DE102007025450B4 - Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung, Sende-Einrichtung sowie Empfangs-Einrichtung - Google Patents

Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung, Sende-Einrichtung sowie Empfangs-Einrichtung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung, bei dem
– ein Signalbegriff durch Auswahl zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen in einen Code umgewandelt wird und
– die zumindest eine ausgewählte Signalfrequenz von einer streckenseitigen Sende-Einrichtung an eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
durch die Sende-Einrichtung eine Frequenzmodulation der übertragenen Signalfrequenz beziehungsweise zumindest einer der übertragenen Signalfrequenzen vorgenommen wird, wobei Frequenzhub und Umtastfrequenz der Frequenzmodulation derart gewählt werden, dass weiterhin eine ausreichende Signalleistung innerhalb der jeweiligen bisherigen Signalfrequenz zur Verfügung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung, bei dem ein Signalbegriff durch Auswahl zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen in einen Code umgewandelt wird und die zumindest eine ausgewählte Signalfrequenz von einer streckenseitigen Sende-Einrichtung an eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs übertragen wird.
  • Ein entsprechendes Verfahren ist aus der Druckschrift „Linienzugbeeinflussung mit den Fahrschienen als Informationsträger", Systembeschreibung LZB 800, Bestell-Nr. F 545/101 der Siemens Aktiengesellschaft bekannt. Bei dem bekannten Verfahren erfolgt eine linienförmige Zugbeeinflussung derart, dass Signalbegriffe in Form von für die Zugsicherung und Zugsteuerung erforderlichen. Informationen bzw. Signalinformationen über die Fahrschienen oder über besondere Linienleiter entlang der Schienen induktiv auf ein Fahrzeug übertragen werden. Zur Informationsübertragung von einer streckenseitigen Sende-Einrichtung an eine fahrzeugseitige Empfangs-Einrichtung wird dabei ein Tonfrequenzsystem verwendet, bei dem eine Information durch Auswahl von zwei verschiedenen aus einer Mehrzahl von verfügbaren Signalfrequenzen in einen Code umgewandelt wird. Bei Anwendung eines so genannten 2-aus-5-Codes können 10 Frequenzpaare gebildet werden, so dass 10 unterschiedliche Informationen, d. h. Signalbegriffe, an das jeweilige Fahrzeug übertragen werden können.
  • Beispielsweise im Zuge einer Erneuerung oder Modernisierung bestehender Altanlagen kann im Zusammenhang mit entsprechen den bekannten Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung die Anforderung bestehen, zusätzliche Signalbegriffe zur Verfügung zu stellen. Dies kann dazu führen, dass die beispielsweise bei Verwendung eines 2-aus-5-Codes zur Verfügung stehenden 10 verschiedenen gültigen Codes für eine Übertragung aller erforderlichen Signalbegriffe nicht mehr ausreichen. Zur Lösung dieses Problems bietet sich die Bereitstellung weiterer Signalfrequenzen in der Form an, dass ein bestehender 2-aus-5-Code beispielsweise zu einem 2-aus-6-Code oder zu einem 2-aus-7-Code erweitert wird; mit entsprechenden erweiterten Codes können insgesamt 15 bzw. 21 verschiedene gültige Signalbegriffe dargestellt werden.
