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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Befestigung eines Airbags
oder Airbagmoduls an einer Kraftfahrzeugstruktur. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner eine Befestigungsanordnung mit einer Kraftfahrzeugstruktur
und einem Airbag oder Airbagmodul.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Befestigungsanordnungen
bekannt, bei denen ein Airbag bzw. ein komplettes Airbagmodul an
der Kraftfahrzeugstruktur, wie beispielsweise an dem Dachrahmen,
befestigt wird. Hierbei kommen zumeist Befestigungsmittel wie Schrauben,
Clips, Dübel oder Stifte zum Einsatz, die für
eine sichere Befestigung das Airbags oder Airbagmoduls an der Kraftfahrzeugstruktur
sorgen sollen.
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So
beschreibt die
DE
10 2004 018 315 A1 eine Befestigungsanordnung bzw. ein
Verfahren zur Befestigung eines Curtainairbags an der Kraftfahrzeugstruktur.
Bei der bekannten Befestigungsanordnung wird ein lang gestrecktes
Haltemittel verwendet, das an seinen beiden Enden jeweils mit einem Haken
versehen ist. Ferner sind an dem Haltemittel zwei zu einer Seite
hervorstehende Schenkel vorgesehen, in denen Durchbrechungen vorgesehen
sind. Um den Curtainairbag an der Kraftfahrzeugstruktur zu befestigen,
schlägt die
DE
10 2004 018 315 A1 einen Airbag vor, an dem Gewebelaschen
oder Schlitze vorgesehen sind, die zunächst mit den Haken
des Haltemittels verhakt werden. Anschließend kann das Haltemittel
zusammen mit dem damit verhakten Airbag an der Kraftfahrzeugstruktur
befestigt werden, indem Befestigungsstifte durch die Durchbrechungen an
dem Haltemittel in fahrzeugstrukturseitige Öffnungen eingefügt
werden. Die Befestigungsstifte sind vorzugsweise die Befestigungsstifte
eines ohnehin anzubringenden Handgriffs für die Fahrzeuginsassen.
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Eine
weitere Befestigungsmethode ist in der
US 6,568,706 B2 beschrieben.
Bei der bekannten Methode wird ein Airbag verwendet, in dessen Rand Befestigungslöcher
vorgesehen sind, während in der Kraftfahrzeugstruktur Öffnungen
vorgesehen sind. Zur Befestigung des Airbags an der Kraftfahrzeugstruktur
werden Clips verwendet, die durch die Befestigungslöcher
des Airbags in die Öffnungen in der Kraftfahrzeugstruktur
gesteckt werden, um dort zu verrasten.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Befestigungsanordnungen
zur Befestigung eines Airbags an der Kraftfahrzeugstruktur haben
sich bewährt, sind jedoch mit mehreren Nachteilen behaftet.
So erhöhen die bei den bekannten Verfahren verwendeten
Befestigungsmittel insbesondere den Montageaufwand und das Leergewicht
des Kraftfahrzeugs, wodurch erhöhte Kosten entstehen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Befestigung einer Airbags oder Airbagmoduls an einer Kraftfahrzeugstruktur
anzugeben, das den Montageaufwand und das Leergewicht des Kraftfahrzeugs
reduziert. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine
Befestigungsanordnung mit einem Airbag oder Airbagmodul und einer
Kraftfahrzeugstruktur zu schaffen, die ein einfaches und sicheres
Befestigen des Airbags oder Airbagmoduls bei geringem Leegewicht
des Kraftfahrzeugs ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 14
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren dient der Befestigung
eines Airbags oder Airbagmoduls an einer Kraftfahrzeugstruktur.
