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Die
Erfindung betrifft eine zugfeste Rohrverbindung für insbesondere
aus Kunststoff bestehende Rohrleitungen, mit einer Muffe, die eine
sich zur Muffenmündung im wesentlichen konisch verjüngende Innenumfangsnut
aufweist und mit einem Sicherungsmittel zur Halterung der in die
Muffe eingeschobenen Rohrleitung, welches einen Tragring mit einem gegenüber
der Rohrleitung geringfügig größeren Durchmesser
umfasst, der wenigstens zwei sich axial in die Muffe erstreckende,
in der Innenkontur der Innenumfangsnut einliegende und elastisch
radial spreizbare Klemmelemente aufweist, deren radial nach innen
gerichtete Oberflächen mit reibschlusserhöhenden
Mitteln versehen sind und die radial nach außen gerichteten
Oberflächen der Klemmelemente derart mit der Innenumfangsnut
zusammenwirken, dass eine entgegen der Rohreinschubrichtung auf die
Rohrverbindung wirkende Zugspannung Klemmkräfte zwischen
Rohrleitung und Sicherungsmittel erhöht, wobei die Muffe
wenigstens ein Elastomerelement aufweist, welches vorspannend auf
das Sicherungsmittel wirkt und zumindest an einer muffenseitigen
und einer sicherungsmittelseitigen Stützfläche anliegt.
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Zugfeste
Rohrverbindungen, die im Grunde dem vorgenannten Aufbau entsprechen,
sind beispielsweise aus
DE
10 2006 062 238 bekannt. In eine Muffe, die ein vorbeschriebenes
Sicherungsmittel aufweist, wird ein Rohr eingeschoben, wobei sich
die Klemmelemente des Sicherungsmittels leicht an die Rohraußenwand
anlegen. Entgegen der Rohreinschubrichtung wirkende Zugkräfte
führen dazu, dass aufgrund des Reibschlusses zwischen Klemmelement
und Rohraußenwandung das Sicherungsmittel gemeinsam mit
dem Rohr tendenziell aus der Muffe heraus gleitet. Dabei wirken
konische Innenumfangsnut und Klemmelemente derart miteinander, dass
auf die Klemmmittel wirkende Klemmkräfte den Reibschluss
zwischen Klemmmittel und Rohraußenwandung erhöhen
und das Rohr sicher in der Muffe halten.
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Um
bei Auftreten von entgegen der Rohreinschubrichtung wirkenden Zugspannungen
den Bewegungsweg des Rohres aus der Muffe heraus so gering wie möglich
zu halten, ist es notwendig, dass die auf das Sicherungsmittel wirkenden
Klemmkräfte bereits vor Auftreten etwaiger Zugspannungen
möglichst hoch sind. Hierzu sollen die Klemmelemente keilartig
in der Innenumfangsnut der Muffe einliegen. Gleichzeitig muss jedoch
gewährleistet sein, dass beim Einschieben des Rohres in
die Muffe möglichst kaum Klemmkräfte auf das Sicherungsmittel
wirken, da ein zu hoher Reibschluss zwischen Klemmelement und Rohraußenwandung
beim Einschubvorgang die den Reibschluss erhöhenden Mittel
(beispielsweise widerhakenartige Zähne) und/oder die Rohraußenwandung
beschädigen. Solche Schäden beeinträchtigen
die Zugfestigkeit und die Dichtigkeit der Rohrverbindung negativ.
