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Die
Erfindung betrifft einen Dummy-Rohling (d. h. ein Dummy-Blank), der zum Festlegen
der Belichtungsparameter eines Belichtungsschrittes verwendet werden
kann, bei welchem ein Strahl wie ein Elektronenstrahl zum Einsatz
kommt. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Festlegen einer
Zusammensetzung einer Rohlingsschicht oder eines Rohlingsschichtsystems.
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Während der
Herstellung von Halbleitervorrichtungen wie Halbleiterspeichern
oder integrierten Schaltkreisen werden Halbleitersubstrate und auf dem
Halbleitersubstrat abgeschiedene Schichten unter Einsatz herkömmlicher
Verfahren strukturiert. Das Strukturieren erfolgt beispielsweise
durch Auftragen einer Fotolackschicht auf die zu strukturierende Schicht.
Das Fotolackmaterial lässt
sich selektiv hinsichtlich dessen chemischer Eigenschaften durch Belichten
mit Hilfe einer Fotomaske verändern.
Aufgrund dieser geänderten
chemischen Eigenschaften werden lediglich die belichteten oder nicht
belichteten Gebiete in einem Entwickler löslich. Danach können die
belichteten oder nicht belichteten Gebiete selektiv mittels des
Entwicklers entfernt werden. Nach einem solchen Entwicklungsprozess
wird eine strukturierte Fotolackschicht erzielt, die als Maske während der
nächsten
Verarbeitungsschritte einer bestimmten Schicht verwendet wird. Derzeit
wird eine Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von 157 bis
193 nm zum Belichten des Fotolackmaterials mittels einer Fotomaske
verwendet. Nichtsdestotrotz wird aufgrund der Erfordernisse nach
kleineren Strukturgrößen versucht,
Strahlung mit kürzeren Wellenlängen zu
verwenden, um die Auflösungsbeschränkungen
derzeit verwendeter lithografischer Verfahren zu überwinden.
Als Beispiel für
kürzere Wellenlängen kann
eine Extrem-UV(EUV)-Technologie verwendet werden unter Einsatz von
Strahlung mit einer Wellenlänge
von 13,4 nm.
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Die
Strahlung mit einer Wellenlänge
von 13,4 nm liegt weit unter der Wellenlänge von sichtbarem Licht und
ist nahe am Bereich von Röntgenstrahlen. Da
EUV-Strahlung nahezu von jedem Material absorbiert wird, ist es
nicht länger
möglich,
herkömmliche Belichtungssysteme
unter Einsatz transparenter Masken und Licht-brechender Optiken
wie Linsen zu verwenden. Aus diesem Grund wird EUV-Strahlung durch
hoch reflektive Spiegeloptiken abgelenkt und fokussiert und auf
die zu strukturierende Scheibe geformt und gerichtet.
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Somit
weisen EUV-Masken einen bestimmten EUV-Spiegel auf und sind auf
einem Substrat mit einem niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
gebildet, um sicherzustellen, dass diese ihre Form auch bei zunehmender
Erwärmung
aufrechterhalten. 1 zeigt eine beispielhafte Querschnittsansicht
einer EUV-Maske. Auf einer Oberfläche eines Maskensubstrats 11,
welches aus einem Material mit einem niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
besteht, ist ein Multischichtsystem 12 angeordnet. Das
Multischichtsystem 12 weist eine Dicke von näherungsweise
280 bis 350 nm auf und besteht aus vielen alternierenden Schichten
verschiedener Materialien. Das Multischichtsystem 12 kann
beispielsweise 40 bis 120 Schichten bestehend aus einem ersten und
einem zweiten Material mit je einer Dicke von 2 bis 5 nm aufweisen.
Das erste Material kann beispielsweise Silizium sein, wobei das
zweite Material Molybdän
sein kann. Weitere Beispiele beinhalten ein System aus Silizium/Beryllium
oder ein Multischichtsystem aus alternierenden Schichten von drei oder
mehr Materialien wie beispielsweise ein Molybdän/Ruthenium/Silizium-System.
Das Multischichtsystem wirkt als reflektierendes System, da ein
Teil der Strahlung an jeder Grenzfläche aus ersten und zwei ten
Schichten reflektiert wird, so dass im Idealfall über 70%
der einfallenden Strahlung reflektiert werden kann.
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Auf
dem Multischichtsystem 12 ist eine Abdeckungsschicht 16 angeordnet.
