DE102007029493A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen geschäumter Spritzgießartikel und nach dem Verfahren hergestellte Spritzgießartikel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen geschäumter Spritzgießartikel und nach dem Verfahren hergestellte Spritzgießartikel Download PDF

Info

Publication number
DE102007029493A1
DE102007029493A1 DE200710029493 DE102007029493A DE102007029493A1 DE 102007029493 A1 DE102007029493 A1 DE 102007029493A1 DE 200710029493 DE200710029493 DE 200710029493 DE 102007029493 A DE102007029493 A DE 102007029493A DE 102007029493 A1 DE102007029493 A1 DE 102007029493A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molded article
injection
control fluid
injection molded
melt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200710029493
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007029493B4 (de
Inventor
Michael Dipl.-Ing. Goinski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Incoe Corp
Original Assignee
INCOE INTERNAT Inc
INCOE INTERNATIONAL Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INCOE INTERNAT Inc, INCOE INTERNATIONAL Inc filed Critical INCOE INTERNAT Inc
Priority to DE102007029493.1A priority Critical patent/DE102007029493B4/de
Publication of DE102007029493A1 publication Critical patent/DE102007029493A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007029493B4 publication Critical patent/DE102007029493B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/36Feeding the material to be shaped
    • B29C44/38Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length
    • B29C44/42Feeding the material to be shaped into a closed space, i.e. to make articles of definite length using pressure difference, e.g. by injection or by vacuum
    • B29C44/424Details of machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/58Moulds
    • B29C44/583Moulds for making articles with cavities

