einem weichen und
flexiblen Breitband 15 bzw. Gurtband, auf dem als Füllelemente 30 beidseitig
feinkörniges Granulat 16 aufgeklebt ist. Dabei
hat diese Ausführungsform den zusätzlichen Vorteil,
dass es mit seiner Schmalseite, d. h. hochstehend, auch in einen
sehr schmalen Ringspalt eingelegt werden kann, während
es im übrigen breiteren Füllraum in beliebiger
Lage, also auch verdreht, eingelegt und verdichtet werden kann.
Das aufgebrachte Granulat 16 bewirkt, dass sich die eingelegten
Bandschleifen bzw. Bandwindungen miteinander leicht verzahnen und
somit eine stabile Abstützfunktion erfüllen können.
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Die
Zeichnungen gemäß den 10 bis 17 zeigen
Varianten, bei denen die Füllelemente 30 innerhalb
eines im wesentlichen schlauchförmigen und vorzugsweise
aus einem flexiblen, reißfesten Gewebematerial bestehenden
Behältnisses, das insgesamt als Fixierelement 7 dient,
angeordnet sind.
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In 10 ist
ein relativ dünnes, einem Schlauchverband ähnelndes
Schlauchband 24 dargestellt, in dessen Innerem ein feinkörniges
Granulat 16 bzw. Sand sich befindet. Das Schlauchband 24 ist jedoch
nicht prall, sondern über seine gesamte Länge
jeweils nur etwa zu zwei Dritteln mit Sand 26 oder Granulat
gefüllt. Damit ist gewährleistet, dass sich das
Schlauchband 24 zu kleinen Schlaufen und Windungen legen
lässt.
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11 zeigt
ein mit feinkörnigem Granulat 16 bzw. Sand als
Füllelement 30 zu etwa zwei Dritteln gefülltes
Schlauchband 24 gemäß dem Schnitt X-X bei 10.
Die teilweise Füllung hat den zusätzlichen Vorteil,
dass das somit im Querschnitt inetwa oval gestaltete Schlauchband 24 beim
Einbringen in den Füllraum der Verankerungsvorrichtung
hochstehend auch in einen relativ schmalen Ringspalt eingelegt werden
kann.
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Die
Darstellungen gemäß den 12 bis 16 zeigen
Varianten, bei denen das Schlauchband 24 nach dem teilweisen
Verfüllen mit Sand 26 als Füllelement 30 durch
Steppnähte 25 in kleine Segmente, ähnlich
Kissen, unterteilt wurde. Dies hat den Vorteil, dass der Sand im
Inneren des Schlauchbandes 24 über die gesamte
Länge gleichmäßig verteilt bleibt, auch
beim wiederholten Gebrauch. Zudem erhält das Schlauchband 24 dadurch
eine im wesentlichen ovale Querschnittsform, was sich beim Fixiervorgang
als vorteilhaft erweist. Die Abnähungen durch die Steppnähte 25 bewirken
wiederum, dass die jeweiligen Fixierelemente 7 an dieser
Stelle leicht umgelegt werden können.
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12 zeigt
als vorgesehenes Fixierelement 7 ein Schlauchband 24,
bei dem eine durchgehende Steppnaht 25 so verläuft,
dass sich annähernd quadratische kissenförmige
Füllelemente 30 ergeben. Dabei ist das Herstellungsverfahren
relativ einfach und demnach preisgünstig: Das Schlauchband 24 wird über
seine komplette Länge inetwa zur Hälfte bis zu
zwei Dritteln mit Sand oder einem sehr feinen, rieselfähigen
Granulat verfüllt. Anschließend werden die Steppabnähungen
in einem Arbeitsgang aufgebracht, wobei der Inhalt des Schlauchbandes 24 durch
die Füßchen der Nähvorrichtung zur Seite
gedrückt wird. Dadurch wird das Füllmaterial gleichmäßig
verteilt und in seiner Lage fixiert.
