DE102007025811B4 - Verfahren zum Herstellen von Zementklinker - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zementklinker Download PDF

Info

Publication number
DE102007025811B4
DE102007025811B4 DE102007025811A DE102007025811A DE102007025811B4 DE 102007025811 B4 DE102007025811 B4 DE 102007025811B4 DE 102007025811 A DE102007025811 A DE 102007025811A DE 102007025811 A DE102007025811 A DE 102007025811A DE 102007025811 B4 DE102007025811 B4 DE 102007025811B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ground
raw
grain
grinding
crushing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102007025811A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007025811A1 (de
Inventor
Paul Loerke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lorke Paul Dr
Original Assignee
Lorke Paul Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lorke Paul Dr filed Critical Lorke Paul Dr
Priority to DE102007025811A priority Critical patent/DE102007025811B4/de
Priority to RU2008124097/03A priority patent/RU2008124097A/ru
Publication of DE102007025811A1 publication Critical patent/DE102007025811A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007025811B4 publication Critical patent/DE102007025811B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/38Preparing or treating the raw materials individually or as batches, e.g. mixing with fuel
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/10Production of cement, e.g. improving or optimising the production methods; Cement grinding
    • Y02P40/121Energy efficiency measures, e.g. improving or optimising the production methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Glanulating (AREA)

Abstract

Verfahren zum Herstellen von Zementklinker durch Vorzerkleinern, Mahlen, Mischen, Trocknen und stufenweise thermische Behandlung eines aus basischen und sauren Rohmaterialien bestehenden Rohmehls mittels Vorwärm-, Kalzinier-, Sinter- und Kühlstufe, dadurch gekennzeichnet,
• dass nach dem gemeinsamen Vorzerkleinern der basischen und sauren Rohmaterialien,
• das vorzerkleinerte Material bei einer Korngröße im Bereich von über 0,5 bis über 15 mm in ein Oberkorn und ein Unterkorn aufgeteilt wird
• und anschließend das Oberkorn und das Unterkorn getrennt gemahlen werden, wobei das Oberkorn so gemahlen wird, dass es auf einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,090 mm einen Rückstand von 10 bis 90% aufweist und das Unterkorn so gemahlen wird, dass es kleiner 0,2 mm ist.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Zementklinker durch Vorzerkleinern, Mahlen, Mischen, Trocknen und stufenweise thermische Behandlung des aus basischen und sauren Rohmaterialien bestehenden Rohmehls mittels Vorwärm-, Kalzinier-, Sinter- und Kühlstufe.
  • Üblicherweise, um die Reaktionsfähigkeit des Rohmehls zu erhöhen, werden die gesamten Siebrückstände auf dem 80 μm- und 200 μm-Sieb verringert, was aber zur Erhöhung des Energiebedarfs und der Betriebskosten für das Rohmehlmahlen unerwünschterweise fuhrt. Durch das Europäische Patent 0 801 636 B1 Verfahren zum Herstellen von Zementklinker sowie dessen Vorrichtung ist nach dem Anspruch 1 ein Verfahren zur Herstellung von Zementklinker aus basischen und sauren Rohmehlbestandteilen, bestehend aus Trocknen, Mahlen, Mischen und stufenweise thermische Behandlung mittels Vorwärm-, Kalzinier-, Sinter- und Kühlstufe nach dem Nass- und Trockenverfahren, unter Schutz gestellt, bei dem unter konventioneller Feinheit der sauren Rohmehlbestandteile der basische Rohmehlbestandteil auf ein Kornklassenverhältnis der 0,01–80 μm-Kornklasse zu der 80,01–2000 μm-Kornklasse von 1,5:1 bis 1:9 aufgemahlen wird.
  • Die bekannten Verfahrensweisen sind dadurch nachteilig, dass der Energieaufwand für das Mahlen der Rohmischung noch zu groß ist und dadurch die Durchsatzleistung der Mahlanlage noch zu niedrig ist. Die Reaktionsfähigkeit der bekanntermaßen fein gemahlenen Rohmischung bleibt trotzdem niedrig. Die hohe Feinheit der Rohmischung hat einen erhöhten Abrieb der Mahlkörper und der Panzerung zur Folge. Weiterhin erfordert die Sinterung der aufbereiteten Rohmischung eine zu hohe Temperatur. Dies ist auf die Anwesenheit von grobkörnigen Quarzkörnern im Rohmehl zurückzuführen. All dies ist der Grund dafür, warm der Brennstoffaufwand noch zu hoch und der Durchsatz des Ofens noch zu niedrig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angegebenen Nachteile beim Herstellen von Zementklinker zu überwinden. Von dem vorzerkleinerten Rohmehl wird das Unterkorn mit einer Korngröße von unter 0,5 bis unter 15 mm abgetrennt. Das Unterkorn ist mit grobkörnigen Quarzkörnern einer Größe von 60 bis 200 μm angereichert. Durch ein nachfolgendes für die Festkörperreaktion ausreichend feines Nachmahlen des mit grobkörnigem Quarz angereicherten Unterkorns unter 0,2 bis bis unter 0,08 mm ist es möglich, die Reaktionsfähigkeit des Rohmehls zu erhöhen. Außerdem wird die Durchsatzleistung der Mahlanlage und des Ofens bei gleichzeitiger Senkung des spezifischen Energieaufwands und Brennstoffbedarfs erhöht und dennoch die Zementqualität verbessert.
  • Durch die Erfindung ist es unter anderem möglich, nach dem Verfahren zum Herstellen von Zementklinker sowie dessen Vorrichtung ( EP 0 801 636 B1 ) den Klinker-Schmelzgehalt in der Sinterstufe zu erhöhen und die Schmelztemperatur zu senken. Dies ist der Grund für die Möglichkeit, die Klinkerbildung zu beschleunigen und die Sintertemperatur bei der Klinkerbildung zu senken. Die Zementeigenschaften werden verbessert. Dies ergibt sich durch die bessere Mineralausbildung der Silikate, insbesondere des Alits.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch das Verfahren gemäß Anspruch 1.
  • Die sich beim Einsatz des neuen Verfahrens vollziehenden Erscheinungen werden wie folgt erklärt: Die einzelne Minerale des Rohmehls sind zur Festkörperreaktionen fähig, wenn die maximale Korngröße unter 80 μm liegt. Die Tonmineralien sind von Natur aus kleiner als 5 μm und haben deshalb eine sehr hohe Reaktionsfähigkeit. Das Quarz-Mineral ist dreimal härter als das Hauptmineral des Rohmehls Calcit (CaCO3), und seine Korngröße erreicht sehr oft, besonders in Tonen, mehrere mm. Nach bekannten Vorstellungen prallen die Mahlkugeln in der Kugelmühle oft aneinander, ohne ein Mahlgutkorn zu treffen. Rebinder zum Beispiel behauptet, dass nur jeder tausendste Kugelschlag in der Mühle Zerkleinerungsarbeit leiste, die übrigen Kugelschläge seien Leerarbeit. Da die Zerkleinerung der Quarzkörner wegen ihrer sehr hohen Härte überwiegend durch die Kugelschläge effektiv vollzieht, ist diese Erscheinung besonders für die Leistung der ersten Kammer wichtig. Durch die Reibung in der zweiten Kammer kann die Quarzzerkleinerung nicht effektiv genug ablaufen.
  • Beim Zusammenmahlen aller Rohmehlbestandteile in einer Kugelmühle ist deshalb die Wahrscheinlichkeit, dass ein Quarzkorn zwischen aufeinanderprallende Kugeln gerät, sehr gering. Dadurch ist die Quarzkörnerzerkleinerung in einer Mischung deutlich niedriger, als wenn die selektiv abgetrennten Quarzkörner separat gemahlen werden. Dies führt dazu, dass der überwiegende Anteil des Quarzes nicht zerkleinert wird und sich in groben Fraktionen des Rohmehls anreichert. Dies hat eine Steigerung des Freikalkgehalts im Klinker und damit Qualitätsverluste des Zements zur Folge. Bei den Mahlanlagen, in denen das Mahlen nach dem Druckzerkleinerungsprinzip erfolgt, wie Gutbett-Walzenmühlen oder Rollenmühlen, können ebenfalls die als alle andere Minerale deutlich härteren Quarzkörner nicht auf die notwendige Feinheit vermahlen werden.
  • Der Wirkungsgrad der Zerkleinerung des Quarzes im Rohmehl in den Kugelmühlen und Mahlanlagen mit dem Druckzerkleinerungsprinzip nach bekannten Mahlverfahren des Rohmehls ist vergleichsweise sehr niedrig. Deshalb ist es sinnvoll, die Quarzkörner und/oder die mit Quarz angereicherten Fraktionen separat vom Rohmehlrest zu mahlen. Dabei werden vor allem die sauren Rohstoffe, insbesondere Tone, die den grobkörnigen Quarz mit einer Größe von über 60 μm bis über 200 μm enthalten, mit dem Unterkorn abgetrennt und so fein nachgemahlen, dass sie zur Festkörperreaktion fähig sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nach dem Anspruch 1 unten dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Um das Verfahren zu prüfen, wurden ein hochprozentiger Kalkstein, ein Kalkstein mit Toneinschlüssen, die grobkörniges Quarz enthalten, und Pyritabbrände verwendet, deren chemische Zusammensetzung in Tabelle 1 dargestellt ist.
    Chemische Bestandteile Kalkstein Kalkstein mit Toneinschlüssen Pyritabbrände
    Glühverlust 42,77 30,85 8,70
    SiO2 0,82 20,17 12,20
    Al2O3 0,32 3,69 2,58
    Fel2O3 0,28 2,21 68,70
    CaO 55,10 39,74 2,25
    MgO 0,43 1,82 0,98
    SO3 0,14 0,20 3,45
    Na2O 0,04 0,52 0,64
    K2O 0,06 0,75 0,31
    Cl 0,04 0,05 0,19
    Summe 100,00 100,00 100,00
    Tabelle 1: Chemische Zusammensetzung der Rohstoffe.
  • Die gemeinsame Vorzerkleinerung des Kalksteins, des Kalksteins mit Toneinschlüssen und der Pyritabbrände wurde in einer zur autogenenen Mahlung eingesetzten Aerofall-Mühle durchgeführt:
    Da der grobkörnige Quarz vor allem im Kalkstein mit Toneinschlüssen vorhanden ist, sind zu einer präziseren Definition der Trenngrenze der Aufteilung des vorzerkleinerten Mahlgutes in einen Oberkornanteil und einen Unterkornanteil die Korngrößenverteilung des in der Aerofall-Mühle zerkleinerten Kalksteins mit Toneinschlüssen (Tonmergels) und die chemische Zusammensetzung der einzelnen Fraktionen in der Tabelle 2 dargestellt. Daraus ist zu entnehmen, dass der Quarz in einer Kornbreite zwischen 0 und 15 mm sehr angereichert ist.
    Nr. Fraktionen [mm] Fraktionsanteil [%] SiO2 Al2O3 Fe2O3 CaO Summe
    1 > 40 3,8 1,43 0,72 0,53 54,45 57,13
    2 20–40 34,4 1,45 0,71 0,49 54,49 57,14
    3 15–20 16,3 2,44 0,76 0,71 53,79 57,7
    4 10–15 14,1 7,83 0,06 0,63 49,66 58,18
    5–10 11,3 41,24 8,37 7,45 18,1 75,16
    3–5 5,5 84,59 5,28 3,36 6,35 99,58
    < 3 14,6 60,27 14,07 5,42 5,21 84,97
    Gesamtanalyse 20,17 3,69 2,21 39,74 65,81
    Tabelle 2: Die Korngrößenverteilung des in der Aerofall-Mühle zerkleinerten Kalksteins mit Toneinschlüssen und die chemische Zusammensetzung der einzelnen Fraktionen.
  • Der vorzerkleinerte Kalkstein, Kalkstein mit Toneinschlüssen und die Pyritabbrände wurden deshalb für das neue Verfahren zuerst in einen Oberkornanteil und einen Unterkornanteil auf dem 15 mm-Sieb aufgeteilt. Der Unterkornanteil mit einer Maximalkorngröße von 15 mm wurde in einer Laborkugelmühle auf eine Feinheit mit Siebrückständen auf dem 80 μm-Sieb von 10% und auf dem 200 μm-Sieb von 0,5% in einem Korngrößenbereich von 0,01–220 μm gemahlen. Der Oberkornanteil mit einer Mindestkorngröße von 15 mm wurde in einer Laborkugelmühle extrem grob auf einen Siebrückstand auf dem 80 μm-Sieb von 70% und auf dem 200 μm-Sieb von 5% in einem Korngrößenbereich von 0,01–400 μm gemahlen. Anschließend wurde nach dem Mahlen der Oberkornanteil mit dem Unterkornanteil vermischt.
  • Damit die Ergebnisse des neuen Verfahrens mit den bekannten Verfahren verglichen werden können, wurde darüber hinaus noch ein Referenzrohmehl vorbereitet. Für das bekannte Verfahren wurde der hochprozentige Kalkstein, der Kalkstein mit Toneinschlüssen und Pyritabbrände nach dem Vorzerkleinern in der Aerofall-Mühle ohne Trennung in die Ober- und Unterkornanteile auf Siebrückstände auf dem 80 μm-Sieb von 50% und auf dem 200 μm-Sieb von 5% in einem Korngrößenbereich von 0,01–400 μm gemahlen.
  • Nach durchgeführten Berechnungen anhand der chemischen Analyse der Ausgangsrohstoffe wurden Rohmehle vorbereitet.
  • Die Homogenisierung der Rohmehle wurde innerhalb von jeweils zwei Stunden in einem Mischer mit Gummistopfen als Mischkörper durchgeführt. Für die nachfolgenden Brennversuche wurden aus den Rohmehlen Tabletten mit konstantem Gewicht von 4 g, konstantem Durchmesser von 20 mm bei konstantem Pressdruck von 200 bar hergestellt. Die gepressten Tabletten wurden in einem Laborelektroofen bei 1450°C auf folgende Weise gebrannt:
    Für jedes Brennen wurden von jedem Rohmehl 2 Tabletten in den auf 700°C vorläufig aufgeheizten Laborofen eingestellt. Anschließend wurden die Tabletten von 700°C bis zu 1450°C mit einer gleichmäßigen Aufheizgeschwindigkeit von 30°C/min aufgeheizt und abschließend jeweils 35 min isotherm gehalten. Danach wurden die gebrannten Tabletten aus dem Ofen geholt und rasch auf Raumtemperatur mit Pressluft abgekühlt.
  • Die Qualität des Brennens wurde nasschemisch nach dem freien CaO-Gehalt beurteilt. Jeweils eine Tablette eines Rohmehls wurde auf notwendige Feinheit zerkleinert und der Gehalt an Freikalk nach Nasschemie bestimmt.
  • Die Massenverhältnisse der Rohstoffe in den vorbereiteten Rohmehlen, die chemischen Charakteristika der Rohmischungen, der in Abhängigkeit von eingesetzten Mahlverfahren entstehende Gehalt an Quarzkörner gröber 80 μm im Unterkorn der Rohmehle, der Energieaufwand für das Rohstoffmahlen und der Freikalkgehalt im Brenngut sind in Tabellen 3 angegeben. Daraus folgt, dass die Rohstoffverhältnisse in beiden Rohmehlen identisch sind. Die Rohmehle unterscheiden sich hinsichtlich des Quarzgehaltes im Oberkornbereich des Rohmehls oberhalb von 80 μm nach den verwendeten Mahlverfahren.
    Roh mehl -Nr. Zusammensetzung des Rohmehls [%] KSt II SM Verhältnis der < 80 μm zur > 80 μm Fraktion der Kreide (Rückstand auf dem 80 μm-Sieb des Rohmehls [%] Freikalkgehalt [%] Quarzgehalt im über 80 μm Oberkor n [%] Sp. Energieaufw and für das Rohmehlmahlen [kWh/t]
    Kalkstein Ton Pyritabb rände
    Referenzrohmehle nach dem bekannten Verfahren
    1 29,35 69,15 1,50 97 2,7 1:1 (50) 1,94 3,25 4,0
    Rohmischungen nach dem neuen Verfahren
    2 29,35 69,15 1,50 97 2,7 1:1 (50) 0,52 0,95 4,1
    Tabelle 3: Brennverhalten der Rohmehle in Abhängigkeit von dem Quarzgehalt im über 80 μm Oberkorn.
  • Die in der Tabelle 3 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass nach dem neuen Verfahren durch die nach dem Vorzerkleinern der Rohstoffe durchgeführte Abtrennung und nachfolgende Vermahlung des an Quarz angereicherten Unterkornanteils und dadurch erreichte Verringerung des Quarzgehaltes im Oberkornbereich des Rohmehls oberhalb von 80 μm der Freikalkgehalt im Brenngut sinkt. Es lässt sich daraus folgern, dass die Reaktionsfähigkeit des Rohmehls dabei erhöht wird.
  • Das neue Verfahren kann besonders effektiv sein, falls die Vorzerkleinerung des Kalksteins mit den in Toneinschlüssen und im beigemischten Ton anwesenden groben Quarzkörnern in einer autogenenen Mahlanlage wie Hydrofall oder Aerofall durchgeführt wird. Effiziente Ergebnisse können beim Einsatz der Mahlanlagen erreicht werden, die nach dem Druckprinzip funktionieren.

