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Die
Erfindung betrifft ein kompaktes, einfach zu transportierendes Landfahrzeug,
welches aus einem lenkbaren Vorderachsmodul, einem lenkbaren Hinterachsmodul
und einem diese beiden Baugruppen verbindenden Träger-
und Steuerungsmodul besteht.
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Lenksystem für ein Landfahrzeug,
welches in den Bereichen Freizeitsport aber auch zu Therapiezwecken
zum Training und Schulung der Körpermotorik eingesetzt werden
kann, wobei das Fahrzeug zu Transportzwecken mit wenigen Handgriffen
zerlegbar ist, auf Grund der kompakten Ausmaße platzsparend
gelagert werden kann, über ein Lenksystem verfügt,
welches durch eine seitliche Verlagerung der Sitzposition die Lenkung
ansteuert und dabei gleichzeitig einen Lenkeinschlag des Lenkgestänges
des Vorderachs- und Hinterachsmoduls bewirkt.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Anmeldungen bekannt, die
Erfindungen beschreiben, die Neigungslenksysteme beinhalten und
Merkmale der eingereichten Anmeldung aufweisen.
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Unter
der
DE 20 2004 013 973 wird
ein Fahrzeug beschrieben, dessen Lenkung durch dessen Sitz steuerbar
ist und aus einem starren Fahrgestell besteht, mit zwei Vorderradeinheiten,
die schwenkbar daran angebracht sind und einer Transmissionswelle,
die drehbar am Fahrgestell angebracht ist.
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Weiter
beschreibt die
DE 197 22 995 eine Sitzlenkung
für ein dreispuriges (einspuriges) Fahrzeug, das über
einen Tretkurbelantrieb für ein Vorderrad verfügt
und eine Lenkeinrichtung, die in Fahrtrichtung auf zwei hintere
Räder wirkt, die dabei gleichzeitig den Sitz darstellt.
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Weiterhin
wird mit der
DE 200 19 183 ein Tretroller
mit Neigungslenkung vorgestellt, bei dem die Lenkbewegung durch
eine seitliche Neigung der Lenkstange eingeleitet wird, die mit
ihrem unteren Ende in eine mit einem Hebel verbundene Öse
eingreift, der auf ein mit dem Vorderrad verbundenen Drehlager einwirkt.
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Die
hier vorgestellten Erfindungen zeigen Techniken, bei denen die Idee
umgesetzt wurde, die Lenkbewegung eines Fahrzeugs dadurch herbeizuführen,
dass durch eine seitliche Neigung einer mit einer Drehachse zusammenwirkenden
Steuereinrichtung wie z. B. einer Lenkstange oder einem Sitz, die
Lenkbewegung eingeleitet und auf lenkbare Räder übertragen
wird. Die Erfindungen bieten dabei für sich genommen praktikable
Einzellösungen für Teilbereiche des Aufgabenkomplexes
der eingangs erwähnten Art dieser Neuanmeldung, jedoch
wird bislang kein Lösungskonzept vorgestellt, das ein kompaktes,
modular aufgebautes, einfach zu transportierendes Fahrzeug mit einer
gleichzeitig auf Vorder- und Hinterachse wirkenden Sitzlenkung realisiert
und dabei für den Freizeitsport und Therapiezwecke genutzt
werden kann.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, aus dem Stand der Technik ein Fahrzeug
derart zu entwickeln, dass dem Anwender ein Fahrzeug zur Verfügung
gestellt wird, das kompakte Ausmaße besitzt, über
einfach zusammenfügbare Baugruppen verfügt, problemlos
zu transportieren ist und ein über einen Sitz steuerbares
Lenksystem verfügt.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Das Fahrzeug besteht dabei aus drei großen Baugruppen,
dem Vorderachsmodul, dem Hinterachsmodul und dem Träger-
und Steuerungsmodul, welches die Achsmodule verbindet und auf dem
der Sitz des Fahrzeugs angebracht wird. Dabei wird über ein
Drehgelenk an Vorder- und Hinterachse, in welches das Träger-
und Steuerungsmodul eingreift, die Lenkbewegung eingeleitet.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass das Fahrzeug durch den modularen Aufbau einfach zu transportieren
und platzsparend zu lagern ist und über ein Lenksystem verfügt,
das auf Grund der gleichzeitigen Lenkung von Vorder- und Hinterachse,
sehr direkt wirkt und auch enge Kurvenfahrten ermöglicht.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen
2 und folgende angegeben. Danach besteht das Fahrzeug in einer bevorzugten
Ausführungsvariante ohne Motorantrieb aus den drei Modulen
Vorderachse, Hinterachse und Träger- und Steuerungsmodul
und ist dabei speziell als ein Fahrzeug des Bereichs Freizeitsport
konzipiert, um so Geschicklichkeitsfahrten auch unter Wettbewerbsbedingungen
auf sanft oder stark abfallenden Geländeabschnitten oder
speziell angelegten Pisten bewältigen zu können.