Auf der Abdeckungsschicht 16 ist eine Mehrzahl von Absorptionsbereichen 13 positioniert.
Die Absorptionsbereiche 13 können beispielsweise jeweils
aus einem Abdeckungsschichtbereich 161, einem Pufferschichtbereich 171 und
einem Absorberschichtbereich 181 aufgebaut sein. Die Absorbergebiete 13 sind
als erhöhte
Bereiche auf dem Multischichtsystem 12 ausgebildet, wobei
Strahlungsreflexionsgebiete 14 des Multischichtsystems 12 zwischen
den Absorbergebieten 13 positioniert sind. Die Anordnung
der Absorbergebiete 13 und Reflexionsbereiche 14 entspricht dem
Muster, das auf die zu verarbeitende Scheibe übertragen werden soll. Gewöhnlich fällt ein
Strahl auf die reflektierende Maske unter einem kleinen Winkel bezüglich der
Normalen ein.
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Zum
Herstellen von wie in 1 gezeigten EUV-Masken, wird
ein Multischichtsystem 12 mit einem wie oben beschriebenen
Aufbau auf einem Substrat 11 angeordnet. Das Substrat 11 besteht
aus einem Material mit einem niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
wie ULE(„Ultra
Low Expansion”)-Materialien,
die z. B. Titan-dotiertes Quarzglas oder Zerodur® enthalten.
Dann wird eine Abdeckungsschicht mit einer Dicke von näherungsweise 11
nm auf dem Multischichtsystem 12 angeordnet. Danach wird
eine Pufferschicht 17, die beispielsweise aus SiO2 bestehen kann, auf die Abdeckungsschicht
abgeschieden, wobei die Pufferschicht 17 etwa eine Dicke
von ungefähr
50 nm aufweisen kann. Die Pufferschicht 17 dient als Stoppschicht
während der
Strukturierung der EUV-Maske.
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Danach
wird eine Absorberschicht 18 abgeschieden. Die Absorberschicht 18 kann
beispielsweise Chrom, Tantalnitrid oder weitere Tantalverbindungen
Aluminium-Kupfer, Titan oder Titanverbindungen und weitere geeignete
Materialien aufweisen. Auf der Rückseite
des Maskensubstrats 11 wird eine Rückseitenschicht angeordnet,
die aus Chrom bestehen kann. Folglich wird der in 2 gezeigte
Maskenrohling 21 erzielt. Danach wird ein Elektronenfotolackmaterial
wie z. B. FEP 171 oder FEN 270 auf die Struktur abgeschieden. Das
Elektronenfotolackmaterial (nicht gezeigt) wird mit Hilfe eines
Elektronenstrahls und Entwicklers strukturiert, gefolgt von geeigneten Ätzschritten,
um einen Aufbau zu erzielen, der demjenigen in 1 ähnelt.
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Während der
Belichtung mit einem beliebigen Strahl, z. B. einem Elektronenstrahl,
treffen Elektronen mit einer typischen Energie von 20 bis 100 keV
auf den mit dem Fotolack bedeckten Maskenrohling auf. Ein bestimmter
Anteil der Primärelektronen reagiert
direkt mit dem Fotolackmaterial. Dennoch wird ein Teil der Primärelektronen
von der Absorberschicht für
die EUV-Maske reflektiert und ein weiterer Teil tritt durch den
Maskenrohling zum Substrat hindurch. Eine typische Tiefe, bis zu
der die Elektronen eindringen, beträgt einige Hundert Nanometer.
Während
dieses Eindringprozesses finden verschiedenartige Wechselwirkungen
zwischen den Primärelektronen
und den Maskenmaterialien des Maskenrohlings statt. Dies führt zu Kollisionskaskaden
und der Erzeugung von Sekundärelektronen.
Die Sekundärelektronen
werden um den auftreffenden Primärstrahl erzeugt
und nehmen mit zunehmendem Abstand in der Intensität ab. Typische
Bereiche liegen in der Größenordnung
von 10 μm.
