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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine hydrostatische Maschine mit
miteinander kämmenden
außenverzahnten
Zahnrädern,
insbesondere eine Außenzahnradpumpe
oder einen Außenzahnradmotor.
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Gattungsgemäße hydrostatische
Maschinen in der Form von Außenzahnradpumpen
dienen dem Fördern
von Flüssigkeiten
basierend auf einer Verdrängung
und gehören
somit zu den Verdrängerpumpen.
Sie weisen zwei oder wenigstens zwei außenverzahnte Zahnräder auf,
die miteinander kämmen und
von einem gemeinsamen Gehäuse
mit einem Mediumeinlass und einem Mediumauslass umschlossen werden.
Das zu fördernde
Medium wird in den Räumen
zwischen den Zähnen
und dem Gehäuse
transportiert, wobei die Verdrängung
und damit der Förderprozess
sich durch den Eingriff der Zahnräder ergibt. Ein Zahn verdrängt in der
Zahnlücke,
in welche er eingreift, das darin befindliche Öl. Zwischen den in den Eingriff
gelangenden Zähnen
bilden sich zwischen den Zahnkonturen eines Zahnes und einer Zahnlücke abgeschlossene
Räume,
in denen sich Öl
befindet. Das eingeschlossene Ölvolumen wird
aufgrund der Verkleinerung des genannten Raumes in Abhängigkeit
der Drehstellung komprimiert. Dieser ölgefüllte Raum wird deshalb auch
als Quetschölraum
bezeichnet.
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Aufgrund
einer unstetigen Verdrängung
zwischen dem Zahn und der Kontur der gegenüberstehenden Zahnlücke sowie
einer Rückwirkung
der Entspannung des sich unter Druck befindlichen Öles im Quetschölraum im
Ansaugbereich der Pumpe ergeben sich Druckpulsationen im geförderten
Medium. Diese Druckpulsationen setzen sich in dem hydraulischen
System, in welches die Zahnradpumpe fördert, fort. Insbesondere bei
großen
Leitungsnetzen mit zahlreichen Leitungen, Ventilen und Arbeitsmaschinen
können
mit dem Leitungsnetz gekoppelte Strukturen über die Druckpulsationen derart
angeregt werden, dass sie zu schwingen beginnen und Luftschall abstrahlen.
Auch die Zahnradpumpen selbst strahlen Luftschall ab. Der Luftschall
wiederum wird von Menschen als unerwünschter Lärm aufgenommen.
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Dieselbe
Problematik trifft auch auf Hydromotoren in der Form von Außenzahnradmotoren
zu, bei welchen die miteinander kämmenden außenverzahnten Zahnräder durch
den Druck des durch den Motor strömenden Fluids, insbesondere Öl, angetrieben
werden. Somit wird hydraulische Energie in mechanische Arbeit umgewandelt.
Die Hydromotoren können
baugleich zu den Zahnradpumpen ausgeführt sein.
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Zum
druckschriftlichen Stand der Technik wird auf die folgenden Dokumente
verwiesen:
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrostatische
Maschine, insbesondere eine Außenzahnradpumpe
oder einen Außenzahnradmotor,
anzugeben, bei welcher die genannten Druckpulsationen deutlich vermindert
werden, um die Geräuschentwicklung
einzudämmen.
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Insbesondere
soll die hydrostatische Maschine dabei einfach und kostengünstig herstellbar sein
und einen robusten Aufbau aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird durch eine hydrostatische Maschine mit den Merkmalen von Anspruch
1 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche beschreiben
vorteilhafte und besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
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Im
Einzelnen weist die hydrostatische Maschine, die insbesondere als
Außenzahnradpumpe oder
Außenzahnradmotor
ausgebildet ist, wenigstens zwei oder genau zwei außenverzahnte
Zahnräder
auf, die miteinander in einem kämmenden
Eingriff stehen. Jedes Zahnrad ist mittels einer umlaufenden Welle
oder auf einer stehenden Achse gelagert. Ferner ist zur Lagerung
jedes Zahnrads ein Lager mit einem Innenring und einem Außenring
vorgesehen, wobei zwischen dem Innenring und dem Außenring ein
vorgegebenes Lagerspiel vorgesehen ist. Aufgrund dieses Lagerspiels
ist jedes Zahnrad in Radialrichtung des Lagers bedingt, nämlich innerhalb
des Lagerspiels beziehungsweise um das Ausmaß des Lagerspiels, verschiebbar.