Es weist die folgenden Verfahrensschritte auf: Es wird eine Kraftfahrzeugstruktur,
wie beispielsweise die Karosserie, bereitgestellt, wobei an der
Kraftfahrzeugstruktur ein Haken oder eine Öse vorgesehen
ist. Ferner wird ein Airbag, worunter nachstehend ein aufblasbarer
Gassack verstanden werden kann, oder ein Airbagmodul, worunter nachstehend
ein Modul aus zumindest einem aufblasbaren Gassack und einem Gasgenerator verstanden
werden kann, bereitgestellt, wobei an dem Airbag oder Airbagmodul
eine Öse oder ein Haken vorgesehen ist. Erfindungsgemäß wird
der Haken in die Öse eingehakt.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es besonders
einfach, den Airbag oder das Airbagmodul an der Kraftfahrzeugstruktur
zu befestigen. So sind keine Schrauben, Dübel, Stifte oder
Clips erforderlich, die den Montageaufwand sowie das Leergewicht
erhöhen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist der weitere Verfahrensschritt des Verschließens
der Hakenöffnung nach dem Einhaken des Hakens in die Öse
vorgesehen. Unter der Hakenöffnung ist hierbei diejenige Öffnung
des Hakens zu verstehen, durch die der Rand der Öse in
den Haken eingebracht wird. Bei dieser Ausführungsform
ist sichergestellt, dass sich die Öse nicht mehr ungewollt
von dem Haken lösen kann, indem diese durch die Hakenöffnung
herausgleitet, da die Hakenöffnung verschlossen ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist der Verfahrensschritt des plastischen Verformens des
Hakens zum Verschließen der Hakenöffnung vorgesehen.
Bei dieser Ausführungsform ist demzufolge kein zusätzliches
Verschlussteil zum Verschließen der Hakenöffnung
erforderlich, vielmehr wird der Haken derart verformt, dass die
Hakenöffnung verschlossen ist. Somit kann der Montageaufwand
und die Teilezahl weiter reduziert werden.
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Um
die Montage besonders schnell und einfach durchführen zu
können, wird die Hakenzunge des Hakens in einer vorteilhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Verschließen der Hakenöffnung gebogen.
Unter der Hakenzunge ist hierbei derjenige Abschnitt des Hakens
zu verstehen, der sich bis zu dessen freiem Ende erstreckt.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Verschlussteil
in einer Schließposition an dem Haken angeordnet, um die
Hakenöffnung nach dem Einhaken des Hakens in die Öse
zu verschließen. Auf diese Weise ist zwar ein weiteres
Bauteil in Form des Verschlussteils vorgesehen, jedoch kann der
Haken massiver ausgebildet werden, da dieser nicht gebogen werden
muss. Ein Verschlussteil kann beispielsweise ein steckbares Kunststoffteil sein,
das in oder vor die Hakenöffnung gesteckt werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist der Haken an der Kraftfahrzeugstruktur und die Öse
an dem Airbag oder Airbagmodul vorgesehen.
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Um
eine Vielzahl von Bauteilen zu vermeiden, die den Montageaufwand
deutlich erhöhen würden, ist der fahrzeugstrukturseitige
Haken in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens einstückig
mit der Kraftfahrzeugstruktur ausgebildet. So kann der Haken bereits
bei Herstellung der Kraftfahrzeugstruktur erzeugt und muss nicht
nachträglich im Rahmen der Montage angebracht werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind die folgenden weiteren Verfahrensschritte vorgesehen:
So wird eine Blechzunge an der Kraftfahrzeugstruktur erzeugt, die
anschließend gebogen wird, um die Hakenzunge des fahrzeugstrukturseitigen
Hakens auszubilden. Dies kann besonders einfach bereits im Rahmen
der Herstellung der Kraftfahrzeugstruktur erfolgen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird eine Durchtrittsöffnung an dem Airbag oder
Airbagmodul zur Ausbildung der airbag- oder airbagmodulseitigen Öse
erzeugt. Eine solche Durchtrittsöffnung kann beispielsweise
in einem verbreiterten Rand des Airbags bereits bei Herstellung
des Airbags erzeugt werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein verstärkter Randes der airbag- oder
airbagmodulseitigen Öse erzeugt. Die randseitige Verstärkung
der Öse ermöglicht einen sicheren Halt und eine
höhere Stabilität der Öse, so dass beispielsweise
ein Einreißen des Airbags im Bereich der Öse ausgeschlossen ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist der Haken an dem Airbag oder Airbagmodul und die Öse
an der Kraftfahrzeugstruktur vorgesehen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden zwei benachbarte Aussparungen an der Kraftfahrzeugstruktur
erzeugt, zwischen denen sich ein Steg erstreckt, mit dem ein airbag-
oder airbagmodulseitiger Haken verhakt werden kann, um die fahrzeugstrukturseitige Öse
auszubilden. Die Aussparungen können beispielsweise Ausstanzungen
im Blech der Kraftfahrzeugstruktur sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das verschwenkbar an dem airbag- oder airbagmodulseitigen
Haken angeordnete Verschlussteil verschwenkt, um dieses in der Schließposition anzuordnen.
