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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sterilisieren mindestens eines
Arbeitsmittels, insbesondere in Schlachtbetrieben sowie Fleisch-
und Fischverarbeitungsbetrieben, bei dem mittels eines Sterilisationselementes
Sterilisationsmittel mindestens auf Teile des Arbeitsmittels aufgebracht
werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Sterilisieren
von mindestens einem Arbeitsmittel, insbesondere in Schlachtbetrieben
sowie Fleisch- und Fischverarbeitungsbetrieben, mit einem in einem
Gehäuse angeordneten Sterilisationselement, wobei das Arbeitsmittel
mindestens teilweise in das Gehäuse einführbar
ist und mittels des Sterilisationselementes Sterilisationsmittel
mindestens auf Teile des Arbeitsmittels aufbringbar sind.
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Hiernach
können Bürsten vorgesehen sein, um grobe oder
an der Oberfläche der Arbeitsmittel anhaftende Verunreinigungen
beseitigen zu können. Dabei ist von Nachteil, dass die
Verunreinigungen an den Bürsten haften bleiben können.
Dies kann zu einer Kontamination der Bürsten mit gesundheitsschädlichen
Keimen, Bakterien und/oder Viren führen. Hierdurch kann
zudem die Wirksamkeit der Vorrichtung zur Desinfizierung der Arbeitsmittel
deutlich vermindert werden. Um eine dauerhafte Kontamination der
Bürsten zu vermeiden, müssen die Bürsten
in regelmäßigem Abstand aufwendig gereinigt und
desinfiziert werden.
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Nach
der
DE 39 07 988 A1 erfolgt
die Sterilisation durch Heißluft. Eine vorher durchzuführende Reinigung
des Arbeitsmittels von groben Verunreinigungen ist nicht vorgesehen.
Hierbei ist von Nachteil, dass grobe Verunreinigungen nicht durch
die Verwendung von Heißluft entfernt werden können,
sondern vielmehr die Gefahr besteht, dass die Verunreinigungen auf
dem Arbeitsmittel eingebrannt werden. Dies erhöht jedoch
wieder die Gefahr von möglichen Kontaminationen.
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Ferner
ist es bekannt, zur Reinigung und Sterilisation von Arbeitsmitteln,
diese in ein Becken mit heißem Wasser bei einer Temperatur
von etwa 80°C bis 90°C einzutauchen. Hierdurch
werden grobe Verunreinigungen abgelöst und die Kontamination mit
Keimen, Bakterien und anderen Schadstoffen vermindert. Hierbei ist
von Nachteil, dass das Wasser ständig ausgetauscht werden
muss. Dies führt zu einem sehr hohen Wasser und Energiebedarf.
Zudem müssen die großen Mengen an verunreinigtem
Abwasser fachgerecht und kostenintensiv entsorgt werden. Ferner
liegt die Keimbelastung nach der Behandlung bei etwa 103 pro
cm2. Eine vollständige Sterilisation
kann somit nicht erreicht werden.
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Das
der Erfindung zugrunde liegende Problem ist es, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Sterilisieren anzugeben, mit dem eine gute
Sterilisation des Arbeitsmittels bei guter Reinigung und gleichzeitig
geringem Sterilisationsmittel- und Energiebedarf erreicht wird.
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Das
Problem wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass ein flüssiges erstes Sterilisationsmittel
und ein gasförmiges zweites Sterilisationsmittel eingesetzt
werden. Ferner gibt die Erfindung eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art an, bei der mittels des Sterilisationselementes ein
flüssiges erstes Sterilisationsmittel und ein gasförmiges
zweites Sterilisationsmittel aufbringbar ist.
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Hierbei
ist von besonderem Vorteil, dass sowohl ein flüssiges als
auch ein gasförmiges Sterilisationsmittel zum Einsatz kommen,
wodurch eine effiziente Reinigung und Sterilisation des Arbeitsmittels ermöglicht
wird. Es kann ein optimales Sterilisationsergebnis erreicht werden,
während gleichzeitig die notwendige Sterilisationsmittelmenge
erheblich reduziert werden kann. Der besonders effektive Einsatz der
Sterilisationsmittel führt wiederum zu einem deutlich verminderten
Energiebedarf. Des Weiteren werden auch die fachgerecht zu entsorgenden
verunreinigten Sterilisationsmittelmengen erheblich vermindert.
Dies führt zusammen zu einer deutlichen Reduzierung der
Betriebskosten.
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Vorteilhafterweise
wird Wasser als erstes Sterilisationsmittel verwendet. Wasser ist
praktisch überall und kostengünstig verfügbar.
Zudem hat sich die Verwendung von Wasser bei der Reinigung und Sterilisation
bewährt. Ferner kann Wasser mit zusätzlichen Reinigungs-
und/oder Desinfektionsmitteln versetzt werden, um die reinigende
oder desinfizierende Wirkung zu erhöhen.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform wird das Arbeitsmittel
mittels des ersten Sterilisationsmittels abgespült. Hierdurch
können an dem Arbeitsmittel anhaftende Verunreinigungen
entfernt werden. Das Arbeitsmittel ist dem ersten Sterilisationsmittel
vorzugsweise für etwa 10 Sekunden bis 15 Sekunden zum Abspülen
ausgesetzt, wodurch sich eine hohe Reinigungswirkung ergibt. Die
Reinigungswirkung kann noch weiter erhöht werden, indem
das erste Sterilisationsmittel mit einem maximalen Betriebsdruck
von 4 bar auf das Arbeitsmittel aufgebracht wird. Durch den erhöhten
Druck können auch fester anhaftenden Verunreinigungen vom
Arbeitsmittel abgespült werden.
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Entsprechend
einer Weiterbildung der Erfindung wird Wasserdampf als zweites Sterilisationsmittel
verwendet. Somit kann das erste Sterilisationsmittel Wasser zugleich
als Ausgangsbasis für das zweite Sterilisationsmittel genutzt
werden. Die Sterilisationsmittel können somit einfach und
kostengünstig zur Verfügung gestellt werden. Das
Wasser bzw. das zweite Sterilisationsmittel muss lediglich verdampft werden,
wobei das zweite Sterilisationsmittel vorzugsweise auf etwa 150°C
erhitzt wird. Hierdurch ist gewährleistet, dass das zweite
Sterilisationsmittel mit einer ausreichend hohen Temperatur auf
das Arbeitsmittel trifft. Vorteilhafterweise wird das Arbeitsmittel dem
zweiten Sterilisationsmittel für etwa 20 Sekunden bis 40
Sekunden, vorzugsweise 30 Sekunden, zum Sterilisieren ausgesetzt.
Somit wird das Arbeitsmittel auf eine ausreichend hohe Temperatur
erhitzt, so dass das Arbeitsmittel hierdurch sterilisiert wird. Ferner
kann für das zweite Sterilisationsmittel ein minimaler
Betriebsdruck von 3 bar vorgesehen sein.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung wird das Arbeitsmittel in einem
ersten Schritt dem zweiten Sterilisationsmittel, in einem zweiten
Schritt dem ersten Sterilisationsmittel und in einem dritten Schritt dem
zweiten Sterilisationsmittel ausgesetzt. Hierdurch ergibt sich ein
sehr gutes Ergebnis bezüglich der Reinigung und Sterilisation
des Arbeitsmittels, bei einem gleichzeitig sehr effizienten Einsatz
der Sterilisationsmittel und der notwendigen Energie. Vorteilhafterweise
wird das Arbeitsmittel im ersten Schritt dem zweiten Sterilisationsmittel
für etwa 4 Sekunden bis 10 Sekunden, vorzugsweise 5 Sekunden, zum
Anlösen ausgesetzt. Hierdurch werden am Arbeitsmittel anhaftende
Verunreinigungen zunächst angelöst, die im darauf
folgenden zweiten Schritt mittels des ersten Sterilisationsmittels
abgespült werden. Durch das Anlösen im ersten
Schritt kann die notwendige Menge des ersten Sterilisationsmittels
im zweiten Schritt erheblich reduziert werden. Hierdurch fallen
deutlich geringere Mengen an fachgerecht zu entsorgenden Abwässern
an. Die Betriebskosten werden somit weiter reduziert.
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Vorteilhafterweise
wird das Arbeitsmittel zur Sterilisation auf etwa 110°C
erhitzt. Hierdurch ist eine sehr hohe Keimfreiheit erreichbar. So
kann eine Verkeimung von 0 Keimen pro cm2 erzielt
werden, welches das bestmögliche Ergebnis einer Sterilisation darstellt.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Sterilisationselement
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mindestens eine
Leitung auf, die Austrittsöffnungen für die Sterilisationsmittel
hat. Über die Leitung können die Sterilisationsmittel
an das Arbeitsmittel herangeführt werden und mittels der
Austrittsöffnungen gezielt aus der Leitung auf das Arbeitsmittel
aufgebracht werden. Vorteilhafterweise ist das Sterilisationselement
U-förmig ausgebildet. Hierdurch können die Sterilisationsmittel
mittels nur einer Leitung an verschiedenen Stellen auf das Arbeitsmittel
aufgebracht werden. Dies erhöht die Effektivität
und Zuverlässigkeit des Sterilisationsprozesses.
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Entsprechend
einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Gehäuse eine Öffnung
zum Einführen des Arbeitsmittels auf und für das
Arbeitsmittel ist eine, insbesondere konusförmige, Aufnahme
vorgesehen. Somit kann das Arbeitsmittel zum Sterilisieren in das
Gehäuse eingeführt werden und wird durch die Aufnahme
zuverlässig in seiner Position gehalten. Vorteilhafterweise
ist die Aufnahme mittig zwischen einem ersten Schenkel und einem
zweiten Schenkel des U-förmigen Sterilisationselementes
vorgesehen. Hierdurch können die Sterilisationsmittel gleichmäßig von
mindestens zwei Seiten auf das Arbeitsmittel aufgebracht werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Öffnung und/oder Aufnahme in eine Ablagefläche
integriert und die Ablagefläche ist vorzugsweise aus einem
Verunreinigungen abweisenden Material, insbesondere PTFE, hergestellt.
Die Ablagefläche kann zum zeitweisen Ablegen von Arbeitsmitteln
genutzt werden, wobei die Ablagefläche aufgrund des Verunreinigungen
abweisenden Materials leicht zu säubern ist und die Kontamination
durch Keime oder Bakterien vermeidbar ist.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse
einen Auslass auf. Mittels des Auslasses können die Verunreinigungen,
das genutzte erste Sterilisationsmittel sowie das kondensierte zweite Sterilisationsmittel
aus dem Gehäuse abgeführt werden. Hierdurch wird
eine Kontamination des Gehäuseinnenraumes erheblich vermindert.
Vorzugsweise schließt sich ein Siphon an den Auslass an.
Hierdurch ist gewährleistet, dass keine Verunreinigungen aus
dem Auslass in den Gehäuseinnenraum eintreten können,
gleichzeitig lässt sich durch den Siphon ein leicht erhöhter
Betriebsdruck im Gehäuseinneren bei der Sterilisation aufrechterhalten.
Dieser leicht erhöhte Druck führt zu einem verbesserten
Ergebnis.
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Entsprechend
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Sterilisationselement eine
erste Zuleitung für das erste Sterilisationsmittel und
eine zweite Zuleitung für das zweite Sterilisationsmittel
auf. Damit können beide Sterilisationsmittel mittels eines
gemeinsamen Sterilisationselementes auf das Arbeitsmittel aufgebracht
werden. Dies reduziert sowohl die Herstellungskosten als auch die
Betriebskosten beispielsweise durch Wartung und Reinigung. Zumal
das Sterilisationselement bei der Durchleitung des zweiten Sterilisationsmittels
bei einer Temperatur von etwa 150°C selbst reinigend ist. Die
Zuleitungen können jeweils mittels eines Ventils geöffnet
und/oder geschlossen werden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform ist ein Druckmittelanschluss
für ein Fluid, insbesondere für Luft, vorgesehen
und der Gehäuseinnenraum ist mittels des Fluids mit einem Überdruck
beaufschlagbar. Insbesondere ist dies für einen Gehäuseteil
von Vorteil, in dem die Steuerung angeordnet ist. Hierdurch wird
gewährleistet, dass keine Verunreinigungen von Außen
in das Gehäuse eindringen können. Die Gefahr einer
Kontamination des Gehäuseinnenraumes wird deutlich vermindert.
Der Überdruck im Inneren des Gehäuses liegt im
Vergleich zum Umgebungsdruck vorzugsweise bei etwa 0,1 bar. Hierbei
ist von Vorteil, dass eine Gefährdung von Personal bei
unsachgemäßer Bedienung der Vorrichtung, beispielsweise
durch Öffnen des Gehäuses bei aufgebautem Überdruck
im Gehäuseinnenraum, weitgehend ausgeschlossen werden kann.
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Vorteilhafterweise
ist beim Betätigen eines Auslösemittels, insbesondere
eines Drucklufttasters, ein Sterilisationsprozess, vorzugsweise
gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren, auslösbar. Hierdurch ergibt sich eine besonders
einfache Bedienung der Vorrichtung. Das Auslösemittel kann
an einem maximalen Betriebsdruck von 3,5 bar anliegen, der über ein
mittels des Druckmittelanschlusses zugeführten Fluids zur
Verfügung gestellt wird. Nach einer Weiterbildung ist eine
Steuerung zum Steuern des Sterilisationsprozesses vorgesehen. Hierdurch
ergeben sich eine reproduzierbare Qualität der Sterilisation
des Arbeitsmittels sowie die Möglichkeit den Sterilisationsprozess
entsprechend individueller Wünsche und Anforderungen anzupassen.
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Von
besonderem Vorteil ist die Verwendung der Vorrichtung entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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Ferner
ist die Verwendung der Vorrichtung zum Sterilisieren von Arbeitsmitteln
des Nahrungsmittelgewerbes, insbesondere des Schlachtvieh und Fleisch
sowie Fisch verarbeitenden Gewerbes, wie beispielsweise von Messern,
Spaltern, Sägen, Sägeblättern, Stechschutzhandschuhe
oder dergleichen mehr von besonderem Vorteil.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
seitliche Schnittdarstellung einer Vorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen
und
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2 eine
Rückansicht der Vorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen.
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1 zeigt
in einer seitlichen Schnittdarstellung eine Vorrichtung 10 mit
den Erfindungsmerkmalen. Die Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 11 auf,
in dem ein Sterilisationselement 12 angeordnet ist. Das Sterilisationselement 12 besteht
aus einer Leitung 13, die im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist und einen ersten Schenkel 24 und einen
zweiten Schenkel 25 hat. Ferner weist das Sterilisationselement 12 Austrittsöffnungen 14 auf.
Das Sterilisationselement 12 wird durch ein Haltemittel
15 im Gehäuseinnenraum 16 und an einer Innenwand
des Gehäuses 11 gehalten. Die Leitung 13 wird
durch das Haltemittel 15 und eine Gehäusewand
an eine Außenseite des Gehäuses 11 geführt.
Als Haltemittel dient im vorliegenden Fall eine Verschraubung 15.
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Am
Gehäuseboden 17 ist ein Auslass 18 vorgesehen.
An den Auslass 18 schließt sich ein Siphon 19 an.
An der von dem Gehäuseboden 17 abgewandten Gehäuseseite
ist eine Öffnung 20 vorgesehen, durch die ein
Arbeitsmittel 21 teilweise in das Gehäuse 11 einführbar
ist. Bei dem Arbeitsmittel 21 handelt es sich um ein Messer,
dessen Klinge in das Gehäuse eingeführt ist, während
der Griff außerhalb des Gehäuses 11 verbleibt.
Das Arbeitsmittel 21 wird durch eine Aufnahme 22 in
seiner Position gehalten. Die Aufnahme ist als eine im Wesentlichen
konusförmige Aufnahme 22 in eine Ablagefläche 23 intrigiert. Die
Ablagefläche 23 besteht aus Verunreinigungen abweisendem
PTFE-Material.
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Die Öffnung 20 und
die Aufnahme 22 sind derart an dem Gehäuse 11 angeordnet,
dass das Arbeitsmittel 21 mittig zwischen dem ersten Schenkel 24 und
dem zweiten Schenkel 25 des U-förmigen Sterilisationselementes 12 positioniert
ist. Dabei befindet sich das Arbeitsmittel 21 bezogen auf
die Betrachtungsebene nach 1 vor dem
Sterilisationselement 22. Hierdurch kann ein weiteres Arbeitsmittel 21 bezogen
auf die Betrachtungsebene hinter dem Sterilisationselement durch
eine weitere Öffnung 22 in das Gehäuse 11 eingeführt
werden. Somit können zwei Arbeitsmittel 21 gleichzeitig
mittels eines Sterilisationselementes 12 sterilisiert werden.
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2 zeigt
eine Rückansicht einer Vorrichtung 10 mit den
Erfindungsmerkmalen. Auf der Oberseite des Gehäuses 11 bedeckt
die Ablagefläche 23 lediglich etwa die Hälfte
der Gehäuseoberseite. In das Gehäuse 11 sind
zwei Arbeitsmittel 21 teilweise eingeführt. In
dem Bereich der Oberseite des Gehäuses ohne Ablagefläche 23 ist
ein Auslösemittel 26 angeordnet. Das Auslösemittel 26 ist
als ein Drucklufttaster ausgeführt. Die Rückseite
ist mittels zweier Abdeckungen 27 und 28 abgedeckt.
Die Abdeckungen werden mittels Befestigungsmitteln 29,
nämlich Schrauben, an ihrer Position gehalten. Zu beispielsweise
Reinigungs- und/oder Wartungszwecken können die Befestigungsmittel 29 gelöst
und die Abdeckungen 27, 28 abgenommen und anschließend
wieder befestigt werden. An der von der Rückseite abgewandten
Vorderseite befinden sich ebenfalls in der Figur nicht dargestellte
abnehmbare Abdeckungen.
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Auf
der dargestellten Rückseite verlaufen Zuleitungen 30, 31 für
das erste und zweite Sterilisationsmittel. Die Zuleitungen 30, 31 sind
jeweils mit einem Ventil 32 versehen, wobei das Ventil 32 geöffnet oder
geschlossen werden kann. Die Zuleitungen 30, 31 führen
in die Leitung 13 des Sterilisationselementes 12.
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Ferner
ist ein nicht näher dargestellter Netzanschluss 33 für
die Stromversorgung beispielsweise einer Steuerung vorgesehen sowie
ein Druckmittelanschluss 34 für ein Fluid. Als
Fluid wird Luft mit einem maximalen Betriebsdruck von 3,5 bar verwendet.
Dieser Luftdruck wird für das Auslösemittel 26 verwendet.
Ferner kann der Luftdruck dazu verwendet werden, einen Überdruck
im Gehäuseinnenraum 16 von etwa 0,1 bar gegenüber
dem Umgebungsdruck zu erzeugen. Hierdurch ist gewährleistet,
dass keine Verunreinigungen von außen in das Gehäuse 11 eindringen
können.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise der Vorrichtung 10 anhand der 1 und 2 näher erläutert:
Soll
ein verunreinigtes Arbeitsmittel 21 gereinigt und sterilisiert
werden, wird das Arbeitsmittel 21 zunächst durch
die Öffnung 20 teilweise in das Gehäuse 11 der Vorrichtung 10 eingeführt.
Handelt es sich bei dem Arbeitsmittel 21 um ein Messer,
wird die Klinge eingeführt, während der Griff
außerhalb des Gehäuses 11 verbleibt und
von einer Aufnahme 22 aufgenommen wird. Durch die konusförmige
Aufnahme 22 wird das Arbeitsmittel 21 sicher an
seinem Ort gehalten.
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Sobald
das Arbeitsmittel 21 in das Gehäuse 11 eingeführt
und mittels der Aufnahme gehalten wird, wird das Auslösemittel 26 betätigt.
Dieses löst nun den Sterilisationsprozess aus, der mittels
einer nicht näher dargestellten Steuerung gesteuert wird. Zunächst
wird über die Zuleitung 30 Wasserdampf mit einem
minimalen Betriebsdruck von 3 bar als zweites Sterilisationsmittel
in das Sterilisationselement 12 geführt. Dieser
Wasserdampf wird in einem ersten Schritt für etwa 5 Sekunden
zum Anlösen der Verunreinigungen auf das Arbeitsmittel 21 mittels
der Austrittsöffnungen 14 aufgebracht.
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Auf
demselben Wege wird hiernach Wasser als ein erstes Sterilisationsmittel
mit einem maximalen Betriebsdruck von 4 bar und für etwa
10 bis 15 Sekunden auf das Arbeitsmittel 21 aufgebracht
und somit die bereits angelösten Verunreinigungen abgespült.
in einem dritten Schritt wird erneut der etwa 150°C heiße
Wasserdampf für etwa 30 Sekunden auf das Arbeitsmittel 21 aufgebracht.
Hierdurch erwärmt sich das Arbeitsmittel 21 bis
auf etwa 110°C, wodurch eine sehr gute Sterilisation mit
bis zu Null Keimen pro cm2 erreicht werden
kann.
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Die
während des Sterilisationsprozesses verwendeten Sterilisationsmittel
können mittels des Auslasses 18 aus dem Gehäuse 11 abfließen.
Aufgrund des Siphons 19 und des Überdrucks im
Gehäuseinnenraum 16 können von außen
keine Verunreinigungen in das Gehäuse 11 eindringen.
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Aufgrund
der Verwendung eines flüssigen Sterilisationsmittels und
eines gasförmigen Sterilisationsmittels können
die anfallenden Abwassermengen sowie die benötigten Wassermengen
und der Energiebedarf erheblich reduziert werden. Hierdurch werden
die Betriebskosten erheblich gesenkt, während gleichzeitig
ein optimales Sterilisationsergebnis erreicht wird.
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Gehäuse
- 12
- Sterilisationselement
- 13
- Leitung
- 14
- Austrittsöffnungen
- 15
- Haltemittel
- 16
- Gehäuseinnenraum
- 17
- Gehäuseboden
- 18
- Auslass
- 19
- Siphon
- 20
- Öffnung
- 21
- Arbeitsmittel
- 22
- Aufnahme
- 23
- Ablagefläche
- 24
- erster
Schenkel
- 25
- zweiter
Schenkel
- 26
- Auslösemittel
- 27
- Abdeckung
- 28
- Abdeckung
- 29
- Befestigungsmittel
- 30
- Zuleitung
- 31
- Zuleitung
- 32
- Ventil
- 33
- Netzanschluss
- 34
- Druckmittelanschluss
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10026535
A1 [0002]
- - DE 9320734 U1 [0002]
- - DE 3907988 A1 [0004]