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DE 10 2006 062 238 schlägt
deshalb vor, ein Federelement einzusetzen, welches sich an einem Flansch
des Tragringes und der Muffenmündung abstützt
und eine Vorspannung des Sicherungsmittels bewirkt. Beim Einschieben
der Rohrleitung in die Muffe kann das Sicherungsmittel entgegen
der Federrückstellkräfte ein Stück weit
in die Muffe hineingeschoben werden, so dass die Klemmelemente axial
tiefer in der Innenumfangs nut einliegen. Die Klemmelemente können
so leicht vom Rohr radial nach außen gespreizt werden,
eine Beschädigung der Klemmelemente und/oder der Außenwandung
des Rohres wird so wirksam vermieden. Gleichzeitig wirken die Federrückstellkräfte
gegen die Einschubbewegung. Nach Beendigung des Einschubvorganges wird
das Sicherungsmittel vom Federelement bis zur Anlage der Klemmelemente
an der Innenumfangsfläche der Innenumfangsnut entgegen
der Einschubrichtung bewegt. Die so erreichte konstante Anlage der
Klemmelemente an der Rohraußenwand bewirkt, dass bei Zugspannungen
entgegen der Rohreinschubrichtung bei nur minimaler Auszugbewegung des
Rohres ausreichende, eine weitere Auszugbewegung blockierende Klemmkräfte
auf das Sicherungsmittel aufgebracht werden.
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Aus
dem druckschriftlich nicht belegbaren, aber offenkundig vorbenutzten
Stand der Technik ist es bekannt, einen Elastomerring zwischen der
Stirnfläche der Muffenmündung und einem Flanschrand des
Sicherungsmittels anzuordnen. Ähnlich wie beim zuvor beschriebenen
Federelement soll mittels des Elastomerringes auch eine Vorspannung
des Sicherungsmittels erreicht werden. Es hat sich in der Praxis
jedoch herausgestellt, dass die verwendbaren Elastomere nicht ausreichend
kompressibel sind, um bei Einschieben des Rohres in die Muffe einen
ausreichenden, Beschädigungen am Sicherungsmittel und/oder
der Rohraußenwandung verhindernden Einschubweg des Sicherungsmittels
zuzulassen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Alternative zum in
DE 10 2006 062 238 beschriebenen
Federelementes bereitzustellen, welche ebenfalls die in
DE 10 2006 062 238 gestellte
Aufgabe löst.
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Zur
Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung eine
zugfeste Rohrverbindung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vor.
Dabei zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass wenigstens eine
der Stützflächen zumindest ein Druckelement aufweist, welches
zum Elastomerelement gerichtet ist und wenigstens beim Einschieben
der Rohrleitung in die Muffe auf das Elastomerelement komprimierend
einwirkt.
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Unter Überwindung
der aus der Nutzung von Elastomerelementen bekannt gewordenen Vorurteile,
gelingt es der Erfindung auf rückschauend überraschend
einfache Weise, die Kompressibilität von Elastomerelementen
wesentlich zu verbessern, indem sie statt einer vollflächig
auf das Elastomerelement wirkenden Stützfläche
eine solche vorsieht, bei welcher beim Einschieben der Rohrleitung
zunächst nur die Druckelemente komprimierend auf das Elastomerelement
wirken.
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Die
Ausbildung anspruchsgemäßen Druckelementen in
Form von Materialanhäufungen bzw. Stegen auf wenigstens
einer Stützfläche erhöht die auf das
Elastomerelement wirkende Kraft beim Einschieben des Rohres in die
Muffe, so dass sich auf diese Weise das Kompressionsverhalten des
Elastomerelementes positiv beeinflussen lässt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht ein als
schlauchartiger Ring ausgebildetes Elastomerelement vor, wobei eine
besonders bevorzugte Ausführungsform vorsieht, dass das
Elastomerelement einen im Wesentlichen halbkreisförmigen
oder halbovalen Querschnitt aufweist oder als Hutprofil ausgebildete
ist. Der Hohlraum des Elastomerelementes führt zu einem
wesentlich verbesserten Kompressionsverhalten. Dieses Kompressionsverhalten
ist beispielsweise dadurch weitergehend beeinflussbar, dass der
Hohlraum über Luftaustauschöffnungen mit der Außenumgebung
verbunden ist, so dass ein sich bei Kompression des Elastomerelementes
bildender Gegendruck durch den mit Luft gefüllten Hohlraum
gezielt und kontrolliert abbauen lässt.
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Vorstellbar
ist auch, dass das Elastomerelement eine schaumartige Innenstruktur
mit einer Vielzahl von Hohlräumen aufweist und insbesondere
aus Zellkautschuk oder Zellgummi besteht.
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Es
ist vorgesehen, das Elastomerelement als einen die Muffenmündung
umgebenden Ring auszubilden, was die Vormontage gegenüber
mehreren Elastomereinzelelementen wesentlich vereinfacht.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass
die Muffe in ihrem Mündungsbereich eine umfänglich
Ringnut aufweist, welche eine Stützfläche ausbildet,
an der das Elastomerelement anliegt und dass der Tragring des Sicherungsmittels
einen Flansch umfasst, der eine weitere Stützfläche
zur Anlage des Elastomers ausbildet.
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Weiterhin
sieht eine Ausführungsform vor, dass der die Stützfläche
bildende Flansch des Sicherungsmittels von einem an dem Sicherungsmittel
lösbar gekoppelten Flanschring gebildet ist. Ein separat ausgebildeter
Flanschring ermöglicht es, den Flansch des Sicherungsmittels
in seiner Breite besonders einfach an verschiedene Muffenaußendurchmesser
bzw. verschieden große Mündungsstirnflächen
von Muffen anzupassen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass wenigstens eine der Stützflächen umfangsverteilte
Materialanhäufungen aufweist, an welchen das Elastomerelement
anliegt und welche die Druckelemente ausbilden.
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Schließlich
ist vorgesehen, dass der Flanschring als Tragring ausgebildet ist,
an welchem als Einzelelemente ausgebildete Klemmelemente angeordnet
sind.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung zusätzlich eine zugfeste Rohrverbindung
mit den Merkmalen des Anspruches 14, die ebenfalls die vorgenannte Aufgabe
löst. Diese kennzeichnet sich dadurch, dass dass das Elastomerelement
wenigstens ein Druckelement aufweist, das zu wenigstens einer Stützfläche gerichtet
ist und auf das diese Stützfläche beim Einschieben
der Rohrleitung in die Muffe komprimierend wirkt.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung kennzeichnet sich dadurch, dass mehrere,
umfangsverteilt angeordnete Druckelemente vorgesehen sind.
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Auch
ist es denkbar, dass die Druckelemente werkstoffeinheitlich mit
dem Elastomerelement ausgebildet sind.
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Schließlich
schlägt eine Ausführungsform zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe eine zugfeste Rohrverbindung mit
den Merkmalen des Anspruches 17 vor, die sich insbesondere dadurch kennzeichnet,
dass das Elastomerelement schlauchartig ausgebildet ist und wenigstens
einen Hohlraum ausbildet.
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Bevorzugte
Ausführungsformen kennzeichnen sich dadurch, dass das Elastomerelement
einen im wesentlichen halbkreisförmigen oder halbovalen Querschnitt
aufweist oder als Hutprofil ausgebildet ist, oder dass das Elastomerelement
als die Muffenmündung umgebender Ring ausgebildet ist,
insbesondere wenn das Elastomerelement eine schaumartige Innenstruktur
mit einer Vielzahl von Hohlräumen aufweist, oder wenn das
Elastomerelement aus Zellkautschuk oder Zellgummi besteht.
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Weitere
Vorteile sowie ein besseres Verständnis der Erfindung folgen
aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung. Es zeigen:
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1 eine
Teilschnittdarstellung einer Muffe in einer ersten Ausführungsform
der Erfindung mit in einer Muffenumfangsnut einliegendem Elastomerelement,
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2 die
Teilschnittdarstellung gemäß 1 mit
eingeschobenem Rohr,
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3 eine
Teilschnittdarstellung einer Muffe in einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung mit in einer vom Flanschrand des Sicherungsmittels
gebildeten Umfangsnut einliegendem Elastomerelement,
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4 die
Teilschnittdarstellung gemäß 3 mit
eingeschobenem Rohr,
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5 einen
Flanschring eines Sicherungsmittels zur Herstellung einer zugfesten
Rohrverbindung,
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6 einen
als Tragring für einzelne Klemmelemente des Sicherungsmittels
ausgebildeter Flanschring,
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7 ein
mit Druckelementen versehenes Elastomerelement für eine
zugfeste Rohrverbindung.
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Eine
Muffe zur Herstellung einer zugfesten Rohrverbindung ist in den
Zeichnungen insgesamt mit der Bezugsziffer 10 versehen.
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Die
Muffe 10 weist eine erste Innenumfangsnut 11 für
einen Dichtring 12 auf. Die radial nach innen weisenden
Lippen 13 und 14 liegen bei in die Muffe eingeschobener
Rohrleitung 15 dichtend an der Außenumfangsfläche 16 der
Rohrleitung 15 an (siehe 2).
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Eine
zweite im Bereich der Muffenmündung 18 gelegene
Innenumfangsnut 17 weist eine konisch zur Muffenmündung 18 hin
verjüngte Nutinnenumfangsfläche 19 auf.
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Ein
insgesamt mit 20 bezeichnetes Sicherungsmittel weist im
ersten Ausführungsbeispiel der 1 und 2 einen
Tragring 21 auf, an dem über Gelenkbereiche 22 axial
nach innen gerichtete, im Bereich der Innenumfangsnut 17 einliegende
Klemmelemente 23 angeordnet sind.
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Die
Klemmelemente 23 sind über die Gelenkbereiche 22 radial
spreizbar, wobei die Gelenkbereiche 22 vorzugsweise derart
rückstellfederelastisch ausgebildet sind, dass die Klemmelemente 23 tendenziell
in ihre in 1 dargestellte Ausgangsposition
zurückschwenken.
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Die
Außenoberfläche 24 dient der Abstützung
an der Nutinnenumfangsfläche 19. Die Innenoberfläche 25 der
Klemmelemente 23 weist reibschlusserhöhende Mittel
in Form von widerhakenartigen Zähnen 26 auf. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Zähne 26 von
einem metallischen Einleger 27 des Klemmelementes 23 gebildet.
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Das
Sicherungsmittel 20 mit seinen am Tragring 21 angeordneten
Klemmelementen 23 liegt ringförmig in der Muffe
ein, wobei der Tragring 21 einen gegenüber dem
Rohraußenumfang geringfügig größeren
Innendurchmesser aufweist. Der Flanschbereich 28 dient
der Anlage an einem separat ausgebildeten Flanschring 29 des
Sicherungsmittels 20, der das Sicherungsmittel 20 entgegen
einer Einschubbewegung E der Rohrleitung 15 im Bereich
der Muffenmündung 18 hält.
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Die
Mündungsstirnfläche der Muffe bildet eine zur
Muffenmündung 18 hin offene, umlaufende Ringnut 31 aus,
deren Bodenfläche 30 eine Stützfläche
für ein das Sicherungsmittel 20 unter Vorspannung
haltendes Elastomerelement 32 ausbildet. Auf Seiten des
Sicherungsmittels 20 bildet die zur Muffe 10 weisende
Innenfläche 33 des Flanschringes 29 eine
Stützfläche für das Elastomerelement 32.
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Das
Elastomerelement 32 weist vorliegend einen im Wesentlichen
halbovalen Querschnitt auf, wobei die Wandung 34 einen
Hohlraum 35 einschließt, und sich das halbovale
Elastomerelement 32 an der Bodenfläche 30 der
Ringnut sowie an einer Innenfläche 33 des Flanschringes 29 abstützt.
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In 2 ist
eine Rohrleitung 15 in die Muffe 10 zur Herstellung
einer zugfesten Rohrverbindung eingeschoben. Die Lippen 13 und 14 der
Dichtung 12 liegen außenumfänglich dichtend
an der Rohrleitung 15 an.
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Während
des Einschiebens der Rohrleitung 15 in die Muffe 10 wurden
die Klemmelemente 23 aus ihrer den Innendurchmesser des
Sicherungsmittels 20 verengenden Ruhelage radial nach außen
verdrängt, wobei der Reibschluss zwischen der Innenoberfläche 25 mit
ihren Zähnen 26 der Klemmelemente 23 und
der Außenumfangsfläche 16 und der Rohrleitung 15 dazu
führt, dass das Sicherungsmittel 20 gegenüber
seiner Lage in 1 in Richtung E in die Muffe 10 hinein
gezogen wurde.