So kann hier beispielsweise ein Haken in der Art eines Karabinerhakens
verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Befestigungsanordnung weist eine
Kraftfahrzeugstruktur und einen Airbag oder ein Airbagmodul auf.
Erfindungsgemäß ist an der Kraftfahrzeugstruktur
eine Öse oder ein Haken und an dem Airbag oder Airbagmodul
ein Haken oder eine Öse vorgesehen, wobei der Haken in
die Öse einhakbar ist. Bezüglich der Vorteile
der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung sowie
deren nachstehend beschriebenen Ausführungsformen sei auf
die oben genannten Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwiesen, die entsprechend gelten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung kann die Hakenöffnung nach dem Einhaken
verschlossen werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung kann die Hakenöffnung durch plastisches Verformen
des Hakens verschlossen werden. Zu diesem Zweck sollte der Haken
entsprechend biegsam ausgebildet sein, ohne dabei die zum Halten
des Airbags oder Airbagmoduls notwendige Festigkeit einzubüßen.
Ein derartige Befestigungsanordnung ist schnell und einfach herstellbar.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung kann die Hakenöffnung durch Biegen
der Hakenzunge verschlossen werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung ist ein Verschlussteil vorgesehen ist, das
in eine Schließposition an dem Haken gebracht werden kann,
in der das Verschlussteil die Hakenöffnung verschließt.
Ein Verschlussteil kann beispielsweise ein steckbares Kunststoffteil
sein, das in oder vor die Hakenöffnung gesteckt werden
kann.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung ist der Haken an der Kraftfahrzeugstruktur
und die Öse an dem Airbag oder Airbagmodul vorgesehen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung ist der fahrzeugstrukturseitige Haken einstückig mit
der Kraftfahrzeugstruktur ausgebildet.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist die
Hakenzunge des fahrzeugstrukturseitigen Hakens von einer gebogenen Blechzunge
der Kraftfahrzeugstruktur gebildet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung ist die airbag- oder airbagmodulseitige Öse
von einer Durchtrittsöffnung in dem Airbag oder Airbagmodul
gebildet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung weist die airbag- oder airbagmodulseitige Öse einen
verstärkten Rand auf.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist der
verstärkte Rand der airbag- oder airbagmodulseitigen Öse
von einer Materialverdopplung, einer Verstärkungseinlage
und/oder einer Verstärkungsnaht gebildet. Diese Verstärkungen
sind besonders einfach herstellbar und verhindern beispielsweise
ein Einreißen des Airbags im Bereich der Öse.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung ist der Haken an dem Airbag oder Airbagmodul und
die Öse an der Kraftfahrzeugstruktur vorgesehen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung ist die fahrzeugstrukturseitige Öse
von zwei benachbarten Aussparungen an der Kraftfahrzeugstruktur
gebildet, wobei sich zwischen den Aussparungen ein Steg erstreckt,
mit dem der airbag- oder airbagmodulseitige Haken verhakt werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung ist der airbag- oder airbagmodulseitige Haken zusammen
mit dem Verschlussteil in der Art eines Karabinerhakens ausgebildet.
