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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von
Ladegut auf dem Laderaumboden des Laderaums eines Kraftfahrzeugs. Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug mit einer
solchen Vorrichtung.
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Aus
dem Stand der Technik ist es zur Sicherung von Transportgut bekannt,
Laderäume mit rutschfesten Einlagen, herausnehmbaren Behältern oder
Schutzeinsätzen, beispielsweise aus Kunststoff, zu versehen.
Ferner ist es bekannt, das Ladegut durch Sicherungsgurte und Abtrennvorrichtungen
an einem Verrutschen auf dem Laderaumboden zu hindern. Ferner sind
aufblasbare Abtrennungen bekannt, die das Ladegut auf dem Laderaumboden ortsfest
halten sollen.
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So
wird in der
DE 295
05 630 U1 ein System zur Sicherung von Lasten bzw. Gepäckstücken
in einem Kraftfahrzeug beschrieben, bei dem die Gepäckstücke
durch ein aufblasbares Luftkissen klemmgehalten werden. Hierfür
ist es vorgesehen, dass das Luftkissen über einen dem Fahrzeug
zugeordneten Kompressor mit Pressluft beaufschlagt wird. In verschiedenen
Ausführungsformen ist offenbart, wie und wo die Luftkissen
in dem Fahrzeugladeraum angeordnet sein sollen, um eine dort eingebrachte
Last vor dem Verrutschen zu sichern.
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Ein
derartiges System ist auch aus der
US 3,131,648 bekannt.
Ein derartiges System soll hier Eisenbahnwaggons zugeordnet sein,
um die Sicherung der Ladung zu gewährleisten.
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Nachteilig
ist hierbei, dass ein Luftkissen oder eine Mehrzahl von Luftkissen,
die die Ladungssicherung übernehmen, den nutzbaren Laderaum
erheblich einschränken. Um ein relativ kleines Ladegut zusichern,
muss ein erheblicher Teil der nutzbaren Laderaumfläche
mit Luftkissen gefüllt werden. Dies schränkt die
Nutzung des Laderaums erheblich ein. Überdies muss ein
hoher Druck in den Luftkissen aufgebaut werden, um das Ladegut sicher
halten zu können. Druckstellen oder Beschädigungen
sind dabei nicht zu verhindern.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der das Platzangebot eines Kraftfahrzeugladeraumes
unter Verzicht auf in die Karosserie eingelassene Befestigungsmittel
optimal ausgenutzt werden kann, wobei gleichzeitig eine flexible
Raumnutzung gewährleistet sein soll. Der Erfindung liegt
ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit einer solchen
vorteilhaften Vorrichtung zu schaffen.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt anhand der Merkmale des Patentanspruchs
1 bzw. 26. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Sichern von Ladegut
auf dem Laderaumboden des Laderaums eines Kraftfahrzeugs weist mindestens
eine mit durchgehenden Perforationen versehene Grundplatte auf.
Die Grundplatte weist eine Oberseite und eine Unterseite auf, wobei
die Oberseite gegenüber ihrer Unterseite mit einer Druckdifferenz
beaufschlagt werden kann.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass eine Vorrichtung zur Verfügung
gestellt wird, bei der ein auf die Oberseite der Grundplatte aufgelastetes
Ladegut ortsfest gehalten werden kann, ohne dass dabei das Laderaumvolumen
verringernde Mittel verwendet werden müssten, um einen
sicheren Transport des Ladeguts zu gewährleisten. Es ist
somit eine flexible Ausnutzung des Laderaums möglich, ohne
dass das Ladegut zusätzlich über Mittel klemmgehalten
werden müsste oder mit dem Laderaum über Befestigungsmittel
verzurrt werden müsste. Dadurch wird stets eine leichte
Handhabung des auf die Grundplatte aufgelasteten Ladeguts ermöglicht.
Das betrifft in besonderem Maße das Be- und Entladen des
Laderaums. Dies führt zu einer erheblichen Zeitersparnis, da
auch ein planmäßiges Verstauen zur Ladungssicherung
weitgehend entfällt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es vorgesehen, dass ein Druckdifferenzsystem den
Unterdruck erzeugt. Das Druckdifferenzsystem kann in einem Raum
unterhalb des Laderaumbodens untergebracht sein. Hierbei bietet
sich insbesondere der so genannte Ersatzreifenraum an. Somit ist
es möglich, dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch in einem bereits vorhandenen Kraftfahrzeug nachgerüstet
werden kann.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist dem Druckdifferenzsystem eine den Unterdruck speichernde
Unterdruckhaltestation zugeordnet. Die Unterdruckhaltestation speichert
den von dem Druckdifferenzsystem erzeugten Unterdruck. Dies hat
den Vorteil, dass das Druckdifferenzsystem nur im Bedarfsfall einen
Unterdruck erzeugt und nicht permanent in Betrieb gehalten werden
muss. Die Unterdruckhaltestation kann beispielsweise als ein druckfester
Raum ausgestaltet sein, der den Unterdruck auf Anfrage reguliert
und freigeben kann. Dadurch wird an der Oberseite der Grundplatte
stets ein den jeweiligen Anforderungen genügender Unterdruck zur
Verfügung gestellt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es vorgesehen, dass die Unterdruckhaltestation mindestens
eine Bündelleitung aufweist, die mit den die Grundplatte durchstoßenden
Perforationen verbunden ist. Die Bündelleitung kann so
ausgebildet sein, dass jede der gebündelten Leitungen einer
anderen Perforation zugeordnet ist. Die Anzahl der Perforationen
entspräche somit der Anzahl der einzelnen Leitungen in
einer Bündelleitung.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der Unterdruck von dem Gewicht des auf der Grundplatte aufgelasteten
Ladeguts abhängig. Dadurch ist gewährleistet,
dass nur soviel Unterdruck zur Verfügung gestellt werden
muss, wie für das Sichern des Ladeguts notwendig ist, wodurch
eine Energieersparnis erzielt wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist das Druckdifferenzsystem und/oder die Unterdruckhaltestation
mit einem Steuergerät verbunden. Das Steuergerät übernimmt
dabei die Ansteuerung des Druckdifferenzsystems und der Unterdruckhaltestation.
Es erkennt und regelt den Betriebszustand in dem Druckdifferenzsystem
und/oder der Druckhaltestation. Bei einem Unterdruckbedarf können
die einzelnen Aggregate angesteuert und geregelt werden. Das Steuergerät übernimmt
somit die Überwachung des Betriebszustandes in dem Druckdifferenzsystem
und in der Unterdruckhaltestation.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann der erzeugte und gespeicherte Unterdruck mit Hilfe
des Steuergerätes überprüft werden. Der
an der Grundplatte anliegende Unterdruck wird überwacht
und bedarfsgerecht automatisch geregelt. Durch die Automatisierung
der Regelung und der Überwachung wird ein Kraftfahrzeugführer,
dessen Kraftfahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung ausgerüstet
ist, weitgehend von Regel- und Überwachungsarbeiten freigestellt.
Dadurch kann sich der Kraftfahrzeugführer besser auf den
Verkehr konzentrieren.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden das Druckdifferenzsystem, die Unterdruckhaltestation
und das Steuergerät von einer fahrzeugeigenen Energieversorgung
mit Energie versorgt. Die Energieversorgung erfolgt dabei vorzugsweise über
das fahrzeugeigene Bordnetz. Dabei könnte die Lichtmaschine
die notwendige elektrische Energie produzieren, die in der Fahrzeugbatterie
zwischenspeichert und bedarfsgerecht an das Druckdifferenzsystem, die
Druckhaltestation und das Steuergerät weitergegeben wird.
Weiterhin ist es denkbar, dass die der Vorrichtung zugeordneten,
oben genannten Aggregate über eine zusätzliche
Energieversorgung versorgt werden. Die zusätzliche Energieversorgung kann
dabei auch in dem Raum unterhalb des Lade raumbodens eines Kraftfahrzeugs
untergebracht sein.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht das Druckdifferenzsystem aus einer Vakuumpumpe.
Die Vakuumpumpe kann eine so genannte Gastransfervakuumpumpe sein.
Hierfür würde sich beispielsweise eine Membranpumpe
oder eine Hubkolbenvakuumpumpe oder eine Drehschiebervakuumpumpe
beziehungsweise eine Sperrschiebervakuumpumpe oder eine Wälzkolbenvakuumpumpe
aber auch eine Schraubenvakuumpumpe einsetzen lassen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es vorgesehen, dass die Grundplatte mit dem Laderaum bündig
abschließend eingelegt ist. Dies hat den Vorteil, dass
eventuell vorhandene, austauschbare bzw. entnehmbare Ladeböden
durch die Grundplatte ersetzt werden können. Dies ist besonders
dann von Vorteil, wenn die Vorrichtung als ein zusätzliches Ausstattungsmerkmal
in einem Kraftfahrzeug nachgerüstet werden soll. Ferner
ermöglicht eine derartige Ausführung einen völlig
ebenen Laderaumboden, der nicht von störenden Kanten oder
Absätzen unterbrochen wird. Dadurch wird ein ungewolltes
Hängen bleiben von Ladegut an derartigen Kanten, Absätzen oder
dgl. vermieden
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist die Grundplatte Befestigungsmittel auf, mit denen
sie an dem Laderaumboden festgelegt werden kann. Diese Befestigungsmittel
können als so genannte Klemmscharniere ausgebildet sein,
die die Grundplatte gegenüber dem Laderaumboden halten.
Es sind auch Steckschrauben denkbar, die sich der Einfachheit halber
mit einer Hand mit einer Drehbewegung lösen bzw. festlegen
lassen.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die gesamte Grundplatte als Laderaumboden ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, dass das Ladegut auf der gesamten Oberfläche
des Laderaumbodens aufgelastet werden und gesichert werden kann.
Eine Bedienungsperson muss nicht darauf achten, dass nur bestimmte
mit der Vorrichtung versehene Areale mit einem Ladegut belastet
werden, wenn die Bedienungsperson das Ladegut sichern möchte.
Die Sicherung des Ladeguts wird dadurch vereinfacht.
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In
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist die Grundplatte an ihrer Oberseite die Perforationen
verschließende Sperrmittel auf. Dadurch ist der gezielte Einsatz
von Unterdruck möglich. Ein permanentes Nachjustieren des
Unterdrucks durch das Druckdifferenzsystem oder die Unterdruckhaltestation
kann damit entfallen. Es wird stets nur soviel Unterdruck zur Verfügung
gestellt, wie zur Sicherung des Ladeguts gerade notwendig ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Sperrmittel als Ventile ausgebildet. Die Ventile
können Druckventile sein, allerdings sind auch Membranventile,
die aus einem Kunststoff bestehen, denkbar.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden die Sperrmittel durch die Auflastung eines zu
transportierenden Ladeguts aktiviert.
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Vorstellbar
sind Ventile, die durch die Auflastung quasi in die Perforationen
eingedrückt werden und damit eine durchgängige
Verbindung zwischen der Oberseite und der Unterseite der Grundplatte
bilden. Die Sperrmittel können dabei mit einer Federlast beaufschlagt
werden oder sie sind selbst einfahrend ausgebildet. Hierfür
sind spezielle konstruktive Maßnahmen denkbar, die ein
Federmittel entbehrlich werden lassen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Sperrmittel in Abhängigkeit von dem
Gewicht des zu transportierenden, aufgelasteten Ladeguts variabel
aktivierbar. Das bedeutet, dass der Querschnitt der Perforationen
dem Gewicht der Auflast anpassbar ist. Der freigegebene Querschnitt
hat direkten Einfluss auf die Kraftverteilung des Unterdrucks an dem
Ladegut. Somit ist gewährleistet, dass stets ein ausreichend
großer Unterdruck an dem Ladegut anliegt, um dieses sicher
in der gewünschten Position im Laderaum zu halten.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind die Perforationen regelmäßig
oder unregelmäßig auf der Grundplatte verteilt
angeordnet. Eine unregelmäßige Verteilung der
Perforationen ermöglicht ein zu transportierendes Ladegut
willkürlich auf die Grundplatte aufzulasten. Die unregelmäßige
Verteilung stellt sicher, dass eine genügend große
Anzahl von Perforationen mit dem Ladegut in Kontakt treten können,
um einen Unterdruck an dem Ladegut anlegen zu können. Dies
ist von besonderem Vorteil bei einem Ladegut mit unregelmäßiger äußerer
Form. Für Ladegut mit einer regelmäßigen
Geometrie ist eine Anordnung von regelmäßigen
Perforationen auf der Grundplatte vorteilhaft. Vorteilhaft ist es
auch, die Grundplatte in Zonen aufzuteilen und diese mit einer regelmäßigen
und unregelmäßigen Perforation zu versehen. Dadurch
kann man beide Arten von Ladegütern sicher auf der Grundplatte
transportieren.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht die Grundplatte aus einem porösen Material. Das
poröse Material kann ein Leichtmetall sein. Durch den Einsatz
von Leichtmetall kann bei gleichzeitiger Sicherstellung der strukturellen
Integrität das Gewicht der Grundplatte erheblich verringert
werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist das Leichtmetall eine Aluminiumlegierung. Eine Aluminiumlegierung
weist ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen mechanischer Abriebfestigkeit
und struktureller Integrität auf.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht die Grundplatte aus einem elastisch verformbaren
Material.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Grundplatte mit einem rutschfesten Material
beschichtet. Das rutschfeste Materialist dabei der Oberseite der Grundplatte
zugeordnet. Durch diese Maßnahme wird eine zusätzliche
mechanische Ladungssicherung erzeugt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht die Grundplatte aus einem rutsch- und abriebfesten
Kunststoff.
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In
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind der Grundplatte Drucksensoren zugeordnet, mit deren
Hilfe das Gewicht und der Umriss eines auf der Grundplatte angeordneten
Ladeguts erkannt werden kann. Das Steuergerät, das Druckdifferenzsystem
und die Unterdruckhaltestation werden dabei gewichts- und umrissabhängig
aktiviert. Die Drucksensoren erfassen dabei den Umriss und das Gewicht
eines auf die Grundplatte aufgelasteten Ladeguts und übertragen
die ermittelten Daten an das Steuergerät. Das Steuergerät steuert
das Druckdifferenzsystem und/oder die Unterdruckhaltestation auf
Grundlage der empfangenen Daten an. Da durch wird gewährleistet,
dass stets ein auf das Ladegut abgestimmter Unterdruck zur Verfügung
gestellt wird. Die Drucksensoren sind statistisch auf der Oberseite
der Grundplatte verteilt angeordnet.
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Bei
einer weiteren Ausführung können die Drucksensoren
den Perforationen zugeordnet sein. Hierdurch kann der durch die
Perforation vorhandene Raum gleichzeitig zur Aufnahme eines Drucksensors dienen.
Zudem wird durch diese Maßnahme gewährleistet,
dass das von den Drucksensoren gemessene Messergebnis dem aufgelasteten
Ladegut entspricht. Der Unterdruck wird dadurch energieeffizienter
und lastabhängig beansprucht.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist eine Vorrichtung
zum Sichern von Ladegut nach einer oder mehrerer der vorangehend
beschriebenen Ausführungsformen auf und eignet sich in
besonderem Maße zum Transport und Sichern von sperrigem und
flächig ausgebildetem Ladegut.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
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2 eine
perspektivische Darstellung der Vorrichtung.
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Die
Vorrichtung 2 besteht im Wesentlichen aus einer Grundplatte 4,
die eine Oberseite 6 und eine Unterseite 8 aufweist.
Die der Grundplatte 4 zugeordneten Perforationen 10, 10a, 10b durchstoßen die
Oberseite 6 und die Unterseite 8 der Grundplatte 4.
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Die
Perforationen 10, 10a, 10b können
regelmäßig und/oder unregelmäßig
auf der Grundplatte 4 verteilt sein. Die mit den durchgehenden
Perforationen 10, 10a, 10b versehene
Grundplatte 4 kann an deren Oberseite 6 gegenüber
ihrer Unterseite 8 mit einer Druckdifferenz beaufschlagt
werden. Die Druckdifferenz ist ein von einem Druckdifferenzsystem 12 erzeugter
Unterdruck. Das Druckdifferenzsystem 12 ist über
eine Unterdruckleitung 14 mit einer Unterdruckhaltestation 16 verbunden.
Die Unterdruckhaltestation 16 wiederum ist über
eine Unterdruckleitung 18 mit der Unterseite 8 der
Grundplatte 4 verbunden.
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Die
Unterdruckleitung 18 mündet in eine Bündelleitung 20.
Die Bündelleitung 20 besteht aus einer Vielzahl
von Unterdruckleitungen 18, die direkt mit der an der Unterseite 8 der
Grundplatte 4 durchstoßenden Perforationen 10, 10a oder 10b verbunden
sind.
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Das
in 1 dargestellte Druckdifferenzsystem 12 ist
eine Vakuumpumpe. Das Druckdifferenzsystem 12 ist über
eine Energieversorgungsleitung 22 mit einer Energieversorgung 24 verbunden.
Die Energieversorgung 24 ist fahrzeugintern und besteht im
Wesentlichen aus der Fahrzeuglichtmaschine und der Fahrzeugbatterie
als Energiespeichermedium.
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Der
Vorrichtung 2 ist ein Steuergerät 26 zugeordnet,
das die Energieversorgung 24 und den in dem Druckdifferenzsystem 12 erzeugten
und in der Unterdruckhaltestation 16 gespeicherten Unterdruck regelt.
Dafür sind Steuerleitungen 28, 30 und 32 vorgesehen.
Der erzeugte und gespeicherte Unterdruck kann mit Hilfe des Steuergeräts 26 überprüft
werden. Dabei wird der an der Grundplatte 4 anliegende
Unterdruck überwacht und bedarfsgerecht automatisch geregelt.
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Die
Grundplatte 4 weist an ihrer Oberseite 6 Sperrmittel 34 auf,
die die Perforationen 10, 10a, 10b verschließen.
Die Sperrmittel 34 sind vorzugsweise als Ventile ausgebildet.
Es ist vorgesehen, dass die Sperrmittel 34 durch die Auflastung
eines zu transportierenden Ladeguts 36 aktivierbar sind,
wie dies in 2 dargestellt ist. Dabei ist
es von besonderem Vorteil, wenn die Sperrmittel 34 in Abhängigkeit
von dem Gewicht des zu transportierenden, aufgelasteten Ladeguts 36 variabel
aktiviert werden können.
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Die
Grundplatte 4 besteht aus einem porösen Material,
wobei das poröse Material ein Leichtmetall, insbesondere
eine Aluminiumlegierung ist. Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Grundplatte 4 aus einem elastisch verformbaren
Material bestehen. Des Weiteren kann die Grundplatte 4 eine mit
einem rutschfesten Material beschichtete Oberseite 6 aufweisen.
Allerdings ist es auch denkbar, dass die Grundplatte 4 selbst
aus einem rutsch- und abriebfesten Kunststoff besteht.
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Der
Grundplatte 4 der Vorrichtung 2 sind Drucksensoren 38, 38a und 38b zugeordnet,
mit deren Hilfe das Gewicht und der Umriss eines auf der Grundplatte
aufgelasteten Ladeguts 36 erkennbar ist. Das Steuergerät 26,
das Druckdifferenzsystem 12 und die Unterdruckhaltestation 16 werden
dabei gewichts- und umrissabhängig aktiviert.
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In
dieser Ausführungsform sind die Drucksensoren 38, 38a und 38b den
Perforationen 10, 10a, 10b zugeordnet. 2 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines Laderaums 40 eines
Kraftfahrzeuges 42. Der Laderaum 40 weist einen
Laderaumboden 44 auf. Der Laderaumboden 44 nimmt
die Grundplatte 4 bündig abschließend
auf.
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Die
Grundplatte 4 weist Befestigungsmittel 46 auf,
mit denen sie an dem Laderaumboden 44 festgelegt werden
kann. In einer anderen Ausführungsform ist die Grundplatte 4 als
Laderaumboden 44 ausgebildet. Auf diese Weise wird eine
Vorrichtung geschaffen, die entweder nachrüstbar auf einem Laderaumboden 44 eingebaut
werden kann oder von vornherein einem Kraftfahrzeug 42 zugeordnet
ist. Mit dieser Vorrichtung ist es nunmehr möglich, ein Ladegut 36 sicher
und komfortabel im Laderaum 40 eines Kraftfahrzeugs 42 zu
transportieren.
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- 2
- Vorrichtung
- 4
- Grundplatte
- 6
- Oberseite
- 8
- Unterseite
- 10,
10a, 10b
- Perforation
- 12
- Druckdifferenzsystem
- 14,
18
- Unterdruckleitung
- 16
- Unterdruckhaltestation
- 20
- Bündelleitung
- 22,
22a
- Energieversorgungsleitung
- 24
- Energieversorgung
- 26
- Steuergerät
- 28
- Steuerleitung
- 30
- Steuerleitung
- 32
- Steuerleitung
- 34
- Sperrmittel
- 36
- Ladegut
- 38,
38a, 38b
- Drucksensor
- 40
- Laderaum
- 42
- Kraftfahrzeug
- 44
- Laderaumboden
- 46
- Befestigungsmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29505630
U1 [0003]
- - US 3131648 [0004]