DE102007024849A1 - Chemikalienflasche für druckaufbauende Füllgüter - Google Patents

Chemikalienflasche für druckaufbauende Füllgüter Download PDF

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Abstract

Eine Chemikalienflasche für druckaufbauende Füllgüter weist einen im Wesentlichen zylindrischen Flaschenkörper (1) mit einem Haltegriff mit einem hohlen, beidseitig mit dem Flaschenkörper (1) in Verbindung stehenden Griffstück (8), mit einem im Wesentlichen halbkugelförmigen, nach außen gewölbten Flaschenboden (8) und mit mehreren, im Bereich des Flaschenbodens (8) ausgeformten, vorstehenden Standfüßen (9) auf, wobei die Standfüße (9) jeweils eine abgeflachte Standfläche (10) aufweisen. Die abgeflachte Standfläche (10) eines jeden Standfußes (9) weist eine ebene Fläche von mehr als 1,0 cm<SUP>2</SUP>, vorzugsweise von mehr als 1,5 cm<SUP>2</SUP> auf. Die Chemikalienflasche weist vier Standfüße (9) auf, deren abgeflachte Standfläche (10) jeweils mehr als 3 mm, vorzugsweise mehr als 5 mm unterhalb des tiefsten Punktes des Flaschenbodens (8) angeordnet sind. Das Verhältnis des Radius des Flaschenbodens (8) zum Durchmesser des Flaschenkörpers (1) beträgt zwischen 0,6 und 1, vorzugsweise zwischen 0,7 und 0,8 und besonders vorzugsweise 0,72. Die Chemikalienflasche ist aus einem Polyolefin mittels eines üblichen Blasverfahrens hergestellt, wobei ein Bodenbereich eines Blaswerkzeugs von der ausgeblasenen Chemikalienflasche abgezogen werden kann, bevor die Chemikalienflasche vollständig entformt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Chemikalienflasche für druckaufbauende Füllgüter.
  • Zur Lagerung und Handhabung von flüssigen oder rieselfähigen Chemikalien werden je nach Anforderung an die chemische Beständigkeit üblicherweise Chemikalienflaschen aus Glas oder aus Kunststoff verwendet.
  • Bei der Lagerung und Handhabung von Chemikalien sind eine Anzahl weiterer Eigenschaften und Anforderungen neben der Wahl des geeigneten Flaschenmaterials bei der Herstellung und Formgebung einer Chemikalienflasche zu berücksichtigen.
  • Die wesentlichen Anforderungen an eine sichere Chemikalienflasche sind eine hohe Standfestigkeit während des Füllvorgangs sowie während der Lagerung, eine hohe Druckfestigkeit, um auch druckaufbauende Chemikalien wie beispielsweise Ammoniak, niedrig siedende Lösungsmittel oder Säuren zuverlässig und sicher über einen längeren Zeitraum lagern zu können sowie eine einfache und sichere Handhabung insbesondere während der Entnahme von Chemikalien aus der Chemikalienflasche. Zusätzlich soll für die Herstellung der Chemikalienflasche ein Herstellungsverfahren zur Anwendung kommen können, welches die Verwendung der für eine Chemikalienflasche geeigneten Materialien wie beispielsweise Polyolefine zulässt und gleichzeitig kostengünstig und zuverlässig durchgeführt werden kann.
  • Es hat sich gezeigt, dass ein integral an der Flasche ausgeformter, großer Griffbereich mit einem hohlen, beidseitig mit dem Innenraum des Chemikalienflaschenkörpers in Verbindung stehenden Griffstücks besonders günstig ist. Die Chemikalienflasche kann bei einer ausreichend langen Ausgestaltung des beispielsweise als Henkel ausgestalteten Griffstücks mit der ganzen Hand eines Benutzers ergriffen und zuverlässig gehandhabt werden.
  • Beim Ausschütten einer flüssigen Chemikalie aus der Chemikalienflasche kann kontinuierlich Luft durch das hohle Griffstück in das Innere der Chemikalienflasche einströmen. Auf diese Weise kann zuverlässig ein schwallfreies Ausschütten von insbesondere flüssigen Chemikalien gewährleistet werden.
  • Im Zusammenhang mit der ebenfalls erforderlichen Druckfestigkeit der Chemikalienflasche hat sich gezeigt, dass ein im Wesentlichen flacher Boden der Chemikalienflasche nicht zweckmäßig ist. Bereits bei einem geringen Druckanstieg im Inneren der Chemikalienflasche beult sich der ursprünglich flache Boden aus und bewirkt einen unsicheren Stand bzw. ein Umkippen der Chemikalienflasche.
  • Auch ein geringfügig bzw. deutlich nach innen vorspringender, gewölbter Flaschenboden kann oftmals nicht die vorgegebenen Anforderungen hinsichtlich der gewünschten Druckfestigkeit und Standfestigkeit der Chemikalienflasche erfüllen. Je nach Ausformung und Wölbung des beispielsweise sektflaschenartig gestalteten Flaschenbodens kann eine etwas höhere Druckfestigkeit der Chemikalienflasche verglichen mit einem flachen Boden erreicht werden. Allerdings kann eine ungewünschte Verformung des Flaschenbodens auch bei einer solchen Formgebung nicht ausgeschlossen werden, wobei die Standfestigkeit solcher Chemikalienflaschen oftmals bereits bei einem geringen Druckanstieg nachteilig beeinträchtigt wird. Zudem wird durch einen merklich nach innen vorspringenden, gewölbten Flaschenboden das Nutzvolumen der Chemikalienflasche erheblich vermindert, bzw. ein unverhältnismäßig stark erhöhtes Bruttovolumen der Chemikalienflasche erforderlich.
  • Freitragende Behältnisse aus unvernetzten polymeren Werkstoffen können auf Grund der rheologischen Werkstoffeigenschaften nicht dauerhaft druckstabil sein. Erst durch eine geeignete Formgebung der Chemikalienflasche, die zu einer vorgebbaren Volumenausdehnung und dadurch bedingten Verformung führt, kann eine hohe Druckstabilität der Chemikalienflasche über einen langen Zeitraum erreicht werden. Es ist bekannt, dass ein im Wesentlichen halbkugelförmig gestalteter, nach außen gewölbter Flaschenboden eine vorteilhafte, für viele Anwendungen ausreichende Druckfestigkeit aufweist.
  • Um einen sicheren Stand einer Chemikalienflasche mit einem halbkugelförmig nach außen gewölbten Flaschenboden zu ermöglichen, müssen zusätzliche Standfüße oder Stand-, beziehungsweise Stützelemente vorgesehen sein. Es ist aus der Praxis im Zusammenhang mit Getränkeflaschen aus Polyethylenterephthalat (PET) bekannt, mehrere Standfüße einteilig im Bereich des Flaschenbodens auszuformen. Es ist ebenfalls bekannt, ein zusätzliches Bodenteil mit einer gegebenenfalls mehrfach unterteilten Standfläche herzustellen und mit der Chemikalienflasche dauerhaft zu verbinden. Ein derartiges zusätzliches Bodenteil ist jedoch aufwendig sowohl in der Herstellung als auch bei einer ausreichend zuverlässigen Verbindung mit der Chemikalienflasche. Auch ein einteiliges Ausformen von mehreren Standfüßen im Bodenbereich der Chemikalienflasche ist mit Problemen behaftet, die beispielsweise herstellungsverfahrensbedingt sind.
  • Bei einem für die Herstellung der Chemikalienflasche gegebenenfalls verwendeten konventionellen Blasverfahren kann die Formgebung und Abmessung der einzelnen Standfüße nicht beliebig vorgegeben werden. Regelmäßig führen zu große bzw. zu komplex geformte Standfüße zu einer merklich verringerten Wandstärke im Bereich der Standfüße, so dass die ebenfalls geforderte Druckfestigkeit sowie die Fall- und die Kältefall-Bruchfestigkeit ganz erheblich vermindert werden. Eine ausschließlich im Hinblick auf die gewünschte Standfestigkeit optimierte Formgebung der Standfüße wirkt sich oftmals in einer nicht hinnehmbaren Weise auf die Druckfestigkeit sowie die Fall- und die Kältefall-Bruchfestigkeit der Chemikalienflasche aus.
  • Eine ausschließlich auf die Druckfestigkeit der Chemikalienflasche ausgelegte und zu diesem Zweck angepasste Formgebung führt unvermeidlich zu einer Beeinträchtigung der Standfestigkeit der Chemikalienflasche. Die Druckfestigkeit und die Standsicherheit der Chemikalienflasche können nicht beliebig unabhängig voneinander vorgegeben werden. Sowohl die gewünschte Druckfestigkeit als auch die Standsicherheit der Chemikalienflasche wirken sich auf deren Handhabung aus.
  • Ebenfalls anwendbare Herstellverfahren, wie z.B. die in der Praxis aufwendigeren Spritz-Blas-, bzw. Spritz-Reck-Blasverfahren haben neben den kommerziellen Nachteilen auch im Hinblick auf die bei diesen Verfahren zur Verfügung stehenden und verarbeitbaren Materialien Nachteile. So z.B. das hier weit verbreitete Polyethylenterephtalat (PET) welches aufgrund unzureichender chemischer Eigenschaften häufig nicht verwendet werden kann. Auch sind hierbei die verfahrensbedingt unvermeidbaren Materialspannungen mit den Praxisanforderungen nicht vereinbar.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, eine Chemikalienflasche für druckaufbauende Füllgüter so auszugestalten, dass die Chemikalienflasche eine hohe Druckfestigkeit und eine hohe Standfestigkeit aufweist, eine sichere Lagerung und Handhabung ermöglicht und kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Chemikalienflasche mit einem im Wesentlichen zylindrischen Falschenkörper, mit einem Haltegriff mit einem hohlen, beidseitig mit dem Flaschenkörper in Verbindung stehenden Griffstück, mit einem im Wesentlichen halbkugelförmigen, nach außen gewölbten Flaschenboden und mit mehreren im Bereich des Flaschenbodens ausgeformten vorspringenden Standfüßen, wobei die Standfüße jeweils eine abgeflachte Standfläche aufweisen.
  • Untersuchungen haben ergeben, dass die Ausgestaltung der Standfüße mit jeweils einer abgeflachten Standfläche zum einen die Standsicherheit deutlich erhöht und zum anderen herstellungsbedingt zu einer wesentlich geringeren Verminderung der Wanddicke im Bereich der Standfüße führt. Die durch Verwendung des im Wesentlichen halbkugelförmigen, nach außen gewölbten Flaschenbodens erreichte hohe Druckfestigkeit wird deshalb durch die Ausformung der abgeflachten Standfüße nicht bzw. nur unwesentlich vermindert. Durch das hohle Griffstück, welches zweckmäßigerweise unmittelbar im Bereich einer Entnahmeöffnung der Chemikalienflasche angeordnet ist, kann eine einfache und sichere Handhabung und schwallfreie Entnahme von flüssigen Chemikalien gewährleistet werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die abgeflachte Standfläche eines jeden Standfußes eine ebene Fläche von mehr als 1,0 cm2, vorzugsweise von mehr als 1,5 cm2 aufweist. Eine Chemikalienflasche mit einem Nutzvolumen von etwa 2,5 l weist beispielsweise einen zylindrischen Flaschenkörper mit einem Außendurchmesser von 12,5 cm auf. Der flächenmäßige Anteil der ebenen Flächen der Standfüße ist im Verhältnis zur gesamten Bodenfläche einer derartigen Chemikalienflasche gering, so dass eine ungewünschte Verformung im Bereich der ebenen Flächen der Standfüße nicht befürchtet werden muss. Gleichzeitig sind die ebenen Flächen der Standfüße jeweils bzw. insgesamt ausreichend groß, um eine hohe Standfestigkeit sowohl während eines Befüllvorgangs als auch während der Lagerung der Chemikalienflasche gewährleisten zu können.
  • Selbst wenn sich der halbkugelförmige, nach außen gewölbte Flaschenboden bei einem hohen Innendruck geringfügig verformen sollte, wird die durch die abgeflachten Standfüße bewirkte Standfestigkeit der Chemikalienflasche nicht merklich beeinträchtigt.
  • Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass die Chemikalienflasche vier regelmäßig beabstandete Standfüße aufweist. Es hat sich gezeigt, dass vier Standfüße mit jeweils einer abgeflachten Standfläche günstig im Hinblick auf die Standfestigkeit und Druckfestigkeit der Chemikalienflasche sind. Eine gerade Anzahl von Standfüßen lässt sich auch bei Verwendung konventioneller Blasverfahren in einfacher Weise dadurch herstellen, dass eine mindestens dreiteilige Werkzeugform mit zwei Formhälften und einem axial verschiebbaren Werkzeug-Bodenteil verwendet wird.
  • Es hat sich gezeigt, dass die abgeflachten Standfüße eine sehr hohe Standfestigkeit bewirken, so dass nicht notwendiger Weise eine ungerade Anzahl von Standfüßen ausgebildet werden muss, um wie bei bekannten Flaschenformen eine Kippsicherheit zu erzielen.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die abgeflachten Standflächen der Standfüße jeweils mehr als 3 mm, vorzugsweise mehr als 5 mm unterhalb des tiefsten Punkts des im Wesentlichen halbkugelförmigen, nach außen gewölbten Flaschenbodens angeordnet sind. Selbst bei einem außergewöhnlich starken Druckaufbau im Inneren der Chemikalienflasche, der eine Verformung und zusätzliche Auswölbung des Flaschenbodens um einige zusätzliche Millimeter bewirken würde, bleibt die Standfestigkeit der Chemikalienflasche gewährleistet. Trotz der zusätzlichen Auswölbung des halbkugelförmigen Flaschenbodens würde der tiefste Punkt des Flaschenbodens nicht weiter vorspringen als die abgeflachten Standflächen der Standfüße. Derart weit vorspringende Standfüße können bei einer Verwendung eines verschiebbaren Bodenteils in einfacher Weise hergestellt werden, da die Entformung der ausreichend ausgehärteten Chemikalienflasche aus dem Werkzeug durch die vorspringenden Standfüße nicht behindert wird.
  • Eine besonders hohe Druckfestigkeit der Chemikalienflasche wird vorteilhafterweise dadurch erreicht, dass das Verhältnis des Radius des Flaschenbodens zum Durchmesser des Flaschenkörpers zwischen 0,6 und 1, vorzugsweise zwischen 0,7 und 0,8 und besonders vorzugsweise etwa 0,72 beträgt.
  • Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass die Chemikalienflasche aus einem Polyolefin, vorzugsweise aus Polyethylen (PE) hergestellt ist. Diese Kunststoffmaterialien weisen vorteilhafte Eigenschaften und insbesondere eine gegenüber den meisten Chemikalien hohe Beständigkeit auf, die eine sichere Aufbewahrung der Chemikalien auch über einen langen Zeitraum erlauben. Auch lassen sich derartige Kunststoffmaterialien mit den bekannten konventionellen Blasverfahren verarbeiten und ermöglichen eine kostengünstige Herstellung hochfester Chemikalienflaschen.
  • Um die Druckfestigkeit der Chemikalienflasche zusätzlich zu erhöhen, ist vorgesehen, dass eine Quetschnaht der Chemikalienflasche längs des halbkugelförmigen Flaschenbodens im Abstand zu den ausgeformten Standfüßen und längs dem hohlen, mit dem Flaschenkörper in Verbindung stehenden Griffstück verläuft. Eine Quetschnaht ist bei Verwendung der üblichen Blasverfahren unvermeidlich. Ein extrudierter, im Wesentlichen schlauchförmiger Vorformling wird in den Innenraum der Werkzeugform eingebracht. Beim Verschließen der Werkzeugform wird der Vorformling im Bereich des Flaschenkopf und des Flaschenbodens sowie im Bereich des Flaschengriffs zusammen gequetscht und abgeschnitten. Anschließend wird ein Blasdorn eingeführt und bei geschlossener Werkzeugform der Vorformling in die durch die Werkzeugform vorgegebene Formgebung der Chemikalienflasche ausgeblasen. Nachdem das fertig ausgeblasene Kunststoffmaterial ausreichend abgekühlt ist, wird zuerst das verschiebbare Bodenteil der Werkzeugform ausgezogen und anschließend die beiden Werkzeughälften geöffnet, um die Chemikalienflasche zu entformen. Das überstehende, abgequetschte Kunststoffmaterial, insbesondere der Kopfbutzen und der Bodenbutzen sowie überflüssiges Material im Griffbereich werden abgetrennt. Bei einem Verlauf der Quetschnähte im Abstand zu den ausgeformten Standfüßen sowie längs dem hohlen Griffstück tritt keine wesentliche Schwächung der Chemikalienflasche durch die Quetschnähte und eine damit einhergehende Verminderung der Druckfestigkeit auf.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer Chemikalienflasche,
  • 2 eine weitere Seitenansicht der in 1 dargestellten Chemikalienflasche,
  • 3 eine Schnittansicht durch ein hohles Griffstück der in den 1 und 2 dargestellten Chemikalienflasche längs der Linie III-III in 1,
  • 4 eine Draufsicht auf ein Kopfende der Chemikalienflasche,
  • 5 eine Draufsicht auf ein Fußende der Chemikalienflasche und
  • 6 eine Schrägansicht auf die in den 1-5 dargestellte Chemikalienflasche.
  • Die in den Figuren dargestellte Chemikalienflasche für druckaufbauende Füllgüter weist einen im Wesentlichen hohlzylindrischen Flaschenkörper 1 auf. An einem Kopfende 2 der Chemikalienflasche ist ein Öffnungsstutzen 3 zum Befüllen und Entleeren der Chemikalienflasche ausgeformt. Der Öffnungsstutzen 3 weist ein Schraubgewinde 4 für eine nicht dargestellte Verschlusskappe auf.
  • Etwas unterhalb des Öffnungsstutzens 3 und im oberen Bereich des zylindrischen Flaschenkörpers 1 ist eine durchgehende Ausnehmung 5 ausgeformt, die eine Griffmulde bildet. Die Abmessungen der Ausnehmung 5 bzw. der dadurch gebildeten Griffmulde sind ausreichend groß vorgegeben, um allen Fingern einer Hand eines Benutzers einen Eingriff zu ermöglichen und dadurch ein sicheres Ergreifen und Handhaben der Chemikalienflasche zu begünstigen.
  • Ein Griffstück 6 wird durch einen hohlen Henkelabschnitt gebildet, der an seinen beiden Enden jeweils mit dem Flaschenkörper 1 in Verbindung steht. Aus der Schnittansicht in 3 ist ersichtlich, dass das Griffstück 6 einen ausreichend großen Durchmesser sowie abgerundete Kanten aufweist, so dass auch größere volle und damit schwere Chemikalienflaschen bequem angehoben, transportiert und gehandhabt werden können.
  • Aus der Draufsicht auf die Chemikalienflasche, die in 4 gezeigt ist, wird deutlich, dass für die Ausformung des Griffstücks nur geringfügig mehr Kunststoffmaterial verglichen mit dem unteren, hohlzylindrischen Abschnitt des Flaschenkörpers 1 erforderlich ist. Die Ausnehmung 5 und das Griffstück 6 lassen sich demzufolge in einfacher Weise mit einem üblichen Blasverfahren herstellen, ohne dass es notwendigerweise zu einer übermäßigen Verringerung der Wandstärke in diesem Bereich und einer damit einhergehenden Beeinträchtigung der Druckfestigkeit kommen muss.
  • Die Chemikalienflasche weist an einem Bodenende 7 einen im Wesentlichen halbkreisförmig ausgestalteten, nach außen gewölbten Flaschenboden 8 auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer Chemikalienflasche mit einem Nutzvolumen von etwa 2,5 l entspricht der Radius des halbkugelförmigen Flaschenbodens 8 etwa 90 mm und der Durchmesser des hohlzylindrischen Flaschenkörpers 1 beträgt etwa 126 mm. Dieses Verhältnis der verschiedenen Krümmungsradien hat sich als besonders vorteilhaft hinsichtlich der sich ergebenden Druckstabilität bzw. der sich bei übermäßiger Druckbeaufschlagung einstellenden Verformung der Chemikalienflasche herausgestellt.
  • An dem halbkugelförmigen Flaschenboden 8 sind vier regelmäßig zueinander beabstandete Standfüße 9 ausgeformt. Die Standfüße 9 weisen jeweils eine abgeflachte Standfläche 10 auf. Die abgeflachte Standfläche 10 ist als ebene Fläche von etwa 1,5 cm2 ausgestaltet. Die Standfüße 9 sind jeweils abgerundet mit kontinuierlichen Übergängen relativ zu dem zylindrischen Flaschenkörper 1 sowie dem halbkugelförmigen Flaschenboden 8 ausgeformt. Auf Grund der nur leicht gekrümmten, kontinuierlichen Übergänge der Standfüße 9 von dem halbkugelförmigen Flaschenboden 8 bis hin zu den abgeflachten Standflächen 10 werden eine hohe Druckstabilität der einzelnen Standfüße 9 sowie nur unwesentlich verringerte Wandstärken im Bereich der Standfüße 9 ermöglicht.
  • Die abgeflachten Standflächen 10 sind relativ zu dem Umfang des Flaschenkörpers 1 leicht nach innen versetzt. Die abgeflachten Standflächen 10 ragen etwa 5 mm über den tiefsten Punkt des halbkugelförmig ausgestalteten, nach außen bzw. unten vorgewölbten Flaschenboden 8 hinaus. Die Anzahl und die Abmessungen der einzelnen Standfüße 9 sind so vorgegeben, dass die auf Grund der im Wesentlichen halbkugelförmigen Ausgestaltung des nach außen gewölbten Flaschenbodens 8 erreichbare Druckstabilität der Chemikalienflasche nicht erheblich eingeschränkt wird.
  • Die Chemikalienflasche kann mittels eines konventionellen Blasverfahrens in einem Blaswerkzeug hergestellt werden, dessen Bodenbereich von der ausgeblasenen Chemikalienflasche abgezogen werden kann, bevor die Chemikalienflasche vollständig entformt wird. Auf diese Weise lässt sich eine Chemikalienflasche auch aus einem Polyolefin bzw. aus Polyethylen herstellen und gleichzeitig deutlich am Bodenende 7 vorspringende Standfüße 9 ausformen, die ohne einen ausziehbaren Bodenbereich nicht unbeschädigt aus einem ansonsten zweiteiligen Blaswerkzeug entformt werden könnten.
  • Die für die Herstellung mittels eines konventionellen Blasverfahrens charakteristischen Quetschnähte 11 sind längs der Innenfläche der Ausnehmung 5 der Griffmulde sowie am Bodenende 7 quer über den Flaschenboden 8 angeordnet, wobei die über den Flaschenboden 8 verlaufende Quetschnaht 11 im Abstand zu den ausgeformten Standfüßen 9 angeordnet ist. Auf diese Weise führen die Quetschnähte 11 nicht zu einer nachteiligen Beeinträchtigung der Druckfestigkeit der fertig hergestellten Chemikalienflasche. Eine Entformung der ausreichend abgekühlten Chemikalienflasche aus dem Blaswerkzeug ist mit einem axial verschiebbaren Bodenbereich auch bei weit herausragenden Standfüßen 9 in einfacher Weise möglich.
  • Die bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels gemäß den 1 bis 6 angegebenen Bemaßungen beziehen sich auf eine Chemikalienflasche mit einem Nutzvolumen von etwa 2,5 Litern. Bei kleineren oder größeren Chemikalienflaschen können die einzelnen Abmessungen in geeigneter Weise geändert und angepasst werden.
  • Auch ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen, dass ein Fachmann die obige Beschreibung im weitesten Umfang nutzen kann. Die bevorzugten Ausführungsformen und Beispiele sind deswegen lediglich als beschreibende, keineswegs als in irgendeiner Weise limitierende Offenbarung aufzufassen.
  • Die vollständige Offenbarung aller vor- und nachstehend aufgeführten Anmeldungen, Patente und Veröffentlichungen, insbesondere der korrespondierenden Anmeldung DE 10 2006 027 241.2 , eingereicht am 09.06.2006, ist durch Bezugnahme in diese Anmeldung eingeführt.

Claims (8)

  1. Chemikalienflasche für druckaufbauende Füllgüter mit einem im Wesentlichen zylindrischen Flaschenkörper (1), mit einem Haltegriff mit einem hohlen, beidseitig mit dem Flaschenkörper (1) in Verbindung stehenden Griffstück (6), mit einem im Wesentlichen halbkugelförmigen, nach außen gewölbten Flaschenboden (8) und mit mehreren, im Bereich des Flaschenbodens (8) ausgeformten, vorspringenden Standfüßen (9), wobei die Standfüße (9) jeweils eine abgeflachte Standfläche (10) aufweisen.
  2. Chemikalienflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeflachte Standfläche (10) eines jeden Standfußes (9) eine ebene Fläche von mehr als 1,0 cm2, vorzugsweise von mehr als 1,5 cm2 aufweist.
  3. Chemikalienflasche nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Chemikalienflasche vier regelmäßig beabstandete Standfüße (9) aufweist.
  4. Chemikalienflasche nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeflachten Standflächen (10) der Standfüße (9) jeweils mehr als 3 mm, vorzugsweise mehr als 5 mm unterhalb des tiefsten Punktes des im Wesentlichen halbkugelförmigen, nach außen gewölbten Flaschenbodens (8) angeordnet sind.
  5. Chemikalienflasche nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Radius des Flaschenbodens (8) zum Durchmesser des Flaschenkörpers (1) zwischen 0,6 und 1, vorzugsweise zwischen 0,7 und 0,8 und besonders vorzugsweise etwa 0,72 beträgt.
  6. Chemikalienflasche nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Chemikalienflasche aus einem Polyolefin, vorzugsweise aus Polyethylen (PE) hergestellt ist.
  7. Chemikalienflasche nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Chemikalienflasche mittels eines üblichen Blasverfahrens in einem Blaswerkzeug hergestellt wird dessen Bodenbereich von der ausgeblasenen Chemikalienflasche abgezogen werden kann, bevor die Chemikalienflasche vollständig entformt wird.
  8. Chemikalienflasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Quetschnaht der Chemikalienflasche längs des halbkugelförmigen Flaschenbodens (8) im Abstand zu den ausgeformten Standfüßen (9) und längs dem hohlen, mit dem Flaschenkörper (1) in Verbindung stehenden Griffstück (6) verläuft.
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