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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Plattform für LKW-Sattelauflieger, die für den Transport von
Ladung gedacht ist, die gruppenweise in Containern und auf Paletten
angeordnet ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Plattformen
für LKW-Sattelauflieger,
die für den
Transport von Ladungen gedacht sind, die gruppenweise in Containern
oder auf Paletten vorgesehen sind, sind mit unterschiedlichen Vorrichtungen zum
speziellen Erfüllen
von zwei Funktionen bekannt: Ermöglichen
von Lade- und Entladevorgängen,
jeweils von der Rückseite
und den Seiten aus, sowie Verhindern einer Bewegung der Ladung während des
Transports.
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Bekannte
Plattformen sind allgemein in Reaktion auf spezielle Probleme entworfen,
und erfordern entweder die Ausführung
von Betätigungen
von Hand, um die Ladung zu befestigen, oder eine Anordnung innerhalb
der Abteile des LKWs, um die Befestigung oder die Ausführung von
Lade-/Entladevorgängen
zu erleichtern, die in Abhängigkeit
von der Art der Ladung unterschiedlich sind.
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In
der
DE-A1-19896706 wird
eine Plattform für
LKW-Sattelauflieger
beschrieben, die eine spezielle Konstruktion zur Befestigung der
Ladung in Vertikalrichtung aufweist, die aus einem flachen Fachwerk
besteht, das durch eine Linearmotor-/Pneumatikkolbenzylindereinheit
aktiviert wird.
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Die
vorliegende Erfindung soll die Lösung
eines oder mehrerer der voranstehend geschilderten Nachteile zur
Verfügung
stellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Plattform mit mittlerer oder großer Kapazität zur Verfügung, die
vorzugsweise für
den Massentransport von Containern oder Ladung auf Paletten gedacht
ist, also Gegenständen
mit relativ standardisierten Abmessungen, zwischen beispielsweise
Fabriken und Verteilungszentren. Bei dieser Art von Transport ist eine
geeignete Plattformkonstruktion wesentlich dafür, die Lade/Entladevorgänge zu beschleunigen.
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Unter
Berücksichtigung
dieser Ziele weist entsprechend dem Hauptzweck der Erfindung und
in Bezug auf eine herkömmlich
konstruierte Plattform, die einen prismenförmig-rechteckigen Rahmen aufweist,
der die Räume
am Boden, der Decke und an der Wand begrenzt, und eine in Vertikalrichtung
bewegliche Anordnung parallel zur Decke zur Befestigung der Ladung
aufweist, die Boden- oder Plattformbasis vier eingelassene Schienen
auf, die in Längsrichtung
angeordnet sind, um das Laden/Entladen des LKWs von hinten aus mithilfe
von Lade-/Entladevorrichtungen
zu erleichtern, welche derartige Einrichtungen benötigen. Entsprechend
sind zwei vorstehende, in Längsrichtung
verlaufende Unterzüge
vorgesehen, in der Nähe
der Seitenenden der Basis, die beide als Vorrichtung zum Haltern
in Seitenrichtung der Container oder Paletten dienen, oder als Führung bei
deren Anordnung im Innern des LKWs. Die Basis weist weiterhin in
ihrem zentralen Teil zwei Reihen hydraulisch betätigter Zapfen auf, zur Verstellung
in Vertikalrichtung, oberhalb und unterhalb der Basis, zu dem Zweck,
die Seitenhaltevorrichtung und die Führung der Container oder Paletten
zu begrenzen, wahlweise erhältlich
als Vorrichtungen zusätzlich zu
den erwähnten
Unterzügen.
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Gemäß dem zweiten
Ziel der Erfindung und für
Plattformen, welche Planen oder andere flexible Gegenstände als
Mittel zum Schließen
bzw. Öffnen von
Seitenwänden
aufweisen, zur Erleichterung von Lade-/bzw. Entladevorgängen dort
hindurch, weist die Plattformbasis hydraulisch betätigte Arme
auf, um die Planen festzuziehen bzw. zu lösen, die mit dem Gurt oder
entsprechenden Gegenständen
zusammenwirken, die darüber
angeordnet sind.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus
der vorliegenden, detaillierten Beschreibung einer beispielhaften
Ausführungsform
deutlicher werden, die keinesfalls als einschränkend zu verstehen ist, in
Bezug auf deren Ziel, zusammen mit den beigefügten Zeichnungen.
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Beschreibung der Figuren
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1 ist
eine schematische Seitenschnittansicht einer Plattform für LKW-Sattelauflieger,
die im Stand der Technik bekannt ist.
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2 ist
eine schematische Seitenschnittansicht einer Plattform für LKW-Sattelauflieger,
die eine vertikal bewegbare Anordnung zur Befestigung der Ladung
aufweist.
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3 und 4 sind
schematische Seitenschnittansichten einer Plattform für LKW-Sattelauflieger,
gemäß dem ersten
Ziel der vorliegenden Erfindung.
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5 und 6 sind
Seitenschnittansichten einer Plattform für LKW-Sattelauflieger gemäß dem zweiten
Ziel der vorliegenden Erfindung.
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7A und 7B sind
Seitenschnittansichten einer speziellen Ausführungsform der Arme zum Festziehen
bzw. Lösen
der Seitenplanen des LKWs.
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8 ist
eine Aufsicht auf eine spezielle Ausführungsform der Ladungsbefestigungsanordnung.
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9 ist
eine Perspektivansicht der Plattform für LKW-Sattelauflieger, wobei deren Seitenplanen
festgezogen sind.
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10 ist
eine Darstellung der Hydraulikschaltungen, die zur Aktivierung der
Ladungsbefestigungsanordnung verwendet werden, der zentralen Reihen
von Zapfen und der Kolben, die mit den Armen zusammenarbeiten, um
Seitenplanen festzuziehen bzw. zu lösen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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1 ist
eine schematische Seitenansicht einer bekannten Plattform 1,
die häufig
auf dem Gebiet von Softdrinks und Bier verwendet wird, bei welchen
die Plattformen für
LKW-Sattelauflieger,
die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellen, besonders
häufig
eingesetzt werden, und deren charakteristischste Bauelemente einerseits
die Verwendung einer Rippe 2 zur Befestigung der Ladung 3 und der
Einsatz von Planen als Vorrichtung zum Schließen ihrer Seitenwände sind,
um ein Entladen dort hindurch zu erleichtern.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht einer Plattform 5, die
in Bezug zu der bekannten Plattform 1 eine vertikal bewegbare
Anordnung 5 zum Anlegen eines Drucks auf die Palettenladung 3 aufweist,
wodurch deren Bewegung beim Transport verhindert wird. Wie nachstehend
genauer erläutert wird,
wird diese Anordnung, die ebenfalls im Stand der Technik bekannt
ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung hydraulisch betätigt.
Das Vorsehen der Anordnung 6, als falsche Decke, innerhalb
der Plattform, ermöglicht,
selbst wenn die Planen als Vorrichtungen zum Schließen der
Seitenwände
verwendet werden, dass die Plattform 5 eher Plattformen
jeder Art gleicht, die in Kühl-LKWs
bekannt sind, als jenen, die als Träger für Flaschen bekannt sind, wie
in 1 dargestellt.
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Gemäß 3 betrifft
das erste Ziel der Erfindung eine spezielle Ausbildung der Basis 7 der
Plattform 5, die vier eingelassene Schienen 10 aufweist, die
in Längsrichtung
in den zentralen Bereichen angeordnet sind, die für zwei Reihen
von Paletten vorgesehen sind. Weiterhin weist die Basis 7 zwei
vorstehende, in Längsrichtung
verlaufende Unterzüge 11 in
der Nähe
ihrer Seitenenden und in ihrem zentralen Bereich auf, und zwei Reihen
von Zapfen 12, die hydraulisch so betätigt werden, dass sie in Vertikalrichtung
verstellt werden, oberhalb und unterhalb der Basis. Diese Ausbildung
der Basis der Plattform stellt eine Reaktion auf verschiedene Einsatzzwecke dar.
Einerseits können
die erwähnten
Schienen 10 aus Balken bestehen, welche die widerstandsfähige Konstruktion
der Plattformbasis vereinigen. Andererseits weist die Basis mehrere
Funktionen auf, sodass sie herkömmliche
Palettenlade-/Entladesysteme sowie derartige Computer unterstützte Systeme
zum Laden/Entladen in einem einzigen Vorgang einsetzt. Im erstgenannten
Fall besteht die einzige Funktion der Schienen 10 in der
Bereitstellung von Widerstand, wobei die Unterzüge 11 und die Zapfen 12 als Seitenhalte-
und Führungsbauteile
für die
Paletten verwendet werden. Im zweiten Fall, insbesondere dann, wenn
Vorrichtungen eingesetzt werden, welche mobile Vorrichtungen einsetzen,
beispielsweise Gabeln, die in den LKW eingesetzt bzw. aus diesem herausgebracht
werden, sorgen die Schienen 10 als Vorrichtung zur Führung, die
für diese
Gabeln erforderlich ist. In diesem Fall werden die Zapfen 12 zu
einem Ort unterhalb der Basis bewegt.
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Andererseits
stellt man fest, dass das erste Ziel der Erfindung in enger Beziehung
zum Einsatz von Druck durch die Konstruktion 6 steht, welche eine
im Wesentlichen horizontale Positionierung der Paletten erfordert.
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Wie
aus den 5 und 6 hervorgeht, stellt
man fest, dass durch Verwendung von Planen 15 oder anderer
flexibler Vorrichtungen mit Gurten 5 das zweite Ziel der
Erfindung darin besteht, bei dem unteren Teil 8 der Basis 7 der
Plattform 5 Arme 16 zur Verfügung zu stellen, die hydraulisch
aktiviert werden, um die Planen 15 festzuziehen bzw. freizugeben,
mit den Enden 17 von deren Gurten 18 zusammenwirken.
In diesem Sinn zeigt 5 eine Plattform 5,
bei welcher die Planen 15 festgezogen sind, und zeigt 6 einen
Zustand, bei welchem die Planen 15 gelöst sind.
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7a zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Arme 16, die aus einer Stange 22 bestehen, die
in einem Haken 23 endet, der mit dem unteren Teil 8 der
Plattformbasis mithilfe eines Körpers 21 mit einer
Feder verbunden ist, die nicht in der Figur dargestellt ist. Diese
Arme 16 ziehen die Planen fest, wobei sie mit den Enden 17 von
deren Gurten 18 zusammenarbeiten, mithilfe von Kolben 25,
die in der Basis 8 der Plattform 5 angeordnet
sind, welche die Arme 16 nach unten drücken, in Zusammenarbeit mit den
Körpern 24,
wie in 7b gezeigt ist.
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8 zeigt
eine spezielle Ausführungsform der
Ladungsbefestigungsanordnung 6, die aus einem Fachwerk
aus Balken 31, 32, 34, 35, 36 besteht, die
mithilfe von Kolben 30 in Vertikalrichtung bewegbar sind.
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Die
Verwendung einerseits der Anordnung 6 zur Befestigung der
Ladung, angeordnet auf der Plattform 5 als eine mobile,
falsche Decke, und andererseits der Arme 16 zum Festziehen
der Gurte 18 der Planen, stellt eine Plattform 5 zur
Verfügung,
deren seitliche Oberflächen,
wie schematisch in 9 gezeigt, dazu geeignet sind,
in praktisch sämtlichen Oberflächen Reklamehalterungen
vorzusehen, wie dies bei Kühl-LKWs der Fall ist.
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Wie
voranstehend erwähnt,
werden die Anordnung 6, die zentrale Reihe der Zapfen 12 und
die Arme 16 hydraulisch betätigt. 10 zeigt
schematisch diese Aktivierungseinrichtungen, welche eine Hochdruckschaltung 44 enthalten,
um die Kolben 30 zu aktivieren, welche die Anordnung 6 in
der Vertikalrichtung bewegen; zwei Niederdruckschaltungen 40, 41 zum
Aktivieren der Kolben 25, welche mit den Armen 16 zusammenarbeiten;
zwei Niederdruckschaltungen 42, 43, welche eine
Vertikalverstellung der Zapfen 12 vornehmen; und eine Hydraulikpumpe,
in der Figur nicht dargestellt. Es lässt sich überlegen, dass die Plattform 5 eine
Steuerplatine aufweist, nicht in der Figur dargestellt, um die Aktivierung
der erwähnten
Einrichtung zu erleichtern.
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Die
Sattelauflieger-Plattform gemäß der vorliegenden
Erfindung weist verschiedene Vorteile im Vergleich zu bekannten
Plattformen auf, insbesondere in Bezug auf die Beschleunigung der
Lade-/Entladeprozesse für
die Ladung, die beide das Erfordernis mehrerer Betätigungen
von Hand ausschalten, entweder zum Befestigen/Lösen der Ladung oder zum Schließen/Öffnen der
Seitenwände,
die aber auch ermöglichen,
die Ausführung
automatischer Lade-/Entladevorgänge zu gestatten.
Auf entsprechende Art und Weise werden die Möglichkeiten der Verwendung
dieser Plattform als eine Reklamehalterung im Vergleich zu bekannten
Plattformen vergrößert.
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Zwar
wurde eine Ausführungsform
der Erfindung dargestellt und beschrieben, jedoch wird offensichtlich,
dass Abänderungen
innerhalb ihres Umfangs durchgeführt
werden können,
wobei der Umfang nicht durch die Ausführungsform beschränkt wird,
sondern durch den Inhalt der folgenden Patentansprüche.