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Die
Rohrleitung 15 drängt die Klemmelemente 23 radial
nach außen in die Innenumfangsnut 17. Durch die
Bewegung des Sicherungsmittels 20 in Richtung E wird das
Elastomerelement 32 gestaucht, wobei die Rückstellkräfte
des Elastomerelementes 32 in Auszugrichtung A wirken und
das Sicherungsmittel 20 derart entgegen der Richtung E
halten bzw. nach Einschieben des Rohres 15 bewegen, dass
die Außenoberfläche 24 der Klemmelemente 23 satt
an der Nutinnenumfangsfläche 19 zu liegen kommt.
Das Elastomerelement 32 bewirkt folglich, dass das Sicherungsmittel 20 in
Auszugrichtung A vorgespannt ist.
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Wird
die Rohrleitung 15, beispielsweise durch hohen Rohrinnendruck,
unter Zugspannung in Auszugrichtung A gesetzt, greifen die Zähne 26 tiefer in
das Rohrmaterial ein, wodurch gleichzeitig das Sicherungsmittel 20 ebenfalls
in Auszugsrichtung A bewegt wird. Aufgrund der sich zur Muffenmündung 18 hin
verjüngenden Innenumfangsnut 17 erhöhen
sich gleichzeitig die auf die Rohrleitung 15 wirkenden Klemmkräfte,
die die Rohrleitung 15 sicher in der Muffe 10 halten.
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Erfindungswesentlich
sind hierbei zunächst die mit 47 bezeichneten,
als Stege ausgebildeten Druckelemente des Flanschringes 29,
der im Detail in 5 dargestellt ist.
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5 zeigt
den in dem ersten Ausführungsbeispiel (1 und 2)
verwendeten Flanschring 29.
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Dargestellt
ist eine Ansicht auf die axial in Einschubrichtung E weisende Innenfläche 33 des Flanschringes 29.
Die Innenfläche 33 weist umfangsverteilte Einsenkungen 46 auf,
zwischen denen stegartige Druckelemente 47 ausgebildet
werden.
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Wie
aus 1 ersichtlich, liegt das Elastomerelement 32 lediglich
im Bereich der Druckelemente 47 an der Innenfläche 33 des
Flanschringes 29 an. Dieser im Sinne der Erfindung als
Stützfläche zu bezeichnende Bereich ist folglich
durch die Einsenkungen 46 regelmäßig
durchbrochen, so dass man auch ausdrücken könnte,
dass die Druckelemente 47 eine Vielzahl von kleinen Stützflächen 48 für
das Elastomerelement bilden.
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Über
die Anzahl der Druckelemente 47 und die Größe
der von diesen ausgebildeten Stützflächen 48 lässt
sich die auf das Elastomerelement 32 wirkende und eine
Verformung herbeiführende Kraft den spezifischen Gegebenheiten
anpassen.
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Beim
Einschieben der Rohrleitung 15 wirken zunächst
nur die Druckelemente 47 bereichsweise auf das Elastomerelement 32,
so dass bei gleichem Kraftaufwand zunächst eine stärkere
Kompression des Elastomerelementes 32 und somit ein größerer Einschubweg
des Sicherungsmittels 20 gewährleistet ist.
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Mit
zunehmender Eintauchtiefe der Druckelemente 47 in das Elastomerelement 32 wird
die auf das Elastomerelement 32 wirkende Fläche
des Flanschringes 29 größer, so dass
ein geringerer Kompressionsgrad bei gleichem Kraftaufwand und damit ein
geringerer Einschubweg des Sicherungsmittels 20 erreicht
wird. Gleichzeitig wirken die Rückstellkräfte
des Elastomerelementes verstärkt auf den Flanschring 29,
so dass die Vorspannung bei größerem Einschubweg
ansteigt.
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Die
Erfindung sieht folglich wenigstens ein stützflächenseitiges
Druckmittel 47 vor, bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform,
welche wenigstens zwei umfangsverteilte Druckmittel 47 aufweist,
wobei diese vorteilhaft gleichmäßig umfangsverteilt
angeordnet sind. Die Druckmittel 47 können als
werkstoffeinheitliche Materialanhäufungen oder als separate Bauteile
auf einer der Stützflächen angeordnet sein. Wenigstens
eine Stützfläche ist folglich mittels der Druckelemente 47 profiliert
ausgebildet.
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Erfindungsförderlich
ist weiterhin der Hohlraum 35 des Elastomerelementes 32,
der einen hohen Grad an Verformung bei ausreichenden Rückstellkräften
erlaubt. Dank des hohen Verformungsgrades kann das Sicherungsmittel 20 beim
Einschieben der Rohrleitung 15 weit genug in die Muffe 10 hinein
gezogen werden, so dass ein Abscheren der Zähne 26 – wenn
diese aus Kunststoff bestehen – und/oder eine Beschädigung
der Außenumfangsfläche 16 und der damit
einhergehenden Dichtungsproblematik sicher vermieden werden kann.
Es ist auch denkbar ein Elastomerelement 32 mit Hohlraum 35 bei
einer nicht dargestellten Ausführungsform zu verwenden,
die auf eine Profilierung der Stützfläche verzichtet.
Hier reicht die mittels des Hohlraumes 35 erzielte Kompressibilität
des Elastomerelementes 32 aus, so dass sicherungsmittel-
oder muffenseitige Druckelemente 47 überflüssig
sind.
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In
den 3 und 4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. 3 zeigt
zunächst wieder eine Muffe 10, mit einer in einer Innenumfangsnut 11 einliegenden
Dichtung 12 sowie einer konisch zur Muffenmündung 18 hin
zulaufenden, der Muffenmündung 18 zugeordneten
zweiten Innenumfangsnut 17. Ein insgesamt mit 20 bezeichnetes
Sicherungsmittel weist wiederum Klemmelemente 23 auf, deren
Außenoberfläche 24 zur Anlage an der
Nutinnenumfangsfläche 19 vorgesehen sind, um die
vorbeschriebene Klemmwirkung zu erzielen.
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Beide
Ausführungsformen unterscheiden sich zunächst
im Aufbau des Sicherungsmittels 20.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel ist der hier mit 38 bezeichnete
Flanschring zugleich als Tragring ausgebildet, welcher innenumfänglich
Rastnocken 39 aufweist. Anstelle einstückig an
den Tragring 38 angesetzter Klemmelemente 23,
weisen letztere einen axial gerichteten Arm 40 auf, der
einen radial nach außen weisenden und den Rastnocken 39 übergreifenden
Klauenansatz 41 trägt. Mittels des Klauenansatzes 41 lassen
sich die einzelnen Klemmelemente 23 des Sicherungselementes 20 auf
den als Tragring ausgebildeten Flanschring 38 aufclipsen.
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Der
Flanschring 38 weist auf seiner axial zur Muffenmündung 18 hin
weisenden Fläche eine Umfangsnut 42 auf, deren
Bodenfläche 43 als Stützfläche
für das Elastomerelement 32 dient. Muffenseitig stützt
sich das Elastomerelement 32 an einem eingesenkten Flächenbereich 44 der
Stirnfläche 45 der Muffe 10 ab.
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Das
Verhalten des Elastomers 32 und des Sicherungsmittels 20 entspricht
dem des in 2 beschriebenen, so dass die
zum zweiten Ausführungsbeispiel gehörende 4,
welche ein die Muffe 10 eingeschobenes Rohr 15 darstellt,
keiner weiteren Erklärung bedarf.
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Eine
weitere Möglichkeit, das Verformungsverhalten des Elastomers 32 zu
beeinflussen, besteht in vorliegend nicht dargestellten Luftaustauschöffnungen,
die den Hohlraum 35 des Elastomerelementes 32 mit
seiner Außenumgebung verbinden. Solche Luftaustauschöffnungen
können die Wandung 34 durchbrechen, so dass die
den Hohlraum 35 füllende Luft bei Verformung des
Elastomers 32 entweichen kann.
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Weiterhin
ist ein als Hutprofil ausgebildetes Elastomerelement 32 vorgeschlagen,
welches einseitig offen gestaltet ist, und dessen die Öffnung
anstelle des Bodensteges 36 des Elastomerelementes 32 vorgesehen
ist. Die Wandungsstirnflächen 37 stützen
sich bei dieser Ausführungsform an einer Stützfläche
von Muffe 10 oder Sicherungsmittel 20 ab.
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6 zeigt
den in 5 dargestellten Flanschring 29 in einer
Ansicht auf die der Muffenmündung 18 abgewandte
axiale Seite. In Abwandlung zu dem in den 1 und 2 verwendeten
Flanschring 29, weist dieser Flanschring durch Materialaussparungen
gebildete Rastnocken 39 auf, auf welche einzelne Klemmelemente 23 mit
einem einen Klauenansatz 41 tragenden Arm 40 angesetzt
sind.
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Ein
solcher Ring, der anstelle der Materialanhäufung 47 eine
Umfangsnut 42 aufweist, findet in der Ausführungsform
der 3 und 4 Verwendung.
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Schließlich
ist in 7 ein Elastomerelement 49 dargestellt,
welches Druckelemente 50 ausbildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
bildet das Elastomerelement Vorsprünge auf einer nicht dargestellten
Stützfläche zugewandten Seite, die als Druckelemente 50 dienen.
Es ist jedoch auch vorstellbar, dass die Druckelemente 50 auf
einen Elastomerring, wie den vorher dargestellten aufgesetzt werden.
Auch kann dass Elastomerelement 49 auf beiden, den Stützflächen
von Muffe 10 und Sicherungsmittel 20 zugewandten
Seiten Druckelemente 50 ausbilden.
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Bei
Verwendung des in 7 dargestellten Elastomerelementes 49 wird
gewöhnlicherweise auf Druckelemente 47 seitens
Muffe 10 oder Sicherungsmittel 20 verzichtet,
auch wenn elastomerseitige Druckelemente 50 und muffen-
bzw. sicherungsmittelseitige Druckelemente 47 in Kombination
nutzbar sind.
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Das
in 7 dargestellte Elastomerelement kann neben den
Druckelementen 50 zusätzlich Merkmale des Elastomerelementes 32,
insbesondere die dort beschriebenen Profilformen und Luftaustauschöffnungen
aufweisen.
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Letztlich
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Elastomerelement 32 eine
schaumartige Innenstruktur mit einer Vielzahl von Hohl räumen 35 aufweist.
Bei dieser nicht dargestellten Ausführungsform lässt
sich ein konstantes Verformungsverhalten beobachten, über
die spezifische Ausgestaltung der Schaumstruktur lässt
sich für jeden Anwendungsfall ein passendes Elastomerelement 32 herstellen.
Passend sind beispielsweise Elastomere 32 aus Zellkautschuk
oder Zellgummi. Dieses besteht überwiegend aus geschlossenen
Poren. Daher kann die Luft unter Druckbelastung nicht entweichen,
sondern nur verdrängt oder komprimiert werden. Eine Außenhaut
ist nicht erforderlich, da Feuchtigkeit nicht bis in die Tiefe des
Materials vordringen kann. Bevorzugt weist ein solches Elastomerelement 32 eine
geschlossene Außenwandung 34 auf.
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Wie
vorbeschrieben, kann ein solches Elastomerelement 32 auch
ohne muffen- oder sicherungsmittelseitig profilierte Stützflächen,
d. h. ohne Druckelemente 47 eingesetzt werden. Weiterhin
ist es denkbar, dass ein Elastomer 32 mit Schaumstruktur
selbst Druckelemente 50 analog zu obiger Beschreibung ausbildet
oder mit solchen versehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006062238 [0002, 0004, 0006, 0006]