DE102007022465A1 - Anordnung mit einem Kapselungsgehäuse und Verfahren zum Schutz eines Kapselungsgehäuses - Google Patents

Anordnung mit einem Kapselungsgehäuse und Verfahren zum Schutz eines Kapselungsgehäuses Download PDF

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Abstract

Eine Anordnung weist ein Kapselungsgehäuse (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) auf. Das Kapselungsgehäuse (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) ist mit einer einen Druckausgleich ermöglichenden Drucksicherungseinrichtung (4a, 4b, 4c) versehen. Mittels der Drucksicherungseinrichtung (4a, 4b, 4c) ist ein zwischen einem ersten Volumen und einem Speichergehäuse (6, 6a) verlaufender Kanal (5a, 5b, 5c; 6a, 7a, 8a, 9a, 10a) schaltbar. In dem Speichergehäuse (6, 6a) können bei einem Ansprechen der Drucksicherungseinrichtung (4a, 4b, 4c) aus dem Kapselungsgehäuse (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) austretende Medien aufgefangen werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit einem Kapselungsgehäuse, welches ein erstes Volumen umgibt und eine einen Druckausgleich ermöglichende Drucksicherungseinrichtung aufweist.
  • Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der schweizerischen Patentschrift CH 695 647 A5 bekannt. Dort ist ein Kapselungsgehäuse beschrieben, welches mit einem Isoliergas befüllt ist. Als Drucksicherungseinrichtung ist dort ein Berstelement vorgesehen. Bei Entstehen eines Überdruckes wird mittels der Drucksicherungseinrichtung ein Druckausgleich herbeigeführt. Das erste Volumen des Kapselungsgehäuses wird dabei mit einer Umgebung des Kapselungsgehäuses verbunden.
  • Nach einem erfolgten Austreten des Isoliergases in die Umgebung ist das Isoliergas verloren. Somit ist ein wirtschaftlicher Verlust zu beklagen. Je nach Isoliergas ist auch eine Beeinträchtigung der Umgebung möglich.
  • Somit ist es Aufgabe der Erfindung eine Anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, welche wirtschaftlicher betrieben werden kann und umweltverträglicher ausgestaltet ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einer Anordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass mittels der Drucksicherungseinrichtung ein zwischen dem ersten Volumen und einem Speichergehäuse verlaufender Kanal schaltbar ist.
  • Der Einsatz eines Speichergehäuses ermöglicht ein unkontrolliertes Verflüchtigen von Medien zu verhindern. Über den Kanal ist das Kapselungsgehäuse mit dem Speichergehäuse verbunden. Dabei ist die Verbindung derart ausgebildet, dass eine ausreichende Abdichtung für ein ursprünglich im Innern des Kapselungsgehäuses eingeschlossenes Medium gewährleistet ist.
  • Zum Schalten des Kanals kann eine Drucksicherungseinrichtung der bekannten Art Verwendung finden. Somit ist es möglich, eine erfindungsgemäße Anordnung auch an bestehenden Kapselungsgehäusen nachzurüsten. Vorteilhaft ist dabei, dass in die inneren Strukturen des Kapselungsgehäuses selbst nicht eingegriffen zu werden braucht. Somit können bestehende Konstruktionen beibehalten werden. Diese sind lediglich hinsichtlich der Ausbildung und des Anschlusses von Kanal und Speichergehäuse entsprechend anzupassen. Als Speichergehäuse können beispielsweise wannenförmige Ausnehmungen Verwendung finden, in welche das Fluid eingeleitet wird. Die Speichergehäuse können beispielsweise in Fundamente beispielsweise in Form eines Doppelbodens integriert sein. Bei Verwendung von Medien die schwerer sind als das das Kapselungsgehäuse umgebende Medium, sind wannenartige Ausnehmungen als Speichergehäuse ausreichend. Das Speichergehäuse kann vorteilhaft bei einer Integration in Bauwerke durch Aufbringung von Anstrichen abgedichtet werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Drucksicherungseinrichtung eine Überdrucksicherungseinrichtung des Kapselungsgehäuses ist.
  • Innerhalb des Kapselungsgehäuses sind im Regelfalle Medien eingeschlossen, die von der Umgebung des Kapselungsgehäuses separiert sind. Technologisch bedingt weist das Medium häufig einen gegenüber der Umgebung abweichenden Druck auf. Kapse lungsgehäuse sind dabei nur bis zu einem bestimmten Bemessungswert in der Lage, Druckdifferenzen zwischen dem ersten Volumen und dem Äußeren des Kapselungsgehäuses standzuhalten. Bei dem Auftreten von Überdrücken, entweder im ersten Volumen des Kapselungsgehäuses oder außerhalb des Kapselungsgehäuses, kann eine Drucksicherungseinrichtung ein Überströmen von Medien zulassen. Drucksicherungseinrichtungen sind beispielsweise Berstscheiben oder Ventile. Da mit dem Vorsehen eines Speichergehäuses ein aus dem ersten Volumen des Kapselungsgehäuses strömendes Medium auffangbar ist, kann bei Auslegungen von Kapselungsgehäusen nunmehr vorgesehen sein, deren Druckbeständigkeit zu reduzieren und stattdessen ein Ansprechen der Drucksicherungseinrichtung häufiger zu gestatten. Somit ist es möglich, den Materialaufwand für eine Anordnung zu reduzieren da diese nicht mehr auf seltener auftretende Extrembedingungen ausgelegt sein muss. Nach einem Ansprechen der Drucksicherungseinrichtung kann das im Speichervolumen aufgefangene Medium erneut genutzt werden.
  • Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass innerhalb des ersten Volumens zumindest ein elektrisch aktives Element angeordnet ist, welches gegenüber dem Kapselungsgehäuse elektrisch isoliert ist.
  • Elektrisch aktive Elemente sind beispielsweise elektrische Leiterzüge, welche zur Übertragung von elektrischer Energie oder Daten dienen. Diese sind gegenüber benachbarten Baugruppen elektrisch zu isolieren. Dazu kann vorgesehen sein, dass Feststoffisolationen die elektrisch aktiven Elemente von dem Kapselungsgehäuse beabstanden. Zusätzlich kann das Innere des Kapselungsgehäuses mit einem Fluid befüllt sein. Insbesondere bei Mittel-, Hoch- und Höchstspannungsanlagen, welche der Übertragung von elektrischer Energie dienen, ist durch das Kapselungsgehäuse eine berührungssichere Struktur geschaffen, so dass ein nicht beabsichtigtes Berühren von elektrisch aktiven Elementen nahezu unmöglich ist. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung des Kapselungsgehäuses aus einem elektrisch leitenden Material kann dieses zusätzlich mit Erdpotential beaufschlagt werden, so dass eine Berührung der äußeren Oberflächen des Kapselungsgehäuses, beispielsweise durch Bedienpersonal, ungefährlich ist.
  • Weiterhin ist die Beaufschlagung des Kapselungsgehäuses mit Erdpotential dahingehend vorteilhaft, dass sich bei dem Einstellen von elektrischen Fehlern, beispielsweise an einem elektrisch aktiven Element, eine Fehlerstrombahn ausbilden kann und so ein zuverlässiges Ansprechen von Schutzeinrichtungen ermöglicht ist.
  • Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass innerhalb des ersten Volumens ein unter erhöhtem Druck stehendes Fluid angeordnet ist.
  • Wird ein im ersten Volumen befindliches Fluid mit einem erhöhten Druck beaufschlagt, so ist es möglich, die physikalischen Eigenschaften des Fluides zu verändern. So kann beispielsweise vorgesehen sein, ein Isoliergas im ersten Volumen anzuordnen, welches mit einem erhöhten Druck beaufschlagt wird, so dass die elektrische Durchschlagfestigkeit des Isoliergases verbessert ist. Damit ist es vorteilhaft möglich, im Innern des Kapselungsgehäuses befindliche elektrisch aktive Elemente zu isolieren und die zur Isolation nötigen Schlagweiten zu reduzieren. Somit kann man beispielsweise elektrische Schaltgeräte oder elektrische Schaltanlagen in einer kompakten Form ausgestalten. Dabei kann vorgesehen sein, dass mehrere Kapselungsgehäuse miteinander verbunden sind, wobei im Innern des Kapselungsgehäuses nach Vorgaben eines elektrischen Schaltplanes verschiedene elektrisch aktive Ele mente wie Sammelschienen, Leistungsschalter, Trennschalter, Erdungsschalter, Messeinrichtung zum Messen von elektrischen Größen wie Spannungs- oder Stromwandler usw. angeordnet sind. Somit ist es möglich, beispielsweise Schaltstationen auszubilden, welche über mehrere Ein- und Ausgänge verfügen, welche in verschiedenen Arten miteinander kuppel- bzw. verschaltbar sind.
  • Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Drucksicherungseinrichtung ein Berstelement ist.
  • Berstelemente sind kostengünstig verfügbar. Sie können in einfacher Weise an Flanschöffnungen eines Kapselungsgehäuses angeflanscht werden. Sie stellen an einem Kapselungsgehäuse eine Sollbruchstelle dar, welche bei einem Überschreiten einer Druckdifferenz zerstört wird. Berstelemente können in einfacher Weise ausgetauscht und ersetzt werden. Dabei können je nach Eigenschaften der Berstelemente unterschiedliche Ansprechschwellen realisiert werden. Berstelemente weisen beispielsweise einen kreisrunden Querschnitt auf, welcher in seinen Dimensionen an einen Flansch des Kapselungsgehäuses angepasst und dort befestigbar ist. Zum Ansetzen eines abgedichteten Kanals kann dieser Flansch genutzt werden, so dass das Berstelement beispielsweise im Bereich einer Flanschverbindung zwischen dem Kanal und dem Kapselungsgehäuse eingefügt ist. Durch diese Variante wird die Baugröße des Kapselungsgehäuses selbst kaum verändert und eine Verbindung des Speichergehäuses mit dem Kapselungsgehäuse über einen Kanal kann leicht hergestellt werden.
  • Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass verschiedene Volumina mittels verschiedener Drucksicherungseinrichtungen mit dem Speichergehäuse verbindbar sind.
  • Komplexe Anlagen sind häufig aus einer Mehrzahl von Kapselungsgehäusen, die jeweils verschiedene Volumina umgeben, aufgebaut. Die Volumina sind dabei voneinander abgetrennt. Im Regelfall sind an den Volumina zugeordneten Kapselungsgehäusen Drucksicherungseinrichtungen angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, dass mehrere Kapselungsgehäuse gemeinsam ein Volumen abgrenzen. In einem solchen Falle ist es lediglich nötig, dass an einem dieser Kapselungsgehäuse eine Drucksicherungseinrichtung angeordnet ist. So sind beispielsweise Schaltanlagen bekannt, welche eine Vielzahl von Kapselungsgehäusen aufweisen, wobei einzelne Volumina der Kapselungsgehäuse teilweise miteinander verbunden sind und teilweise voneinander abgeschottet sind.
  • Da es relativ unwahrscheinlich ist, dass in sämtlichen Kapselungsgehäusen gleichzeitig ein Ansprechen der Drucksicherungseinrichtungen erfolgt, ist es vorteilhaft, mehrere Kanäle verschiedener Volumina in einem gemeinsamen Speichergehäuse münden zu lassen. Somit ist ein Speichervolumen gegeben, welches ein ausreichendes Volumen zur Verfügung stellt, um aus den jeweiligen Volumina abströmende Medien in sich aufzunehmen. Je nach einem zu erwartenden Gleichzeitigkeitsfaktor des Ansprechens einzelner Drucksicherungseinrichtungen kann das Aufnahmevermögen des Speichergehäuses mehr oder weniger groß ausgelegt sein.
  • Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass das Speichergehäuse das Fluid von einem das Kapselungsgehäuse umgebenden Medium separiert.
  • Ein Separieren stellt eine zuverlässige Abschottung von abströmenden Medien dar. So ist es beispielsweise möglich, erfindungsgemäße Anlagen auch in explosionsgefährdeten Umgebungen einzusetzen, da selbst nach einem Auftreten einer kriti schen Druckdifferenz und daraus folgenden Ansprechen einer Drucksicherungseinrichtung ein geschlossenes Gefäßsystem aufrecht erhalten ist. Gegenüber offenen Speichergehäuse, beispielsweise wannenförmigen Gestaltungen, weist ein gedichteter Verbund von Kapselungsgehäuse über den Kanal zu dem Speichergehäuse den Vorteil auf, dass Verunreinigungen des aufzufangenden Mediums verhindert sind.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum Schutz eines Kapselungsgehäuses vor Beschädigung anzugeben.
  • Dabei sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass bei Erreichen einer Druckdifferenz eine Drucksicherungseinrichtung des Kapselungsgehäuses eine gedichtete Verbindung zwischen einem ersten Volumen, welches von dem Kapselungsgehäuse begrenzt ist, mit einem Speichergehäuse freigibt.
  • Ein Freigeben einer fluiddichten Verbindung zwischen dem ersten Volumen des Kapselungsgehäuses und dem Speichergehäuse gestattet es, dass im Innern des Kapselungsgehäuse befindliche von der Umwelt abgegrenzte Medium auch nach dem Ansprechen einer Drucksicherungseinrichtung zuverlässig abzutrennen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, gefährliche Stoffe an einem Verflüchtigen zu hindern. Weiterhin ist somit eine Möglichkeit gegeben, ein in das Speichergehäuse strömendes Medium wiederholt zu verwenden. Gegebenenfalls kann dabei vorgesehen sein, dass das Medium vor einer weiteren Verwertung einer Behandlung, beispielsweise einem Reinigungsprozess unterzogen wird.
  • Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass nach einer Freigabe der Verbindung, das Kapselungsgehäuse und das Speichergehäuse ein Verflüchtigen eines ursprünglich innerhalb des Kapselungsgehäuses befindlichen Fluids verhindert.
  • Ein Verflüchtigen kann beispielsweise dadurch verhindert werden, indem nach einer Freigabe des Kanals ein Gefäßsystem entsteht, welches gegenüber Umwelteinflüssen hermetisch abgeschlossen ist. So ist selbst nach einem Ansprechen einer Drucksicherungseinrichtung ein geschlossenes System gegeben.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in Figuren gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
  • Dabei zeigt die
  • 1 eine Anordnung mit einem Speichergehäuse in einer ersten Ausführungsvariante und die
  • 2 eine Anordnung mit einem Speichergehäuse in einer zweiten Ausführungsvariante.
  • Die in den Figuren gezeigten Anordnungen weisen jeweils mehrere Kapselungsgehäuse auf. Die Anordnungen sind so genannte Schaltanlagen, welche mehrere Kapselungsgehäuse aufweisen, wobei im Innern der Kapselungsgehäuse verschiedene elektrisch aktive Elemente angeordnet sind. Die äußere Gestalt der Anordnungen kann dabei variieren. Die räumliche Anordnung sowie innere Gestaltungsvarianten sind beispielhaft in der PCT-Offenlegungsschrift WO 2000/45486 näher beschrieben.
  • Die in der 1 dargestellte Anordnung weist ein erstes, ein zweites sowie ein drittes Kapselungsgehäuse 1, 2, 3 auf. Die Kapselungsgehäuse 1, 2, 3 sind beispielsweise geschweißte Behälter oder Gussbehälter, welche verschiedene Anschlussflansche aufweisen. Über korrespondierende Anschlussflansche sind das erste und das zweite Kapselungsgehäuse 1, 2 sowie das zweite und das dritte Kapselungsgehäuse 2, 3 miteinander verbunden. Im Bereich von Fügestellen der jeweiligen Kapselungsgehäuse 1, 2, 3 sind jeweils fluiddichte Barrieren angeordnet, so dass jedes der Kapselungsgehäuse 1, 2, 3 ein separates Volumen in seinem Inneren einschließt. Innerhalb der Kapselungsgehäuse 1, 2, 3 sind dabei verschiedene elektrisch aktive Elemente wie Leistungsschalter, Trennschalter, Spannungs- oder Stromwandler usw. angeordnet. Zur Erhöhung der dielektrischen Festigkeit sind die Volumina der Kapselungsgehäuse 1, 2, 3 mit einem Medium, vorzugsweise einem Fluid, befällt. Bei der Verwendung von gasförmigen Fluiden sind diese vorteilhaft mit einem gegenüber einem die Kapselungsgehäuse 1, 2, 3 umgebenden Medium erhöhten Druck versehen.
  • Jedes der Kapselungsgehäuse 1, 2, 3 verfügt über eine Drucksicherungseinrichtung 4a, 4b, 4c. Die Drucksicherungseinrichtungen 4a, 4b, 4c sind beispielsweise in Form von Berstelementen oder auch von Druckventilen ausgebildet. Jede der Drucksicherungseinrichtungen 4a, 4b, 4c ist dazu vorgesehen, je einen Kanal 5a, 5b, 5c, welche jeweils in einem gemeinsamen Speichergehäuse 6 münden, bei dem Auftreten einer kritischen Druckdifferenz zwischen dem jeweiligen Volumen des jeweiligen Kapselungsgehäuses 1, 2, 3 sowie dem Innern des gemeinsamen Speichergehäuses 6 zu schalten und eine Verbindung zwischen dem jeweiligen Volumen des Kapselungsgehäuses 1, 2, 3 und dem gemeinsamen Speichergehäuse 6 auszubilden. Dabei ist es vorgesehen, dass jedes der Kapselungsgehäuse 1, 2, 3 über einen separaten Kanal 5a, 5b, 5c verfügt, welcher jeweils direkt mit dem gemeinsamen Speichergehäuse 6 verbunden ist.
  • In der 2 ist eine zweite Ausführungsvariante einer Schaltanlage mit mehreren Kapselungsgehäusen 6, 7, 8, 9, 10 dargestellt. Die Kapselungsgehäuse 6, 7, 8, 9, 10 sind wiederum in einer bestimmten Art und Weise untereinander winkel starr verbunden, wobei jedes der Kapselungsgehäuse 6, 7, 8, 9, 10 ein separates Volumen abschließt. Jedem der Kapselungsgehäuse 6, 7, 8, 9, 10 ist ein Kanal 6a, 7a, 8a, 9a, 10a zugeordnet. Jeder der Kanäle 6a, 7a, 8a, 9, 10a ist mittels einer Drucksicherungseinrichtung schaltbar, so dass das jeweilige Volumen des jeweiligen Kapselungsgehäuses 6, 7, 8, 9, 10 mit dem jeweiligen Kanal 6a, 7a, 8a, 9a, 10a verbindbar ist. Alle Kanäle 6a, 7a, 8a, 9a, 10a münden in einem Sammelkanal 11. Der Sammelkanal 11 wiederum ist mit einem gemeinsamen Speichergehäuse 6a verbunden. Dadurch ist es möglich, die Gesamtlänge der zu verlegenden Kanäle zu reduzieren. Weiterhin ist es möglich, auch auf die Kanäle 5a, 5b, 5c, 6a, 7a, 8a, 9a, 10a selbst zu einem Vergrößern des Aufnahmevolumens des gemeinsamen Speichergehäuses 6, 6a zurückzugreifen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - CH 695647 A5 [0002]
    • - WO 2000/45486 [0031]

Claims (9)

  1. Anordnung mit einem Kapselungsgehäuse (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10), welches ein erstes Volumen umgibt und eine einen Druckausgleich ermöglichende Drucksicherungseinrichtung (4a, 4b, 4c) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Drucksicherungseinrichtung (4a, 4b, 4c) ein zwischen dem ersten Volumen und einem Speichergehäuse (6, 6a) verlaufender Kanal (5a, 5b, 5c; 6a, 7a, 8a, 9a, 10a) schaltbar ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksicherungseinrichtung (4a, 4b, 4c) eine Überdrucksicherungseinrichtung des Kapselungsgehäuses (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des ersten Volumens zumindest ein elektrisch aktives Element angeordnet ist, welches gegenüber dem Kapselungsgehäuse (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) elektrisch isoliert ist.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des ersten Volumens ein unter erhöhtem Druck stehendes Fluid angeordnet ist.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drucksicherungseinrichtung (4a, 4b, 4c) ein Berstelement ist.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Volumina mittels verschiedener Drucksicherungseinrichtungen (4a, 4b, 4c) mit dem Speichergehäuse (6, 6a) verbindbar sind.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichergehäuse (6, 6a) das Fluid von einem das Kapselungsgehäuse (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) umgebenden Medium separiert.
  8. Verfahren zum Schutz eines Kapselungsgehäuses (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) vor Beschädigung, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen einer Druckdifferenz eine Drucksicherungseinrichtung (4a, 4b, 4c) des Kapselungsgehäuses (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) eine gedichtete Verbindung zwischen einem ersten Volumen, welches von dem Kapselungsgehäuse (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) begrenzt ist, und einem Speichergehäuse (6, 6a) freigibt.
  9. Verfahren zum Schutz eines Kapselungsgehäuses (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Freigabe der Verbindung das Kapselungsgehäuse (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) und das Speichergehäuse (6, 6a) ein Verflüchtigen eines ursprünglich innerhalb des Kapselungsgehäuses (1, 2, 3; 6, 7, 8, 9, 10) befindlichen Fluids verhindert.
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