DE102007031769B4 - Verfahren zur Überwachung eines Funktionsrechners in einem Steuergerät - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Überwachung eines Funktionsrechners (12) in einem Steuergerät (10), der die Drehmomenterzeugung eines Verbrennungsmotors steuert, wobei ein maximal zulässiger Drehmomentwert (M_max) aus einem Fahrerwunsch (FW) bestimmt wird, ein Drehmoment-Ist-Wert (M_ist) aus Betriebskenngrößen des Verbrennungsmotors bestimmt und mit dem maximal zulässigen Wert (M_max) verglichen wird, wobei der Fehlerzählerstand (z) erhöht wird, wenn der Drehmoment-Ist-Wert (M_ist) größer als der maximal zulässige Drehmomentwert (M_max) ist und um einen vorbestimmten Wert verringert wird, wenn der Drehmoment-Ist-Wert (M_ist) kleiner als der maximal zulässige Wert (M_max) ist, dadurch gekennzeichnet, dass, die Luftzufuhr bei unzulässig großem Ist-Wert (M_ist) beschränkt wird und die Beschränkung erfolgt, wenn der Fehlerzählerstand (z) einen Schwellenwert (z_S) überschreitet und wobei der Fehlerzählerstand (z) entweder auf einen positiven Wert verringert wird oder auf den Wert Null verringert wird, wenn der nach der Verringerung um den vorbestimmten Wert verbleibende Zählerstand gleich Null wäre oder negativ wäre.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs.
  • Aus der Veröffentlichung Ottomotor-Management, Motronic-Systeme, Robert Bosch GmbH, 2005, ISBN-3-8348-0037-6; S. 241 ist bereits ein Verfahren zur Überwachung eines Funktionsrechners in einem Steuergerät bekannt, der die Drehmomenterzeugung eines Verbrennungsmotors steuert, wobei ein Maximalwert für das vom Verbrennungsmotor zu erzeugende Drehmoment aus einem Fahrerwunsch bestimmt wird, der Maximalwert mit einem Ist-Wert des tatsächlich vom Verbrennungsmotor erzeugten Drehmoments verglichen wird, und durch geeignete Maßnahmen ein beherrschbarer Zustand sichergestellt wird, wenn der Ist-Wert größer als der Maximalwert ist. Bei in Serie verwendeten Steuergeräten erfolgt die Sicherstellung des beherrschbaren Zustands über eine Beschränkung der Luftzufuhr zum Verbrennungsmotor.
  • Der Funktionsrechner steuert die Drehmomenterzeugung unter Rückgriff auf in einem Programmspeicher des Steuergeräts abgelegte Algorithmen und als Funktion von bestimmten Eingangsgrößen. Wichtige Eingangsgrößen sind die Drehzahl des Verbrennungsmotors und eine Fahrpedalstellung, die eine Drehmomentanforderung durch einen Fahrer, also einen Fahrerwunsch, charakterisiert. Moderne Steuergeräte berücksichtigen darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Eingangsgrößen, die aus Informationen von Sollwertgebern und Sensoren abgeleitet werden.
  • Aus diesen Eingangsgrößen bildet der Funktionsrechner Ansteuersignale für Stellglieder, mit denen das Drehmoment des Verbrennungsmotors eingestellt wird. Ein wichtiges Beispiel eines solchen Stellgliedes ist ein Luftmassenstellglied, beispielsweise eine elektronisch gesteuerte Drosselklappe, die eine in den Verbrennungsmotor strömende Luftmasse oder Kraftstoff/Luft-Gemisch-Masse steuert.
  • Solche auch als EGAS-Systeme bezeichneten Systeme stellen hohe Anforderungen an die Betriebssicherheit der beteiligten Komponenten, da eine mechanische Kopplung zwischen dem Fahrpedal als Fahrerwunschgeber und der Drosselklappe als Stellglied nicht mehr existiert. Um eine fehlerhafte Erzeugung unerwünscht großer Drehmomente durch Fehlfunktionen des Funktionsrechners zu verhindern, überwacht ein Überwachungsmodul den Funktionsrechner und leitet im Fehlerfall Ersatzmaßnahmen ein, mit denen das Drehmoment des Verbrennungsmotors aus Sicherheitsgründen beschränkt wird.
  • Die wirksamste Beschränkung erfolgt durch Begrenzung der Luftzufuhr zum Verbrennungsmotor bis hinunter zu einem minimalen Wert, der zum Beispiel durch einen mechanischen Anschlag beim Schließen der Drosselklappe oder einen bei geschlossener Drosselklappe zwangsweise noch offenen Luftströmungsquerschnitt realisiert wird. Unter normalen Betriebsbedingungen erfolgt die Beschränkung in der Regel erst, wenn die fehlerhafte Erzeugung des zu großen Drehmoments über ein Zeitintervall in der Größenordnung einer halben Sekunde hinaus andauert.
  • Unabhängig von einer solchen Beschränkung des Drehmomentes in Fehlerfällen sehen reguläre Funktionen der Verbrennungsmotorsteuerung vorübergehende Reduzierungen des Drehmomentes vor. Beispiele solcher regulärer Funktionen sind eine Maximaldrehzahlbegrenzung, die ein Überdrehen des Verbrennungsmotors verhindert, und eine Antischlupfregelung, die ein Durchdrehen von Antriebsrädern verhindert. Beide Funktionen nutzen Zündwinkeleingriffe und/oder Eingriffe in die Einspritzung von Kraftstoff zur Reduzierung des Drehmoments.
  • Bei Versuchen hat sich gezeigt, dass Fehler des Funktionsrechners, die zu einer fehlerhaften Erzeugung unerwünscht großer Drehmomente führen, bei Eingriffen regulärer Funktionen erst vergleichsweise spät, in Extremfällen erst nach Überschreiten einer Zeit von einer Minute, erkannt worden sind.
  • Dies ist grundsätzlich unerwünscht, weil es zu steilen und großen Amplituden im Drehmomentverlauf des Verbrennungsmotors kommen kann. Reduziert ein Fahrer zum Beispiel auf glatter Fahrbahn seine Drehmomentanforderung und steuert der Funktionsrechner den Verbrennungsmotor fehlerhaft, wird die reguläre Antischlupfregelung das Drehmoment über Zündwinkeleingriffe reduzieren. Ein verspätetes Erkennen der Fehlfunktion des Funktionsrechners wird dann dazu führen, dass die Zündwinkeleingriffe jeweils bei großen Brennraumfüllungen des Verbrennungsmotors erfolgen, was zu den unerwünscht großen Amplituden der Drehmomentschwankungen führt.
  • Aus der DE 198 36 845 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung einer Antriebseinheit beschrieben, bei welchem eine der Größen für Drehmoment, Leistung oder Drosselklappenwinkel ermittelt und mit einem maximal zulässigen Wert verglichen wird und bei Überschreiten Fehlermaßnahmen eingeleitet werden.
  • Die DE 44 38 714 A1 beschreibt eine Steuerung einer Antriebseinheit, wobei im Rechenelement zur Steuerung zwei unabhängige Ebenen festgelegt sind, wobei eine Ebene die Steuerfunktion und eine zweite Ebene die Überwachungsfunktion durchführt.
  • Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe einer verbesserten Überwachung eines Steuergeräts der eingangs genannten Art.
  • Diese Aufgabe wird jeweils mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst.
  • Als wesentlicher Vorteil der Erfindung ergibt sich eine wesentlich schneller erfolgende Beschränkung der Luftzufuhr als Reaktion auf eine EGAS-Fehlfunktion auch bei parallel zur EGAS-Fehlfunktion erfolgenden Drehmomenteingriffen regulärer Funktionen.
  • Vergleicht man Situationen, in denen eine provozierte EGAS-Fehlfunktion in einem ersten Fall ohne und in einem zweiten Fall mit parallel erfolgenden Drehmomentreduzierungen durch reguläre Funktionen erkannt werden sollte, so zeigt sich, dass die Wartezeit zwischen einem erstmaligen Auftreten der EGAS-Fehlfunktion und der als Reaktion auf diese Fehlfunktion ausgelösten Beschränkung des Drehmoments im zweiten Fall nur etwa anderthalb mal so lang ist wie im ersten Fall. So hat sich zum Beispiel in praktischen Versuchen eine Verlängerung der Wartezeitspanne von etwa 500 ms auf etwa 700 bis 800 ms ergeben. Dies stellt einen großen Vorteil gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik dar, bei dem die Beschränkung unter vergleichbaren Umständen in Extremfällen erst nach Überschreiten einer Zeit von einer Minute ausgelöst worden ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
  • 1 ein Blockschaltbild eines Steuergeräts mit angeschlossenen Sensoren, Gebern und Stellgliedern;
  • 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 3 zeitliche Verläufe eines modellierten Drehmoment-Ist-Werts; und
  • 4 zeitliche Verläufe eines Zählerstandes, der zur Auslösung einer Beschränkung der Luftzufuhr verwendet wird.
  • Im Einzelnen zeigt die 1 ein Steuergerät 10 mit einem Funktionsrechner 12, einem Programmspeicher 14, einem Überwachungsmodul 16, einer Eingangssignalverarbeitung 18, einer Ausgangssignalverarbeitung 20 und einem Bussystem 22. Die Eingangssignalverarbeitung 18 empfängt Eingangssignale von verschiedenen Sensoren oder Gebern über Betriebsparameter des Verbrennungsmotors und/oder eines Antriebsstrangs in einem Kraftfahrzeug. Ein Fahrerwunschgeber 24 liefert ein Signal FW, das eine Drehmomentanforderung durch den Fahrer repräsentiert. Ein Drosselklappensensor 26 liefert ein Signal α_DK, das einen Öffnungswinkel einer Drosselklappe repräsentiert. Mit dem Öffnungswinkel α wird die in Brennräume des Verbrennungsmotors strömende Luftmasse variiert. Ein Luftmassenmesser 28 misst die tatsächlich in die Summe der Brennräume strömende Luftmasse mL. Ein Kurbelwellenwinkelsensor 30 erfasst die Winkelstellung °KW einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors und ein Nockenwellenwinkelsensor 32 erfasst die Winkelstellung °NW einer Nockenwelle des Verbrennungsmotors. Ein Fahrgeschwindigkeitsgeber 34 stellt ein Signal über die Fahrgeschwindigkeit v des Kraftfahrzeugs bereit und ein CAN-Bus 36 (CAN = Controller Area Network) dient zur Kommunikation des Steuergerätes 10 mit anderen Steuergeräten des Kraftfahrzeugs, beispielsweise mit einem Getriebesteuergerät und/oder einem Steuergerät für eine Antischlupfregelung und/oder eine Fahrdynamikregelung.
  • Es versteht sich, dass diese Aufzählung nicht abschließend gemeint ist und dass dem Steuergerät 10 auch mehr, weniger und/oder andere als die genannten Eingangssignale zugeführt werden können, aus denen das Steuergerät 10 insbesondere ein Maß für ein tatsächlich vom Verbrennungsmotor erzeugtes Drehmoment, also einen Drehmoment-Ist-Wert M_ist ermitteln kann. Die Ziffer 38 bezeichnet stellvertretend solche alternativen oder ergänzenden Eingangssignalgeber.
  • Nach einer Aufbereitung der Eingangssignale und einer gegebenenfalls erforderlichen Analog-Digital-Wandlung in der Eingangssignalverarbeitung 18 bildet der Funktionsrechner 12 Stellgrößen S_Z, S_K und S_L zur Ansteuerung eines Zündwinkelpfades 40, eines Kraftstoffpfades 42 und eines Luftpfades 44. Der Zündwinkelpfad 40 weist eine oder mehrere Zündendstufen 46 und zugeordnete Zündkerzen 48 auf. Der Kraftstoffpfad 42 weist eine oder mehrere Endstufen 50 zur Ansteuerung von Einspritzventilen 52 auf und der Luftpfad 44 weist eine oder mehrere Endstufen 54 zur Ansteuerung von zugeordneten Luftmassenstellgliedern 56 auf. Ein Beispiel eines Luftmassenstellglieds ist ein Drosselklappensteller, mit dem ein Öffnungswinkel α_DK einer Drosselklappe 58 eingestellt wird. Alternativ oder ergänzend kann im Luftpfad auch ein Ladedruck eines Abgasturboladers und/oder eine Stellung eines Abgasrückführventils und/oder eine Ventilerhebungskurve eines oder mehrerer Gaswechselventile eines Brennraums des Verbrennungsmotors variiert werden.
  • Der Funktionsrechner 12 bildet die Stellsignale S_Z, S_K und S_L unter Zugriff auf im Programmspeicher 14 gespeicherte Programme und Daten unter regulären Bedingungen so, dass der Verbrennungsmotor ein durch den Fahrer oder eine Steuerfunktion des Antriebsstrangs gefordertes Drehmoment erzeugt. Steuerfunktionen des Antriebsstrangs, die Drehmomente anfordern, sind insbesondere Funktionen zur Maximaldrehzahlbegrenzung, Antischlupfregelfunktionen oder Fahrdynamikregelungen, Funktionen, die einen Schaltvorgang im Wechselgetriebe oder die Wechselwirkung des Schaltvorgangs mit dem Antriebsstrang beeinflussen sollen, sowie Lastwechselschlag-Dämpfungsfunktionen. Auch hier gilt, dass diese Aufzählung nicht abschließend gemeint ist. Unter regulären Bedingungen wird hier insbesondere eine Fehlerfreiheit des Funktionsrechners verstanden.
  • Arbeitet der Funktionsrechner dagegen fehlerhaft, gibt er unter Umständen Stellsignale S_Z, S_K und S_L aus, mit denen der Verbrennungsmotor mehr Drehmoment erzeugt, als vom Fahrer gewünscht wird.
  • Eine solche Fehlfunktion kann zu gefährlichen Fahrsituationen führen. Um diese zu verhindern, ist das Überwachungsmodul 16 vorgesehen. Sowohl der Funktionsrechner 12 als auch das Überwachungsmodul 16 können jeweils als Unterprogramme eines übergeordneten Motorsteuerungsprogramms realisiert sein und durch den gleichen Mikroprozessor im Steuergerät 10 verarbeitet werden. Alternativ kann das Überwachungsmodul 16 auch als Programm durch einen separaten Prozessor des Steuergeräts 10 verarbeitet werden, so dass die Begriffe des Funktionsrechners 12 und des Überwachungsmoduls 16, so wie sie in der vorliegenden Anmeldung gebraucht werden, jeweils sowohl Verfahrens(Software)- als auch Vorrichtungs(Hardware)-Aspekte umfassen. Das Steuergerät 10 ist insbesondere dazu eingerichtet, aus einem Fahrerwunsch FW einen maximal zulässigen Drehmomentwert M_max des Verbrennungsmotors zu bestimmen, einen Drehmoment-Ist-Wert aus Betriebskenngrößen des Verbrennungsmotors zu bestimmen, mit dem maximal zulässigen Wert M_max zu vergleichen, und die Luftzufuhr zum Verbrennungsmotor bei unzulässig großem Ist-Wert zu beschränken. Im Übrigen ist das Steuergerät dazu eingerichtet, insbesondere dazu programmiert, das hier vorgestellte Verfahren und/oder eine seiner Ausgestaltungen durchzuführen.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens, das in ein übergeordnetes Programm zur Steuerung des Verbrennungsmotors eingebettet ist. Das Verfahren ist durch die gestrichelte Linie 60 in eine Funktionsebene 62 und eine Überwachungsebene 64 unterteilt. In der Funktionsebene werden durch den Block 65 zunächst Eingangsgrößen FW, α_DK, mL, °KW, °NW, v und Signale anderer Steuergeräte, die über den CAN-Bus zur Verfügung stehen, eingelesen. Im Block 66 werden daraus die Stellgrößen S_Z, S_K und S_L zur Ansteuerung des Zündwinkelpfades 40, des Kraftstoffpfades 42 und des Luftpfades 44 gebildet und im Block 68 über die beteiligten Endstufen 46, 50, 54 an die Stellglieder 48, 52, 56 ausgegeben.
  • Die Bildung und Ausgabe der Stellgrößen S_Z, S_K, S_L erfolgt dabei so, dass der Verbrennungsmotor unter regulären Bedingungen ein vom Fahrer oder von einer Steuergerätefunktion gefordertes Drehmoment M_ist erzeugt. Wie bereits erwähnt, wird unter regulären Bedingungen insbesondere eine fehlerfreie Funktion der Stellgrößenbildung, also eine fehlerfreie Funktion der beteiligten Hardware in Form des Funktionsrechners 12 und des Programmspeichers 14 sowie der beteiligten Software, insbesondere also eine fehlerfreie Funktion der Funktionsebene 62, verstanden.
  • In der Überwachungsebene 64 werden durch den Block 69 zunächst Eingangsgrößen FW, α_DK, mL, °KW, °NW, v und Signale anderer Steuergeräte, die über den CAN-Bus zur Verfügung stehen, eingelesen. Die Blöcke 65 und 69 unterscheiden sich dabei durch ihre Zurordnung zu den verschiedenen Ebenen 62 und 64 und durch die einzulesenden Signale (FW wird durch Block 65, nicht aber durch Block 69 eingelesen). Die Zuordnung zu den verschiedenen Ebenen trägt auch der Tatsache Rechnung, dass die Schrittfolgen in den Ebenen mit verschiedenen Frequenzen wiederholt werden: Die Schrittfolge der Funktionsebene 62 wird in einer Ausgestaltung größenordnungsmäßig nach einer Millisekunde wiederholt, während die Schrittfolge der Überwachungsebene 64 in einer Ausgestaltung typischerweise in einem 40 ms – Raster wiederholt wird.
  • Aus den durch den Block/Schritt 69 eingelesenen Größen wird in einem Block 70 ein Drehmoment-Ist-Wert M_ist rechnerisch bestimmt (modelliert). Dazu berechnet der Block 70 zunächst aus aktuellen Werten für die Brennraumfüllung mit Luft oder Luft und Kraftstoff, der Luftzahl Lambda, des Zündwinkels S_Z, der Drehzahl und ggf. aus weiteren, aus den Eingangsgrößen der Funktionsebene 62 ableitbaren Größen, ein theoretisch optimales indiziertes Drehmoment des Verbrennungsmotors.
  • Mit einer Wirkungsgradkette wird daraus ein indiziertes tatsächliches Ist-Drehmoment als Drehmoment-Ist-Wert M_ist gebildet. Die Wirkungsgradkette berücksichtigt in einer Ausgestaltung drei verschiedene Wirkungsgrade: Den Ausblendwirkungsgrad (proportional zur Anzahl der regulär zündenden und verbrennenden Zylinder), den Zündwinkelwirkungsgrad, der sich aus der Stellgröße S_Z als Abweichung des Ist-Zündwinkels vom drehmoment-optimalen Zündwinkel ergibt, und der Lambda-Wirkungsgrad, der sich aus einer Wirkungsgradkennlinie als Funktion der Luftzahl Lambda ergibt.
  • Durch die Einbeziehung des Ausblendwirkungsgrades und des Zündwinkelwirkungsgrades wird bei der Modellierung des Drehmoment-Ist-Wertes M_ist bereits berücksichtigt, ob bereits reduzierend wirkende Drehmomenteingriffe über den Kraftstoffpfad und/oder den Zündwinkelpfad erfolgen. Wie bereits erwähnt wurde, werden solche schnell wirkenden Eingriffe z. B. bei Fahrdynamikregelungen und/oder bei einer Begrenzung der Drehzahl des Verbrennungsmotors auf einen maximal zulässigen Wert verwendet.
  • Ferner wird durch den Block 72 in der Überwachungsebene zunächst der Fahrerwunsch FW als Maß für die Drehmomentanforderung durch den Fahrer eingelesen. Im Block 74 wird daraus ein maximal zulässiger Wert M_max für das vom Verbrennungsmotor zu erzeugende Drehmoment bestimmt. Der Fahrerwunsch FW bildet gewissermaßen die Obergrenze für das zu erzeugende Drehmoment. Funktionen wie eine Antischlupfregelung dürfen zwar Drehmoment wegnehmen, aber nicht mehr Drehmoment als der Fahrer fordern. Anschließend erfolgt im Schritt 76 ein Vergleich des im Schritt 70 gebildeten Drehmoment-Ist-Wertes M_ist mit den maximal zulässigen Werten M_max aus dem Block 74.
  • In Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis wird im Schritt 78 ein Zählerstand z aktualisiert. Dabei erfolgt die Aktualisierung so, dass der Zählerstand Z erhöht wird, wenn der Vergleich im Schritt 76 ergeben hat, dass der Drehmoment-Ist-Wert M_ist größer als der maximal zulässige Drehmomentwert M_max ist. Analog wird der Zählerstand verringert, wenn der Vergleich im Schritt 76 ergibt, dass der Drehmomentwert M_ist den maximal zulässigen Wert M_max nicht überschreitet. Im Anschluss an den Schritt 78 erfolgt im Schritt 80 ein Vergleich des aktualisierten Zählerstandes z mit einem Schwellenwert z_S für den Zählerstand. Wenn der Zählerstand z den Schwellenwert z_S überschreitet, bedeutet dies, dass der Drehmoment-Ist-Wert M_max den maximal zulässigen Wert M_max entsprechend häufig überschritten hat.
  • In diesem Fall wird im Schritt 82 der Zählerstand z auf einen initialen Wert zi zurückgesetzt und im Schritt 84 eine Beschränkung der in den Verbrennungsmotor strömenden Luftmasse mL ausgelöst. Die Beschränkung erfolgt zum Beispiel dadurch, dass die Drosselklappe 58 bis auf einen konstruktiv bedingten Restluftspalt geschlossen wird. Der Initialwert zi ist bspw. gleich 0.
  • Dadurch dass die im Schritt 84 erfolgende massive Beschränkung der Luftzufuhr und damit des Drehmoments und der Leistung des Verbrennungsmotors erst nach Überschreiten des Zählerstandschwellenwertes z_S ausgelöst wird, wird eine gewisse Fehlertoleranz zugelassen. Dadurch wird verhindert, dass zum Beispiel ein einmaliges, zufälliges Überschreiten des maximal zulässigen Drehmomentwertes M_max durch den Drehmoment-Ist-Wert M_ist bereits zu dem massiven Eingriff führt. Echte Fehlfunktionen, bei denen der Drehmoment-Ist-Wert M_ist den zulässigen Maximalwert M_max häufiger oder dauerhaft überschreitet, werden dagegen zuverlässig erkannt und führen zu der in diesem Fall erwünschten Beschränkung des Drehmoments im Schritt 84. Dadurch, dass der Zählerstand z nur beim Auslösen der Drehmomentbeschränkung im Schritt 84 auf den Initialwert zi zurückgesetzt wird und ansonsten im Schritt 78 nur verringert wird, werden störende Wechselwirkungen mit Eingriffen regulärer Funktionen wie einer Antischlupfregelung oder einer Drehzahlbegrenzung vermieden. Dies wird im Folgenden unter Bezug auf die 3 erläutert.
  • 3 zeigt zeitliche Verläufe eines modellierten Drehmoment-Ist-Wertes M_ist bei einem Fehler des Funktionsrechners 12. 4 zeigt zeitlich korrelierende Verläufe eines Zählerstandes z, der zur Auslösung einer Beschränkung der Luftzufuhr verwendet wird.
  • In der 3 bezeichnet die gestrichelte Linie 86 das maximal zulässige Drehmoment M_max für einen bestimmten Wert des Fahrerwunsches FW. Je nach Fahrerwunsch FW kann M_max auch größere oder kleinere Werte annehmen. Der Ist-Wert M_ist liegt anfangs oberhalb von M_max. Daher wird der Zählerstand z in der 4 anfangs sukzessive erhöht. Die Zeitdauer zwischen zwei Änderungen des Zählerstandes ergibt sich durch die Frequenz, mit der der Verfahrensablauf in der Überwachungsebene 64 der 2 wiederholt wird. Ein typischer Wert des Zeitabstands zwischen zwei Wiederholungen beträgt ca. 40 Millisekunden.
  • 4 zeigt auch den Schwellenwert z_s für den Zählerstand z. Bevor der anfangs steigende Zählerstand z bei unzulässig großen Drehmoment-Ist-Werten M_ist den Schwellenwert z_S überschreitet, tritt ein vorübergehender Drehmomenteinbruch 88 auf. Ein solcher Einbruch ist für einen Eingriff auf den Kraftstoffpfad und/oder Zündwinkelpfad typisch, wie er von einer Drehzahlbegrenzungsfunktion oder einer Antischlupfregelung ausgelöst wird. Solche Eingriffe werden bei der Modellierung des Drehmoment-Ist-Wertes M_ist berücksichtigt, der als Folge des Eingriffs den maximal zulässigen Wert M_max unterschreitet. Dies ist zum Zeitpunkt t1 der Fall.
  • Wenn dann der Zählerstand z zum Zeitpunkt t1 auf seinen Initialwert 0 zurückgesetzt wird, führt jeder kurze und schnelle Eingriff auf den Zündwinkelpfad und/oder den Kraftstoffpfad zu einem M_ist-Einbruch 88, 90 und einem Rücksetzen des Zählerstandes z auf den Initialwert z = 0. In der Darstellung der 3 und 4 ist dies zu den Zeitpunkten t1 und t3 der Fall. Wenn die kurzen und schnellen Eingriffe nur hinreichend schnell hintereinander erfolgen, reicht die Zeitspanne zwischen den Zeitpunkten t2, zu denen der maximal zulässige Wert M_max überschritten wird, und dem Zeitpunkt t3, zu dem der Zählerstand z auf 0 zurückgesetzt wird, nicht aus, um den Zählerstand z den Schwellenwert z_S überschreiten zu lassen.