Die Module sind dabei vorwiegend aus einem Leichtmetall (Aluminium)
gefertigt um so die Forderung erfüllen zu können,
dass die Bauteile auf Grund des geringen Gewichts einfach zu transportieren
sind.
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Das
Träger- und Steuerungsmodul, an welches die Achsmodule
angekoppelt werden, besteht aus zwei gleichlangen, in der horizontalen
Ebene zueinander beabstandeten, parallel verlaufenden Aluminiumhohlrohren,
die den Fahrersitz aufnehmen. Die Sitzhalterung ist aus zwei langgestreckten,
rechteckigen metallenen Halbschalen aufgebaut, die halbrunde Ausfräsungen
in Laufrichtung der Hohlrohre aufweisen, mit einem Durchmesser entsprechend dem
der Aluminiumhohlrohre des Träger- und Steuerungsmoduls.
Die obere Halbschale der Sitzhalterung ist fest mit dem Sitz verbunden
und umschließt nach dem Aufsetzen des Sitzes auf die Aluminiumhohlrohre
mit ihren Ausfräsungen diese Rohre passgenau. Zur Festlegung
der Position des Sitzes entsprechend der Körpergröße
des Fahrers kann der Sitz auf den Rohren verschoben und mittels
der unteren Halbschale der Sitzhalterung, die zwei stark ausgebildete
Knebelschrauben aufweist, die in Bohrungen der oberen Halbschale
eingreifen, auf den Hohlrohren befestigt werden. Durch das Eindrehen der
Knebelschrauben in die obere Halbschale der Sitzhalterung werden
die Halbschalen zueinander geführt und umschließen
die Hohlrohre schließlich formschlüssig, so dass
hierdurch die Position des Sitzes fixiert wird. Der Sitz selbst
besitzt eine gepolsterte Sitzfläche die in ein, senkrecht
zu dieser stehend, gepolstertes Rückenteil übergeht.
In halber Bauhöhe des Rückenteil des Sitzes ist
ein U-förmiger, in Fahrtrichtung offener Stützarm
angeordnet, welcher die seitlichen Neigebewegungen des Oberkörpers
des Fahrers begrenzt und auch zur Auflage der Arme dient. An den
vorderen Enden des U-förmigen Stützarms sind lösbare
Halterungen angebracht, die zur Aufnahme von Betätigungselementen
der Bremseinrichtung vorgesehen sind. Schließlich weist
der Sitz noch eine Sicherheitseinrichtung in Form eines Sicherheitsgurtes
auf, um so zu gewährleisten, dass der Fahrer bei seinen
Fahrten nicht vom Sitz rutscht. Zur Verbindung des Träger-
und Steuermoduls mit den Achsmodulen, weisen die Enden der Hohlrohre senkrecht übereinander
liegende Bohrungen auf, die der Aufnahme von Federklammern dienen,
wobei die Bohrungen der Hohlrohre mit den Bohrungen von zwei Stehbolzen
der Lenkverteiler der Achsmodule korrespondieren, die beim Zusammenfügen
der Baugruppen in die Hohlrohre des Träger- und Steuerungsmoduls
eingesteckt werden. Nach dem Aufstecken der Hohlrohre auf die Stehbolzen
der Lenkverteiler der Achsmodule wird eine Federklammer durch die
Bohrungen gesteckt und sorgt für eine ausreichend sichere
Verbindung zwischen den Bauteilen untereinander während
der Benutzungsphase und ermöglicht gleichzeitig ein einfaches
und schnelles Zerlegen des Fahrzeugs in seine Baugruppen nach der
Benutzung, indem die Federklammern aus den Bohrungen gezogen werden.
