DE102007032272A1 - Verfahren zur Simulation einer Kopfhörerwiedergabe von Audiosignalen durch mehrere fokussierte Schallquellen - Google Patents

Verfahren zur Simulation einer Kopfhörerwiedergabe von Audiosignalen durch mehrere fokussierte Schallquellen Download PDF

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Abstract

Um bei der Darstellung eines virtuellen Kopfhörers die Toleranz gegenüber Positionsänderungen des Kopfes zu erweitern, wird vorgeschlagen, in Abhängigkeit von der ermittelten Position und Ausrichtung des Kopfes einen Datensatz über die geometrischen Beziehungen zwischen Lautsprechern, fokussierten Schallquellen und Ohren des Hörers in allen sechs Freiheitsgraden (Translation und Rotation) dynamisch zu berechnen. In Abhängigkeit dieses Datensatzes (Parameter) werden die Lautsprechersingale für das Lautsprecherarray gesteuert. Auf diese Weise gelingt es für einen wesentlich größeren Bewegungsradius des Kopfes unterhalb des Lautsprecherarrays, die Eigenschaften der WFS-generierten fokussierten Schallquellen konstant zu halten, so dass die HRTF-Invers-Filterung in diesen Grenzen unbeeinträchtigt bleibt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Simulation einer Kopfhörerwiedergabe von Audiosignalen durch mehrere Lautsprecher, insbesondere zum Wiedergeben von binauralen Signalen (Kunstkopfsignalen), gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Beim räumlichen Hören wertet das Gehör Ohrsignalmerkmale aus, die sich aus der Wirkung der Außenohrübertragungsfunktionen (Head Related Transfer Functions, HRTFs) auf die Ohreingangssignale ergeben. Eine Schallquelle außerhalb der Medianebene erzeugt grundsätzlich zwei unterschiedliche Ohreingangssignale, gekennzeichnet durch die HRTF für das zugewandte Ohr und die HRTF für das abgewandte Ohr. Für den Schalleinfall aus der Medianebene sind die Ohreingangssignale an den Trommelfellen im Prinzip identisch, da für beide Ohren dieselben HRTFs wirksam sind. Die Richtungswahrnehmung basiert im Wesentlichen auf dem spontanen Vergleich der zwei Ohreingangssignale hinsichtlich ihrer zeitlichen und spektralen HRTF-bedingten Eigenschaften. Um diese Auswertung binauraler Merkmale auch für Kunstkopfsignale fehlerfrei zu ermöglichen, müssen die Übertragungsfunktionen zwischen Kunstkopfausgang und Ohrsignaleingang für beide Ohren den Wert 1 annehmen. Dies geschieht normalerweise mit Hilfe eines Kopfhörers, wobei eine Diffusfeldentzerrung des Kopfhörers gemäß Recommendation ITU-R BS.708 sowie die entsprechende Diffusfeldentzerrung des Kunstkopfes die geforderten linearen Übertragungsfunktionen zwischen Kunstkopfausgängen und Ohrsignaleingängen gewährleisten. Nähere Erläuterungen dazu findet man z. B. in [Theile, G.: „Zur Theorie der optimalen Wiedergabe von Stereofonen Signalen über Lautsprecher und Kopfhörer". Rundfunktechn. Mitteilungen. 25, 1981, S. 67–73], [Theile, G.: „Study an the standardisation of studio headphones". EBU Review-Technical No 197, 1983, S. 3–11], [Schröter, J.; Spikofski, G.; Theile, G.: „Messung des Diffusfeldübertragungsmaßes von Kopfhörern am Kunstkopf". Acustica Vol. 60, 1986, S. 105–116], [Spikofski, G.: „The diffuse-field probe transfer function of studio-quality headphones ". EBU Review-Technical No 229, 1988, S. 3–16] oder Patentschrift DE 31 31 347 C1 .
  • Aus verschiedenen praktischen Gründen ist jedoch oft eine Kopfhörerwiedergabe unerwünscht. Für eine adäquate Wiedergabe mittels Lautsprecher sind diverse so genannte „Crosstalk-Cancelling"-Verfahren bekannt, wobei mindesten je ein Lautsprecher in der linken bzw. rechten Hemisphäre des Hörers eingesetzt ist, beispielsweise [Schroeder, M. R. und Atal, B. S.: "Computer Simulation of Sound Transmission in Rooms". IEEE Conv. Rec., pt. 7, 1963, S. 150–155], [Damaske, P. und Mellert„ V.: "Ein Verfahren zur richtungstreuen Schallabbildung des oberen Halbraumes über zwei Lautsprecher". Acustica, Vol. 22, 1969/1970, S. 153–162] oder [Bauck, J., Cooper, D. H.: „Generalized Transaural Stereo and Applications ". Journal of the AES, Vo1.44/9, 1996], Die Lautsprecher auf der rechten Seite geben das rechte binaurale Signal wieder, die Lautsprecher auf der linken Seite das linke binaurale Signal. Um zu vermeiden, dass Anteile des linken binauralen Signals das rechte Ohr erreichen und umgekehrt, werden den Lautsprechern „Crosstalk Cancellation" (bekannt auch als „Transaural") Filter vorgeschaltet, welche das Übersprechen an den beiden Ohren kompensieren. Die bekannten Vorfilterungen sollen bewirken, dass die bei der Überlagerung der Lautsprechersignale an den Ohren des Hörers entstehenden Übersprechanteile möglichst gut unterdrückt werden und auf der jeweils zugewandten Seite ein möglichst linearer Frequenzgang zu messen ist.
