DE102007032083A1 - Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102007032083A1
DE102007032083A1 DE102007032083A DE102007032083A DE102007032083A1 DE 102007032083 A1 DE102007032083 A1 DE 102007032083A1 DE 102007032083 A DE102007032083 A DE 102007032083A DE 102007032083 A DE102007032083 A DE 102007032083A DE 102007032083 A1 DE102007032083 A1 DE 102007032083A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
emz
defect detection
detection database
database
checklist
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102007032083A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007032083B4 (de
Inventor
Hans-Jörg Grossmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102007032083.5A priority Critical patent/DE102007032083B4/de
Publication of DE102007032083A1 publication Critical patent/DE102007032083A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007032083B4 publication Critical patent/DE102007032083B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C3/00Registering or indicating the condition or the working of machines or other apparatus, other than vehicles
    • G07C3/14Quality control systems
    • G07C3/143Finished product quality control

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs, bei dem ein Gesamtfertigungsprozess in mehrere Unterabschnitte aufgeteilt wird, in jedem Unterabschnitt dafür vorgesehene Einzelgewerke erstellt werden und bei Abschluss eines Einzelgewerkes über eine zentrale Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) automatisch eine Qualitätsprüfung des Einzelgewerkes ausgelöst wird und mit der Mängelerfassungsdatenbank Ergebnisse von Qualitätsprüfungen gespeichert werden.