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Die
Module Vorderachse und Hinterachse sind von ihrem Aufbau her prinzipiell
gleich konzipiert, weisen jedoch in dieser Ausführungsvariante zwei
Unterscheidungsmerkmale auf, eine Bremseinrichtung und eine Abstützeinrichtung
für Füße, auf die in der weiteren Beschreibung
hingewiesen wird. Ein Achsmodul besteht demnach aus zwei senkrecht übereinander
liegenden, zueinander beabstandeten, parallel verlaufenden Aluminiumhohlrohren,
mit beiderseits an den Enden angeordneten, identisch aufgebauten
Radaufhängungen mit Lenkeinrichtung, in Form eines auf
der Seite liegenden U-förmigen Metallhohlkörpers,
dessen offene Außenseite zur Fahrzeugaußenseite
zeigt. In diesen Metallkörper ist eine in sich drehbar
gelagerte Hülse eingepasst, die an der zur Fahrzeuglängsseite
weisenden Außenhülle eine Vorrichtung zur Aufnahme
der Achse eines Rads aufweist. Weiterhin ist an der zur Fahrzeugquerseite
weisenden Außenwand dieser Hülse ein Stehbolzen
mit Kugelkopfaufnahme angeordnet, in welche ein Kugelkopfgestänge
eingesetzt wird, das in einem Wirkzusammenhang mit einem mittig
auf den Aluminiumhohlrohren des Achsmoduls befestigten, so genannten
Lenkverteilers steht. Den Lenkverteilern dieses Fahrzeugs fallen dabei
zwei Hauptfunktionen zu; zum Einen verbinden sie die Achsmodule
mit dem Träger- und Steuerungsmodul und nehmen dabei die
seitlichen Positionsveränderungen des Fahrzeugsitzes auf
und zum Anderen übertragen sie diese Veränderungen
auf die Lenkeinrichtung um so die Steuerung des Fahrzeugs zu gewährleisten. Hierbei
setzen sie die seitlichen Drehbewegungen des Träger- und
Steuerungsmoduls in eine geradlinige Horizontalbewegung um, die
auf ein Lenkgestänge übertragen wird. Die Lenkverteiler
sind an den Hohlrohren der Achsmoduls mittig befestigt und weisen
an der zur Fahrzeugmitte zeigenden Seite ein Bauteil in Form einer
rechteckigen Metallplatte, mit zu ihren Querseiten abgeschrägt
verlaufenden Seitenkanten auf, die um eine horizontal gelagerte
Achse seitlich schwenkbar ist, in dem Maße wie die seitlichen
Neigebewegungen des Träger- und Steuermoduls ausgeführt
werden. Das Bauteil hat die Funktion eines Exzenters, wodurch erreicht
wird, dass eine seitliche Neigebewegung in eine geradlinige horizontale
Bewegung umgesetzt werden kann und wird im Folgenden als Exzenterplatte
bezeichnet. Zwei Aufnahmen in Form von Stehbolzen im unteren Bereich der
Vorderseite der Exzenterplatte, mit einem etwas geringeren Durchmesser
als der Innendurchmesser der Hohlrohre des Träger- und
Steuerungsmoduls, zeigen in Richtung Fahrzeugmitte und dienen zur Aufnahme
der Hohlrohre beim Zusammenbau der Baugruppen des Fahrzeugs. Die
Stehbolzen sind senkrecht durchbohrt, so dass nach dem Aufstecken der
Hohlrohre auf die Stehbolzen die Federstecker zur Sicherung des
Zusammenhalts der Baugruppen in die korrespondierenden Bohrungen
von Hohlrohr und Stehbolzen eingesteckt werden können.