  • Nachteilig bei einer für eine solche Erweiterung erforderlichen Erhöhung der Anzahl der Signalfrequenzen ist jedoch, dass zusätzliche Signalfrequenzen die elektromagnetische Verträglichkeit in der Regel gerade im Hinblick auf so genannte Unterwerksstörungen verschlechtern. Darüber hinaus bedingt eine entsprechende Erweiterung der Anzahl der Signalfrequenzen eine entsprechende Erweiterung des seitens der Sende-Einrichtung sowie seitens der Empfangs-Einrichtung unterstützten Frequenzbereichs. Dies hat den Nachteil, dass insbesondere eine mit einer entsprechend größeren Bandbreite ausgelegte streckenseitige Hardware vergleichsweise aufwändig und damit kostenintensiv ist. Darüber hinaus ist zu beachten, dass in der Praxis Probleme durch so genannte Mischprodukte auftreten können. Entsprechende Mischprodukte entstehen dadurch, dass an nichtlinearen Kennlinien Frequenzen generiert werden, die fälschlicherweise mit Signalfrequenzen verwechselt werden können. Mit einer Erhöhung der Anzahl der verwendeten Signalfrequenzen wächst gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Frequenz entsprechender Mischprodukte mit verwendeten Signalfrequenzen zusammenfällt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung der eingangs genannten Art anzugeben, durch das die Anzahl der auf das Fahrzeug übertragbaren Signalbegriffe erhöht und eine weitgehend kompatible Erweiterung bestehender Verfahren ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird für ein Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung, bei dem ein Signalbegriff durch Auswahl zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen in einen Code umgewandelt wird und die zumindest eine ausgewählte Signalfrequenz von einer streckenseitigen Sende-Einrichtung an eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs übertragen wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass durch die Sende-Einrichtung eine Frequenzmodulation der übertragenen Signalfrequenz bzw. zumindest einer der übertragenen Signalfrequenzen vorgenommen wird, wobei Frequenzhub und Umtastfrequenz der Frequenzmodulation derart gewählt werden, dass weiterhin eine ausreichende Signalleistung innerhalb der jeweiligen bisherigen Signalfrequenz zur Verfügung steht.
  • Zwar ist aus der Druckschrift "ZUB2X2 für den öffentlichen Personenverkehr", U. Kaluscha/U. Rosenkranz, Signal + Draht (93)7 + 8/2001, Seiten 33 bis 39 eine Sende-Einrichtung bekannt, die mit einem sicheren 2-aus-5-Tonfrequenz-Übertragungskanal ausgerüstet ist sowie optional durch einen 850-kHz-FSK-Übertragungskanal ergänzt werden kann. Bei dem betreffenden 850-kHz-FSK-Übertragungskanal handelt es sich jedoch um einen eigenständigen Übertragungskanal, der dem 2-aus-5-Tonfrequenz-Übertragungskanal nebengeordnet und vollkommen unabhängig von diesem ist. Hinweise auf eine Frequenzmodulation der innerhalb des 2-aus-5-Tonfrequenz-Übertragungskanals übertragenen Signalfrequenzen liefert die bekannte Druckschrift somit nicht.
  • Darüber hinaus ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 1 530 378 A ein Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung bekannt, bei dem ein Signalbegriff durch Auswahl zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen in einen Code umgewandelt wird und die zumindest eine ausgewählte Signalfrequenz von einer streckenseitigen Sende-Einrichtung an eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs übertragen wird. Zwar werden hierbei mittels der Signalfrequenzen in aufeinanderfolgenden Zeitintervallen unterschiedliche Code-Elemente übertragen; Hinweise hinsichtlich des Vornehmens einer Frequenzmodulation einer übertragenen Signalfrequenz dahingehend, dass Frequenzhub und Umtastfrequenz der Frequenzmodulation derart gewählt werden, dass weiterhin eine ausreichende Signalleistung innerhalb der jeweiligen bisherigen Signalfrequenz zur Verfügung steht, liefert die DE 1 530 378 A jedoch nicht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhaft, da die übertragenen Signalfrequenzen durch eine entsprechende Frequenz modulation mit zusätzlichen Informationen belegt werden können. Dabei erfolgt die Frequenzmodulation vorzugsweise in digitaler Form, d. h. in Form einer Frequenzumtastung (Frequency Shift Keying, FSK). Frequenzhub und Umtastfrequenz der Frequenzmodulation werden vorzugsweise so gewählt, dass eine ausreichende Signalleistung innerhalb der alten Frequenzkanäle, d. h. innerhalb der Kanalbandbreiten gegebenenfalls bestehender fahrzeugseitiger Empfangs-Einrichtungen, zur Verfügung steht. Hierdurch wird eine weitgehende Kompatibilität zu bestehenden Verfahren und Systemen erreicht. Dies bietet den Vorteil, dass ein Umbau bestehender Altsysteme bei laufendem Fahrbetrieb auf einfache Art und Weise realisierbar ist. Dies ist gewährleistet, sofern eine fahrzeugseitige Empfangs-Einrichtung, welche nicht bzw. noch nicht zum Erkennen und Auswerten der zusätzlichen Frequenzmodulation ausgelegt ist, eine eindeutige Bestimmung der jeweiligen Signalfrequenz und damit des übertragenen Codes vornehmen kann. Eine gegebenenfalls vorhandene Frequenzmodulation wird dabei von einer solchen Empfangs-Einrichtung nicht erkannt und daher ignoriert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet weiterhin den Vorteil, dass entsprechende Systeme zur linienförmigen Zugbeeinflussung üblicherweise bereits digitale Signalprozessoren und Frequenzsynthesizer einsetzen, so dass das erfindungsgemäße Verfahren mit vergleichsweise wenig Aufwand und daher auch vergleichsweise kostengünstig umgesetzt werden kann. Darüber hinaus kann die Erhöhung der Anzahl der übertragbaren Signalbegriffe vorteilhafterweise dafür genutzt werden, die Anlagensicherheit des betreffenden Bahnsystems zu verbessern.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgestaltet, dass durch die Sende-Einrichtung eine Umwandlung des Signalbegriffs in einen 2-aus-N-Code und eine Frequenzmodulation zumindest einer der beiden übertragenen Signalfrequenzen vorgenommen wird. Dies ist vorteilhaft, da bestehende Verfahren sowie Systeme zur linienförmigen Zugbeeinflussung häufig entsprechende 2-aus-N-Codes, etwa in Form von 2-aus-5-, 2-aus-6- oder 2-aus-7-Codes, verwenden. Insbesondere für solche bereits bestehende, im Einsatz befindliche Verfahren sowie Systeme ist das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft, da es eine kompatible Erweiterung ermöglicht, welche mit technisch vergleichsweise geringem Aufwand realisiert werden kann.
  • Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ablaufen, dass durch die Sende-Einrichtung auf die übertragene Signalfrequenz beziehungsweise auf die zumindest eine der übertragenen Signalfrequenzen ein Rechtecksignal aufmoduliert wird. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist bevorzugt, da es sich bei einem Rechtecksignal um eine besonders einfache Form einer Frequenzmodulation handelt.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist das erfindungsgemäße Verfahren derart ausgeprägt, dass durch die Sende-Einrichtung auf die übertragene Signalfrequenz beziehungsweise auf die zumindest eine der übertragenen Signalfrequenzen ein Datentelegramm aufmoduliert wird. Dies bietet den Vorteil, dass eine größere zusätzliche Informationsmenge von der Sende-Einrichtung an die Empfangs-Einrichtung übertragen werden kann, so dass entweder eine größere Anzahl von Signalbegriffen unterschieden werden kann oder aber eine Übertragung sonstiger zusätzlicher Informationen erfolgen kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Fehlfunktions-Signal ausgegeben, sofern durch die Empfangs-Einrichtung eine Abweichung der Frequenzmodulation der übertragenen Signalfrequenz bzw. der zumindest einen der übertragenen Signalfrequenzen von einer vorgegebenen Modulationsvorschrift festgestellt wird. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine fehlerhafte Identifizierung einer Frequenz als Signalfrequenz, etwa aufgrund von Fremdstörungen und Mischfrequenzen, zuverlässig erkannt. Somit kann jede entsprechende Unregelmäßigkeit mittels des Fehlfunktionssignals als Störung angezeigt werden. Dabei kann ein entsprechendes Fehlfunktionssignal beispielsweise in optischer und/oder akustischer Form im Fahrerstand des Fahrzeuges ausgegeben werden.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausprägung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf das Fehlfunktionssignal hin eine Bewegung des Fahrzeugs unterbunden. Sofern sich das betreffende Fahrzeug zum gegebenen Zeitpunkt bewegt, so kann dies durch das Auslösen einer Zwangsbremsung geschehen; sofern das Fahrzeug steht wird eine Anfahrt des Fahrzeuges verhindert. Das Unterbinden der Bewegung des Fahrzeugs ist vorteilhaft, da Fehler im Rahmen der Zugbeeinflussung üblicherweise unmittelbar sicherheitskritisch sind, so dass eine Fahrt oder Weiterfahrt des Fahrzeugs in der Regel aus Sicherheitsgründen unterbunden werden sollte.
  • Die Übertragung der Signalfrequenzen von der Sende-Einrichtung an die Empfangs-Einrichtung kann grundsätzlich auf verschiedene, für sich jeweils bekannte Arten und Weisen erfolgen. So besteht die Möglichkeit, dass die Signalfrequenzen über Linienleiterschleifen induktiv auf die Empfangs-Einrichtung des Fahrzeugs übertragen werden. Besonders bevorzugt ist jedoch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, dass die Signalfrequenzen über Fahrschienen von der Sende-Einrichtung an die Empfangs-Einrichtung übertragen werden. Die Übertragung der Signalfrequenzen über die Fahrschienen bietet den Vorteil, dass hierdurch eine robuste und leistungsfähige Übertragung der Signalfrequenzen ermöglicht wird. Darüber hinaus handelt es sich hierbei um ein weit verbreitetes Verfahren zur Übertragung von Signalfrequenzen an ein Fahrzeug, so dass sich hier vielfältige Einsatzmöglichkeiten für das erfindungsgemäße Verfahren ergeben.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Sende-Einrichtung mit Mitteln zum Umwandeln eines Signalbegriffs in einen Code durch Auswahl zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen und zum Übertragen der zumindest einen ausgewählten Signalfrequenz an eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs.
  • Eine entsprechende Sende-Einrichtung ist ebenfalls aus der zuvor bereits genannten Druckschrift "Linienzugbeeinflussung mit den Fahrschienen als Informationsträger" bekannt.
  • Hinsichtlich der Sende-Einrichtung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sende-Einrichtung der zuvor genannten Art anzugeben, die eine Erhöhung der Anzahl der auf das Fahrzeug übertragbaren Signalbegriffe und eine weitgehend kompatible Erweiterung bestehender Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird für eine Sende-Einrichtung mit Mitteln zum Umwandeln eines Signalbegriffs in einen Code durch Auswahl zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen und zum Übertragen der zumindest einen ausgewählten Signalfrequenz an eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Sende-Einrichtung zum Durchführungen einer Frequenzmodulation der übertragenen Signalfrequenz bzw. zumindest einer der übertragenen Signalfrequenzen ausgebildet ist, wobei Frequenzhub und Umtastfrequenz der Frequenzmodulation derart gewählt sind, dass weiterhin eine ausreichende Signalleistung innerhalb der jeweiligen bisherigen Signalfrequenz zur Verfügung steht.
  • Die erfindungsgemäße Sende-Einrichtung ist vorteilhaft, da sie mit geringem Aufwand insbesondere eine Erweiterung bestehender Altsysteme ermöglicht. Dabei kann allein mit den bereits zur Verfügung stehenden Signalfrequenzen eine vergrößerte Informationsmenge von der Sende-Einrichtung auf die fahrzeugseitige Empfangs-Einrichtung übertragen werden. Hinsichtlich weiterer Vorteile der erfindungsgemäßen Sende-Einrichtung sei auf die entsprechenden Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Sende-Einrichtung zum Umwandeln des Signalbegriffs in einen 2-aus-N-Code und zum Durchführen einer Frequenzmodulation zumindest einer der beiden übertragenen Signalfrequenzen ausgebildet. Dies ist vorteilhaft, da entsprechende 2-aus-N-Codes, etwa in Form eines 2-aus-5-Codes, für die Informationsübertragung in linienförmigen Zugbeeinflussungssystemen häufig verwendet werden. Die erfindungsgemäße Sende-Einrichtung schafft dabei die Voraussetzung für eine kompatible und kostengünstige Erweiterung bestehender Systeme, durch die die Anzahl der übertragenen Signalbegriffe bzw. allgemein die Menge der an das Fahrzeug bzw. die Empfangs-Einrichtung des Fahrzeugs übertragenen Informationen deutlich erhöht werden kann.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Weiterbildung ist die erfindungsgemäße Sende-Einrichtung zum Übertragen der Signalfrequenzen über Fahrschienen an die Empfangs-Einrichtung des Fahrzeugs ausgebildet. Dies ist vorteilhaft, da es sich bei einer entsprechenden Übertragung über die Fahrschienen um eine gebräuchliche Art der Datenübertragung im Bereich der linienförmigen Zugbeeinflussung handelt. Alternativ hierzu ist jedoch beispielsweise auch eine induktive Übertragung unter Verwendung von Gleisstromschleifen möglich.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs mit Mitteln zum Empfangen eines einem Signalbegriff entsprechenden Codes in Form zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen von einer streckenseitigen Sende-Einrichtung.
  • Eine entsprechende Empfangs-Einrichtung ist ebenfalls aus der zuvor genannten Druckschrift "Linienzugbeeinflussung mit den Fahrschienen als Informationsträger" bekannt.
  • Hinsichtlich der Empfangs-Einrichtung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Empfangs-Einrichtung der zuvor genannten Art anzugeben, die eine Erhöhung der Anzahl der auf das Fahrzeug übertragbaren Signalbegriffe und eine weitgehend kompatible Erweiterung bestehender Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird für eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs mit Mitteln zum Empfangen eines einem Signalbegriff entsprechenden Codes in Form zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen von einer streckenseitigen Sende-Einrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Empfangs-Einrichtung zum Erkennen und Auswerten einer Frequenzmodulation der empfangenen Signalfrequenz bzw. einer Frequenzmodulation zumindest einer der empfangenen Signalfrequenzen ausgebildet ist, wobei Frequenzhub und Umtastfrequenz der Frequenzmodulation derart gewählt sind, dass weiterhin eine ausreichende Signalleistung innerhalb der jeweiligen bisherigen Signalfrequenz zur Verfügung steht.
  • Die erfindungsgemäße Empfangs-Einrichtung bietet den Vorteil, dass sie zum Auslesen zusätzlicher Informationen, mittels derer beispielsweise zusätzliche Signalbegriffe codiert werden können, aus den empfangenen Signalfrequenzen ausgebildet ist.
  • Hinsichtlich weiterer Vorteile der erfindungsgemäßen Empfangs-Einrichtung sei auf die diesbezüglichen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Empfangs-Einrichtung zum Empfangen von zwei Signalfrequenzen eines 2-aus-N-Codes ausgebildet, von denen zumindest eine eine Frequenzmodulation aufweist. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Empfangs-Einrichtung ist bevorzugt, da sie mit vergleichsweise wenig Aufwand basierend auf bestehenden Empfangs-Einrichtungen realisiert werden kann. Gleichzeitig handelt es sich bei entsprechenden Empfangs-Einrichtungen um eine im Rahmen der linienförmigen Zugbeeinflussung weit verbreitete Art von Empfangs-Einrichtung, so dass eine weite Anwendbarkeit entsprechend weitergebildeter erfindungsgemäßer Empfangs-Einrichtungen gegeben ist.
  • Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Empfangs-Einrichtung auch derart ausgestaltet sein, dass sie zur Ausgabe eines Fehlfunktions-Signals ausgebildet ist, sofern das Auswerten eine Abweichung der Frequenzmodulation der empfangenen Signalfrequenz beziehungsweise der Frequenzmodulation der zumindest einen der empfangenen Signalfrequenzen von einer vorgegebenen Modulationsvorschrift ergibt. Mittels der Ausgabe des Fehlfunktionssignals besteht vorteilhafterweise die Möglichkeit, beispielsweise den Fahrzeugführer über die vorliegende Störung zu informieren.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Empfangs-Einrichtung zum Unterbinden einer Bewegung des Fahrzeugs aufgrund des Fehlfunktionssignals ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass zur Vermeidung von Gefahrensituationen aufgrund von fehlerhaft bzw. fälschlicherweise empfangenen Signalfrequenzen und damit der fahrzeugseitigen Bestimmung eines falschen Signalbegriffs eine Zwangsbremsung des Fahrzeugs bzw. eine Blockierung einer Weiterfahrt des Fahrzeugs erfolgen kann.
  • Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Empfangs-Einrichtung auch derart ausgestaltet sein, dass die Empfangs-Einrichtung zum Empfangen der Signalfrequenzen über Fahrschienen ausgebildet ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert. In diesem Zusammenhang wird auf am Ende der Beschreibung dargestellte Tabellen Bezug genommen.
  • Dabei zeigt
  • Tabelle A die Menge der mittels einer üblichen Auswahl von 2 aus 5 verfügbaren Signalfrequenzen darstellbaren Codes und
  • Tabelle B die Menge der mittels einer Auswahl von 2 aus 5 verfügbaren Signalfrequenzen bei einer zusätzlichen Frequenzmodulation der Signalfrequenzen gemäß einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellbaren Codes.
  • Im Rahmen des im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiels sei ein linienförmiges Zugbeeinflussungssystem angenommen, bei dem ein Signalbegriff durch Auswahl von 2 von 5 insgesamt verfügbaren Signalfrequenzen in einen 2-aus-5-Code umgewandelt wird. Die Übertragung des jeweiligen aktuellen Signalsbegriffs erfolgt induktiv über die Fahrschienen durch eine streckenseitige Speisung mit einem Signalstrom, dessen Frequenz aus 2 der insgesamt 5 verfügbaren Signalfrequenzen zusammengesetzt ist. In Tabelle A ist dargestellt, dass sich bei einem solchen 2-aus-5-Code 10 verschiedene gültige Signalbegriffe ergeben. Dabei ist Tabelle A derart zu lesen, dass beispielsweise durch ein gleichzeitiges bzw. gegebenenfalls auch unmittelbar aufeinanderfolgendes Übertragen der Signalfrequenzen SF2 und SF3 ein Signalbegriff in Form eines Codewertes „Code5" codiert wird. Dabei können grundsätzlich ein beliebiger Signalbegriff oder auch beliebige sonstige Informationen bzw. Anweisungen dem Codewert „Code5" zugeordnet sein. Entscheidend ist hierbei lediglich, dass fahrzeugseitig bekannt ist, wie der empfangene Codewert zu interpretieren ist.
  • Sofern nun beispielsweise aufbauend auf ein bestehendes System zur linienförmigen Zugbeeinflussung, welches einen entsprechenden 2-aus-5-Code verwendet, weitere Signalbegriffe zur Verfügung gestellt werden sollen, so besteht üblicherweise die Anforderung, eine weitgehend kompatible, leistungsfähige, robuste und technisch einfache Erweiterung vorzunehmen. Im Rahmen des beschriebenen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens geschieht dies dadurch, dass die übertragenen Signalfrequenzen durch die Sende-Einrichtung frequenzmoduliert werden. Dabei werden Frequenzhub und Umtastfrequenz vorteilhafterweise so gewählt, dass eine ausreichende Signalleistung innerhalb der bisherigen Signalfrequenzen bzw. Frequenzkanäle zur Verfügung steht, so dass auch Empfangs-Einrichtungen, welche das neue Verfahren nicht oder noch nicht unterstützen, unter Verwendung des bisherigen, eingeschränkten Satzes an Signalbegriffen weiter betrieben werden können. Dies bietet den Vorteil, dass entsprechende alte Empfangs-Einrichtungen, die noch nicht zum Erkennen und Auswerten der Frequenzmodulation der empfangenen Signalfrequenzen ausgebildet sind, dahingehend vollständig mit dem neuen Verfahren kompatibel sind, dass sie die zusätzliche Frequenzmodulation ignorieren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, dass jeder 2-aus-5-Code mit zusätzlichen Informationen versehen werden kann. Dabei hängt die Datenmenge, die hierbei übertragen wer den kann, zum Beispiel 8 Bit pro Sekunde, insbesondere von der jeweils geforderten Fehlererkennungsmöglichkeit, der zulässigen Reaktionszeit auf den jeweiligen Signalbegriff sowie gegebenenfalls weiteren projektspezifischen Parametern ab.
  • Gemäß der Darstellung in Tabelle B werden in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beide übertragenen Signalfrequenzen unter Verwendung des so genannten "Frequency Shift Keying (FSK)"-Verfahrens mit einer Umtast- bzw. Punktfrequenz von entweder 1,5 Hz oder 2,5 Hz moduliert. Dabei kann der Frequenzhub beispielsweise 2,5 Hz betragen. Dies bedeutet, dass im dargestellten Fall die Frequenzmodulation mit lediglich zwei unterschiedlichen Frequenzen erfolgt. Dabei ist Tabelle B derart zu verstehen, dass beispielsweise bei einer Übertragung der mit einer Umtastfrequenz FM1 von 1,5 Hz modulierten Signalfrequenz SF1 und der mit einer Umtastfrequenz FM2 von 2,5 Hz modulierten Signalfrequenz SF2 ein Signalbegriff codiert wird, dem der Codewert „Code11" zugeordnet ist, während bei einer Modulation der Signalfrequenz SF1 mit einer Umtastfrequenz FM1 von 2,5 Hz und einer Modulation der Signalfrequenz SF2 mit einer Umtastfrequenz FM2 von 1,5 Hz ein Signalbegriff codiert wird, dem der Codewert „Code21" zugeordnet ist.
  • Bereits dadurch, dass jeweils beide übertragene Signalfrequenzen mit einer Frequenzmodulation unterschiedlicher Umtastfrequenz belegt werden, verdoppelt sich die Anzahl der übertragbaren Signalbegriffe, d. h. anstelle der in Tabelle A dargestellten 10 unterschiedlichen Codewerte „Code1...Code10" können gemäß Tabelle B 20 Codewerte „Code11...Code30" übertragen werden. Darüber hinaus wird in dem Ausführungsbeispiel der Tabelle B die Möglichkeit genutzt, dass auch die Abwesenheit einer Frequenzmodulation mit einer zusätzlichen Bedeutung belegt werden kann. Diese kann beispielsweise dazu ver wendet werden, um etwa bei Stillstand des Fahrzeugs eine zusätzliche Systeminformation an das Fahrzeug zu übertragen. Die entsprechenden Codewerte „Code1...Code10", bei denen die übertragenen Signalfrequenzen keine Frequenzmodulation aufweisen, entsprechen somit hinsichtlich ihrer Bildung durch die Signalfrequenzen den bereits in Tabelle A dargestellten Codewerten.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass eine vollständige Nutzung der Codewerte „Code1...Code30", insbesondere zur Übertragung sicherheitskritischer Informationen bzw. Signalbegriffe, vorteilhafterweise erst dann erfolgt, wenn das gesamte System, d. h. insbesondere alle verwendeten Empfangs-Einrichtungen sowie Sende-Einrichtungen, dahingehend ausgestattet sind, dass sie eine Frequenzmodulation – und somit gegebenenfalls auch die Abwesenheit einer solchen Frequenzmodulation – der Signalfrequenzen erkennen sowie auswerten können.
  • In Abweichung von dem in Tabelle B dargestellten Ausführungsbeispiel wäre es weiterhin beispielsweise auch möglich, dass zusätzliche Signalbegriffe dadurch gebildet werden, dass lediglich eine der beiden übertragenen Signalfrequenzen mit einer Frequenzmodulation belegt wird oder dass beide übertragenen Signalfrequenzen mit derselben Umtastfrequenz moduliert werden.
  • Um eine fälschliche Erkennung von Signalfrequenzen aufgrund von Fremdstörungen oder Mischfrequenzen zuverlässig zu vermeiden, lässt die fahrzeugsseitige Empfangs-Einrichtung eine Fahrzeugbewegung vorzugsweise nur dann zu, wenn die empfangenen Signalfrequenzen gemäß der jeweils verwendeten, vorgegebenen Modulationsvorschrift codiert sind, d. h. beispielsweise eine Frequenzmodulation mit vorgegebener Umtastfrequenz sowie vorgegebenem Frequenzhub aufweisen.
  • Durch eine erfindungsgemäße Frequenzmodulation zumindest einer der beiden übertragenen Signalfrequenzen wird vorteilhafterweise eine einfache, leistungsfähige, kostengünstige und weitgehend kompatible Erweiterung bestehender Systeme ermöglicht. Darüber hinaus werden auch Flexibilität und Sicherheit neu in Betrieb genommener Systeme zur linienförmigen Zugbeeinflussung erhöht sowie neue Einsatzmöglichkeiten für entsprechende Systeme geschaffen.
    SF1 SF2 SF3 SF4 SF5 Code
    X X Code1
    X X Code2
    X X Code3
    X X Code4
    X X Code5
    X X Code6
    X X Code7
    X X Code8
    X X Code9
    X X Code10
    Tabelle A
    SF1 FM1 SF2 FM2 SF3 FM3 SF4 FM4 SF5 FM5 Code
    X 0 X 0 Code1
    X 1,5 X 2,5 Code11
    X 2,5 X 1,5 Code21
    X 0 X 0 X Code2
    X 1,5 X 2,5 Code12
    X 2,5 X 1,5 Code22
    X 0 X 0 Code3
    X 1,5 X 2,5 Code13
    X 2,5 X 1,5 Code23
    . . . . . . . . . . .
    . . . . . . . . . . .
    . . . . . . . . . . .