Description

  • Im Rahmen eines Fertigungsprozesses für ein Fahrzeug, insbesondere auch ein Schienenfahrzeug, erfolgt typischerweise eine Untergliederung in mehrere Unterabschnitte der Fertigung, welche typischer Weise in die Abschnitte „Rohbau", „Vormontage", „Montage" und „Inbetriebsetzung" untergliedert ist.
  • Selbstverständlich besteht die Fertigung eines Fahrzeugs aus einer Vielzahl von Einzelgewerken, die aufeinander abzustimmen und deren jeweile qualitative Ausführung zu prüfen ist.
  • Dazu ist es bisher bekannt, einen zugehörigen Informationstransfer über den Status des zu fertigenden Fahrzeugs weit überwiegend in Form von Besprechungen zwischen an der Fertigung beteiligten Personen oder anderer individueller Korrespondenz zu vollziehen. Eine Erfassung von Mängeln wurde häufig in Form handgeschriebener Zettel in freier Formulierung vorgenommen, wobei in diesem Fall die Qualität der Prüfung wesentlich beeinflusst ist von einem Individualfaktor der die Prüfung durchführenden Person.
  • Für die Qualitätssicherung wichtig ist außerdem die Möglichkeit, statistische Auswertungen über die vorgenommenen Qualitätsprüfungen durchzuführen. Dies erfolgte bisher in einem zeitaufwändigen Verfahren über manuelle Auszählung.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Qualitätssicherung der Fertigung eines Fahrzeugs anzugeben, welches eine höhere Zuverlässigkeit der Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs, bei dem ein Gesamtfertigungsprozess in mehrere Unterabschnitte aufgeteilt wird, in jedem Unterabschnitt dafür vorgesehene Einzelgewerke erstellt werden und bei Abschluss eines Einzelgewerkes über eine zentrale Mängelerfassungsdatenbank automatisch eine Qualitätsprüfung des Einzelgewerkes ausgelöst wird und mit der Mängelerfassungsdatenbank Ergebnisse von Qualitätsprüfungen gespeichert werden.
  • Die bei dem Verfahren verwendete zentrale Mängelerfassungsdatenbank ermöglicht es, die Zuverlässigkeit der Qualitätssicherung wesentlich zu erhöhen. Die zentrale Mängelerfassungsdatenbank kann dazu genutzt werden, Ergebnisse von Qualitätsprüfungen zentral zu speichern und somit sämtlichen, an der Fertigung des Fahrzeugs beteiligten Einheiten zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise entfällt die im Stand der Technik eher manuell durchgeführte Organisation und Pflege von Qualitätssicherung.
  • In der Mängelerfassungsdatenbank können für Einzelgewerke und/oder Einzelkomponenten Prüflisten-Datensätze hinterlegt werden.
  • Diese Prüflisten-Datensätze sind bevorzugt standardisiert und werden folgerichtig bei sämtlichen Einzelgewerken des Fahrzeugs und sämtlichen Einzelkomponenten gleich eingesetzt. Um einige Beispiele zu nennen, sind Einzelkomponenten des Fahrzeugs solche Bauelemente, die einzeln bei der Fertigung des Fahrzeugs verwendet werden, wie mechanische Trägerstrukturen aller Art, elektrische Einheiten usw.. als Einzelgewerke können beispielsweise Wagenkästen eines Schienenfahrzeugs aber auch Fertigungsteilabschnitte davon bezeichnet werden.
  • Die Prüflisten-Datensätze gestatten es durch ihre Standardisierung, dass in der zentralen Mängelerfassungsdatenbank vergleichbare Prüfungsergebnisse, und zwar von ihrer Struktur her, gespeichert werden können, so dass eine nachträgliche Auswertung, beispielsweise in Form der Erstellung von Statistiken, vereinfacht ist.
  • Die Prüflisten-Datensätze werden von der Mängelerfassungsdatenbank bevorzugt an mobilen Prüfungseingabeeinheiten bereitgestellt. Dies ermöglicht es, offline eigentliche Qualitätsprüfungen durchzuführen, wobei ein einschlägiger Prüflisten-Datensatz vervollständigt wird, wonach die Prüfungsergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt beispielsweise einer Backend-Datenbank, die mit der Mängelerfassungsdatenbank verbunden ist, zur Verfügung gestellt werden können.
  • Bevorzugt werden die mobilen Prüfungseingabeeinheiten drahtlos mit der Mängelerfassungsdatenbank verbunden und können so Prüfungsergebnisse, die sich aus aktualisierten/vervollständigten Prüflisten-Datensätzen ergeben, an die Mängelerfassungsdatenbank übermitteln.
  • Die zentrale Mängelerfassungsdatenbank gestattet es außerdem, ebenfalls zentral allgemeine Randbedingungen für die Durchführung von Qualitätsprüfungen automatisch zu steuern. So können bevorzugt Stichprobenprüfungen für Einzelgewerke und/oder Einzelkomponenten durch die Mängelerfassungsdatenbank automatisch derart gesteuert werden, dass, abhängig von einem jeweiligen Einzelgewerke bzw. einer Einzelkomponente, festgelegt wird, ob bei einer aktuell anstehenden Qualitätsprüfung bestimmte Prüfungsteile übersprungen werden können oder zwingend durchzuführen sind.