An der oberen Hälfte der Exzenterplatte ist an der Rückseite eine
drehbar gelagerte Rolle angeordnet, die in eine mittige Aussparung
einer rechteckigen Schubplatte hineinragt, die in ihrer Führungsplatte
in horizontaler Ebene beidseitig verschiebbar ist, entsprechend
den Lageveränderungen der Exzenterplatte. An den Enden
dieser Schubplatte ist jeweils ein L-förmiger Arm befestigt,
der in der horizontalen Ebene zwischen den beiden übereinander
liegenden Aluminiumhohlrohren hindurchragt und in einer Kugelkopfaufnahme endet,
welche das Kugelkopfgestänge zur Anbindung an die Radaufhängung
mit Lenkeinrichtung aufnimmt. Über diese Anordnung der
Bauteile Kugelkopfaufnahme Lenkverteiler, Kugelkopfgestänge
und Kugelkopfaufnahme Lenkeinrichtung wird erreicht, dass eine Lenkbewegung
auf die Räder des Fahrzeugs übertragen werden
kann.
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Vorderachs-
und Hinterachsmodul werden dabei durch das Träger- und
Steuerungsmodul, das jeweils an dem Lenkverteiler von Vorder- und
Hinterachse angekoppelt ist, dergestalt verbunden, dass eine auf
dem Fahrersitz befindliche Person in der Lage ist, allein über
eine seitliche Positionsveränderung des Oberkörpers,
die über die Lenkverteiler auf das Lenkgestänge übertragen
wird, die Steuerung des Fahrzeugs zu bewirken und Lenkbewegungen auszuführen,
wobei die Ansteuerung der Lenkverteiler von Vorder- und Hinterachse
und damit ein Lenkeinschlag, simultan erfolgt. Die Stellung der
korrespondierenden Räder von Vor- und Hinterachse auf linker
und rechter Fahrzeugseite ist dabei asynchron wodurch erreicht wird,
dass bereits bei einem geringen Lenkeinschlag eine große
Lenkwirkung erzielt wird und somit auch enge Kurven problemlos durchfahren
werden können.
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Die
oben angesprochenen Unterschiede der Vorder- und Hinterachse ergeben
sich in dieser Ausführungsvariante durch die im Folgenden
beschriebenen Bauteile. An den Hohlrohren des Vorderachsmoduls ist
zwischen Lenkverteiler und den Radaufhängungen jeweils
eine Trittplatte oder eine Fußraste zum Abstützen
der Füße befestigt, die nach Lösen einer
Befestigungsvorrichtung in eine für den Fahrer angenehme
Position eingestellt werden kann. An dem Hinterachsmodul ist jeweils
im Bereich der Baugruppe Radaufhängung mit Lenkeinrichtung
eine über einen Bowdenzug zu betätigende Bremseinrichtung
angeordnet, die beim Betätigen der Bremsgriffe die Bremswirkung
entfaltet. Die Bremsgriffe werden bei dem aufgebauten Fahrzeug an
den vorderen Enden des U-förmigen Stützarms des
Fahrersitzes befestigt und können so leicht von dem Fahrer
bedient werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
näher beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorstehend
beschriebene Erfindung und die folgenden Ausführungsbeispiele
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder als eigenständiges Ausführungsobjekt verwendbar
sind, ohne den Rahmen der vorgestellten Erfindung zu verlassen.