So kann das Verschlussteil vorzugsweise bereits in die Schließposition
vorgespannt sein, wodurch das Befestigen des Airbags oder Airbagmoduls
wesentlich einfacher ist und sicherer durchgeführt werden
kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung ist die airbag- oder airbagmodulseitige Öse oder
der airbag- oder airbagmodulseitige Haken an einer von dem Airbag
oder Airbagmodul abstehenden Befestigungslasche angeordnet. Hierdurch
ist ein besonders einfaches Heranführen der airbag- oder
airbagmodulseitigen Öse oder des airbag- oder airbagmodulseitigen
Hakens an den fahrzeugstrukturseitigen Haken bzw. die fahrzeugstrukturseitige Öse
möglich, so dass die Montage vereinfacht ist. Im Falle
einer airbag- oder airbagmodulseitigen Öse ist ferner sichergestellt,
dass der fahrzeugstrukturseitige Haken den Airbag- oder das Airbagmodul
nicht beschädigt.
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Um
die Montage weiter zu vereinfachen, sind in einer weiteren besonders
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung mehrere airbag- oder airbagmodulseitige Ösen
oder Haken vorgesehen, wobei jede Öse oder jeder Haken
an einer eigenen Befestigungslasche angeordnet ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung ist der Airbag oder das Airbagmodul ein Curtainairbag
oder Curtainairbagmodul und die Kraftfahrzeugstruktur der Dachrahmen
und/oder die Seitenwand des Kraftfahrzeugs.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung in geschnittener Darstellung vor dem Einhaken,
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2 die
Befestigungsanordnung von 1 nach dem
Einhaken,
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3 die
Befestigungsanordnung von 2 nach dem
Verschließen der Hakenöffnung,
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4 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung in geschnittener Darstellung vor dem Einhaken
und
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5 die
Befestigungsanordnung von 4 nach dem
Einhaken und nach dem Verschließen der Hakenöffnung.
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Die 1 bis 3 zeigen
eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung 2, wobei in 1 ein Zustand
vor dem Befestigen dargestellt ist.
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Die
Befestigungsanordnung 2 umfasst ein Airbagmodul 4,
das aus einem Airbag bzw. aufblasbaren Gassack und einem Gasgenerator
zusammengesetzt ist (nicht dargestellt), und eine Kraftfahrzeugstruktur 6.
Das Airbagmodul 4 ist als Curtainairbagmodul ausgebildet,
wohingegen die Kraftfahrzeugstruktur 6 im vorliegenden
Beispiel von dem Dachrahmen und/oder der Seitenwand der Karosserie
des Kraftfahrzeugs gebildet ist. Von der Kraftfahrzeugstruktur 6 ist
lediglich ein Blechteil 8 angedeutet.
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An
dem Airbagmodul 4 sind mehrere von dem Airbagmodul 4 abstehende,
flexible Befestigungslaschen 10 vorgesehen, von denen in
den Figuren lediglich eine dargestellt ist, die nachstehend stellvertretend
für die anderen Befestigungslaschen beschrieben wird.
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Der
dem Airbagmodul 4 abgewandte Endabschnitt 12 der
Befestigungslasche 10 ist ein gefaltetes Ende der Befestigungslasche 10,
so dass im Endabschnitt 12 eine Materialverdopplung vorliegt. Zwischen
den beiden Lagen des Endabschnitts 12 ist ferner eine Verstärkungseinlage 14 angeordnet,
die im vorliegenden Beispiel als metallische Ringscheibe ausgebildet
ist. Die beiden Lagen des Endabschnitts 12 sind ferner
miteinander vernäht, so dass die Verstärkungseinlage 14 sicher
zwischen den Lagen gehalten ist.
