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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schraubzwinge, aufweisend eine
Längsschiene, einen ersten, an der Längsschiene
festen oder lageveränderbaren Spannarm, einen zweiten Spannarm,
der eine Spannspindel zum Festspannen der Schraubzwinge trägt
und der mit der Längsschiene in deren Längsrichtung
eine Längsführung ausbildet zur Längsverschiebung
des zweiten Spannarmes entlang der Längsschiene, und ein
an dem zweiten Spannarm zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition
beweglich gehaltenes Rastelement, wobei die Längsschiene
zumindest eine Öffnung aufweist für einen bezüglich
der Längsführungsrichtung formschlüssigen
Eingriff des Rastelementes in dessen Halteposition.
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Eine
derartige Schraubzwinge ist im Stand der Technik aus dem deutschen
Gebrauchsmuster
GM
75 30 520 bekannt. Darin wird vorgeschlagen, dass die Längsschiene
eine Anzahl von in Längsführungsrichtung beabstandet
zueinander angeordneten Bohrungen jeweils mit Kreisquerschnitt zum
Eingriff des Rastelements aufweist. Zur groben Voreinstellung der
Schraubzwinge, d. h. des Abstands zwischen dem ersten Spannarm und
dem Spannteil der Spannspindel, kann der Bolzen entgegen der Kraft einer
Feder außer Eingriff mit den Bohrungen gebracht werden,
so dass sich der zweite Spannarm entlang der Längsschiene
frei verschieben lässt. Zur Arretierung in einem gewünschten
Längenabschnitt kann das Rastelement in die dort am nächsten
liegende Bohrung unter Bildung einer Formschluss-Verbindung eingesetzt
werden. Ausgehend von dieser groben Voreinstellung kann sodann die weitere
Feineinstellung und Erzeugung der Klemmkraft zwischen den beiden
Spannarmen mittels Drehung der Spannspindel erfolgen. Insbesondere
wenn der Abstand zwischen den Spannarmen in größerem Umfang
verändert werden soll, ermöglicht eine solche
bekannte Schraubzwinge im Vergleich zu einfacheren Ausführungen
ohne Rastelement und Bohrungen ein zeitsparenderes Arbeiten. Gleichwohl wird
als Nachteil angesehen, dass aufgrund des Abstands zwischen den
Bohrungen noch immer ein nicht unbeträchtliches Verstellintervall
für die Spannspindel verbleibt, das, auch abhängig
von der Spindelsteigung, noch einen unter Umständen nicht
unbeträchtlichen Aufwand für die Feineinstellung
nach sich ziehen kann. Hinzu kommt, dass bei der bekannten Schraubzwinge
das Rastelement zur Positionsänderung immer vollständig
aus der Bohrung herausgezogen werden muss, so dass es zu Beschädigungen
des Bolzenendes kommen kann. Dadurch und durch die Schwenkbewegung
des Bolzens an der Haltefeder kann das erneute Einsetzen des Bolzens in
eine gewählte Bohrung erschwert werden und schließlich
sogar die Gefahr bestehen, dass sich der zweite Spannarm aufgrund
der erschwerten Arretierung in einer handhabungstechnisch schwierigen Gebrauchssituation
von der Längsschiene ablöst.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schraubzwinge
der eingangs genannten Art vorteilhaft weiterzubilden, so dass insbesondere
die genannten Nachteile möglichst weitgehend vermieden
werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst
und im Wesentlichen mit den Merkmalen gelöst, dass als Öffnung
zumindest ein Langloch vorgesehen ist, dessen einer Längsrand
oder dessen beide Längsränder eine sich in Längsführungsrichtung erstreckende
Randprofilierung aufweisen zum in Längsführungsrichtung
formschlüssigen Eingriff des Rastelements in dessen Haltepositionen.
Das mit der Randprofilierung ausgestattete Langloch ermöglicht es,
dass die Anzahl der zur Grobeinstellung der Schraubzwinge nutzbaren
Rastpositionen durch die Vorgabe des Randprofils, d. h. durch die
Form und die Abmessungen des Profilverlaufs, in weiten Grenzen bestimmt
werden kann und, je nach Anforderungen, auch sehr geringe Abstände
bzw. Schrittweiten zwischen benachbarten Rastpositionen möglich
sind. Hinzu kommt, wie nachfolgend noch näher erläutert wird,
die Möglichkeit, das Rastelement geeignet auszuführen,
so dass es auch zur Aufhebung des Formschlusses nicht vollständig aus
der Öffnung entfernt werden muss, wodurch die Funktionssicherheit
verbessert wird. Gegenüber der bekannten Lösung
wird durch die erfindungsgemäßen Merkmale ein
schnelleres und effektiveres und wie erläutert auch funktionssichereres
Justieren der Schraubzwinge ermöglicht. Hinzu kommt die
Möglichkeit, die Schraubzwinge in vereinfachter Weise mit
nur einer Hand voreinzustellen, wobei die anschließende
Feineinstellung bzw. Klemmung wie bei herkömmlichen Schraubzwingen
mittels der Spannspindel erfolgen kann. Da sich beim Lösen
der Spannspindel die Voreinstellung der Schraubzwinge nicht verändert,
kann bei immer wiederkehrenden gleichen Einstellungen schneller gearbeitet
werden. Bei variablen Einstellungen innerhalb eines größeren
Verstellbereichs ist ebenfalls ein schnelleres und effektiveres
Justieren der Schraubzwinge möglich. Konstruktiv ist bevorzugt,
dass sich die Längsrichtung der Spannspindel parallel zu
dem Langloch bzw. zur Längsführungsrichtung erstreckt. Eine
zweckmäßige Weiterbildung ist dadurch möglich,
dass das Rastelement mittels eines Federelements, vorzugsweise durch
eine an dem zweiten Spannarm befestigte Blattfeder, in der Halteposition gehalten
und gegen die Federkraft aus der Halteposition in die Freigabeposition
verlagerbar ist. Auf diese Weise kann die Funktionssicherheit, insbesondere bei
der Einhandbedienung, noch weiter verbessert werden. Eine bevorzugte
Ausgestaltung wird auch darin gesehen, dass als Rastelement ein
Rastbolzen vorgesehen ist, der längsverschieblich, vorzugsweise
senkrecht zur Längsführungsrichtung längsverschieblich,
an dem zweiten Spannarm gehalten ist, wobei der Rastbolzen einen
an einen formschlüssigen Eingriff in das längsprofilierte
Langloch angepassten Halteabschnitt und einen an eine freie Längsverschiebung
in dem längsprofilierten Langloch in Längsführungsrichtung
angepassten Freigabeabschnitt aufweist. Dies ermöglicht,
wie schon angesprochen, dass das Rastelement, wenn der Formschluss
mit der Längsschiene aufgehoben werden soll, nicht vollständig
aus der Öffnung darin entfernt werden muss, sondern mit
dem Freigabeabschnitt darin verbleiben kann. Befindet sich das Rastelement in
der Freigabeposition, in welcher der Formschluss aufgehoben ist,
kann der Freigabeabschnitt zwischen den profilierten Langlochrändern
in Längsführungsrichtung beweglich geführt
werden und überdies in Verbindung mit einem am Längsende
geschlossenen Langloch auch noch eine Verliersicherung für
den zweiten Spannarm ausbilden. Es besteht die Möglichkeit,
dass der Rastbolzen in einer Bohrung im zweiten Spannarm aufgenommen
ist, die sich senkrecht zu der von der Längsschiene und
den beiden Spannarmen aufgespannten Ebene erstreckt. Betreffend
das Langloch ist bevorzugt, dass sich dieses in Längsführungsrichtung,
dabei vorzugsweise bezüglich der Langlochmittellinie parallel
zu den Längsrändern der Längsschiene,
erstreckt. Bevorzugt ist, dass die von der Randprofilierung vorgegebene
kleinste Langlochbreite kleiner als die Querschnittsweite des Halteabschnittes
und größer als oder gleich groß wie die
Querschnittsweite des Freigabeabschnittes ist. Dabei handelt es
sich bei der besagten Breite und den genannten Querschnittsweiten um
die jeweilige Erstreckung bzw. Abmessung quer zur Längsrichtung
der Längsführung bzw. des Langloches. Auch kann
die Randprofilierung an den beiden Längsrändern
des Langloches bezüglich der Langlochmittenlängsachse
achsensymmetrisch ausgebildet sein. Auf diese Weise können
zwischen in Längsführungsrichtung beabstandet
benachbarten achsensymmetrischen Einschnürungen des Langloches
Rastaufnahmen für das Rastelement ausgebildet werden. Vorzugsweise
kann die Randprofilierung an den Querschnitt des Halteabschnittes
unter Ausbildung von benachbarten Rastaufnahmen angepasst sein,
in welchen der Halteabschnitt in der Halteposition des Rastelements
bezüglich der Längsführungsrichtung formschlüssig
aufgenommen ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
besitzt der Halteabschnitt einen Kreisquerschnitt, und die Randprofilierung
des Langloches weist eine Mehrzahl von Kreisbogenabschnitten auf,
wobei der Randverlauf des Kreisquerschnittes und die Kreisbogenabschnitte
die gleiche oder eine in etwa gleiche Krümmung aufweisen.
Zur Bildung von benachbarten Rastaufnahmen für das Rastelement
können an den beiden gegenüberliegenden Längsrändern
des Langloches einander paarweise gegenüberliegende Kreisbogenabschnitte
vorgesehen sein, die paarweise den glei chen Kreismittelpunkt aufweisen.
In diesem Zusammenhang besteht auch die Möglichkeit, dass
der Abstand zwischen benachbarten Kreismittelpunkten kleiner als
der Durchmesser des Kreisquerschnittes ist, wodurch auch bei einem
querschnittsrunden Haltebolzen eine besonders große Anzahl
an Rastaufnahmen bzw. eine besonders geringe Schrittweite zwischen
benachbarten Rastaufnahmen möglich wird. Bezogen auf eine
bestimmte Längsführungslänge kann die
Anzahl der Rastaufnahmen größer sein als das Verhältnis
von Längsführungslänge zu Bolzendurchmesser.
Alternativ besteht aber natürlich je nach Anforderungen
die Möglichkeit, dass der Abstand zwischen benachbarten
Kreismittelpunkten gleich oder größer als der
Durchmesser des Kreisquerschnittes ist. Gemäß einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Randprofilierung einen
zackigen Verlauf aufweisen, wobei die Randprofilierung vorzugsweise
eine Mehrzahl von gedachten benachbarten Dreiecken, vorzugsweise
eine Mehrzahl von gleichseitigen oder von gleichschenkeligen Dreiecken,
jeweils zweiseitig beranden kann. Der Halteabschnitt des Halteelements
kann eine Querschnittskontur aufweisen mit Vorsprüngen,
vorzugsweise mit einander am Umfang gegenüberliegenden
Vorsprüngen, die geometrisch an einen formschlüssigen
Eingriff in den zackigen Verlauf der Randprofilierung angepasst
sind. Hinsichtlich der Grundform der Schraubzwinge ist bevorzugt,
dass sich der erste und/oder der zweite Spannarm quer, vorzugsweise
senkrecht, zur Längsrichtung der Längsschiene
erstrecken.
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Die
Erfindung wird nachfolgend weiter mit Bezug auf die beigefügten
Figuren, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigen,
beschrieben. Darin zeigt:
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1 perspektivisch
die erfindungsgemäße Schraubzwinge gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform, wobei sich das Rastelement
des zweiten Spannarms in dessen Halteposition befindet,
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2 perspektivisch
die in 1 gezeigte Schraubzwinge, bei umgekehrter Blickrichtung,
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3 die
in 1 gezeigte Schraubzwinge in Seitenansicht gemäß Blickrichtung
III aus 1, teilweise aufgebrochen,
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4 eine
Schnittansicht entlang Schnittlinie IV-IV in 3,
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5 perspektivisch
das Rastelement der in den 1–4 gezeigten
Schraubzwinge, demgegenüber vergrößert,
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6 die
Schraubzwinge gemäß 1, wobei
sich das Rastelement in seiner Freigabeposition befindet,
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7 perspektivisch
die in 6 gezeigte Schraubzwinge, bei umgekehrter Blickrichtung,
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8 eine
teilweise aufgebrochene Seitenansicht der Schraubzwinge gemäß Blickrichtung
VIII in 6,
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9 eine
Schnittansicht entlang Schnittlinie IX-IX in 8,
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10 perspektivisch
eine erfindungsgemäße Schraubzwinge gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform,
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11 perspektivisch
die in 10 gezeigte Schraubzwinge, bei
umgekehrter Blickrichtung,
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12 eine
teilweise aufgebrochene Seitenansicht in Blickrichtung XII gemäß 10,
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13 eine
Schnittansicht entlang Schnittlinie XIII-XIII in 12,
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14 perspektivisch
das Rastelement der in den 10–13 dargestellten
Schraubzwinge, demgegenüber vergrößert,
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15 perspektivisch
die Schraubzwinge gemäß 10, wobei
sich jedoch das Rastelement in Freigabeposition befindet,
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16 perspektivisch
die Schraubzwinge gemäß 15, bei
umgekehrter Blickrichtung,
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17 eine
teilweise aufgebrochene Seitenansicht in Blickrichtung XVII gemäß 15 und
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18 eine
Schnittansicht entlang Schnittlinie XVIII-XVIII in 17.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 9 wird eine Schraubzwinge 1 gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben. Diese
besitzt eine Längsschiene 2 sowie einen ersten
Spannarm 3 und einen zweiten Spannarm 4, die sich
jeweils senkrecht zur Längsrichtung der Längsschiene 2 erstrecken.
In dem gewählten Beispiel besitzt der Querschnitt der Längsschiene 2 eine
rechteckig berandete Grundkontur (vgl. auch 4), und
an deren in Blickrichtung von 1 oberen
Ende schließt sich daran einstückig und rechtwinklig
abknickend der erste Spannarm 3 an. Dieser geht an seinem
freien Ende in einen Spannabschnitt 5 mit zur Vergrößerung
der Klemmfläche T-profilartigen Querschnitt über.
Der zweite Spannarm 4 bildet mit der Längsschiene 2 eine
Längsführung 6 zu dessen Längsverschiebung entlang
der Längsschiene 2, d. h. in Längsführungsrichtung
L, aus. Dazu besitzt der Spannarm 4 eine in Längsführungsrichtung
L durchlaufende Führungsausnehmung 7 (vgl. auch 4),
deren Recht eckquerschnitt in den Abmessungen derartig an den Rechteckquerschnitt
der Längsschiene 2 angepasst ist, dass eine spielarme
Führung resultiert. An seinem freien, d. h. von der Längsschiene 2 abgelegenen,
Ende, trägt der Spannarm 4 eine Spannspindel 8.
Diese besitzt in an sich bekannter Bauform eine Gewindestange 9,
einen an deren Betätigungsende befestigten Handgriff 10 und
ein an dem gegen-überliegenden Ende befestigtes Spannteil 11.
Die Gewindestange 9 ist durch eine Gewindebohrung 12,
die sich durch den Spannarm 4 ebenfalls parallel zur Längsführungsrichtung
L erstreckt, hindurchgeschraubt.