Ein Teil der innerhalb des Rohlings erzeugten Sekundärelektronen
verlassen den Rohling und führen
zu einer zusätzlichen
Fotolackbelichtung. Diese Elektronen werden als gestreute Sekundärelektronen
bezeichnet. Hierin liegt der Ursprung für die wohlbekannten Proximity-Effekte. Somit
müssen
zum Herstellen einer Fotomaske die korrekten Lithografieparameter
wie eine optimale Bestrahlungsdosis und Proximity-Effekt-Korrekturfaktoren
ermittelt werden. Um diese Faktoren zu bestimmen, wird ein Dummy-Rohling
mit Hilfe eines Elektronenstrahls belichtet, wobei der Dummy-Rohling
einen Maskenrohling bildet, der später nicht als reelle Fotomaske
verwendet wird.
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In
der Vergangenheit wurde beispielsweise ein Dummy-Rohling mit demselben
Aufbau wie zum in 2 gezeigten reellen Maskenrohling
als Dummy-Rohling verwendet. Dennoch sind aufgrund des speziellen
Maskensubstrats 11, das aus einem Material mit einem thermischen
Ausdehnungskoeffizienten besteht und aufgrund des bestimmten Multischichtsystems 12 derartige
reelle EUV-Maskenrohlinge sehr teuer.
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Ein
weiterer Versuch wurde auf einen Dummy-Rohling gestützt, der
beispielsweise in 3 gezeigt ist. Der in 3 gezeigte
Dummy-Rohling weist ein Dummy-Substrat auf, das aus Quarz besteht.
Auf dem Quarzsubstrat 1 ist eine Dummy-Schicht aus Si mit
einer Dicke von ungefähr
89 nm angeordnet. Auf der Si-Schicht 2 ist eine Abdeckungsschicht 16 mit derselben
Dicke wie eine gewöhnliche
Abdeckungsschicht eines reellen Maskenrohlings positioniert. Eine
Pufferschicht 17, die aus Siliziumdioxid bestehen kann,
ist mit einer Dicke von ungefähr
10 nm auf die Abdeckungsschicht 16 aufgebracht, gefolgt
von einer Absorberschicht 18, die aus demselben Material
wie die Absorberschicht 18 eines reellen Maskenrohlings
bestehen kann. Zudem entspricht die Dicke der Absorberschicht 18 der
Dicke der Absorberschicht 18 eines reellen Maskenrohlings.
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In
LETZKUS, F.; [u. a.]: EUVL mask manufacturing: technologies and
results; 25th Annual BACUS Symposium on
Photomask Technology; Proc. Of SPIE, 2005, Vol. 5992, S. 742–754 wird
ein EUV-Masken-Blank
mit einer Dummy-Schicht beschrieben, die den Multilagen-Spiegel
ersetzt.
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Es
wurde gezeigt, dass ein Maskenprozess, der mit Hilfe eines derartigen
Dummy-Maskenrohlings entwickelt wurde, nicht zu demselben Leistungsvermögen wie
bei Übertragung
auf die sehr teuren EUV-Rohlinge führt.
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Demnach
besteht ein Bedürfnis
nach einem preiswerten EUV-Rohlingsmaterial,
das dasselbe Maskenstrukturierungs-Lei stungsvermögen aufweist, das sich ergeben
würde,
falls der Maskenprozess mit dem sehr teuren EUV-Rohlingsmaterial selbst
erfolgt. Darüber
hinaus besteht ein Bedürfnis nach
einem Verfahren zum Bestimmen einer Rohlingsschicht oder eines Rohlingsschichtsystems,
das Teil eines derartigen Dummy-Rohlings ausbildet.
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Erfindungsgemäß wird ein
Dummy-Rohling gemäß dem Patentanspruch
1 bereitgestellt. Darüber hinaus
gibt die Erfindung das Verfahren gemäß Patentanspruch 16 an.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Patentansprüche.
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Erfindungsgemäß weist
ein Dummy-Rohling zum Festlegen von Belichtungsparametern eines
beliebigen Belichtungsstrahlverfahrens ein Substrat, eine Rohlingsschicht
oder ein Rohlingsschichtsystem auf, wobei sich der Dummy-Rohling
zur Kennzeichnung des Antwortverhaltens eines vorgegebenen Maskenschichtsystems
mit Schichten aus wenigstens zwei verschiedenen Materialien bei
Bestrahlung mit dem Belichtungsstrahl eignet, wobei das Maskenschichtsystem
verschieden ist von dem Rohlingsschichtsystem. Der Dummy-Rohling
weist zudem eine Strukturierungsschicht auf, die mit Hilfe des Belichtungsstrahls
strukturiert werden soll.
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In
diesem Zusammenhang betrifft der Ausdruck „vorgegebenes Maskenschichtsystem” ein Multischichtsystem,
das gewöhnlich
bei einem reellen Maskenrohling vorliegt. Genauer gesagt, sollte der
Dummy-Rohling einen reellen Maskenrohling nachahmen. Demnach weist
der Dummy-Rohling eine Rohlingsschicht oder ein Rohlingsschichtsystem auf,
das zur Abbildung des Antwortverhaltens des einen Teil des reellen
Maskenrohlings ausbildenden Multischichtsystems geeignet ist.
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Der
Belichtungsstrahl kann ein beliebiger Strahl sein, der zur Belichtung
eines Fotolackmaterials geeignet ist. Beispielhafte Strahlen schließen Licht
oder elektromagnetische Strahlung, z. B. VIS (sichtbares Licht,
visible light) oder EUV-Strahlung, Elektronen oder weitere geladene
oder ungeladene Partikel ein.
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Die
Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass ein Dummy-Rohling zur
Festlegung von Belichtungsparametern eines Belichtungsschrittes
unter Verwendung von z. B. einem Elektronenstrahl eine Rohlingsschicht
oder ein Rohlingsschichtsystem aufweisen sollte, das sich zur Nachahmung
des Antwortverhaltens des Multischichtsystems der EUV-Maske bei
Bestrahlung derselben mit dem Belichtungsstrahl eignet.
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Dies
lässt sich
insbesondere dann erzielen, falls das Rohlingsschichtsystem eine
Basisschicht und wenigstens eine vergrabene Schicht aufweist, deren
Material verschieden ist von dem Material der Basisschicht. Beispielsweise
kann die Rohlingsschicht aus Silizium bestehen, wobei eine beliebige der
vergrabenen Schichten aus einem Material wie Chrom oder Tantalnitrid
aufgebaut sein kann. Darüber
hinaus kann die vergrabene Schicht auch aus einem Material bestehen,
das Teil des Multischichtsystems ist.
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Zudem
kann die Rohlingsschicht oder das Rohlingsschichtsystem eine Schicht
eines Basismaterials mit einem Dotierstoff sein. Beispielsweise kann
das Basismaterial Silizium entsprechen und der Dotierstoff kann
ein hiervon verschiedenes Material sein. Insbesondere können der
Dotierstoff und das Basismaterial aus den Materialien des Maskenschichtsystems
ausgewählt
sein. Darüber
hinaus kann die Rohlingsschicht oder das Rohlingsschichtsystem eine
Schicht einer Legierung aufweisen, die aus den Materialien des Maskenschichtsystems
besteht.
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Als
weiteres Beispiel kann die Rohlingsschicht oder das Rohlingsschichtsystem
eine Schicht eines Materials aufweisen, das eine Ordnungszahl hat,
die der effektiven Ordnungszahl des Maskenschichtsystems entspricht.
In diesem Zusammenhang entspricht der Ausdruck „effektive Ordnungszahl” des Maskenschichtsystems
dem gewichteten mittleren Wert der Ordnungszahlen der das Maskenschichtsystem
darstellenden Materialien. Insbesondere wird dieser Mittelwert mit
Hilfe von z. B. den Werten der verschiedenen Schichtdicken der das Maskenschichtsystem
darstellenden Schichten gewichtet. Darüber hinaus kann das Substrat
beispielsweise ein Quarzsubstrat sein, um weiter die Kosten des
Dummy-Rohlings zu reduzieren. Zudem kann die Strukturierungsschicht
denselben Aufbau aufweisen wie diejenige Strukturierungsschicht,
welche in einem reellen Maskenrohling verwendet wird.
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Ein
Verfahren zum Bestimmen einer Rohlingsschicht oder eines Rohlingsschichtsystems,
welche Teil eines wie oben definierten Dummy-Rohlings bilden, beinhaltet
ein Bestrahlen eines reellen Maskenrohlings mit einem Belichtungsstrahl,
Bestimmen einer absorbierten Bestrahlungsdosis in Abhängigkeit
vom Abstand in Bezug auf eine Referenzposition, um Referenzeigenschaften
zu erzielen, Bereitstellen eines Dummy-Rohlings mit einem Substrat,
einer Rohlingsschicht oder eines Rohlingsschichtsystems sowie einer
Strukturierungsschicht, Bestrahlen des Dummy-Rohlings mit einem
Belichtungsstrahl, Bestimmen einer absorbierten Bestrahlungsdosis
in Abhängigkeit
vom Abstand in Bezug auf eine Referenzposition zum Erzielen von
Dummy-Eigenschaften, Vergleichen der Dummy-Eigenschaften mit den
Referenzeigenschaften, um ein Übereinstimmungsmaß zu erhalten, Ändern des
Aufbaus der Rohlingsschicht oder des Rohlingsschichtsystems, bis
das Übereinstimmungsmaß unterhalb
eines vorgegebenen Schwellenwerts liegt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden sowohl der reelle Maskenrohling als auch der Dummy-Rohling
mit Strahlung bestrahlt, welche dieselbe Beschaffenheit und dieselben
Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise werden der Maskenrohling
und der Dummy-Rohling mit einem Elektronenstrahl derselben Energie
bestrahlt.
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Beim
Ausführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es trotz des möglicherweise
nicht vollständig
bekannten Aufbaus des reellen Maskenrohlings möglich, eine Rohlingsschicht
oder ein Rohlingsschichtsystem festzulegen, das sich zur Abbildung
des Antwortverhaltens des reellen Maskenrohlings eignet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung detaillierter mit Bezug auf die begleitenden
Abbildungen erläutert.
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1 zeigt
eine Querschnittansicht einer herkömmlich verwendeten EUV-Maske;
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Maskenrohlings zum Herstellen der
in 1 gezeigten Maske;
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht eines herkömmlichen Dummy-Rohlings;
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4A zeigt
eine Querschnittsansicht eines Dummy-Rohlings gemäß der Erfindung;
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4B zeigt
eine Querschnittsansicht eines Dummy-Rohlings gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Dummy-Rohlings beim Ausführen eines
Elektronenstrahl-Belichtungsverfahrens;
und
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6 zeigt
ein Diagramm zur Darstellung der effektiven Dosis in Abhängigkeit
vom Abstand des einfallenden Strahls.
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4A zeigt
einen Dummy-Rohling 22 gemäß der Erfindung. Auf der Oberfläche eines
Substrats 1 ist eine Rohlingsschicht 3 oder ein
Rohlingsschichtsystems 31 bereitgestellt. Auf der Rohlingsschicht 3 oder
dem Rohlingsschichtsystem 31 ist eine Abdeckungsschicht 16 angeordnet,
gefolgt von einer Pufferschicht 17 und einer Absorberschicht 18.
Auf der Rückseite
des Substrats 1 ist eine Rückseitenschicht angeordnet,
die etwa aus Chrom bestehen kann und eine Dicke von 60 nm einnehmen
kann.
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Das
Substrat 1 kann beispielsweise aus Quarz bestehen. Zusätzlich kann
die Abdeckungsschicht 16 denselben Aufbau und dieselbe
Dicke wie die Abdeckungsschicht eines reellen Maskenrohlings einnehmen.
Die Abdeckungsschicht kann etwa aus Silizium bestehen und eine Dicke
von ungefähr
mehr als 10 nm und z. B. weniger als 15 nm einnehmen. Ebenso kann
die Pufferschicht 17 aus SiO2 bestehen und
eine Dicke von ungefähr
8 bis 12 nm einnehmen. Darüber
hinaus kann die Absorberschicht aus TaN oder Chrom bestehen und
eine Dicke von mehr als 50 und z. B. weniger als 80 nm einnehmen.
Die Absorberschicht 18 entspricht der Strukturierungsschicht,
welche mit Hilfe des Strahls strukturiert werden soll. Die Dicke
und der Aufbau der Rohlingsschicht oder des Rohlingsschichtsystems
hängt vom Aufbau
und der Dicke des Multischichtsystems des reellen Maskenrohlings
ab. Genauer gesagt werden mit Hilfe des Dummy-Rohlings dieser Erfindung die Lithografieparameter
wie die Bestrahlungsdosis und der Proximity-Effekt-Korrekturfaktor für ein Strahlbelichtungsverfahren
festgelegt und auf ein Verfahren mit dem reellen Maskenrohling übertragen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann das Rohlingsschichtsystem eine Basisschicht und wenigstens
eine vergrabene Schicht aufweisen. Wie beispielsweise in 4B gezeigt
ist, kann das Rohlingsschichtsystem 31 beispielsweise eine
erste Basisschicht 23, eine vergrabene Schicht 24a und
eine zweite Basisschicht 25 aufweisen, wobei die erste und
die zweite Basisschicht 23, 25 aus demselben Material
oder auch aus verschiedenen Materialien bestehen können. Darüber hinaus
können
zwei oder mehrere vergrabene Schichten 24a, 24b angegeben werden,
wobei die vergrabenen Schichten aus denselben oder aus verschiedenen
Materialien gefertigt sind. Die Basisschichten und die vergrabenen Schichten
können
insbesondere aus solchen Materialien bestehen, aus denen das Multischichtsystem des
reellen Maskenrohlings ausgebildet ist.
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Anders
ausgedrückt,
kann das Multischichtsystem der reellen Maske durch ein vereinfachtes Schichtsystem
ersetzt werden, das beispielsweise eine geringere Anzahl von bis
zu 10 verschiedenen Schichten anstelle von 40 bis 120 Schichten
aufweist, welche gewöhnlich
in einem Multischichtsystem eines reellen Maskenrohlings vorliegen.
In dieser Ausführungsform
kann die Dicke des Rohlingsschichtsystems gleich der Dicke des Multischichtsystems
des reellen Maskenrohlings sein. Darüber hinaus können die
Dicke der Basisschicht und der vergrabenen Schicht gleich der aufaddierten
Dicken der einzelnen Schichten des Multischichtsystems entsprechen.
Falls der reelle Maskenrohling beispielsweise 40 Einzelschichten
aus Silizium mit einer Dicke von 4,2 nm und 40 Einzelschichten aus
Molybdän
mit einer Dicke von 2,7 nm aufweist, so weist eine Basisschicht
aus Silizium eine Dicke von 168 nm auf und die vergrabene Schicht,
welche aus Molybdän
besteht, nimmt eine Dicke von 108 nm ein. Ebenso kann das Rohlingsschichtsystem
mehr als eine Basisschicht aus Silizium und mehr als eine vergrabene Schicht
aus Molybdän
aufweisen. In diesem Fall addieren sich die Dicken der einzelnen
Basisschichten auf 168 nm und die addierten Schichtdicken der einzelnen
vergrabenen Schichten kommen auf 108 nm.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
kann die Rohlingsschicht eine Basisschicht und einen Dotierstoff
aufweisen. Insbesondere sind die Atome des Dotierstoffs stochastisch
in der Basisschicht verteilt. Beispielsweise kann die Basisschicht
eine Siliziumschicht sein und der Dotierstoff kann aus einem anderen
Material bestehen, z. B. einem Material mit einer höheren Ordnungszahl
als Silizium. Beispielsweise kann ein Dotierstoff aus der Gruppe
bestehend aus Chrom, Molybdän
und Tantal ausgewählt
sein. Falls der reelle Maskenrohling darüber hinaus etwa ein Multischichtsystem
aus Silizium und Molybdän aufweist,
so wird insbesondere ein Dotierstoff aus Molybdän bevorzugt. Eine Dotierstoffkonzentration kann
beliebig gewählt
sein. Insbesondere wird bevorzugt, dass die Dotierstoffkonzentration
von Molybdän dem
Molybdängehalt
des Multischichtsystems des reellen Maskenrohlings entspricht. Falls
demnach ein Multischichtsystem aus Beryllium oder Silizium oder ein
Multischichtsystem aus Mo/Ru/Si in einem reellen Maskenrohling vorliegt,
so wird bevorzugt, dass der Dotierstoff Beryllium oder Molybdän und Ruthenium entspricht.
Ebenso kann eine entsprechende Legierung der bestimmten Materialien
als Rohlingsschicht herangezogen werden, z. B. eine Si/Mo-Legierung oder
eine Ru/Si- oder Mo/Ru/Si-Legierung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dieser Erfindung kann die Rohlingsschicht aus einem Material mit
einer Ordnungszahl aufgebaut sein, die der effektiven Ordnungszahl
des Multischichtsystems entspricht. Falls beispielsweise das Multischichtsystem
Silizium und Molybdänschichten
aufweist, so kann die Rohlingsschicht aus einem Material mit einer
Ordnungszahl aufgebaut sein, die zwischen 14 und 42 liegt. Beispielsweise
kann ein Material aus der Gruppe bestehend aus Titan, Chrom, Mangan,
Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink oder Gallium gewählt sein.
Darüber
hinaus kann die effektive Ordnungszahl des Multischichtsystems ein
gewichteter Mittelwert sein unter Berücksichtigung der verschiedenen
Anteile der einzelnen in dem Multischichtsystem vorliegenden Materialien.
Falls demnach das Verhältnis
der in dem Multischichtsystem vorliegenden Atome 3:2 ist, wobei
dieses Verhältnis die
Anzahl von Siliziumatomen geteilt durch die Anzahl von Molybdänatomen
kennzeichnet, so entspricht das gewichtete Mittel 3 × Z(Si)
+ 2 × Z(Mo)/5 =
25.2 entsprechend einem Material der Rohlingsschicht aus Mangan
oder Eisen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
das Rohlingsschichtsystem eine beliebige Kombination einer oder
mehrerer Schichten der oben beschriebenen Ausführungsformen sein.
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Beim
Herstellen einer EUV-Fotomaske ist dem Hersteller der exakte Aufbau
des reellen Maskenrohlings gewöhnlich
nicht bekannt. Darüber
hinaus kann der Aufbau des reellen Maskenrohlings variieren. Demnach
ist die Rohlingsschicht oder das Rohlingsschichtsystem, welche sich
zur Abbildung des Antwortverhaltens des Maskenrohlings eignen, experimentell
zu bestimmen.
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5 zeigt
einen Elektronenstrahlbelichtungsschritt, bei dem der Elektronenstrahl 20 auf
eine Elektronenfotolackschicht 19 gerichtet wird, die auf der
Absorberschicht 18 positioniert ist. Wie oben erläutert wurde,
können
verschiedenartige Wechselwirkungen zwischen den Primärelektronen
und dem Rohlingsmaterial stattfinden, wobei ebenso Sekundärelektronen
erzeugt werden.
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Ebenso
zeigt 6 ein Diagramm zur Darstellung der im Fotolackmaterial
absorbierten Dosis in Abhängigkeit
vom Abstand zum eingestrahlten Elektronenstrahl. Wie gezeigt ist,
weist ein bestimmter Teil der Elektronen aufgrund der Rückstreuung der
Elektronen durch das Multischichtsystem einen großen Abstand
vom ursprünglichen
Elektronenstrahl auf. Wie festzuhalten ist, hängen diese Eigenschaften von
dem Maskenschichtsystem ab. Erfindungsgemäß sollte die Rohlingsschicht
oder das Rohlingsschichtsystem des Dummy-Rohlings diese Eigenschaften
abbilden, welche einem reellen Maskenrohling entnommen sind, mit
dem ein Strahlbelichtungsverfahren, z. B. ein Elektronenstahlbelichtungsverfahren,
durchgeführt
wird.
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Demnach
kann die Rohlingsschicht oder das Rohlingsschichtsystem eines Dummy-Rohlings
zunächst
durch Bestimmen der absorbierten Dosis beim Bestrahlen des reellen
Maskenrohlings mit einem Elektronenstrahl ermittelt werden, gefolgt
von einem Bestimmen der Dosiseigenschaften eines Rohlingsschichtsystems,
das auf eine solche Weise aufgebaut ist, wie dies in obigen Ausführungsformen erläutert wurde.
Nach dem Variieren des Aufbaus der Rohlingsschicht oder des Rohlingsschichtsystems werden
die Dosiseigenschaften untersucht. Dann wird die Rohlingsschicht
oder das Rohlingsschichtsystem, das das höchste Maß an Übereinstimmung der Dosiseigenschaften
aufweist, als Rohlingsschicht oder Rohlingsschichtsystem des Dummy-Rohlings gewählt.
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- 1
- Dummy-Substrat
- 11
- Maskensubstrat
- 12
- Multischichtsystem
- 13
- Absorptionsbereich
- 14
- Reflexionsbereich
- 15
- Rückseitenschicht
- 16
- Abdeckungschicht
- 17
- Pufferschicht
- 171
- Pufferschichtbereich
- 18
- Absorberschicht
- 181
- Absorberschichtbereich
- 19
- Elektronenfotolack
- 2
- Siliziumschicht
- 20
- Elektronenstrahl
- 21
- Maskenrohling
- 22
- Dummy-Rohling
- 23
- erste
Basisschicht
- 24a,
b
- vergrabene
Schicht
- 25
- zweite
Basisschicht
- 3
- Dummy-Schicht
- 31
- Dummy-Schichtstapel