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In
dem Endabschnitt 12 ist eine Durchtrittsöffnung 16 vorgesehen,
die sich durch die beiden Lagen des Endabschnitts 12 und
die Öffnung der ringscheibenförmigen Verstärkungseinlage 14 erstreckt und
somit eine airbagmodulseitige Öse 18 ausbildet. Dank
der Materialverdopplung im Endabschnitt 12, der Verstärkungseinlage 14 zwischen
den Lagen des Endabschnitts 12 und der Vernähung
der Lagen des Endabschnitts 12 weist die airbagmodulseitige Öse 18 einen
verstärkten Rand 20 auf, der ein Einreißen der
Befestigungslasche 10 oder gar des Airbagmoduls 4 nach
dem Einhängen sicher verhindert.
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An
der Kraftfahrzeugstruktur 6 sind mehrere fahrzeugstrukturseitige
Haken 22 vorgesehen, von denen in den Figuren lediglich
einer dargestellt ist, der nachstehend stellvertretend für
die anderen Haken beschrieben wird. Der fahrzeugstrukturseitige Haken 22 ist
einstückig mit dem Blechteil 8 der Kraftfahrzeugstruktur 6 ausgebildet.
Um dies zu erreichen, wurde in dem Blechteil 6 zunächst
eine Blechzunge erzeugt, beispielsweise durch eine entsprechende
Stanzung, die anschließend zur Ausbildung der Hakenzunge 24 des
Hakens 22 nach außen gebogen wurde. Unter der
Hakenzunge 24 ist dabei derjenige Abschnitt des Hakens 22 zu
verstehen, der sich ausgehend vom Hakenschaft 26 bis zum
freien Ende 28 des Hakens 22 erstreckt, das in
die airbagmodulseitige Öse 18 eingeführt
werden kann.
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Nachstehend
werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 die
Funktionsweise der Befestigungsanordnung sowie weitere Merkmale
derselben beschrieben.
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Zunächst
werden die fahrzeugstrukturseitigen Haken 22 in die airbagmodulseitigen Ösen 18 eingehakt,
indem die freien Enden 28 der Hakenzungen 24 durch
die Durchtrittsöffnungen 16 der airbagseitigen Ösen 18 geführt
werden. Dies kann dank der von dem Airbagmodul 4 abstehenden
Befestigungslaschen 10 besonders einfach durchgeführt
werden. Somit hängt das Airbagmodul 4 über
die airbagmodulseitigen Ösen 18 an den fahrzeugstrukturseitigen Haken 22,
wie dies in 2 gezeigt ist.
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Um
zu verhindern, dass sich die airbagmodulseitigen Ösen 18 wieder
von den fahrzeugstrukturseitigen Haken 22 lösen,
wird anschließend die Hakenöffnung 30 verschlossen,
wobei unter der Hakenöffnung 30 diejenige Öffnung
des Hakens zu verstehen ist, durch die der Rand 20 der
airbagmodulseitigen Öse 18 in den fahrzeugstrukturseitigen
Haken 22 eingebracht wurde. Diese Hakenöffnung 30 erstreckt
sich somit zwischen dem freien Ende 28 und dem Hakenschaft 26.
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Um
die Hakenöffnung 30 zu verschließen, kann
auf zwei Arten vorgegangen werden. So kann zum einen ein nicht dargestelltes
Verschlussteil in der Hakenöffnung 30 vorgesehen
werden. Zum anderen kann die Hakenöffnung 30,
wie es bei der Ausführungsform nach den 1 bis 3 der
Fall ist, durch plastisches Verformen des fahrzeugstrukturseitigen
Hakens 22 geschlossen werden. Zu diesem Zweck wird, wie
es in 3 anhand des Pfeils 32 angedeutet ist,
die Hakenzunge 24 derart gebogen, dass deren freies Ende 28 an
dem Hakenschaft 26 anliegt. Der fahrzeugstrukturseitige
Haken 22 bildet somit nunmehr auch eine geschlossene Öse
aus, die sicher mit der airbagmodulseitigen Öse 18 verbunden
ist.