Landscapes

  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spritzgießartikels mit einer porösen Struktur, wobei ein gasförmiges und/oder flüssiges Treibmittel der Schmelze vor ihrem Eintritt in die Kavität des Werkzeugs beigemischt wird. Gemäß der Erfindung wird unmittelbar nach dem Einspritzvorgang, wenn die Schmelze noch nicht erstarrt ist, ein gasförmiges oder flüssiges Steuerfluid in die Kavität eingeleitet, dessen Druck während des Erstarrens des Spritzgießartikels derart gesteuert wird, daß sich im Spritzgießartikel von außen nach innen unterschiedlich große, vorzugsweise größer werdende, Poren bilden. Als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann eine Düse mit Nadelverschlußventil verwendet werden, dessen Nadel mit einem Innenkanal versehen ist, über den das Steuerfluid zugeführt und abgelassen werden kann. Die Erfindung hat auch nach dem Verfahren hergestellte Spritzgießartikel zum Gegenstand (Figur 4).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Spritzgießen eines geschäumten Spritzgießartikels und einen nach dem Verfahren hergestellten Spritzgießartikel.
  • Aus der DE 199 11 378 A1 ist es bekannt, beim Spritzgießen der zum Einspritzen in die Kavität bestimmten Schmelze ein Treibmittel (Schäumgas) beizumischen, um auf diese Weise einen geschäumten Spritzgießartikel herzustellen. Der so erzeugte Spritzgießartikel weist eine poröse Struktur (Gefüge) auf, was den Vorteil hat, daß bei nur geringfügig geschwächter Festigkeit das Gewicht des Spritzgießartikels bedeutend verringert werden kann. Bei dieser Art des Spritzgießens ist es auch bereits bekannt, zu Beginn des Einspritzvorganges treibmittel-freie Schmelze in die Kavität einzuspritzen (Vorfüllung) um zu erreichen, daß der Spritzgießartikel eine glatte, von Poren freie Oberfläche erhält. Es ist ferner bekannt, kurz vor dem Ende des Einspritzvorganges erneut treibmittel-freie Schmelze in die Kavität einzuspritzen, da mit auch der Anschnittbereich des Spritzgießartikels eine porenfreie Oberfläche erhält.
  • Es ist ferner bekannt, Spritzgießartikel zur Verminderung ihres Gewichtes aus ungeschäumtem Kunststoff herzustellen, wobei der Spritzgießartikel zur Verminderung seines Gewichtes in seinem Inneren mit einem Hohlraum versehen ist. Dies geschieht dadurch, daß unmittelbar nach dem Einspritzen des Schmelze in das Werkzeug, also vor Erstarrung der Schmelze, der Spritzgießartikel mit einem Gas oder einer Flüssigkeit solange aufgeblasen wird, bis ein Einbrechen des erstarrten Spritzgießartikels nicht mehr zu befürchten ist. Bei großflächigen Spritzgießartikeln ist jedoch die Belastbarkeit der dabei entstehenden dünnen Wandteile erheblich geringer als bei einem massivem Spritzgießartikel.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von geschäumten Spritzgießartikeln zu entwickeln, bei denen das Verhältnis von Materialaufwand zur erreichbaren Festigkeit wesentlich geringer ist als bei den bekannten Spritzgießartikeln.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welches die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
  • Vorteilhafe Ausgestaltungen des Verfahrens nach der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 genannt.
  • Die Erfindung hat auch einen geschäumten Spritzgießartikel zum Gegenstand, der ein sehr günstiges (kleines) Verhältnis vom Materialaufwand zur Festigkeit aufweist. Dieser Spritzgießartikel gemäß der Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruches 9 gekennzeichnet. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieses Spritzgießartikels sind in den Ansprüchen 9 bis 14 genannt.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 15 und 16 gekennzeichnet.
  • Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Porengröße und damit die Materialdichte des Spritzgießartikels von seiner Oberfläche in Richtung nach innen so gesteuert wird, daß bei gegebener Materialeinsparung eine möglichst hohe Festigkeit des Spritzgießartikels erreicht wird, beziehungsweise bei gegebener Festigkeit der Spritzgießartikel möglichst wenig Material enthält. In der Regel nimmt dabei die Porengröße von der Oberfläche des Spritzgießartikels in Richtung nach innen zu. Der Aufbau der Struktur des Spritzgießartikels gemäß der Erfindung ist mit dem Aufbau der Struktur eines Knochens vergleichbar, so daß bei der Erfindung von "bionischem Spritzgießen" gesprochen werden kann.
  • Die Bildung unterschiedlich großer Poren wird erreicht durch ein Steuerfluid (Gas oder Flüssigkeit), das unmittelbar nach dem Einspritzen über eine besondere Zuführung in das Innere des gespritzten und noch nicht erstarrten Spritzgießartikel gepreßt wird. Je großer der Druck dieses Steuerfluids ist, umso kleiner bleiben die Poren beim Erstarrungsvorgang, der von der Oberfläche des gespritzten Artikels aus nach innen fortschreitet. Während dieses fortschreitenden Erstarrungsvorganges wird gemäß der Erfindung der Druck des Steuerfluids kontinuierlich oder stufenweise verändert, und zwar in der Regel herabgesetzt, so daß die Poren dank der Volumenänderung des in ihnen enthaltenen Treibmittels ihre Größe verändern und diese Größe im Augenblick des Erstarrens der sie umgebenden Schmelze beibehalten.
  • Die zum Inneren der Wand des Spritzgießartikels größer werdenden Poren können beispielsweise eine Größe von 1/20 bis 1/4 der Wanddicke erreichen, vorzugsweise von 1/14 bis 1/6 und insbesondere von 1/12 bis 1/8 der Wanddicke. Unter "Wanddicke" wird hierbei bei einem massiven Spritzgießartikel die Dicke des Spritzgießartikel verstanden und bei einem Spritzgießartikel mit einem Hohlraum die Dicke der den Hohlraum umgebenden Wand.
  • Als Treibmittel kommen physikalisch und/oder chemisch wirkende Treibmittel in Betracht. Bei den physikalisch wirkenden Treibmitteln handelt es sich um ein gasförmiges und/oder bei Zugabe zur Schmelze noch flüssiges Schäumfluid, welches in seinem gasförmigen Aggregatzustand die Poren erzeugt und ausfüllt. Ein chemisch wirkendes Treibmittel, das im festen, vorzugsweise pulverförmigen, oder flüssigen Zustand der Schmelze beigegeben wird, ist ein solches, welches aufgrund einer chemischen Reaktion Schäumgas bildet, welches die Poren erzeugt und ausfüllt, ähnlich wie Backpulver beim Backvorgang.
  • Will man einen Spritzgießartikel herstellen, bei dem das geschäumte Material den Spritzgießartikel vollständig ausfüllt, so muß das Steuerfluid vor dem endgültigen Erstarren der gesamten Schmelze aus dem Inneren des Spritzgießartikels abgelassen werden.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, einen Spritzgießartikel mit einem inneren Hohlraum herzustellen. In diesem Falle verbleibt eine gewisse Menge des Steuerfluids mit einem der gewünschten Porengröße angepaßten Druck bis zur vollständigen Erstarrung der Schmelze im Spritzgießartikel und wird erst danach abgelassen, so daß der Hohlraum bestehen bleibt.
  • Nach dem Ablassen des Steuerfluids kann eine geringe treibmittel-freie oder Treibmittel enthaltende Schmelzenmenge nachgespritzt werden, um die Zu- beziehungsweise Ablaßöffnung für des Steuerfluid am Spritzgießartikel zu verschließen.
  • Eine hohe Festigkeit bei geringem Materialaufwand läßt sich in bestimmten Fällen auch erreichen, wenn die Porengröße von außen nach innen zunächst zunimmt und dann wieder abnimmt. Dies kann insbesondere bei Spritzgießartikeln mit einem inneren Hohlraum von Vorteil sein.
  • In an sich bekannter Weise kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung auch für eine porenfreie Oberfläche des geschäumten Spritzgießartikels gesorgt werden, indem zu Beginn des Einspritzvorganges zunächst treibmittel-freie Schmelze in die Kavität eingespritzt wird, die dann die Außenschicht des Spritzgießartikels bildet.
  • Entsprechend kann verfahren werden, wenn die den inneren Hohlraum umhüllende Wandfläche des Spritzgießartikels porenfrei sein soll. In diesem Falle wird in der Endphase des Einspritzvorgangs treibmittel-freie Schmelze eingespritzt. Eine porenfreie glatte Oberfläche des inneren Hohlraums ist bespielsweise von Interesse, wenn dieser Hohlraum als Leitungskanal für eine Flüssigkeit dienen soll. Das Säubern und das Trockenlegen dieses Kanals wird dank der porenfreien inneren Oberfläche wesentlich erleichtert. Schließlich kann auf gleiche Weise auch der Kern eines hohlraum-freien geschäumten Spritzgießartikels aus treibmittel-freier Schmelze hergestellt werden.
  • Als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann eine Spritzgießanlage mit Nadelverschlußventilen dienen, bei der die Ventilnadeln mit einem inneren Ka nal versehen sind, über den das Steuerfluid zugeführt beziehungsweise abgelassen werden kann. Die geschäumte Schmelze kann in an sich bekannter Weise derart gewonnen werden, daß an einer geeigneten Stelle des die Schmelze zum Werkzeug leitenden Heißkanal ein Injektor angeschlossen ist, über den ein physikalisch wirkendes Treibmittel – je nach Temperatur und Art (zum Beispiel Stickstoff oder Kohlendioxid) – in flüssigem oder gasförmigem Zustand der Schmelze beigegeben wird, wobei in Strömungsrichtung hinter der Injektorstelle noch eine besondere Mischzone zur Schaumerzeugung angeordnet sein kann. Entsprechend kann ein chemisch wirkendes Treibmittel zugeführt werden. Es ist auch möglich, die Injektion des Treibmittels vor der Maschinendüse oder über einen Kaltkanal durchzuführen. Durch die Steuerung des Fluidinjektors kann die Menge (Dichte) der Gasblasen im Spritzgießartikel beeinflußt werden. Die Größe der Gasblasen bleibt hierbei aber im wesentlichen unverändert, wenn man davon absieht, daß bei vielen Gasblasen durch Vereinigung zweier oder mehrerer Gasblasen auch etwas größere Gasblasen entstehen können. Die Größe der Gasblasen und damit der Poren wird vielmehr durch die erfindungsgemäße Steuerung des Steuerfluid-Druckes erreicht.