  • In ähnlichem Zusammenhang kann die Mängelerfassungsdatenbank außerdem Plausibilitätsprüfungen gegenüber früheren Eingaben in Prüflisten-Datensätzen unterstützen. Dies beruht darauf, dass Einzelgewerke und/oder Einzelkomponenten in mehreren der oben genannten Unterabschnitte der Fertigung zu prüfen sind. Hier ermöglicht es die Mängelerfassungsdatenbank, auf die Ergebnisse vergangener Qualitätsprüfungen zurückzugreifen. Dies schließt insbesondere auch Qualitätsprüfungen an den gleichen Einzelgewerken und/oder Einzelkomponenten innerhalb eines Fertigungsprojektes ein, das eine Anzahl n von Fahrzeugen, die jeweils gleich zu fertigen sind, umfasst.
  • Bei dem Verfahren wird die Mängelerfassungsdatenbank außerdem für eine Zuordnung zwischen vorzunehmenden Qualitätsprüfungen und einem zugehörigen Zeitaufwand verwendet. Dies gestattet eine Kostenkontrolle, die personenbezogen sein kann. Dies bedeutet, ein Qualitätsprüfer erhält ein Zeitkonto für vorzunehmende Qualitätsprüfungen. Dieses Zeitkonto kann mit Hilfe der Mängelerfassungsdatenbank geführt werden und informiert den Qualitätsprüfer darüber, wie viel Zeitaufwand für Qualitätsprüfungen bereits angefallen ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Übersichtsdarstellung einer Netzwerkanordnung zur Durchführung eines Verfahrens zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Schienenfahrzeugs.
  • Wie die Figur verdeutlicht, umfasst ein Netzwerk zur Durchführung eines Verfahrens zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Schienenfahrzeugs eine zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ, welche die Durchführung von Qualitätsprüfungen für Einzelgewerke und/oder Einzelkomponenten eines Wagenkastens steuert. Die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ weist ein Computerprogramm auf, welches standardisierte Prüflisten-Datensätze generiert und Personen, die mit eigentlichen Qualitätsprüfungen beauftragt sind, zur Verfügung stellt.
  • Wird beispielsweise ein Einzelgewerk fertig gestellt, wird dies per Eingabe der zentralen Mängelerfassungsdatenbank EMZ mitgeteilt, woraufhin diese automatisch einen Prüflisten-Datensatz für das Einzelgewerk generiert.
  • Die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ steht in drahtloser Verbindung mit einer Anzahl mobiler Prüfungseingabeeinheiten PE, die von den Personen, die Qualitätsprüfungen durchführen, bedient werden.
  • Erfasst nun die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ die Fertigstellung eines Einzelgewerkes, so dass eine Qualitätsprüfung ansteht, so wird die Qualitätssicherung automatisch benachrichtigt, wobei für die durchzuführende Qualitätsprüfung ein Prüfdatum bereits festgelegt wird.
  • Die auf der zentralen Mängelerfassungsdatenbank EMZ arbeitende Datenbank-Anwendung für die elektronische Mängelerfassung stellt einem Qualitätsprüfer ein System zur Verfügung, in dem er anhand der, wie vorstehend erläutert generierten Prüfliste, die Ergebnisse der Prüfung direkt in die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ übertragt. Als mobiles Eingabegerät dient dazu beispielsweise ein Tablet-PC, bei dem Eingaben mit Hilfe eines Stiftes erfolgen.
  • Die Qualitätsprüfung, bei der in eine Prüfliste, die elektronisch vorliegt, Eintragungen vorgenommen werden, findet zunächst offline, d. h. ohne Datenverbindung zu einer Backend-Datenbank BD statt, die in der Figur rechts gezeigt ist. Es kann eine regelmäßige Synchronisierung zwischen den Prüfdaten auf der zentralen Mängelerfassungsdatenbank EMZ und der Backend-Datenbank BD erfolgen.
  • Die Backend-Datenbank BD steht in Verbindung mit weiteren Netzwerkkomponenten, wie Festrechnern F oder weiteren mobilen Rechnern MR, zwischen denen Daten austauschbar sind.
  • Auszutauschende Daten betreffen beispielsweise Mängellisten, Zeichnungen, Fotodokumentationen über Fehler, die sich bei einer aktuellen Qualitätsprüfung ergeben haben und in einer zugehörigen Prüfliste niedergelegt sind.
  • Grundlage für die Erstellung der Prüflisten-Datensätze durch die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ sind Informationen aus einer weiteren Datenbank D, in der Stücklisten und Zeichnungen niedergelegt sind, und zwar auf manuellem Wege. Zur Qualitätsprüfung werden solche Stücklisten und Zeichnungen dem Qualitätsprüfer über die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ zur Verfügung gestellt.
  • Auch etwaige Beanstandungen, die sich innerhalb der Qualitätsprüfung ergeben haben, werden von der elektronischen Mängelerfassungsdatenbank EMZ an die weitere Datenbank D zurückgemeldet.
  • Die in der Figur dargestellten Festnetzrechner repräsentieren sämtliche Einheiten, die an der Fertigung des Wagenkastens beteiligt sind. Dies kann auch über einen einzelnen Wagenkasten hinausgehen und ein gesamtes Fertigungsprojekt betreffen, das beispielsweise bei Schienenfahrzeugen mehrere Züge umfasst, die aus gleichen Wagenkästen erstellt werden.
  • Aus der zentralen Mängelerfassungsdatenbank EMZ heraus sind somit Auswertungen für Projekte, Fahrzeuge und Lieferanten, Fehlerstatistiken usw. möglich. Informationen über Lieferanten lassen sich dadurch gewinnen, dass jeder Einzelkomponente eine eindeutige Materialidentifikationsnummer zugeordnet wird.
  • Außerdem ermöglicht die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ eine Protokollierung von Einzelprüfungen, so dass Auswertungen über die Prüfer und somit über die Dauer der Prüfung eines Wagenkastens oder auch Projektes realisierbar sind.
  • Teil der elektronischen Mängelerfassungsdatenbank EMZ ist ein Transporttool. Dies dient insbesondere dazu, beispielsweise auf einem Startformular der zentralen Mängelerfassungsdatenbank EMZ aktuelle Tagesmeldungen anzuzeigen, so dass jeder Nutzer des Netzwerks weiß, an welchen Wagenkästen Prüfungen abgenommen werden müssen. Das Startformular wird auf sämtlichen mobilen Eingabegeräten angezeigt. Es enthält Angaben über die einzelnen, durchführenden Prüfungen, die zugehörigen Wagen, den jeweils zuständigen Prüfer und Ergebnisse von Prüfungen, wie offen, geprüft, nicht geprüft, abgelehnt.
  • Die Mängelerfassungsdatenbank EMZ enthält außerdem Angaben über bereits erfolgte Meilensteinprüfungen und Zeichnungsaufbauten, die jeweils aktualisierbar sind.
  • Die Mängelerfassungsdatenbank EMZ ist insbesondere auch über einen der Festnetzrechner mit einem Wareneingang verbunden, der beispielsweise beim Fehlen von Angaben in einer Beanstandung bei einer Qualitätsprüfung einen solchen Status festhält.
  • Die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ umfasst Projektstammdaten, wobei nach Wagenkästen und Rohbaukomponenten/Einzelkomponenten unterschieden wird. Zu jedem Projekt kann ein Projektordner angegeben werden, in dem sich ergebende Dokumente für die Qualitätssicherung, Zeichnungen, Fotos von Beanstandungen usw. abgelegt sind.
  • Zu den Stammdaten, die von der zentralen Mängelerfassungsdatenbank EMZ bereitgestellt werden, gehören außerdem Fahrzeugdaten, wie die Angabe des zu fertigenden Zuges, die Nummer des zu fertigenden Wagens, der Wagentyp und die Angabe, ob die zu prüfende Einheit ein Wagenkasten oder eine Rohbaukomponente ist. Weitere Angaben zu den Fahrzeugen sind möglich.
  • Von Bedeutung ist, dass jedem Eintrag für ein Fahrzeug eine interne Identifikationsnummer (WID) zugewiesen wird.
  • Die Stammdaten umfassen außerdem Informationen zu Prüfungen, wobei hier jedem Wagenkasten oder jeder Rohbaukomponente eine Prüfliste zugewiesen wird. Es erfolgt eine feste Verknüpfung einer Prüfliste zu einem Wagenkasten bzw. einer Rohbaukomponente.
  • Auch aus einem Projektordner gewonnene Dokumente für die Qualitätssicherung gehören zu den Stammdaten und werden automatisch den dazugehörigen Wagen zugeordnet. Dabei wird zwischen verschiedenen Meilensteinen der Qualitätsprüfung unterschieden. Die Qualitätssicherungsdokumente können drei verschiedene Stadien haben, nämlich bestanden, bestanden, aber offene Punkte und nicht bestanden. Eine Statusanzeige kann farblich kenntlich gemacht sein.
  • Weitere Stammdaten kommen von dem Transporttool T, das jedoch ausschließlich informative Zwecke hat. Die Informationen umfassen Montagenummern, mit denen der Wagen gebaut wird, den Stellplatz sowie die Halle, wo sich der Wagen, an dem eine Prüfung vorzunehmen ist, befindet.
  • Auch werden Stammdaten zu Rückmeldezeiten für Qualitätsprüfungen erfasst.
  • Weitere Komponente der Stammdaten sind Informationen zu Wagentypen, bzw. Rohbaukomponenten. Hier wird nach Herkunft differenziert. Ist ein Wagenkasten aus dem Transporttool in die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ eingestellt worden, wird dies entsprechend erfasst. Rohbaukomponenten, die ausschließlich in der zentralen Mängelerfassungsdatenbank EMZ angelegt werden, tragen eine andere Herkunftsbezeichnung als die Wagenkästen.