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Es
zeigen:
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1 schematische
Darstellung der Bauteile des Fahrzeugs
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2 schematische
Darstellung der Verbindungsstelle Achsmodul mit Träger-/Steuermodul
-
3 schematische
Darstellung der Lenkeinrichtung
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4 schematische
Darstellung einer Ausführungsvariante mit Kufen, Ansicht
von vorne
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4a schematische
Darstellung einer Ausführungsvariante mit Kufen, Ansicht
seitlich
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Es
folgt die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnungen
nach Aufbau und ggf. auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfindung.
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1 zeigt
die schematische Darstellung des modular aufgebauten Landfahrzeugs 1 in
der Draufsicht bestehend aus den drei Hauptbaugruppen Träger-
und Steuerungsmodul 3 mit Sitz, dem Vorderachsmodul 15 mit
Lenkverteiler 16 und dem Hinterachsmodul 40 mit
Lenkverteiler 41.
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Bei
der vorgestellten Ausführungsvariante handelt es sich um
ein Landfahrzeug 1 mit Rädern 2 ohne
eigenen Antrieb, das auf speziellen Straßen- oder Geländeabschnitten
und Pisten mit Gefälle zum Einsatz gebracht wird, mit dem
Schwerpunkt im Bereich des Freizeit- und Erlebnissports. Der Transport und
die Aufbewahrung dieses Fahrzeugs gestaltet sich problemlos, da
es in die drei Hauptbaugruppen, Träger-/Steuerungsmodul
und Vorderachs- und Hinterachsmodul, platzsparend mit wenigen Handgriffen zu
zerlegen ist.
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Entsprechend
einfach gestaltet sich der Zusammenbau, indem die Hohlrohrenden 9 des
Träger- und Steuerungsmoduls 3 auf entsprechende
Stehbolzen 20 des Bauteils Lenkverteiler 16/41 aufgesteckt
und mit diesen über Federstecker 11 verbunden
werden. Das Besondere an diesem Fahrzeug 1 betrifft das
Lenksystem, eine Neigungslenkung, basierend auf einer seitlichen
Lageveränderung des Oberkörpers einer auf dem
Fahrersitz 4 befindlichen Person und der hieraus hergeleiteten
Lenk- oder Steuerfunktion des Fahrzeugs 1, da diese Bewegungen
von dem Träger- und Steuerungsmodul 3 direkt auf
die beweglich gelagerten Exzenterplatten 19/44 der
so genannten Lenkverteiler 16/41 und von hier weiter über
ein Gestänge an die Radaufhängungen mit Lenkeinrichtung 18/42 übertragen
werden. Dazu besteht das Trager- und Steuerungsmodul 3 aus zwei
parallel angeordneten Aluminium-Hohlrohren 9 auf denen
der verstellbare Sitz 4 befestigt wird, der den Fahrer
des Fahrzeugs trägt. Der Sitz 4 weist gepolsterte
Sitz- und Rückenflächen 5/6 auf,
mit einem in halber Bauhöhe des Rückenteils angeordneten, den
Fahrer umgreifenden, U-förmigen Stützarm 7, der
in Fahrtrichtung hin offen ist. Er hat zum Einen eine Schutzfunktion
und verhindert, dass der Oberkörper des Fahrers bei den
seitlichen Bewegungen zu stark geneigt wird und zum Anderen eine
Stützfunktion, so dass der Fahrer während der
Fahrt sich mit den Armen hierauf abstützen kann. Weiterhin
befindet sich an den vorderen Holmen des Stützarms 7 eine
Aufnahme 8 für Handgriffe einer in dieser Ausführungsvariante
an dem Hinterachsmodul 40 angeordneten und über
Bowdenzüge zu betätigenden Bremseinrichtung 42.
In weiteren Ausführungsvarianten dieses Fahrzeugs 1 ist
eine entsprechende Bremseinrichtung 42 auch für
das Vorderachsmodul 15 konzipiert, welches über
ein Pedal am Vorderachsmodul 15 betätigt wird.
Der Aufbau von Vorderachs- und Hinterachsmodul 15/40 ist
identisch, bis auf die oben beschriebene Bremseinrichtung 42 des Hinterachsmoduls 40 und
der Abstützeinrichtung für Füße 17,
die an Hohlrohren 28 des Vorderachsmoduls 15 befestigt
ist und es dem Fahrer während der Fahrt gestattet, sich
fest in den Sitz 4 des Fahrzeugs 1 zu pressen.
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Das
hier vorgestellte Fahrzeug 1 eignet sich dabei nicht nur
als Sportgerät, sondern kann auch als Therapiegerät
genutzt werden, indem unter Führung eines Therapeuten ein
Geschicklichkeitsparcours von einem Patienten zu durchfahren ist,
um auf diese Weise bei Patienten mit einem entsprechenden Krankheitsbild
spielerisch die Körpermotorik zu schulen.
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Weiterentwicklungen
dieses Fahrzeugs erlauben es, dass dieses Fahrzeug zusätzlich
mit einem Motor ausgestattet wird, um so die Beweglichkeit auf ebenen
Strecken zu gewährleisten.
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2 zeigt
in einer schematischen Darstellung den Lenkverteiler 16 mit
Halterung Lenkverteiler 23, Hohlrohr Achsmodul 28 mit
Abstützeinrichtung 17, Exzenterplatte 19 mit
Stehbolzen 20, Schubplatte 21 mit Führung 22,
Stabilisierungsplatte 24, Haltearm 25, Kugelkopfaufnahme 26,
Kugelkopfgestänge 27 und den Hohlrohren 9 des
Träger- und Steuerungsmoduls 3.
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In
einer Draufsicht wird die Verbindungsstelle zwischen Träger-
und Steuerungsmodul 3 und dem Vorderachsmodul 15 dargestellt.
Die Hohlrohre 9 werden zur Verbindung der Baugruppen auf
die an der Schubplatte 19 befestigten Stehbolzen 20 aufgesteckt
und anschließend mit den Federsteckern 11, die
durch die korrespondierenden Bohrungen 10/20a gesteckt
werden, gesichert. Die Exzenterplatte 19 weist in ihrem
unteren Bereich eine Drehachse auf, die mit der Halterung 23 des
Lenkverteilers 16 verbunden ist. Um diese Drehachse ist
die Exzenterplatte 19, welche die seitlichen Positionsveränderungen des
Träger- und Steuerungsmoduls 3 aufnimmt und die
an ihrer Rückseite im oberen Bereich eine Drehrolle aufweist,
welche in eine Aussparung der Schubplatte 21 hineinragt
und so mit dieser in einem Wirkzusammenhang steht, seitlich verschwenkbar
und überträgt über dieses Konstruktionsmerkmal
die Bewegungen der Exzenterplatte 19 direkt auf die Schubplatte 21,
die diese dann, gehalten in der Führung 22, in
eine seitliche Bewegung umsetzt. An den Enden der Schubplatte 21 sind
Haltearme 25 mit Kugelkopfaufnahmen 26 befestigt,
deren Verwindungssteifigkeit durch eine Stabilisierungsplatte 24 erhöht wird.
In die Kugelkopfaufnahmen 26 ist ein Gestänge 27 eingesetzt,
das die Verbindung zu der Radaufhängung mit Lenkeinrichtung 18 herstellt
und die Bewegung der Schubplatte auf die Lenkeinrichtung 18 überträgt.
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3 zeigt
in Anlehnung an 2 schematisch die Lenkeinrichtung
mit Lenkverteiler 16 mit Schubplatte 21, Kugelkopfaufnahme 26 und
Kugelkopfgestänge 27, Hohlrohr Achsmodul 28 mit
Abstützeinrichtung 17, Radaufhängung 18 mit
Drehhülse 29, Achsaufnahme 30, Kugelkopfaufnahme 31,
Achse 32, Radnabe 33 und Rad 2.
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Die
Radaufhängung mit Lenkeinrichtung 18 ist an den
Enden der Hohlrohre Achsmodul 28 befestigt und nimmt eine
in horizontaler Ebene drehbar gelagerte Hülse 29 auf.
Diese Drehhülse 29 weist eine Achsaufnahme 30 auf,
in welche die Achse 32 des Rads 2 eingesteckt
wird. Weiterhin befindet sich in einem 90° Winkel zu der
Achsaufnahme 30 versetzt, noch ein Haltearm mit Kugelkopfaufnahme 31 in
welche ein Kugelkopfgestänge 27 eingepresst ist,
das mit der Kugelkopfaufnahme 26 der Schubplatte 21 verbunden
ist. Dadurch wird erreicht, dass die seitlichen Bewegungen der Schubplatte 21 über
das angesprochene Gestänge 26/27/31 zur
Radaufhängung 18 übertragen und in eine
horizontale Drehung der Drehhülse 29 mit Achsaufnahme 30 umgesetzt werden,
wodurch letztlich die Steuerung des Radeinschlags erfolgt.
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4 und 4a stellen
schematisch eine Ausführungsvariante mit Kufenmodul 48 dar,
mit Kugelkopfgestänge 27, Hohlrohr Achsmodul 28,
Radaufhängung 18 mit Drehhülse 29,
Achsaufnahme 30, Kugelkopfaufnahme 31, Achse 32,
Schwingarm 45, Halterung 46 und Kufe 47.
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In 4 wird
diese Ausführungsvariante von vorne gezeigt, bei welcher
an Stelle eines Rades ein Kufenmodul 48 in die Achsaufnahme 30 der
Drehhülse 29 der Aufhängung mit Lenkeinrichtung 18 einsteckt
ist, das aus einer Kufe 47 besteht, an der eine Halterung 46 angeordnet
ist, die zur Befestigung des Schwingarms 45 dient. Über
den Schwingarm 45, der mittels der Achse 32 drehbar
gelagert ist, können Bodenunebenheiten ausgeglichen und
Stöße abgedämpft werden. Die Ansteuerung
des Kufenmoduls 48 und damit die Lenkung des Fahrzeugs
erfolgt in gleicher Weise wie bei der unter 3 beschriebenen
Radversion. 4a zeigt in Anlehnung an 4 den
Bereich der Aufhängung 18 der Kufenversion des
Fahrzeugs in einer seitlichen Ansicht.
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- 1
- Landfahrzeug
- 2
- Rad
- 3
- Träger-
und Steuerungsmodul
- 4
- Sitz
- 5
- Sitzfläche
- 6
- Rückenteil
- 7
- Stützarm
- 8
- Aufnahme
Bremsgriff
- 9
- Hohlrohr
- 10
- Bohrung
- 11
- Federstecker
- 15
- Vorderachsmodul
- 16
- Lenkverteiler
1
- 17
- Abstützeinrichtung
für Füße
- 18
- Radaufhängung
mit Lenkeinrichtung
- 19
- Exzenterplatte
- 20
- Stehbolzen
- 20a
- Bohrung
- 21
- Schubplatte
- 22
- Führung
- 23
- Halterung
Lenkverteiler
- 24
- Stabilisierungsplatte
- 25
- Haltearm
- 26
- Kugelkopfaufnahme
- 27
- Kugelkopfgestänge
- 28
- Hohlrohr
Achsmodul
- 29
- Drehhülse
- 30
- Achsaufnahme
- 31
- Kugelkopfaufnahme
- 32
- Achse
- 33
- Radnabe
- 40
- Hinterachsmodul
- 41
- Lenkverteiler
2
- 42
- Bremseinrichtung
- 43
- Radaufhängung
mit Lenkeinrichtung
- 44
- Exzenterplatte
- 45
- Schwingarm
- 46
- Halterung
- 47
- Kufe
- 48
- Kufenmodul
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202004013973 [0004]
- - DE 19722995 [0005]
- - DE 20019183 [0006]