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Die
Erfindung betrifft einen Schwimmerkörper aus geschäumtem Kunststoffmaterial,
umfassend eine Außenkontur
und eine sich innerhalb der Außenkontur
erstreckende poröse
Schaumstruktur.
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Derartige
Schwimmerkörper
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bei diesen ist die poröse Schaumstruktur
so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen sich homogen innerhalb
der Außenkontur
ausdehnt.
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Damit
ist das für
den jeweiligen Schwimmerkörper
erreichbare spezifische Gewicht im Wesentlichen festgelegt.
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Der
Erfindung liegt jedoch die Aufgabe zugrunde, einen Schwimmerkörper der
gattungsgemäßen Art
derart zu verbessern, dass dieser mit einem noch geringeren spezifischen
Gewicht hergestellt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Schwimmerkörper der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die poröse
Schaumstruktur mindestens einen Innenbereich mit inneren Kavitäten aufweist
und dass die Schaumstruktur von einer Außenstruktur umgeben ist, welche
ein Eindringen von den Schwimmerkörper umgebender Flüssigkeit
in die Schaumstruktur unterbindet.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, dass einerseits durch die Innenbereiche mit den
inneren Kavitäten
die Möglichkeit
besteht, das spezifische Gewicht pro, das heißt das Gesamtgewicht dividiert
durch das Gesamtvolumen festgelegtem Volumen des Schwimmerkörpers noch weiter
zu reduzieren, indem die zusätzlichen
inneren Kavitäten
noch weitere gasgefüllte
Hohlräume
schaffen und somit das Gewicht des Schwimmerkörpers bei festgelegter Außenkontur
noch weiter verringern.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass
durch die Außenstruktur
ein Eindringen von Flüssigkeit
in den Schwimmerkörper
verhindert wird, so dass der Schwimmerkörper sich beim Einsatz desselben
in einer bestimmten Flüssigkeit
nicht mit dieser Flüssigkeit
vollsaugt, insbesondere diese Flüssigkeit
nicht in die Schaumstruktur eindringen kann.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn die Außenstruktur
ein Eindringen von Öl
in die Schaumstruktur des Schwimmerkörpers verhindert.
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Hinsichtlich
der Umgebung der inneren Kavitäten
in den Innenbereichen wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
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So
sieht eine besonders günstige
Lösung vor,
dass in den Innenbereichen die inneren Kavitäten von der Schaumstruktur
umgeben sind, das heißt,
dass die Schaumstruktur unmittelbar an die inneren Kavitäten angrenzt
und somit auch diese umgibt.
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Die
Schaumstruktur kann dabei in unterschiedlichster Art und Weise hergestellt
sein.
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Eine
besonders vorteilhafte Lösung
sieht vor, dass die Schaumstruktur aus durch chemisches Treibmittel
aufgeschäumtem
Kunststoffmaterial gebildet ist.
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Eine
derartige Schaumstruktur lässt
sich besonders einfach in einer Form herstellen und somit hinsichtlich
der Außenkontur
definieren.
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Insbesondere
ist dabei vorgesehen, dass die Schaumstruktur ein mittleres Porenvolumen
von mindestens 50%, maximal jedoch 80%, so dass die Schaumstruktur
in ausreichendem Umfang formstabil ist.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht vor, dass die inneren Kavitäten ein mittleres Volumen aufweisen,
welches größer ist
als ein mittleres Porenvolumen in der Schaumstruktur.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn das mittlere Volumen der inneren Kavitäten um einen Faktor
3 größer ist
als das mittlere Porenvolumen der Schaumstruktur.
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Insbesondere
bei komplexen Körpern,
insbesondere auch bei toroiden Körpern,
können
Innenbereiche mit inneren Kavitäten
in der Schaumstruktur erzeugt werden, die beispielsweise ringförmig umlaufend
ausgebildet sind.
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Eine
andere Möglichkeit
ist die, dass die Innenbereiche mit den inneren Kavitäten lokal
auf mehrere Orte verteilt in der Schaumstruktur auftreten.
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Eine
derartige Lösung
schafft die Möglichkeit,
in einfacher Weise die Innenbereiche zu erzeugen und den durch diese
erreichten positiven Effekt möglichst
umfassend auszunutzen.
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Hinsichtlich
der Außenstruktur
wurden im Zusammenhang mit der Erweiterung der bislang beschriebenen
Ausführungsbeispiele
keine definierten Angaben gemacht.
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Eine
besonders vorteilhafte Lösung
sieht vor, dass die Außenstruktur
Kunststoffmaterial aufweist, welches frei von zur Schaumstruktur
offenen Poren ist. Eine derartige Ausbildung der Außenstruktur
verhindert besonders wirkungsvoll das Eindringen von Flüssigkeit
in die Schaumstruktur.
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Zweckmäßigerweise
ist die Außenstruktur
so ausgebildet, dass sie als verdichteter Film oder als Außenhaut
ausgebildet ist und als solche schützend für die Schaumstruktur wirkt.
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Eine
besonders vorteilhafte Lösung
sieht vor, dass die Außenstruktur
aus dem die Schaumstruktur bildenden und mit chemischen Treibmittel
versehenen Kunststoffmaterial hergestellt ist, wobei allerdings
die Ausbildung der Poren durch das Treibmittel durch vorzeitige
Aushärtung
des die Außenstruktur bildenden
Kunststoffmaterials unterdrückt
ist.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Schwimmerkörpers durch
Aufschäumen
von mit chemischem Treibmittel versetztem Kunststoffmaterial in
einer Form.
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Bei
diesem bekannten Verfahren besteht das Problem, dass das Gesamtgewicht
des Schwimmerkörpers
pro vorgegebenem Gesamtvolumen durch das zur Verfügung stehende,
mit dem chemischen Treibmittel versetzte Kunststoffmaterial festgelegt
ist.
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Der
Erfindung liegt jedoch die Aufgabe zugrunde, einen Schwimmerkörper der
gattungsgemäßen Art
derart zu verbessern, dass das Gewicht des Schwimmerkörpers pro
vorgegebenem Volumen noch weiter reduziert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren der vorstehend genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das mit dem chemischen Treibmittel versetzte Kunststoffmaterial
während
eines Einbringzeitraums als zusammenhängende Materialansammlung in
die Form eingebracht wird, dass im Verlauf des Einbringzeitraums
und während
eines Injektionszeitraums Gas in einen Innenbereich der sich in der
Form ausbreitenden Materialansammlung eingebracht wird, dass sich
in dem Innenbereich der Materialansammlung mindestens eine Gasblase
bildet und dass die Materialansammlung in der Form aufgrund des
chemischen Treibmittels unter Bildung von Poren zu einer Schaumstruktur
aufschäumt,
die sich bis zu einer Formkontur der Form ausdehnt.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, dass damit die Möglichkeit
besteht, in dem Innenbereich noch zusätzlich mindestens eine innere
Kavität
zu schaffen, die zur einer Reduzierung des Gesamtgewichts des Schwimmerkörpers führt, da
diese zusätzliche
Kavität
die Masse des für
das Ausfüllen
des Innenraums der Form erforderlichen Schaumstruktur reduziert.
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Besonders
vorteilhaft ist es dabei, wenn der Injektionszeitraum des Gases
gegenüber
dem Beginn des Eindringzeitraums zeitverzögert beginnt, um die Blase
möglichst
vollständig
von der Materialansammlung umschlossen zu halten.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Injektionszeitraum des Gases
vor einem Ende des Eindringzeitraums endet, ebenfalls um sicherzustellen,
dass die Blase vollständig
von der Materialansammlung umschlossen ist.
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Ferner
könnte
beispielsweise während
des Injektionszeitraums die Zufuhr des Gases mit Unterbrechungen
erfolgen. Besonders günstig
ist es jedoch, wenn während
des Injektionszeitraums die Injektion des Gases kontinuierlich erfolgt.
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Die
Injektion des Gases könnte
prinzipiell in den Innenraum der Form erfolgen. Besonders vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die Injektion des Gases über eine Injektionsdüse in einen
zur Form fließenden Strom
des Kunststoffmaterials erfolgt. Damit wird das Gas durch den Strom
des Kunststoffmaterials in den Innenraum geführt und trägt dort zur Ausbildung der Blase
in der Materialansammlung bei.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass die Injektion des Gases in einem zum
Innenraum der Form führenden
Einspritzkanal erfolgt, so dass in einfacher Weise eine Zufuhr des
Gases über
den durch den Einspritzkanal strömenden
Strom von Kunststoffmaterial zu der Blase möglich ist.
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Besonders
günstig
ist es ferner, wenn die Blase im Verlauf des Aufschäumens der
zusammenhängenden
Materialansammlung volumenreduziert wird, wobei der Innenraum der
Form beim Aufschäumen
der Materialansammlung zur Schaumstruktur vollständig ausgefüllt wird.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Schwimmerkörper mit einer für eine den
Schwimmerkörper
aufnehmenden Flüssigkeit
dichten Außenstruktur
versehen wird. Eine derartige dichte Außenstruktur erlaubt es, dass
der Schwimmerkörper lange
in der Flüssigkeit
funktionsfähig
ist, da ein Vollsaugen der Poren der Schaumstruktur vermieden werden
kann.
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Vorzugsweise
ist dabei die Außenstruktur
als verdichteter Film oder Außenhaut
ausgebildet, das heißt
dass die Außenstruktur
eine für
die Flüssigkeit dichte
Haut bildet, die ein Eindringen derselben in die Poren der Schaumstruktur
verhindert.
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Eine
derartige Außenhaut
lässt sich
vorzugsweise dadurch erreichen, dass eine Temperaturerhöhung der
Form über
eine standardmäßig vorgesehene
werkstoffspezifische Formwerkzeugtemperatur erfolgt.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die Form gegenüber
der standardmäßig vorgesehenen
werkstoffspezifischen Formwerkzeugtemperatur um mindestens 20° Kelvin,
noch besser mindestens 30° Kelvin,
erwärmt
wird.
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Ferner
ist es günstig,
wenn die Form gegenüber
der standardmäßig vorgesehenen
werkstoffspezifischen Formwerkzeugtemperatur um maximal 60° Kelvin erwärmt wird.
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Ein
derartiges Erwärmen
ist in unterschiedlicher Art und Weise möglich.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Darstellung einer Ausführungsform
eines längs
eines Führungsdorns
geführten Sensorkörper der
einen erfindungsgemäßen Schwimmerkörper aufweist;
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2 einen
Schnitt längs
Linie 2-2 in 1 durch den Sensorkörper;
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3 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Form
zu Beginn eines Einbringzeitraums von mit chemischem Treibmittel
versetztem Kunststoffmaterial;
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4 eine
Darstellung ähnlich 3 während des
Einbringzeitraums und nach Beginn eines Injektionszeitraums eines
Gases;
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5 eine
Darstellung ähnlich 4 bei fortschreitender
Dauer des Einbringzeitraums und des Injektionszeitraums;
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6 eine
weitere Darstellung ähnlich 5 nach
Beendigung des Injektionszeitraums;
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7 eine
Darstellung ähnlich 6 nach Beendigung
des Einbringzeitraums und zu Beginn eines Aufschäumens der Materialansammlung;
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8 eine
Darstellung ähnlich 7 nach Beendigung
des Aufschäumens
der Materialansammlung;
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9 ein
Zeitdiagramm, welches den Einbringzeitraum für das mit chemischem Treibmittel versehene
Kunststoffmaterial und den Injektionszeitraum des Gases zeigt;
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10 einen
Schnitt längs
Linie II-II in 11 mit einem Einspritzkanal
und einer Injektionsdüse
für Gas
zur Ausbildung einer Blase in der Materialansammlung;
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11 einen
Schnitt längs
Linie II-II durch 5;
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12 eine
Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Form mit aufgeklappten Formkörpern und
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13 einen
Schnitt ähnlich 4 durch das
zweite Ausführungsbeispiel
der Form beim Spritzen des Schwimmkörpers.
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Ein
in 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Füllstandsensors 10, insbesondere
zum Erfassen eines Ölstandes
eines Fahrzeugmotors, umfasst einen als Ganzes mit 12 bezeichneten
Führungsdorn,
welchen ein Sensorkörper 14 umschließt, der
einen Magnetring 16 und außerdem einen den Magnetring 16 einbettenden Schwimmerkörper 20 aufweist,
wobei der Magnetring 16 und der Schwimmerkörper 20 den
Führungsdorn 12 umschließen und
mit inneren Führungsflächen 18 bzw. 22 gleitend
an einer Außenfläche 24 des Schwimmerkörpers geführt sind.
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In
dem Führungsdorn 12 sind
Positionserkennungselemente, beispielsweise die Positionserkennungselemente 26a und 26b,
vorgesehen, welche in der Lage sind, den Magnetring 16 dann
zu erfassen, wenn dieser in Höhe
derselben steht.
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Die
Positionserkennungselemente 26a, 26b können Hallsensoren
oder andere Magnetfeldsensoren sein.
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Zum
Erfassen eines Füllstands
eines Mediums, beispielsweise von Öl, ist der Füllstandssensor 10 so
in dem Ölbad
angeordnet, dass der in dem Ölbad
aufschwimmende Sensorkörper 14 aufgrund
des Schwimmerkörpers 20 auch
den Magnetring 16 im Flüssigkeitsbad
schwimmend hält,
so dass je nach Pegelstand des Flüssigkeitsbades der Sensorkörper 14 in
unterschiedlicher Höhe
längs des
Führungsdorns 12 steht.
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Erreicht
dabei der Sensorkörper 14 beispielsweise
das Positionserkennungselement 26b, so kann dadurch ein
Tiefstand des Pegels des Flüssigkeitsbades
erfasst werden oder durch das Positionserkennungselement 26a ein
Höchststand,
die beide nicht überschritten
werden sollen, so dass bei Erreichen sowohl des Höchststandes
oder auch des Tiefstandes das jeweilige Positionserkennungselement 26a bzw. 26b ein
Signal erzeugt, welches entweder eine Anzeige für eine Bedienungsperson auslöst oder
selbsttätig
eine festgelegte Funktion einer Funktionseinheit auslöst.
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Wie
in 2 dargestellt, ist der Schwimmerkörper 20 so
aufgebaut, dass er eine poröse Schaumstruktur 30 aufweist,
welche von einer eine Außenfläche 32 des
Schwimmerkörpers 20 tragenden
Außenstruktur 34 umgeben
ist, wobei die Außenstruktur 34 vorzugsweise
eine Außenhaut
bildet, welche ein Eindringen von Flüssigkeit in die poröse Schaumstruktur 30 verhindert,
das heißt,
dass die als Außenhaut
ausgebildete Außenstruktur 34 keine durchgehenden
offenen Poren aufweist, durch welche Flüssigkeit in die poröse Schaumstruktur 30 eindringen
könnte.
Dabei muss die Außenhaut 34 nicht eine
völlig
glatte, die Außenfläche 32 bildende
Fläche sein,
sondern kann auch noch ansatzweise Vertiefungen aufweisen, diese
dürfen
jedoch nicht offenporig sein und somit das Eindringen von Flüssigkeit
in die poröse
Schaumstruktur 30 zulassen.
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Die
von der als Außenhaut
ausgebildeten Außenstruktur 34 umschlossene
poröse
Schaumstruktur 30 weist ihrerseits Innenbereiche 36a, 36b in 2 auf,
in denen innere Kavitäten 38 vorliegen,
die beispielsweise gasgefüllt
sind und ein mittleres Kavitätenvolumen
aufweisen, welches größer ist
als ein mittleres Porenvolumen der sich bis auf die inneren Kavitäten 38 in
die Innenbereiche 36 hineinerstreckenden und die Innenbereiche 36 umschließenden und
bis zur Außenstruktur 34 reichenden
porösen Schaumstruktur 30.
Vorzugsweise ist dabei das mittlere Volumen der inneren Kavitäten 38 um
mehr als einen Faktor 3, noch besser mehr als ein Faktor 5 größer als
das mittlere Porenvolumen der porösen Schaumstruktur 30.
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Vorzugsweise
ist dabei die poröse
Schaumstruktur 30 sowie die Außenstruktur 34 aus
demselben Kunststoffmaterial gebildet, mit dem einzigen Unterschied,
dass in der Außenstruktur 34 keine
offenen und somit ein Eindringen von Flüssigkeit zulassenden Poren
vorhanden sind. Vorzugsweise umfasst die Außenstruktur 34 eine
im Wesentlichen geschlossene Fläche,
die nicht vollständig
identisch zu sein braucht mit der Außenfläche 32 und somit aus einer
geringfügigen
Porenbildung verbleibende Vertiefungen aufweisen kann.
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Vorzugsweise
ist bei dem erfindungsgemäßen Sensorkörper 14 der
Magnetring 16 in den Schwimmerkörper 20 eingebettet,
so dass vorzugsweise die inneren Führungsflächen 18 des Magnetrings 16 näherungsweise
mit den Führungsflächen 22 des
Schwimmerkörpers 20 fluchten.
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Die
Herstellung eines derartigen Sensorkörpers 14 erfolgt,
wie in den 3 bis 8 dargestellt,
mittels einer Form 40, welche mit einer einen Innraum 42 umschließenden Formkontur 44 die
Außenkontur 24 des
Schwimmerkörpers
vorgibt, wobei die Form 40 einen ersten Formkörper 46 und
einen zweiten Formkörper 48 umfasst,
die in dem in 3 bis 8 dargestellten
zusammengesetzten Zustand den Innenraum 42 vollständig umschließen.
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Die
im Innenraum 42 der Form 40 ablaufenden Vorgänge bei
dem Verfahren zur Herstellung des Schwimmerkörpers 20 sind schematisch
in den 3 bis 8 beschrieben und hinsichtlich
des zeitlichen Verlaufs in 9 dargestellt.
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Zunächst erfolgt,
wie in 3 und 9 dargestellt, zu einem Zeitpunkt
T1 der Start eines Einspritzvorgangs einer
Kunststoffmasse, der über
einen Einbringzeitraum EZ andauert, durch in dem zweiten Formkörper 48 vorgesehene Einspritzkanäle 52a und 52b,
die jeweils auf einer Seite des Innenraums 42, beispielsweise
im Bereich einer Stirnfläche 54,
vorzugsweise mittig zwischen einen Innenwandfläche 56 und einer Außenwandfläche 58 der Formkontur 44,
wobei die erste Stirnfläche 54 einer zweiten
Stirnfläche 60 gegenüberliegt.
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Dabei
formt die Innenwandfläche 56 die
spätere
Führungsfläche 22 des
Schwimmerköpers 20.
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Ab
dem Zeitpunkt T1 bis zu einem Zeitpunkt T2 erfolgt ausschließlich ein Einspritzen von Kunststoffmaterial,
welches mit einem zunächst
beim Einspritzen wirkungslosen chemischen Treibmittel versetzt ist,
so dass sich im Anschluss an die Einspritzkanäle 52a und 52b ausgehend
von der Stirnfläche 54 jeweils
eine zusammenhängende
Materialansammlung 62 bildet, die sich ausgehend von der
ersten Stirnfläche 54 bis
zur Innenwandfläche 56 und zur
Außenwandfläche 58 erstreckt
und somit an diesen anliegt, jedoch eine Frontfläche 64 aufweist, welche
zunächst
von der zweiten Stirnfläche 60 entfernt ist.
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Das
Einspritzen des mit chemischen Treibmittel versetzten Kunststoffmaterials
wird über
den Zeitpunkt T2 fortgesetzt, jedoch wird über die
Einspritzkanäle 52 noch
während
eines Injektionszeitraums IZ zusätzlich
ein gasförmiges
Medium, beispielsweise mit einem Druck von mehr als 200 Bar, zusammen
mit dem mit chemischen Treibmittel versehenen Kunststoffmaterial
zugeführt,
welches zur Bildung einer ungefähr
mittig der Materialansammlung 62 zwischen den Innenwandflächen 56 und
den Außenwandflächen 58 liegenden
Blase 66 führt,
die auch im Abstand von der Frontfläche 64 der Materialansammlung 62 endet.
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Ein
Fortsetzen des Einspritzens des mit chemischem Treibmittel versehenen
Kunststoffmaterials sowie des gasförmigen Mediums führt zu der
in 5 dargestellten Ausbreitung der Materialansammlung 62,
wobei sich die Frontfläche 64 immer mehr
in Richtung der zweiten Stirnfläche 60 bewegt, während die
Materialansammlung 62 jeweils an den Innenwandflächen 56 und
den Außenwandflächen 58 der
Formkontur 44 anliegt. Dabei bleibt die Blase 66 jeweils
näherungsweise
mittig in der Materialansammlung 62 zwischen der Innenwandfläche 56 und der
Außenwandfläche 58 und
drückt
das Material der Materialansammlung 62 in Richtung der
Außenwandfläche 58 und
der Innenwandfläche 56.
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Zum
Zeitpunkt T6 wird, wie in 6 und 9 dargestellt,
die Zufuhr des gasförmigen
Mediums durch Abbau des Drucks in der Blase 66, beispielsweise
durch vollständige
Entspannung, gestoppt, jedoch weiter mit chemischem Treibmittel
versehenes Kunststoffmaterial über
die Einspritzkanäle 52 bis
zum Zeitpunkt T7 eingespritzt, so dass sich
die jeweilige Blase 66 nicht weiter vergrößert, sondern nun
näherungsweise
mittig zwischen den Innenwandflächen 56 und
den Außenwandflächen 58 mit der
Materialansammlung 62 mitwandert, so dass die Materialansammlung 62 sich
zunehmend auch zwischen der Blase 66 und den Einspritzkanälen 52 von der
Innenwandfläche 56 bis
zu Außenwandfläche 58 erstreckt
und folglich die Blase 66 im Wesentlichen mittig zwischen
der Innenwandfläche 56 und
der Außenwandfläche 58 sowie
zunehmend auch zwischen der ersten Stirnfläche 54 und der zweiten
Stirnfläche 60 eingeschlossen
verbleibt.
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Dabei
muss kein vollständiges
Ausfüllen
des Innenraums 42 der Form 40 erfolgen, sondern
das Ausfüllen
des Innenraums 42 erfolgt dadurch, dass das chemische Treibmittel
in dem Kunststoffmaterial der Materialansammlung, welche die jeweilige
Blase 66 im Wesentlichen umschließt, wirksam wird und das Volumen
der Materialansammlung 62 durch Ausbildung der Poren 28 vergrößert, so
dass dann die mit den Poren 28 versehne Materialansammlung 62 den
Innenraum 42 bis zur Formkontur 44 vollständig ausfüllt und
dabei auch den Magnetring 16 umschließt, welcher in die Form 40 so
eingelegt ist, dass dessen Führungsflächen 18 im
Wesentlichen mit der die Führungsflächen 22 bildenden
Innwandfläche 56 fluchten.
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Der
durch das chemische Treibmittel ausgelöste Prozess zur Bildung der
Poren 28 führt
zu einer weiteren Volumenausdehnung der Materialansammlung 62 in
dem Innenraum 42, die, einen Innendruck der Materialansammlung 62 steigert
und dadurch die Materialansammlung 62 druckbeaufschlagt
sowohl an den beiden Stirnflächen 54 und 60 als
auch an den Innenwandflächen 56 und
den Außenwandflächen 58 anlegt,
und weiter dazu führt,
dass sich die Materialansammlung 62 auch in die Blase 66 hinein ausdehnt
und zwar ungleichmäßig und
dadurch das Volumen der Blase 66 reduziert, jedoch nicht
vollständig
reduziert, so dass die inneren Kavitäten 38 übrig bleiben,
deren mittleres Volumen größer ist
als ein mittleres Volumen der Poren 28, die durch das dem
Kunststoffmaterial zugesetzten chemischen Treibmittel gebildet werden.
Damit wird der innere Druck erhöht
und ein Ausdehnen der Schaumstruktur 30 allseits bis zum
Erreichen der Formkontur 44 bewirkt.
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Somit
entsteht, wie in 8 dargestellt, die poröse Schaumstruktur 30 mit
den Poren 28, in welcher in dem Innenbereich 36 die
inneren Kavitäten 38 eingelagert
sind.
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Die
Bildung der Außenstruktur 34 in
Form eines verdichteten Films mit zumindest geschlossenen Poren,
die ein Eindringen von Flüssigkeit
in die Schaumstruktur 30 verhindern, erfolgt dadurch, dass die
Form 40, insbesondere die Stirnflächen 54 und 60 sowie
die Innenwandfläche 56 als
auch die Außenwandfläche 58 in
einen derartigen thermischen Zustand gebracht werden, das heißt beispielsweise
derart auf eine Temperatur im Bereich von 20° Kelvin bis 60° Kelvin über die
standardmä0ig
vorgesehene werkstoffspezifische Formwerkzeugtemperatur die üblicherweise
zu dem jeweiligen mit chemischem Treibmittel versetzten Kunststoffmaterial
vom Hersteller vorgegeben wird, aufgewärmt werden, dass das mit dem
chemischen Treibmittel versehene Kunststoffmaterial aushärtet, bevor
das chemische Treibmittel Poren 28 bildet, während im
Innern der Materialansammlung 62, also im Abstand von den Stirnflächen 54 und 60 sowie
den Innenwandflächen 56 und
den Außenwandflächen 58,
das Kunststoffmaterial erst erstarrt oder aushärtet, nachdem das chemische
Treibmittel wirksam geworden ist, so dass dort die volle Ausbildung
der Poren 28 zur Erzeugung der porösen Schaumstruktur 30 erfolgt.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt,
wie in 10 und 11 dargestellt,
das Einbringen der Blase 66 in die Materialansammlung 62 dadurch, dass
in den Einspritzkanal 52, welcher einen Strom 70 von
flüssigem
Kunststoffmaterial, versetzt mit chemischen Treibmittel, führt, quer
zu einer Strömungsrichtung 72 eine
Injektionsdüse 74 hineinragt,
welche in einem mittigen Bereich des Stroms 70 des Kunststoffmaterials
einen Gasstrom 76 injiziert welcher sich dann zusammen
mit dem Strom 70 des Kunststoffmaterials und insbesondere
umgeben von diesem, in Richtung des Innenraums 42 der Form 40 zur
Materialansammlung 62 hin ausbreitet, wobei der Gasstrom 76 der
Blase 66 immer mehr Gas zuführt und somit zur Vergrößerung der
Blase 66 in der sich im Innenraum 42 ausbreitenden
Materialansammlung 62 führt.
Wird die Zufuhr von Gas zu der Injektionsdüse 74 unterbrochen,
so bricht auch der Gasstrom 76 ab und es wird nachfolgend
in dem Einspritzkanal 52 lediglich der Strom 70 des
Kunststoffmaterials in Richtung des Innenraums 42 der Form 40 geführt, so
dass der Gasstrom 76 sich noch bis in die Blase 66 fortsetzt,
dann aber abbricht und nachfolgend, wie in 6 dargestellt,
sich die Materialansammlung 62 zwischen die Blase 66 und
die Stirnfläche 54 schiebt,
so dass nach Beendigung des Einspritzens des mit Treibmittel versehenen
Kunststoffmaterials die Blase 66 von der Materialansammlung 62 vollständig umschlossen
ist und an keiner Stelle bis zu einer der Stirnflächen 54 oder 60 oder
der Wandflächen 56 oder 58 reicht.
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Da,
wie in 11 dargestellt, der Innenraum 42 der
Form 40 torusähnlich
ausgebildet ist, erfolgt das Einspritzen des Kunststoffmaterials über mehrere
Einspritzkanäle
unter Ausbildung mehrerer Materialansammlungen 62, die
jeweils zwischen den Innenwandflächen 56 und
den Außenwandflächen 58 liegen
und an diesen auch anliegen. Die Materialansammlungen 62 sind
jedoch in Umfangsrichtung des torusähnlichen Innenraums 42 nicht
begrenzt und bilden ihrerseits jeweils einander zugewandte Seitenflächen 78,
die sich bei zunehmender Ausdehnung der Materialansammlungen 62 berühren, wobei
dann die jeweiligen Materialansammlungen 62 ineinander übergehen
und sich ein geschlossener Ring bildet. Das heißt aber nicht, dass sich die
Blasen 66 ringförmig
vereinigen, sondern die Blasen 66 bleiben in Umfangsrichtung
des Innenraums 42 lokal verteilt, beispielsweise in Form
einer mehrzähligen
Symmetrie um eine Mittelachse des Innenraums 42 angeordnet, so
dass sich dann im Bereich der Blasen 66 bei weiterem Aufschäumen des
Kunststoffmaterials die inneren Kavitäten 38 bilden, die
dann auch in entsprechend lokal verteilten Innenbereichen 36 mit
inneren Kavitäten 38 auftreten.
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Damit
liegt in Umfangsrichtung zu einer Mittelachse des toroiden Schwimmerkörpers 20 kein durchgehender
Innenbereich 36 vor, sondern es treten lokal aufeinanderfolgend
angeordnete, insbesondere entsprechend der mehrzähligen Symmetrie der Blasen 66 angeordnete,
Innenbereiche 36 auf.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Form 40', dargestellt
in 12, sind ebenfalls die beiden Formkörper 46' und 48' vorgesehen,
die in diesem Fall allerdings insgesamt vier Innenräume 42 mit
vier Formkonturen 44 bilden, so dass insgesamt vier erfindungsgemäße Schwimmerkörper 20 gleichzeitig
hergestellt werden können.
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Hierzu
sind in dem zweiten Formkörper 48' die Einspritzkanäle 52' vorgesehen,
wobei jeweils einer der Einspritzkanäle 52' zu einer Formkontur 44 führt und
mit einer Mündungsöffnung 53' in die Außenwandfläche 58 der
jeweiligen Formkontur 44 mündet.
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Durch
diese eine Mündungsöffnung 53' wird nun das
die Materialansammlung 62 bildende Kunststoffmaterial eingespritzt
und temporär
ebenfalls noch Gas zugeführt,
wie im Zusammenhang mit 9 beim ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben, so dass sich in der Materialansammlung 62 ebenfalls eine
Gasblase 66' bildet,
die allerdings bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Form 40' ringförmig zwischen
der Außenwandfläche 58 und
der Innenwandfläche 56 umläuft und
sich in diesem Fall ausgehend von der Stirnfläche 60 mit der Materialansammlung 62 in
Richtung der Stirnfläche 54,
ausbreitet. Hierbei bildet die Materialansammlung 62 wiederum
die Frontfläche 64,
die bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Form 40' der Stirnfläche 54 zugewandt
ist.
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Die
Ausbreitung der Materialansammlung 62 in den jeweiligen
Formkonturen 44 erfolgt in gleicher Weise wie dies im Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben ist, mit dem einzigen Unterschied, dass zwischen den
Außenwandflächen 58 und
den Innenwandflächen 56 eine
im Wesentlichen geschlossen umlaufende Blase 66 vorliegt,
die nach Beendigung des Spritzvorgangs und Bildung der Schaumstruktur 30 durch
das dem Kunststoffmaterial zugesetzte chemische Treibmittel ebenfalls
zu inneren Kavitäten 38 in
dem Innenbereich 36 führt,
wobei der Innenbereich 36 mit den inneren Kavitäten 38 dann
im Wesentlichen ringförmig umlaufend
innerhalb des Schwimmerkörpers 20 vorliegt.