  • Die Anzahl und Position der beteiligten Lautsprecher beeinflusst die Qualität der Übersprechkompensation. Das grundlegende Verfahren verwendet eine gewöhnliche 2/0-Stereo-Lautsprecheranordnung. Durch das Hinzufügen von Lautsprechern im hinteren Bereich lässt sich jedoch die Qualität und vor allem Stabilität der Übersprechkompensation erhöhen, bekannt z. B. durch [Kürer, R.; Plenge, G.; Wilkens, H.: "Wiedergabe von Kunstkopfsignalen über Lautsprecher", Radio Mentor, Heft 11 1973] oder [Hokari, H., Furumi, Y., Shimada, S. „A Study an Loudspeaker Arrangement in Multi-Channel Transaural System for Sound Image Localization ". Proceedings of the ABS 19 th Int. Conference, 2002].
  • Die Berechnung dieser Kompensationssignale hängt in erster Linie von der Geometrie zwischen den Lautsprechern und den Ohren des Zuhörers ab. Die Filter, welche die Kompensationssignale erzeugen, sind also bei einer gegebenen Lautsprecher-Konstellation immer nur für eine bestimmte Kopfposition und Kopfausrichtung gültig. Soll sich der Hörer in diesem Umfeld bewegen können, müssen die momentane Kopfposition und die momentane Kopfausrichtung ermittelt und die Filter dementsprechend angepasst werden. Wiedergabesysteme mit dynamisch veränderbaren Filtern sind bekannt, beispielsweise [Gardner, W. G.: "3-D Audio Using Loudspeakers ". PhD-thesis, Massachusetts Institute of Technology, 1997], [Georgiou, G.; Mouchtaris, A.; Roumeliotis, S.; Kyriakakis, C.: "Immersive Sound Rendering Using Laser-Based Tracking ". 109 th ABS Convention, 2000, Preprint No. 5227] oder [Algazi, V.; Duda, R.; Thompson, D.: "Motion-Tracked Binaural Sound". 116 th AES Convention, 2004, Preprint No. 6015]. Das Grundprinzip ist in den 1A und 1B dargestellt. 1A zeigt in der Draufsicht auf einen Kopf eines Hörers die Situation für einen still gehaltenen und nach vorne ausgerichteten Kopf (Drehwinkel 0°), 1B zeigt die Situation für den um den Drehwinkel nach rechts gedrehten Kopf. Das als Block dargestellte HRTF-Invers-Filter bewirkt die gewünschte Aufhebung der Wirkung der einzelnen Außenohrübertragungsfunktionen H zwischen den Ausgängen der beiden symbolhaft dargestellten Lautsprecher und den Eingängen der Ohren des Kopfes. Die vier verschiedenen Außenohrübertragungsfunktionen HL1, HL2, HR1 und HR2 sind für die beiden Drehwinkel 0° (1A) und (1B) durch gestrichelte Linien angedeutet. Schon bei kleinen Kopfdrehungen arbeitet das 0°-HRTF-Invers-Filter nach 1A nicht mehr korrekt. Aus diesem Grund wird gemäß 1B die Kopfdrehung mit Hilfe eines nicht gezeigten Systems zur Kopfverfolgung („Headtacker") erfasst und als Signal „Headtracker-Daten" dem HRTF-Invers-Filter zugeführt. Durch diese Nachführung wird die HRTF-Invers-Filterung dynamisch, also als Funktion f() der Kopfdrehung, angepasst; es erfolgt auf diese Weise eine dynamische Übersprechkompensation.
  • Der Bereich der möglichen Kopfdrehrichtungen bzw. Kopfbewegungen, in dem eine dynamische Übersprechkompensation gelingt, ist indessen begrenzt. Wird z. B. ein gewöhnliches 2/0-Stereo-Setup verwendet, ist eine Kopfdrehung über den Bereich der Lautsprecherbasis hinaus (d. h. +/– 30°) nicht möglich. In [Lentz, T.; Renner, C.: "A Four-channel Dynamit Cross-talk Cancellation System ". Tagungsband DAGA 2004, Strasbourg, 2004] wird diesem Problem damit begegnet, dass für unterschiedliche Kopfdrehrichtungen unterschiedliche Lautsprecherpaare verwendet werden.
  • Will man die dynamische Vorfilterung mit dem Ziel einer ausreichend präzisen Realisierung der geforderten linearen Übertragungsfunktionen des „virtuellen Kopfhörers" mit Hilfe einer dynamischen HRTF-Invers-Filterung gewährleisten, so gibt es auch bei Einsatz mehrerer Lautsprecher verschiedene technische Schwierigkeiten, welche insbesondere bei Kopfbewegungen zu wahrnehmbaren Beeinträchtigungen der Qualität des virtuellen Kopfhörers hinsichtlich Abbildungsschärfe und Klangfarbe führen. Diese technischen Schwierigkeiten sind beispielsweise in der Druckschrift DE 10 2005 003 431 näher erläutert. Das dort beschriebene Verfahren löst dieses Problem, indem die Lautsprecher unter Verwendung einer Schallfeldsynthese mit Hilfe eines Lautsprecherarrays durch so genannte „fokussierte Schallquellen" (Fokusquellen) ersetzt werden. Die Position der fokussierten Schallquellen wird dabei in Abhängigkeit von der ermittelten Kopfdrehung des Hörers dynamisch nachgeführt, derart, dass ihre relative Position für jede Kopfdrehung konstant ist und für alle Kopfrichtungen eine statische und deshalb genaue HRTF-Invers-Filterung benutzt werden kann. Fokussierte Schallquellen lassen sich mit Hilfe der Wellenfeldsynthese (WFS) durch Bündelung der Schallwellen an einem bestimmten Punkt (Fokuspunkt) zwischen Lautsprecherarray und Hörer erzeugen.