    X 0 X 0 Code10
    X 1,5 X 2,5 Code20
    X 2,5 X 1,5 Code30
    Tabelle B

Claims (15)

  1. Verfahren zur linienförmigen Zugbeeinflussung, bei dem – ein Signalbegriff durch Auswahl zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen in einen Code umgewandelt wird und – die zumindest eine ausgewählte Signalfrequenz von einer streckenseitigen Sende-Einrichtung an eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sende-Einrichtung eine Frequenzmodulation der übertragenen Signalfrequenz beziehungsweise zumindest einer der übertragenen Signalfrequenzen vorgenommen wird, wobei Frequenzhub und Umtastfrequenz der Frequenzmodulation derart gewählt werden, dass weiterhin eine ausreichende Signalleistung innerhalb der jeweiligen bisherigen Signalfrequenz zur Verfügung steht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sende-Einrichtung eine Umwandlung des Signalbegriffs in einen 2-aus-N-Code und eine Frequenzmodulation zumindest einer der beiden übertragenen Signalfrequenzen vorgenommen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sende-Einrichtung auf die übertragene Signalfrequenz beziehungsweise auf die zumindest eine der übertragenen Signalfrequenzen ein Rechtecksignal aufmoduliert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sende-Einrichtung auf die übertragene Signalfrequenz beziehungsweise auf die zumindest eine der übertragenen Signalfrequenzen ein Datentelegramm aufmoduliert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fehlfunktions-Signal ausgegeben wird, sofern durch die Empfangs-Einrichtung eine Abweichung der Frequenzmodulation der übertragenen Signalfrequenz beziehungsweise der zumindest einen der übertragenen Signalfrequenzen von einer vorgegebenen Modulationsvorschrift festgestellt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Fehlfunktions-Signal hin eine Bewegung des Fahrzeugs unterbunden wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalfrequenzen über Fahrschienen von der Sende-Einrichtung an die Empfangs-Einrichtung übertragen werden.
  8. Sende-Einrichtung mit Mitteln zum Umwandeln eines Signalbegriffs in einen Code durch Auswahl zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen und zum Übertragen der zumindest einen ausgewählten Signalfrequenz an eine Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Sende-Einrichtung zum Durchführen einer Frequenzmodulation der übertragenen Signalfrequenz beziehungsweise zumindest einer der übertragenen Signalfrequenzen ausgebildet ist, wobei Frequenzhub und Umtastfrequenz der Frequenzmodulation derart gewählt sind, dass weiterhin eine ausreichende Signal leistung innerhalb der jeweiligen bisherigen Signalfrequenz zur Verfügung steht.
  9. Sende-Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Umwandeln des Signalbegriffs in einen 2-aus-N-Code und zum Durchführen einer Frequenzmodulation zumindest einer der beiden übertragenen Signalfrequenzen ausgebildet ist.
  10. Sende-Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Übertragen der Signalfrequenzen über Fahrschienen an die Empfangs-Einrichtung des Fahrzeugs ausgebildet ist.
  11. Empfangs-Einrichtung eines spurgebundenen Fahrzeugs mit Mitteln zum Empfangen eines einem Signalbegriff entsprechenden Codes in Form zumindest einer von mehreren verfügbaren Signalfrequenzen von einer streckenseitigen Sende-Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangs-Einrichtung zum Erkennen und Auswerten einer Frequenzmodulation der empfangenen Signalfrequenz beziehungsweise zumindest einer der empfangenen Signalfrequenzen ausgebildet ist, wobei Frequenzhub und Umtastfrequenz der Frequenzmodulation derart gewählt sind, dass weiterhin eine ausreichende Signalleistung innerhalb der jeweiligen bisherigen Signalfrequenz zur Verfügung steht.
  12. Empfangs-Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Empfangen von zwei Signalfrequenzen eines 2-aus-N-Codes ausgebildet ist, von denen zumindest eine eine Frequenzmodulation aufweist.
  13. Empfangs-Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Ausgabe eines Fehlfunktions-Signals ausgebildet ist, sofern das Auswerten eine Abweichung der Frequenzmodulation der empfangenen Signalfrequenz beziehungsweise der zumindest einen der empfangenen Signalfrequenzen von einer vorgegebenen Modulationsvorschrift ergibt.
  14. Empfangs-Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Unterbinden einer Bewegung des Fahrzeugs aufgrund des Fehlfunktions-Signals ausgebildet ist.
  15. Empfangs-Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangs-Einrichtung zum Empfangen der Signalfrequenzen über Fahrschienen ausgebildet ist.
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