  • Die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ ist außerdem dazu ausgelegt, Masterlisten als Vorlagen zur Prüfung eines Fahrzeugs zu erstellen oder zu bearbeiten. Masterlisten werden differenziert in Masterlisten für Wagenkästen und solche für Rohbaukomponenten. Sie werden aufgrund von Stücklisten aus der Datenbank D generiert und sind Grundlage für die Erstellung einzelner Prüflisten für die Gewerke/Einzelkomponenten.
  • Die Hauptfunktion der zentralen Mängelerfassungsdatenbank EMZ ist die Erfassung der Prüfung eines Wagens oder einer Rohbaukomponente. Dazu bietet die Mängelerfassungsdatenbank EMZ Auswahllisten für zu prüfende Wagenkästen bzw. Einzelkomponenten an. Um den verschiedenen Möglichkeiten für den Zugriff Rechnung zu tragen, nämlich ob der Zugriff über die mobile Einheit oder über die Backend-Datenbank BD erfolgt, steht eine Umschaltmöglichkeit zur Verfügung.
  • Eine Auswahl eines Wagens bzw. einer Rohbaukomponente führt zum Aufruf einer zugehörigen Prüfliste. Die Prüfliste gibt zunächst eine aktuell eingestellte Aufnahme wieder, d. h. Informationen über bereits erfolgte Prüfungen für den ausgewählten Wagenkasten, die ausgewählte Rohbaukomponente. Dabei sind diese Prüflisten standardisiert, d. h. unabhängig von der Art der jeweils durchzuführenden Prüfung.
  • In dieser Prüfliste können dann Einträge vorgenommen werden, so dass Ergebnisse von Qualitätsprüfungen niedergelegt werden. Vervollständigte Prüflisten liegen dann an der zentralen Mängelerfassungsdatenbank EMZ vor und sind für sämtliche, an der Fertigung beteiligten Einheiten einsehbar. Im Falle einer Beanstandung wird eine Fehlernummer zugewiesen, die an der Stelle des Fehlers am Wagenkasten angebracht wird. Auch Verursacherinformationen sind eingebbar.
  • Die zentrale Mängelerfassungsdatenbank EMZ gestattet es darüber hinaus, kundenbezogene Ergänzungen von Prüflisten vorzunehmen, so dass bei Abnahme eines Zuges Qualitätsprüfungsergebnisse nach Kundenwunsch bereitgestellt werden können.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs, bei dem ein Gesamtfertigungsprozess in mehrere Unterabschnitte aufgeteilt wird, in jedem Unterabschnitt dafür vorgesehene Einzelgewerke erstellt werden und bei Abschluss eines Einzelgewerkes über eine zentrale Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) automatisch eine Qualitätsprüfung des Einzelgewerkes ausgelöst wird und mit der Mängelerfassungsdatenbank Ergebnisse von Qualitätsprüfungen gespeichert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem in der Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) für Einzelgewerke und/oder Einzelkomponenten Prüflisten-Datensätze hinterlegt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Prüflisten-Datensätze standardisiert sind und bei sämtlichen Einzelgewerken des Fahrzeugs und sämtlichen Einzelkomponenten gleich eingesetzt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Prüflisten-Datensätze von der Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) an mobilen Prüfungseingabeeinheiten (PE) bereitgestellt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die mobilen Prüfungseingabeeinheiten (PE) drahtlos mit der Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) verbunden und um Prüfungsergebnisse aktualisierte Prüflisten-Datensätze an die Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) übermittelt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die auf der Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) vorhandenen Prüflisten-Datensätze mit einer Backend-Datenbank (BD) synchronisiert werden, an der sämtliche weiteren, an der Fertigung des Fahrzeugs beteiligten Einheiten angeschlossen werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem Stichprobenprüfungen für Einzelgewerke und/oder Einzelkomponenten durch die Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) automatisch gesteuert werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) Plausibilitätsprüfungen gegenüber früheren Eingaben in Prüflisten-Datensätzen unterstützt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Mängelerfassungsdatenbank (EMZ) Zuordnungen zwischen vorzunehmenden Qualitätsprüfungen und einem zugehörigen Zeitaufwand bereitstellt.
DE102007032083.5A 2007-07-09 2007-07-09 Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs Expired - Fee Related DE102007032083B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007032083.5A DE102007032083B4 (de) 2007-07-09 2007-07-09 Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007032083.5A DE102007032083B4 (de) 2007-07-09 2007-07-09 Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007032083A1 true DE102007032083A1 (de) 2009-01-15
DE102007032083B4 DE102007032083B4 (de) 2017-03-16