  • Es ist auch möglich, in an sich bekannter Weise das Treibmittel über einen weiteren Zugang zur Kavität gleichzeitig mit dem Einspritzen ungeschäumter Schmelze in die Kavität einzuspritzen. Durch die dabei beim Einspritzvorgang auftretende Verwirbelung bildet sich auch in diesem Falle eine geschäumte Schmelze.
  • Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • 1 bis 4 zeigen Ausführungsbeispiele verschiedener Querschnitte durch Spritzgießartikel, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt wurden,
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Der in 1 gezeigte Querschnitt ist dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Poren 2, 3 von der äußeren Oberfläche des Spritzgießartikels nach innen hin zunimmt. Im äußeren Bereich erkennt man die kleineren Poren 2 und im inneren Bereich die größeren Poren 3. Das zunächst im Innern des noch nicht erstarrten Spritzgießartikels vorhanden gewesene Steuerfluid wurde kurz vor der endgültigen Erstarrung abgelassen.
  • Es ist zu beachten, daß die 1 bis 4 sehr vereinfacht und nur symbolisch die Größe und Verteilung der Poren wiedergeben. Vor allem wird die Verteilung nicht so gleichmäßig sein wie in den Figuren dargestellt. Verteilung und Größe der Poren hängen ab von der von außen nach innen fortschreitenden Erstarrungfront und der Größe des Drucks des druckgesteuerten Steuerfluids. Je nachdem, ob der Druck des Steuerfluids kontinuierlich oder stufenweise verändert (herabgesetzt) wird, verläuft die Änderung der Porengröße nach innen hin im wesentlichen kontinuierlich oder stufenförmig.
  • In allen 1 bis 4 ist die äußere Schicht des Spritzgießartikels porenfrei, was, wie oben erläutert, durch anfängliches Einspritzen ungeschäumter Schmelze erreicht wurde.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 2 unterscheidet sich von dem gemäß 1 dadurch, daß der Spritzgießartikel einen inneren Hohlraum 5 aufweist. Dies wurde dadurch erreicht, daß eine Restmenge des Steuerfluids erst abgelassen wurde, nachdem die gesamte Schmelze des Spritzgießartikels hinreichend erstarrt war.
  • Der Querschnitt des Spritzgießartikels gemäß 3 unterscheidet sich von dem gemäß 2 dadurch, daß die den Hohlraum 5 umgebende Wand 6 ebenfalls porenfrei ausgebildet ist, was in der oben erläuterten Weise erreicht wird und dem oben erläuterten Zweck dient.
  • Der Querschnitt des Spritzgießartikels gemäß 4 unterscheidet sich von dem gemäß 3 dadurch, daß die Porengröße von der Oberfläche des Spritzgießartikels aus gesehen zunächst zunimmt und dann wieder abnimmt, was durch eine entsprechende Drucksteuerung (groß-klein-groß) des Steuerfluids erreicht wurde.
  • Bei allen vier gezeigten Ausführungsbeispielen wird bei einem relativ geringen Materialaufwand eine hohe Festigkeit des Spritzgießartikels erreicht.
  • Der Spritzgießartikel gemäß 1 weist dank seiner relativ hohen Materialdichte im Außenbereich eine im Verhältnis zum Materialaufwand relativ hohe Festigkeit auf. Der Aufbau ist mit einem Doppel-T-Träger vergleichbar, wobei die Außenbereiche mit den kleinen Poren 2 den Flanschen des Doppel-T-Träger und der Innenbereich mit den großen Poren 3 dem Verbindungssteg des Doppel-T-Träger entspricht. Gleiches gilt für die Ausführungsbeispiele gemäß 2 und 3.
  • Der Spritzgießartikel gemäß 4 hat eine relativ hohe Materialdichte im Außenbereich und im Innenbereich um den Hohlraum 7 herum. Hier ist der Aufbau der Gesamtwand um den Hohlraum 7 herum mit einem Doppel-T-Träger vergleichbar, wo bei die Bereiche mit den kleinen Poren 2 und 7 den Flanschen des Doppel-T-Träger und der Bereich mit den großen Poren 3 dem Verbindungssteg des Doppel-T-Trägers entsprechen.
  • 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung. Mit 10 ist ein Abschnitt eines Heißkanal-Verteilers bezeichnet, durch dessen Schmelzekanal 11 die Schmelze zu der Düse 12 geleitet wird, durch deren Schmelzekanal 13 sie über die Düsenspitze 14 in die Kavität des nicht dargestellten Werkzeugs gespritzt wird. Zur Steuerung des Schmelzeflusses ist die Düse mit einer axial verschiebbaren Ventilnadel 15 versehen.
  • Zum Aufschäumen der Schmelze wird dieser an der Stelle a ein Treibmittel zugegeben, welches von einem Anschluß 16 für Treibmittel geliefert wird. In einer in die Düse 12 integrierten Mischkammer 17 wird für eine gute Durchmischung von Schmelze und Treibmittel (Schäumgas) gesorgt.
  • Erfindungsgemäß ist die Ventilnadel mit einem Innenkanal 18 versehen, über den von einem Steuergas-Anschluß 19 unmittelbar im Anschluß an das Einspritzen der Schmelze ein Steuergas in die Kavität gepreßt wird, dessen Druckhöhe während der Erstarrungsphase der Schmelze erfindungsgemäß steuerbar ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19911378 A1 [0002]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Spritzgießartikel mit einer porösen Struktur, wobei ein Treibmittel entweder der Schmelze vor ihrem Eintritt in die Kavität des Werkzeugs beigemischt wird oder während des Einspritzvorganges gleichzeitig in die Kavität gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach dem Einspritzvorgang, wenn die Schmelze noch nicht erstarrt ist, ein gasförmiges oder flüssiges Steuerfluid in die Kavität eingeleitet wird, dessen Druck während des Erstarrens des Spritzgießartikels derart gesteuert wird, daß sich im Spritzgießartikel von Außen nach Innen unterschiedlich große Poren bilden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Steuerfluids zunächst hoch ist, daß im Verlauf des Erstarrens der Druck des Steuerfluids durch kontinuierliches und/oder stufenweises Ablassen von Steuerfluid vermindert wird und daß vor dem vollständigen Erstarren des Spritzgießartikel das Steuerfluid vollends abgelassen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Steuerfluids zunächst hoch ist, daß im Verlauf des Erstarrens der Druck des Steuerfluids durch kontinuierliches und/oder stufenweises Ablassen des Steuerfluids vermindert wird und daß erst nach dem vollständigen Erstarren des Spritzgießartikel das restliche Steuerfluid abgelassen wird, so daß im Innern des Spritzgießartikels ein Hohlraum verbleibt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Steuerfluids, nachdem er bereits vermindert wurde, mindestens einmal zwischenzeitlich wieder erhöht wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise zu Beginn des Einspritzvorganges zur Bildung einer porenfreien Außenhaut des Spritzgießartikels kurzzeitig treibmittel-freie Schmelze eingespritzt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der letzten Phase des Einspritzvorgangs treibmittel-freie Schmelze eingespritzt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibmittel ein physikalisch wirkendes gasförmiges und/oder flüssiges Schäumfluid und/oder ein chemisch reagierendes festes oder flüssiges Treibmittel verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des Steuerfluids während des Erstarrens des Spritzgießartikels so gesteuert wird, daß die zum Inneren der Wand des Spritzgießartikels größer werdenden Poren beispielsweise eine Größe von 1/20 bis 1/4 der Wanddicke, vorzugsweise von 1/14 bis 1/6 und insbesondere von 1/12 bis 1/8 der Wanddicke erreichen.
  9. Spritzgießartikel, hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzgießartikel (1) eine poröse Struktur hat, wobei die Größe der Poren (2, 3, 7) eine Funktion ihrer Entfernung von der Oberfläche des Spritzgießartikels ist.
  10. Spritzgießartikel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzgießartikel (1) im Innern einen Hohlraum (5) hat.
  11. Spritzgießartikel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Poren 2, 3, 7 von Außen nach Innen mindestens einmal zunächst zunimmt (3) und dann wieder abnimmt (7) (4).
  12. Spritzgießartikel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht an seiner Oberfläche und/oder sein Kern porenfrei sind/ist.
  13. Spritzgießartikel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht an der den inneren Hohlraum (5) umgebenden Wand porenfrei ist (3 und 4).
  14. Spritzgießartikel nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Inneren der Wand des Spritzgießartikels größer werdenden Poren beispielsweise eine Größe von 1/20 bis 1/4 der Wanddicke, vorzugsweise von 1/14 bis 1/6 und insbesondere von 1/12 bis 1/8 der Wanddicke erreichen.
  15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (15) einer Heißkanaldüse (12) mit Nadelverschluß mit einem Innenkanal (18) versehen ist, durch den das Steuerfluid (19) zugeführt beziehungsweise abgelassen werden kann.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißkanal (11), über den die Schmelze zum Werkzeug geleitet wird, in an sich bekannter Weise an einen steuerbaren Injektor (16) für ein Treibmittel angeschlossen ist und daß sich in Strömungsrichtung hinter der Anschlußstelle (a) eine Mischzone (17) zur besseren Vermischung von Schmelze und Treibmittel befinden kann.
DE102007029493.1A 2007-06-26 2007-06-26 Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen geschäumter Spritzgießartikel und nach dem Verfahren hergestellte Spritzgießartikel Expired - Fee Related DE102007029493B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007029493.1A DE102007029493B4 (de) 2007-06-26 2007-06-26 Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen geschäumter Spritzgießartikel und nach dem Verfahren hergestellte Spritzgießartikel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007029493.1A DE102007029493B4 (de) 2007-06-26 2007-06-26 Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen geschäumter Spritzgießartikel und nach dem Verfahren hergestellte Spritzgießartikel

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007029493A1 true DE102007029493A1 (de) 2009-01-02
DE102007029493B4 DE102007029493B4 (de) 2015-07-16

Family

ID=40075887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007029493.1A Expired - Fee Related DE102007029493B4 (de) 2007-06-26 2007-06-26 Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen geschäumter Spritzgießartikel und nach dem Verfahren hergestellte Spritzgießartikel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007029493B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009011683A1 (de) * 2009-02-23 2010-08-26 Walter Esser, Kunststoff-Spritzgießerei GmbH & Co. KG Schwimmerkörper

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19911378A1 (de) 1999-03-15 2000-09-28 Ulrich Stieler Verfahren zur Herstellung von physikalisch geschäumten Spritzgießartikeln

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH570867A5 (de) * 1973-09-19 1975-12-31 Lo Sfruttamento Di Brevetti Sa
IT1027943B (it) * 1973-12-28 1978-12-20 Asahi Dow Ltd Metodo di produzione di articoli sagonati da materiali di resina sintetica
GB2139548B (en) * 1983-05-11 1986-11-19 James Watson Hendry Injection moulding
US5128202A (en) * 1991-04-12 1992-07-07 E. I. Du Pont De Nemours And Company Melt fabrication of foam articles

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19911378A1 (de) 1999-03-15 2000-09-28 Ulrich Stieler Verfahren zur Herstellung von physikalisch geschäumten Spritzgießartikeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009011683A1 (de) * 2009-02-23 2010-08-26 Walter Esser, Kunststoff-Spritzgießerei GmbH & Co. KG Schwimmerkörper

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007029493B4 (de) 2015-07-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2733913C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines mehrschichtigen Spritzgußkörpers aus thermoplastischen Kunstharzen
DE69219157T3 (de) Spritzgiessen von kunststoffgegenständen die hohlförmige rippen aufweisen
DE2461580A1 (de) Verfahren zur herstellung geformter gegenstaende aus synthetischen harzen
DE3708006A1 (de) Verfahren zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff mit einer mehrschichtigen wandung
DE2626342A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gegenstandes aus kunststoff, vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und nach dem verfahren hergestellter gegenstand
EP1161333B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von physikalisch geschäumten spritzgiessartikeln
EP1192030B1 (de) Verfahren zum herstellen von zumindest teilweise mit schaumstoff gefüllten hohlkörpern aus kunststoff
EP1162051A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von geschäumten thermoplastischen Formteilung
WO2008095691A1 (de) Verfahren zur herstellung eines verbundkörpers und zwischenprodukt zur herstellung eines verbundkörpers
EP2635424B1 (de) Verfahren zur herstellung von geschäumten formkörpern
EP3544781A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines aus einem partikelschaum bestehenden formteils
DE102007029493A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen geschäumter Spritzgießartikel und nach dem Verfahren hergestellte Spritzgießartikel
DE10009559A1 (de) Verfahren zur Herstellung von expansionsgeformten Gegenständen aus faserverstärktem thermoplastischen Harz
EP3079876B1 (de) Verfahren zur herstellung eines fahrzeug-karosserieelements sowie fahrzeug karosserieelement
WO2002072334A2 (de) Verfahren zum herstellen von formteilen aus kunststoff mit einer blasform und einer injektionslanze
DE10258546A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschäumter Polyurethan-Formkörper
EP2043834B1 (de) Spritzgiessverfahren
DE102008019246B3 (de) Schließrichtung und Verfahren zum Betrieb einer solchen
EP1396324A2 (de) Spritzgussverfahren für, mit Treibmitteln versehene, thermoplastische Werkstoffe
DE2444590A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formkoerpern aus thermoplastischem kunststoff mit porigem kern
EP1208955A1 (de) Spritzgussverfahren mit variablem Formhohlraum zur Herstellung von Korken
DE19505633A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffgegenständen aus thermoplastischem Material
DE102015005492A1 (de) Fließhilfe für ein Harzinfusionsverfahren
EP2851174B1 (de) Verfahren zur herstellung eines türaussengriffs für ein kraftfahrzeug und türaussengriff
AT523977A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative

Representative=s name: BOECKER, JOACHIM, DR., DE

Representative=s name: 2K PATENTANWAELTE BLASBERG KEWITZ & REICHEL PA, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: 2K PATENTANWAELTE BLASBERG KEWITZ & REICHEL PA, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: INCOE CORP. USA, AUBURN HILLS, US

Free format text: FORMER OWNER: INCOE INTERNATIONAL, INC., 63322 ROEDERMARK, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: 2K PATENTANWAELTE BLASBERG KEWITZ & REICHEL PA, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee