DE102007029301A1 - Luftausströmer - Google Patents

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    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/34Nozzles; Air-diffusers
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Luftausströmer (1) mit einem ersten Bereich (4), einem versetzt zum ersten Bereich (4) angeordneten zweiten Bereich (5) und mindestens einer trennenden Wand zwischen den beiden Bereichen (4, 5) mit einer Durchtrittsöffnung (6) und einem die Durchtrittsöffnung (6) ganz oder teilweise verschließenden oder freigebenden Regelelement, wobei das Regelelement durch eine Hülse (7) gebildet ist, die relativ zur Wand beweglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Luftausströmer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus WO 2005/028226 A1 ist ein Luftausströmer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, bekannt, der eine Ablenkvorrichtung zur Erzeugung eines Dralls aufweist. Hierbei weist der Strömungskanal in seinem vorderen Bereich einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt auf. Er mündet seitlich in einem zylinderförmigen, hinteren Bereich, der an seinem offenen Ende ein Gitter trägt, welches im Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist und der Richtungseinstellung dient. Im vorderen Bereich des Strömungskanals ist besagte Ablenkvorrichtung vorgesehen, die in Gestalt eines rechteckförmigen, flachen Schiebers ausgebildet ist, der in Führungsbahnen geführt verschiebbar ist. Je nach Stellung des Schiebers erfolgt eine Einströmung in den hinteren, zylinderförmigen Bereich mit einer starken Tangentialkomponente oder durch eine direkte 90°-Umlenkung ohne Tangentialkomponente.
  • Derartige Luftausströmer lassen noch Wünsche offen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Luftausströmer zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Luftausströmer mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist ein Luftausströmer mit einem ersten Bereich, einem versetzt zum ersten Bereich angeordneten zweiten Bereich und mindestens einer trennenden Wand zwischen den beiden Bereichen mit einer Durchtrittsöffnung und einem die Durchtrittsöffnung ganz- oder teilweise verschließenden oder freigebenden Regelelement vorgesehen, wobei das Regelelement durch eine Hülse gebildet ist, die relativ zur trennenden Wand verschiebbar ist. Dadurch, dass das Regelelement relativ zur Wand verschiebbar ist, entfallen komplizierte Scharniere oder Verbindungen der einzelnen Bauteile. Eine Hülse als Regelelement ist sehr einfach aufgebaut und wenig anfällig in Bezug auf Beschädigungen.
  • Besonders bevorzugt ist der zweite Bereich konzentrisch zum ersten Bereich angeordnet. Dies ermöglicht eine einfache Überleitung in den Luftausströmer seitens der häufig mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildeten Luftkanäle.
  • Vorzugsweise ist die Wand durch einen Hohlzylinder gebildet, der konzentrisch in einem Luftkanal angeordnet ist, wobei der Luftkanal durch die Wand in die zwei Teilbereiche aufgeteilt ist.
  • Die Durchtrittsöffnung ist vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet und parallel zur Mittellängsachse des Luftausströmers verlaufend angeordnet. Alternativ kann die schlitzförmig ausgebildete Durchtrittsöffnung auch leicht schräg zur Mittellängsachse des Luftausströmers verlaufend angeordnet sein. Die schlitzförmige Öffnung verläuft dann räumlich betrachtet wendelförmig.
  • Vorzugsweise sind mindestens zwei, insbesondere bevorzugt drei bis acht, Durchtrittsöffnungen vorgesehen. Insbesondere bevorzugt sind vier Durchtrittsöffnungen vorgesehen. Vorzugsweise sind die Durchtrittsöffnungen äquidistant über den Umfang der Wand verteilt.
  • Besonders bevorzugt liegen die Hülse und die trennende Wand flächig aneinander an, d. h. die Hülse wird von der trennenden Wand möglichst spielfrei geführt.
  • Bevorzugt beendet die Hülse einen Teilbereich des Luftkanals in Längsrichtung des Luftausströmers. Der Übergang von diesem Teilbereich in den anderen Teilbereich wird durch die mindestens eine, regelbare Öffnung vorgesehen.
  • Gemäß einer möglichen, bevorzugten Ausführungsform ist die Hülse verdrehbar um die durch einen Hohlzylinder gebildete trennende Wand angeordnet. Eine derartige Bauform ermöglicht eine kurze Baulänge, verbunden mit einer stufenlosen Verstellbarkeit durch eine einfache Drehbewegung.
  • Insbesondere bevorzugt sind bei der verdrehbaren Einstellbarkeit des Luftausströmers der Hohlzylinder und die Hülse derart ausgebildet, dass die Hülse mindestens eine Öffnung aufweist, welche in einer Stellung mit der Öffnung des Hohlzylinders fluchtet, und die Wände der Hülse und des Hohlzylinders die Öffnung des jeweils anderen teils in anderen Stellungen ganz oder teilweise verdecken.
  • Alternativ kann die Hülse in Längsrichtung des Luftausströmers verschiebbar sein, wobei sie um die durch einen Hohlzylinder gebildete trennende Wand angeordnet ist, und der Hohlzylinder kann mindestens eine Öffnung aufwei sen, welche durch die Hülse verschließbar und freigebbar ist. Eine derartige Ausgestaltung baut etwas länger als die vorstehend genannte Ausführungsform, ist jedoch einfacher in ihrem Aufbau. Zudem ist man nicht notwendigerweise an eine Zylinderform gebunden, d. h. die Profile der gegeneinander verschiebbaren Elemente können durchaus von der Kreisform mehr oder weniger abweichen, wobei jedoch bevorzugt zumindest der zentrale, innere erste Bereich einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Beispielsweise kann so ein Übergang von einem quadratischen Luftkanal zu dem Luftausströmer auf einfache Weise ausgenutzt werden, wobei der äußere Bereich in diesem Fall auch in vier annähernd dreieckförmige Teilluftkanäle unterteilt sein kann.
  • Die Durchtrittsöffnung ist vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet und weist zwei einander gegenüberliegende Öffnungswände auf, welche zwischen sich eine Mittelebene definieren, wobei die Mittelebene und eine in radialer Richtung des Luftausströmers verlaufende Ebene, welche die Mittelebene im Bereich des Innenzylinders an den Hohlzylinder schneidet, sich in einem Winkel von 60°, insbesondere von 70°, bis max. 90° schneiden. Besonders bevorzugt sind Winkel nahe 90°.
  • Die Öffnungswände müssen hierbei nicht notwendigerweise parallel zueinander verlaufend angeordnet sein. Sie können auch über die gesamte Länge oder bereichsweise auseinanderlaufend und/oder zusammenlaufend ausgebildet sein. Der Öffnungs- bzw. Schließwinkel beträgt bevorzugt maximal 5°, um unerwünschte Ablösungserscheinungen zu vermeiden.
  • Insbesondere bevorzugt beträgt der Winkel mindestens einer der beiden Öffnungswände zur radialen Richtung 45° bis 90° im Bereich der Schnittstelle radiale Richtung und inneres Ende der Öffnungswand. Hierbei müssen nicht notwendigerweise beide einander gegenüberliegende Öffnungswände einer Öffnung parallel zueinander angeordnet sein. Durch eine derartige Wandführung der Öffnung ergibt sich eine Tangentialkomponente beim Ü berströmen der Luft von einem Teilbereich in den anderen Teilbereich, welcher einen Drall und somit ein diffuses Austreten des Luftstroms aus dem Luftausströmer bewirkt. Ist die Öffnung verschlossen, so strömt die Luft nur durch einen Teilbereich, so dass sich eine gerichtete Strömung am Austritt des Luftausströmers ergibt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele mit Varianten und unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Luftausströmer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit drehbarer Hülse in einer Stellung ohne Tangential-Anteil (Spot-Stellung),
  • 2 einen Schnitt durch die Darstellung von 1 entlang Linie II-II,
  • 3 eine 1 entsprechende Darstellung des Luftausströmers in einer Stellung mit Tangential-Anteil (Diffus-Stellung),
  • 4 einen Schnitt durch die Darstellung von 3 entlang Linie IV-IV,
  • 5 eine schematische Darstellung eines Luftausströmers im Längsschnitt gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel mit in Längsrichtung verschiebbarer Hülse in einer Stellung ohne Tangential-Anteil (Spot-Stellung),
  • 6 eine Darstellung des Luftausströmers von 5 in einer Stellung mit einem Tangential-Anteil (Misch-Stellung),
  • 7 eine Darstellung des Luftausströmers von 5 in einer Stellung mit maximalem Tangential-Anteil (Diffus-Stellung),
  • 8 eine perspektivische Darstellung des Luftausströmers von 5,
  • 9 eine perspektivische Darstellung eines endseitig abgeschnittenen Teils eines Hohlzylinders mit Schlitzen des Luftausströmers von 5 zur Verdeutlichung der Erzeugung der Tangentialströmung,
  • 10 eine Ansicht zur Verdeutlichung der axialen Strömung in der Spot-Stellung,
  • 11 eine Ansicht zur Verdeutlichung der tangentialen Strömung in der Diffus-Stellung, und
  • 12 eine vergrößerte Darstellung von 11.
  • Ein Luftausströmer 1, der vorliegend in einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs eingebaut ist, dient der Zuführung von temperierter, von einer Klimaanlage kommender Luft in den Fahrzeuginnenraum. Hierbei handelt es sich beim Luftausströmer 1 um eine sogenannte Komfortdüse, die zwischen einer Spot-Stellung, in welcher ein gerichteter Luftstrahl aus dem Luftausströmer 1 austritt, und einer Diffus-Stellung, in welcher ein diffuser und daher für die Insassen kaum merklicher Luftstrahl aus dem Luftausströmer 1 austritt, vorliegend stufenlos verstellbar ist.
  • Die Luftzuführung zum Luftausströmer 1 erfolgt über einen Luftkanal 2 mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, welcher im Luftausströmer 1 vorliegend ohne wesentliche Veränderungen des Innendurchmessers weitergeführt ist. Im Luftausströmerbereich ist konzentrisch in diesem kreisförmigen Luftkanal 2 ein Hohlzylinder 3 angeordnet, wobei der Luftkanal 2 und der Hohlzylinder 3 starr miteinander verbunden sind, beispielsweise mittels sternförmiger, anströmseitig angeordneter Querstreben. Hierbei ist eine einstückige Ausgestaltung als Kunststoffspritzgussteil möglich.
  • Der Strömungsquerschnitt des Luftkanals 2 wird durch den Hohlzylinder 3 im Luftausströmerbereich in zwei Bereiche, nämlich einem zentralen, kreisförmigen ersten Bereich 4 und einem äußeren, ringspaltförmigen zweiten Bereich 5 aufgeteilt. Das Querschnittsflächenverhältnis des ersten Bereichs 4 zum zweiten Bereich 5 beträgt vorliegend ca. 60:40. Der Hohlzylinder 3 ist nahe seinem ausströmseitigen Ende mit vorliegend vier in Längsrichtung verlaufenden äquidistant über den Umfang verteilten Schlitzen 6 versehen, wobei die Schlitze 6 – im Unterschied zur stark vereinfachten Darstellung der 1 bis 4 – nicht in radialer Richtung, sondern schräg verlaufend angeordnet sind. Hierbei weist jeder Schlitz 6 ein Paar langer, parallel zueinander verlaufender Öffnungswände 6' auf. Die Ausrichtung der Öffnungswände 6' entspricht derjenigen der Schlitze 6 von 9. Die Mittelebene zwischen den beiden Öffnungswänden 6' weist an ihrer Schnittlinie mit der (theoretischen) zylinderförmigen Innenwandfläche des Hohlzylinders 3 vorliegend einen Winkel Alpha (siehe Darstellung von 12) von ca. 70° zur radialen Richtung auf.
  • Die Gesamtfläche der Schlitze 6 an der (theoretischen) zylinderförmigen Innenwandfläche des Hohlzylinders 3 zur geschlossenen Innenwandfläche des Hohlzylinders 3 beträgt- über die Länge der Schlitze 6 betrachtet – vorliegend ca. 20:80.
  • Im ringspaltförmigen zweiten Bereich 5 ist im Wesentlichen in gleicher Höhe wie die Schlitze 6 eine verdrehbare Hülse 7 angeordnet, welche ebenfalls vier äquidistant und entsprechend schräg verlaufende Schlitze 8 aufweist, die jedoch anströmseitig offen ausgebildet sind. Die Ausrichtung der Schlitze 8 entspricht vorliegend im Wesentlichen derjenigen der Schlitze 6, so dass – im Falle einer fluchtenden Anordnung der Schlitze 6 und 8 – die Öffnungswandflächen der Schlitze 6 und 8 eine gemeinsame Ebene bilden.
  • Gemäß einer Variante in Bezug auf die Hülse sind die Schlitze der Hülse breiter ausgebildet und verlaufen im Wesentlichen in radialer Richtung zur Mittellängsachse des Ausströmers, während die Schlitze in der trennenden Wand in ihrer Ausrichtung denen des Ausführungsbeispiels entsprechen.
  • Um die Hülse 7 an einer Längsverschiebung zu hindern, ist am Außenumfang der Hülse 7 ein umlaufender Rand 9 ausgebildet, der in einer Ringnut 10 des Luftausströmers 1 aufgenommen ist. Wie in 1 und 3 angedeutet, erfolgt die Ausbildung der Ringnut 10 durch zwei Lochscheiben mit unterschiedlichem Innendurchmesser, die mittels Schrauben am Luftausströmer 1 befestigt sind. Die Hülse 7 steht mit ihrem ausströmseitigen Ende über die Lochscheiben über, so dass sie zum Einstellen des gewünschten Luftaustritts (diffus/spot) ergriffen und verdreht werden kann. Zur Vereinfachung der Betätigung kann beispielsweise ein Hebel vorgesehen sein.
  • Wie aus 2 ersichtlich, wird ein Übertritt von Luft aus dem äußeren, zweiten Bereich 5 in den zentralen, ersten Bereich 4, welcher eine tangentiale Komponente hat und daher für einen diffusen Strömungsaustritt der Luft sorgt, durch eine versetzte Anordnung der Schlitze 6 und 8 verhindert, d. h. der Luftausströmer 1 befindet sich in der Stellung „Spot-Strahl". Wird hingegen die Hülse 7 gegenüber dem Hohlzylinder 3 verdreht, so dass die Schlitze 6 und 8 miteinander fluchten, wie in 4 angedeutet, so tritt Luft aus dem äußeren, zweiten Bereich 5 in den zentralen, ersten Bereich 4 ein. Auf Grund der schrägen Ausgestaltung der Schlitze 6 und 8 ist die von außen eintretende Luft mit einer starken Tangentialkomponente versehen, so dass die Luft aus dem Luftausströmer 1 in diesem Fall diffus austritt (Diffus-Stellung).
  • Die 10 und 11 verdeutlichen das allgemeine Prinzip, wobei die Luftströmung des äußeren, zweiten Bereichs 5 nicht weitergeführt wird, sondern im Falle gegenseitig verdeckter Schlitze 6 und 8 zusammenbricht, da der endseitige Auslass durch die in diesem Bereich geschlossen ausgebildeten Bauteile Hohlzylinder und Hülse verschlossen ist, d. h. der gesamte Luftstrom strömt durch den zentralen, ersten Bereich 4. Hingegen gelangt im Falle der ganz oder teilweise fluchtenden Schlitze 6 und 8 Luft durch dieselben in den zentralen, ersten Bereich 4, wobei durch die Umlenkung des äußeren Luftstroms in den schräg angeordneten Schlitzen 6 und 8 besagte Tangentialkomponente erzeugt wird, welche für eine diffuse Luftströmung sorgt.
  • Die 5 bis 7 zeigen verschiedene Stellungen eines Luftausströmers 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei der Luftausströmer 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel auch in den 8 und 9 dargestellt ist. Wesentlicher Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist, dass die Hülse 7 keine Schlitze aufweist und nicht verdrehbar sondern in Längsrichtung des Hohlzylinders 3 verschiebbar ist. D. h. der Luftausströmer 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel hat eine etwas größere Baulänge als der des ersten Ausführungsbeispiels, ist aber dadurch, dass die Schlitze der Hülse entfallen, etwas einfacher aufgebaut.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 5 bis 7 die Funktion des Luftausströmers 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Wie in 5 stark schematisiert angedeutet, ist die Hülse 7 weit auf den Hohlzylinder 3 aufgeschoben, so dass die Bereiche, in denen die schräg bezüglich der radialen Richtung zur Mittellängsachse des Luftausströmers 1 verlaufenden Schlitze 6 des Hohlzylinders 3 sind, von der Hülse 7 vollständig verdeckt sind, d. h. die Schlitze 6 sind durch die aufgeschobene Hülse 7 verschlossen. Der gesamte Luftstrom strömt somit durch den zentralen, ersten Bereich 4, so dass sich ein gerichteter Strahl (Spot-Strahl) ohne tangentiale Komponente ergibt.
  • Gemäß der Darstellung von 6 ist die Hülse 7 zur Hälfte zurückgeschoben, so dass die Schlitze 6 im Hohlzylinder 3 hälftig freigegeben sind. Durch diese schräg verlaufenden Schlitze 6, welche vorliegend entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel parallel verlaufende Öffnungswände 6' haben, gelangt Luft aus dem äußeren, zweiten Bereich 5 in den zentralen, ersten Bereich 4, wobei der entsprechende Luftstrom durch die schräge Ausgestaltung der Schlitze 6 mit besagter Tangentialkomponente versehen ist, so dass der sich insgesamt ergebende Luftstrom etwas drallbehaftet ist (Zwischenstellung spot-diffus). Durch den Drall strömt die Luft nur teilweise gerichtet aus dem Luftausströmer aus, wobei der Luftstrahl aufgefächert wird.
  • 7 zeigt eine vollständig zurückgeschobene Hülse 7, welche die Schlitze 6 über die gesamte Länge freigibt. Durch die vollständig freigegebenen schräg verlaufenden Schlitze 6 strömt Luft aus dem äußeren, zweiten Bereich 5 in den zentralen, ersten Bereich 4 ein und bewirkt einen Strömungsverlauf, wie er in 9 durch den Pfeil im zentralen, ersten Bereich 4 angedeutet ist. In dieser Stellung ergibt sich in Folge der Drallbehaftung der Strömung ein relativ diffuser Luftstrahl am Luftausströmeraustritt.
  • Das Querschnittsflächenverhältnis des ersten Bereichs 4 zum zweiten Bereich 5 beträgt gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ca. 50:50.
  • Gemäß einer nicht in der Zeichnung dargestellten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels wird die Zahl der Schlitze auf sechs erhöht, so dass sich bei ansonsten entsprechenden Abmessungen eine größere Drallbehaftung des austretenden Luftstrahls ergibt.
  • Die Öffnungswände der Schlitze müssen nicht notwendigerweise parallel zueinander verlaufend ausgebildet sein. Es ist vielmehr auch möglich, dass die beiden Öffnungswände in einem Winkel zueinander angeordnet sind, beispielsweise um die Spaltbreite über den Strömungsweg der durchströmenden Luft zu verringern, so dass die Strömungsgeschwindigkeit und damit der erzeugte Drall erhöht wird. Ebenfalls kann eine Öffnungswand im Wesentlichen in radialer Richtung zur Mittellängsachse des Luftausströmers verlaufen, während die andere Öffnungswand schräg hierzu angeordnet ist.
  • Allgemein sind folgende Abmessungsverhältnisse bei einem erfindungsgemäßen Luftausströmer vorteilhaft:
    Das Querschnittsflächenverhältnis des kreisförmigen, zentralen ersten Bereichs 4 zum äußeren, ringspaltförmigen zweiten Bereich 5 liegt vorzugsweise im Bereich von 90:10 bis 50:50, insbesondere im Bereich von 80:20 bis 60:40, und ganz besonders bevorzugt bei ca. 70:30.
  • Die Gesamtfläche der Schlitze 6 an der (theoretischen) zylinderförmigen Innenwandfläche des Hohlzylinders 3 zur geschlossenen Innenwandfläche des Hohlzylinders 3 (über die Länge der Schlitze 6 betrachtet) liegt vorzugsweise im Bereich von ca. 10:90 bis 50:50, insbesondere bevorzugt bei ca. 30:70.
  • Die maximale Schlitzbreite der Schlitze 6 beträgt bevorzugt ca. 10% des Außenumfangs des Hohlzylinders 3. Bei vier Schlitzen ergibt sich ein Verhältnis von offener Fläche zu geschlossener Fläche am Außenumfang von 40:60, d. h. am Innenumfang bzw. der Innenwandfläche ist das Verhältnis entsprechend größer.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2005/028226 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Luftausströmer mit einem ersten Bereich (4), einem versetzt zum ersten Bereich (4) angeordneten zweiten Bereich (5) und mindestens einer trennenden Wand zwischen den beiden Bereichen (4, 5) mit einer Durchtrittsöffnung (6) und einem die Durchtrittsöffnung (6) ganz- oder teilweise verschließenden oder freigebenden Regelelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Regelelement durch eine Hülse (7) gebildet ist, die relativ zur trennenden Wand beweglich ist.
  2. Luftausströmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (5) konzentrisch zum ersten Bereich (4) angeordnet ist.
  3. Luftausströmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand durch einen Hohlzylinder (3) gebildet ist, der konzentrisch in einem Luftkanal (2) angeordnet ist, wobei der Luftkanal (2) durch die Wand in zwei Teilbereiche (4, 5) aufgeteilt ist.
  4. Luftausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (6) schlitzförmig ausgebildet und vorzugsweise parallel zur Mittellängsachse des Luftausströmers (1) verlaufend angeordnet ist.
  5. Luftausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, insbesondere drei bis acht, Durchtrittsöffnungen (6) vorgesehen sind.
  6. Luftausströmer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen (6) äquidistant über den Umfang der Wand verteilt sind.
  7. Luftausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (6) schlitzförmig ausgebildet ist und zwei einander gegenüberliegende Öffnungswände (6') aufweist, welche zwischen sich eine Mittelebene definieren, wobei die Mittelebene und eine in radialer Richtung des Luftausströmers (1) verlaufende Ebene, welche die Mittelebene im Bereich des Innenzylinders an den Hohlzylinder (3) schneidet, sich in einem Winkel (Alpha) von 60°, insbesondere von 70°, bis max. 90° schneiden.
  8. Luftausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (6) mindestens eine Wand aufweist, die einen Winkel zur radialen Richtung von 45° bis 90° aufweist.
  9. Luftausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) und die Wand flächig aneinander anliegen.
  10. Luftausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) einen Teilbereich (5) des Luftkanals in Längsrichtung des Luftausströmers (1) beendet.
  11. Luftausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) verdrehbar um die durch einen Hohlzylinder (3) gebildete trennende Wand angeordnet ist.
  12. Luftausströmer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) mindestens eine Öffnung (8) aufweist, welche in einer Stellung mit der Öffnung (6) des Hohlzylinders (3) fluchtet, und die Wände der Hülse (7) und des Hohlzylinders (3) die Öffnungen (6 bzw. 8) des jeweils anderen Bauteils (3 bzw. 7) in anderen Stellungen ganz oder teilweise verdecken.
  13. Luftausströmer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (7) in Längsrichtung des Luftausströmers (1) verschiebbar, wobei sie um die durch einen Hohlzylinder (3) gebildete trennende Wand angeordnet ist, und der Hohlzylinder (3) mindestens eine Öffnung (6) aufweist, welche durch die Hülse (7) verschließbar und freigebbar ist.
  14. Luftausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Querschnittsflächenverhältnis des ersten Bereichs (4) zum zweiten Bereich (5) im Bereich von 90:10 bis 50:50, insbesondere im Bereich von 80:20 bis 60:40, insbesondere bei ca. 70:30, liegt.
  15. Luftausströmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenverhältnis der Gesamtfläche der Schlitze (6) an der Innenwandfläche des Hohlzylinders (3) zur geschlossenen Innenwandfläche des Hohlzylinders (3) über die Länge der Schlitze (6) betrachtet, im Bereich von ca. 10:90 bis 50:50, insbesondere bei 30:70, liegt.
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