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Um
den zweiten Spannarm 4 an der Längsschiene 2 in
einer bzgl. der Längsführungsrichtung L gewünschten
Position arretieren oder wahlweise entlang Richtung L verschieben
zu können, ist ein Rastelement 13 in Gestalt eines
Rastbolzens vorgesehen, der längsverschieblich in einer
Bohrung 14 (vgl. auch 4 und 9)
aufgenommen ist. Die Bohrung 14 erstreckt sich in zu der
Längsführungsrichtung L senkrechte Orientierung
durch einen an die Führungsausnehmung 7 im Spannarm 4 angrenzenden
Wandbereich 15. Während die kreisrunde Bohrung 14 zur
Längsführung des Rastelements im Bereich seines
zylindrischen Halteabschnitts 24 dient, befindet sich zur
zusätzlichen Längsführung in dem gegenüberliegenden
Wandabschnitt des Spannarms 4 eine Durchbrechung 33,
deren Querschnitt an den abgeflachten Freigabeabschnitt 25 (vgl.
auch 5) angepasst ist. Das bolzenartige Rastelement 13 erstreckt
sich im Spannarm 4 durch dessen rechteckige Führungsausnehmung 7 und
durch ein Langloch 16 in der darin aufgenommenen Längsschiene 2.
In dem gewählten Beispiel ist das Langloch 16 in
der Längsschiene 2 als Durchgangsöffnung
ausgebildet. Das Langloch 16 besitzt an seinen beiden Längsrändern jeweils
eine in Längsführungsrichtung L verlaufende Randprofilierung 17.
Die beiden Randprofilierungen 17 sind bezüglich
der Langlochlängsachse 18 achsensymmetrisch ausgebildet,
wobei jede Randprofilierung 17 aus einer Vielzahl von gleichen,
aneinandergrenzenden Kreisbogenabschnitten 19 besteht. Quer
zur Längsführungsrichtung L sind die Längsränder 21 des
Langlochs 16 bzw. deren Randprofilierungen 17 gerade
so weit voneinander beabstandet, dass eine Reihe von kreisrunden
Rastaufnahmen 22 gebildet wird. Einander paarweise gegenüberliegende
Kreisbogenabschnitte 19 besitzen dabei den jeweils gleichen
Kreismittelpunkt 20, wobei der Abstand A zwischen zwei
benachbarten Kreismittelpunkten 20 kleiner als der Durchmesser
D des zwei Kreisbogenabschnitte 19 gemeinsamen Kreisquerschnitts
ist. Da der Abstand A benachbarter Kreismittelpunkte 20 kleiner
als der Durchmesser D des Kreisquerschnittes ist, überlappen
sich benachbarte Kreisquerschnitte, wobei durch die paarweisen Schnittpunkte
Engstellen 23 des Langlochs 16 in Gestalt von
Einschnürungen gebildet werden. Ein Langloch 16 mit
der bspw. in 3 dargestellten Randprofilierung 17 kann
somit auf einfache Weise durch eine Reihe von sich an den Rändern überlappenden Kreisbohrungen
hergestellt werden.
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Um
bezüglich der Längsführungsrichtung L eine
wahlweise Umschaltung von einer Arretierung des Spannarmes 4 an
der Längsschiene 2 auf eine Verschiebungsfreigabe
oder umgekehrt zu ermöglichen, besitzt das in 5 auch
als Einzelteil gezeigte Rastelement 13 zwei in Längsrichtung
benachbarte Längenabschnitte, die unterschiedliche, im
Sinne einer Arretier- oder Lösefunktion an die Längsnut 16 angepasste
Querschnitte aufweisen. Der Rastbolzen weist einen Halteabschnitt 24 mit
kreisrundem Querschnitt auf, dessen Durchmesser d (vgl. 3)
etwa gleich oder geringfügig kleiner als der Durchmesser D
der Rastaufnahmen 22 ist. In 3 wird veranschaulicht,
dass der Halteabschnitt 24 in der sog. Halteposition des
Rastelements 13 (vgl. auch die 1, 2 und 4)
in eine Rastaufnahme 22 tritt und bezüglich der
Längsführungsrichtung L auf beiden Seiten in formschlüssiger
Anlage gegen die achsensymmetrischen Wandungen der Engstellen 23 tritt.
In dieser Halte- bzw. Rastposition kann das Rastelement 13 und
infolge dessen geführter Aufnahme in der Bohrung 14 auch
der zweite Spannarm 4 nicht in Längsführungsrichtung
L verschoben werden. Zugleich wird durch die Führungsausnehmung 7 auch
eine Drehung des Spannarms 4 relativ zu der Längsschiene 2 verhindert.
Ausgehend von dieser in 3 dargestellten Situation kann
durch eine Drehbewegung der Spannspindel 8 der Klemmabstand zwischen
dem Spannteil 11 und dem Spannabschnitt 5 zur
Aufnahme oder zur Klemmung von Werkstücken verändert
werden.
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Das
in 5 gezeigte Rastelement 13 weist in dessen
Längsrichtung an den Halteabschnitt 24 anschließend
einen Freigabeabschnitt 25 auf. Dieser besitzt zwei ebene,
parallel zueinander beabstandete Flächen 26, die
gegenüber der Zylinderkontur des Halteabschnitts 24 zurückversetzt
liegen. 8 veranschaulicht die sog. Freigabeposition
des Rastelements 13, in welcher sich nur der Freigabeabschnitt 25 auf
Höhe von Langloch 16 befindet. Es wird deutlich,
dass die von der Randprofilierung 17 vorgegebene kleinste
Langlochbreite b an den Engstellen 23 noch geringfügig
größer als die Querschnittsweite f des Freigabeabschnittes 25 ist,
so dass der Rastbolzen 13 in seiner Freigabeposition und
damit auch der zweite Spannarm 4 in Längsführungsrichtung
L frei verschieblich ist. In 8 wurde
der Spannarm 4 in eine Stellung verschoben, in welcher
sich das Rastelement zwischen zwei Rastaufnahmen 22 befindet. Darüber
hinaus besitzt das in 5 gezeigte Rastelement 13 an
beiden Längsenden je ein kreisförmiges, radial überstehendes
Endstück 27, 28, das als Anschlag bei
einer Umschaltung zwischen der Halte- und der Freigabestellung dient.
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Wie 4 veranschaulicht,
wird das Rastelement 13 im Ruhezustand mittels eines Federelements 29,
bei welchem es sich in dem gewählten Beispiel um eine Blattfeder
handelt, in der Halteposition gehalten. Von dort kann das Rastelement 13,
wie 9 veranschaulicht, unter Aufbringung einer Druckkraft
gegen das Endstück 27 entgegen der Federkraft
in die dort gezeigte Freigabeposition verlagert werden. Aufgrund
der auch als Verliersicherung wirksamen Endstücke 27, 28 wird
das Federelement 29 nicht zur Halterung benötigt,
d. h. kann allein aufgrund der Federkraft gegen das Rastelement 13 abgestützt
sein. Das Rastelement 13 kann somit eine reine axiale Verschiebebewegung
ausführen, was als vorteilhaft gegenüber einer
Schwenkbewegung empfunden wird.
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In
den 10 bis 18 ist
ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schraubzwinge 1 dargestellt. Zur besseren Übersicht
bzw. Vergleichbarkeit sind für dessen dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechende Merkmale die auch dort verwendeten Bezugszeichen gewählt.
Dabei zeigen die 10 bis 13 wiederum zunächst
die Funktionsstellung, in welcher das Rastelement 13 durch
die Kraft des Federelements 29 in seiner sog. Halteposition,
d. h. in bezüglich der Längsführungsrichtung
L formschlüssigem Eingriff mit dem Langloch 16,
gehalten wird, um den zweiten Spannarm 4 an der Längsschiene 2 bzgl.
der Längsführungsrichtung L zu arretieren. Demgegenüber veranschaulichen
die 15 bis 18 die
zweite Funktionsstellung, in welcher sich das Rastelement 13 durch
eine Gegenkraft, bspw. durch eine von einem Finger auf das Endstück 27 ausgeübte
Druckkraft, in seiner sog. Freigabeposition befindet. Dabei ist,
wie besonders die 17 und 18 veranschaulichen,
der Formschluss zwischen dem Rastelement 13 und dem Langloch 16 der
Längsschiene 2 aufgehoben, so dass sich der zweite
Spannarm 4 frei entlang der Längsschiene 2 in
Längsführungsrichtung L verschieben lässt.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dadurch
von dem ersten, dass dort die Randprofilierung 17 einen
in Längsführungsrichtung L zackigen Verlauf aufweist,
der aus einer abwechselnden Folge von Geradenabschnitten gebildet
ist, die bezüglich der Querrichtung Q der Längsschiene 2 unter
dem betragsmäßig gleichen, dafür vorzeichenmäßig
abwechselnd umgekehrten Neigungswinkel verlaufen. Wie dazu die 12 bis 14 verdeutlichen,
weist der zugeordnete Halteabschnitt 24 des Rastelements 13 an
dessen Umfang gegenüberliegende Vorsprünge 30 auf,
welche in der in 12 in Schnittansicht dargestellten
Halteposition in die Spitzenausnehmungen 31 formschlüssig eingreifen.
Im Vergleich zu dem in den 1 bis 9 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiel besitzt dadurch das in den 10 bis 18 gezeigte
zweite Ausführungsbei spiel der Schraubzwinge eine noch größere
Anzahl von sich überlappenden Rastaufnahmen, bezogen auf
die gleiche Länge des Langlochs 16. Innerhalb
jeder Rastposition greifen auf jeder Seite des Rastelements 13 vier
Vorsprünge 30, d. h. insgesamt acht Vorsprünge 30,
in Ausnehmungen 31 des Langlochs 16, so dass in
Längsführungsrichtung L große Kräfte übertragbar
sind, d. h. mit der Schraubzwinge 1 entsprechend hohe Klemmkräfte erzeugt
werden können. Es versteht sich jedoch, dass im Rahmen
der vorliegenden Erfindung bzgl. der Randprofilierung vielfältige
Abweichungen von den erläuterten Ausführungsbeispielen
möglich wären. Beispielsweise bestünde
mit Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel die Möglichkeit,
dass die Kreisbogenabschnitte 19 nicht direkt aneinanderstoßen, sondern
dass bspw. die Engstellen 23 verrundet sind oder dass sich
bspw. zwischen den Kreisbogenabschnitten 19 noch Zwischenabschnitte
(bspw. Geraden) befinden, usw. Es wird deutlich, dass je nach Feinheit
der Randprofilierung eine in Bezug auf die maximale Spannweite der
Schraubzwinge nahezu rasterlose Voreinstellung mittels Langloch 16 und Rastelement 13 möglich
ist. Dabei bietet die erfindungsgemäße Schraubzwinge 1 unabhängig
von der Wahl des Randprofils 17 die Möglichkeit,
die Voreinstellung der Zwingenweite bei Bedarf auch im Zuge einer
Einhandbetätigung vorzunehmen. Bei beiden zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist an der Längsschiene 2 an
dem dem ersten Spannarm gegenüberliegenden Längsende
ein hervorstehender Stift 32 vorgesehen, der zusätzlich
als Längsanschlag für den zweiten Spannarm 4 dienen
kann. Da das Langloch 16 an den Längsenden geschlossen ist,
kann jedoch auf diesen Stift auch verzichtet werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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