Family

ID=40121373

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007032083.5A Expired - Fee Related DE102007032083B4 (de) 2007-07-09 2007-07-09 Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007032083B4 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5477446A (en) * 1992-08-28 1995-12-19 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Method of and apparatus for inspecting a workpiece
DE10028870A1 (de) * 2000-06-10 2001-12-13 Volkswagen Ag Elektronische Wagenprüfkarte

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19927498A1 (de) * 1999-03-15 2000-09-21 Volkswagen Ag System und Verfahren zur Qualitätskontrolle in einer Produktionslinie
DE10242811A1 (de) * 2002-09-14 2004-03-25 Volkswagen Ag Verfahren und Messsystem zur Qualitätssicherung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5477446A (en) * 1992-08-28 1995-12-19 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Method of and apparatus for inspecting a workpiece
DE10028870A1 (de) * 2000-06-10 2001-12-13 Volkswagen Ag Elektronische Wagenprüfkarte

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007032083B4 (de) 2017-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE212018000332U1 (de) Geräteverwaltungssystem
DE112009000439T5 (de) Fahrzeuginformationsaufzeichnungsvorrichtung, Fahrzeuginformationskommunikationssystem und Fahrzeuginformationskommunikationsverfahren
WO2006024424A1 (de) Verbesserte reparaturverifikation für elektronische fahrzeugsysteme
DE102013226186A1 (de) Verfahren zur Instandhaltung von Betriebsmitteln großtechnischer Anlagen oder Fabrikationsstätten
EP0894255B1 (de) Steuern eines zumindest eine Prüfgasse aufweisenden Prüfsystems für Kraftfahrzeuge
DE102011001073B4 (de) Verfahren zum Kalibrieren von Werkzeugen
EP2492701A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Testen einer Windturbinenanlage
DE102012110623B4 (de) Messgerät zum Durchführen von Mess- und Prüfaufgaben in vorgebbaren Prozessen
DE102007032083B4 (de) Verfahren zur Qualitätssicherung bei der Fertigung eines Fahrzeugs
EP1141800A1 (de) Verfahren zur erstellung von unterlagen oder informationen für ein technisches produkt
EP2992501A1 (de) Informationssystem und verfahren zur informationsverarbeitung, insbesondere zur unterstützung von arbeiten in einer kraftfahrzeug-werkstatt
DE102012000293A1 (de) Etikett zur Kennzeichnung eines elektrischen Bauteils und/oder Leiters, Messsonde zur Wartung und/oder Funktionsüberprüfung von elektrischen Schaltungsanordnungen bzw. -anlagen, Vorrichtung zum Lesen eines auf einem Etikett enthaltenen Codes und Verfahren zur Überprüfung von elektrischen Schaltungsanordungen
DE69916769T2 (de) Verfahren zum Datenschreiben in einen nichtflüchtigen Speicher in einem Elektronikmodul eines Fahrzeuges
DE102011017819A1 (de) Verfahren, System und Steuerungsprogramm zur Steuerung eines industriellen Fertigungsprozesses
EP2081136A1 (de) Einsatzplanungssystem für Serviceeinsätze an Objekten
DE10028870A1 (de) Elektronische Wagenprüfkarte
DE102009034289A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Abwicklung des After-Sales-Service
DE102009033806A1 (de) Verfahren zur Fertigung und Prüfung der Funktionalität in der Fertigung
EP3696757A1 (de) Verfahren und system zur automatischen bewertung von errichterunternehmen für feuerlöschanlagen
DE102021213354B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Eisenbahnnetzes mit Überwachung von Infrastrukturkomponenten
DE102013005675A1 (de) Verfahren zur automatischen Generierung von Ablaufberichten durch eine Erfassungseinheit eines Nutzers über einen Nutzungszeitraum
DE102021115454B4 (de) Verfahren und System zum Überprüfen einer Beschaffenheit eines Kraftfahrzeugs
DE102014018461A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fehlerspeichers eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102016223973A1 (de) Konzept zum Prüfen eines Sensorsystems zum Erfassen eines Belegungszustands eines Stellplatzes auf Fehler
EP2133794B1 (de) Analyse von fehlverhalten eines in einem kommunikationsnetz betreibbaren kommunikationsendgerätes

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: G01M0019000000

Ipc: G01M0099000000

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee