DE102007030853A1 - Rotationskolbenmaschine - Google Patents

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    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C9/00Oscillating-piston machines or engines
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine, mit einem Gehäuse (12), in dem ein erster und zumindest ein zweiter Kolben (22, 24) angeordnet sind, die gemeinsam in dem Gehäuse (12) um eine gehäusefeste Drehachse (28) umlaufen können, wobei bei beiden Kolben (22, 24) in einem Kolbenkäfig (30) gleitend gelagert sind, der im Gehäuse (12) konzentrisch zur Drehachse (28) angeordnet ist und gemeinsam mit den beiden Kolben (22, 24) um die Drehachse (28) umläuft, wobei die Kolben (22, 24) beim Umlaufen um die Drehachse (28) zueinander gegensinnige hin- und hergehende Bewegungen ausführen, um eine von zueinander zugewandten Endflächen (48, 50) der beiden Kolben (22, 24) und dem Kolbenkäfig (30) begrenzte Arbeitskammer (54) im Volumen abwechselnd zu verkleinern und zu vergrößern, wobei die Drehachse (28) durch die Arbeitskammer (54) verläuft, wobei in dem Gehäuse (12) zumindest eine Gaseinlassöffnung (58) zum Einlassen eines Gases in die Arbeitskammer (54) vorhanden ist und wobei in dem Kolbenkäfig (30) eine Öffnung (70) vorhanden ist, die in die Arbeitskammer (54) mündet und die bei jeder Umdrehung des Kolbenkäfigs (30) um die Drehachse (28) die Gaseinlassöffnung (58) in einem ersten Umlaufwinkelbereich (72) zumindest teilweise überlappt, während der Kolbenkäfig (30) in dem übrigen Umlaufwinkelbereich die Gaseinlassöffnung (58) verschließt. Hierbei ist zumindest ein Steuerelement (86) vorhanden, das lageverstellbar ist, um die Größe, den Anfangswinkel (76) und/oder den ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine, mit einem Gehäuse, in dem ein erster und zumindest ein zweiter Kolben angeordnet sind, die gemeinsam in dem Gehäuse um eine gehäusefeste Drehachse umlaufen können, wobei die beiden Kolben in einem Kolbenkäfig gleitend gelagert sind, der im Gehäuse konzentrisch zur Drehachse angeordnet ist und gemeinsam mit den beiden Kolben um die Drehachse umläuft, wobei die Kolben beim Umlaufen um die Drehachse zueinander gegensinnige hin- und hergehende Bewegungen ausführen, um eine von zueinander zugewandten Endflächen der beiden Kolben und dem Kolbenkäfig begrenzte Arbeitskammer im Volumen abwechselnd zu verkleinern und zu vergrößern, wobei die Drehachse durch die Arbeitskammer verläuft, wobei in dem Gehäuse zumindest eine Gaseinlassöffnung zum Einlassen eines Gases in die Arbeitskammer vorhanden ist, und wobei in dem Kolbenkäfig eine Öffnung vorhanden ist, die in die Arbeitskammer mündet, und die bei jeder Umdrehung des Kolbenkäfigs um die Drehachse die Gaseinlassöffnung in einem ersten Umlaufwinkelbereich zumindest teilweise überlappt, während der Kolbenkäfig in dem übrigen Umlaufwinkelbereich die Gaseinlassöffnung verschließt.
  • Eine derartige Rotationskolbenmaschine ist aus WO 2006/089576 A1 bekannt.
  • Eine Rotationskolbenmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung kann insbesondere als Brennkraftmaschine (Verbrennungsmotor), aber auch als Pumpe oder als Kompressor verwendet werden. Eine Rotationskolbenmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise als Brennkraftmaschine verwendet und als solche in der vorliegenden Beschreibung beschrieben.
  • Im Falle der Verwendung einer Rotationskolbenmaschine als Brennkraftmaschine werden die einzelnen Arbeitstakte des Einlassens, Verdichtens, Zündens des Verbrennungsgemisches und des Expandierens und Ausstoßens des verbrannten Verbrennungsgemisches durch hin- und hergehende Bewegungen zumindest zweier Kolben zwischen zwei Endstellungen vermittelt, wobei die Bewegungen der Kolben aus deren Umlaufbewegung um die Drehachse abgeleitet werden.
  • Die aus dem o. g. Dokument bekannte Rotationskolbenmaschine weist in dem Gehäuse vier Kolben auf, die zusammen mit dem Kolbenkäfig zwei entlang der Drehachse gegenüberliegend angeordnete Arbeitskammern definieren, die den Stirnseiten des Gehäuses zugewandt sind. In beiden Arbeitskammern finden jeweils die Takte des Einlassens, Verdichtens, Expandierens und Ausstoßens statt. Jeder der beiden Arbeitskammern der bekannten Rotationskolbenmaschine ist eine Gaseinlassöffnung im Gehäuse zugeordnet. Die jeweilige Gaseinlassöffnung befindet sich an einer Position im Gehäuse, die von der Drehachse, die als gedachte geometrische Achse etwa mittig durch die jeweilige Arbeitskammer verläuft, so weit beabstandet ist, dass sie im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Kolbenkäfigs verläuft. Im Kolbenkäfig ist jeweils eine im Wesentlichen radiale Öffnung vorhanden, die in die jeweilige Arbeitskammer mündet, und die bei jeder Umdrehung des Kolbenkäfigs um die Drehachse mit der jeweiligen Gaseinlassöffnung in einem begrenzten Umlaufwinkelbereich zumindest teilweise überlappt, so dass in diesem Umlaufwinkelbereich ein Gas, insbesondere ein Brennstoff-Luft-Gemisch in die Arbeitskammer eingelassen werden kann. In dem übrigen Umlaufwinkelbereich des Kolbenkäfigs um die Drehachse verschließt dieser die Gaseinlassöffnung dicht, so dass in die jeweilige Arbeitskammer eingelassenes Brennstoff-Luft-Gemisch verdichtet, gezündet und expandiert werden kann.