  • Das Verfahren ist beispielsweise in [Menzel, D.; Wittek H.; Fastl H.; Theile. G.: „Binaurale Raumsynthese mittels Wellenfeldsynthese – Realisierung und Evaluierung ". Tagungsband DAGA 2006] beschrieben. Das System ist in der Lage, 2 bis n fokussierte Schallquellen in der Nähe des Kopfes zu generieren und mittels Anpassung der Wellenfeldsynthese-(WFS)-Filter zu bewegen. Das Grundkonzept der WFS-basierten Erzeugung von fokussierten Schallquellen zeigen die Beispiele von 2A und 2B, wo zwei fokussierte Schallquellen (als graue und schwarze dicke Punkte gezeichnet) dargestellt sind. Das durch eine Vielzahl von Lautsprechersymbolen angedeutete Lautsprecherarray ist vor dem Kopf des Hörers in einem Abstand angebracht. Das nicht gezeigte Headtracking System liest den momentanen Drehwinkel des Kopfes als Parameter aus, der als Signal „Headtracker-Daten" dem Block „WFS basierte Generierung von fokussierten Quellen" zugeführt wird und in die Echtzeitberechnung des nachgeordneten 0°-HRTF-Invers-Filters eingeht. Der Block „WFS basierte Generierung von fokussierten Quellen" und das 0°-HRTF-Invers-Filter bilden ein Wellenfeld-Synthese-Filter. Der virtuelle Kopfhörer wird also nicht durch die dynamische Nachführung f() einer HRTF-Invers-Filterung wie in 1B realisiert, sondern mittels einer statischen 0°-HRTF-Invers-Filterung und entsprechender Nachführung von WFS-generierten fokussierten Schallquellen.
  • Das grundsätzliche Prinzip der HRTF-Invers-Filterung zur Realisierung des virtuellen Kopfhörers zeigt das Blockschaltbild von 3. Die dargestellte Struktur der Filterung kompensiert die Wirkung der betreffenden Außenohrübertragungsfunktionen einschließlich der Verkopplung der Übertragungswege zwischen den fokussierten Schallquellen und dem Gehöreingängen (an den Trommelfellen). Die Struktur weist einen ersten Block „HRTF-Invers-Filterung" mit den Filtern HL1 –1, –HL2, HR1 –1 und –HR2 auf, welchem die Kopfhörereingänge für das Linkssignal L und das Rechtssignal R zugeführt werden. Die Filter HL1 –1, –HL2, HR1 –1 und –HR2 sind in der gezeigten Weise zwischen den zwei Eingängen und den zwei Ausgängen des Blocks „HRTF-Invers-Filterung” geschaltet, wodurch sich die Filterfunktion (HL1; HL2; HR1; HR2)–1 für die beiden Eingangssignale L und R ergibt. Mit den beiden Ausgangssignalen des Blocks „HRTF-Invers-Filterung" werden die beiden WFS-generierten fokussierten Quellen in 2A und 2B (graue und schwarze dicke Punkte) betrieben. Die Außenohrübertragungsfunktionen HL1, HL2, HR1 und HR2, die in dem Block „HRTFs" als Filter gezeigt sind, transformieren die Signale der fokussierten Quellen mit der Filterfunktion (HL1; HL2; HR1; HR2) in die Gehöreingangssignale L' und R'. Die Gesamt-Übertragungsfunktion der beiden Blöcke ist gleich 1(L' = L und R' = R).
  • Die allgemeine Theorie der inversen Filterung ist seit langem bekannt und beispielsweise beschrieben in [Engel, W. „Eine neue Methode zur Entkopplung mehrfachgeregelter Systeme". Diss. TH München, 1966]; sie behandelt die Berechnung einer inversen Filterung für komplexe Netzwerke. Hieraus lässt sich der Entwurf einer HRTF-Invers-Filterung auch für mehr als zwei fokussierte Schallquellen ableiten.
  • Um für jede Kopfdrehung günstige Vorraussetzungen für die Generierung kopfnaher fokussierter Schallquellen zu gewährleisten, ist das in der Druckschrift DE 10 2005 003 431 beschriebene Lautsprecher-Array kreisförmig und in einer Weise über dem Kopf des Hörers angebracht, dass die Mittelsenkrechte der Kreisfläche den Kopf des Hörers schneidet. Ein gravierender Nachteil des beschriebenen Verfahrens ist hier jedoch die noch geringe Toleranz gegenüber Positionsänderungen des Kopfes, da bisher keine konkreten Maßnahmen zur bereits vorgeschlagenen Berücksichtigung der Kopfposition bekannt sind. Der Kopf des Hörers muss sich zur Gewährleistung optimaler Abbildungs-Eigenschaften des virtuellen Kopfhörers wenige Zentimeter genau auf der Mittelsenkrechten des Kreis-Arrays und in einem definierten vertikalen Abstand zur Ebene des WFS-Lautsprecherarrays befinden. Die Qualität und Position der fokussierten Schallquellen relativ zu den Ohren kann bei einer Querbewegung (Translation) des Kopfes nicht mehr konstant gehalten werden, wodurch die Präzision der HRTF-Invers-Filterung ab einer Abweichung von etwa 5 cm aus dem Bezugspunkt bereits so weit beeinträchtigt ist, dass die typischen Eigenschaften eines hochwertigen Kopfhörers verschwinden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zur Darstellung eines virtuellen Kopfhörers dahingehend zu verbessern, dass die Toleranz gegenüber Positionsänderungen des Kopfes erweitert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verfahrens sowie Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung beruht auf der Überlegung, in Abhängigkeit von der ermittelten Position und Ausrichtung des Kopfes einen Datensatz über die geometrischen Beziehungen zwischen Lautsprechern, fokussierten Schallquellen und Ohren des Hörers in allen 6 Freiheitsgraden (Translation und Rotation) dynamisch zu berechnen und in Abhängigkeit dieses Datensatzes Parameter der Lautsprechersignale für das Lautsprecherarray zu steuern. Auf diese Weise gelingt es für einen wesentlich größeren Bewegungsradius des Kopfes unterhalb des Lautsprecherarrays, die Eigenschaften der WFS-generierten fokussierten Schallquellen konstant zu halten, so dass die HRTF-Invers-Filterung in diesen Grenzen unbeeinträchtigt bleibt.