  • Mit anderen Worten: Obwohl der Drehmoment-Ist-Wert M_ist (mit Ausnahme der kurzzeitigen Einbrüche 88, 90, 92) dauerhaft zu hoch ist, wird keine Begrenzung der Luftzufuhr ausgelöst, weil andere Funktionen kurze und schnelle Eingriffe erzeugen, die den Zählerstand zurücksetzen. Diese kurzen und schnellen Eingriffe erfolgen wegen der nicht verringerten Luftzufuhr bei fehlerhaft erhöhten Brennraumfüllungen. Dies führt zu dem eingangs beschriebenen störenden Verhalten unerwünscht großer Amplituden der Drehmomentschwankungen und zu einer verspäteten Erkennung des eigentlichen Fehlers.
  • Dieses Problem wird dadurch gelöst, dass die Verringerung des Fehlerzählerstandes beim Unterschreiten des maximal zulässigen Drehmoments durch den modellierten Drehmoment-Ist-Wert M_ist nicht gleich auf den Wert 0, sondern in der Regel nur um um einen vorbestimmten Wert erfolgt, so dass der Zählerstand z in der Regel positiv bleibt. Beim nächsten Überschreiten des maximal zulässigen Wertes M_max wird er dann von einem positiven Zählerstand > 0 ausgehend weiter erhöht. In den 3 und 4 bildet sich dieses Vorgehen in dem Verhalten der Verläufe von M_ist und z für Zeiten t größer oder gleich t4 ab. Zunächst sorgt ein scharfer Drehmomenteinbruch 92 dafür, dass der Drehmoment-Ist-Wert M_ist zum Zeitpunkt t4 den maximal zulässigen Wert M_max unterschreitet. Daraufhin wird der Zählerstand z um einen vorbestimmten Wert, der in der Ausgestaltung der 4 der Höhe einer Stufe entspricht, verringert.
  • Diese Verringerung wird in der Folge mit der Wiederholungsfrequenz des Verfahrens aus der 2 wiederholt, so dass der Zählerstand z sukzessive heruntergezählt wird, solange der Drehmoment-Ist-Wert M_ist wegen des Drehmomenteinbruchs 92 kleiner als der maximalzulässige Wert M_max bleibt. Bei einem kurzen und scharfen Drehmomenteinbruch 92, wie er für Eingriffe im Zündwinkelpfad und im Kraftstoffpfad bei gleichzeitig großer Brennraumfüllung typisch ist, wird der Drehmoment-Ist-Wert M_ist den maximal zulässigen Wert M_max dann wieder überschreiten, bevor der Zählerstand z auf 0 heruntergezählt worden ist. In der Darstellung der 4 wird der maximal zulässige Wert M_max zum Zeitpunkt t5 überschritten, was erneut zu einer sukzessive erfolgenden Erhöhung des Zählerstandes z führt. Im Unterschied zu den Erhöhungen des Zählerstandes nach dem Zeitpunkt t2 erfolgt die ab dem Zeitpunkt t5 erfolgende Erhöhung jedoch nicht mit dem Startwert 0, sondern mit einem von 0 verschiedenen positiven Startwert. Als Folge wird beim anschließenden weiteren Hochzählen der Schwellenwert z_S für den Zählerstand z erreicht und/oder überschritten, bevor ein weiterer Drehmomenteinbruch durch einen Eingriff im Zündwinkelpfad und/oder im Kraftstoffpfad auftritt.
  • Beim Überschreiten des Zählerstand-Schwellenwertes z_S zum Zeitpunkt t6 wird die Luftzufuhr zum Verbrennungsmotor beschränkt. Als Folge sinkt das Drehmoment M_ist unter den maximal zulässigen Wert M_max ab.
  • Es versteht sich, dass der Fehlerzählerstand auch mit einer größeren Schrittweite verringert werden kann. Dann kann es bei einem Zählerstand, der vor einer Verringerung kleiner ist als das Ausmaß einer zu erwartenden Verringerung passieren, dass der Zählerstand nach der Verringerung negativ wäre. Für diesen Fall sieht eine Ausgestaltung vor, den Zählerstand auf 0 zu verringern. Mit anderen Worten: Der Zählerstand z wird entweder auf einen positiven Wert verringert oder auf den Wert Null verringert, wenn der nach der Verringerung um den vorbestimmten Wert verbleibende Zählerstand gleich Null wäre oder negativ wäre.
  • Das Verfahren wird in der oben beschriebenen Ausgestaltung parallel zu Eingriffen durchgeführt wird, die durch eine reguläre Funktion wie eine Antischlupfregelung oder eine Drehzahlbegrenzung ausgelöst werden. Eine ergänzende Ausgestaltung sieht vor, dass dann, wenn parallel keine Eingriffe regulärer Funktionen erfolgen, ein erhöhter Fehlerzählerstand z bei einer Unterschreitung des Maximalwerts auf einen Initialwert, zum Beispiel den Wert 0, für den Fehlerzählerstand zurückgesetzt wird. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die massive Drehmomentbeschränkung durch Beschränkung der Luftzufuhr unnötig ausgelöst wird. Die Fehlererkennung wird gewissermaßen weniger empfindlich und die Motorsteuerung gewissermaßen robuster. Bei parallel erfolgenden Eingriffen wird dagegen die empfindlichere Fehlererkennung durchgeführt.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das empfindlichere Verfahren oberhalb einer Drehzahlschwelle durchgeführt wird und dass ein erhöhter Fehlerzählerstand unterhalb der Drehzahlschwelle bei einer Unterschreitung des Maximalwerts auf einen Initialwert für den Fehlerzählerstand zurück gesetzt wird, so dass unterhalb der Drehzahlschwelle, also in einem mit Blick auf die Leistung des Verbrennungsmotors weniger kritischen Bereich kleinerer Leistungen, die weniger empfindlichere Fehlererkennung durchgeführt wird.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Überwachung eines Funktionsrechners (12) in einem Steuergerät (10), der die Drehmomenterzeugung eines Verbrennungsmotors steuert, wobei ein maximal zulässiger Drehmomentwert (M_max) aus einem Fahrerwunsch (FW) bestimmt wird, ein Drehmoment-Ist-Wert (M_ist) aus Betriebskenngrößen des Verbrennungsmotors bestimmt und mit dem maximal zulässigen Wert (M_max) verglichen wird, wobei der Fehlerzählerstand (z) erhöht wird, wenn der Drehmoment-Ist-Wert (M_ist) größer als der maximal zulässige Drehmomentwert (M_max) ist und um einen vorbestimmten Wert verringert wird, wenn der Drehmoment-Ist-Wert (M_ist) kleiner als der maximal zulässige Wert (M_max) ist, dadurch gekennzeichnet, dass, die Luftzufuhr bei unzulässig großem Ist-Wert (M_ist) beschränkt wird und die Beschränkung erfolgt, wenn der Fehlerzählerstand (z) einen Schwellenwert (z_S) überschreitet und wobei der Fehlerzählerstand (z) entweder auf einen positiven Wert verringert wird oder auf den Wert Null verringert wird, wenn der nach der Verringerung um den vorbestimmten Wert verbleibende Zählerstand gleich Null wäre oder negativ wäre.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es parallel zu Eingriffen durchgeführt wird, die durch eine reguläre Funktion ausgelöst werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn parallel keine Eingriffe regulärer Funktionen erfolgen, ein erhöhter Fehlerzählerstand (z) bei einer Unterschreitung des maximal zulässigen Werts (M_max) auf einen Initialwert für den Fehlerzählerstand (z) zurück gesetzt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die reguläre Funktion eine Antischlupfregelung ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die reguläre Funktion eine Maximaldrehzahlbegrenzung ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffe, die durch eine reguläre Funktion ausgelöst werden, auf einen Kraftstoffpfad (42) oder einen Zündwinkelpfad (40) erfolgen.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es oberhalb einer Drehzahlschwelle durchgeführt wird und dass ein erhöhter Fehlerzählerstand (z) unterhalb der Drehzahlschwelle bei einer Unterschreitung des Maximalwerts (M_max) auf einen Initialwert für den Fehlerzählerstand (z) zurück gesetzt wird.
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