DE102007029321A1 - Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes in einem benutzerfreundlichen Modus - Google Patents

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes (F0; F1; F2; F3) der Prozessautomatisierungstechnik, bei dem das Feldgerät (F0; F1; F2; F3) eine Vorortanzeige aufweist und über ein Bussystem (F) mit einer übergeordneten Einheit (SPS) verbunden ist, wird eine Datenstruktur, die mindestens einen Messwert und den Messwert betreffende Statusinformationen aufweist, von dem Feldgerät (F0; F1; F2; F3) auf das Bussystem (F) oder von der übergeordneten Einheit (SPS) über das Bussystem (F) an das Feldgerät (F0; F1; F2; F3) übertragen. Auf der Vorortanzeige werden die in den Statusinformationen enthaltene Basisqualität des Messwertes sowie zusätzlich die detaillierten Informationen über die Qualität des Messwertes und/oder die Informationen über die Verletzung von Grenzwerten angezeigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes der Prozessautomatisierungstechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • In der Prozessautomatisierungstechnik werden vielfach Feldgeräte eingesetzt, die zur Erfassung und/oder Beeinflussung von Prozessvariablen dienen. Zur Erfassung von Prozessvariablen dienen Sensoren, wie beispielsweise Füllstandsmessgeräte, Durchflussmessgeräte, Druck- und Temperaturmessgeräte, pH-Redoxpotentialmessgeräte, Leitfähigkeitsmessgeräte, etc., welche die entsprechenden Prozessvariablen Füllstand, Durchfluss, Druck, Temperatur, pH-Wert bzw. Leitfähigkeit erfassen. Zur Beeinflussung von Prozessvariablen dienen Aktoren, wie zum Beispiel Ventile oder Pumpen, über die der Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungsabschnitt bzw. der Füllstand in einem Behälter geändert werden kann.
  • Als Feldgeräte werden im Prinzip alle Geräte bezeichnet, die prozessnah eingesetzt werden und die prozessrelevante Informationen liefern oder verarbeiten. Eine Vielzahl solcher Feldgeräte wird von der Firma Endress + Hauser hergestellt und vertrieben.
  • In modernen Industrieanlagen sind Feldgeräte in der Regel über Bussysteme (Profibus®, Foundation® Fieldbus, etc.) mit übergeordneten Einheiten verbunden. Normalerweise handelt es sich bei den übergeordneten Einheiten um Leitsysteme bzw. Steuereinheiten, wie beispielsweise SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) oder PLC (Programmable Logic Controller). Die übergeordneten Einheiten dienen unter anderem zur Prozesssteuerung, Prozessvisualisierung, Prozessüberwachung sowie zur Inbetriebnahme der Feldgeräte.
  • In den Bussystemen Profibus® und Foundation® Fieldbus werden Steuerungsfunktionen für die Prozesssteuerung durch Funktionsblöcke bereitgestellt. Diese Funktionsblöcke sind in die Feldgeräte implementiert, um die gewünschte Gerätefunktionalität bereitzustellen. Dabei können verschiedene Funktionsblöcke desselben Feldgerätes oder Funktionsblöcke verschiedener Feldgeräte miteinander verknüpft werden. Für bestimmte Standardfunktionen sind in den jeweiligen Feldbus-Spezifikationen Standardfunktionsblöcke (Standard Function Blocks) spezifiziert. In der Foundation® Fieldbus Spezfikation (Foundation® Specification, Function Block Application Process, Revision FS 1.7) und der Profibus® Spezifikation (Profibus Profile Specification, Version 3.0) sind unter anderem die Standardfunktionsblöcke „Analog Input" (AI), „Analog Output" (AO), „Discrete Input" (DI) und „Discrete Output" (DO) spezifiziert. Bei dem Bussystem Profibus® ist zusätzlich der Standardfunktionsblock „Totalizer" (TOT) spezifiziert.
  • Bei den Funktionsblöcken „Analog Input" und „Totalizer" werden zur Übermittlung von Messwerten der Feldgeräte an die übergeordnete Einheit Datenstrukturen einer Länge von fünf Bytes von dem Feldgerät auf den Bus übermittelt (siehe beispielsweise in Profibus® und Foundation® Fieldbus spezifizierte Datenstruktur „Value & Status – Floating Point"). Auch bei dem Funktionsblock „Analog Output" werden zur Übermittlung von Messwerten Datenstrukturen einer Länge von fünf Bytes von der übergeordneten Einheit an die betreffenden Feldgeräte übermittelt. Vier Bytes enthalten in der Regel den Messwert (siehe Funktionsblock „Analog Input") oder einen über die Zeit integrierten Messwert (siehe Funktionsblock „Totalizer"), wie beispielsweise über die Zeit integrierte Durchflusswerte eines Durchflussmessgerätes. Bei der Übermittlung von Datenstrukturen von der übergeordneten Einheit über den Funktionsblock „Analog Output" kann es sich ebenfalls um bereits bearbeitete Messwerte handeln. Diese „unmittelbaren" oder gegebenenfalls bearbeiteten Messwerte werden in der vorliegenden Anmeldung allgemein als Messwerte bezeichnet. Die Darstellung dieser Messwerte erfolgt bei Profibus® in der Regel als Gleitkommazahl nach dem IEEE-754 Standard, die 4 Bytes umfasst.
  • Ein Byte der Datenstruktur enthält Informationen über den Status des Messwertes, der in der Profibus® Spezifikation und der Foundation® Fieldbus Spezifikation in eine Basisqualität, einen Qualitäts-Substatus und in Informationen über die Verletzung von Grenzwerten eingeteilt wird. Diese Statusinformationen geben gleichzeitig auch Auskunft über den aktuellen Status des Feldgerätes. Feldgeräte weisen in der Regel eine Vorortanzeige auf, über die wichtige Kenngrößen direkt am Einsatzort des Feld gerätes abgelesen werden können. Ferner sind in der Regel bei solch einer Vorortanzeige Bedientasten vorgesehen, über die gerätespezifische Parameter vor Ort konfiguriert werden können und die Inbetriebnahme des Feldgerätes durchgeführt werden kann.
  • Bei den bisherigen Feldgeräten besteht die Möglichkeit, neben dem Messwert und dessen Einheit die Basisqualität dieses Messwertes anzuzeigen. Demgemäss wurde der Benutzer lediglich informiert, ob die Basisqualität des Messwertes gut („GOOD (Non Cascade)" oder „GOOD (Cascade)"), unsicher („UNCERTAIN") oder schlecht („BAD") ist. Insbesondere dann, wenn die Basisqualität schlecht („BAD") oder unsicher („UNCERTAIN") ist, kann der Benutzer vor Ort keine detaillierteren Informationen über den gelieferten Messwert und über den aktuellen Status des Feldgerätes erfahren. Ein Benutzer, der nicht ausreichende Kenntnisse der Profibus® oder der Foundation® Fieldbus Spezifikation hat und/oder der keinen Zugriff auf eine übergeordnete Einheit hat, um sich über die detaillierteren Statusinformationen zu informieren, kann keine weitergehenden Informationen bezüglich des Status des Messwertes und der Fehlerursache beim Feldgerät erhalten.
  • Demgemäss besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Benutzer, der nur über wenige Kenntnisse über das eingesetzte Bussystem verfügt, vor Ort detaillierter über den aktuellen Status des Messwertes und des Feldgerätes zu informieren.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes der Prozessautomatisierungstechnik gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes der Prozessautomatisierungstechnik, das eine Vorortanzeige aufweist und über ein Bussystem mit einer übergeordneten Einheit verbunden ist, folgende Schritte auf:
    • a) Übertragen einer Datenstruktur, die mindestens einen Messwert und den Messwert betreffende Statusinformationen aufweist, von dem Feldgerät auf das Bussystem oder von der übergeordneten Einheit über das Bussystem an das Feldgerät, wobei die Statusinformationen neben einer Basisqualität des Messwertes auch detailliertere Informationen über die Qualität des Messwertes und Informationen über die Verletzung von Grenzwerten aufweisen;
    • b) Weiterleiten der Basisqualität des Messwertes sowie zusätzlich der detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes und/oder der Informationen über die Verletzung von Grenzwerten an die Vorortanzeige;
    • c) Anzeigen der Basisqualität des Messwertes sowie zusätzlich der detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes und/oder der Informationen über die Verletzung von Grenzwerten auf der Vorortanzeige.
  • Demnach werden dem Benutzer auf der Vorortanzeige nicht nur die Basisqualität des Messwertes, sondern zusätzlich auch noch detailliertere Informationen über die Qualität des Messwertes (in der Profibus® und der Foundation® Fieldbus Spezifikation als „Qualitäts-Substatus" bezeichnet) und/oder Informationen über die Verletzung von Grenzwerten angezeigt. Wie auch in der nachfolgenden Beschreibung erläutert wird, geben die detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes Informationen über die Ursache oder den Grund für die schlechte Basisqualität an. Die Informationen über die Verletzung von Grenzwerten geben an, ob der angezeigte Messwert außerhalb eines vorher festgelegten Grenzwertbereiches liegt. Demgemäss wird auch der Benutzer, der über keine detaillierten Kenntnisse des Bussystems verfügt, im Detail über den Status informiert. Ferner kann der Benutzer anhand der Statusinformationen häufig direkt vor Ort entscheiden, ob und welche weiteren Maßnahmen getroffen werden müssen.
  • Als Vorortanzeige wird in dem vorliegenden Zusammenhang eine Anzeige verstanden, die direkt mit dem Feldgerät verbunden ist oder die in unmittelbarer Nähe am Einsatzort des Feldgerätes vorgesehen ist. Über die Vorortanzeige können wichtige Kenngrößen des betreffenden Feldgerätes abgelesen werden. Bei manchen Feldgeräten ist aufgrund des Einsatzzweckes erforderlich, dass der zugehörige Sensor oder das zugehörige Stellglied entfernt von dem Feldgerät und dessen Vorortanzeige angeordnet ist.
  • Vorzugsweise werden alle drei „Teil-Statusinformationen" (Basisqualität, detailliertere Informationen über die Qualität des Messwertes und Informationen über die Verletzung von Grenzwerten) auf der Vorortanzeige angezeigt, so dass der Benutzer vor Ort umfassende Informationen über den gelieferten Messwert und über den aktuellen Status des Feldgerätes erhält.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das Bussystem durch ein Profibus®-Bussystem oder durch ein Foundation®-Fieldbus-Bussystem gebildet. Diese Bussysteme stellen Funktionsblöcke bereit, in denen die oberhalb angegebenen drei Teil-Statusinformationen standardmäßig enthalten sind, wobei die detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes in diesen beiden Bussystemen als Qualitäts-Substatus bezeichnet werden.
  • Die Datenstruktur, welche mindestens einen Messwert und den Messwert betreffende Statusinformationen, die auf der Vorortanzeige anzuzeigen sind, aufweist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung von dem Feldgerät auf das Bussystem oder von der übergeordneten Einheit über das Bussystem an das Feldgerät übertragen werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird solch eine Datenstruktur bei Ausführung eines der Funktionsblöcke „Analog Input" (AI), „Discrete Input" (DI) und „Totalizer" (TOT) von dem Feldgerät auf das Bussystem übertragen, um dann über das Bussystem an die übergeordnete Einheit übermittelt zu werden. Vorzugsweise erfolgt solch eine Übertragung im Rahmen eines zyklischen Datenverkehrs zwischen der übergeordneten Einheit und den Feldgeräten. In den Bussystemen Profibus® und Foundation®-Fieldbus werden vorzugsweise die Funktionsblöcke „Analog Input" (AI) und „Totalizer" (TOT) zur zyklischen Übertragung von Messwerten von den Feldgeräten an die übergeordnete Einheit eingesetzt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Feldgerät einen Sensor, eine Messverstärkerplatine, an welcher der Sensor und die Vorortanzeige angeschlossen sind, und eine I/O-Platine, die an das Bussystem angeschlossen ist, auf. Dabei wird das Messsignal von dem Sensor an die Messverstärkerplatine gegeben, in der es verstärkt wird und von der es anschließend an die I/O-Platine gegeben wird, in der es in die zu übertragende Datenstruktur gebracht wird. Die zu übertragende Datenstruktur wird zum Einen von der I/O-Platine an das Bussystem übertragen, um dann an die übergeordnete Einheit weitergeleitet zu werden, und zum Anderen wird sie an die Messverstärkerplatine gesendet, von der die in der Datenstruktur enthaltenen Statusinformationen an die Vorortanzeige weitergeleitet werden. Dadurch wird erreicht, dass neben der Übertragung der Datenstruktur von dem Feldgerät an das Bussystem auch die darin enthaltenen Statusinformationen an die Vorortanzeige weitergeleitet werden, so dass sie auf dieser angezeigt werden können.
  • Umgekehrt kann, wie oberhalb erwähnt wird, solch eine Datenstruktur auch bei Ausführung eines der Funktionsblöcke „Analog Output" (AO) und „Discrete Output" (DO) von der übergeordneten Einheit über das Bussystem an das Feldgerät (oder gegebenenfalls an mehrere Feldgeräte) übertragen werden. Auch bei dieser Art der Übertragung werden die Statusinformationen der Datenstruktur (und in der Regel auch der zugehörige Messwert) an die Vorortanzeige weitergeleitet und auf dieser angezeigt. Dadurch wird der Benutzer über Statusinformationen von Messwerten informiert, die von der übergeordneten Einheit auf das Feldgerät übertragen werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Datenstruktur fünf Bytes auf, von denen vier Bytes den Messwert in Form einer Gleitkommazahl und ein Byte die Statusinformationen nach der Profibus® oder der Foundation® Fieldbus Spezifikation darstellen. Insbesondere die Funktionsblöcke „Analog Input" (AI), „Totalizer" (TOT) und „Analog Output" (AO) weisen eine solche Datenstruktur auf.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden auf der Vorortanzeige die Basisqualität des Messwertes als ein erstes Symbol, die detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes als ein zweites Symbol und die Informationen über die Verletzung von Grenzwerten als ein drittes Symbol angezeigt. Dabei zeigen die einzelnen Symbole Piktogramme und/oder Textmeldungen an, die der aktuellen Statusinformation entsprechen. Eine derartige Darstellung durch Symbole ist übersichtlich und schnell erfassbar, so dass sich der Benutzer durch einen Blick auf die Vorortanzeige schnell über den Status informieren kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Verknüpfung zwischen den Statusinformationen der Datenstruktur und den auf der Vorortanzeige anzuzeigenden Informationen, insbesondere den anzuzeigenden Symbolen, in der „Device Description" (Gerätebeschreibung) und/oder in dem „Device Type Manager" festgelegt. Dadurch kann die übergeordnete Einheit die erforderlichen Informationen zu der erfindungsgemäßen Statusanzeige und insbesondere die erforderlichen Informationen für ein entsprechendes Parametrisieren und Betreiben des Feldgerätes erhalten.
  • Alternativ zu der in dem Absatz oberhalb angegebenen Weiterbildung kann das Feldgerät auch einen integrierten Webserver aufweisen, der auf die Statusinformationen der Datenstruktur zugreift und diese an einen Webbrowser weiterleitet, der den Schritt des Anzeigens auf der Vorortanzeige koordiniert.
  • Weitere Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Von den Figuren zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung eines Feldbus-Netzwerkes;
  • 2: eine Vorderansicht eines Feldgerätes mit Vorortanzeige;
  • 3: eine vergrößerte Ansicht der Vorortanzeige; und
  • 4: eine schematische perspektivische Darstellung der Platinen und des Anschlusses der Vorortanzeige bei einem Feldgerät.
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines kleinen Feldbus-Netzwerkes, bei dem vier Feldgeräte F0, F1, F2 und F3 und eine Steuereinheit SPS an einem Feldbus F angeschlossen sind. Der Feldbus arbeitet nach einem der bekannten Feldbus-Standards von Profibus® (DP, PA oder FMS). Die Steuereinheit SPS ist ein Profibus-Master, während die Feldgeräte F0, F1, F2 und F3 Profibus-Slaves sind. Die Kommunikation zwischen der Steuereinheit SPS und den Feldgeräten F0, F1, F2 und F3 erfolgt nach dem entsprechenden Profibus® Standard.
  • In 2 ist eine Vorderansicht eines Feldgerätes 2 mit integrierter Vorortanzeige 4 dargestellt. Die Vorortanzeige 4 weist ein Display 6 auf, auf welchem der Messwert (oder gegebenenfalls mehrere Messwerte) und die zugehörigen Statusinformationen angezeigt werden können. Ferner sind Bedientasten 8 vorgesehen, über die gerätespezifische Parameter konfiguriert werden können und die Inbetriebnahme des Feldgerätes 2 durchgeführt werden kann. In der vergrößerten Ansicht der Vorortanzeige 4 in 3 ist der aktuelle Messwert beispielhaft als MW dargestellt.
  • Rechts von dem Messwert ist die Einheit EH des Messwertes angegeben. Links von dem Messwert sind schematisch drei Symbole 10, 12, 14 dargestellt, die zur Anzeige der Statusinformationen dienen. Je nach Größe des Displays können mehrere Zeilen, beispielsweise 2 oder 3 Zeilen, mit gleichartigem Aufbau vorgesehen sein, so dass mehrere Messwerte anzeigbar sind.
  • In der Profibus® Spezifikation und der Foundation® Fieldbus Spezifikation haben die Statusinformationen eine Länge von einem Byte und umfassen die Basisqualität (2 Bit), den Qualitäts-Substatus (4 Bit) und die Informationen über die Verletzung von Limits (Grenzwerte) (2 Bit). Jede dieser drei „Teil-Statusinformationen" (Basisqualität, Qualitäts-Substatus und Informationen über die Verletzung von Limits) wird vorzugsweise durch ein Symbol 10, 12 bzw. 14 dargestellt. Je nach dem aktuellen Zustand der betreffenden Teil-Statusinformation zeigt das zugehörige Symbol 10, 12 bzw. 14 ein entsprechendes Piktogramm oder eine entsprechende Textmeldung an. Besonders vorteilhaft ist die Darstellung durch einfach erkennbare Piktogramme, so dass die betreffende Teil-Statusinformation einfach ablesbar ist.
  • In den nachfolgenden Tabellen 1 bis 3 ist die Kodierung der Statusinformationen für Profibus® angegeben, wobei zusätzlich zu den englischen Bedeutungen der Statusinformationen, die in der Profibus®-Spezifikation angegeben und näher definiert sind, in Klammern die deutsche Bedeutung angegeben ist: Tabelle 1: Bedeutung der Basisqualität:
    Qualität Qualitäts-Substatus Limits
    Gr Gr QS QS QS QS Qu Qu
    27 26 25 24 23 22 21 20
    0 0 BAD (schlecht)
    0 1 UNCERTAIN (unsicher)
    1 0 GOOD (Non Cascade) (gut; keine Kaskade)
    1 1 GOOD (Cascade) (gut; Kaskade)
    Tabelle 2.1: Bedeutung des Qualitäts-Substatus, falls Qualität schlecht ist:
    0 0 0 0 0 0 non specific (unspezifisch)
    0 0 0 0 0 1 configuration error (Konfigurationsfehler)
    0 0 0 0 1 0 not connected (nicht verbunden)
    0 0 0 0 1 1 device failure (Gerätefehlfunktion)
    0 0 0 1 0 0 sensor failure (Sensorfehlfunktion)
    0 0 0 1 0 1 no communication (last usable value) (keine Kommunikation; letzter verwendbarer Wert)
    0 0 0 1 1 0 no communication (no usable value) (keine Kommunikation; kein verwendbarer Wert)
    0 0 0 1 1 1 out of service (außer Funktion)
    Tabelle 2.2: Bedeutung des Qualitäts-Substatus, falls Qualität unsicher ist:
    0 1 0 0 0 0 non specific (unspezifisch)
    0 1 0 0 0 1 last usable value (LUV) (letzter verwendbarer Wert; LUV)
    0 1 0 0 1 0 substitute value (Ersatzwert)
    0 1 0 0 1 1 initial value (Anfangswert)
    0 1 0 1 0 0 sensor conversion not accurate (Sensorwandlung nicht korrekt)
    0 1 0 1 0 1 engineering unit violation (unit not in the valid set) (Verletzung der technischen Einheit; Einheit nicht in dem gültigen Satz)
    0 1 0 1 1 0 subnormal (unter normal)
    0 1 0 1 1 1 configuration error (Konfigurationsfehler)
    0 1 1 0 0 0 simulated value (simulierter Wert)
    0 1 1 0 0 1 sensor calibration (Sensorkalibrierung)
    Tabelle 2.3: Bedeutung des Qualitäts-Substatus, falls Qualität gut (keine Kaskade) ist:
    1 0 0 0 0 0 ok
    1 0 0 0 0 1 update event (Update Ereignis)
    1 0 0 0 1 0 active advisory alarm (aktiver hinweisender Alarm)
    1 0 0 0 1 1 active critical alarm (aktiver kritischer Alarm)
    1 0 0 1 0 0 unacknowledged update event (unbestätigtes Update Ereignis)
    1 0 0 1 0 1 unacknowledged advisory alarm (unbestätigter hinweisender Alarm)
    1 0 0 1 1 0 unacknowledged critical alarm (unbestätigter kritischer Alarm)
    1 0 1 0 0 0 initiate fail safe (Beginn Ausfallsicherung)
    1 0 1 0 0 1 maintenance required (Wartung erforderlich)
    Tabelle 2.4: Bedeutung des Qualitäts-Substatus, falls Qualität gut (Kaskade) ist:
    1 1 0 0 0 0 ok
    1 1 0 0 0 1 initialisation acknowledged (Initialisierung bestätigt)
    1 1 0 0 1 0 initialisation request (Initialisierungsanforderung)
    1 1 0 0 1 1 not invited (nicht angefordert)
    1 1 0 1 0 0 reserved (belegt)
    1 1 0 1 0 1 do not select (nicht auswählen)
    1 1 0 1 1 0 local override (lokale Übersteuerung)
    1 1 0 1 1 1 reserved (belegt)
    1 1 1 0 0 0 initiate fail safe (Beginn Ausfallsicherung)
    Tabelle 3: Bedeutung der Limit-Bits:
    0 0 ok
    0 1 low limited (unterer Grenzwert erreicht)
    1 0 high limited (oberer Grenzwert erreicht)
    1 1 constant (konstant)
  • In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Basisqualität durch das erste Symbol 10 dargestellt, wobei drei verschiedene Piktogramme für die Zustände „GOOD (non cascade)", „UNCERTAIN" und „BAD" vorgesehen sind. Ist in dem betreffenden Feldgerät zusätzlich der Zustand „GOOD (cascade)" implementiert, so kann gegebenenfalls für diesen ein viertes Piktogramm angezeigt werden. In ähnlicher Weise wird der Qualitäts-Substatus durch das zweite Symbol 12 dargestellt, wobei vorzugsweise die Anzahl der anzeigbaren Piktogramme entsprechend der Anzahl der in dem Gerät implementierten Qualitäts-Substatus-Zustände gewählt ist. Schließlich werden die Informationen bezüglich der Verletzung von Limits durch das dritte Symbol 14 dargestellt, wobei vier verschiedene Piktogramme für die Zustände „ok", „low limited", „high limited" und „constant" vorgesehen sind.
  • Auf diese Weise wird der Benutzer nicht nur über die Basisqualität informiert, sondern er kann beispielsweise erkennen, dass die Basisqualität „BAD" durch eine Gerätefehlfunktion bedingt ist (d. h. Qualitäts-Substatus ist auf „device failure" und wird durch zweites Symbol 12 angezeigt). Ferner kann er erkennen, ob beispielsweise ein oberer Grenzwert überschritten wird (d. h. Zustand bezüglich Limits ist „high limited" und wird durch das dritte Symbol 14 angezeigt). Anhand dieser detaillierten Statusinformationen kann der Benutzer die Brauchbarkeit des angezeigten Wertes abschätzen und oftmals direkt Informationen über den aktuellen Status des Feldgerätes bzw. über eventuell auftretende Fehlfunktionen des Feldgerätes erhalten. Auf diese Weise wird ein benutzerfreundlicher Modus („Customer Friendly Mode", kurz CFM) bereitgestellt, da ein Benutzer auf einfache Weise direkt von der Vorortanzeige des Feldgerätes die relevanten Statusinformationen erhalten kann.
  • Grundsätzlich kann solch ein benutzerfreundlicher Modus für alle über die Busstruktur (Profibus® oder Foundation® Fieldbus) übermittelten Datenstrukturen bereitgestellt werden, die mindestens einen Messwert und den Messwert betreffende Statusinformationen aufweisen und die von dem Feldgerät auf das Bussystem oder von der übergeordneten Einheit über das Bussystem an das Feldgerät übertragen werden. Statusinformationen der oberhalb in den Tabellen 1 bis 3 angegebenen Kodierung sind insbesondere in den Profibus® Funktionsblöcken „Analog Input" (AI), „Discrete Input" (DI), „Totalizer" (TOT), „Analog Output" (AO) und „Discrete Output" (DO) enthalten. Je nachdem, ob das Feldgerät selbst die Datenstruktur auf das Bussystem überträgt (Funktionsblöcke „Analog Input" (AI), „Discrete Input" (DI) und „Totalizer" (TOT)) oder ob die Datenstruktur von der übergeordneten Einheit über das Bussystem an das Feldgerät übertragen wird (Funktionsblöcke „Analog Output" (AO) und „Discrete Output" (DO)), kann sich die Weiterleitung der Statusinformationen an die Vorortanzeige unterscheiden, wie im Folgenden anhand 4 erläutert wird.
  • In 4 sind die Netzteilplatine 16, die Messverstärkerplatine 18 und die I/O-Platine 20 eines Feldgerätes schematisch dargestellt. Ein (nicht dargestellter) Sensor ist an der Messverstärkerplatine 18 angeschlossen. Die Messverstärkerplatine 18 ist über ein (nicht dargestelltes) Internal Serial Interface mit der I/O-Platine 20 verbunden. Ein von dem Sensor gemessenes Messsignal wird an die Messverstärkerplatine 18 gegeben, in der es verstärkt wird. Anschließend wird das verstärkte Messsignal über das Internal Serial Interface an die I/O-Platine 20 weitergegeben. Bei Ausführung des Funktionsblocks „Analog Input" (AI) oder „Totalizer" (TOT) bringt die I/O-Platine 20 das Messsignal in die zu übertragende Datenstruktur, welche 5 Bytes umfasst (4 Bytes Messwert und ein Byte Statusinformationen). Die I/O-Platine 20 ist an eine (nicht dargestellte) Busstruktur (Profibus® oder Foundation® Fieldbus) angeschlossen und überträgt die Datenstruktur auf die Busstruktur. Ferner sendet die I/O-Platine 20 diese Datenstruktur, oder zumindest die darin enthaltenen Informationen bezüglich des Messwertes und der Statusinformationen, zurück an die Messverstärkerplatine 18. An der Messverstärkerplatine 18 ist eine Vorortanzeige 22 über ein Flachbandkabel 24 angeschlossen. Die Messverstärkerplatine 18 leitet die erhaltenen Statusinformationen und in der Regel auch den Messwert an die Vorortanzeige 22 weiter, so dass diese, wie oberhalb unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erläutert wird, angezeigt werden können.
  • Umgekehrt überträgt bei Ausführung des Funktionsblocks „Analog Output" (AO) die übergeordnete Einheit eine Datenstruktur, welche 5 Bytes (4 Bytes Messwert und ein Byte Statusinformationen) umfasst, über die Busstruktur an das Feldgerät, wobei die Datenstruktur zunächst in der I/O-Platine 20 empfangen wird. Anschließend sendet die I/O-Platine 20 diese Datenstruktur, oder zumindest die darin enthaltenen Informationen bezüglich des Messwertes und der Statusinformationen, über das Internal Serial Interface an die Messverstärkerplatine 18. Die Messverstärkerplatine 18 leitet die erhaltenen Statusinformationen und in der Regel auch den Messwert an die Vorortanzeige 22 weiter, so dass diese, wie oberhalb unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erläutert wird, angezeigt werden können.
  • Bei manchen Feldgeräten ist keine separate Messverstärkerplatine 18 vorgesehen, sondern der Sensor und die Vorortanzeige 22 sind direkt an der I/O-Platine 20 angeschlossen. In diesem Fall entfallen die oberhalb beschriebenen Übermittlungen der Daten zwischen der Messverstärkerplatine 18 und der I/O-Platine 20 und die anzuzeigenden Informationen werden von der I/O-Platine 20 direkt an die Vorortanzeige 22 weitergegeben.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Dekodierung für den erfindungsgemäßen benutzerfreundlichen Modus, insbesondere die Verknüpfung zwischen den Statusinformationen der Datenstruktur und den auf der Vorortanzeige anzuzeigenden Informationen, in der „Device Description" (DD) (Gerätebeschreibung) und/oder in dem „Device Type Manager" (DTM) festgelegt. Die „Device Description" dient dazu, die Funktionalität des Feldgerätes zu beschreiben. Hierfür steht eine spezielle Sprache, die „Device Description Language" (DDL) zur Verfügung. Die „Device Description" enthält die für eine übergeordnete Einheit erforderlichen Informationen über die Funktionalität des Feldgerätes, insbesondere über die in dem Feldgerät enthaltenen Variablen, deren Grenzwerte und den Zugang zu diesen Variablen. Ein „Device Type Manager" ist eine gerätespezifische Software, die alle Daten und Funktionen des betreffenden Feldgerätes kapselt und gleichzeitig grafische Bedienelemente bereitstellt. Insbesondere stellen „Device Type Manager" Funktionen zum Zugang zu Variablen des Feldgerätes, zum Parametrisieren und Betreiben des Feldgerätes und Diagnosefunktionen bereit. Zur Ausführung benötigt der „Device Type Manager" eine FDT-Frame Anwendung.
  • Alternativ dazu kann das Feldgerät einen integrierten Webserver aufweisen, der derart eingerichtet ist, dass er auf die Statusinformationen der Datenstruktur zugreift und diese an einen Webbrowser weiterleitet. Über den Webbrowser kann dann die Anzeige der Statusinformationen auf der Vorortanzeige und/oder auf einem zentralen Monitor koordiniert werden.
  • Ferner besteht die Möglichkeit, über den benutzerfreundlichen Modus nicht nur die Statusinformationen der Datenstruktur anzuzeigen, sondern darüber hinaus auch weitere qualitätsbehaftete Informationen bzw. Daten des Feldgerätes anzuzeigen und damit dem Benutzer auf einfache Art und Weise vor Ort zugänglich zu machen. Beispielsweise könnten eine durch Plausibilitätsprüfung validierte Parametrierung des Feldgerätes, eine Fehl-Parametrierung des Feldgerätes und/oder Diagnoseinformationen des Feldgerätes auf der Vorortanzeige angezeigt werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Feldgerätes (F0; ... F3; 2) der Prozessautomatisierungstechnik, wobei das Feldgerät (F0; ... F3; 2) eine Vorortanzeige (4; 22) aufweist und über ein Bussystem (F) mit einer übergeordneten Einheit (SPS) verbunden ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: d) Übertragen einer Datenstruktur, die mindestens einen Messwert und den Messwert betreffende Statusinformationen aufweist, von dem Feldgerät (F0; ... F3; 2) auf das Bussystem (F) oder von der übergeordneten Einheit (SPS) über das Bussystem (F) an das Feldgerät (F0; ... F3; 2), wobei die Statusinformationen neben einer Basisqualität des Messwertes auch detailliertere Informationen über die Qualität des Messwertes und Informationen über die Verletzung von Grenzwerten aufweisen; e) Weiterleiten der Basisqualität des Messwertes sowie zusätzlich der detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes und/oder der Informationen über die Verletzung von Grenzwerten an die Vorortanzeige (4; 22); f) Anzeigen der Basisqualität des Messwertes sowie zusätzlich der detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes und/oder der Informationen über die Verletzung von Grenzwerten auf der Vorortanzeige (4; 22).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bussystem (F) durch ein Profibus®-Bussystem oder durch ein Foundation®-Fieldbus-Bussystem gebildet wird, wobei die detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes ein Qualitäts-Substatus sind.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenstruktur über einen „Analog Input" Funktionsblock oder über einen „Totalizer" Funktionsblock, vorzugsweise im Rahmen eines zyklischen Datenverkehrs, von dem Feldgerät (F0; ... F3; 2) an die übergeordnete Einheit (SPS) übertragen wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät (F0; ... F3; 2) einen Sensor, eine Messverstärkerplatine (18), an welcher der Sensor und die Vorortanzeige (22) angeschlossen sind, und eine I/O-Platine (20), die an das Bussystem angeschlossen ist, aufweist, wobei das Messsignal von dem Sensor an die Messverstärkerplatine (18) gegeben wird, in der es verstärkt wird und von der es anschließend an die I/O-Platine (20) gegeben wird, in der es in die zu übertragende Datenstruktur gebracht wird, wobei die zu übertragende Datenstruktur zum Einen von der I/O-Platine (20) an das Bussystem übertragen wird und zum Anderen an die Messverstärkerplatine (18) gesendet wird, von der die in der Datenstruktur enthaltenen Statusinformationen an die Vorortanzeige (22) weitergeleitet werden.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenstruktur über einen „Analog Output" Funktionsblock von der übergeordneten Einheit (SPS) an das Feldgerät (F0; ... F3; 2) übertragen wird.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenstruktur 5 Bytes aufweist, von denen vier Bytes den Messwert in Form einer Gleitkommazahl und ein Byte die Statusinformationen nach der Profibus® oder der Foundation® Fieldbus Spezifikation darstellen.
  7. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorortanzeige (4; 22) die Basisqualität des Messwertes, die detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes und die Informationen über die Verletzung von Grenzwerten angezeigt werden.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Vorortanzeige (4; 22) die Basisqualität des Messwertes als ein erstes Symbol (10), die detaillierteren Informationen über die Qualität des Messwertes als ein zweites Symbol (12) und die Informationen über die Verletzung von Grenzwerten als ein drittes Symbol (14) angezeigt werden, wobei die einzelnen Symbole (10, 12, 14) der aktuellen Statusinformation entsprechende Piktogramme und/oder Textmeldungen anzeigen.
  9. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verknüpfung zwischen den Statusinformationen der Datenstruktur und den auf der Vorortanzeige (4; 22) anzuzeigenden Informationen, insbesondere den anzuzeigenden Symbolen (10, 12, 14), in der „Device Description" (Gerätebeschreibung) und/oder in dem „Device Type Manager" festgelegt ist.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Feldgerät (F0; ... F3; 2) einen integrierten Webserver aufweist, der auf die Statusinformationen der Datenstruktur zugreift und diese an einen Webbrowser weiterleitet, der den Schritt des Anzeigens auf der Vorortanzeige (4; 22) koordiniert.
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