  • Die Erfindung wird mit ihren Einzelheiten und Vorteilen anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1A ein schematisches Schaltbild zur Simulation einer Kopfhörerwiedergabe von Audiosignalen mittels zweier Lautsprecher unter Verwendung eines statischen Crosstalk-Cancelling-Verfahrens (HRTF-Invers-Filterung);
  • 1B ein ähnliches Schaltbild wie in 1A, jedoch mit dynamisch angepasster HRTF-Invers-Filterung unter Verwendung eines Headtrackers;
  • 2A ein schematisches Schaltbild zur Simulation einer Kopfhörerwiedergabe von Audiosignalen mittels zweier fokussierten Quellen, welche mit Hilfe der Wellenfeldsynthese (WFS) generiert werden;
  • 2B die gleiche Anordnung wie in 2A, jedoch ist eine Kopfdrehung mit der entsprechenden Positionssteuerung der WFS-generierten fokussierten Quellen dargestellt, welche unter Verwendung eines Headtrackers erfolgt;
  • 3 das grundsätzliche Prinzip der HRTF-Invers-Filterung zur Realisierung des virtuellen Kopfhörers;
  • 4A beispielhaft eine mit Lautsprechern bestückte Fläche mit den situationsabhängig aktivierten Lautsprechern eines Kreisarrays zur Generierung der fokussierten Quellen;
  • 4B die gleiche Anordnung wie in 4A, jedoch mit geänderter Kopfposition und Kopfdrehung und entsprechend angepasster Auswahl der aktivierten Array-Lautsprecher;
  • 4C die gleiche Anordnung wie in 4B, jedoch mit nochmals geänderter Kopfposition und Kopfdrehung und entsprechend angepasster Auswahl der aktivierten Array-Lautsprecher;
  • 5A beispielhaft ein ähnliches Flächenarray wie in 4A, jedoch erfolgt die Auswahl der aktivierten Array-Lautsprecher zur Generierung der fokussierten Quellen nach Maßgabe zusätzlicher Parameter;
  • 5B die gleiche Anordnung wie in 5A, jedoch in Frontalansicht, wobei die Auswahl der aktivierten Array-Lautsprecher so erfolgt, dass sich die fokussierten Quellen weitgehend in einer geraden Linie zwischen Lautsprechern und Ohren befinden;
  • 5C die gleiche Anordnung wie in 5B, jedoch mit geändertem Abstand zwischen Kopf und Arrayfläche;
  • 5D die gleiche Anordnung wie in 5B, jedoch mit seitlicher Kopfneigung;
  • 6A ein kreisförmiges Lautsprecher-Array mit konzentrischer Kopfposition, so dass die Positionen aller Fokusquellen auf einem Kreis liegen. Die kreisförmigen Balken markieren den Bereich der aktivierten Lautsprecher (Taperingwinkel), die Sättigung deutet die Abschwächung des Signalpegels an den Rändern der Taperingbereiche an;
  • 6B die gleiche Anordnung wie in 6A in Frontalansicht dar und zeigt, dass sich die Fokuspunkte für jeden Drehwinkel annähernd in einer Linie zwischen Lautsprecher-Array und Ohreingang befinden (=);
  • 7A das gleiche Lautsprecher-Array wie in 6A, jedoch mit exzentrischer Kopfposition, so dass bei Kopfdrehungen die Fokusquellen-Positionen auf einem exzentrischen Kreis liegen;
  • 7B die gleiche Anordnung wie in 7A in Frontalansicht dar und zeigt, dass die Maßgabe = prinzipiell nicht exakt eingehalten werden kann;
  • 8A das gleiche Lautsprecher-Array und die gleiche Auslegung des Taperingbereichs wie in 6A, welche bei exzentrischer Anordnung ungünstig ist;
  • 8B die gleiche Anordnung wie in 8A, jedoch mit dynamisch angepasster Auslegung des Taperingbereichs.
  • Beschreibung der Lösung und Ausgestaltungen
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden von einem Headtracker die Position und die Ausrichtung des Kopfes im Raum vollständig erfasst. Es ist zweckmäßig, hierfür ein geeignetes Koordinatensystem zu definieren, in dem die drei Freiheitsgrade der Translation (bezeichnet als x-, y- und z-Koordinaten) und die drei Freiheitsgrade der Rotation (bezeichnet als Azimut, Elevation und Roll) ermittelt werden. Dazu kann jede beliebige Head-Tracking-Technologie eingesetzt werden, sofern sie die Headtracker-Daten in ausreichender Genauigkeit und Schnelligkeit liefert. Die Auswertung des kompletten Datensatzes der Headtracker-Daten ermöglicht es, die fokussierten Schallquellen bei sämtlichen Kopfbewegungen – nicht nur bei Kopfdrehungen – hinreichend konstant zu halten, sowohl in Bezug auf die Positionen relativ zu den Ohren des Hörers als auch hinsichtlicht ihrer Eigenschaften (Fokussiertheit, Verzögerung („delay"), Schallpegel, Frequenzgang). Wie auch aus 3 unmittelbar ersichtlich wird, kann die HRTF-Invers-Filterung das theoretisch gewünschte Ergebnis der Gesamt-Übertragungsfunktion gleich 1(L' = L und R' = R) nur unter der Vorraussetzung liefern, dass die anstelle von realen Lautsprechern eingesetzten fokussierten Schallquellen für alle Ausrichtungen und Positionen des Kopfes den Übertragungsfaktor 1 beibehalten. Notwendig sind deshalb die folgenden Maßnahmen:
    • 1) Berechnung der momentanen Soll-Position für jede beteiligte fokussierte Quelle (Fokuspunkt) aufgrund der Headtracker-Daten.
    • 2) Basierend auf 1) Berechnung der geometrischen Beziehungen zwischen Fokuspunkt und den einzelnen an der Bildung der fokussierten Quelle beteiligten Lautsprechern des Lautsprecherarrays (für alle fokussierten Schallquellen)
    • 3) Basierend auf 2) Berechnung der Abstände und entsprechende Steuerung der individuellen Verzögerungen für jedes einzelne Lautsprechersignal des Lautsprecherarrays, so dass die Schallwellen aus allen Lautsprechern gleichzeitig am jeweiligen Fokuspunkt eintreffen und dort die fokussierte Quelle ausbilden. Bei schnellen Bewegungen können durch die Anpassung der Verzögerungszeiten sprunghafte Änderungen in den Lautsprechersignalen entstehen, die zu hörbaren Artefakten (Knacken) führen. Daher wird bei jeder Neuberechnung der Verzögerungswerte für die Lautsprechersignale die Differenz zwischen alter und neuer Verzögerung berücksichtigt und gegebenenfalls eine schrittweise Anpassung vorgenommen. So wird die Bildung von hörbaren Artefakten vermieden
    • 4) Basierend auf 2) Anpassung der individuellen Pegel für jedes einzelne Lautsprechersignal des Lautsprecherarrays, dahingehend, dass berücksichtigt wird, dass der Schalldruckpegel mit steigender Entfernung zwischen Lautsprecher-Array und fokussierter Quelle abnimmt.
    • 5) Basierend auf 2) Entzerrung der individuellen Frequenzgangs für jeden einzelnen Lautsprecher des Lautsprecherarrays, dahingehend, dass die Fokuspunkt-spezifische Wirkung der Abstrahlcharakteristik jedes Lautsprechers ausgeglichen wird. Dazu wird beispielsweise für jeden einzelnen Array-Lautsprecher die Richtcharakteristik im relevanten Abstrahlwinkelbereich gemessen und als Datensatz abgelegt. Für die Entzerrung wird daraus die für den aktuellen Fokuspunkt passende Frequenzgangkorrektur gewonnen.
  • Diese Anpassungen gewährleisten nicht nur einen erweiterten Bewegungsradius des Hörers in der Horizontalebene, sondern auch in vertikaler Richtung. Die Höhe des Kopfes ist in bestimmten Grenzen beliebig, und das Lautsprecherarray kann in einem wählbaren Abstand oberhalb des Kopfes angebracht werden (Anspruch 6). Ferner ergibt sich ein erhöhter Freiheitsgrad bei der Konstruktion des Lautsprecher-Arrays. Die für die Wellenfeldsynthese benötigten Lautsprecher müssen nicht möglichst symmetrisch zur Kopfachse oberhalb des Kopfes angeordnet sein, sondern können sich auch längs einer oder mehrerer, gerader oder gekrümmter, offener oder geschlossener Linien befinden, sowie in ebenen oder gekrümmten Flächen (Ansprüche 7 und 8). Die Wahl der Array-Geometrie kann beispielsweise in Hinblick auf Minimierung des Anpassungsaufwands erfolgen und/oder in Hinblick auf Rahmenbedingen, die durch die Anwendung gegeben sind.
  • Um die Genauigkeit der Anpassungen zu erhöhen bzw. den Echtzeit-Rechenaufwand zu begrenzen, können fertige Filtersätze an verschiedenen Positionen („Stützstellen") innerhalb des gewünschten Bewegungsbereiches eingemessen und vorberechnet werden. Anhand der Headtracker-Daten wird der passende Filtersatz einer dieser Stützstellen ausgewählt. Bei Bedarf kann eine zu große Abweichung von dieser Stützstelle mit geeigneter Interpolation der Daten benachbarter Stützstellen ausgeglichen werden. Dies bietet sich vor allem bei einer Vergrößerung des Lautsprecherarrays und dementsprechend einer Erweiterung des Bewegungsbereiches an. Es bleibt natürlich immer die Möglichkeit, genügend Stützstellen mit einer entsprechend feinen Rasterung zu berechnen, so dass eine Interpolation unnötig wird.
  • Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung vermeidet die komplexe Anpassung der Wellenfeldsynthese-Filter an Positionsänderungen des Kopfes und nutzt die Vorteile einer kopfsymmetrischen Anordnung der Array-Lautsprecher. Die für die Generierung der fokussierten Schallquellen zur Verfügung stehenden Lautsprecher oberhalb des Hörers sind nicht linienförmig angeordnet, sondern in einer ebenen oder gekrümmten Fläche verteilt, wobei abhängig vom aktuell gewünschten Ort der fokussierten Quelle eine Gruppe von Array-Lautsprecher so ausgewählt wird, dass die geometrischen Verhältnisse zwischen Fokusquelle und Array-Lautsprechern bei Kopfdrehungen oder horizontalen Positionsänderungen näherungsweise unverändert bleiben und die oben beschriebenen Anpassungsmaßnahmen 3) bis 5) entfallen können. Die Headtracker-Daten steuern im Prinzip also weder die HRTF-Invers-Filterung (1B) noch die Wellenfeldsynthese-Filter (2A und 2B) (beide Filtersätze sind statisch (0°) und können zur Verringerung des baulichen Aufwandes zusammengefasst werden), sondern steuern eine weich schaltende dynamische Lautsprecher-Auswahl-Matrix. Die 4A, 4B und 4C zeigen beispielhaft in der Draufsicht eine mit einer Vielzahl von Array-Lautsprechern bestückte Fläche, wobei die Array-Lautsprecher situationsabhängig von einer nicht gezeigten Lautsprecher-Auswahl-Matrix aktiviert werden. Die für die linke (grau dargestellte) fokussierte Schallquelle aktivierten Lautsprecher sind grau markiert und entsprechende schwarze Lautsprecher-Markierungen befinden sich für die rechte fokussierte Schallquelle bzw. Kopfseite. Man erkennt in den 4A, 4B und 4C, dass die aktivierten Lautsprecher des Lautsprecherarrays nahezu stets auf einem eingezeichneten Kreis liegen und symmetrisch zum Kopf des Hörers angeordnet sind.
  • Die freie Wahl der Geometrie der Array-Lautsprecher erlaubt es darüber hinaus, dass die Lautsprecher vorteilhaft hinsichtlich optimaler Generierung der fokussierten Schallquellen aktiviert werden können. 5A zeigt beispielhaft in der Draufsicht auf das Lautsprecherfeld zwei aktivierte, flächige Lautsprecherarrays, und zwar eines für die linke (grau dargestellte) und eines für die rechte (schwarz dargestellte) fokussierte Schallquelle. Diese geometrischen Verhältnisse relativ zu den Fokusorten können bei Kopfdrehungen und horizontalen Positionsänderungen ausreichend stabil gehalten werden, wenn die Lautsprecherabstände entsprechend klein sind. Hinsichtlich Änderungen der Höhe (Abstände zwischen Fokuspunkten und Array-Ebene) sind die Verhältnisse in 5B, C, D dargestellt. Gefordert ist einerseits die Einhaltung der Elevation einer fokussierten Quelle relativ zur gestrichelte eingezeichneten Ebene der Ohreingänge, andererseits muss sich jede fokussierte Schallquelle näherungsweise in gerader Linie zwischen dem Lautsprecher-Array und dem zugeordneten Ohreingang befinden. Dies lässt sich hinreichend genau einhalten, indem in geeigneter Weise die Verzögerungen in den Lautsprecher-Signalwegen gesteuert und die jeweils aktivierten Lautsprecher ausgewählt werden. 5C zeigt die Verhältnisse bei vertikaler Positionsänderung des Kopfes (Pfeil) von einer oberen gestrichelten Ohrebene zu einer tiefer liegenden Ohrebene, 5D bei schräg gehaltenem Kopf. Die freie Wahl der Geometrie des Lautsprecherarrays verbessert die Möglichkeiten, den Abstrahlwinkel der Lautsprecher mit dem Elevationswinkel der fokussierten Schallquellen in Übereinstimmung zu bringen. Die weitgehend konstanten Abstrahlwinkel bewirken zudem, dass Einflüsse der Richtcharakteristiken der Lautsprecher vernachlässigbar und Anpassungen des Frequenzgangs und Pegels nicht notwendig sind.
  • Wie bereits oben deutlich gemacht, betreffen die Anpassungen im Prinzip allein die Nachführung der fokussierten Schallquellen, dergestalt, dass bei allen Kopfbewegungen ihre Positionen relativ zu den Ohren des Hörers ebenso wie ihre Eigenschaften hinsichtlich Fokussiertheit, Delay, Schallpegel und Frequenzgang konstant bleiben. Etwaige Abweichungen würden bewirken, dass für die Kopfhörer-Übertragungsfunktion gemäß 3 der Wert 1(L = L' und R = R') nur entsprechend ungenau eingehalten werden kann. Die kompensierende Wirkung der eingesetzten HRTF-Invers-Filterung wird beeinträchtigt und dementsprechend die notwendigen Übersprechdämpfungen und die geforderten linearen Übertragungsmaße des virtuellen Kopfhörers (Diffusfeldentzerrung gemäß Recommendation ITU-R BS.708). Die Einhaltung des linearen Diffusfeldübertragungsmaßes lässt sich problemlos überprüfen, indem anstelle des Hörers ein diffusfeldentzerrter Kunstkopf eingesetzt wird, wobei dessen Headtracker-Daten über Ausrichtung und Position erfindungsgemäß ausgewertet werden. Die Grundlagen dazu sind zu finden in [Schröter, J.; Spikofski, G.; Theile, G.: „Messung des Diffusfeldübertragungsmaßes von Kopfhörern am Kunstkopf". Acustica Vol. 60, 1986, S. 105–116]; allerdings spielen hier in vorteilhafter Weise die Probleme einer akustisch korrekten Ankopplung von Kopfhörer und Messkunstkopf keine Rolle.