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In 13 ist
ein Schnitt durch das in 12 gezeigte
Schlauchband 24 gemäß der Linie X-X dargestellt.
Demnach weist ein mit Sand 26 oder feinkörnigem
Granulat gefülltes Füllelement 30 im
Anschluß an die seitlich verlaufende Steppnaht 25 in
seinem Mittelteil eine im wesentlichen ovale Querschnittsform auf.
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14 zeigt
ein abgestepptes und gefülltes Füllelement 30 gemäß der
Schnittlinie X'-X'. Die Steppnaht 25 verläuft
hier über nahezu die gesamte Breite des Schlauchbandes 24.
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In 15 ist
eine zweite Möglichkeit der Anordnung einer durchgehenden
Steppnaht 25 an einem als Schlauchband 24 ausgebildeten
Fixierelement 7 dargestellt. In diesem Fall verläuft
die Steppnaht 25 in einer Zickzackform, wobei dreieckige
kissenartige Füllelemente 30 entstehen.
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16 veranschaulicht
die bei einem Schnitt entlang der Linie X-X durch ein mit Sand 26 gefülltes Füllelement 30 entstehende
Querschnittsform des Schlauchbandes 24, die im Mittelteil
gleichfalls im wesentlichen ovalförmig ist.
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Die
Darstellung gemäß der 17 zeigt
eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen
Fixierelementes 7. In diesem Fall bestehen die Füllelemente 30 aus
festen, teilelastischen oder elastischen walzen- oder röhrchenförmigen
Elementen, die in regelmäßigen kleinen Abständen
zueinander innerhalb eines elastischen und reißfesten Schlauchbandes 24 angeordnet
sind. Durch die Elastizität des Materials entstehen somit
zwischen den einzelnen Füllelementen 30 kleine
Einschnürungen 28 des Schlauchbandes 24.
Das Herstellungsverfahren dürfte wiederum relativ preisgünstig
sein, zumal ähnliche – als Bleikordel (27)
bekannte – Vorrichtungen seit Jahren in Gebrauch sind.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung zur Befestigung eines
von der Oberfläche, insbesondere vom Erdboden, aufragenden
stab-, pfosten- oder rohrförmigen Gegenstandes, mit einer
durch einen Bodendübel bzw. ein Schraubfundament, eine
Einschlagbodenhülse oder einen Aufsatzständer
gebildeten Verankerungsvorrichtung funktioniert wie nachfolgend
beschrieben. Dabei wird vorausgesetzt, dass auch die hier nicht
näher beschriebenen Einschlagbodenhülsen und Aufsatzständer
mit einem konisch gestalteten Halteabschnitt 5 bzw. Fixierabschnitt 6 versehen
sind. Die vorliegende Beschreibung des Erfindungsgegenstands beschränkt
sich deshalb auf eine Befestigungsanordnung an einem Bodendübel
bzw. einem Schraubfundament.
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Die
Verankerungsvorrichtung 1 wird in an sich bekannter Weise über
den Verankerungsabschnitt 4 in das Erdreich 3 eingebracht.
Anschließend wird der zu befestigende pfosten-, stab-,
oder rohrförmige Gegenstand 2 mit seinem unteren
Teil über die Einfüllöffnung 8 in
den Halteabschnitt 5 eingesetzt und ggf. etwas nach unten
gedrückt.
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Dabei
verkeilt sich das untere freie Ende des Gegenstandes 2 mit
der konisch bzw. trichterartig nach unten zulaufenden Innenwand
des Fixierabschnitts 6 derart, dass dieser frei stehen
bleibt. Der Gegenstand 2 kann nun lotrecht ausgerichtet
werden und wird in dieser Stellung belassen. Nunmehr wird ein Ende – bei
einem sich verjüngend gestalteten Fixierelement das dünnere
Ende – des vorgesehenen Fixierelements 7 über
die Einfüllöffnung 8 in den zwischen
der Außenwand des Gegenstandes 2 und der Innenwand
des Fixierabschnitts 6 verbleibenden Füllraum 29 eingeführt.
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Ist
die Lage des lotrecht ausgerichteten Gegenstandes 2 ohnedies
inetwa mittig, wird das Fixierelement 7 vorteilhafterweise
kreisförmig und locker um den Gegenstand 2 herumgeführt.
Dabei gleitet das Fixierelement 7 am Gegenstand 2 spiralförmig locker
entlang nach unten und verfüllt nach und nach den gesamten
Zwischenraum bzw. Füllraum 29.
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Befindet
sich der Gegenstand 2 außerhalb der Mitte oder
ist seine Lage in der unmittelbaren Nähe der Innenwand
des Halteabschnitts 5 bzw. Fixierabschnitts 6,
so wird das Fixierelement 7 schlaufenartig eingeführt.
Dabei ist darauf zu achten, dass in dem Bereich mit dem größten
Zwischenraum vermehrt Fixierelementschlaufen gelegt werden, so dass
der gesamte Füllraum 29 gleichmäßig
verfüllt wird.
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Das
freie Ende des Fixierelements 7 liegt sodann ganz oben
auf.
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Findet
ein kettenförmiges bzw. ein mit weitestgehend druckfesten
Elementen versehenes Fixierelement 7 – wie z.
B. in 2 und 3 gezeigt – Verwendung,
so wird der eingesetzte Gegenstand 2 und damit die gesamte
Verankerungsvorrichtung 1 anschließend zusätzlich
noch durch einige Schläge auf die Oberseite geprellt, wodurch
das eingeführte Fixierelement 7 noch starker verdichtet
wird. Die gleiche Wirkung kann durch Prellschläge auf den
oberen Rand der Verankerungsvorrichtung 1 erzielt werden.
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Kommt
ein weicheres, elestisches oder teilelastisches Material zum Einsatz – wie
z. B. in 4 und 5 gezeigt – so
wird das Fixierelement 7 vorteilhafterweise zwischendurch
und abschließend mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise
einem dünnen Hammerstiel oder einer schmalen Holzleiste, verdichtet.
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Zum
Nachjustieren des Gegenstandes wird lediglich der oben aufliegende
Endbereich des Fixierelements 7 gegriffen und das Fixierelement
herausgezogen, um anschließend den Gegenstand neu auszurichten
und in der beschriebenen Weise erneut zu befestigen. Entsprechend
wird auch verfahren, wenn der Gegenstand 2 ganz aus der
Verankerungsvorrichtung 1 entfernt werden soll.
-
Die
erfindungsgemäße Befestigungsanordnung stellt
somit ein überaus einfaches Verfahren dar.
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- 1
- Verankerungsvorrichtung
- 2
- Gegenstand
- 3
- Erdreich
- 4
- Verankerungsabschnitt
- 5
- Halteabschnitt
- 6
- Fixierabschnitt
- 7
- Fixierelement
- 8
- Einfüllöffnung
- 9
- Ringspalt
- 10
- Ring
- 11
- Kugel
- 12
- Büschel
- 13
- Schnur
- 14
- Draht
- 15
- Breitband
- 16
- Granulat
- 17
- Olive
- 18
- Steinchen
- 19
- Kettenglied
- 20
- Buchse
- 21
- Schraubgewinde
- 22
- Seil
- 23
- Knoten
- 24
- Schlauchband
- 25
- Steppnaht
- 26
- Sand
- 27
- Kordel
- 28
- Einschnürung
- 29
- Füllraum
- 30
- Füllelement
- LB
- Längsachse-Bodendübel
- LG
- Längsachse-Gegenstand
- 26
- Sand
- 27
- Bleikordel
- 28
- Einschnürung
- 29
- Füllraum
- 30
- Füllelement
- LB
- Längsachse-Bodendübel
- LG
- Längsachse-Gegenstand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19960854
B4 [0004]
- - DE 29924118 U1 [0010]