  • Bekanntermaßen ist die Leistung einer Brennkraftmaschine von der Drehzahl abhängig, wobei die Drehzahl im Fall einer Rotationskolbenmaschine durch die Umlaufgeschwindigkeit der Kolben bzw. des Kolbenkäfigs um die Drehachse definiert ist. Es ist ebenso bekannt, dass durch die Verstellung des Zündzeitpunktes und durch die Wahl der Kraftstoffeinspritzung bei gegebener Drehzahl die Leistung der Brennkraftmaschine optimiert werden kann.
  • Bei der bekannten Rotationskolbenmaschine können Zündzeitpunkt und Kraftstoffeinspritzung durch eine entsprechende Steuerung oder Regelung an die jeweilige Drehzahl zur Optimierung des Leistungsverhaltens eingestellt werden.
  • Nachteilig an der bekannten Rotationskolbenmaschine ist es jedoch, dass die zugeführte Frischluftmenge, die durch die jeweilige Gaseinlassöffnung in die jeweilige Arbeitskammer eingelassen wird, nicht an die Leistungsanforderung angepasst werden kann. Das Mischungsverhältnis aus Frischluft (Verbrennungsluft) und Brennstoff ist bei geringer Leistungsanforderung unter Umständen zu groß, d. h. das Verbrennungsgemisch ist ggf. zu mager, so dass die Rotationskolbenmaschine bei geringen Drehzahlen absterben kann. Bei hohen Leistungsanforderungen, bei denen in die jeweilige Arbeitskammer viel Brennstoff zugeführt wird, sollte das Mischungsverhältnis aus Frischluft und Brennstoff groß sein, damit eine vollständige Verbren nung des Brennstoffs in der Arbeitskammer beim Zünden und Expandieren gewährleistet ist.
  • Die bekannte Rotationskolbenmaschine ist daher hinsichtlich ihres Wirkungsgrades bzw. Leistungsverhaltens noch verbesserungsfähig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationskolbenmaschine der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass ihr Wirkungsgrad gegenüber der bekannten Rotationskolbenmaschine erhöht ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich der eingangs genannten Rotationskolbenmaschine dadurch gelöst, dass zumindest ein Steuerelement vorhanden ist, das lageverstellbar ist, um die Größe, den Anfangswinkel und/oder den Endwinkel des ersten Umlaufwinkelbereichs zu verändern.
  • Die erfindungsgemäße Rotationskolbenmaschine unterscheidet sich von der bekannten Rotationskolbenmaschine somit dadurch, dass der Frischgaseinlass in die Arbeitskammer an die jeweilige Leistungsanforderung der Rotationskolbenmaschine angepasst werden kann. Dazu ist das lageverstellbare Steuerelement vorgesehen, durch dessen Lageverstellung bzw. -einstellung der zeitliche (winkelmäßige) und querschnittsbezogene Frischgaseinlass in die Arbeitskammer optimal an die jeweilige Leistungsanforderung eingestellt werden kann. Während bei der bekannten Rotationskolbenmaschine der Überlappbereich zwischen der Öffnung im Kolbenkäfig und der Gaseinlassöffnung bei jeder Umdrehung des Kolbenkäfigs um die Drehachse zum selben Zeitpunkt (bei der gleichen Winkelstellung des Kolbenkäfigs) beginnt, stets einen gleichen Maximalüberlappbereich aufweist und stets zum gleichen Zeitpunkt endet, kann mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Steuerelement der Anfangszeitpunkt des Überlappbereichs, der Endzeitpunkt des Überlappbereichs und der maximale Überlappungsbereich oder -querschnitt variiert werden. Einer geringeren Leistungsanforderung kann beispielsweise durch früheres Schließen oder späteres Öffnen der Gaseinlassöffnung entsprochen werden, wodurch die Frischluftmenge reduziert wird, so dass das Gemisch aus Frischluft und Kraftstoff nicht zu mager wird. Bei einer höheren Leistungsanforderung wird das Steuerelement demgegenüber so lageverstellt, dass die Gaseinlassöffnung früher geöffnet und/oder später geschlossen wird, um entsprechend dem höheren Brennstoffeinlass mehr Frischluft in die Arbeitskammer zuzuführen, damit das Gemisch nicht zu fett wird.
  • Der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Rotationskolbenmaschine ist somit gegenüber der bekannten Rotationskolbenmaschine vorteilhafterweise erhöht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Steuerelement mit dem Gehäuse verbunden und relativ zu diesem lageverstellbar.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass das Steuerelement bis auf seine Lageverstellbarkeit relativ zu dem Gehäuse ein ruhendes Bauteil der Rotationskolbenmaschine darstellt und somit nicht mit dem Kolbenkäfig umläuft. Durch Lageverstellung des Steuerelements überdeckt das Steuerelement die im Gehäuse vorhandene Gaseinlassöffnung teilweise am vorlaufenden Umlaufwinkelende, am nachlaufenden Umlaufwinkelende oder an beiden Enden, um die Größe, den Anfangswinkel und/oder den Endwinkel des zuvor genannten ersten Umlaufwinkelbereichs zu verändern. Es ist zwar im Rahmen der Erfindung auch denkbar, das Steuerelement mit dem Kolbenkäfig zu verbinden und durch Lageverstellung den Öffnungsquerschnitt der Öffnung des Kolbenkäfigs zu verändern, jedoch hätte dies den Nachteil, dass das Steuerelement dann ein mit dem Kolbenkäfig rotierendes Bauteil darstellt, was den konstruktiven Aufwand ggf. erhöhen würde.