  • Ausführungsbeispiel
  • Nähere Erlauterungen der Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen sollen anhand von Ausführungsbeispielen nach den 6A, 6B, 7A, 7B, 8A und 8B mit jeweils einem kreisförmigem Array aus 22 Lautsprechern erfolgen. Dieses kreisförmige Lautsprecherarray ist, wie die 6B und 7B zeigen, in einem wählbaren Abstand oberhalb des Hörers angeordnet.
  • Die HRTF-Invers-Filter (1A und 1B) und die Wellenfeldsynthese-Filter (2A und 2B) mit ihren WFS-Driving-Funktionen werden in einem Filtersatz baulich zusammengefasst und nachfolgend „Array-Filter" genannt. Die statische 0°-HRTF-Invers-Filterung gemäß 3 geschieht auf der Grundlage von acht fokussierten Schallquellen (verteilt auf einem Kreis in Kopfnähe) und der Maßgabe, dass die Gesamtübertragungsfunktionen für beide Ohren den Wert 1(L = L' und R = R') annehmen. Die Filtersätze der WFS-Driving-Funktionen (sie legen für jeden Array-Lautsprecher die benötigte Signalverzögerung und Signalpegel-Anpassung fest) werden in 1°-Schritten für jede der 8 Fokusquellen berechnet, basierend auf den geometrischen Daten.
  • Die 6A und 6B zeigen die zugrunde gelegten geometrischen Verhältnisse zunächst nur für den Fall, dass Drehungen des Kopfes unterhalb des Mittelpunktes des kreisförmigen Lautsprecherarrys ohne seitliche Positionsänderungen des Kopfes angenommen werden. Die Positionen aller fokussierten Schallquellen (dick eingezeichnete Punkte) liegen auf einem Kreis (gestrichelt in 6A angedeutet für zwei eingetragene fokussierte Schallquellen). Für jede der acht fokussierten Schallquellen wird die Position (im Array-Koordinatensystem) für eine 360°-Drehung des Kopfes in 1°-Schritten berechnet. Nach Maßgabe eines definierten „Taperingwinkels" wird festgelegt, welche Array-Lautsprecher in Abhängigkeit vom Drehwinkel jeweils für die Synthese der fokussierten Schallquelle aktiviert werden. Die Sättigung der Lautsprechersymbole in dem rechten, grauen und des linken, schwarzen kreissegmentförmigen Balken von 6A deutet die Abschwächung des Signalpegels an den Rändern der Taperingzonen an; Lautsprecher außerhalb dieses Winkelbereichs leisten keinen Beitrag zur Synthese der individuellen fokussierten Schallquelle. Die Maßgabe, dass sich die Positionen der fokussierten Schallquellen annähernd auf einer Linie zwischen dem Lautsprecher-Array und dem betreffenden Ohreingang befinden, ist hinsichtlich der Elevation für jeden Drehwinkel erfüllt (6B, =).
  • Um auch translatorische Bewegungen des Kopfes zu ermöglichen, müssen die Parameter für die Steuerung der Filtersätze der WFS-Driving-Funktionen an die geometrischen Veränderungen angepasst werden. 7A zeigt eine translatorische Bewegung des Kopfes längs der x-Achse, welche entsprechende Änderungen aller geometrischen Parameter zur Folge hat. 7B zeigt, dass besonders die fokussierten Schallquellen am Rande der Hörzone sich nicht mehr auf einer gedachten Linie zwischen dem Lautsprecherarray und dem betreffenden Ohreingang befinden, da die Stabilität der Fokusquellenpositionen relativ zum Kopf eingehalten werden soll (= konstant). Die daraus resultierenden Fehler manifestieren sich in leichten Verschiebungen der Aliasfrequenz, können aber zugunsten der Stabilität der Positionen der fokussierten Schalquellen bis zu einem bestimmten Grade in Kauf genommen werden. Aus dieser Abschätzung resultiert der maximale Radius der Hörzone, d. h., der Zone, in der sich der Kopf befinden muss.
  • Bei translatorischen Bewegungen in der Horizontalebene geht der Vorteil einer kreissymmetrischen Anordnung verloren; die geometrischen Verhältnisse hinsichtlich Elevation, Azimut und Entfernung der Array-Lautsprecher zu den Fokuspunkten bleiben bei Drehungen nicht mehr unverändert. Bei der Anpassung der Positionen der fokussierten Schallquellen wird daher eine komplette dynamische Neuberechnung der Delays und Pegelanpassungen für jeden Lautsprecher durchgeführt, ebenso der Auslegung der Taperingbereiche. 8 zeigt den Unterschied zwischen Beibehaltung (8A) und Neuberechnung (8B) des Taperings anhand des Schwärzungsgrades der linken und rechten kreissegmentförmigen Balken; eingetragen sind auch die Hörzonen. Durch eine Neuberechnung ist eine veränderte Anzahl von Lautsprechern an der Synthese der im Beispiel eingezeichneten fokussierten Schallquellen beteiligt, woraus sich eine Veränderung der Richtcharakteristik der fokussierten Schallquelle ergibt.
  • Zur Realisierung der dynamischen Nachführung der fokussierten Schallquellen werden auf Grundlage der Headtracker-Daten in Echtzeit zunächst die resultierenden Positionen der fokussierten Schallquellen ermittelt und anschließend die Parameter für die Signalverarbeitung (Delay, Pegel und Entzerrung) für alle Lautsprecher pro fokussierter Schallquelle berechnet. Dies setzt eine hohe Prozessorleistung voraus, bei 22 Array-Lautsprechern und 8 fokussierten Schallquellen werden 22 × 8 = 176 Audiosignale gleichzeitig verarbeitet.