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Die 4 und 5 zeigen
eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsanordnung 2', wobei in 4 ein Zustand
vor dem Befestigen dargestellt ist. Die zweite Ausführungsform ähnelt
der ersten Ausführungsform, so dass nachstehend lediglich
die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform erläutert
werden, wobei für gleiche oder ähnliche Teile
die gleichen Bezugszeichen verwendet werden und die obige Beschreibung
diesbezüglich entsprechend gilt.
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In
der zweiten Ausführungsform ist ein airbagmodulseitiger
Haken 34 und eine fahrzeugstrukturseitige Öse 36 vorgesehen.
Der airbagmodulseitige Haken 34 ist als Karabinerhaken
ausgebildet, der eine Hakenöffnung 38 aufweist,
die mit Hilfe eines verschwenkbar an dem Haken 34 angeordneten
Verschlussteils 40 verschlossen werden kann, wobei das
Verschlussteil 40 in die gestrichelt angedeutete Schließposition
vorgespannt, aber in 4 vor dem Einhaken in die Öffnungsposition
bewegt ist. Der airbagmodulseitige Haken 34 ist an der
Befestigungslasche 10 angeordnet, die identisch mit der
Befestigungslasche 10 aus den 1 bis 3 ausgebildet sein
kann, so dass sich der airbagmodulseitige Haken 34 durch
die verstärkte Öse 18 an der Befestigungslasche 10 erstreckt.
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Die
fahrzeugstrukturseitige Öse 36 wird von zwei benachbarten
Aussparungen 42, 44 in dem Blechteil 8 der
Kraftfahrzeugstruktur 6 gebildet. Diese können
beispielsweise durch Ausstanzen erzeugt sein. Die Aussparungen 42, 44 wurden
derart eingebracht, dass sich zwischen den beiden Aussparungen 42, 44 ein
durchgehender Steg 46 erstreckt, mit dem der airbagmodulseitige
Haken 34 verhakt werden kann.
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Zum
Anbringen des Airbagmoduls 4 an der Kraftfahrzeugstruktur 6 wird
wie nachfolgend beschrieben vorgegangen. Zunächst wird
das Verschlussteil 40 des airbagmodulseitigen Hakens 34 in die
in 4 dargestellte Öffnungsposition verschwenkt.
Anschließend wird der Steg 46 der fahrzeugstrukturseitigen Öse 36 durch
die Hakenöffnung 38 in den airbagmodulseitigen
Haken 34 eingebracht. Danach wird das Verschlussteil 40 in
eine Schließposition verschwenkt, die in 5 gezeigt
ist und in der die Hakenöffnung 38 durch das Verschlussteil 40 verschlossen
ist, wobei das Verschwenken automatisch aufgrund der Vorspannung des
Verschlussteils 40 erfolgt, sobald dieses nicht mehr belastet
wird.
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Auch
die zweite Ausführungsform ermöglicht ein besonders
einfaches und sicheres Befestigen des Airbagmoduls an der Kraftfahrzeugstruktur.
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- 2,
2'
- Befestigungsanordnungen
- 4
- Airbagmodul
- 6
- Kraftfahrzeugstruktur
- 8
- Blechteil
- 10
- Befestigungslasche
- 12
- Endabschnitt
- 14
- Verstärkungseinlage
- 16
- Durchtrittsöffnung
- 18
- airbagmodulseitige Öse
- 20
- Rand
- 22
- fahrzeugstrukturseitiger
Haken
- 24
- Hakenzunge
- 26
- Hakenschaft
- 28
- freies
Ende der Hakenzunge
- 30
- Hakenöffnung
- 32
- Pfeil
- 34
- airbagmodulseitiger
Haken
- 36
- fahrzeugstrukturseitige Öse
- 38
- Hakenöffnung
- 40
- Verschlussteil
- 42
- Aussparung
- 44
- Aussparung
- 46
- Steg
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004018315
A1 [0003, 0003]
- - US 6568706 B2 [0004]