  • In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist die Gaseinlassöffnung exzentrisch zur Drehachse an einer Stirnseite des Gehäuses um die Öffnung des Kolbenkäfigs an einer vollflächigen Stirnseite des Kolbenkäfigs angeordnet, und das Steuerelement ist zwischen der Stirnseite des Gehäuses und der Stirnseite des Kolbenkäfigs angeordnet.
  • Bei dieser Ausgestaltung ist die Gaseinlassöffnung im Unterschied zur bekannten Rotationskolbenmaschine nun nicht mehr in einem Gehäusebereich angeordnet, der einen großen Abstand von der Drehachse aufweist, sondern an der Stirnseite des Gehäuses in unmittelbarer Zuordnung zu der auf der Drehachse liegenden Arbeitskammer. Die an der vollflächigen Stirnseite des Kolbenkäfigs vorgesehene Öffnung läuft beim Rotieren des Kolbenkäfigs an der Innenseite der Stirnseite, die beispielsweise als Gehäusedeckel ausgebildet ist, entlang und öffnet in dem ersten Umlaufwinkelbereich, der durch das Steuerelement wie oben beschrieben variierbar ist, die Gaseinlassöffnung. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass das Steuerelement bei dieser Ausgestaltung als scheibenförmiges Element ausgebildet werden kann, das in Sandwichanordnung zwischen der Stirnseite des Gehäuses und der Stirnseite des Kolbenkäfigs in konstruktiv einfacher Weise montiert werden kann.
  • Dabei ist weiterhin bevorzugt, wenn das Steuerelement zur Lageverstellung um die Drehachse in einem begrenzten Winkelbereich drehbar ist.
  • In dieser Ausgestaltung ist das Steuerelement in der Art eines Drehschiebers ausgebildet, der in konstruktiv vorteilhaft einfacher Weise konzentrisch zur Drehachse an der Innenseite der Stirnseite des Gehäuses gelagert werden kann. Das Steuerelement muss sich dabei nicht vollumfänglich um die Drehachse erstrecken, sondern kann umfänglich begrenzt sein, und durch Verdrehen des Steuerelements um die Drehachse wird dann die Gaseinlassöffnung in der Stirnseite des Gehäuses mehr oder weniger verdeckt oder vollständig freigegeben.
  • Es versteht sich ebenso, dass das Steuerelement im Sinne der vorliegenden Erfindung aus mehreren Teilen oder aus Segmenten bestehen kann, die beispielsweise in Umlaufrichtung gesehen an beiden Enden der Gaseinlassöffnung angeordnet und zusammen oder einzeln in eine Lage gebracht werden können, in der sie die Gaseinlassöffnung teilweise verdecken.
  • Bevorzugt ist es jedoch, wenn das Steuerelement als vollflächige Scheibe ausgebildet ist, die zumindest eine Öffnung aufweist, deren Überlappbereich mit der Gaseinlassöffnung durch Lageverstellung des Steuerelements variierbar ist.
  • Die Ausgestaltung des Steuerelements als vollflächige Scheibe hat den Vorteil hat, dass sie zwischen der Stirnseite des Gehäuses und der Stirnseite des Kolbenkäfigs mit axial wirkenden Ringdichtungen angeordnet werden kann. Außerdem haat diese Ausgestaltung den Vorteil, dass das Steuerelement einteilig und damit konstruktiv einfach ausgebildet werden kann, um sowohl den Anfangswinkel und den Endwinkel des ersten Umlaufwinkelbereichs und auch die Größe des ersten Umlaufwinkelbereichs variieren zu können. Wird das Steuerelement in dieser Ausgestaltung in einer ersten Richtung lageverstellt, kann beispielsweise der Anfangswinkel des ersten Umlaufwinkelbereichs verändert werden, und wenn das Steuerelement in der entgegengesetzten Richtung lageverstellt wird, kann der Endwinkel des ersten Umlaufwinkelbereichs verändert werden.
  • In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist an der Stirnseite des Gehäuses weiterhin eine Gaseinlassöffnung zum Auslassen eines Gases aus der Arbeitskammer angeordnet, wobei die Öffnung in der Stirnseite des Kolbenkäfigs beim Umlaufen um die Drehachse bei jeder Umdrehung des Kolbenkäfigs um die Drehachse die Gaseinlassöffnung in einem zweiten Umlaufwinkelbereich, der von dem ersten Umlaufwinkelbereich verschieden ist, zumindest teilweise überlappt, während der Kolbenkäfig in dem dazu übrigen Umlaufwinkelbereich die Gaseinlassöffnung verschließt.
  • Bei dieser Ausgestaltung sind demnach zwei Gaseinlassöffnungen in der Stirnseite des Gehäuses vorgesehen, von denen die eine zum Einlassen von Frischluft und die andere zum Auslassen von verbranntem Brennstoff-Luft-Gemisch dient. Der Kolbenkäfig benötigt demgegenüber nur die bereits erwähnte eine Öffnung, die abwechselnd und nacheinander an der Gaseinlassöffnung und an der Gasauslassöffnung vorbeiläuft. Während die eine der beiden Gaswechselöffnungen im Gehäuse geöffnet ist, ist die andere durch die Stirnseite des Kolbenkäfigs dicht geschlossen. Insgesamt hat diese Ausgestaltung den Vorteil, dass das Einlassen von Frischluft in die Arbeits kammer und das Auslassen des verbrannten Gemisches aus der Arbeitskammer auf konstruktiv einfache Weise gesteuert werden kann.
  • Dabei ist es weiterhin bevorzugt, wenn durch das Steuerelement durch Lageverstellung desselben die Größe, der Anfangswinkel und/oder der Endwinkel des zweiten Umlaufwinkelbereichs veränderbar ist.
  • Hierbei ist von Vorteil, dass der Gasauslassquerschnitt der Gasauslassöffnung entsprechend an den Gaseinlassquerschnitt der Gaseinlassöffnung angepasst werden kann. Wird beispielsweise die Gaseinlassöffnung hinsichtlich ihres Gaseinlassquerschnittes verkleinert, entsteht bei der Verbrennung auch weniger Abgas, so dass es im gleichen Maße günstig ist, auch den Gasauslassquerschnitt zu verkleinern. In der vorgenannten Ausgestaltung wird vorteilhafterweise die Steuerung des Gaseinlassquerschnittes und des Gasauslassquerschnittes durch ein einziges, vorzugweise einteiliges, Steuerelement realisiert, was den konstruktiven Aufwand bei gleichzeitig weiter verbessertem Wirkungsgrad der Rotationskolbenmaschine gering hält.
  • In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn das Steuerelement eine zweite Öffnung aufweist, deren Überlappbereich mit der Gasauslassöffnung durch Lageverstellung des Steuerelements veränderbar ist.
  • In dieser Ausgestaltung wird vorteilhafterweise gewährleistet, dass die Veränderung des Gasauslassquerschnittes mit der Veränderung des Gaseinlassquerschnittes auf konstruktiv einfache Weise synchronisiert ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist dem Steuerelement ein doppelseitig wirkender Stellantrieb zur Lageverstellung des Steuerelements zugeordnet.
  • Als doppelseitig wirkender Stellantrieb kann beispielsweise ein elektrischer Antrieb mit einem Linearmotor verwendet werden, der im Falle, dass das Steuerelement als Drehschieber ausgebildet ist, über einen Hebelmechanismus auf das Steuerelement wirkt. Es kann jedoch ebenso vorgesehen sein, dass der doppelseitig wirkende Stellantrieb mittels eines mit der Abtriebswelle der Rotationskolbenmaschine in Verbindung stehenden Getriebes direkt, insbesondere drehzahlabhängig, das Steuerelement hin- und herbewegt.
  • Vorzugsweise verstellt der Stellantrieb des Steuerelements in Abhängigkeit der Drehzahl der Umlaufbewegung der Kolben in seiner Lage.
  • Hierdurch wird vorteilhafterweise eine leistungsabhängige Steuerung des Gaseinlasses und vorzugsweise auch des Gasauslasses realisiert, so dass die Rotationskolbenmaschine im Gesamten oder zumindest einem großen Drehzahlbereich einen optimalen Wirkungsgrad besitzt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird mit Bezug auf diese hiernach näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung einer Rotationskolbenmaschine;
  • 2 eine perspektivische Darstellung der Rotationskolbenmaschine in 1 im Längsschnitt entlang einer vertikalen Längsmittelebene;
  • 3 eine perspektivische Ansicht von außen auf eine Anordnung von Bauteilen der Rotationskolbenmaschine in 1 in auseinandergezogener Darstellung;
  • 4 eine perspektivische Ansicht von innen auf die Anordnung in 3, wobei 4 gegenüber 3 eine weitere Einzelheit zeigt;
  • 5 eine Längsschnittdarstellung eines Details der Rotationskolbenmaschine in 1 und 2 in gegenüber 1 und 2 vergrößertem Maßstab, wobei die Schnittebene von der Schnittebene in 2 unterschiedlich ist;
  • 6 eine perspektivische Darstellung eines Steuerelements zur Steuerung des Gaswechsels der Rotationskolbenmaschine in 1 mit Stellantrieb in Alleinstellung;
  • 7 eine Innenansicht auf das Steuerelement und die Stirnseite des Gehäuses der Rotationskolbenmaschine in 1, wobei das Steuerelement in einer ersten Betriebsstellung gezeigt ist;
  • 8 eine Innenansicht auf das Steuerelement und die Stirnseite des Gehäuses der Rotationskolbenmaschine in 1, wobei das Steuerelement in einer zweiten Betriebsstellung gezeigt ist;
  • 9 eine Innenansicht auf das Steuerelement und die Stirnseite des Gehäuses der Rotationskolbenmaschine in 1, wobei das Steuerelement in einer dritten Betriebsstellung gezeigt ist.
  • In 1 und 2 ist eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehene Rotationskolbenmaschine dargestellt. Weitere Einzelheiten der Rotationskolbenmaschine 10 sind in den 3 bis 9 gezeigt.
  • Die Rotationskolbenmaschine 10 ist allgemein als Brennkraftmaschine ausgelegt, wobei sie in der Verwendung als Brennkraftmaschine insbesondere zum Betrieb mit einem Ottokraftstoff oder Gas ausgelegt ist.
  • Die Rotationskolbenmaschine 10 weist allgemein die Form eines Kugelmotors mit einem innenseitig im Wesentlichen kugelförmigen Gehäuse 12 auf. In 1 ist das Gehäuse 12 geschlossen dargestellt, während 2 entsprechend der dortigen Schnittdarstellung den Innenraum des Gehäuses 12 näher darstellt.
  • Das Gehäuse 12 ist mehrteilig aufgebaut und weist ein erstes Gehäusehauptteil 14, ein zweites Gehäusehauptteil 16, eine erste Stirnseite 18 und eine zweite Stirnseite 20 auf. Die Stirnseiten 18 und 20 sind als Gehäusedeckel ausgebildet, die mit den Gehäusehauptteilen 14 und 16 verbunden und von diesen abnehmbar sind. Die Gehäusehauptteile 14 und 16 sind ebenfalls voneinander abnehmbar ausgebildet.
  • Gemäß 2 sind in dem Gehäuse 12 vier Kolben angeordnet, von denen in 2 nur drei Kolben 22, 24 und 26 zu sehen sind. Der vierte Kolben liegt dem Kolben 26 vor der Zeichenebene der 2 gegenüber.
  • Die Kolben 22, 24 und 26 sowie der nicht gezeigte vierte Kolben laufen in dem Gehäuse 12 um eine gehäusefeste Drehachse 28 gemeinsam um. Die Kolben 22 und 24 sind in Bezug auf die Drehachse 28 gegenüber dem Kolben 26 und dem vierten Kolben, um 90° versetzt in dem Gehäuse 12 angeordnet, wobei der dritte Kolben 26 und der vierte Kolben jedoch auch in der gleichen Ebene wie die Kolben 22 und 24 angeordnet sein können, wie dies in dem Dokument WO 2006/089576 A1 dargestellt und beschrieben ist, wobei auf dieses Dokument zu einer näheren Beschreibung verwiesen wird.
  • Die Kolben 22, 24, 26 und der nicht gezeigte vierte Kolben sind in einem Kolbenkäfig 30 gleitend gelagert, wobei eine axiale Hälfte des Kolbenkäfigs 30 in 3 und 4 dargestellt ist. Der Kolbenkäfig 30 läuft zusammen mit den Kolben 22, 24, 26 und dem vierten Kolben in dem Gehäuse 12 um die Drehachse 28 um.
  • In dem Kolbenkäfig 30 führen die Kolben 22, 24, 26 und der vierte Kolben beim Umlaufen um die Drehachse 28 hin- und hergehende Bewegungen aus. Der Kolbenkäfig 30 weist zur gleitenden Lagerung für die hin- und hergehenden Bewegungen der Kolben 22, 24, 26 und dem vierten Kolben vier Mulden 32 (Kolben 22), 34 (Kolben 26), 36 (Kolben 24) und 38 (vierter Kolben) auf, wobei in 4 die entsprechenden Mulden 32 bis 38 ohne die zugehörigen Kolben 22, 24, 26 und ohne den vierten Kolben dargestellt sind.
  • Um die hin- und hergehenden Bewegungen der Kolben 22, 24, 26 und des vierten Kolbens aus der Umlaufbewegung derselben um die Drehachse 28 abzuleiten, ist den Kolben 22, 24, 26 und dem vierten Kolben jeweils zumindest ein Lauforgan zugeordnet, wobei die Lauforgane entlang entsprechender Steuerkurven, die innenseitig am Gehäuse 12 oder an Steuerkurvenelementen ausgebildet sind, die mit dem Gehäuse 12 verbunden sind, geführt sind.
  • In 2 sind Lauforgane 40 und 42 für die Kolben 22 und 24 dargestellt sowie eine Steuerkurve 44, entlang der die Lauforgane 40 und 42 geführt sind. Zur näheren Beschreibung einer möglichen Konturierung der Steuerkurve 44 wird auf das oben genannte Dokument WO 2006/089576 A1 verwiesen.
  • Dem dritten Kolben 26 und dem vierten Kolben sind entsprechende in der Zeichnung nicht dargestellte Lauforgane und eine Steuerkurve zugeordnet.
  • Die folgende Beschreibung bezieht sich vorrangig auf das Paar Kolben 22, 24, wobei die Beschreibung in entsprechender Weise auch für das Paar Kolben 26 und vierter Kolben zutrifft.
  • Die Kolben 22 und 24 führen beim Umlaufen um die Drehachse 28 zueinander entgegengesetzt gerichtete Schwenkbewegungen um eine gemeinsame Schwenkachse 46 aus. Der dritte Kolben 26 und der vierte Kolben führen dabei entsprechende Schwenkbewegungen um eine zur Schwenkachse 46 senkrechte Schwenkachse aus.
  • Der Kolben 22 und der Kolben 24 weisen jeweils eine Endfläche 48 (Kolben 22) bzw. 50 (Kolben 24) auf, die einander zugewandt sind. Die Ausgestaltung der Endflächen 48 und 50 ist identisch mit der Ausgestaltung einer Endfläche 52 des Kolbens 26, die in 2 nahezu in Draufsicht zu sehen ist.
  • Zwischen den Endflächen 48 und 50 und dem Kolbenkäfig 30 ist eine Arbeitskammer 54 definiert bzw. begrenzt, in der im Betrieb der Rotationskolbenmaschine 10 die Arbeitstakte des Einlassens, Verdichtens, Zündens, Expandierens und Ausstoßens ablaufen.
  • Aufgrund der beim Umlaufen der Kolben 22 und 24, um die Drehachse 28 zueinander entgegengesetzten hin- und hergehenden Bewegungen, vergrößert und verkleinert sich das Volumen der Arbeitskammer 54 entsprechend. In 2 ist die Arbeitskammer 54 mit ihrem minimalen Volumen (OT-Stellung (OT = oberer Totpunkt)) dargestellt. Dieser Zustand der Arbeitskammer 54 ist der Zustand vor dem Zünden des verdichteten Luft-Brennstoffgemisches oder der Zustand am Ende des Ausstoßens des verbrannten Luft-Brennstoffgemisches bzw. zu Beginn des Einlassens von Frischluft und Brennstoff.
  • Eine der Arbeitskammer 54 entsprechende Arbeitskammer 56 wird von dem dritten Kolben 26 und dem vierten Kolben sowie wiederum von dem Kolbenkäfig 30 begrenzt.
  • Für das allgemeine Funktionsprinzip der Atmungsbewegungen der Kolben 22, 24, 26 und des vierten Kolbens bei umlaufender Drehachse 28 und die dadurch vermittelten Arbeitstakte des Ansaugens, Verdichtens, Zündens, Expandierens und Ausstoßens wird wiederum auf das oben genannte Dokument WO 2006/089576 A1 verwiesen.
  • Wie aus 2 hervorgeht, verläuft die Drehachse 28, die im Sinne der vorliegenden Beschreibung als geometrische Drehachse zu verstehen ist, durch die Arbeitskammern 54 und 56, und zwar zumindest näherungsweise mittig durch diese hindurch.
  • Der Arbeitskammer 54 ist an der Stirnseite 18 des Gehäuses 12 in unmittelbarer Nähe zur Drehachse 28 eine Gaseinlassöffnung 58 sowie ebenfalls in unmittelbarer Nähe zur Drehachse 28 eine Gasauslassöffnung 60 zugeordnet (vgl. 2).
  • In die Gaseinlassöffnung mündet eine Gaszufuhrleitung 62, und der Gasauslassöffnung 60 führt eine Gasabfuhrleitung 64 (zum Auspuff) weg.
  • Über die Gaszufuhrleitung 62 wird Frischluft zugeführt, die als Verbrennungsluft für den Verbrennungsprozess in der Arbeitskammer 54 dient. In die Gaszufuhrleitung 62 mündet ferner eine Kraftstoffzufuhr, insbesondere eine Kraftstoffdüse 66, so dass durch die Gaseinlassöffnung 58 ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff bzw. Brennstoff in die Arbeitskammer 54 eingeleitet werden kann.
  • Die Gaseinlassöffnung 58 und die Gasauslassöffnung 60 sind beide exzentrisch zur Drehachse 28 angeordnet.
  • Der Kolbenkäfig 30 weist eine der Stirnseite 18 des Gehäuses 12 zugewandte vollflächige Stirnseite 68 auf, wie in 3 dargestellt ist. Die Stirnseite 68 des Kolbenkäfigs 30 ist mit Ausnahme einer Öffnung 70 vollständig geschlossen.
  • Bei jeder Umdrehung des Kolbenkäfigs 30 im Betrieb der Rotationskolbenmaschine 10 läuft die Öffnung 70 des Kolbenkäfigs 30 nacheinander einmal an der Gasauslassöffnung 60 und einmal an der Gaseinlassöffnung 58 vorbei, um den entsprechenden Gaswechsel in bzw. aus der Arbeitskammer 54 zu ermöglichen. Mit anderen Worten überlappt die Öffnung 70 in der Stirnseite 68 des Kolbenkäfigs 30 die Gaseinlassöffnung 58 in einem Umlaufwinkelbereich zumindest teilweise und die Gasauslassöffnung 60 in einem zweiten Umlaufwinkelbereich zumindest teilweise, während die Stirnseite 68 des Kolbenkäfigs 30 in dem jeweils ergänzenden Umlaufwinkelbereich (zu 360°) zu dem ersten Umlaufwinkelbereich und zu dem zweiten Umlaufwinkelbereich die Gaseinlassöffnung 58 bzw. die Gasauslassöffnung 60 dicht verschließt.
  • Die maximale Größe des ersten Umlaufwinkelbereichs ist in 7 veranschaulicht und mit dem Bezugszeichen 72 versehen. Der zweite Umlaufwinkelbereich ist in 7 ebenfalls dargestellt und mit dem Bezugszeichen 74 versehen.
  • Die Größe des ersten Umlaufwinkelbereichs 72 wird durch die Erstreckung der Gaseinlassöffnung 58 in Umlaufrichtung des Kolbenkäfigs 30, um die Drehachse 28 gesehen, bestimmt, und der zweite Umlaufwinkelbereich 74 wird entsprechend durch die Erstreckung der Gasauslassöffnung 60 in Umlaufrichtung des Käfigs 30 um die Drehachse 28 bestimmt.
  • Die in 7 gezeigten Umlaufwinkelbereiche 72 und 74 sind dort in ihrer maximalen Größe eingezeichnet.
  • Der erste Umlaufwinkelbereich 72 weist ferner, in Umlaufrichtung des Kolbenkäfigs 30 gesehen, die in 7 im Gegenuhrzeigersinn gerichtet ist, einen Anfangswinkel 76 und einen Endwinkel 78 auf, wobei diese Winkel ohne Beschränkung der Allgemeinheit mit einer gedachten Achse 80 gebildet werden.
  • Ebenso weist der zweite Umlaufwinkelbereich einen Anfangswinkel 82 und einen Endwinkel 84 auf.
  • Um die Größe des Umlaufwinkelbereichs 58 bzw. des Umlaufwinkelbereichs 60, den jeweiligen Anfangswinkel 76 bzw. 82 und/oder den jeweiligen Endwinkel 78 bzw. 84 zu verändern und damit den Gaseinlassquerschnitt der Gaseinlassöffnung 58 bzw. den Gasauslassquerschnitt der Gasauslassöffnung 60 zu verändern, weist die Rotationskolbenmaschine 10 ein Steuerelement auf, das nachfolgend insbesondere in Bezug auf 3 bis 6 näher beschrieben wird.
  • Das mit dem Bezugszeichen 86 versehene Steuerelement ist als vollflächige Scheibe 88 ausgebildet, in der zwei Öffnungen 90 und 92 vorhanden sind, während die Scheibe 88 in ihrem übrigen Bereich vollständig geschlossen ist.
  • Die erste Öffnung 90 in dem Steuerelement 86 weist in Umlaufrichtung um die Drehachse 28 gesehen eine Erstreckung auf, die etwa der Erstreckung der Gaseinlassöffnung 58 entspricht.
  • Die Öffnung 92 ist entsprechend an die Gasauslassöffnung 60 angepasst.
  • In der „Neutralstellung" gemäß 7 liegen die Öffnungen 90 und 92 im Wesentlichen deckungsgleich auf der Gaseinlassöffnung 58 und der Gasauslassöffnung 60.
  • Zwischen der Öffnung 90 und der Öffnung 92 weist das Steuerelement 86 bzw. die Scheibe 88 einen Steg 94 auf, der eine ausreichende Breite in Umlaufrichtung um die Drehachse 28 gesehen aufweist, um eine sichere Trennung zwischen den Öffnungen 90 und 92 und damit zwischen der Gaseinlassöffnung 58 und der Gasauslassöffnung 60 zu gewährleisten. In 7 ist schraffiert die Öffnung 70 des Kolbenkäfigs 30 als Projektion eingezeichnet. Wie sich aus der Darstellung ergibt, ist die Öffnung 70 in Umlaufrichtung um die Drehachse 28 gesehen kleiner als der Steg 94.
  • Das Steuerelement 86 ist zwischen der Stirnseite 68 des Kolbenkäfigs 30 und der Stirnseite 18 des Gehäuses 12 angeordnet, wie insbesondere aus den auseinandergezogenen Darstellungen gemäß 3 und 4 hervorgeht.
  • Das Steuerelement 86 ist entsprechend gegen die Stirnseite 68 gasdicht abgedichtet, und ebenso gegen die Innenseite der Stirnseite 18 des Gehäuses 12.
  • Das Steuerelement 86 ist dabei bis auf seine noch zu beschreibende Lageverstellbarkeit mit dem Gehäuse 12 fest verbunden, so dass der Kolbenkäfig 30 mit seiner Stirnseite 68 und der darin vorgesehenen Öffnung 70 während des Betriebs der Rotationskolbenmaschine 10 relativ zu dem Steuerelement 86 rotiert.
  • Das Steuerelement 86 ist zwischen der Innenseite der Stirnseite 18 des Gehäuses 12 und der Stirnseite 68 des Kolbenkäfigs 30 so angeordnet, dass in einer „Neutralstellung", die in 7 dargestellt ist, die Öffnung 90 mit der Gaseinlassöffnung 58 vollständig oder fast vollständig in Überlappung steht, und ebenso steht in dieser Neutralstellung die Öffnung 92 des Steuerelements 86 mit der Gasauslassöffnung 60 vollständig oder nahezu vollständig in Überlappung.
  • Aus der Neutralstellung in 7 lässt sich das Steuerelement 86 um die Drehachse 28 lageverstellen, um die Gaseinlassöffnung 58 bzw. die Gasauslassöffnung 60 teilweise zu verdecken.
  • Das Steuerelement 86 ist dabei um die Drehachse 28 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Gegenuhrzeigersinn drehbar und somit lageverstellbar.
  • Zur Lageverstellung des Steuerelements 86 ist ein Stellantrieb 96 vorgesehen, der in 4 bis 6 dargestellt ist.
  • Der Stellantrieb 96 weist einen Elektromotor 98 auf, der in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Linearmotor ausgebildet ist, und zwar als doppelseitig wirkender Linearmotor. Gemäß 6 ist ein von dem Elektromotor 98 linear bewegter Stößel 100 gelenkig mit einem Kipphebel 102 verbunden, der wiederum drehfest mit einer Stange 104 verbunden ist, die an ihrem dem Steuerelement 86 zugewandten Ende eine Ausnehmung 106 mit nockenartiger Umfangskontur aufweist, in die ein Zapfen 108, der zylindrisch ist, eingreift. Wenn sich der Stößel 100 linear bewegt, wird die Stange 104 durch den Kipphebel 102 in eine begrenzte Drehbewegung um eine Achse 110 versetzt, wodurch das Steuerelement 86 um die Drehachse 28 gedreht und dadurch lageverstellt wird.
  • Der Drehwinkel des Steuerelements 86 um die Drehachse 28 ist in beiden Drehrichtungen auf etwa 25° begrenzt.
  • Die Lageverstellung des Steuerelements 86 erfolgt insbesondere in Abhängigkeit der Drehzahl der Rotationskolbenmaschine 10, die durch die Umlaufdrehzahl des Kolbenkäfigs 30 um die Drehachse 28 gegeben ist. Für eine solche drehzahlabhängige Regelung der Lageverstellung des Steuerelements 86 ist entsprechend eine nicht dargestellte Steuerelektronik vorgesehen, die einerseits die Drehzahl der Rotationskolbenmaschine 10 erfasst und entsprechend den Elektromotor 98 des Stellantriebs 96 steuert.
  • In 7 bis 9 sind beispielhaft drei Betriebsstellungen des Steuerelements 86 dargestellt.
  • In 7 ist die bereits erwähnte Neutralstellung des Steuerelements 86 dargestellt, in der der erste Umlaufwinkelbereich 72, in dem die Öffnung 70 in der Stirnseite 68 des Kolbenkäfigs 30 beim Umlaufen des Kolbenkäfigs 30 um die Drehachse 28 mit der Gaseinlassöffnung 58 gasleitend kommunizieren kann, maximal ist. Diese Stellung des Steuerelements 86 wird insbesondere bei hohen Leistungsanforderungen eingestellt.
  • 8 zeigt eine Betriebsstellung des Steuerelements 86, in der dieses im Uhrzeigersinn aus der Neutralstellung gemäß 7 um einen Winkel 110 von etwa 10° lageverstellt ist. Wenn die Öffnung 70 in der Stirnseite 68 des Kolbenkäfigs 30, bezogen auf die Ansicht in 8 im Gegenuhrzeigersinn, an der Gaseinlassöffnung 58 vorbeiläuft, ist der Gaseinlass durch entsprechende Veränderung des Endwinkels 76 zu 76' gegenüber 7 früher beendet. Die Menge an in die Arbeitskammer 54 eingelassene Frischluft ist entsprechend geringer, weil das Steuerelement 86 die Gaseinlassöffnung 58 teilweise bedeckt. Die Größe des ersten Umlaufwinkelbereichs 72 ist somit verkleinert und durch die Winkel 78' und 76 begrenzt, wie mit 72' angedeutet ist.
  • Auch das Ausstoßen von verbranntem Luft-Brennstoffgemisch ist bei der Betriebsstellung des Steuerelements 86 gemäß 8 früher beendet.
  • In der Betriebsstellung in 9 ist der umgekehrte Fall dargestellt, in dem das Steuerelement 86 aus der Neutralstellung gemäß 7 im Gegenuhrzeigersinn um die Drehachse 28 lageverstellt ist, so dass die Gaseinlassöffnung 58 beim Vorbeilaufen der Öffnung 70 zeitlich gegenüber der Neutralstellung später und mit ebenfalls geringerem Querschnitt freigegeben wird. Hierbei wurde der Anfangswinkel 76 verändert, wie mit 76' angegeben ist.
  • Es versteht sich, dass für die gegenüberliegende Arbeitskammer 56 ein entsprechendes Steuerelement vorgesehen ist, für das die vorliegende Beschreibung in gleichem Maße gilt.
  • Die Rotationskolbenmaschine 10 weist weiterhin in ihrer Verwendung als Brennkraftmaschine eine Zündkerze 114 für die Arbeitskammer 54 sowie eine Zündkerze 116 für die Arbeitskammer 56 auf.
  • Die Drehbewegung des Kolbenkäfigs um die Drehachse 28 wird über eine Abtriebswelle 118 (2) abgegriffen, die parallel zur Drehachse 28 angeordnet ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2006/089576 A1 [0002, 0050, 0054, 0062]

Claims (10)

  1. Rotationskolbenmaschine, mit einem Gehäuse (12), in dem ein erster und zumindest ein zweiter Kolben (22, 24) angeordnet sind, die gemeinsam in dem Gehäuse (12) um eine gehäusefeste Drehachse (28) umlaufen können, wobei die beiden Kolben (22, 24) in einem Kolbenkäfig (30) gleitend gelagert sind, der im Gehäuse (12) konzentrisch zur Drehachse (28) angeordnet ist und gemeinsam mit den beiden Kolben (22, 24) um die Drehachse (28) umläuft, wobei die Kolben (22, 24) beim Umlaufen um die Drehachse (28) zueinander gegensinnige hin- und hergehende Bewegungen ausführen, um eine von zueinander zugewandten Endflächen (48, 50) der beiden Kolben (22, 24) und dem Kolbenkäfig (30) begrenzte Arbeitskammer (54) im Volumen abwechselnd zu verkleinern und zu vergrößern, wobei die Drehachse (28) durch die Arbeitskammer (54) verläuft, wobei in dem Gehäuse (12) zumindest eine Gaseinlassöffnung (58) zum Einlassen eines Gases in die Arbeitskammer (54) vorhanden ist, und wobei in dem Kolbenkäfig (30) eine Öffnung (70) vorhanden ist, die in die Arbeitskammer (54) mündet, und die bei jeder Umdrehung des Kolbenkäfigs (30) um die Drehachse (28) die Gaseinlassöffnung (58) in einem ersten Umlaufwinkelbereich (72) zumindest teilweise überlappt, während der Kolbenkäfig (30) in dem übrigen Umlaufwinkelbereich die Gaseinlassöffnung (58) verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Steuerelement (86) vorhanden ist, das lageverstellbar ist, um die Größe, den Anfangswinkel (76) und/oder den Endwinkel (78) des ersten Umlaufwinkelbereichs (72) zu verändern.
  2. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (86) mit dem Gehäuse (12) verbunden und relativ zu diesem lageverstellbar ist.
  3. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gaseinlassöffnung (58) exzentrisch zur Drehachse (28) an einer Stirn seite (18) des Gehäuses (12) und die Öffnung (70) des Kolbenkäfigs (30) an einer vollflächigen Stirnseite (68) des Kolbenkäfigs (30) angeordnet ist, und dass das Steuerelement (86) zwischen der Stirnseite (18) des Gehäuses (12) und der Stirnseite (68) des Kolbenkäfigs (30) angeordnet ist.
  4. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (86) zur Lageverstellung um die Drehachse (28) in einem begrenzten Winkelbereich drehbar ist.
  5. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (86) als vollflächige Scheibe (88) ausgebildet ist, die zumindest eine Öffnung (90) aufweist, deren Überlappbereich mit der Gaseinlassöffnung (58) durch Lageverstellung des Steuerelements (86) veränderbar ist.
  6. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stirnseite (18) des Gehäuses (12) weiterhin eine Gasauslassöffnung (60) zum Auslassen eines Gases aus der Arbeitskammer (54) angeordnet ist, wobei die Öffnung (70) in der Stirnseite des Kolbenkäfigs (68) beim Umlaufen um die Drehachse (28) bei jeder Umdrehung des Kolbenkäfigs (30) um die Drehachse (28) die Gasauslassöffnung (60) in einem zweiten Umlaufwinkelbereich (74), der von dem ersten Umlaufwinkelbereich (72) verschieden ist, zumindest teilweise überlappt, während der Kolbenkäfig (30) in dem dazu übrigen Umlaufwinkelbereich die Gasauslassöffnung (60) verschließt.
  7. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Steuerelement (86) durch Lageverstellung desselben die Größe, der Anfangswinkel (82) und/oder der Endwinkel (84) des zweiten Umlaufwinkelbereichs (74) veränderbar ist.
  8. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (86) eine zweite Öffnung (92) aufweist, deren Überlappbereich mit der Gasauslassöffnung (60) durch Lageverstellung des Steuerelements (86) veränderbar ist.
  9. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuerelement (86) ein doppelseitig wirkender Stellantrieb (96) zur Lageverstellung des Steuerelements (86) zugeordnet ist.
  10. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (96) das Steuerelement (86) in Abhängigkeit der Drehzahl der Umlaufbewegung der Kolben (22, 24) lageverstellt.
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