  • Um die hohe notwendige Prozessorleistung zu reduzieren, können alle erforderlichen WFS-Driving-Funktionen für diskrete Stützstellen vorberechnet und abgespeichert werden, derart, dass die Filtersätze alle zu berücksichtigenden Parameter für die Lautsprechersignalbearbeitung beinhalten, wobei allerdings die Auflösung der Diskretisierung ausreichend hoch sein muss. Bei einer Rasterung mit 1°/1 cm entstehen bei einer Hörzone mit 30 cm Radius 2827 Stützstellen für die 2827 × 360 = 1 017 720 Filtersätze, die berechnet werden müssen. Der Vorteil ist, dass das Eingangsignal mit einem einzigen Filtersatz verarbeitet wird und am Ende (im betrachteten Beispielsfall von 22 Array-Lautsprechern) 22 Audiosignale ausgegeben werden, wodurch die erforderliche Prozessorleistung wesentlich kleiner ist als bei Echtzeit-Filterberechnung. Der Nachteil liegt hier offensichtlich in der hohen Datenmenge die im Arbeitsspeicher dieses Ausführungsbeispiels zur Verfügung stehen muss. Er lässt sich reduzieren, indem eine kleinere Auflösung der Diskretisierung gewählt und in einer geeigneten Weise interpoliert wird.
  • Eine geeignete Kombination der beiden Ausführungsformen ermöglicht praktikable Anforderungen an Prozessor und Arbeitsspeicher.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (12)

  1. Verfahren zur Simulation einer Kopfhörerwiedergabe von Audiosignalen, insbesondere zum Wiedergeben von binauralen Signalen (Kunstkopfsignalen) durch mehrere fokussierte Schallquellen, die unter Verwendung einer Schallfeldsynthese mit Hilfe mehrerer Lautsprecher erzeugt werden, unter Verwendung einer statischen Filtereinrichtung zur Übersprechkompensation, welche die Schallsignale der fokussierten Schallquellen derart gestaltet, dass jedes Ohr eines Zuhörers gezielt beschallt werden kann und ein Übersprechen auf das andere Ohr vermieden wird, und wobei der Ort der fokussierten Schallquellen in Abhängigkeit von der ermittelten Position und Ausrichtung des Kopfes eines Hörers dynamisch veränderbar ist, derart, dass die für die fokussierten Schallquellen wirksamen binauralen Außenohrübertragungsfunktionen weitestgehend unabhängig sind von Kopfbewegungen, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der ermittelten Position und Ausrichtung des Kopfes ein Datensatz über die geometrischen Beziehungen zwischen Lautsprechern, fokussierten Schallquellen und Ohren des Hörers in allen 6 Freiheitsgraden (Translation und Rotation) dynamisch berechnet wird, und dass in Abhängigkeit dieses Datensatzes Parameter der Lautsprechersignale für das Lautsprecherarray gesteuert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem Datensatz die Lautsprechersignale für jeden einzelnen Lautsprecher des Lautsprecherarrays individuell verzögert werden, derart, dass die Schallwellen aus allen beteiligten Array-Lautsprechern gleichzeitig am gewünschten Ort der fokussierten Quelle eintreffen und dort die fokussierte Quelle ausbilden, wobei zur Bewegung der fokussierten Quelle die Verzögerungen der einzelnen Lautsprechersignale entsprechend der erfassten Änderung der Kopfposition angepasst werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem Datensatz eine Anpassung des Pegels der Lautsprechersignale für das Lautsprecherarray durchgeführt wird, dahingehend, dass berücksichtigt wird, dass der Schalldruckpegel zwischen Lautsprecher-Array und fokussierter Quelle von der Entfernung abhängt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem Datensatz eine Korrektur von Frequenz- und Phasengang der Lautsprechersignale für das Lautsprecherarray durchgeführt wird, dahingehend, dass berücksichtigt wird, dass infolge der Lautsprecher-Richtcharakteristiken das wirksame Spektrum vom Ort der fokussierten Quelle abhängt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsfunktion der Anordnung gleich der Übertragungsfunktion des Außenohrs im diffusen Schallfelds ist.
  6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lautsprecherarray oberhalb des Kopfes unter einem wählbaren Abstand angebracht ist.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lautsprecher des Arrays längs einer oder mehrerer geraden oder gekrümmten Linien angeordnet sind, die offen oder geschlossen sind.
  8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lautsprecher des Arrays in einer ebenen oder gekrümmten Fläche verteilt sind.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 unter Verwendung der Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der Position und Ausrichtung des Kopfes des Hörers die an der Schallfeldsynthese beteiligte Gruppe von Lautsprechern des Lautsprecherarrays ausgewählt und mit Lautsprechersignalen angesteuert wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 9 unter Verwendung der Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, zur Kopfhörerwiedergabe für mehrere Hörer, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersprechanteile zwischen den simulierten Kopfhörern dynamisch unterdrückt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem Datensatz dynamisch ein Filtersatz ausgewählt wird aus einer Vielzahl von Filtersätzen, die für eine Vielzahl von möglichen Kopfpositionen gemessen, berechnet und abgespeichert worden sind, derart, dass diese Filtersätze alle zu berücksichtigenden Parameter für die Lautsprechersignale beinhalten.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von dem Datensatz mehrere Filtersätze ausgewählt und in einer geeigneten Weise interpoliert werden.
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