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Die
Zahnräder
sind gemeinsam in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert und werden insbesondere
von diesem Gehäuse
vollständig
umschlossen. In der Regel ist dabei ein großer Winkelbereich der Zahnräder frei
von einer kopfseitigen Dichtung. Das gemeinsame Gehäuse, das
auch mehrteilig, beispielsweise mit einem Gehäusegrundkörper und einem Gehäusedeckel,
ausgebildet sein kann oder aus diesen beiden Teilen bestehen kann,
weist in der Regel einen Mediumeinlass zum Zuführen von Medium und einen Mediumauslass
zum Abführen
von Medium auf. Bei einer Zahnradpumpe kann der Mediumeinlass einen
größeren Querschnitt
aufweisen als der Mediumauslass. Bei einem Zahnradmotor kann der
Mediumauslass einen größeren Querschnitt
aufweisen als der Mediumeinlass.
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Gemäß der dem
Fachmann bekannten Grundbegriffe der Verzahnungsgeometrie bei Zahnrädern beziehungsweise
bei Zahnradgetrieben weist jedes Zahnrad einen Wälzkreisdurchmesser beziehungsweise
einen Wälzkreisradius
auf. Wälzkreise sind
bei einem miteinander kämmenden
Zahnradpaar gedachte Kreise, die bei der vorgegebenen Übersetzung
aufeinander abrollen. Die Wälzkreise beider
Zahnräder
berühren
sich im Wälzpunkt.
Die Übersetzung
ist das Verhältnis
der Winkelgeschwindigkeit beziehungsweise der Drehzahlen zwischen den
beiden Zahnrädern.
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Erfindungsgemäß sind die
Zahnräder
derart im Gehäuse
montiert, dass der Achsabstand der Rotationsachsen beziehungsweise
der Drehpunkte der beiden Zahnräder
im Gehäuse
bei zentrierter Lagerung in den Lagern beziehungsweise ohne eine
statische, die Zahnräder
innerhalb des Lagerspiels verschiebende Kraft größer ist als die Summe der beiden
Wälzkreisradien.
Die Zahnräder
sind sozusagen zu weit auseinander im Gehäuse montiert, wenigstens solange
sie im kalten Zustand der hydrostatischen Maschine insbesondere
beim Anfahren noch keiner Wärmeausdehnung
unterliegen, die zu einem Verschieben der Rotationsachsen beziehungsweise der
Drehpunkte der Zahnräder
relativ zueinander führen
kann. Im Einzelnen ist der Achsabstand der beiden Rotationsachsen
der Zahnräder
im Gehäuse relativ
zu der Summe der beiden Wälzkreisradien, um
eine vorgegebene Strecke vergrößert. Dieser Achsabstand
bezieht sich auf den Einbauzustand, bei welchem die beiden Lagerringe – Innenring
und Außenring – zumindest
in der Ebene, in welcher die Drehachsen der Zahnräder verlaufen,
konzentrisch zueinander ausgerichtet sind. Alternativ kann der relevante
Achsabstand auch unmittelbar auf den ortsfest und spielfrei im Gehäuse angeordneten
Lagerteil bezogen werden.
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Die
vorgegebene Strecke, um welche der Achsabstand der Rotationsachsen
der beiden Zahnräder
gegenüber
der Summe der beiden Wälzkreisradien
der Zahnräder
vergrößert ist,
ist vorteilhaft kleiner als die Summe der halben Lagerspiele (die Hälfte des
Lagerspiels des ersten Lagers, in dem das erste Zahnrad gelagert
ist, addiert auf die Hälfte
des Lagerspiels des zweiten Lagers, in dem das zweite Zahnrad gelagert
ist), innerhalb von welcher die beiden Zahnräder aufeinander zu und voneinander
weg verschiebbar sind, oder sie entspricht dieser Summe. Wenn sie
der Summe entspricht, so bedeutet dies, dass die Zahnräder im kalten
Zustand unter vollständiger
Ausnutzung der Lagerspiele der beiden Lager der Zahnräder aufeinander
zu verschoben werden können,
wobei dies insbesondere automatisch durch den hydrostatischen Druck
in der Maschine beim Anfahren beziehungsweise beim Betrieb geschieht,
so dass sich die beiden Zahnräder
trotz des hinsichtlich der Montage vergrößerten Achsabstands der Rotationsachsen
mit ihren Wälzkreisen
im Wälzpunkt
berühren.
Mit zunehmender Temperatur der Zahnräder können diese einer thermischen
Ausdehnung unterliegen, die dazu führt, dass der Achsabstand der
Rotationsachsen durch Auseinanderschieben der Zahnräder nach
und nach innerhalb der Lagerspiele vergrößert wird. Dadurch, dass jedoch
mit Bezug auf den kalten Zustand der Achsabstand bezogen auf den
im Gehäuse
spielfrei montierten Lagerteil der Rotationsachsen gezielt zu groß gewählt wurde, steht
ein wesentlicher Teil oder insbesondere das gesamte Lagerspiel in
jedem Lager zur Verfügung,
um die Zunahme des Durchmessers der Zahnräder aufgrund der thermischen
Ausdehnung durch Auseinanderfahren der Rotationsachsen der Zahnräder zu kompensieren.
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Wenn
die Zahnräder
jeweils auf einer umlaufenden Welle gelagert sind, sind die beiden
Lagerringe – der
Innenring und der Außenring
des Lagers – vorteilhaft
derart angeordnet, dass der Außenring spielfrei
im Gehäuse
getragen wird und der Innenring die Welle spielfrei trägt. Somit
kann sich die Welle zusammen mit dem Innenring mit dem Lagerspiel
gegenüber
dem Außenring
und damit dem Gehäuse
bewegen. Die Welle kann dann das Zahnrad wiederum spielfrei tragen.
Der vergrößerte Achsabstand
im Gehäuse
bezieht sich in diesem Ausführungsbeispiel auf
den Abstand zwischen den beiden Mittelpunkten der Außenringe
der Lager.
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Wenn
die Zahnräder
auf einer stehenden Achse gelagert sind, wird der Innenring des
jeweiligen Lagers vorteilhaft spielfrei auf der Achse getragen,
und der Außenring
trägt jeweils
spielfrei das Zahnrad. Somit kann sich das Zahnrad mit dem Lagerspiel
gegenüber
der stehenden Achse bewegen. Der vergrößerte Achsabstand im Gehäuse bezieht sich
bei diesem Ausführungsbeispiel
auf den Abstand zwischen den beiden Mittelpunkten der Innenringe
der Lager.
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Die
Lagerspiele der Lager der beiden miteinander kämmenden Zahnräder sind
insbesondere gleich groß.
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Vorteilhaft
können
auch die Zahnräder
dieselbe Größe beziehungsweise
identische Abmaße aufweisen.
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Im
Unterschied zu einer üblicherweise
bei miteinander kämmenden
Zahnrädern
vorgesehenen einzigen Eingriffslinie zwischen den jeweils gerade im
Eingriff befindlichen Zähnen
der Zahnräder
können
gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
zwei Eingriffslinien vorgesehen sein, das heißt jeweils ein Zahn des ersten
Zahnrads, der im Eingriff mit dem zweiten Zahnrad steht, liegt beim
Abwälzen
an den Zähnen
des zweiten Zahnrads gleichzeitig abdichtend an den beiden ihm zugewandten
Zahnflanken der beiden benachbart zu ihm angeordneten Zähne des
zweiten Zahnrads an. Insbesondere bestehen zwischen den beiden Zahnrädern zu
jeder Zeit vier Abdichtungspunkte, wie später mit Bezug auf die 3 noch
beschrieben wird. Normalerweise würde bei einem solchen doppelten
abdichtenden Eingriff ein Verklemmen der beiden Zahnräder stattfinden, was
bei der Auslegung von Zahnradgetrieben unerwünscht ist. Aufgrund dessen,
dass erfindungsgemäß jedoch
das Lagerspiel dafür
bereitgestellt wird, dass sich die Zahnräder auseinander bewegen können, kann
die doppelte Abdichtung verwendet werden, ohne dass ein Verklemmen
der Zähne
erfolgt. Hierzu ist vorteilhaft auch die Länge des Aufnahmeraums der Zahnräder im Gehäuse bezogen
auf eine Gerade durch die beiden Drehachsen beziehungsweise in der
Ebene der beiden Drehachsen entsprechend vergrößert, und zwar vorteilhaft
auf jeder dem Gehäuse
zugewandten Außenseite
des Zahnrads (in Richtung der Geraden gesehen) um jeweils das gesamte
Lagerspiel des zugeordneten Zahnrads oder mehr. Somit kann das gesamte
Lagerspiel zum Auseinanderfahren der Zahnräder zwischen einem kalten Zustand
und einem warmen Zustand ausgenutzt werden. Mit kaltem Zustand sind
dabei insbesondere Temperaturen von weniger als 40 oder 30°C gemeint. Mit
warmem Zustand sind Temperaturen oberhalb dieser Werte gemeint,
insbesondere bis zu 120°C oder
mehr.
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Um
das Verklemmen wirksam zu vermeiden und zugleich ein besonders großes Fördervolumen zur
Verfügung
stellen zu können,
weisen die Zahnräder
vorteilhaft eine Hochverzahnung auf. Eine solche Hochverzahnung
zeichnet sich durch im Vergleich zu einem Normalprofil spitzere
Zahnköpfe
und längere Zähne aus.
Man spricht auch von einer positiven Profilverschiebung beziehungsweise
einem positiven Profilverschiebungsfaktor oder einem V-Plus-Rad. Das
Normalprofil oder auch Bezugsprofil eines Stirnrads genannt, ergibt
sich für
eine Evolventenverzahnung, wie sie gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung an beiden Zahnrädern
ausgeführt
sein kann, aus der DIN 867.
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Herkömmlich weist
ein Zahnradpaar einen Profilüberdeckungsgrad,
auch einfach Überdeckungsgrad
genannt, einen Wert größer als
1 auf. Der Profilüberdeckungsgrad
ist das Verhältnis
des Eingriffsbogens zur Wälzkreisteilung.
Man ist davon ausgegangen, dass der Eingriffsbogen stets größer sein
sollte als die Wälzkreisteilung,
da sich das mit Bezug auf die Drehrichtung nachfolgende Flankenpaar
der Verzahnung schon im Eingriff befinden muss, bevor das vorauseilende
außer
Eingriff geht. Bei Zahnradpaarungen mit Evolventenverzahnung, wie
sie gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist, ist die Eingriffsstrecke eine
Gerade, und die Eingriffsteilung ist gleich dem Äquidistantenabstand von zwei
aufeinanderfolgenden gleichgerichteten Zahnflanken eines Zahnrades. Der Überdeckungsgrad
von Zahnradpaaren mit einer solchen Evolventenverzahnung wird auf
der Eingriffsgeraden abgebildet und ist definiert als der Quotient von
Eingriffsstrecke durch Eingriffsteilung.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung werden die beiden Zahnräder derart zueinander angeordnet
und ausgeführt,
dass sie einen Profilüberdeckungsgrad
von weniger als 1, insbesondere im Bereich von 0,5 bis 1, wobei
1 nicht eingeschlossen ist, aufweisen.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels exemplarisch
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgeführte Außenzahnradpumpe;
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2 Details
der Lagerung der Zahnräder der
Außenzahnradpumpe
aus der 1;
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3 ein
vorteilhafter kämmender
Eingriff zwischen den Zähnen
der beiden Zahnräder
mit zwei Eingriffslinien.
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In
der 1 erkennt man eine Außenzahnradpumpe mit zwei außenverzahnten
Zahnrädern 1, 2,
die von einem gemeinsamen Gehäuse 7 umschlossen
werden.
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Das
Gehäuse 7 weist
einen Pumpmediumeinlass 10 und einen Pumpmediumauslass 11 auf.
Das Pumpmedium strömt
angesaugt durch die Zahnradpumpe durch den Pumpmediumeinlass 10 und
teilt sich dann in zwei Volumenströme auf. Je einer dieser Volumenströme strömt durch
den Zwischenraum zwischen jeweils einem Zahnrad und der diesem zugewandten
Innenseite des Gehäuses 7. Diese
Strömung
wird durch die Rotation der Zahnräder 1, 2 bewirkt,
siehe die Richtungspfeile 12 der Rotation. So bildet das
erste Zahnrad 1 mit dem Gehäuse 7 einen ersten
Spalt 13, auch Pumpspalt genannt, aus, und das zweite Zahnrad 2 bildet
mit dem Gehäuse 7 einen
zweiten Pumpspalt 14 aus. Die beiden durch die beiden Pumpspalte 13, 14 strömenden Volumenströme werden
auf der Druckseite der Pumpe (in der Ansicht oberhalb der Mittenachse
der Zahnräder 1, 2)
vereint und gemeinsam durch den Pumpmediumauslass 11 gefördert.
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Die
Zahnräder 1, 2 werden
jeweils auf einer umlaufenden Welle 3, 4 unmittelbar
und formschlüssig
getragen. Alternativ können
die Zahnräder 1, 2 mit
den entsprechenden Wellen 3, 4 auch einstückig ausgeführt sein.
Die Wellen 3, 4 sind in jeweils einem Lager 5, 6 beispielsweise
Wälzlager,
insbesondere Nadellager, oder auch einem Gleitlager gelagert. Wie man
besonders in der 2 erkennen kann, wird die Welle 3 von
dem Innenring 5.1 des Lagers 5 unmittelbar und
spielfrei umschlossen, und die Welle 4 des zweiten Zahnrads 2 wird
von dem Innenring 6.1 des zweiten Lagers 6 unmittelbar
und spielfrei umschlossen. Jeder Innenring 5.1, 6.1 ist
mit Spiel (in der 2 übertrieben dargestellt) gegenüber einem
Lageraußenring – Außenring 5.2 des
Lagers 5 beziehungsweise Außenring 6.2 des Lagers 6 – gelagert. Die
Außenringe 5.1, 6.1 sind
ortsfest im Gehäuse 7 frei
von einem Spiel gelagert. Somit kann jede Welle 3, 4 zusammen
mit dem jeweiligen Innenring 5.1, 6.1 innerhalb
des Lagerspiels, das heißt
dem Spiel zwischen dem Innenring 5.1, 6.1 und
dem Außenring 5.2, 6.2 bewegt
werden, wobei es vorliegend insbesondere auf die Bewegung in Axialrichtung
(siehe die Linie 15 in der 1) der Zahnradpumpe
ankommt. Diese Axialrichtung verläuft durch die Rotationsachsen 8, 9 beider
Zahnräder 1, 2 beziehungsweise
in der Ebene der Rotationsachsen 8, 9. Mit 8, 9 sind
die Rotationsachsen der Zahnräder 1, 2 bezogen
auf das Gehäuse 7 beziehungsweise
den spielfrei im Gehäuse 7 positionierten
Lagerteil (hier Außenringe 5.2, 6.2)
bezeichnet. Zwischen diesen Rotationsachsen 8, 9 besteht
der vergrößerte Achsabstand
a. Mit den Bezugszeichen 8', 9' sind hingegen
die Mittelpunkte beziehungsweise Drehachsen der Wellen 3, 4 bezeichnet
diese fallen mit den Rotationsachsen 8, 9 im Gehäuse 7 zusammen,
solange keine verschiebende Kraft, insbesondere hydrostatische Kraft
beim Betrieb der Zahnradpumpe auf die Zahnräder 1, 2 ausgeübt wird.
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In
den 1 und 2 ist die Position der Rotationsachsen 8', 9' der beiden
Zahnräder 1, 2 im kalten
Zustand der Außenzahnradpumpe
gezeigt wenn diese im Betrieb ist, und eine hydrostatische, die
Zahnräder 1, 2 aufeinander
zu bewegende Kraft auftritt. Wie man sieht, sind die Rotationsachsen 8', 9' exzentrisch
in den Außenringen 5.2 und 6.2,
verschoben in Richtung aufeinander zu positioniert. Bei der gezeigten
Ausführungsform
wird dabei das maximale Lagerspiel der Lager 5, 6 ausgenutzt,
so dass keine weitere Bewegung der Wellen 3, 4 beziehungsweise
der Rotationsachsen 8', 9' aufeinander
zu möglich
ist, wohingegen in der entgegengesetzten Richtung, das heißt in Axialrichtung
der Zahnradpumpe nach außen
das maximale Lagerspiel zur Verschiebung der Wellen 3, 4 zur
Verfügung
steht.
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Gleichzeitig
sind die beiden Zahnräder 1, 2 derart
zueinander in Axialrichtung der hydrodynamischen Maschine zueinander
positioniert, dass sie sich im Wälzpunkt
W, der auf der Linie 15 der Axialrichtung beziehungsweise
in der Ebene der Rotationsachsen 8, 9 liegt, gerade
berühren.
Der Wälzpunkt
W wird durch die Wälzkreisradien
rW1 bestimmt, da die Wälzkreise gedachte Kreise sind,
die bei der vorgegebenen Übersetzung
(vorliegend aufgrund der identischen Größe der Zahnräder 1, 2 von
1) aufeinander abrollen.
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Üblicherweise
entspricht der Achsabstand a im Gehäuse 7, das heißt bezogen
auf den ortsfest im Gehäuse
positionierten Lagerteil, hier jeweils die Außenringe 5.2, 6.2,
der beiden Rotationsachsen 8, 9 der Summe der
beiden Wälzkreisradien
rW1 und rW2. Erfindungsgemäß hingegen
ist der Achsabstand der Rotationsachsen 8, 9 um
eine vorgegebene Strecke d vergrößert. Die
Strecke d setzt sich dabei zusammen aus den beiden Strecken d1, siehe das erste Zahnrad 1, und
d2, siehe das zweite Zahnrad 2.
Diese Vergrößerung wird
vorliegend dadurch erreicht, dass der Mittelpunkt der Außenringe 5.2, 6.2 der
Lager 5, 6 in Axialrichtung 15 der hydrodynamischen
Maschine nach außen
verschoben ist, und zwar der Mittelpunkt des Außenrings 6.2 um die
Strecke d2 und der Mittelpunkt des Außenrings 5.2 um
die Strecke d1. Hierdurch wird erreicht,
dass sich die Zahnräder 1, 2 bei
einer thermischen Ausdehnung, das heißt ihr Außendurchmesser wird größer, bezüglich ihrer
Rotationsachsen 8', 9'. auseinanderbewegen
können, ohne
dass der kämmende
Eingriff zwischen ihnen wesentlich geändert wird, das heißt sie berühren sich nach
wie vor im Wälzpunkt
W, der seine Position beibehält.
Aufgrund dessen, dass die Pumpspalte 13, 14 wenigstens
dieselbe Größe aufweisen
wie das Lagerspiel des jeweils zugeordneten Lagers 5, 6,
das heißt
der Pumpspalt 14 weist die Größe des Lagerspiels des Lagers 6 auf
und der Pumpspalt 13 die Größe des Lagerspiels des Lagers 5,
besteht auch keine Gefahr, dass die Zahnräder 1, 2 verklemmend am
Gehäuse 7 anstreifen.
Um jegliches Anstreifen zu vermeiden, kann der Abstand zwischen
dem jeweiligen Zahnrad 1, 2 und der Gehäuseinnenwand
auch größer als
das Lagerspiel des entsprechend zugeordneten Lagers 5, 6 ausgeführt sein.
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In
der 3 ist ein vorteilhafter Eingriff der Zähne der
beiden Zahnräder 1, 2 ineinander
schematisch dargestellt. So weist der Eingriff zwei Eingriffslinien 16, 17 auf,
das heißt
ein Zahn des einen Zahnrads dichtet an beiden ihm zugewandten Zahnflanken
der beiden benachbart zu ihm angeordneten Zähne des jeweils anderen Zahnrads
anliegend ab, siehe die vier Abdichtungspunkte 18.1, 18.2, 18.3 und 18.4.
Dieses abdichtende Anliegen besteht nahezu oder ausnahmslos zu jedem
Zeitpunkt. Insgesamt werden so zwischen den beiden Zahnrädern 1, 2 zu
jeder Zeit genau vier Abdichtungspunkte 18.1, 18.2, 18.3 und 18.4 erreicht.
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Um
die Ölräume, die
sich an den beiden äußeren Abdichtungspunkten 18.1 und 18.4 in
Richtung der beiden inneren Abdichtungspunkte 18.2 beziehungsweise 18.3 anschließen, zu
entlasten, können stirnseitig
zu den Zahnrädern
im Gehäuse
sogenannte Entlastungsnuten vorgesehen sein, welche diese Räume mit
der Saugseite der Pumpe verbinden. Vorliegend sind diese Entlastungsnuten
nur schematisch dargestellt und mit der Bezugsziffer 19 bezeichnet. Insbesondere,
wenn die Verzahnung der beiden Zahnräder mit einem Profilüberdeckungsgrad
von weniger als 1 ausgeführt
wird, kann auf diese Entlastungsnuten beziehungsweise jegliche üblicherweise vorgesehene
leitende Verbindung zwischen den genannten, Räumen und der Saugseite der
Pumpe verzichtet werden, und stattdessen der Eingriff der Zähne der
beiden Zahnräder 1, 2 derart
ausgeführt
sein, dass nur die beiden Abdichtungspunkte 18.2 und 18.3 vorgesehen
sind. Diese beiden Abdichtungspunkte 18.2 und 18.3 sind
an den beiden Flanken eines einzigen Zahnes im Eingriff mit der
gegenüberstehenden
Zahnlücke
positioniert, und weitere Zähne beziehungsweise
Flanken von Zahnlücken
sind frei von einem abdichtenden Eingriff zueinander.
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Sowohl
bei den in 3 gezeigten vier Abdichtungspunkten 18.1, 18.2, 18.3 und 18.4 als
auch bei einer Ausführungsform
mit nur zwei Abdichtungspunkten 18.2, 18.3 kann
das Volumen des Quetschölraumes
gegenüber
herkömmlichen
Ausführungsformen
wesentlich verringert werden, insbesondere auf die Hälfte oder
weniger. Herkömmlich
erstreckte sich nämlich
der Quetschölraum
von dem Abdichtungspunkt 18.1 zwischen einem ersten Zahn und
der gegenüberliegenden
Zahnlückenflanke
bis zu dem Abdichtungspunkt 18.3 zwischen einem zweiten
Zahn und der gegenüberliegenden
Zahnlückenflanke.
Gemäß der in
der 3 gezeigten Ausführungsform oder einer Ausführungsform
mit nur den beiden Abdichtungspunkten 18.2 und 18.3 erstreckt
sich der Quetschölraum
nur zwischen den beiden Abdichtungspunkten an ein und demselben Zahn
und den gegenüberliegenden
Zahnlückenflanken,
vorliegend von 18.2 bis 18.3.