Claims (2)

  1. Verfahren zum Herstellen von Zementklinker durch Vorzerkleinern, Mahlen, Mischen, Trocknen und stufenweise thermische Behandlung eines aus basischen und sauren Rohmaterialien bestehenden Rohmehls mittels Vorwärm-, Kalzinier-, Sinter- und Kühlstufe, dadurch gekennzeichnet, • dass nach dem gemeinsamen Vorzerkleinern der basischen und sauren Rohmaterialien, • das vorzerkleinerte Material bei einer Korngröße im Bereich von über 0,5 bis über 15 mm in ein Oberkorn und ein Unterkorn aufgeteilt wird • und anschließend das Oberkorn und das Unterkorn getrennt gemahlen werden, wobei das Oberkorn so gemahlen wird, dass es auf einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,090 mm einen Rückstand von 10 bis 90% aufweist und das Unterkorn so gemahlen wird, dass es kleiner 0,2 mm ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterkorn auf unter 0,08 mm gemahlen wird.
DE102007025811A 2007-06-02 2007-06-02 Verfahren zum Herstellen von Zementklinker Expired - Fee Related DE102007025811B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007025811A DE102007025811B4 (de) 2007-06-02 2007-06-02 Verfahren zum Herstellen von Zementklinker
RU2008124097/03A RU2008124097A (ru) 2007-06-02 2008-06-16 Способ получения цементного клинкера

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007025811A DE102007025811B4 (de) 2007-06-02 2007-06-02 Verfahren zum Herstellen von Zementklinker

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007025811A1 DE102007025811A1 (de) 2008-12-04
DE102007025811B4 true DE102007025811B4 (de) 2010-12-30

Family

ID=39917442

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007025811A Expired - Fee Related DE102007025811B4 (de) 2007-06-02 2007-06-02 Verfahren zum Herstellen von Zementklinker

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007025811B4 (de)
RU (1) RU2008124097A (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19540996A1 (de) * 1995-11-03 1997-05-15 Paul Loerke Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zur Herstellung von Zementklinker
DE19752243C2 (de) * 1997-11-26 2003-04-10 Paul Loerke Verfahren zum Herstellen von Zement

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19540996A1 (de) * 1995-11-03 1997-05-15 Paul Loerke Verfahren zur thermischen Behandlung von feinkörnigem Gut, insbesondere zur Herstellung von Zementklinker
DE19752243C2 (de) * 1997-11-26 2003-04-10 Paul Loerke Verfahren zum Herstellen von Zement

Also Published As

Publication number Publication date
RU2008124097A (ru) 2009-12-27
DE102007025811A1 (de) 2008-12-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0801636B1 (de) Verfahren zum herstellen von zementklinker sowie dessen vorrichtung
DE1471331A1 (de) Bauxit-Schleifkornmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung
WO1997016389A9 (de) Verfahren zum herstellen von zementklinker sowie dessen vorrichtung
EP3322534A1 (de) Verfahren und anlagenanordnung zum aufbereiten und aktivieren eines rohstoffes
EP1254873A2 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Zementklinker
DE2640044A1 (de) Verfahren zur herstellung eines feinkoernigen mineralischen feststoffgemenges
DE2829272A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regenerierung und reaktivierung inaktiv gewordenen zements
DE1458349A1 (de) Werkstoff auf der Grundlage von Teilchen aus Glas und Metall
DE19752243C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Zement
DE102007025811B4 (de) Verfahren zum Herstellen von Zementklinker
DE102012106307B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Ersatzbrennstoffes
DE3928020A1 (de) Verfahren und anlage zur energiesparenden herstellung eines gemahlenen feingutes von branntkalk, kalksteinmehl, zement etc.
DE2816888C2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochfesten Grünpellets
DE69116115T2 (de) Verfahren zur Zerkleinerung von sprödem Mahlgut mit einer selektiven Desagglomeration, Durchführung des Verfahrens sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE102007025810A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Zementklinker
DE1914018A1 (de) Vorbehandlung von metallhaltigen Mineralprodukten
DE19843086C2 (de) Schockgetrocknetes, mikroporöses Tonmineralpulver, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung
DE2558410C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sintermagnesit, Sinterdolomit oder dergleichen
DE102007029206A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Aluminiumoxid
EP3655164A1 (de) Zweistufiger mahlkreislauf und verfahren zur herstellung eines gemahlenen produkts mittels einer zweistufigen mahlung
DE19957521A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Ersatzbrennstoffen
DE3046791C2 (de) Verfahren zur Herstellung von porösen keramischen Erzeugnissen
AT117874B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen aus Kalk.
DE583253C (de) Verfahren zur Herstellung reinweisser oder gefaerbter kuenstlicher Steine, insbesondere Fliesen, Platten aus Kalk und Fuellmitteln
DE3540169A1 (de) Verfahren und anlage zur aufbereitung koerniger rohmassen zur herstellung von gruenen kohlenstofformkoerpern

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8122 Nonbinding interest in granting licences declared
R020 Patent grant now final

Effective date: 20110330

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee