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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungspfanne für
eine Zugöse zur Verbindung mit einer Kupplungskugel einer
Kugelkupplung, wobei die Kupplungspfanne auf einer Kupplungsseite
einen konkaven Kupplungsanlagebereich aufweist, an welchem im angekuppelten
Zustand der Kupplungspfanne ein konvexer Gegenanlagebereich der
Kupplungskugel anliegt, und wobei die Kupplungspfanne weiter auf
einer der Kupplungsseite entgegengesetzten Niederhalterseite einen
Niederhalterkontaktbereich aufweist, welcher zur Anlage an einen
Gegenkontaktbereich eines Niederhalters ausgebildet ist, der im
angekuppelten Zustand der Kupplungspfanne eine Abhebebewegung der
Kupplungspfanne von der Kupplungskugel weg begrenzt.
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Eine
derartige Kupplungspfanne ist allgemein aus den am Markt erhältlichen
Kugelkupplungen bekannt. Im angekuppelten Zustand der Kupplungspfanne,
d. h. wenn die Kupplungspfanne zur Zugkraftübertragung
auf die Kupplungskugel aufgesetzt ist, wird ein Abheben der Kupplungspfanne
von der Kupplungskugel üblicherweise durch einen Niederhalter
verhindert, welcher den Bewegungsweg der Kupplungspfanne in Abheberichtung
von der Kupplungskugel weg begrenzt. Ein Abschnitt der Kupplungspfanne
befindet sich somit in deren angekuppeltem Zustand zwischen der
Kupplungskugel und dem Niederhalter. Die der Kupplungskugel zugewandte
Seite der Kupplungspfanne ist in der vorliegenden Anmeldung mit
"Kupplungsseite" bezeichnet, die entgegengesetzte, dem Niederhalter
zugewandte Seite der Kupplungspfanne dagegen mit "Niederhalterseite".
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Im
Zugbetrieb gelangt der Niederhalter in Kontakt mit dem dafür
vorgesehenen Niederhalterkontaktbereich auf der Niederhalterseite
der Kupplungspfanne. Zur Erhöhung der Lebensdauer sowohl des
Niederhalters als auch der Kupplungspfanne ist es von Vorteil, den
Niederhalterkontaktbereich mit Schmiermittel zu versorgen, um eine
unerwünschte Reibung zwischen Niederhalterkontaktbereich
und Gegenkontaktbereich zu vermindern. Zu diesem Zweck ist aus dem
Stand der Technik, etwa aus der
EP-A-1488942 , bekannt, den Niederhalter hohl
auszuführen und mit einem Schmiernippel zu versehen, durch
welchen ein Schmiermittel in den Niederhalter und durch diesen zum
Gegenkontaktbereich zwischen Niederhalter und Kupplungspfanne geleitet werden
kann.
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Nachteilig
an der bekannten Lösung ist der hohe Bearbeitungs- und
Wartungsaufwand, da zum einen die Kupplungskugel, beziehungsweise
der Kupplungsanlagebereich, und zum anderen der Niederhalterkontaktbereich
gesondert mit Schmiereinrichtungen versehen und abgeschmiert werden
müssen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Anmeldungen, eine technische
Lehre anzugeben, welche die Schmierungssituation der Kupplungspfanne vereinfacht.
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Diese
Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Kupplungspfanne
dadurch gelöst, dass die Kupplungspfanne von einem Kanal
durchsetzt ist, welcher den Kupplungsanlagebereich und den Niederhalterkontaktbereich
miteinander verbindet. Durch diesen Kanal ist es möglich,
Schmiermittel, welches in der Regel am Kupplungsanlagebereich vorhanden
ist, zu dem Niederhalterkontaktbereich zu leiten, so dass durch
eine Schmierung des Kupplungsanlagebereichs stets der Niederhalterkontaktbereich
mit Schmiermittel mitversorgt wird. Das Wartungspersonal beziehungsweise
ein Fahrzeugführer braucht in einem besonders einfachen
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung lediglich
ausreichend Schmiermittel auf die Kupplungskugel aufzutragen, so
dass beim Aufsetzen der Kupplungspfanne auf die Kupplungskugel das
Schmiermittel, durch das Eigengewicht der Kupplungspfanne belastet
und unter Druck gesetzt, durch den Kanal zum Niederhalterkontaktbereich
gefördert wird.
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Dabei
kann daran gedacht sein, den Kanal zum Niederhalterkontaktbereich
hin verjüngt auszubilden, um den unerwünschten
Eintritt von Schmutz oder/und Flüssigkeit von der Niederhalterseite
durch den Kanal in den Kupplungsanlagebereich zu erschweren. Wesentlich
effektiver kann Schmutz oder/und Flüssigkeit vom Kupplungsanlagebereich fern
gehalten werden, wenn in dem Kanal ein Ventil vorgesehen ist, welches
eine Strömung von Schmiermittel von der Kupplungsseite
zur Niederhalterseite gestattet und eine Schmiermittelströmung
in entgegengesetzter Richtung sperrt.
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Grundsätzlich
kann daran gedacht sein, ein Rückschlagventil mit einem
federbelasteten Ventilkörper, etwa einer federbelasteten
Kugel, zu verwenden, wie es etwa aus Schmiernippeln bekannt ist.
Bei kalten Temperaturen und dadurch erhöhter Viskosität des
Schmiermittels kann jedoch die den Ventilkörper belastende
Feder durch den aufgrund der erhöhten Viskosität
notwendigen höheren Schmiermitteldruck derart zusammen
gedrückt werden, dass im Falle einer üblichen
Schraubenfeder deren Windungen in Federlängsrichtung aneinander
anliegen oder so zusammen mit dem Ventilkörper das eigentlich
dann durchlässige Ventil undurchlässig machen.
Diesem unerwünschten Zustand kann durch Verwendung einer
Schraubenfeder mit erhöhter Federhärte entgegengewirkt
werden. Die Folge dieser Maßnahme ist jedoch, dass das
Schmiermittel mit dann höherem Druck durch das Ventil gepresst
werden muss, um das Ventil zu öffnen. Eine derart hoher
Druck steht häufig im Kupplungsanlagebereich nicht zur
Verfügung oder kann konstruktiv bedingt nicht erreicht werden,
da vor Erreichen des notwendigen Drucks das Schmiermittel beginnt,
an anderen Stellen des Kupplungsanlagebereichs auszutreten. Diese
Lösung ist daher zwar grundsätzlich möglich,
jedoch nicht bevorzugt.
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Eine
sichere Strömung von Schmiermittel in lediglich eine Strömungsrichtung,
nämlich vom Kupplungsanlagebereich zum Niederhalterkontaktbereich kann
in vorteilhafter Weise dagegen dadurch sichergestellt werden, dass
das Ventil einen Ventilkörper und ein von diesem gehaltenes
elastisches Ventilelement aufweist, welches unter Ausübung
von Kraft gegen eine durch seine Materialelastizität bewirkte Rückstellkraft
von einer Ventilschließgestalt, in welcher der Kanal durch
das Ventilelement unterbrochen ist, in eine Ventilöffnungsgestalt,
in welcher der Kanal durch das Ventilelement nicht unterbrochen
ist, verformbar ist.
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Die
bezeichnete Kraft gegen die Materialelastizität wird dabei
durch den Schmiermitteldruck, der auf eine Fläche des Ventilelements
wirkt, aufgebracht. Hier ist bei hoher Funktionssicherheit nur ein geringer
Schmiermitteldruck zur Überwindung der elastischen Rückstellkraft
des Ventilelements notwendig. Lediglich der Vollständigkeit
halber wird angemerkt, dass das Ventilelement zur Vereinfachung des
konstruktiven Aufbaus des Ventils derart am Ventilkörper
angeordnet ist, dass es sich ausgehend von seiner Ventilschließgestalt
zu seiner Ventilöffnungsgestalt in Richtung vom Kupplungsanlagebereich weg
zum Niederhalterkontaktbereich hin verformt.
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Vorzugsweise
ist das Ventilelement in seiner Ventilschließgestalt, bezogen
auf einen unbelasteten Zustand des Ventilelements, verformt. Dadurch
kann sichergestellt werden, dass das Ventilelement in seiner Ventilschließgestalt
mit einer Schließvorspannkraft an einem Ventilsitz des
Ventilkörpers anliegt. Eine derartige Schließvorspannkraft
ist erwünscht, da sie von Schmutz oder/und Feuchtigkeit,
deren Eintritt in den Kupplungsanlagebereich vom Niederhalterkontaktbereich
aus verhindert werden soll, überwunden werden muss, damit
der Schmutz oder/und die Feuchtigkeit in den Kupplungsanlagebereich
gelangen können.
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Grundsätzlich
ist es denkbar, dass Ventil als Blattventil auszugestalten, mit
einem einseitig eingespannten Elastomerbogenelement. Eine vorteilhaft große
Durchtrittsfläche von Schmiermittel kann dagegen dadurch
erhalten werden, dass das Ventilelement einen Ring umfasst, welcher
in einem zentralen Abschnitt am Ventilkörper gehalten ist
und in seiner Ventilschließgestalt in seinem Außenumfangsbereich an
einem Ventilsitz des Ventilkörpers anliegt. Damit ist außerdem
der Vorteil verbunden, dass eine Mehrzahl von Durchtrittskanälen
für das Schmiermittel längs einer Umfangsrichtung
des ringförmigen Ventilelements verteilt ausgebildet sein
können, so dass das Schmiermittel in jedem der Durchtrittskanäle
im Wesentlichen die gleiche elastische Rückstellkraft zur Öffnung
des Ventils zu überwinden hat.
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Besonders
vorteilhaft umfasst das Ventilelement eine Ringscheibe, also einen
Ring mit zumindest abschnittsweise ebenen Stirnflächen.
Derartige ebene Stirnflächenabschnitte können
ein dichtendes Anliegen des Ventilelements am Ventilsitz gewährleisten.
Aus diesem Grunde ist bevorzugt wenigstens der Bereich des Ventilelements,
welcher zur Anlage an einem Ventilsitz vorgesehen ist, eben ausgebildet.
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Mit
"Außenumfangsbereich" ist ein dem Außenumfang
des ringförmigen Ventilelements naher Bereich einer Stirnfläche
bezeichnet. Es soll auch nicht ausgeschlossen sein, dass das Ventilelement mit
dem Außenumfang selbst, also mit seiner Mantelfläche
oder einem Abschnitt derselben in seiner Ventilschließgestalt
dichtend an dem Ventilkörper anliegt, wenngleich dies nicht
bevorzugt ist.
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Zur
sicheren Dichtungsfunktion des Ventils gegen unerwünschten
Durchtritt von Schmutz oder/und Feuchtigkeit entgegen der vorgesehenen Schmiermittel-Strömungsrichtung
ist es bevorzugt, wenn der Ventilkörper einen ringförmigen
Ventilsitz aufweist, an welchem das Ventilelement in seiner Ventilschließgestalt
mit seinem Außenumfangsbereich anliegt, wobei die Auflagefläche
des Ventilsitzes gegenüber einem Haltebereich, an welchem
das Ventilelement am Ventilkörper gehalten ist, derart versetzt
vorgesehen ist, dass das Ventilelement verformt an dem Ventilsitz
aufliegt. Der Versatz des Ventilsitzes gegenüber dem Haltebereich
des Ventilelements, vorzugsweise in Schmiermittel-Strömungsrichtung,
dient dazu, zu gewährleisten, dass das Ventilelement aufgrund
seiner Verformung in seiner Ventilschließgestalt mit der
oben bezeichneten Schließvorspannkraft auf dem Ventilsitz
aufliegt.
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Das
bevorzugte ringförmige Ventilelement ist aus Gründen
einer Bereitstellung einer symmetrischen Schließkraft vorzugsweise
zentral von einem Zapfenabschnitt des Ventilkörpers gehalten.
Eine besonders hohe Haltekraft ergibt sich dabei durch eine formschlüssige
Halterung. Die höchsten Haltekräfte können
dabei bei gleichzeitig einfacher konstruktiver Ventilgestaltung
dadurch erreicht werden, dass ein Zapfenabschnitt des Ventilkörpers
das ringförmige Ventilelement, vorzugsweise zentral, durchsetzt
und hintergreift. Zur erleichterten Montage ist es bevorzugt, wenn
das Ventilelement durch eine Schnappverbindung am Ventilkörper
gehalten ist.
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Um
sicherzustellen, dass eine Ventileinheit aus Ventilkörper
und Ventilelement als vormontierte Baugruppe bereitgestellt werden
kann, ist am Ventilkörper vorteilhafterweise wenigstens
eine Leitung vorgesehen, welche einen Abschnitt des Kanals bildet
und durch das Ventilelement verschließbar ist. Die wenigstens
eine Leitung entspricht den oben genannten Durchtrittskanälen.
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Das
Ventilelement kann zumindest abschnittsweise, vorzugsweise jedoch
vollständig, aus einem elastischen Werkstoff gebildet sein.
Elastomere Werkstoffe bilden einen guten Kompromiss zwischen der
benötigten Materialelastizität und der ebenfalls
erforderlichen chemischen Materialbeständigkeit gegen Einflüsse
des Schmiermittels. Ein zur Herstellung des Ventilelements besonders
geeigneter Werkstoff ist NBR, etwa NBR 70.
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Um
sicherzustellen, dass zwischen Kupplungskugel und Kupplungspfanne
eingebrachtes Schmiermittel möglichst lange dort verbleibt
und sowohl den Kupplungsanlagebereich als auch den Niederhalterkontaktbereich schmieren
kann, kann die Kupplungspfanne auf ihrer Kupplungsseite eine, vorzugsweise
umlaufende, Dichtung umfassen, welche dazu ausgebildet ist, im angekuppelten
Zustand der Kupplungspfanne durch Anlage an die Kupplungskugel den
Kupplungsanlagebereich gegen die Umgebung abzudichten.
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Außerdem
kann der Schmiermittelvorrat im Kupplungsanlagebereich dadurch vergrößert
werden, dass in dem Kupplungsanlagebereich Schmiermitteltaschen
ausgebildet sind, die zur Aufnahme und Speicherung von Schmiermittel
im Kupplungsanlagebereich ausgebildet sind. Derartige Schmiermitteltaschen
sind aus dem Stand der Technik als Vertiefungsbereiche in der konkaven
Anlagefläche des Kupplungsanlagebereichs bekannt.
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Besonders
bevorzugt weist die Kupplungspfanne gemäß einer
Weiterbildung der vorliegenden Erfindung zur Versorgung sowohl des
Kupplungsanlagebereichs als auch des Niederhalterkontaktbereichs
mit Schmiermittel einen Schmiernippel auf, mit welchem Schmiermittel
von der Niederhalterseite in den Kupplungsanlagebereich einbringbar
ist. Dieser Schmiernippel ist vorzugsweise auf der Niederhalterseite
außerhalb des Niederhalterkontaktbereich vorgesehen, so
dass er im Zugbetrieb auch bei der üblicherweise auftretenden
Relativbewegung zwischen Kupplungspfanne und Niederhalter nicht
mit dem Niederhalter kollidieren kann. Auf diese Art und Weise kann über
den Schmiernippel selbst im angekuppelten Zustand Schmiermittel
in den Kupplungsanlagebereich und über diesen mittelbar
auch in den Niederhalterkontaktbereich verbracht werden. Mit einem einzigen
Schmiermittel-Zuführvorgang können somit unterschiedliche
Bereiche der Kupplungspfanne auf unterschiedlichen Seiten derselben
mit Schmiermittel versorgt werden.
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Die
zuletzt beschriebene Weiterbildung der Kupplungspfanne gestattet überdies
beim Einbringen von Schmiermittel in den Kupplungsanlagebereich
in einfacher Weise die Funktionstüchtigkeit der oben beschriebenen vorzugsweise
umlaufenden Dichtung zu überprüfen: Dann nämlich,
wenn durch den Schmiernippel ein Schmiermittel in den Kupplungsanlagebereich
eingebracht wird, dieses jedoch nicht, wie gewünscht im
Niederhalterkontaktbereich zur Niederhalterseite austritt, ist die
Dichtung mit großer Wahrscheinlichkeit defekt, da sie der
Schmiermittelströmung einen geringeren Widerstand entgegengestellt
als das Ventilelement. Dies sollte im normalen Betrieb nicht der
Fall sein. Es ist daher zu empfehlen, das Ventilelement derart zu
gestalten, dass bei intakter Dichtung und intaktem Ventilelement
im angekuppelten Zustand der Kupplungspfanne das Ventilelement verglichen
mit der Dichtung den geringeren Schmiermittelströmungswiderstand
aufweist.
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Da
die oberen beschriebene Kupplungspfanne einer Kugelkupplung einen
besonderen Wert verleiht, begehrt die Anmelderin unabhängigen
Schutz auch für eine Kugelkupplung mit einer Kupplungskugel
und einer Kupplungspfanne, welche entsprechend wenigstens einem
Teil der obigen Darlegungen ausgestaltet ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben werden. Es stellt dar:
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1 eine
Querschnittszeichnung durch eine an eine Kupplungskugel angekuppelte
erfindungsgemäße Ausführungsform einer
Kupplungspfanne und
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2 eine
vergrößerte Ansicht des Ventils in der Kupplungspfanne
von 1.
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In 1 ist
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Kupplungspfanne allgemein mit 10 bezeichnet. Diese
ist mit einem Nachlauffahrzeug fest verbunden Die Kupplungspfanne 10 ist
Teil einer unvollständig dargestellten Kugelkupplung 12 mit
einer Kupplungskugel 14 und einem Niederhalter 16. Diese
sind mit einem Zugfahrzeug fest verbunden.
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Die
Kugelpfanne 10 weist eine der Kupplungskugel 10 zugewandte
Kupplungsseite 18 sowie eine der Kupplungsseite 18 entgegengesetzte
und zum Niederhalter 16 hinweisende Niederhalterseite 20 auf.
Auf der Niederhalterseite 20 der Kupplungspfanne 10 ist
ein konkaver Kupplungsanlagebereich 22 ausgebildet, in
welchem ein konvexer Gegenanlagebereich 24 der Kupplungskugel
an der Kupplungsseite 18 der Kupplungspfanne 10 anliegt.
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Ebenso
ist auf der Niederhalterseite 20 ein in dem in 1 gezeigten
Beispiel konvex ausgestalteter Niederhalterkontaktbereich 26 ausgebildet,
an welchen ein konkav ausgestalteter Gegenkontaktbereich 28 des
Niederhalters 16 in Anlage kommt. Ein den Niederhalterkontaktbereich 26 und
einen auf der entgegengesetzten Seite der Kupplungspfanne gelegenen
Abschnitt des Kupplungsanlagebereichs 22 umfassender Abschnitt
der Kupplungspfanne ist somit zwischen der Kupplungskugel 14 und
dem Niederhalter 16 angeordnet.
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In
einem einer Deichselstange 30, an deren Längsende
die Kupplungspfanne 10 vorgesehen ist, nahe gelegenen Bereich
ist ein Schmiernippel 32 auf der Niederhalterseite 20 der
Kupplungspfanne 10 außerhalb des Niederhalterkontaktbereichs 26 angeordnet.
Der Schmiernippel 32 ist in einen ersten die Kupplungspfanne 10 durchsetzenden
ersten Kanal 34 eingeschraubt. Der mit einer abnehmbaren
Kappe 36 abgedeckte Schmiernippel 32 gestattet,
Schmiermittel durch den ersten Kanal 34 in den Kupplungsanlagebereich 22 einzubringen.
Zur Erhöhung der in den Kupplungsanlagebereich 22 einbringbaren Schmiermittelmenge
sind in dem Kupplungsanlagebereich 22 Schmiermitteltaschen 38 in
an sich bekannter Weise ausgebildet.
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Weiterhin
ist in der Kupplungspfanne ein zweiter die Kupplungspfanne vom Kupplungsanlagebereich 22 zum
Niederhalterkontaktbereich 26 durchsetzender Kanal 40 ausgebildet.
In dem zweiten Kanal 40 ist ein Ventil 42 angeordnet,
welches Schmiermittel nur längs des Pfeiles 44 vom
Kupplungsanlagebereich 22 zum Niederhalterkontaktbereich 26 durchlässt
und in der entgegengesetzten Richtung eine Schmiermittelströmung
sperrt. Die in der konkaven Oberfläche der Kupplungspfanne 10 auf
der Kupplungsseite 18 als Vertiefung ausgebildeten Schmiermitteltaschen 38 bilden
eine Strömungsverbindung vom ersten Kanal 34 zum
zweiten Kanal 40, so dass beim Einleiten von Schmiermittel
in den Kupplungsanlagebereich 22 das Schmiermittel vom Schmiernippel 32 durch
den ersten Kanal 34 über die Schmiermitteltaschen 38 durch
das Ventil 42 längs des zweiten Kanals 40 schließlich
zum Niederhalterkontaktbereich 26 gelangt.
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Um
sicherzustellen, dass das Schmiermittel im Kupplungsanlagebereich 22 verbleibt
ist nahe eines Mündungsbereichs 46 des Kupplungsanlagebereichs 22 eine
umlaufende Dichtung 48 vorgesehen, welche im angekuppelten
Zustand der Kupplungspfanne dichtend an der Kupplungskugel 14 anliegt.
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In 2 ist
der das Ventil 42 tragende Abschnitt der Kugelpfanne 10 als
Ausschnitt vergrößert dargestellt.
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Wie
in 2 zu erkennen ist, umfasst das Ventil 42 einen
Ventilkörper 50 mit einem daran gehaltenen elastomeren
Ventilelement 52. Das Ventilelement 52 aus dem
Material NBR 70 ist eine Ringscheibe mit einer zentralen Öffnung 54,
welche von einem Zapfen 56 des Ventilkörpers 50 durchsetzt
ist. Der Zapfen ist an seinem freien Längsende mit einer Verdickung
ausgebildet, so dass er das ringscheibenförmige Ventilelement 52 hintergreift
und formschlüssig am Ventilkörper 50 hält.
Das ringscheibenförmige Ventilelement 52 ist auf
den Ventilkörper unter Bildung einer Schnappverbindung
aufgeschnappt.
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Außerdem
ist am Ventilkörper 50 ein umlaufender ringförmiger
Ventilsitz 58 ausgebildet, auf welchem das Ventilelement 52 mit
einem Außenumfangsbereich 59 aufliegt. Der Ventilsitz 58 ist
bezüglich des zentralen Haltebereichs 60, mit
welchem das ringscheibenförmige Ventilelement 52 am
Ventilkörper 50 gehalten ist, zum Niederhalterkontaktbereich 26 hin
versetzt, so dass das Ventilelement 52 in seiner in 2 gezeigten
Ventilschließgestalt an seinem Außenumfangsbereich 59 durch
Auflage auf dem Ventilsitz 58 zur Niederhalterseite 20 hin
verformt ist. Dadurch liegt das Ventilelement 52 aufgrund
seiner Materialelastizität unter einer Schließvorspannung
auf dem Ventilsitz 58 auf.
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Dann,
wenn Schmiermittel unter Druck von dem Kupplungsanlagebereich 22 aus
den Schmiermitteltaschen 38 zum Niederhalterkontaktbereich 26 hin
zu strömen beginnt, strömt das Schmiermittel durch
eine Mehrzahl von im Ventilkörper 50 ausgebildeten
Leitungen 62 und drückt gegen das Ventilelement 52.
Unter der Wirkung dieses Druckes wird der Außenumfangsbereich 59 des
an seinem Haltebereich 60 fest eingespannten Ventilelements 52 vom Ventilsitz 58 abheben
und so den zweiten Kanal 40 freigeben. Diese verformungsbedingte Öffnung
des Ventils 42 endet, sobald die durch den Druck des Schmiermittels
auf die zur Kupplungsseite 18 weisende Seite des Ventilelement 52 ausgeübte
Kraft kleiner als die durch Verformung und Materialelastizität
des Ventilelements 52 hervorgerufene, zur Kupplungsseite 18 hin
wirkende Rückstellkraft geworden ist. Dann wird sich das
Ventilelement 52 zurück in seine Ventilschließgestalt
verformen und in Anlage an den Ventilsitz 58 gelangen.
Das Ventil 42 ist dann sicher gegen einen Eintritt von
Schmutz oder/und Feuchtigkeit in den Kupplungsanlagebereich 22 von der
Niederhalterseite 20 her geschlossen.
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Das
Ventil 42 ist in dem in 2 gezeigten Beispiel
in den Kanal 40 eingepresst. Ebenso kann das Ventil 42 jedoch
in den Kanal 40 eingeschraubt oder/und eingeklebt oder/und
eingelötet oder/und eingeschweißt sein. Aus Gründen
einer bevorzugten symmetrischen Kraftbelastung des Ventils 42 ist
dieses rotationssymmetrisch ausgebildet. Die Leitungen 62 sind
mit identischem Abstand von der Symmetrieachse S und in Umfangsrichtung
um die Symmetrieachse S mit gleichem Winkelabstand angeordnet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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